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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 18.01.1895
Umfang: 12
dessen die Schlittwege nicht so werden konnten, wie man annahm. sTitel-Verleihnng.) Der Kaiser verlieh dem Betriebsdirektor der StaatSbahnen in Innsbruck, Richard Graf, anläßlich der erbetenen Uebernahme tn den Ruhestand den Titel eines RegierungSratheS. Wtntervergnügen in Innsbruck. — Die Schneekönig! n.) Der Eissport hat zur Zelt in Innsbruck einen Ausschwung genommen, wie kaum in einer zweiten Stadt gleichen Ranges. Heuer sind in Innsbruck nicht weniger als acht EiSlausplätze in Betrieb und sämmtliche stark

. Nach derselben hat der Kaiser aus Lebensdauer ernannt zu Mitgliedern deS österr. Herren hauses: den Kämmerer Karl Gras Michelburg, den Hofrath Professor Albert, den Minister Äacque- hem, den KLmvterer Franz Graf Clam-Gallas, den ReichSrathSabgeordneten LadiSlaus Riiter v. Czay> kowSki*) den Hofrath Professor Karl Czyhlarz, den Landtagsabgeordneten Joh. Frhr. DobrzenSki, den OberlandeSgerichtS-Präsidenten in Brünn Johann Edelmann, den Landeshauptmann in Körnten Graf Erwein, den Generalmajor und Großcapitnlar deS deutschen

. den Präsidenten der LandwirthschastS-Gesellschaft in Krakau Gutsbesitzer Franz Graf Mycielsky, den ReichSrathSabgeordneten Ludwig Freiherrn v. Oppen« heimer, den Hosrath des obersten Gerichts- und CassationShofeS Alfred Freiherrn Hilleprand- Prondau, den Generalrath der österr.-ungar. Bank Philipp Ritter v. Schöller, den ReichSrathS- und Landtagsabgeordneten Johann Gras Stad nicki. den Hofrath und Professor an der Wiener Universität Herrmann Freiherrn von Widerhofer und den Botschafter Graf Wolkenstein

keiner der drei Parteien an schließen. Der BersassungSpartei sind zu zurechnen die Herren Hosrath Ritter v. Czyhlarz, Dr. Joseph Erwein. Johann Graf GleiSpach, Frhr. v. Le- moyer, Dr. Millanich, Freiherr von Oppenheim«, Philipp Ritter v. Schoeller, und Hosrath Freiherr v. Widerhofer. Als Anhänger der Rechten sind zu betrachten die Herren: Graf Aichelbnrg, Hofrath Dr. *) Wie wir hören, ist in der in der .Wiener Zeitung' amtlich publicirten Liste' oer neuen HerrenhauSmitgkHer ein Irrthum unterlaufen. Es wurde

nämlich nicht der Reichs- rathsabgeordnete Ladislaui Ritter von Czaylowski in das Herrenhaus berufen, sondern der Präsident der Lemberger Ndvokatenkammer, Dr. Iohann Ritter v. CzaykowSki. ZK. 3 Albert, Ritter v. CzaykowSki, Freiherr v. DobrzenSly, Dr. Haß'wanter, Dr. Marchwicki, Graf MycielStt, Freiherr v. Hilleprand-Prandau und Johann Gras Stadnicki. Der Mittelpartei dürften sich an schließen die Herren: Graf Tlam-GallaS, Präsident Edelmann, Freiherr de Fin, Freiherr v. Gautsch. Gras KottnlinSly

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1887
Umfang: 16
Merane^ Zeitung. 1451 Trompeter blies, der Tambour trommelte, der Kukul rief, der Haha krähte, der Jäger schoß, die Eierschalen zersprangen — eS war höchst wunderlich anzusehen. Es sollte aber noch besser kommen. Zufällig erkannte- der Graf unter der Schaar seiner Zuschauer einen alten Freund aus England, der sich über das unverhoffte Wiedersehen außerordentlich freute und — umsonst ist man nicht Engländer — sofort eine originelle Wette einging. Graf D—rS wettete um tausend Gulden

, daß er unter 335 Schüssen 300 Ziele treffen müsse. Statt nun diese großartige Wette in der leichtesten Weise auszukämpfen, stellte sich Graf D—rs, nachdem er un» gesähr 4V Ziele nach einander genommen, freiwillig die schwierigsten Ausgaben. Er befahl dem „Aufrichter- Buden', gegen ein fürstliches Honorar eine — Fliege zu fangen, damit diese dann als Ziel genommen werden könne. Während der Knabe nun auf die Suche nach der unglücklichen Fliege ging, was in Anbetracht der vorgerückten Abendstunde keine leichte

Sache war, ver- tn-b sich der Graf die Zeit damit, um ein Zehn- Gliche Schritte vom Gestade nach' „Mettnau Kreuzerstuck, das an eine senkrechte Eisenstutze geklebt Kindern den Hals Minuten durch die unmittelbar aufeinanderfolgenden seiven ^ daß Dienstmädchen die Treffer die ganze SchMätte in Auftuhr gebracht: der ÄÄ!ck>., i-dtt- S-II-r, m d-ff-» . IMer zwei Polizistkn verhafteten. Ä Ä M ' wa--° d,° Ä-'n-Wir lesm vom 1- di.: .Heute Früh »gwch>ig«-n P-r>mllchl-tt°° »e°S !«S.°e g.I»°de°, D» «S.ahng

