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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1887
Umfang: 16
Merane^ Zeitung. 1451 Trompeter blies, der Tambour trommelte, der Kukul rief, der Haha krähte, der Jäger schoß, die Eierschalen zersprangen — eS war höchst wunderlich anzusehen. Es sollte aber noch besser kommen. Zufällig erkannte- der Graf unter der Schaar seiner Zuschauer einen alten Freund aus England, der sich über das unverhoffte Wiedersehen außerordentlich freute und — umsonst ist man nicht Engländer — sofort eine originelle Wette einging. Graf D—rS wettete um tausend Gulden

, daß er unter 335 Schüssen 300 Ziele treffen müsse. Statt nun diese großartige Wette in der leichtesten Weise auszukämpfen, stellte sich Graf D—rs, nachdem er un» gesähr 4V Ziele nach einander genommen, freiwillig die schwierigsten Ausgaben. Er befahl dem „Aufrichter- Buden', gegen ein fürstliches Honorar eine — Fliege zu fangen, damit diese dann als Ziel genommen werden könne. Während der Knabe nun auf die Suche nach der unglücklichen Fliege ging, was in Anbetracht der vorgerückten Abendstunde keine leichte

Sache war, ver- tn-b sich der Graf die Zeit damit, um ein Zehn- Gliche Schritte vom Gestade nach' „Mettnau Kreuzerstuck, das an eine senkrechte Eisenstutze geklebt Kindern den Hals Minuten durch die unmittelbar aufeinanderfolgenden seiven ^ daß Dienstmädchen die Treffer die ganze SchMätte in Auftuhr gebracht: der ÄÄ!ck>., i-dtt- S-II-r, m d-ff-» . IMer zwei Polizistkn verhafteten. Ä Ä M ' wa--° d,° Ä-'n-Wir lesm vom 1- di.: .Heute Früh »gwch>ig«-n P-r>mllchl-tt°° »e°S !«S.°e g.I»°de°, D» «S.ahng

' (der Wackere heißt Wilhelm) als „Gammy' zur Verfügung stellte. Der Graf schoß zuerst eine Eierschale vom Kopse des Kleinen. Die Sache ging wie „am Schnürt'. Der gräsliche Wichelm Tell schoß weiters kleine Gegenstände aus der Hand des Burschen, traf dann eine Kerze, welche der Knabe hielt, so daß die Flamme verlöschte, durchschoß Münzen, die dieser in die Höhe geworfen hatte. Die staunenswertheste Leistung war jedoch folgende: Der „Aufrichter-Bub' steckte eine brennende Cigarette in das reizend

zwischen den Zähnen hielt, durchschossen wurde. Nun konnte der Engländer keinen Zweifel mehr darüber hegen, daß er die eingegangene Wette verlieren würde und bezahlte ein Reugeld von fünfhundert Gulden. Der Graf nahm diese an, führte jedoch die Wette siegreich zu Ende, indem er die versprochenen ö00 Ziele nahm. Der muthige „Aufrichter-Bub', das war der Ausgang unserer Tell-Geschichte, bekam zur allgemeinen Befriedigung vom Grafen eine Zeha- Guldcn-Note, während an die Schießbuden-Besitzerin 7 st. sür

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1931
Umfang: 8
. Korrespondenz Münster i/W.. Königstraße 36a. 13. Fortsetzung „Franz', fragte er ihn, als er auf der Schwelle erschien, und gab seinen Worten einen merkwürdigen Nachdruck, «Sie sind doch aus Dobernay, nicht? Kennen Sie Sir Mac Ludston?' „Ich war zweiundzwanzig Jahre in der Fremde, Herr Graf. Ich habe hier zum ersten Mal von ihm gehört.' „Und der Name ist Ihnen auch nicht be kannt? Mac Ludston ist selten.' Der junge Mann erbleichte, und eine nervöse Angst sprach aus seinem Gehaben. Ich war auf seine Antwort

gespannt. „Ja. den Namen kenne ich. Herr Graf, aber Uber die Familie weiß ich nichts Be stimmtes zu berichten.' Er verneigte sich höflich und trat einen Schritt zurück. Graf Robert machte freundlich sin Zei- chen mit der Hand, und Franz entfernte sich. Es war klar, der Diener verheimlichte etwas. Es hatte ihn offenkundig eine ge- wisse Beklemmung überkommen, als her Graf bezüglich der Familie Mae Ludston Näheres hätte wissen wollen. Kannte er vielleich doch den Namen besser, als er zu- geben

