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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1864
Umfang: 4
. Diese Vor bedingungen sind erforderlich. Glücklicherweise kann ich aber die etwas scharf gehaltenen Befürchtungen, welche Graf Wickenburg ausgesprochen hat, nicht theilen. Ich gestehe, daß ich einen sehr großen Werth darauf legen würde, daß die Unterhandlungen ihrem Ende zugeführt würden. Das Scheitern dieser Verhandlungen würde für Oesterreich finanziell wie national-ökonomisch von sehr traurigen Folgen begleitet sein. Ich kann daher nur mit Freude mich auf die in der „Gen. Korr.' erschienene Erklärung berufen

, die zur festen Hoffnung berechtigt, daß die angeknüpften Verhandlungen einem befriedigendenResultate entgegengeführt werden. (Beifall.) Graf Leo Thun: Ich habe es unterlassen, gegen ein Wort Einspruch zu erheben, das in gewisser Beziehung zu den in dem hohen Hause bereits hinreichend bekannten Differenzen Anlaß geben könnte, nämlich gegen das Wort, daß das Haus an die Lösung der ihm „verfassungsmäßig' obliegenden Aufgaben schreite. Dem Hause ist bekannt, daß ich diesen Satz nicht in dem Sinne verstehen

gekommenen Entwurf kann ich keine Einwendung erheben, ausgenommen gegen Absatz 8, welcher über die Vorlage von zwei Budgets spricht. Hinsichtlich dessen habe ick bereits in der Commission einen Antrag eingebracht, die weitere Ausführung will ich der Spezialdebatte vorbehalten. Graf Auersperg hat mit dem Wunscke, mehr in den Adreß-Entwurf aufzunehmen, als in ihm zu finden ist, den Wunsch meines eigenen Herzens angedeutet, nicht zwar in der Richtung, als ob auch ich in Beziehung auf die An gelegenheiten

habe. Hier aber scheint mir nicht der geeignete Moment, um in dieser staatsmännischen Versammlung direkte beleidigende Verdächtigungen auszusprechen. (Rufe: Sehr gut! Bravo! rechts.) Der zweite Vorredner (Graf Auers perg) bemerkte, man solle nicht mit Preußen gegen Deutschland, sondern vielmehr mit Preußen für Deutsch land gehen. Dies stimmt mit der Ansicht des Grafen Rrchberg überein und dem kann auch ich mich anschließen. In meinem Herzen ist auch der lebhafte Wunsch vor handen, daß in Beziehung auf die innern

und von einer solchen die wahre Kräftigung nicht zu erwarten steht. Graf Anton Auersperg: Für den Verlust der Sympathie gibt es einen schwer zu kontrolirenden Maßstab. Wenn ich aber einen speziellen Staat nennen soll, bei dem die Sympathie verloren gieng, so erwähne ich nur z. B. aus der früheren Zeitperiode B aiern, welches einige Noten erlassen hat, in denen die Diffe renzen mit der österreich. Anschauung hervortreten. Graf Rechberg: Was die Noten betrifft, von denen Graf Auersperg Kenntniß haben möchte, so muß ick

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1860
Umfang: 6
über daS Herrenhaus. Schweiz. Genf, die Abstimmung in Savoyen. Frankreich. Paris, Jubel über da« Resultat der savopischen Abstimmung. Die Grast» Lainoriciire. Schweden. Chnstiania, Annahme der Adresse. Nachtrag. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben zu zeitlichen außerordentlichen ReichSräthen auS der gesürsteten Graf schaft Tirol den k. k. Kämmerer Leopold Grafen von Wolken st ein, Trostburg und den Präsidenten der Handels- und Gewerbe. Kammer in Bozen, Franz v. Kofler; dann für Vorarlberg

» von Er. k. k. Apostolischen Majestät mit Bezug aus die kaiserliche Verordnung vom 5. März d. I. §. 1 zu zeitlichen außerordentlichen ReichSrälhen allergnädigst ernannt: sür das Königreich Ungarn: Johann Graf Barküczy, Joseph Freiherr v. EötvöS, Vizepräsident der un garischen Akademie der Wissenschaften, Nikolaus Freiberr v. Vay, Georg v. Majläth (d. I.), Paul v. Tomsich, Eugen Toperczer, Bürgermeister von Großwar- dein; für da »Königreich Böhmen: Heinrich Jaroglav Graf v. Cl a m-Ma rti n i tz, geheimer Rcuh und Kämmerer

, Albert Graf v. N o sti h - R ie n e k, August Gustav Trenkler, Präsident der HandelS- und Gewerbek.immer in Reichenberg; für das lombardisch-venetianische König reich über Dorschlag der Provinzial-Kongregationen und der Central - Kongregationen: Philipp Graf Nani-Mocenigo, Kämmerer und Depulirter der Provinzial-Kongregaiion in Venedig, Baron AchilleS Zigno, Deputirter der Central-Kon, grcgalion; für das Königreich Dalmatien: Franz Conte Borelli, Präsident der Landwirth, schaftS-Gefellschaft in Zara

ob der EnnS: Fianz Graf v. St. Julien; sür das Herzogthum Salzburg: Dr. Albert Eder, Abt deS Benediktiner - StisteS St. Peter; sür das Herzogthum Steiermark: Franz^ Edler v.Mayer, Eisen- und Steinkohlen- werksbesitzer in Leoben; für das Herzogthum Kärnthen: Franz Paul Freiherr v. Herbert, Direktor deS Industrie- und GewerbcvereineS; für daS Herzogthum Krain: Anton Graf v. AuerSperg; für das Herzogthum Bukowina: Nikolaus Freiherr v. Petrinü; für vaS Großfürsten thum Siebenbürgen: Andreas Freiherr

v. Schaguna, griechisch nicht nnirter Bischof in Hermannstadt, geheimer Rath, Nikolaus Graf v. Bünfsy, geheimer Rath Kämmerer, Karl Maager, Präsident der Handels, und werbekammer in Kronstadt; für die Markgrafschaft Mähren: Georg Graf v. stockau, Philipp Schoeller, Fabriköbesitzer; für daS Herzogthum Schlesien: Dr. Franz He in. Vice - Bürgermeister in Troppau; sür die gefürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg: (Siebe oben die ämtliche Kundmachung.) für die Markgrafschaft Jstrien und die ge fürstete Gra