' (der Wackere heißt Wilhelm) als „Gammy' zur Verfügung stellte. Der Graf schoß zuerst eine Eierschale vom Kopse des Kleinen. Die Sache ging wie „am Schnürt'. Der gräsliche Wichelm Tell schoß weiters kleine Gegenstände aus der Hand des Burschen, traf dann eine Kerze, welche der Knabe hielt, so daß die Flamme verlöschte, durchschoß Münzen, die dieser in die Höhe geworfen hatte. Die staunenswertheste Leistung war jedoch folgende: Der „Aufrichter-Bub' steckte eine brennende Cigarette in das reizend

zwischen den Zähnen hielt, durchschossen wurde. Nun konnte der Engländer keinen Zweifel mehr darüber hegen, daß er die eingegangene Wette verlieren würde und bezahlte ein Reugeld von fünfhundert Gulden. Der Graf nahm diese an, führte jedoch die Wette siegreich zu Ende, indem er die versprochenen ö00 Ziele nahm. Der muthige „Aufrichter-Bub', das war der Ausgang unserer Tell-Geschichte, bekam zur allgemeinen Befriedigung vom Grafen eine Zeha- Guldcn-Note, während an die Schießbuden-Besitzerin 7 st. sür

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1895
Umfang: 8
ist am 7. Jänner l. I. vormittags ein Geldbetrag von über 54 fl. übergeben worden. Es wird höflich ersucht, daß sich der Ueber- bringer desselben gelegentlich ebendort anmelde. Bozen, am 13. Jänner 1895. Original-Telegrammc des „Tir.Volksblatt'. Wien, 15. Jänner. Der Kaiser hat mit Entschließung vom 12. Jänner nachstehend be zeichnete Persönlichkeiten zu Mitgliedern des Herrenhauses auf Lebensdauer ernannt: Käm merer Graf Aichelburg, Hofrath Prof.. Albert, Minister Bacqnehem, Kämmerer Franz Graf Clam-Gallas

, Landtags-Abgeordneter Ladislaus Ritter v. Czaykowski, Hosrath Prof. Czyhtarz, den Präsidenten der Handelskammer von-Brunn Johann Edelmann, den Landeshauptmann von Kärnten Erwein, Generalmajor d. R. Groß, den Großkapitular des Deutschen Ritterordens Ferdinand Freiherr de Fin, Minister a. D. Freiherr A. Gantsch, Oberlandesgerichtspräsident Graf, Johann Graf Gleispach, den Hof- und Gerichtsadvokaten, Ersatzmann des Reichsgerichtes Anton Häselwanter, den Landtogs-Abgeordneten Adalbert Graf Kottnlinsky

, den zweiten Präsi denten des Verwaltungsgerichtshofes 'Karl Frh. von Lemays, den Präsidentender Handels- und Gewerbekammer von L?mberg Ladislaus Maroch- wiczki, den Hof- und Gerichtsadvokaten in Wien, Dr. Alois Milanich, den Präsidenten der Land wirthschaftsgesellschaft in Krakau, Gutsbesitzer Franz Graf Mycieski, den Neichsrathsabgeord- neten Ludwig Freiher- von Oppenheimer, den Hofrath beim obersten Gerichts-und Casfations- hofe Alfred Freiherr v. Hilleprand-Prandau, den GeneraXrath der österr.-ungar

. Bank, Philipp Neete-Schöller, den Reichsraths- und Landlags- Abgeordneten Joh. Graf Stanicki, den Hofrath und Professor an der Wiener Universität Her mann Frh. v. Wlderhoser und dm Botschafter Graf Wollenstem. PiLLeNzö, 15. Jänner. Im hiesigen Land tage wurden die Anträge der italienischen Abgeordneten auf Ausschluß der slavischen Spra chen bei den Landtagsverhandlungen und auf Zurückziehung des Erlasses betreffs der Anbrin gung zweisprachiger Tafeln in Jstrien trotz der energischen Opposition

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1931
Umfang: 8
. Korrespondenz Münster i/W.. Königstraße 36a. 13. Fortsetzung „Franz', fragte er ihn, als er auf der Schwelle erschien, und gab seinen Worten einen merkwürdigen Nachdruck, «Sie sind doch aus Dobernay, nicht? Kennen Sie Sir Mac Ludston?' „Ich war zweiundzwanzig Jahre in der Fremde, Herr Graf. Ich habe hier zum ersten Mal von ihm gehört.' „Und der Name ist Ihnen auch nicht be kannt? Mac Ludston ist selten.' Der junge Mann erbleichte, und eine nervöse Angst sprach aus seinem Gehaben. Ich war auf seine Antwort

gespannt. „Ja. den Namen kenne ich. Herr Graf, aber Uber die Familie weiß ich nichts Be stimmtes zu berichten.' Er verneigte sich höflich und trat einen Schritt zurück. Graf Robert machte freundlich sin Zei- chen mit der Hand, und Franz entfernte sich. Es war klar, der Diener verheimlichte etwas. Es hatte ihn offenkundig eine ge- wisse Beklemmung überkommen, als her Graf bezüglich der Familie Mae Ludston Näheres hätte wissen wollen. Kannte er vielleich doch den Namen besser, als er zu- geben

unter den schwarzen Locken des Dieners vermuten konnte, war mir unklar. ' Wir gingen beide unseren Gedanken nach und suchten nach dem Wesen des Ge heimnisses. das den Diener offenbar guälte. Nach wenigen Minuten erschien er wieder in der Bibliothek und ber'chtete. Hüller und . Olliver seien mit einem Wagen da. Der Graf erhob sich rasch und winkte inir, , ihm zu folgen. I Schauriggewichtig erzählten die beiden . Männer, was vorgefallen war, und erbaten sich weitere Weisungen des Schloßherrn

. „Hatte er sonst keine Wunde?' fragte der Graf. „Nein, gnädiger Herr. Wenigstens haben wir keine gefunden. Der Arzt, der die Lei- chenbefchaü vornehmen wird, entdeckt viel leicht sonst noch etwas, wir sind Laien. Wir haben uns bloß beeilt, ihn..unauffällig hierher zu bringen, wie der Herr Bürger- meister uns aufgetragen hat.' Wir standen bei diesem Gespräch in der Halle an der schweren Eichentür. Der mit großen Glasscheiben versehene Windfang war geschlossen. Franz hatte sich auf ein Zeichen des Grafen entfernt

auf. und er zitterte an Händen und Füßen. „Eine Leiche herausheben? Das ist doch nicht Ihr Ernst. Herr Gould?' „Es befindet sich die Leiche des Verwal ters Dibbits im Wagen. Er ist ermordet worden.' Ein Schrei schrillte durch die Halle. Mit weit aufgerissenen Augen starrte uns Franz an. Dann schlug er die Arme wild m die Luft und brach vor unseren Augen ohn mächtig zusammen. „Wasser, Essig!' befahl Harry, indem er sich neben dem Diener auf die Knie nieder- ließ und seine Kleider zu lockern begann. Der Graf lief