unter den schwarzen Locken des Dieners vermuten konnte, war mir unklar. ' Wir gingen beide unseren Gedanken nach und suchten nach dem Wesen des Ge heimnisses. das den Diener offenbar guälte. Nach wenigen Minuten erschien er wieder in der Bibliothek und ber'chtete. Hüller und . Olliver seien mit einem Wagen da. Der Graf erhob sich rasch und winkte inir, , ihm zu folgen. I Schauriggewichtig erzählten die beiden . Männer, was vorgefallen war, und erbaten sich weitere Weisungen des Schloßherrn

. „Hatte er sonst keine Wunde?' fragte der Graf. „Nein, gnädiger Herr. Wenigstens haben wir keine gefunden. Der Arzt, der die Lei- chenbefchaü vornehmen wird, entdeckt viel leicht sonst noch etwas, wir sind Laien. Wir haben uns bloß beeilt, ihn..unauffällig hierher zu bringen, wie der Herr Bürger- meister uns aufgetragen hat.' Wir standen bei diesem Gespräch in der Halle an der schweren Eichentür. Der mit großen Glasscheiben versehene Windfang war geschlossen. Franz hatte sich auf ein Zeichen des Grafen entfernt

auf. und er zitterte an Händen und Füßen. „Eine Leiche herausheben? Das ist doch nicht Ihr Ernst. Herr Gould?' „Es befindet sich die Leiche des Verwal ters Dibbits im Wagen. Er ist ermordet worden.' Ein Schrei schrillte durch die Halle. Mit weit aufgerissenen Augen starrte uns Franz an. Dann schlug er die Arme wild m die Luft und brach vor unseren Augen ohn mächtig zusammen. „Wasser, Essig!' befahl Harry, indem er sich neben dem Diener auf die Knie nieder- ließ und seine Kleider zu lockern begann. Der Graf lief

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1901
Umfang: 6
vom 29. Februar 1330, R. G. Bl. Nr. 35. Innsbruck, am 26. August 1901. K. K. Stntthaltcrci für Tirol und Vornrlberg. Nichtamtlicher Theil. Graf Franz Coronini -s» Wie wir bereits gestern kurz gemeldet haben, ist am 25. ds. Graf Franz Coronini auf seinem Schlosse St. Peter bei Görz gestorben. Mit dem Grafen Franz Coronini scheidet ein Mann aus dem Leben, der in einem markanten Abschnitte der neueren politischen Geschichte Oesterreichs eine her vorragende Rolle spielte und während seiner ganzen politischen

Laufbahn stets die allgemeine Achtung und Sympathie genossen hat. Graf Coronini war am 13. November 1333 in Görz als der Sohn des Feld». marfchall-Lieutenantö Grasen Johann Coronini ge boren. Im Jahre 1336 war Graf Johann als Dienst- kämmerer zu Sr. k. und k. Hoheit dem Erzherzog Franz Karl beordert uud mit der Erziehung des da maligen Erzherzogs Franz Joseph betraut worden, die er fast bis zur Thronbesteigung Sr. Majestät des jetzt regierenden Kaisers, bis zum April 1848 leitete. Nach Absoloiernng

philosopischer und juridischer Studien an der Wiener Universität trat Graf Franz Coronini 1850 bei den Savoyen-Dragonern in Dienst, nah», als Rittmeister an dem Feldzuge des Jahres 1359 theil und wurde im Adjutantencorps beim Weihnacht«- Avancement desselben Jahres zum Major befördert. Im nächsten Jahre trat er beim 6. Kürassierregiment ein und wurde am 19. April 1865 Oberstlieutenant beim 2. Kürassierregiment. in welchem er die Schlacht bei Königgrätz mitmachte; 1867 trat er als Oberst aus der Armee

das Ausgleichsprovisorium berathen wurde, vertrat er den Gedanken eines öster reichisch ungarischen CentralparlameutS. Im Jahre 1379 präsidierte er der österreichischen Delegation. — Am 7. October 1379 sand die Eröffnungssitzung des ersten österreichischen Vollparlaments statt. Es war dem Grafen Taafse gelungen, die Ezecheu zum Ein- tritte in das Haus zu bewegen. Der erste gewählte Präsident des neuen Hauses war Graf Franz Coro nini; am 14. October entfielen auf ihn von 341 ab gegebenen Stimmen 333. Der neue Präsident hielt