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
Wien, Donnerstag, 6. Juni, Abends. Nach aus Turin lu'er cingetrossrnen Nachrichten hat Graf Eavonr vor scincin (hente früh 7 Uhr erfolgten) Verscheiden noch eine Unterredung mit dem König Victor Em manuel gehabt, welche fast zwei Stunden dauerte. A r o n l ä -> d e r. Pcstl>, 8. Juni. „M. Orsz.' knüpft an das Re-. sultat der Abstimmung in, Ilntcrhause am 6. und an die Wirkung derselben auf den Reichsrath einige Be merkungen: (56 meint, wäre der Beschluß angenom men worden, so hätte

, wenn mau sich über alle Ge bote der Ehre nnd des Rechtes, der Pflicht nnd des Gewissens hinwegsetzt, «nd mit 300,000 Franzosen würde am Ende auch die Redaktion der Kölnischen Zeitung „Erfolge' erringen I Das Auffallendste bei den, ganzen Phrasengeklingel ist indessen, daß die Kölnische eine wirklich interessante Pointe und histo rische Parallele übersehen hat. Der Graf Eavonr starb auf der Höhe seines Ruhmes, als sein Stern schon zu erb eichen anfing, gerade wie in ähnlichen Verhältnissen der Graf

Mirabean; beide haben das Königthum nnd ihr Land gründlich rninirt nnd demo- kratisirt. Was auf den Grafen Mirabean in Frank reich gefolgt ist, wird die Kölnische Zeitung wissen; wir fürchten, daß in Italien der Graf Eavonr ähn liche Nachfolger haben wird! Insofern hat die Köl nische allerdings Recht, wenn sie seufzt: „Armes Italien! „Allein sie sollte vor Allem über den nenen Machiavelli seufzen, der es arm gemacht hat! (M.I.) Brüssel, 6. Jnni. Die Todesnachricht aus Turin hat hier iu politischen

Rnssels offene Parteinahme für den Südeu seien, und es zeuge von gewaltiger Unkeiintniß, wenn amerika nische Blätter versicherten, die englische Regierung habe sich viel voreiliger und unfrenndlichcr ansge- fprochen, als die französische. Spanien. Madrid, 7. Juni. Das Gerücht, ein Vertrag fei zwischen Frankreich und Spanien zu dem Zweck? abgeschlossen worden, n», Spanien den Besitz der Antillen zu garantiren, ist falsch. Italien. Graf Cami'llo Cavour. Ueber das politische Wirken dieses in letzter Zeit

so oft genannten Diplomaten bringt das Liornalo Voruiin am Todestage desselben, 6. Juni, nachstehende Skizze: Heute um 7 Uhr Morgens erlosch das Dasein eines der umfassendsten uud berühmtesten Genie's, deren Italien sich rühmen kann. Graf Camillo Benso di Cavour ist in, besten Mannesalter *) dahingeschieden und ungeheuer ist die Lücke, welche sein Tod im pie- montesischen Cabinet zurückläßt. Pieinont wird dieses Unglück mit heißen Thränen beweinen, denn nur Cavonrs Werk

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
v. Baneville; für Oesterreich Hr. Graf Colloreko und Hr. Baron v. Mevsrnbug; für Sarki. »ien Hr. Chevalier Oesanibrois.« ES ist zu bemeiken, daß Sardinien nur Ei» Bevollmächtigter zugestanden wurde. Man weiß sitzt, daß die Züricher Konferenzen das Terrain in Italien ziemlich frei und des übergreifenden sartinischen Ein flusses enllekigt finden. Dies ist größtenteils das Nesulat der Mission des Grafen Reiset. Dieser französische Diplomat halte sogleich nach seiner Ankunft in Turin eine lange Unter redung

mit kern Confeilprästkenlen, General Oabormika, über welche ein Korrespondent der zJnd. Beiger interessante Mit theilungen macht. Graf Reiset erklärte, seine Mission babe einen durchaus versöbnlichen (?I>arakter; das französische Gou vernement habe nicht die Absicht, die Restauration in Tos- kana, Mokena, Parma und in den Lcgalionen mit Wa^en. gevalt durchzusetzen; aber, der Kaiser halte nichtsdestoweniger darauf, daß kie Nestauralioll'in der kürzesten Frist vor sich gehe. Was das sardinische

Genvcrnement belriffl, so ver langte Graf Reifet: ll daß nach dem Beispiel von Motena, Zloienz und Bologna, wo die Herren Farini. Buoncompä^ni. j d''.'Izeg>io und Falicon abberufen, auch der saidinische Kom missar in Parina, Graf Pallieri, abberufen w.rde; 2) daß ron dem Tage der Abberufung an Sardinien keinerlei Ein fluß, weder direkt »ech inkirckt, auf kie Vereiterung nehme, um ein ÄnnkFivntvrlum derdeizuführen. Oas sardinische Gou- rernement ging auf beide Forderungen oline Weiteres ein und Graf