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1883
Umfang: 8
. Herzfeld und Karl Wenter beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Mollinary; Joh. Pfurtscheller beim Jnf.-Reg. Wilhelm Herzog v. Württemberg Nr. 73; Frz. Strele beim Jnf.- Reg. Friedr. Wilh. Großherzog von Mecklenburg- Strelitz Nr. 31; Herm. Wörndle von Adels fred beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Döpfner Nr. 23; Karl Deutsch beim Jnf.-Reg. Graf v. Degenield- Schonburg Nr. 83; Karl Heid beim Jnf.-Reg. Frhr. v. Jovanovic Nr. 43; Al. Hofmann beim Jnf.-Reg. Kronprinz Erzherzog Rudolph Nr. 19; des Jnf.-Reg. Frhr. v. Mondel

v. Heß Nr. 49 und Franz Scherer beim Jnf.-Reg. Graf Jellacic Nr. 69; Josef Geberth des Jnf.-Reg. Nr. 73 beim Jnf.-Reg. Graf Nobili Nr. 74; Adolf Seidl, Joach. Kostlan, Christ. Schmoranz und Karl Kaderavek desFest.-Art.Bataillons. Nr. L.Alf. Schwarz des Fest.-Art-Bataillons Nr. 3, Herm. Krön des Fest.-Art.-Bataillons Nr. 10 und Otw Strenger des Fest.-Art -Bataillons Nr. 7 — sämmt liche beim Fest.-.Art.-Bataillon Nr. 9. ^ i Kundmachung. ^ Vom 20. December angefangen wird die Eilfahrt von Landeck

; denn es kommt wenig Bemerkenswertes vor. Das erklärt es auch, dass man sich seitens verschiedener Blätter schon wieder mehr als sonst mit der Entenzucht beschäftigt. So wurde, um nur Eines zu erwähnen, die Mähr verbreitet, dass Graf Heinrich Clam-Martinitz infolge von Differenzen mit dem Finanzminister R v. DunajewSki, sein Amt als General-Benchterstatter über das Budget niedergelegt habe. Dass der Bndget-AuSschuss über haupt noch garkeinen G.neral-Berichterstatter bestimmt hat. focht die Verbreiter vcr

vorstehenden Erfindung wenig an. Im übrigen sei für alle Fälle sogleich constatielt, dass höchst wahrscheinlich Graf Clam auch diesmal wieder mit dem in Rede stehenden Referat betraut werden und es auch um so sichenr über- nehmen wird, als mehrere Special - Berichterstalter, mit Rücksicht auf seinen angegriffenen Gesundheits zustand, ihm ihre Unterstützung versprochen haben. In dieser Beziehung wird also im Abgeordnetenhaus keine Veränderung zu verzeichnen iein. Dagegen wird man beim Wiederzusammentritt

-Fatton 79 Stimmen, während die Candidaten der conservativen Partei, Baron Badenfeld und Graf Lützow mit 74 be ziehungsweise 51 Stimmen in der Minorität blieben. Diese Stimmen - Verhältnisse erklären sich dadurch, dass die Mittelpartei, welche über 23 Stimmen ver fügte, für Baron Kübeck und Baron Badenseld stimmte. Auffallend war es, dass die Conservativen zur Wahl dir Wahlcomnnision fast gar nicht er schienen; von dieser Pm lei besreuudeter Seite wird das dahin erklärt, dass dieselbe dadurch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1922
Umfang: 8
Waldbrande erlaufenen Kosten im Be trage von 20L42.— Lir e liquidiert. Der Steigerkommandant der Feuerwehr St. Jas Geheimnis don NubWM. Kriminalroman von Erich Eben stein. <27. Fortsetzung.) Andere sagen, sie lebe noch, sei aber in un heilbaren Wahnsinn versunken. Iedcnsalls hat der Graf ihr Leben — fo oder so — zer stört. Er ist auch, solange sein Vater lebte, nie mehr heimgekommen und hat Mcndo- man erst als junger Ehemann wieder !>.- treten.' „Das ist ja schrecklich. Und Sic glauben, daß es das Bild

jener Unglückliche» mar, das heute den Anlaß zum Verdruß gab?' „Sicherlich. Ich hielt es zwar immer für ein Jugendbildiiis der Gräfin, aber dos hzt nichts zu sagen, denn die Leute in Mcndo- wan erzählten mir, das; sie — als der Graf mit seiner jungen Frau ankam — alle er staunt gewesen seien über die Achnlichkeit, die die Gräfin mit jener unglücklichen Wando hatte. Der einzige Unterschied soll darin be stehen, daß Wando noch schöner war als die Gräsin und goldblondes Haar besah, wäh rend das der Gräfin braunrot

gerade vier Wochen, ehe sie ab reisten, dort in ihre Dienste. Da war die Grajin immer traurig, und der Gras küm merte sich kaum um sie. Ein älterer Jäger ci zählte mir, daß ein Freund, der als Jagd- gast nach Mendowan kam, dem Grafen ein mal Vorstellungen darüber machte, worauf der Graf ihm brutal geantwortet haben soll: .!^aß das, mein Lieber. Ich habe sie geheira tet. weil ich Geld brauchte, und sie der einzi gen Frau gleicht, die ich jemals geliebt habe. Diese Achnlichkeit allein macht

