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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 09.10.1879
Umfang: 10
des Oberhauses gewissermaßen als die Belohnung der Verdienste dargestellt, welche der Graf sich bei den Wahlen im mährischen Groß- g>nndbesitze und durch das Zuslanrcbriiigcn derCom- promißliste im niederösterr. Großgrundbesitze um daö Cabinet Taasse erworben und hat so gethan, als ob durch die Enthcbung des Fürsten EarloS Anersperg von der Fnnclion als Präsident des Herrenhauses diesem und der Verfassungspartei harter Abbruch ge schehen sei. Nun ist eS aber gewiß, daß Fürst Carl Anersperg

um das Zustandekommen der Coinpromiß- liste im böhmischen Großgrundbesitze ebenso große Verdienste hat als Graf TrauttmannSdors um die Wahlen im niederösterr. Großgrundbesitz, und daß, wenn dieses Moment entscheidend gewesen wäre, Fürst Carlos mindestens znm Ober Präsidenten dcS Herren hauses hätte vorrücken müssen — da er schon Präsi dent war — weil die böhmischen Wahlen von viel größerer Entscheidung waren. Wir wissen, daß Fürst Carl AuerSperg ans ganz anderen Ursachen das Prä sidium im Herrenhanse

. ZLZl'en, 7. Oct. (Eröffnungssitzung des Herren hauses.) Um 1>/4 Uhr eröffnet der Präsident Graf TrauttmanSdorsf die Sitzung und ertheilt Sr. Excell. dem Herr» Ministerpräsidenten daö Wort. Se. Cxc>:ll. Graf Taasfe zeigt die Ernennnng des neuen Herren haus-Präsidiums an und ersucht vie Herren, ihre Plätze einzunehmen. Präsident Graf Trauttmanödorsf begrüßt daö Hauö und bittet um sein Vertrauen und seine Unterstützung. Als Aufgabe des Reichsratheö be zeichnet der Präsident die Pflege der politischen

und die Mittheilung der übrigen Einlaufe, betreffend die Er nennung des Präsidium« und der neuen HerrenhanS- mitglieder u. s. w. Die neu eingetretenen Mitglieder: Graf AttemS, Graf BaworowSki, Frhr. v. Befeczny, Baron von Brenner, Graf Eabog', Frhr. v. Hübner, Fürst Lob- kowitz, Dr. Mäher, Ritter v. Schmerling, Fürst Carl Schwarzenberg, Graf Friedrich Thun, Fürst Windifch- grätz, Dr. Habietinek, Frhr. v. Tinti, Frhr. von Washington, Graf Chotek, Dr. v. Brücke, Landgraf Fürstenberg, Graf Hangwitz, Frhr

. v. KönigSwarter, Graf ^.'ichnowölh, Graf Neipperg und Gras Serenyi leisten die Angelobung. Der Präsident widmet den verstorbenen Herreichauömitgliedein Fürst Carl Lobko- witz, Graf Enzenberg, FZM. Hartnng, Srzbischof Blasewicz und Baron Mladota einen warmen Nach ruf. Das Haus erhebt sich zum Zeichen des Beileids. ES folgt die Wahl von sechs Berificatoren. Gewählt wurden: Frhr. v. Brenner, Graf HohoS, Varon Hackelberg, Graf Vrints, Graf Widmann, Fürst tihevenhüller. Schluß der Sitzung 2 Uhr. .'iSchste Sitzung

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1939
Umfang: 6
13-38 und 13-37. Derwaltungs-Fernrus 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschriftleitung Merano. auf Galilei Rr. 2 — Tel. 23-68: in Bressanone: Buchhandlung Athesia. via Torre bianca. Druck und Verlag: Athefia. Bolzano, via Museo Nr. 42 Ciano nit den Heldenstätte« Spaniens Ueberall empfängt der Jubel Spaniens den Vertreter des Duce In Madrid Madrid, 15. Juli. Graf Ciano fuhr heute morgens von San Sebaftiono in Auto nach D i t o r i a, von der Bevölkerung Navarras überall begeistert be grüßt. In Vitoria