Pallieri erhielt B-sehl, »ach Turin zurückzukehren. Graf Reiset »erlangte außerdem die Unterstützung keS sardinischcn (^ouoernenicnlS. UNI die Wiedereinsetzung der italienischen Fürsten zu erleichtern. In Bezug auf diesen Punkt soll Graf Reifet eine entschieden ablehnende Antwort erhalten liabe». Die Frage ist nu», ob eS der bloßen Ueberredungekrafl deS französischen Diplomaten gelingen wird, die aufständische Be völkerung der Herzogthümer und der Legationcn zur Nach^ giebigkeir zu bewegen. (Ostd

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1859
Umfang: 6
und entschieden entgegen. Wir füh ren dies lediglich als Factum an ohne uns über die dabei angewendeten Mittel auch nur im geringsten freuen zu wollen, wir glaube» vielmehr, daß sich die Regierung von Hannover am sichersten gegen die Ge fahr der preußischen Hegemonie schuhen würde, wenn sie die Grundsätze der inneren Politik Preußens nach ahmen würde. — 17. Sept. Der Fcldmarschall - Lieutenant Franz Graf Folliot de Erenneville wurde mit gleichzeitiger Einreihung in daS AdjutantenkoipS zum Chef des Prä

- nehmen und zwar schlage er vor. hierfür durch Acclamation einen Mann zu ernenne», dem das allgemeine Vertraue» in. einem so hohen Grate entgegenkomme: er meine tcn Grafen Brandts aus Innsbruck. Die Versammlung ist mit der Ernennung tes Herrn Grafen einstimmig einverstanden. Graf BrandiS übernimmt sofort die ihm gewordene Auf gabe. Er fühle sich durch diese Wahl um so mehr geehrt, da er ter Jahresversammlung ter kalholischeil Vereine zu seinem Bedauern bis Jetzt erst zweimal habe beiwohnen

war, wurde tie Versammlung kurz vor neun Uhr ge schlossen. Der-gestrige Abendzug der badischen Bahn hat un« sowohl auS Deutschland, wie aus der Schweiz wiederum eine große Anzahl von Gästen zugeführt; auch aus Paris und Nancl) sind Theilnehmer erschienen. Von Wie» sind u. A. weiter eingetroffen Graf Migazzi und ter insulirte Abt MiSlin. Wen» es vorgestern Abend in ter Versammlung des Gesellen- vereineS hieß, Kolping werde nicht zur Generalversamm lung kommen, so war tiese Mittheilung zur großen Freude

verwechseln, sie wolle aufgeklärt sein, werde aber nicht zugeben, daß die Gesellschaft durch strafbare Aufreizungen und feindselige Leidenschaften beunruhigt werde. (Schw. M.) Belgien. Brüssel, 13. Sept. Der König wird erst am 23. oder 24, Sept. von seiner Reise zurückerwartet. Ein gelaufene sehr wichtige Depeschen haben eS nöthig ge macht, daß vorgestern Herr Devaur Sohn, AbtheilungS- ches im Ministerium des Auswärtigen, abgereist ist, um dieselben dem König zu überbringen.—Wie Sie wissen, ist der Graf

von Flandern nach Schottland abgereist, um der Königin Victoria einen Besuch zu machen. ikS hieß, er werde über Holland zurückkehren. Diese letzlere Nachricht bestätigt sich vollkommen, und der Graf von Flandern wird im Haag die Zusammenkunft besprechen, welche zwischen den beiden königl. Familien im Oktober, im Großherzogthum.Luxemburg, statifinden durste, zu welcher Zeit dort die Einweihung der tkisenbahn, die jenes Land mit Belgien verbindet, geschehen wird. cEittgesnndt.) Maus un.PuMlhale. SchöneS Thal

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1864
Umfang: 6
, und 35 Segelschiffe mit 115 Kanonen; zusammen 117 Schisse mit 1063 Kanonen und 13.531 Pservekraft. — Der Stab der Generale und Oberste bei ver Land macht weist auS: Angestellt: 3 Feldmarschälle, und zwar Erzherzog Albrecht, Graf WratiSlam, Baron Heß; 14 Feldzeugmeister unv Generale der Kavallerie, 75 Feldmarschall-LieutenantS, 123 Generalmajore und 279 Oberste. Nichtangestellt: 27 Feldzeugmeisier und Generale ver Kavallerie, 130 Feldmarschall-LieutenantS, 177 Generalmajore und 377 Oberste. General-, KorpS

. Angestellt: 2 Vice-, 4 Eon- tre-Avnnrale und 1 Generalmajor, 12 LinienfchiffS- Kapitäne und Oberste. Nichtangestellt: 3 Vice-, 5 Eon- tre.Admirale und Generalmajore, 6 LinienschissS-Kapi- täne. — Der Ataria-Therefien-Orden zählt zur Stunde kein Großkreuz und nur 6 Kommandeure und 63 Ritter des Inlandes, dann 4 Kommandeure und 20 Ritter des Auslandes. Der ÜUeste Ritter ist der General der Kavallerie Graf Civalart, der jüngste vom Jahre 136-1, ver Generalmajor Graf Gondrecourt. Die Militär