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.11.1905
Umfang: 8
, war keine Leiche mehr zu sehen— alle waren fort geschwemmt.' Neneste Post und Telegramme. Graf August Wydenbruck f. Wien, 22. November. Heute Nachts ist. hier Graf August Wyden brück im Alter von 48 Jahren gestorben. Der Beglichene, der Gemahl der Gräfin Mysa Wydenbruck-Ester- hazy, die im Kunst- und Gesellschaftsleben unserer Stadt eine hervorragende Rolle spielt, war ein hochgebildeter, feinsinni gem Kavalier, der in alter Stille und Bescheidenheit ein viel seitiges humanitäres Wirken entfaltete. Graf

Wydenbruck war in den letzten Jahren von einem schweren Leiden heimge sucht, in dem er von der Gattin und den Töchtern, den Kom tessen Tinette und Ella, in aufopfernder Weise betreut wurdet Ein Bruder des Verblichenen ist der österreichisch-imgarischd Gesandte in Kopenhagen, Geheimer Rath Graf Christoph Wydenbruck, seine Schwester ist die Gräfin Viktor 5 C r a i n v i l l e, Gemahlin desMheren GesandtenH in Tanger. ' ' ' ^ / Aufhebung der Relegierungen an der Wiener Universitt. Wegen der jüngsten Unruhen

an der Wiener Universität wurde bekanntlich über se ch s Hörer die Strafe der Rel e - gierung verhängt. Der akademische Senat hat nun die vom Unterrichtsministerium verlangte Aeußerung über das« Bittgesuch der relegierten Studenten abgegeben und sich für die. Auf H ebung sämmtlicher Relegierungsurtheile ausge sprochen. Auf Grund dieser Aeußerung des Senats ist nun mehr die Begnadigung der Studenten durch das Ministerium M «warten. 5 ^ Graf Rudolf Wallis f. Wien, 22. November. Heute ist hiev der Rittmeister

d. R. Rudolf Graf W a l l i s, eine in Wien sehr bekannte Persönlichkeit, gestorben. Die Ausrüstung der österreichisch-ungarischen Feldartillerie mit Kanonen. In einem Artikel des B e r l i n e r „Mlitär-Wochen- blatt' über die „Ausrüswng der Feldartillerie mit Kano nen' sind auch einige interessante Daten über die neuen ö sterr e i ch i f ch - u n g a r i s ch e n Feldkanonen enthalten. Wir entnehmen dieser Darstellung folgende Da ten: Das neue österreichisch-ungarische Kanonenrohr hat. eine Seelenweite

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1901
Umfang: 6
in denjenigen Fällen> die mit Septilämie einhergehen. Je konzentrirter es in Gebrauch gezogen wird, um so sicherer bleiben -unangenehme, Folge- Erscheinungen aus. . , , Neueste Post und Telegramme. ' » Graf Franz Coronini-j-. ' Mit dem Grafen Frai^ Coronini, dessen Ableben wir gestern telegraphisch gemeldet, ist ein vornehmer und feinfüh liger Kavalier, dessen Name auch mit einem wichtigen Abschnitt in der Geschichte des österreichischen Parlamentarismus ver knüpft ist, aus dem Leben geschicÄen.' Graf

Universität trat Graf Franz Coronini 1850 zu Savoyen-Dragoner in die Armee, nahm als .Rittmeister an dem Feldzuge des Jahres 1859 theil und wurde im Adjutantenkorps beim Weihnachsavancement dessel ben Jahres zum Major befordert. Am nächsten Jahre trat er beim 6. Kürassier-Regiment ein, wurde am 19. April 1866 Obestlieutenant beim 2. Kürassier-Regiment, in welchem er die Schlacht bei Königgrätz mitmachte; 1867 trat er als Oberst aus der Armee und wendete sich der Politik zu. Zuerst in den Landtag

dein 14. Oktober 1871 an und im Jahre 1878 wählte ihn der Fortschrittsklub zum Obmann. Als in jener Legislaturperiode das Ausgleichsprovisorium berathen wurde, vertrat er den Gedanken eines österreichisch-ungarischen Zentralparlamentes. Im Jahre 1879 präsidirte er der östreichischen Delegation. Graf Franz Coronini war seit 21. Juli 1856 mit der Stern kreuz-Ordensdame und Palastdame weiland Ihrer Majestät der Kaiserin, Selma Gräfin Christalnigg, vermählt. Der Ehe entsprossen drei Kinder, Graf Rudolf