startete er mit dem Flug zeug „i Lame' zum Flug nach Madrid, mo er iim 13.05 Uhr landete. Er wurde vom Sekretär der Phalanx und den obersten Partei- und Zivilbehörden aufs herzlichste be grüßt, während die Formationen des Heeres und der Phalanx die Ehrenbezeugung leisteten und die Schwarzhemden den Vertreter des Duce mit einer Kundgebung feierten. Graf Ciano nahm hier die Ueberreichung des Banners an den Fafchio von Madrid vor. Eine machtvolle Kundgebung der Schwarz hemden schloß die eindrucksvolle

ein Phalan'xistenbanner für die EIL. überreicht. Bei einem Empfang in der Residenz über reichte Minister Cuesta dem Grafen Ciano das goldene Phalanx-Abzeichen zur Erinnerung. Am Nachmittag besichtigte Graf Ciano die Kampfstätten und Befestigungen und Ver schanzungen des Universitätsviertels und anderer Punkte am Rande der Stadt. Auf einer Kriegsstraße kehrte er zum Unioerfitäts- viertel zurück, das sich noch im gleichen Zu stande befindet, wie cs die Nationalen nach der Befreiung vorqefunden

hatten, und mit seinen zerstörten Gebäuden van den furcht baren Nahkämpfen von Haus zu -aus er zählt. Nach der drcieinhalbstündigen Besichti gungsfahrt kehrte Graf Ciano nach Madrid zurück. Abends traf Graf Ciano in Begleitung des Innenministers Serrano Suner mit Flugzeug in Sevilla ein, wo er von General O u e i p o d e L l a n a an der Spitze aller Behörden und des Klerus erwartet und be grüßt wurde. Die Stadt bereitete dem Ver treter des Duce eine von überwältigender Be geisterung getraoenen Empiang. Abends fand zu Ehren

des Gastes ein Bankett in den Gärten des kgl. Residenzschlofses statt. Im Alcazar von Toledo Toledo, 16. Juli. Außenminister Graf Ciano ist gestern nachts in Toledo eingetroffen. Heute morgens be suchte Graf Ciano den A l c a z a r, das schöne Schloß Karls V.. in welchem die Nationalen unter General Moscardo 76 Tage lang der Belagerung der Roten trotz Munitions- und Brotmangel heldenmütia Widerstand geleistet haben. Heute ist der Alcazar nur mehr ein Ruinenhaufen, unter dem die unterirdischen Kasematten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 21.09.1912
Umfang: 10
, am 18. ds., setzte sofort mit einem wüsten Tumult.ein. Als der Präsident Graf Tisza das königliche Handschreiben be treffend die Einberufung der Delegationen ver lesen wollte, veranstaltete die Opposition mit Pfeifen, Trompeten und dergleichen einen un geheuren Lärm. Schimpfnamen wie feiges Schwein, Schwindler, Betrüger, Feiglinge wurden hörbar. Es entstand ein kleines Hand gemenge, bis Graf Appony den Grafen Ka rolyi wegführte. Abgeordneter Rath hatte einen Wecker hcrvorgezogen, der fortwährend klin gelte

. Präsident Graf Tisza saß ruhig in seinem Sessel und ergriff hie und da die Glocke, um einen Versuch zu machen, sich Gehör zu verschaffen. Sobald Graf Tisza läutete, ver doppelte sich der Lärm. Gegen ^2 Uhr sah man,- wie Präsident Graf Tisza von einem Bogen etwas abliest. In dem ungeheuer» Tu-, mult sah man nur, wie er seine Lippen be wegte. Er unterbreitete den Einlauf. Einzelne Abgeordnete begannen wiederholt zu singen und es wurden immer wieder neue Lärm instrumente, wie Automobilhuppen und Kinder