, «tllsabeth.Therisien.Stislung ist mit 21 Plätzen vollzäh- 5SS llg besetzt. DaS Militär-SZerdienstkreuz zählt S10V Mitglieder. Deutschland. Aus München vom 25. Juli wird dem »Botfch.' geschrieben: »Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich ist gestern Morgens halb 6 Uhr von Wien hier eingetroffen. Am Bahnhofe erwartete sie Herzog Karl Theodor, Oberstkämmerer Graf Pocci und der österreichische Gesandte Graf Blome, nebst dem übrigen Gesandtschaftspersonale. Die hohe Frau sehte unmit telbar die Reise nach Possenhosen am Starnberger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1861
Umfang: 6
Nachruf an den am 3. Februar d. Js. in Wien verstorbenen geheimen Rath Friedrich Grafen Wilczek, jnbil. Präsidenten der k. k. obersten Ncchn»ngs-Ccntralbehörde, vormali gen Landcsgouvcrueurs und Landeshauptmanns von Tirol nnd Vorarlberg, welcher nach langwieriger Krankheit, versehen mit den heil. Sterbsakramenten, in Wie» am 5. d. Mts. Morgens um 2 Uhr selig in dein Herrn entschlafen. Der hochbegabte und. hochverdiente Graf weihte durch volle fünfzig Jahre seine höchst ersprießlichen Dienste

dem Staate. Früher längere Zeit LandcS-Goiivcrneur in Tirol, wo sein Andenken noch immer ein gesegnetes ist, wurde Graf Wilczek im Jahre 1837 zweiter Präsident der allgemeinen Hoskammer, nnd 1840 Präsident des be standenen k. k. Gcncral-Ncchnnngs»Direktoriu>ns nnd hernach der Obersten Rechnungs-Kontrollsbehörde. In den verschiedensten Aemtern und Stellungen hat der Graf von Wilczek stets cms'S erfolgreichste gewirkt und überall den besten Namen zurückgelassen. Seine Lanze amtliche Laufbahn

Verständigung mit dem aufgeregten Lande zu machen gesonnen ist. Das Blatt glaubt zwar nicht, daß der Landtag versöhnlicher, traktabler fein werde, als die Comitate. — 23. Febr. Die hier anwesendön Herren Statt halter wurden vorgestern von dem Herrn Minister- Präsidenten Erzherzog Rainer empfangen. — Gestern 'empfingen die Herren Minister Ritter v. Schmerling, Graf Wickenburg und Herr v. Plener die Herren Statthalter. — Während der Anwesenheit des Herrn FZM. Ritter v. Benedek haben im Kriegsministerium täg

lich Berathungen stattgefunden, welchen der Kriegs minister Herr Graf Degenfeld stets .persönlich bei wohnte. ^ — Der Banns Herr FML. v. Sokcsevits ist gestern Früh von Agram hier eingetroffen. Deutschland. Dresden, 2 l. Febr. Unsere Stadt durchläuft so eben eine Trauerkunde, die weit über die Gränzen unsers engern Vaterlandes hinaus schmerzliche Theil nahme erregen wird: Ernst Rietschel, der Meister der dentschen Bildhauerkunst, ist heute früh 6 Uhr, noch nicht 57 Jahre alt, sanft entschlafen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.11.1865
Umfang: 4
bezüglich der Herzogthümer auf die Abtretung dieser Länder durch ihren rechtmäßigen Eigenthümer begründen, ihr Krieg in Schleswig ein ungerechter war. Das englische Ministerium hat durch Palmer- ston's Tod keine wesentliche Perfonalveränderung er litten. An seiner Spitze befindet sich nun Graf v.Russell; Graf von Clarendon, der bisherige Kanzler für das Herzogthum Lancaster übernahm das Mini sterium des Aeußern und William Gladstone der Kanzler der Schatzkammer wird die ministerielle Lei tung

des Unterhauses führen. Wir verzeichnen noch die übrigen Mitglieder des englischen Cabinets: Graf v. Granville, Präsident des geheimen Raths; Lord Cranworth, Lordkanzler, unserm Justizminister ent entsprechend; Siegelbewahrer, Herzog v. Argyll; Staatssekretär des Innern, George Grey; Staats» secretär des Kriegs, Graf de Grey and Ripon; Staatssecretär der Colonien, Eardwell; Staatssecretär für Indien, Wood; erster Lord der Admiralität (Marinemister), Herzog v. Somerset; Generalpost meister, Lord Stanley

of Alderley; Präsident des HandeEamts, Milner Gibson und Präsident des Armengesetz-Amts, Billiers (Bruder des Grasen v. Clarendon.) j Das griechische Ministerium hat seine Entlassung i eingereicht. Bulgaris, der mit der Bildung des . neuen Ministeriums beauftragte Führer der Opposition, stellte die Bedingung, daß Graf Sponneck, der ge- i Heime Rathgeber des Königs, entfernt werde. Der ! König ging darauf nicht ein, da Sponneck durchaus ^ keine officielle Stellung einnimmt. Bulgaris lehnte daraus

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.01.1866
Umfang: 6
Abend verschied nach kurzen« Krankenlager, in Folge einer Lungenlähmuug. der in den höchsten wie in den niedersten Kreisen hier allgemein beliebte Graf Gustav Blücher von Wahl statt, Enkel des preußischen FeldmarschallS Fürsten Blücher von Wahlstatt. DerVerstorbene, am 3. Aug. 1800 geboren und seit länger als zwanzig Jahren in unserer Stadt ansässig, war Ehrenritter des Johanni- ter-Ordens, Kommandeur des Zähringer-Löwen- und Nothen-Adler-Ordens, Inhaber des Sterns zum Kro- nenorden und preußischer