, der als Legationsrath der Botschaft beim päpstlichen Stuhle zugetheilt und mit Marianne Gräfin Oppersdorff vrmählt ist, Gräfin Selma und ein zlveite? Sohn Graf Albrecht, Gerichtssekretär beim Kreisgericht in Görz^ Eine Maßregel der Buren. London, 26. August. „Daily Mail' meldet, General Botha habe den Befehl gegeben, die englischen Gefangenen nicht mehr, wie bisher, den Engländern zurückzuschicken, son dern als Geiseln zu behalten für deir Fall, daß Kitchener mit der Ausführung seiner Proklamation Ernst ma chen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1887
Umfang: 8
/90 eine jährliche Subvention per 100 fl. aus dem Lan desfonde bewilligen', ersucht Abg. Dr. Parolini um die Berichterstattung, welchem Ersuchen Abg. Graf Terlago sofort in deutscher und italienischer Sprache entspricht, worauf Abg. Dr. Parolini erklärt, dass die Mitglieder des italienischen Clubs haben, weil dieselben gegen die' Errichtung d'es deut schen Gymnasiums in Trient, einer Stadt, in der nur italienisch gesprochen wird, sind, es sei daher nur logisch, dass sie auch gegen jede Maßregel stimmen

werde. Die Regierung werde bald erklären, ihr habt nun ein vollständiges deutsches Gymnasium, das italienische wird nun aufgehoben. Die Italiener stimmen gegen den kleinen Beitrag, weil sie das deutsche Gymnasium nicht verlangt haben und es Sache der Regierung sei, für alle Auslagen für diese von ihr errichtete Anstalt zu sorgen und nicht das Land in Mitleiden schaft zu ziehen. Der Berichterstatter Graf Terlago betont, dass es sich hier nicht um die Aushebung des italienischen oder deutschen Gymnasiums

sichtigung abzutreten, ersucht Abg. Dr. v. Graf um die Erstattung des Berichtes, die durch den Abg. Baron Sternbach sofort erfolgt. Abg. Dr. v. Graf betont, dass die arme Gemeinde eines Schutzbaues an der Jsel nothwendig bedürfe, damit sie vor weiteren Verwüstungen gesichert sei, und dass sie trotz ihrer Armut in den letzten Jahren be deutende Summen aufwenden musste, um nur das Nothwendigste zu ihrem Schutze durchführen zu können. Das Gesuch rufe die Hilfe der Landescom mission an, und für den Fall

diesen sich für seine Person mit demselben einverstanden er klärt hatten, wird der Ausschussantrag und der Zu satzantrag des Abg. Dr. von Graf angenommen. Weiter wird ohne weitere Debatte der Gemeinde Sexten für die sieben armen Abbrändler in Sexten eine Unterstützung per 500 fl. aus dem Approvisio- nierungssond, der gewerblichen Fortbildungsschule in Jmst der Fortbezug der Subvention von jährlichen 200 fl- für die Schuljahre 1387/83 und 1883/39 aus dem Haushaltsfonde und der Anna Witwe Telch die Gnadengabe per 150

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1895
Umfang: 12
Die «e«ru Minister. Die Annahme der Budgetpost „Cilli' für das zu errichtende slovenische Gymnasium in der deutschen südsteierischen Stadt Cilli, hatte die unmittelbare Folge, daß das Ministerium Win- disch-Grätz seine Entlassung nahm, welche der Kaiser sofort gnädigst genehmigt, worauf ein neues Kabinet sich bildete, an dessen Spitze der Statthalter von Niederösterreich, Erich Graf Kielmanns egg, steht. Das neue Cabinet ist in folgender Weise zu sammengesetzt: Leiter des Ministeriums