sie mir er träglich. Sic quält mich ' Der Jäger hörte diese Worte ganz deutlich, denn er stand, ohne daß der Graf es ahnte, in der Nähe.' „Arme, arme Frau! Und Sic glauben, daß sie um diese alte Geschichte weiß?' „Bestimmt! Sic hätte sonst vorhin ja wohl eine Frage getan. Aber sie wurde nur ganz blaß und stand stumin da, wie vernichtet. Wer weiß, wozu der Gras in der letzten Zeit ihr gegenüber den Verliebten spielte — ich denke, es wird sich wohl darum handeln. Geld von ihr zu bekommen. Nun aber weiß sie wohl

verhin dert werden könnte. Im Jahre 1772 erschien Graf handeln? Plötzlich fuhr sie vor einem Gedanken empor, der ihr Inneres wie ein Stich durchfuhr. „Sagten Sie nicht, daß jene Wanda, wie einige wissen wollten — wahnsinnig gewor den sei?' .La. In Mendowan behaupten es viele. Sic soll damals, als dcr alte Graf ihrem Vater kündigte. Tobfuchtsansällc gehabt und nächtelang geschrien haben. Dann mar sie eines Tages verschwunden.' „Nächtelang geschrien ' wiederholte Helene mechanisch, und das grauenhafte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.01.1895
Umfang: 4
des Erzherzogs Albrecht ist beruhigend und befriedigend. Gegentheilige Gerüchte sind unbegründet. Die neuen Herrenhausmitglieder. Wien, 15. Jänner Der Kaiser hat mit Ent» schließung vom 12. Jänner nachstehend bezeichnete Persönlichkeiten zu Mitgliedern des Herrenhauses auf Lebensdauer ernannt: Kämmerer Gras Aichel- !>urg, Hofrath Professor Albert, Minister Bacquehem, Kämmerer Franz Graf Clam- GallaS, Landtagsabgeordneter LadiSlauS Ritter v. C z a y ko w S k i, Hofrath Proressor Czyhtarz, den Präsidenten

der Handelskammer von Brünu Johann Edelmann, den Landeshanptmann von Kärnten Erwein, Generalmajor d. R. Groß, den Großkapitular des Deutschen Ritterordens Fer dinand Frh. de Fin, Minister a. D. Frh. A. Gantsch . Oberlandesgerichts - Präsident Graf, Johann Graf <-' leispach , den Hof- und GenchtS- advokatcn. Ersatzmann deS Reichsgerichtes Anron Haselwanter, den LandtagSabgeordeneten Adal- bert Graf KottnlinSky, den zweiten Präsiden, ten des VerwaltnngSgerichlol'0'eS Karl Frh. von LemayS, den Präsidenten

der Handels- und Ge- werbekammer von Lemberg LadiSlauS Maroch- wiczki, den Hör- und GericytSadvokaten in Wien, Dr. Alois Milan ich. den Präsidenten der Laitd- wirthschastSgesellichail in Krakau. Gutsbesitzer Franz Graf MycieSki. den Reichst athsabgeoroneten Lud- wig Freiherr v. Oppenheimer, den Hofrath beim obersten Gerichts und C^ssalionshose Alfred Frh. o. Hille^raud Prandan, den Generalrath der österr.-nng. Bank Philip? Reetle-SchSller, den Reichsraths- und L.uidta.,sabgevrdneien Joh. Graf Stanieki

^n Klubs ent wickeln, Budapest, 15. Jänner. Bauffy legte dem Kaiser Nichmittags die genehmigte Ministerliste vor. Die selbe lautet: Präsidium Banffy, Inneres Besitzer Perczel, Finanzen LodislauS Lukacs, Jumz Akxand/r Erdelyi Äckerbau Graf Andor Fe- 'tetcs, Kultus und Unterricht Julius Wras- sitsch, Handel Ernst Daniel, Honved und» Pro« visorisch a Istere Fejervary, Kroatien Jvssi- p o v l ch. Bon den Landtagen. Bregenz, 15. Jänner. Der Bor<rvlberger L>n>dtag wurde hkn.e mit einem begeisterten Hoch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 03.04.1902
Umfang: 12
- - Kack, Die Erneuern,lg des Dreilnmdes. Als Graf Bülow sich zum Reise nach Oberitalien rüstete, Miroe offiziös versichert, sie habe keinen politischen Zweck, sfondern sei lediglich eine Urlaubs- und« Erholungsreise. AIs hann gemeldet wurde, der italienische Minister des Aus wärtigen Prinetti reise ebenfalls nach Oberitalien un> werde nut dem Reichskmrzler zusammentreffen, wurde es so darge stellt, als sei das reiner Zufall. Nachdem die Zusammen.- ssunft in Venedig stattgefunden hat, liest

außer der Treibundfrage noch andere zwischen Deutschland und Italien schwebeUde Fragen berührt worden. Das würde sich in erster Liewe aus den Handelsvertrag beziehen. Italienische Blätter bezeichnen als Ergebniß der Besprechungen, daß der Vertrag unschwer zu Stande kommen werde. Wie weit dies Ergebniß heute schon wirklich festgestellt werden könnte, ist freilich nicht klar. Graf Bülow konnte kaum mehr thun, als die Absicht bekunden, einen! neuen Vertrag zu schließen und aus dem deutschen Zolltarif

Alles fern zu halten, was dies unmöglich machen könnte. Die schließliche Entscheidung liegt «nicht bei ihm. Als absurd ist wieder die englische Meldung äiMsehen, Graf Bülow habe, um Italien beim Dreibunde zu halten, Italien versprochen, ungeachtet der Ansprüche der Agrarier die handelspolitischen Zugeständnisse zu machen, die es beanspruche. Der Dreibund hat niemals etwas mit Wirthschaftlichen' Fragen zu thun gehabt und Graf Bülow lwird gewiß auch jetzt eine Verqmcküng politischer und wieder schaftlicher