, f. w. schreit. Zum Schluß ruft er, daß man in Berlin die Nichtsnutzigkeit lman höre!» nnd Hinterrückstchtigkeit der österreichische» Politik gegen Preußen ganz genau erkannt hat, nnd daß man sie ganz genau gewürdigt. Diese Nckriminationen der preußischen Blätter sind schwer zn begreifen. Als Bismarck im Oktober nach Biarritz wandelte, um das Glück als Graf zu suchen, das er als „Herr von' nicht gefunden, da hat Oester reich die preußische Politik gegen Oesterreich ganz genau erkannt und ganz genau gewürdigt

Fahrzeugen abwehte. London, 4. Jän. Der bisherige schwcdisckie Ge sandte am brittischeu Hof, Graf Wachtmeister, ist nach Kopenhagen abgereist, um seinen neuen Gesandtschasts- posten am dänischen Hof anzutreten. Bis zur Ernen- nuug des Nachfolgers des Grafen fnngirt Baron Beck- FriiS als schwedischer Geschäftsträger. — Die „M- Post' prophezeit den, Lord Russell in der bevorstehenden Session einen schweren ^tand, zu nächst wegen der Klippe der Nesormsrage. Nichts sei leichter als eine Rcsormbill

. Wie der Berichterstatter der „Rhein. Ztg.', der diese Mittheilung bringt, weiter bemerkt, habe der Großfürst seiner letzten Aeußerung eine nicht mißzuverstehendc Handbewegnng hinzugefügt. Ob sich Graf BiSmarck wohl befindet in seiner jetzigen Ver einsamung ?

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1866
Umfang: 6
Ihrer Majestät verbleiben. Ihre Majestät die Kaiserin dürfte bis Ende Juli in Füred verbleiben, und sich dann mit Sr. Majestät auf kurze Zeit zur Nachkur nach Jfchl begeben. — Kronprinz Rndolf und Prinzessin Gisela werden sich im Monat Juli zum «iiommeraufenthalt nach Jschl begeben. Wien, 13. April. Graf Bray-Steinbnrg, der baierifche Gesandte, hatte schon vorgestern eine Kon ferenz mit dem Grafen Menödorff, um über den Stand punkt, welchen Baiern in der BundeSreformfragc beob achtet, Aufklärungen zu geben

. Dieselben sind geeignet, alle tendenciöfen Ansstrcunngen zu widerlegen, denen zufolge das Münchner Kabinet eine zum mindesten zweideutige Politik befolgen soll. König Ludwig» sagte Graf Bray beiläufig, wünsche ebenso sehnlich eine den wahren Interessen Deutschlands entsprechende BundeS reform wie sein hochseliger Vater, König Max, aber eine Reform unter voraussichtlich erfüllbaren Bedin gungen. ^solche Bedingungen vermag aber der. König in dem preußischen Antrage nicht zu erkennen, der zwar zur Sprengung

dem „Wanderer' auSPesth: Die Magnatentasel hält ihre erste Sitzung nach Ostern am Montag. ES haben sich drei Parteigruppen bezüglich der Adresse des Abgeordnetenhauses gebildet. Die eine unter Graf Georg Karolyi, will die Adresse unbedingt angenommen habe»; die zweite, unter Führung des BaronS Bela Wenkheim, nimmt dieselbe nur ans Grün den der Opportunist; die dritte endlich, bestehend zuu, größten Theile auS Obergespänen und Prälaten, nimmt die Adresse nicht an. Morgen und übermorgen finden Konferenzen

in der neuen Lokalität und spricht den Wunsch aus, daß die im Mnsenm (dem seitherigen SitznngSlokale) begonnene Thätigkeit hier heilsam und niit dauerndem Erfolg zum Ziele geführt werde. Graf Miko begrüßt das Haus im Namen der Sicbenbürger; der Präsident erwiedert niit einigen entsprechenden Worten. In Agram siel am 10. d. Nachm. ein so dichtes Hagelwetter, daß die Schloßen zollhoch auf den Straßen lagen. Deutschland. München, 13. April. Die baicrifcheNegierung betritt die Mobilifiruug niit aller Energie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1866
Umfang: 6
an der Ostgränze ist angeordnet. — Der Jnternuutius ist. aus Konstantinopel herberusen. —- Nach einer Verordnung des KriegSministeriumS Haben die Jnsanlerie-Negimenter Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen Str. LV, Wilhelm l. König von Preußen Nr. 34, Friedrich Wilhelm Ludwig Großherzog von Baden Nr. 50, Friedrich Franz Großherzog von Mecklenburg Nr. 57, die Klirajsicr-Negimentcr Graf Wrcmgel Nr. 2 und Karl Prinz von Preußen Nr. 8, sowie das Husaren-Regiment Friedrich Karl Prinz von Preußen

General und Gouverneur der Bundessestung Mainz (Graf Rech- berg) den Platz an die Preußen. Frankfurt a. M., 12. Sept. Zufolge der Seitens der gesetzgebenden Versammlung und des Einundsünf- ziger EoUegS dem Eivilkömmissär Madai gegebenen Er klärungen und erhobenen Einwendungen verzichlet letzterer auf die heutige Verpflichtung der Mitglieder der beiden GcsrtzgcbungSbchörden. Berlin, 7. Sept. Das AnnexionSgefetz ist, wie bereits gemeldet, von dem Abgeordnetenhaus? mit un geheurer Mehrheit, L73