und Minister des Innern Gras Erich Kielmansegg: Finanzminister Dr. Eugen Bö hm von Bawerk: Landesvertheitigungsminister wie bisher Graf Zeno Welsersheimb;. Minister für Gallien wie bisher Apollinar Ritter v. Jaworski; Leiter des Unterrichtsministeriums: Sections- chef Dr. Eduard Rittner; Leiter des Justizministeriums: Sectionschef Dr. Carl Krall Ritter v. Krallen berg; Leiter des Handelsministeriums: Sectionschef Dr. Heinrich v. Widtek; Leiter des Ackerbauministeriums: Sectionschef Dr. Ferdinand Edler

v. Blumfeld. Erich Graf Kielmansegg wurde am -13. Februar 1847 als vierter Sohn des königlich hannoverischen Stallmeisters Ludwig Grafen von Kielmansegg geboren, lebte aber schon seit Be ginn seiner Studien in Oesterreich, wohin sein Vater mit dem Könige von Hannover gekommen war. Graf Erich Kielmansegg betrieb seine juridischen Studien an der Wiener Universität und widmete sich dem politischen Verwaltungs- . dienste. Er wirkte als Bezirkscommissär und Bezirkshauptmann in verschiedenen Ländern

der 'Monarchie und wurde gegen Ende der Achtziger Jahre in das Ministerium des Innern berufen, in welchem er im August 1889 zum Sections chef ernannt wurde. In demselben Jahre hat Graf Kielmansegg, welcher im Ministerium des Innern das Referat über das Polizeiwese n führte, die Regierung des Abgeordnetenhauses vertreten Md sich als gewandter, fachlicher und ruhiger Redner bewährt. Am 8. Oktober 1889 wurde er als Nachfolger des Freiherrn Ludwig von Possinger zum Statthalter von Niederösterreich ernannt. Graf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1850
Umfang: 6
der Philosophie im zweiten Jahrgange lvv. Mailand, lS. Dez. Unseren letzten Nachrichten zufolge, schreibt die Mailänder litd. Eorresp., soll »« be schlossen sein, daß. wie wir früher al« Gerücht gemel det, der Graf Stassoldo die Oberleitung der Zivil. Ge schäfte als Statthalter in der Lombardie übernehmen werde. Gleichzeitig ersahren wir au« .zuverläßigstrr Quelle, daß der srübere prov. Kommandant der dritten Armee in Ungar», Graf Wallmoden.Gimborn, der vor wenigen Tagen da« Kommando deS ersten Armeekorps

in Wien übernommen, zum Militär - Gouverneur und Kommandanten des fünften Armeekorps in Mailand bestimmt worden s''. Der gegenwärtige Stellvertreter Radetzky'S, Graf Gyulai, soll definitiv das Kommando der zweiten Armee übernehmen, und sein Hauptquartier nach Mailand verlegen. Venedig, 4. Dez. Der Ausdruck >,?rus»l-ni- tBiiud-Schuhel gab hier in neuester Zeit zu verschiede- neu Aeußerungen Stoff, indem mau nicht selten den Ausruf hörte : !„ l?»min!ama coi priiss!»»! ' (Wir gehe» mit Preußen

untcr V7t) Slimmen erhielt. . Fnlda, 7. Dez. Eingegangenen Nach ichten zufolge gehen die Bundes-Erckutionöiruppcn bereits vorwärts nach Kassel; vorerst auf der sogenannte» niederrbeinischc» Querstraße über Ziegenhaui nach Traisa bis zur Staats- Eisendahu nnd auf dieser dann nach Kassel. Hünscld, y. Dez. Noch befindet sich das Haupt quartier des Fürsten TariS hier. Graf v. d. Gröbeu soll heute die Straße von Hersseld bis Roihenburg räumen, und am l l. soll in letzteres Städtchen — etwa lv Stunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1866
Umfang: 6
Ihrer Majestät verbleiben. Ihre Majestät die Kaiserin dürfte bis Ende Juli in Füred verbleiben, und sich dann mit Sr. Majestät auf kurze Zeit zur Nachkur nach Jfchl begeben. — Kronprinz Rndolf und Prinzessin Gisela werden sich im Monat Juli zum «iiommeraufenthalt nach Jschl begeben. Wien, 13. April. Graf Bray-Steinbnrg, der baierifche Gesandte, hatte schon vorgestern eine Kon ferenz mit dem Grafen Menödorff, um über den Stand punkt, welchen Baiern in der BundeSreformfragc beob achtet, Aufklärungen zu geben