Fragen nicht zulassen, am allerwenigstn durch wirthschaftliche Zugeständnisse Italien für den Dreibund kaufen. Auch die Meldung, Graf Bülow habe seine Bewunder ung für die innere Politik des Kabinets Zanardelli ausge- Ivrochli, kommt uns nicht recht glaubhaft vor. E»ndlich soll noch von den Aspimtionen Italiens auf Tripolis die Rede gewesen sein. Da der Dreibund es nur mit den drei Mächten in ihrem gegenwärtigen Bestände zu thun hat, glauben wir -nicht, daß Graf Bülow irgend welche bindende

. Gestern ist in Msran Graf A l b- ^recht von Meran eingetroffen und hat sich nach Schönna begeben.— Am 29. v. M. feierte Hofrath Theodor G o m? p er z, Professor dar Philologie an der Wiener Universität, -seinen 70. Gebuirtstag — Am 29. v. M. ist in Bertholds- heim Herr Graf Du Moulin-Eckar't, Herr auf Bev- tholdsheim und Winklalrn, im 68. Lebensjahrs gestorben. -— Tante Emmi (Frau Emilie Giehrl), die bekannte und be liebte Jugendchriftstellerin, erhiÄt letzten Samstag abends den Besuch der Erzherzogin

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, aoends 6 Uhr. — Telephon »i. Nr. lt3 Sonntag den SV. September KSVS 87. Iahrganz Kaiser Wilhelm in Wien. Meran, IS. September. Ueber die gestern vormittags 9 Uhr 30 Min. in Wien erfolgte Ankunft des Deutschen Kaisers erhielten wir folgende Depesche: Des Südbahnhofes Hofwartesalon und die große Halle waren festlich geschmückt und mit Palmen und Pflanzen geziert. Zum Empfange hatten sich eingesunden: Stadtkommandant FML. v. Engel, Statthalter Graf Kielmansegg, Polizei

von Apon beim Portale der Südbahn vor und begab sich in den Hofwartesalon. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen Generalfeldmarschalls uud auch jene Erzherzoge, die Inhaber eines preu ßischen Regiments sind, trugen preußische Uni formen. Auf dem Bahnhose waren ferner anwesend: der österr.-ungar. Botschafter in Berlin von Szög» geny-Marich, der Rat der deutschen Botschaft in Wien Graf Botho Wedel, die Botschaftssekretäre Freiherr von Fürstenberg und Graf Brackdors- Rantzau, die Attachees Major

in österreichischer Uniform sichtbar wurde. Die Monarchen eilten einander zu, umarmten und küßten sich zweimal. Tann schritt Kaiser Wilhelm die Front der Ehren kompagnie ab und begrüßte hierauf die Erzher zoge und die übrigen Würdenträger. Kaiser Franz Josef nahm die Vorstellung der in der Suite des Kaisers Wilhelm sich befindlichen Persönlich keiten entgegen. Mit dein Deutschen Kaiser kam auch sein Ge folge und zwar: Reichskanzler Graf Bülow, Ober zeremonienmeister A. Graf zu Eulenburg, der Chef des Geheimen

Zivilkabinetts Geheimer Ka binettsrat Dr. von Lucanus, Gsneraladjutant G. d. I. v. Plessen, Generaladjutant General leutnant Graf Hülsen-Haeseler, Gesandter von Tschirschky, Geheimer Hofrat und Hofstaatssekre tär Schwerin, Geheimer Hosrat Abb vom Zivil- kabinett. Geheimer Hofrat Tinney vom Militär kabinett, Hofrat Seele vom Auswärtigen Amt, GM. v. Löwenfeld, Flügeladjutant Major von Schmettow uud Leibarzt Oberstabsarzt Doktor Jlberg. Mit dem Hofsonderzug kam auch der dem Kaiser zugeteilte Ehrendienst

und zwar der kommandierene General in Krakan FZM. Engen Freih. v. Albori, der Stellvertreter des Chefs der Marinesektion Vizeadmiral Rudolf Gras Montecuccoli-Polinago, der Nommandanl des Infanterie-Regiments Nr. 34, das den Namen des Deutschen Kaisers rrägt, Lberst Michael Edler v. Appel, der .Nominclndaiit des Husaren-Regi ments Nr. 7, das gleichfalls deu Deutschen Kai- ser zum Inhaber hat, Alfred Graf Zedtwitz, Flü- geladjutanr und Militär-Altach?e in Berlin, Major Alois Ritter Älepsch-Kloth v. Roden, ein Hauptmann

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1895
Umfang: 6
sprach sein lebhaftes Bedauern über diesen Zwischenfall aus, durch welchen das HauS um den Genuso einer, in juristischen Kreisen mit Spannung erwarteten Nede kam, und drückte den Mitgliedern der Commission, sowie dem anwesenden Rcgierungsvertretcr seinen Dank für ihre aufopferungsvolle Mitarbeit an der Civilprocessordnung aus. Berichterstatter Graf ChorinSky forderte in feinem Schlussworte das HauS zu rascher Erledigung der Resormgesetze auf. Man könne sich des Gedankens nicht verschließen, dass

hatten, wurden in die Delegationen gewählt: Abt Korcian und Graf Montecuccoli. 64. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 15. Juni. Unter den erschienenen Mitgliedern befand sich auch Dr. Unger, welcher von allen Seiten warm begrüßt wird. Graf Richard Belcredi erstattete namens der juridischen Commission mündlich Bericht über deren Ternavorschlag zur Besetzung der Stelle eines ständi gen Mitgliedes des Reichsgerichtes an ^Stelle des ver storbenen Freiherr» v. Hye. Vorgeschlagen werden der Reihe'tiach: SectionSchef

, wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen, ebenso dieRegiernngg- Vorlage betreffend Steuer Begünstigungen für die durch daö Erdbeben beschädigten Gebäude im Gebiete der Stadtgemeinde Laibach und Umgebung. Zum Ve- rificator wurde Graf Althann, in die Steuerreform- Commission Dr. Millanich, zu Ersatzmnnnern in 5-e Delegation Graf Aiaielburg und Dr. Marchmicki wählt. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schr>si- lichen Wege bekanntgegeben werden. 394. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 14. Juni