gegen 14 Stimmen, nach der Regierungsvorlage angenommen worden. ES war auch zu erwarten, Graf Biemarck hat ja nur gethan, was das Gros der preußischen FortfchritiSlcute und der Liberalen längst gefordert hatte. Ihre frühern Redens arten von Volks- und Verfasfungörcchten der annexir- ten Staaten machten ihnen wenig Lerupel, diese Rechte wurden sammt der staatlichen Existenz jener Staaten sür hinfällig erklärt. Nur einige wenige Abgeordneten hatten den Muth und die Conscyuenz für das Recht gegen die brutale

für die Kommissionsvorschläge. Nach denResumä des Referenten wurde die Spezialdebatte auf morgen vertagt. Graf Bismarck war abwesend. Schweiz. Chnr. 7. Sept. Heute Morgens 5, Uhr früh flog eine hiesige Pnlvermühle in die Lnst; drei Arbeiter wurden stark beschädigt. Frankreich. Parr-S, 8. Sept. Die Nachricht' vonder Abdan- kung Kaiser Maximilians gewinnt täglich Mehr an Wahrscheinlichkeit, ja man scheint in den Tuilerien diese Eventualität zu wünschen und womöglich beschleunigen' zu wollen. Kaiser Napoleon beabsichtigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1866
Umfang: 6
Baiern zu. Es ist sonach die Düsseldorfer an den König von Preußen erlassene Adresse in dieser An gelegenheit in ihren Voraussetzungen und Behauptun gen völlig unrichtig und unstichhaltig, weßhalb schon der preußische Minister von Stein dem Drängen der Düsseldorfer erklärte, daß ihren Wünschen nicht statt gegeben werden könne, da ihre Forderungen rechtlich unhaltbar wären. Graf BiSmarck-Schönhausen wird allen verbrieften Rechten und Dokumenten gegenüber heute das nicht für rechtsverbindlich erklären

so revolutionär, d. h. genau so gemäß seiner Einheitsinteressen verfahren, wie Sardinien und Italien, da hilft der . Kreuzztg,' kein Seufzen und kein Thränenvergießen. Auch ein göttliches Recht kann durch menschliches Unrecht ver wirkt werden. Preußen hat gegenüber den jetzt abge setzten Fürsten erklärt, daß sie es sind, welche dies Recht verwirkt haben. Damit Basta!' Berlin, 2Z. Aug., Abends. Die Kommission des Abgeordnetenhauses beschäftigte sich mit der AnnexionS- vorlage.. Anwesend war Graf Bismarck

. Die Herren v Kirchmann, Graf Schwerin, v. Bocknm-DolffS amen- diren auf Verwandlung der Personalunion in sofortige Realunion. Graf Bismarck legt die Gründe des Regie- rungSverfahrenS dar und äußert sich zustimmend, ver spricht mit dem StaatSministerium über die Kommis sionsvorschläge in Berathung zu treten. In der Adreß- angelegenheit ist es durch ForckenbeckS Vermittlung da hin gekommen, daß ein neuer Adreßentwurf aufgestellt ist. Morgen Ist Aussicht auf Annahme desselben. Die Kom mission

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.03.1866
Umfang: 6
. Prag, 23. März. Graf LazanSky beantwortet die Interpellation Brinz in Betreff des KarlSbader-Knr- sondS; die Regierung halte bezüglich der größern Kur orte an dem Kurstatut vom Jahre 1851 fest. Ueber den Kommissionsbericht wegen Aenderung der Statuten der Hypothekenbank wird wegen Zeitmangel zur Tagesordnung übergegangen. Eine Zuschrift des Herrn StaatSministers wird ver lesen, des Inhaltes: Se. Majestät habe die Adresse des Landtages in Betreff der Restaurirung der Burg Karlstein entgegengenommen

der Regierung > Beifall). Graf Lazanski erwiederte hierauf. Kardinal Fürst Schwarzenberg dankte dem Oberst landmarfchall für dessen umsichtige Leitung. (Großer Beifall) Graf Rothkirch dankte, indem er der steten Wahrung der parlamentarischen Würde seitens der Versammlung gedenkt. Die heftigsten Debatten habe das allen ge meinsame Gefühl der Treue zu Böhmen, der Treue zum Kaiser durchdrungen, l Stürmischer Beifall.) Im gegenwärtigen Augenblicke dürfte gerade die Aufforde rung siegen, diesen Gesinnungen

ist Graf Albert Nvstiz. ' Die Unterhaus-Kommission be- zngllch der gemeinsamen Angelegenheiten hat sich be reits gestern konstituirt, obgleich dieselbe noch durch Tvch fünfzehn siebtnbiirgische Abgeordnete zu ergänzen ist. Das SubcomitS, welches die Kommission gestern zur Vorbereitung und Sichtung des Materials bestellt hat, dürste sich zunächst mit einer Ausarbeitung Deak'S zu beschäftigen haben, über dessen Inhalt der „A. Z.' nachstehende Mittheilungen zugehen: ES wird davon ausgegangen, daß zunächst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.04.1867
Umfang: 6
, den gegen die VersassungSpartei gerichteten Vorwuif der „Unchrenhafligkeit' zurückzunehmen. Agram. 2. April. Das Amtsblatt dementirt heute die Nachricht von der Einverleibung Fiume'S und sagt, daß der croatischen Hoskanzlei davon nichrs bekannt sei. Deutschland. Berlin, 3. April. Die heutigen MorgenMungen melden: Der König der Belgier, der Graf von Flan dern und die Hohenzollrrn'sche Familie werden ani 23. April hier eintreffen. — Den Antrag Krügers im Reichstage, die Aus hebung in Schleswig bis zur dortigen Volksabstim mung

zu suSpendiren, erklärte Graf BiSmarck für unerfüllbar; die Elbherzogthümer seien augenblicklich ein inlegrirendcr Theil Preußens. Frankreich. Paris, 2. April. Der Abend-Moniteur veröffent licht das Telegramm, welches den Auszug aus der Interpellation Aennigsens und der Antwort des Grasen Bismarck mittheile, und bemerkt dazu: „Diese Inter pellationen, welche bei dem gegenwärtigen Zustande Europa 'S eine schlimme Wirkung hätten hervorbringen können, lassen im Ganzen genommen einen guten Ein druck zurück