. Dieselben sind geeignet, alle tendenciöfen Ansstrcunngen zu widerlegen, denen zufolge das Münchner Kabinet eine zum mindesten zweideutige Politik befolgen soll. König Ludwig» sagte Graf Bray beiläufig, wünsche ebenso sehnlich eine den wahren Interessen Deutschlands entsprechende BundeS reform wie sein hochseliger Vater, König Max, aber eine Reform unter voraussichtlich erfüllbaren Bedin gungen. ^solche Bedingungen vermag aber der. König in dem preußischen Antrage nicht zu erkennen, der zwar zur Sprengung

dem „Wanderer' auSPesth: Die Magnatentasel hält ihre erste Sitzung nach Ostern am Montag. ES haben sich drei Parteigruppen bezüglich der Adresse des Abgeordnetenhauses gebildet. Die eine unter Graf Georg Karolyi, will die Adresse unbedingt angenommen habe»; die zweite, unter Führung des BaronS Bela Wenkheim, nimmt dieselbe nur ans Grün den der Opportunist; die dritte endlich, bestehend zuu, größten Theile auS Obergespänen und Prälaten, nimmt die Adresse nicht an. Morgen und übermorgen finden Konferenzen

in der neuen Lokalität und spricht den Wunsch aus, daß die im Mnsenm (dem seitherigen SitznngSlokale) begonnene Thätigkeit hier heilsam und niit dauerndem Erfolg zum Ziele geführt werde. Graf Miko begrüßt das Haus im Namen der Sicbenbürger; der Präsident erwiedert niit einigen entsprechenden Worten. In Agram siel am 10. d. Nachm. ein so dichtes Hagelwetter, daß die Schloßen zollhoch auf den Straßen lagen. Deutschland. München, 13. April. Die baicrifcheNegierung betritt die Mobilifiruug niit aller Energie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.08.1865
Umfang: 6
Auer und Leopold Winter, Piaristen-Priester in Wien; Eduard Komaromy, Abt zu Heiligenkreuz; Johann RaiS, Domdechant in Königgrätz; Adam Schreck, Abt zrl Klosterneuburg; Franz Seyer, Prediger bej St. Stephan in Wien; Franz SuSil, Kanonikus in Brunn; Johann Zwerg er, Dompropst in Trient; Jodvk Stülz, Abt zu St. Florian; ferner: Michael Beuger, KarlBrandeS, Stephan Braun, Johann Holzhammer, Karl Vercellone. AIS Doktoren der Philosophie wurden proklamirt: Anton Graf AuerSperg, Adam Ritter v. Burg

Beifallssturm hervor, der sich wieder erhob, als der Rektor MagnifikuS die kurze Skizze seiner Verdienste mit den Worten begann: „Graf Anton AuerSperg! Wer kennt nicht diesen Namen?' u. s. w. In nicht minder demonstrativer Weise wur den die Namen AloiS Prinz, John Stuart-Mill und Karl Ludwig ausgenommen. Die Rede des Rektors schloß mit einer Gratulation an die Doltoren, Professoren, die Universität und Alle, die ihrer Feier mit Theilnahme gefolgt, mit einem in- nigen Danke«spruch an den Kaiser, den jungen

in Gastein zu machen. Ueber den Inhalt der Instruktionen, die Graf Bloome mit sich nimmt, wird tiefes Stillschweigen beobachtet; nur soviel verlautet, daß das österreichische Kabinet in den von dem Könige von Preußen und Hrn. v. BiSmarck entgegen« gehaltenen Argumenten keine Veranlassung gefunden hat, voii seinen Anschauungen abzugehen. Es wurde viel» mehr beschlossen, auf dem bisher innegehabten Stand, punkte zu beharren und von Preußen zu erwarten, daß eS durch eine Herabstiwmung

zugemittelt und dabei in dringendster Weise der Erwartung Ausdruck gegeben werden, daß jenseits eine Würdigung der Sach lage platzgreife, welche die von Niemanden aufrichtiger und ernster als von Oesterreich gewünschte gemeinsame Lösung einer in erster Reihe deutschen Frage nicht voll ständig unmöglich mache. Graf Bloome ist eS, dem auch diese neue Sendung übertragen wurde. Auf einen Erfolg freilich hofft man nicht mehr. — Der am 2. d. M. in Hietzing am Dchlagsluß ver storbene Hr. Dr. Ferdinand Ritter