, welcher die Herren Ministerpräsident Fürst zu Windisch-Graetz, Minister des Innern Marquis Bacquehem, Handelsminister Graf Wurmbrand, Finanzminister Dr. Edler v. Plener und Minister Ritter v. JaworSki beiwohnten. Gegen stand der Tagesordnung war die Specialdebatte über den ersten der beiden vom Subcomit6 vorgelegten Gesetzentwürfe. Ueber Antrag des Referenten wurden die ersten zwei Paragraphe, welche die wichtigsten Be stimmungen enthalten, unter einem in Verhandlung gezogen. Nachdem mehrere Redner gesprochen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1901
Umfang: 6
vom 29. Februar 1330, R. G. Bl. Nr. 35. Innsbruck, am 26. August 1901. K. K. Stntthaltcrci für Tirol und Vornrlberg. Nichtamtlicher Theil. Graf Franz Coronini -s» Wie wir bereits gestern kurz gemeldet haben, ist am 25. ds. Graf Franz Coronini auf seinem Schlosse St. Peter bei Görz gestorben. Mit dem Grafen Franz Coronini scheidet ein Mann aus dem Leben, der in einem markanten Abschnitte der neueren politischen Geschichte Oesterreichs eine her vorragende Rolle spielte und während seiner ganzen politischen

Laufbahn stets die allgemeine Achtung und Sympathie genossen hat. Graf Coronini war am 13. November 1333 in Görz als der Sohn des Feld». marfchall-Lieutenantö Grasen Johann Coronini ge boren. Im Jahre 1336 war Graf Johann als Dienst- kämmerer zu Sr. k. und k. Hoheit dem Erzherzog Franz Karl beordert uud mit der Erziehung des da maligen Erzherzogs Franz Joseph betraut worden, die er fast bis zur Thronbesteigung Sr. Majestät des jetzt regierenden Kaisers, bis zum April 1848 leitete. Nach Absoloiernng

philosopischer und juridischer Studien an der Wiener Universität trat Graf Franz Coronini 1850 bei den Savoyen-Dragonern in Dienst, nah», als Rittmeister an dem Feldzuge des Jahres 1359 theil und wurde im Adjutantencorps beim Weihnacht«- Avancement desselben Jahres zum Major befördert. Im nächsten Jahre trat er beim 6. Kürassierregiment ein und wurde am 19. April 1865 Oberstlieutenant beim 2. Kürassierregiment. in welchem er die Schlacht bei Königgrätz mitmachte; 1867 trat er als Oberst aus der Armee

das Ausgleichsprovisorium berathen wurde, vertrat er den Gedanken eines öster reichisch ungarischen CentralparlameutS. Im Jahre 1379 präsidierte er der österreichischen Delegation. — Am 7. October 1379 sand die Eröffnungssitzung des ersten österreichischen Vollparlaments statt. Es war dem Grafen Taafse gelungen, die Ezecheu zum Ein- tritte in das Haus zu bewegen. Der erste gewählte Präsident des neuen Hauses war Graf Franz Coro nini; am 14. October entfielen auf ihn von 341 ab gegebenen Stimmen 333. Der neue Präsident hielt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.04.1875
Umfang: 6
wolle ein eigenes Comitä be stimmen, welches sich mit der Frage der Etfchregu lirung von Bozen bis zur LandeSgränze zu befassen, und noch im Laufe dieser Session deni hohen Hause die geeigneten Av träge über jene Schritte zu stellen bat, welche am geeignetsten erscheine, um das ge wünschte Ziel zu erreichen. Freiherr v. Dipauli. Graf Melchiori. :c.' Graf Melchiori stellte in Betreff dieses Gegen standes den Dringlichkeits - Antrag. welcher unter stützt wurde. Es wird zur Abstimmung geschritten

geboten werden, so lange es nicht zu spät ist. Er stellt in formeller Hinsicht den Antrag, daß zur Vorberathung dieses Gegenstandes ein Comite von 7 Mitgliedern aus dem ganzen Hause gewählt werde. Freiherr von Cresferi unterstützt diesen Antrag, der vom Hause zum Beschlusse erhoben wird. Graf Brandts nimmt das Wort und stellt Na mens deS Gemeinre-Comitä 'S den Antrag, selbes be hufs der Berathung über die Regierungsvorlage, be treffend die Organisirung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden

, durch Fachmänner zu verstärken, und zwar durch zwei auS dem ganzen Hause zu wählenden. Der Antrag wird angenommen. (Fortsetzung folgt.) ^ Noveredo, 18. April. *) In der gestrigen Nummer des „Raeeoglitore' schlich sich unter der anscheinend unverfänglichen Form einer Bemerkung eine kurze, aber bündige Kritik ein über die Erklä rung, die Graf Fedrigotli bei der Sitzung vom 13. d. in dem Landtage abgegeben hat. Da die Tendenz jener Bemerkung an. Deutlichkeit Nichts zu wünschen übrig läßt, scheint es mir ge boten

, Ihnen über die Eindrücke, die auch andere Leute hier von der erwähnten Erklärung empfunden. Der hier angezogene Artikel des „üaoooßlltors' lautet: „In der Sitzung des tirolischen Landtages vom 13. d. M. verlaß der Abg. Graf Fedrigotli eine Erklärung, in welcher er sich mit der politischen Tendenz der Broschüre der fünf national - liberalen Abgeordneten und ihrer in der zweiten Sitzung ver lesenen Verwahrung nicht einverstanden erklärt. Wir anerkennen die Offenheit, mit welcher der Herr Graf sich zu manifestiren