, 2. April. Der prensz. Gesandte, Graf Usedom, hat vorgestern dem Prinzen Humbert den Schwarzen Adler-Orden überreicht, und wird sich nach Venedig begeben, um dem Prinzen AmadeuS denselben Orden zu übergeben—Die Journale glauben, Staats rath Tonello werde nach Rom zurückkehren. — Die Mission des Grafen Cibrario in Wien ist, wie man der „3t. Fr. Pr.' aus Mailand vom 29.Märzbe richtet, eine doppelte. Er sei zwar zunächst beauftragt, wegen des projektirten Familien-Bündnisses, der Heirat des Kronprinzen

die Berichte Eibrario's günstig, so würden weitere Eröffnungen fol gen, mit welchen Graf Menabrea, der sich im Gefolge des Prinzen Humbert befinden wird, betraut werden dürfte. — Die „Gazzetta di Torino' vom 30. März versichert, daß die Neubildung des italienischen Eabinets endlich wieder in Fluß gerathen sei und Nattazzi sich für dieAnnahme des Portefeuilles deSInnern entschlossen habe; Ricasoli bleibe Conseils-Präsident. AehnlicheS berichtet die .Opinione' unterm 29. März, welche auch die be vorstehende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.05.1861
Umfang: 4
, das Herrenbaus wolle fortschreiten auf der konstitutionellen Bahn und Hand in Hand gehen mit dem Hause der Abgeordneten. Der Adrcßentwurf soll mehreren Mitgliedern des Herrenhauses nicht zugesagt haben und mehrere AmendementS wurden vorgeschlagen. Fürst Salm ging sogar so weit, zu behaupten. die Grundgesetze vom 26. Februar widersprächen dem Diplom vom 20. October, und schlug deshalb in dieser Richtung einen Passus vor. der die Grundgesetze als theilweise Ausführung des Di ploms bezeichnet. Ein anderer Graf

aus Böhmen will die Erwähnung der constitntionellen Grundsätze vermeiden. Cardinal Fürst Schwarzenberg steht dort, wo Fürst Salm ist, und auch Fürst Windifchgrätz soll sich den Ansichten dieser Partei nähern. Auf Seite des Grafen A. Auers- perg sinv Graf Salm. Graf Hartig uud voraussichtlich die Majorität deS Herrenhauses. Der Passus über Ungarn soll sehr vorsichtig gehalten sein, übrigens wird die Reichs- einheit stark betont. Das Protokoll der vorgestrigen Sitzung soll Samstag veröffentlicht

, in welchem die That geschehen, photographisch aufnehmen ließ. Das Zimmer befindet sich in dem zweiten Stockwerke deS Graf Teleki'fchen HauseS auf dem Servitenplatze. Es diente dem Grafen als Schlaf gemach, und sein ziemlich einfaches Mobilar besteht aus einem Bette, einem Nachtkästchen. Tisch, Divan und einem Schreibtische. Zwei Schritte vom Bett entfernt lag der Leichnam des Grafen. Er war zur Hälfte angekleidet, der Daumen der rechten Hand steckte zwischen der Hüfte und dem Riemen deS schwarzen ungarischen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 13.12.1862
Umfang: 10
ver Gebühren, obgleich ver Revner in der Generaldebatte Graf Hartig. das Gesetz ein „unpopuläres« nannte. Wir hätten allerdings gewünscht, daß das Herrenhaus, welches bei der Prüfung freisinniger Gesetze sich bisher so rigoros bewies. ^iuch in diesem Falle, wo eS sich um eine Vermeh rung öffentlicher Lasten bandelt, sich einer etwas eingehen deren Detailberathuug über dereu Zuläßigkeit zu unter ziehen beliebt hätle. Erfreulicher ist die seit letzter Woche zunehmende KurS- besserung der Valuta

Fürst Schwarzenberg, ist welcher derselbe mittheilt, daß er durch Diözesanverhältnisse verhindert sei. der heutigen Sitzung beizuwohnen. Das Gebührengesetz wird in dritter Lesung envgiltig an genommen. Es wird zur Verhandlung über die Bankakte übergegangen. Der Präsident zeigt an. vaß sich zur Generaldebatte die Herren Graf Hartig unv v. Pipitz als Redner gemeldet haben. Baumgartner als Berichterstatter verliest den Bericht ver Finanzkommission über das Statut. v. Plener setzt das Verhältniß

der Regierung zu den Beschlüssen des AbgeorvnetenhauseS und dem Entwürfe der Finanzkommission des Herrenhauses auseinander. Die Re gierung erschlecke keineswegs davor, die Schuld des Staates an die Bank früher zurückzuzahlen, als es ursprünglich be stimmt war. aber sie wünscht. daß vie Bankakte noch in dieser Session zu Stande komme. Graf Hartig empfiehlt den Entwurf der Finanzkommission zur Annahme; auch in Betreff der Abzahlung der Schuld an die Bank stimme er für die von ver Kommission vor geschlagenen

sei aber daS Uebereinkommeu zwischen Staat und Bank unv er könne nur ven unverweilten Abschluß desselben be fürworten. Graf Thun erklärt, daß er sich auS Kompetenzgründen der Theilnahme an den Abstimmungen in dieser Angele« genheit enthalten werde. Baumgartner als Berichterstatter recapitulirt die Gründe, welche die Finanzkommission zur Motivirung ihres Ent wurfes angeführt hat. Es wird hierauf zur Spezialdebatte und zwar vorerst über vaS „Uebereinkommen zwischen Staat und Bank« geschritten