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.01.1881
Umfang: 6
-RegulirungSEentral-Commifsion festgestellten Tatift keineswegs entsprachen MV tue ent- kallende Grundsteuer für Deutsch-Tirol eine unMechte Mehrhelastung ist, welche den Rum de» Bauernstandes herbeistihren muß; ferner, daß in Betreff der Degalität cheS Vorganges bei den durch die gesandten Werenten, gemeuhten Nachbesserungen sowohl als auch W der Srchidsteuer-RegulirungS-Central CommjskW MK be- grünh«te Bedenken obwalten — ist unser Vertreter, Reichs caths» und Landtags - Abgeordneter Dr. Graf, aufzufordern

d. I. eine Ausstellung elektrischer Appa rate und Maschinen abgehalten. Die näheres Be stimmungen find zu erfahren in der Kanzlei der Han- dels- und Gewerbekammer. Verfekieäeaes. (Nom Hofball.) Am 13. Jänner hat im Ritter saale der Wiener Hofburg der erste Hofball in diesem Jahre stattgefunden. Die höchsten Würdenträger des Reiches waren »schienen, darunter die Minister Graf Taaffe, Baron Haymerle, Graf Bylandt, Szlavy, Zie- mialkowSki, Conrad, Prazak, Falkenhayn, Dunajewsli und Pino. F>rne: hatten fich zahlreiche

Graf Taaffe das Ehreniürgerdiplom der Stadt Brixen zu überreichen. Wenn eine Frage zur Güte erlaubt wäre: Geht diese Reise auf Kosten der Stadt? und wenn ja, reichen wirtlich dazu noch nach Deckung de» übri gen Erfordernisses umeie 150- und 100procentigen Semeindezuschläge hin ?! ? Brizen Mitte Jänner 1881. Mehrer: Steuer träger, die da glaubn, eS sei die k. k. Briespost auch sicher genüge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1882
Umfang: 8
» mandeurkreuz des königl. belgischen Leopold-Ordens; Allerhöchst Ihrem Flügeladjutanten dem Major Heinrich Grafen Wolkenstein-Trostburg, über« complet im Uhlanen-Regiment Graf Grünne Nr. 1, für das Commandeurlreuz des königl. serbischen Takowa-Ordens. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Major des Infanterie-Regiments Nr. 7 Heinrich Lenz den Adelstand allergnädigst zu verleihen geruht. Kundmachung» Die k. k. Telegraphen»Station in Silz wurde bis auf weiteres

- Exgebnis in der Gemeinde St. Johann, 377fl .61kr. Johann Harafser, erster Gemeinde-Rath und ehe maliger Landtags-Abgeordneter dortselbst, 50 fl. Sammlungs - Ergebnis in der Gemeinde Kitzbühel Land, 107 fl, 71 kr. Graf Hugo v. Lamberg, 50 fl. Ihre Durchlaucht Frau Fürstin v. Lamberg, 10 fl. Obermofer Johann Äesitzer von Zesiran, 10 fl. Niederstrasser Bartolomäus zu Neuhausen, 10 fl. Koidl Georg, Besitzer von Going,' 5 sl. Haas Josef. Restaurateur am Bahnhose zu Kitz bühel, 5. fl. Gasteiger Katharina

fl. Graf Bigot de St. Qnentin, General der Cavallerie in Kwafsitz in Mähren, 100 fl. Vom Präsidium der Wiener Po- lizei-Direction und vom bochw. Weihbischof Dr. Eduard Anderer, 210 fl. Durch das Statthalterei- Präsidium in Prag: Spende des Bezirks-Ausschusses in Biüx, 50 fl.; von der Stadtgemeinde Brüx, 100 fl. und der. in Budweis, 150 fl. Sammlungs-, Ergebnis bei einer Unterhaltung am Tage der Feier des Allerhöchsten Namensscstes Sr. Majestät in Polna, 12 fl. D-r Prälat des Prämonstratenser- Stistes