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.11.1905
Umfang: 8
, war keine Leiche mehr zu sehen— alle waren fort geschwemmt.' Neneste Post und Telegramme. Graf August Wydenbruck f. Wien, 22. November. Heute Nachts ist. hier Graf August Wyden brück im Alter von 48 Jahren gestorben. Der Beglichene, der Gemahl der Gräfin Mysa Wydenbruck-Ester- hazy, die im Kunst- und Gesellschaftsleben unserer Stadt eine hervorragende Rolle spielt, war ein hochgebildeter, feinsinni gem Kavalier, der in alter Stille und Bescheidenheit ein viel seitiges humanitäres Wirken entfaltete. Graf

Wydenbruck war in den letzten Jahren von einem schweren Leiden heimge sucht, in dem er von der Gattin und den Töchtern, den Kom tessen Tinette und Ella, in aufopfernder Weise betreut wurdet Ein Bruder des Verblichenen ist der österreichisch-imgarischd Gesandte in Kopenhagen, Geheimer Rath Graf Christoph Wydenbruck, seine Schwester ist die Gräfin Viktor 5 C r a i n v i l l e, Gemahlin desMheren GesandtenH in Tanger. ' ' ' ^ / Aufhebung der Relegierungen an der Wiener Universitt. Wegen der jüngsten Unruhen

an der Wiener Universität wurde bekanntlich über se ch s Hörer die Strafe der Rel e - gierung verhängt. Der akademische Senat hat nun die vom Unterrichtsministerium verlangte Aeußerung über das« Bittgesuch der relegierten Studenten abgegeben und sich für die. Auf H ebung sämmtlicher Relegierungsurtheile ausge sprochen. Auf Grund dieser Aeußerung des Senats ist nun mehr die Begnadigung der Studenten durch das Ministerium M «warten. 5 ^ Graf Rudolf Wallis f. Wien, 22. November. Heute ist hiev der Rittmeister

d. R. Rudolf Graf W a l l i s, eine in Wien sehr bekannte Persönlichkeit, gestorben. Die Ausrüstung der österreichisch-ungarischen Feldartillerie mit Kanonen. In einem Artikel des B e r l i n e r „Mlitär-Wochen- blatt' über die „Ausrüswng der Feldartillerie mit Kano nen' sind auch einige interessante Daten über die neuen ö sterr e i ch i f ch - u n g a r i s ch e n Feldkanonen enthalten. Wir entnehmen dieser Darstellung folgende Da ten: Das neue österreichisch-ungarische Kanonenrohr hat. eine Seelenweite

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1901
Umfang: 6
in denjenigen Fällen> die mit Septilämie einhergehen. Je konzentrirter es in Gebrauch gezogen wird, um so sicherer bleiben -unangenehme, Folge- Erscheinungen aus. . , , Neueste Post und Telegramme. ' » Graf Franz Coronini-j-. ' Mit dem Grafen Frai^ Coronini, dessen Ableben wir gestern telegraphisch gemeldet, ist ein vornehmer und feinfüh liger Kavalier, dessen Name auch mit einem wichtigen Abschnitt in der Geschichte des österreichischen Parlamentarismus ver knüpft ist, aus dem Leben geschicÄen.' Graf

Universität trat Graf Franz Coronini 1850 zu Savoyen-Dragoner in die Armee, nahm als .Rittmeister an dem Feldzuge des Jahres 1859 theil und wurde im Adjutantenkorps beim Weihnachsavancement dessel ben Jahres zum Major befordert. Am nächsten Jahre trat er beim 6. Kürassier-Regiment ein, wurde am 19. April 1866 Obestlieutenant beim 2. Kürassier-Regiment, in welchem er die Schlacht bei Königgrätz mitmachte; 1867 trat er als Oberst aus der Armee und wendete sich der Politik zu. Zuerst in den Landtag

dein 14. Oktober 1871 an und im Jahre 1878 wählte ihn der Fortschrittsklub zum Obmann. Als in jener Legislaturperiode das Ausgleichsprovisorium berathen wurde, vertrat er den Gedanken eines österreichisch-ungarischen Zentralparlamentes. Im Jahre 1879 präsidirte er der östreichischen Delegation. Graf Franz Coronini war seit 21. Juli 1856 mit der Stern kreuz-Ordensdame und Palastdame weiland Ihrer Majestät der Kaiserin, Selma Gräfin Christalnigg, vermählt. Der Ehe entsprossen drei Kinder, Graf Rudolf

, der als Legationsrath der Botschaft beim päpstlichen Stuhle zugetheilt und mit Marianne Gräfin Oppersdorff vrmählt ist, Gräfin Selma und ein zlveite? Sohn Graf Albrecht, Gerichtssekretär beim Kreisgericht in Görz^ Eine Maßregel der Buren. London, 26. August. „Daily Mail' meldet, General Botha habe den Befehl gegeben, die englischen Gefangenen nicht mehr, wie bisher, den Engländern zurückzuschicken, son dern als Geiseln zu behalten für deir Fall, daß Kitchener mit der Ausführung seiner Proklamation Ernst ma chen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 18.12.1904
Umfang: 26
dieser ihn höchst belastenden Aeußerungen will Obernösterer jetzt glauben machen, daß er nur aus Notwehr gehandelt habe. Dies istjedoch unwahr und da Klabischnigg später seiner Verletzung erlag, so läutet die Anklage gegen Obernösterer auf Tot schlag. Aus aller Welt. M e r a n. 17. Dezember. (Hof- und Personal-Nachrichten.) Ter Professor der klassischen 'Altertumswissen schaft an der Wiener Universität Emil Szanto ist einem Herzschlag erlegen. — Graf Lamerth in Paris hat sich erschossen. Er befürchtete

ein? Anklage wegen eines sehr schweren sittlichen Ver gehens an seiner Tochter, die sich in einer Privat klinik in Boulogne befindet. Graf Lamerth wußte, daß seine Verhaftung bevorsteht uud daß. seit Beginn der Woche die Häuser, wo Damen diskrete Aufnahme finden, streng Überwacht werden. — Wie aus London gemeldet wird, kursiert dort das sehr bestätigungsbedürftige Gerücht, daß sich die Tochter des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Alice Roosevelt, mit dem Prinzen Gustav Adolf von Schweden verloben