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.11.1862
Umfang: 4
könne Oesterreich sich zu großer Blüthe heben: durch Freihandel, religiöse Duldung und Repräsentativ-Jn- stitutionen. Pest, 9. Nov. Der Fürstprimas Scitowsky hat an den Redakteur des „Vezer', Graf Koloman Maj- lath, unterm 4. d. M. ein Schreiben gerichtet, worin er sich sehr anerkennend über die bisherige-Haltung des „Vezer' ausspricht, und sagt, daß das Programm dieses Blattes „ihn vollkommen befriedige,' weil es die Versöhnung der Krone mit dem Lande anstrebe, was auch sein innigster Wunsch

einer Suspension der Feind seligkeit vorstelle, um sofort über den Frieden zu unter handeln. Das Gerücht geht: Graf Russell mit der radikalen Fraktion des Kabinets arbeite dieser versöhn lichen Politik entgegen, und sei für eine hartnäckige Neutralität. Sollte das wahr sein? Dann müssen wir unsere Landsleute auffordern mit lauter und einiger Stimme über diese herzlose, unnatürliche und grausame Pvlii'ck Pfui zu rufen.' ' Neueste Post. : Darmstodt, 11. Nov. Zweite Kammer. Kandi daten der Fortschrittspartei

aufgeschlagen. Ein Jahr später folgt ihnen ins Exil Franz II., König beider Sizilien, gegenwärtig in Rom wohnhaft. König Otto von Grie chenland, durch Dekret der provisorischen Regierung in Athen am 23. Oktober des Thrones entsetzt, schließt für jetzt die Reihe der vertriebenen Herrscher ab. Der Thronprätendenten gibt es zur Zeit nur drei. Unter ihnen ist der älteste Heinrich Karl Ferdinand Marie Dieudonne von Artois, Herzog von Bordeaux; er ver ließ Frankreich am 16. August 1830, nennt sich der malen Graf

von Chambord und residirt zu Frohsdorf in Oesterreich. Der zweite französische Thronpräten dent ist Ludwig Philipp Albert von Orleans. Graf von Paris.; er lebt abwechselnd in Deutschland Eng land (Claremont). Endlich noch Don Juan von Bour- bon, Prätendent von Spanien; er wohnt zeitweilig in Paris, zeitweilig in London. Seit 1830 also 7 entthronte Könige und Fürsten; rechnet man dazu die beiden vertriebenen Könige Frank reichs: Karl X. und Lndwig Philipp I., so muß man zugeben, daß 9 gewaltsam entthronte

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.04.1866
Umfang: 4
Oesterr. Ztg., gegen den vorgestrigen Artikel der Krenzzeitg. pvlemisirend, sagt: „Wir wissen nicht ob Graf Mensdvrff erwartet daß Preußen „„auf die Brücke der Bundesabstimmung trete.'' Aber er hat ein Recht es zu erwarten, weil er kein Recht hat an der Bnndcstrcne Preußens zu zweifeln. Die Aktion der Bundesversammlung ist, einzelne bestimmt begränzte Fälle ausgenommen, auf dem Majoritätsprineip anf- Zevaut; Preußen hat bei der Sanktionirung dieses Princips geholfen

Hauptstadt aus mit intensivem Interesse. Immer mehr schwanden die Aussichten auf einc verfassnngSmäßige Dnrchführnng der dem Prinz-Regenten an'sHerz gewachsenen Militär reorganisation. Die Krönung des Königs Wilhelm I. zu Königsberg (Oktober 1861)-gab v. Bismarck /'* Holsteins Krieg führen oder für die Zukunft die. Führerschaft in Deutschland Preußen übcrlassew muß.'. Vor ungefähr zehn Tagen sollte der Fürst von Ho- henzollern in einer speziellen Mission hieh r gesendet werden, aber Graf Karolyi

.' Derselbe Korrespondent meldet noch, daß im Falle eines Krieges Erzherzog Wilhelm das Kvmando. der Reserve-Artillerie übernehmen und General Gon- dreconrt zum Adlatus deS Grafen Clam-Gallas (Kommandanten des 5. Armeekorps) ernannt werden würde. Der zweite Flügel-Adjutant des. Kaisers, FML. Graf Condenhoven, würde das Kommando über vier Kavallerie-Regimenter erhalten, und Fürst Thurn - Taxis und Baron Edelsheim wahr scheinlich unter General Bcnedek Verwendung finden. — Der kaiserl. russische General Richter

dieses Mannes mit der öffentlichen Gewalt den Kampf in seiner ganzen Schroffheit hcranfzube- schwöxen. Graf Bernstorff übernahm das Ministe rium der auswärtigen Angelegenhtiten und v. Bis- marck gieng als Gesandter nach Paris, um die letzte Klasse der diplomatischen; Schule zu durchlaufen. Bundestag — Petersburg — Paris! Aber schon am 20. September deslelben Jahres kam er nach, Berlin zurück. Die letzten Versöhnungöversuche in der Ar- meeorganisations- Frage waren gescheitert, und am 23. September trat

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