fügt dieser Meldung noch bei. dass auch der österreichische Botschafter am russischen Hofe, » Graf Wolken st ein, in einigen Tagen auf seinen Posten in St. Petersburg zurückkehren werde. Jüngst ist in Wien eine Broschüre des Oberst lieutenants Ritter v. >Rechberger, betitelt: „Wiens militärische Bedeutung' erschienen, die des halb, vielseitig Aussehen erregte, weil sie in beredter Weise für die Befestigung der Residenz plaidierte. Man schreibt uns nun hiezu aus Wien, dass in dor tigen maßgebenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1879
Umfang: 8
haben. Pest, 13. März 1879. Franz Joseph m. x.' ^ Am 12. März Abends hielten die vereinigten Aus- I schüjfe der ungarischen Delegation eine Sitzung! ^b'behuss Verhandlung der Occnpations-Vorlagen pro ' 1373 und 1379. Beide Vorlagen wurden nach den Anträgen der Referenten HegedüS und Markus, accep- tirt. Bei der Debatte der 1373er Vorlage tauchte die Frage der Administration der occnpirten Länder auf und gaben die Minister Graf Andrafsh und Baron.Hosi»ann diesbezüglich die nämlichen Erklä

' wie in der österreichischen Delegation. Die Opposition lehnte die Vorlage ab ans Gründen der Competenz und weil sie die Politik der Negierung mißbilligt. Bei Berathung der 1879er Vorlage rich tete Gras Apponhi an die gemeinsame Regierung zwei Fragen in Angelegenheit der Occnpation von Novi- bazar und in Betreff der auf den Znsammentritt einer die Abänderung des Berliner Vertrages bezweckenden Botschafter - Conferenz bezüglichen Nachricht. Graf Andrassy stellt die Richtigkeit der Letzteren entschieden in Abrede

und erklärte bezüglich der Ersteren, daß die Monarchie von dem Rechte der Besetzung NovibazarS nicht Gebrauch machen werde, wenn es nicht noth wendig sein wird; auch werde diese Besetzung vor züglich in eiuer Garnisonsbesetzung bestehen. Der Minister erklärt ferner, daß in die 1379er Vorlage keinerlei Administrationskosten aufgenommen sind, da diese von den occupirten Ländern selbst werden gedeckt werden. Schließlich erklärt Graf Andrassh, daß von einer Expedition nach Salonich nicht die Rede ge wesen sei

anerkannt werden können, wenn den bedeutendsten Knnstinstituten, der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien nnd dem k. k. österreichischen Museum für Kunst und In dustrie in Wien die Möglichkeit geboten würde, zur Vervollständigung ihrer Sammlungen Ankäufe aus der Graf Enzenberg'fchen Sammlung zu machen. Für die Akademie wäre insbesondere die Erwer bung von Grabstichelblättern der neueren französischen, englischen und deutschen Meister des 17. bis 19. Jahrhunderts erwünscht

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1906
Umfang: 8
Nr. 175 „Voznbr Nachrichten'^ Frerti vorgerufen hat. Unbegrenzt War die Hochachtung und das Vertrauen, welche Graf Arz bei der ganzen Bevölkerung ge noß und einen so hervormgend tüchtigen Verwaltungsbeam ten wird man in Tione wohl schwerlich mehr an der Spitze der politischen Verwaltung seh^n.. Abhold jeden polizeilichen Maßregeln, und sich streng in den Grenzen seines für das Wohl der Bevölkerung eingesetzten! Amtes haltend, flößte Graf Arz jedem, der; mit ihm 'amtlich zu tun hatte, unbe

dingten Respekt und die größte Achtung für seine tadellose, ganz ausgezeichnete Amtsführung ein. Großmütig und mild tätig mit den Armen gab er stets mit vollen Händen und warmem Herzen. Leider würbe Graf Arz am verflossenen Samstag telegraphisch angewiesen, sich schon am folgenden Tage nach Mezolombardo zu begeben, weshalb eine größere Abschiedsfeierlichkeit unterbleiben mußte, die schon im Sinne aller Bewohner von Tione geplant war. Nur zwei von ihm stets bevorzugte und reich beschenkte Korporationen

Dankbarkeit zu widmen, welches Gedenken in allen Kreisen von Judika ten mit großöm Beifall aufgenommen würde. — Ein poli tischer Beamter, der sich in Welschtirol unter den schwierigen Verhältnissen, wie sie dort namentlich im Verwaltungs dienste sich geltend machen, sich einen solchen Ruf fest be gründet hat, wie Graf Ludwig Arz, dürfte zu den seltensten Erscheimmgen gehören, und die ungeheuchelten Worte der höchsten Anerkennung und Wertschätzung, die ihm aus dem Munde einer ganzen Bevölkerung zuteil

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