worden sein. Tie Arbeiter eilten ihrem Führer zu Hilfe und es gelang ihnen, ihn zu befreien. Um ll Uhr nachts war die Ruhe wieder hergestellt. Die Lage in Ungarn. Budape st, 16. Tez. Auch die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauses, die wal>rscheinlich di.' letzte vor der Auflösung ist, verlief sehr stürmisch. Ten Vorsitz führte Vizepräsident Feilitzsch. Als erster Redner sprach der oppositionelle Abgeord nete Rakovszky, worauf Ministerpräsident Graf Tisza unter stürmischen Skandalszenen um Er teilung

einer kurzfristigen Indemnität ersuchte. Abg. Kossuth erklärte, daß die Opposition die Indemnität nicht erteilen werde. Als Abg. Graf Banffy das Wort ergriff, bereitete ihm die Oppo sition brausende Ovationen. Tarauf erwiderte die Rechte mit heftigen Zwischenrufen, so daß schließ lich die Sitzung suspendiert werden mußte. Wien, 16. Tez. Tie Auflösung des unga rischen Reichstages und die Ausschreibung von Neuwahlen ist beschlossene Sache und wird in einigen Tagen erfolgen. Wien, 17. Tez. Heute srüh traf Graf Tisza

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1891
Umfang: 8
zur nahen Hoheuwart-Scharte (3184 Meter) und weiter auf dem gewöhnlichen Wege zur Adlersruhe (3465 Meter). — Dieser neue Weg hat rund etwa 9000 Meter Weglänge gegen 13.000 Meter des Leiter-Weges nnd 4000 Meter Weg auf Gletscher gegen 3500 Meter der Leiter linie. Der deutsche Geographentag wurde am 1. April vormittags in Anwesenheit des Minister Gautsch, welcher die Versammlung im Namen der Regierung begrüßte. Baron Bauer und Graf Falke nhayn, des Bürgermei sters Dr. Prix und zahlreicher österreichischer

und deutscher Gelehrter eröffnet. Der deutsche Botschafter Prinz Reuß und der englische Sir Paget wohnten der Feierlichkeit bei. Zur Sterblichkeit« - Statistik. Die „Wiener Zeitung' theilt einen Erlaß mit. den Graf Taaffe als Leiter des Ministeriums des Innern an sämmtliche politische LandeSbe- hörden gerichtet hat uno welcher die Behebung von Mängeln in den statistischen Wochenaus- weisen über die Todesfälle und die Einleitung von Erhebungen über die Ursachen der hohen Sterblichkeit in einzelnen Städten

dieser hohen Sterblichkeit ein zuleiten nnd hiebei das Augenmerk insbeson dere darauf zu richten, daß dieselben in gewissen sanitären Mißständen dieser Gemeinden in Be zug auf Bodenbeschaffenheit. Canalisirung, Un rathsabfnhr, Trinkwasserbeschaffung u. dgl. oder in Mängeln der Gemeinde-Sanitätsverwaltung unbedingt zu suchen ist. Hur Behebung dieser Mißstände sind die erforderlichen Maßnahmen zur Abstellung zu ergreifen. UnglücksfÄlle. Gräfin Frieß mit Sohn und Graf Kessellstadt unternahmen am 27, März

bei starkbewegter See mit einem Ruder boot eine Spazierfahrt bei Abbazia; auf dem Meer kippte das Boot um, Graf Frieß und zwei BootSführer wurden gerettet, Gräfin Frieß und Graf Kessellstadt ertranken. Die Leiche des letzteren konnte noch nicht gefunden werden. Verbot der Vieheinfuhr in Italien. Wegen Ausbreitung der Maul- und Klauen seuche in den österreichischen Grenzgebieten wurde seitens der italienischen Regierung das Ver bot der Vieheinfuhr auf die ganze österreichi- sche Grenze ausgedehnt, ausgenommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1900
Umfang: 6
Seite 2 ».Der Tiroler' DienStag. 22. Mai 1S00. Uokitische Mundschau. K«land. Die parlamentarische Aechte. Ain 18. d. trat das Executivconiitv der parla mentarischen Rechten zusammen. Ueber die Sitzung wurde folgendes Communiqu6 ausgegeben: „Heute nachmittags hat eine Vollversammlung der parla mentarischen Contmission der Rechten stattgefunden. An derselben nahmen theil: für den Polenclub die Abgeordneten R. v. Jaworski, Graf Dzieduszycki, R. v. Abrahamowicz, R. v. Dnlemba; für den Club

der konservativen Großgrundbesitzer die Abgeordneten Graf Palffy, Graf Zedtwitz, Mettal; für den Club der Katholischen Volkspartei die Abgeordneten Baron Dipauli, Dr. v. Fuchs, Dr. Kathrein, Zallinger, Karlon, Hagenhofer; für den Centrumselub Abgeord neter Graf Dürckheim; für den Rumänenclub Ab geordneter Lupul; für den flavifch-christlich-nationalen Verband die Abgeordneten Bulat, Povse, Barwinski, Vukovic, Ferjäncic; für den Tschechenclub die Ab geordneten Pacak, Kaizl, Stransky, Kraniar, Fort, Kaftan, Janda

Freude rüstete, da zog auch ins Herz dieser einsamen Armen, die nichts als Lebenskraft und Schaffensfreudigkeit im Bunde mit unbemakelter Ehre ihr eigen bislang genannt hatten, ein Hauch des Trostes, dass Gott, der auch das Würmchen schützt übergehen. Sollte Erzherzog Franz Ferdinand den Thron besteigen, so erhält seine Gemalin den Titel „ Kaiserin-Gemalin'. Graf Goluchowski, der die staats rechtlichen Frügen in dieser Angelegenheit geregelt hat, soll erst itt dert letzten Tagen in Budapest die Sache

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