im allgemeinen die russische Antwort auf diese Note ausfällen und wann die Antwort eintreffen werde. Graf Lamsdorff antwortete, es seien einige Punkte vorhanden, mit denen er nicht überein stimmen könne, aber er hoffe, die Antwort baldigst zu schicken. Baron Komura wies Herrn Kurina an, dringend vorzustellen, daß die Sachlage keine weitere Verzögerung zuließe. In dieser Unterredung be- sschwerte sich Graf Lamsdorff, indem er zugleich ein Bedauern ausdrückte, daß es ihm nicht mög- ich sei, den genauen
Zeitpunkt der abzusendenden Antwort anzugeben, darüber, daß Japan Truppen und Kriegsmunitionen nach Korea gesandt habe, eine Behauptung, die durchaus falsch war. Als Baron Komura davon hörte, wies er Herrn Kurino sofort an, dieser Behauptung auf das entschiedenste zu widersprechen und zu gleicher Zeit anzusragen, ob es wahr sei, daß russische Truppen an der Grenze von Korea angesammelt würden. Graf Lamsdorff nahm die Versicherung der japanischen Regierung an und stellte in Abrede, daß russische Truppen
. „Während dieser ganzen Zeit gehen laute Gerüchte durch die Welt', so sügte er hinzu und sprach die Hoffnung aus, Graf Lamsdorff werde besondere Schritte ergreisen, um die Antwort an einem früheren Tage als dem 2. Februar absenden zu lassen. Graf Lamsdorff wiederholte, er werde sein Bestes tun, die Antwort an dem genannten Tage zu senden. Auf Baron Komuras Anweisung hin ersuchte Herr Kurino am Abend des 31. Jänner Graf Lamsdorff noch einmal dringend um eine baldige Antwort; der Graf erwiderte, es sei un möglich
, und ein genaueres Datum könne nicht be stimmt werden. Herrn Kurinos Bericht traf am nächsten Tag in Tokio ein: und die Lage ries in der Regierung die ernstesten Erwägungen hervor. Am 4. Februar, abends 8 Uhr, sah Herr Korino den Grasen Lamsdorff, der ihm mitteilte, daß der Hauptinhalt der russischen Antwort soeben an Admiral Alexejew gesandt worden sei zur Weiterbesörderung an Baron Rosen. Nach der An deutung, die der Graf Herrn Kurino gab, war es klar, daß Rußlands Stellung keine wesentliche Veränderung