- ratschen, in Funktion gesetzt. Es. herrschte ein Höllenspektakel. Um ^2 Uhr suspendierte Prä sident Graf Tisza die Sitzung auf fünf Mi nuten. Um zwei Uhr wurde die Sitzung wieder eröffnet, jedoch setzte die Opposition den Lärm wieder ein, u. z. in erhöhtem Maße, da einige Abgeordnete auch Husarentrompeten bliesen. Es erfolgte eine abermalige Unterbrechung der Sitzung. Um 3 Uhr eröffnete Präsident Graf Tisza wieder die Sitzung. Im selben Moment brach der ohrenbetäubende Lärm auf der Lin ken wieder los

wieder das Kossuth-Lied an. Der den Gehorsam verweigernde Wachmann wird ab geführt. Der Saal ist erffüllt von stürmischen Rufen der oppositionellen Abgeordneten Und des oppositionellen Teiles desGaleriepublikums. Der Abgeordnete Jarmy wird von 5 Poli zisten aus dem Saale getragen. Um ^7 Uhr abends wurde den Wachleuten der Befehl er teilt, sämtliche Abgeordnete aus dem Saal zu drängen. Es beginnt ein wahnsinniges Drän gen und Stoßen. Die in der ersten Reihe stehenden Abgeordneten, namentlich Johann Justh, Graf

Michael Karolyi, Georg Sinrec- sany und andere setzen sich mit Gewalt zur Wehr und schlagen auf die Wachleute ein, die gleichfalls auf die Abgeordneten losschla gen. Der Abgeordnete Bela Jarmy, ein Bruder des Abgeordneten Stephan Jarmy, wird trotz heftigster Gegenwehr von vier Wachleuten bei den Händen und Füßen aus dem Saal ge schleppt. Es spielen sich unbeschreiblich wüste Szenen ab. Graf Michael Karolyi reißt sich von den, Polizisten-los und sinkt ohnmächtig zu Boden. Indessen wird der Abt Molnar

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 27.03.1937
Umfang: 16
cs geht, zu übersehen. Noch lebt Christus mitten unter uns. Schien er auch zeitweilig tot und begraben und die Welt verdüstert und leer durch das Erlöschen seiner ewigen Liebe, zweifle nicht: sie wird wieder auiblühen, denn Er ist auferstanden — ja. Er ist wahrhaftig auferstanden, und auch wir werden auferstehen. Zrieöe an Ler KLria, Klärung in Mitteleuropa üurch üen itaUenlsch-süöslawischen Nichtangriffs- unö Konsultationsvertrag von LelgraL Belgrad. 20. März. Die Ankunft des Außenministers Graf

des Aeußeren nach dem Wohnsitz des Prinzregenten Paul auf dem Dedinje-Hügel. um sich im Bcfucherverzeich- nis einzutragen. Beim Eingang des prinzlichen Valastes wurde Graf Ciano vom Hofmarschall egrüßt. Gleich darauf begab sich Graf Ciano zu einem ersten Gedankenaustausch mit Dr. Stojadinowitsch in das Ministerium des Aeußeren. Die Unter redung dauerte etwa eins halbe Stunde, worauf beide Herren den wartenden Bildberichterstattern und Operateuren zu Aufnahmen standen. Graf Ciano frühstückte sodann

mit dem Prinz- regenten^Paiil^ ausDcdinje. An dem Mahle iest mit einigen Herren der Gesandtschaft sowie den militärischen Attachees teil. Bevor sie sich zu Tisch begaben, hatten Prinz Paul und Graf Ciano im Arbeitszimmer des Prinzregenten eine dreioiertelstündige Aussprache. Wie später be kannt wurde, hat Prinzregent Paul dem Grafen Ciano das Eroßkreuz des Weißen Adler-Ordens verliehen, während der italienische Außenminister dem Dr. Stojadinowitsch im Aufträge des Königs und Kaisers das Großkreuz des Ordens

vom hl. Mauritius und Lazarus überbracht hatte. Um 17 Uhr fand sich Graf Ciano wieder auf dem Ministerium des Aeußeren ein, wo er zur Unterschrift der bereitgestellten Vertragsurkun den erwartet wurde, der jedoch eine neue lange Unterredung der zwei Außenminister voranging, über deren Inhalt nichts verlautet. Vor den zugelaffenen Presisvertretern gaben Dr. Stoja dinowitsch und Graf Ciano Erklärungen ab (über die an anderer Stelle des Blattes berichtet wird. D. Sch.). Schließlich zog Graf Ciano eine Depesche

30 war ein Festmahl, welches 'en Ciano zu Ehr . P' fönlichkeiten des, politischen Lebens Siidflawiens zugczogen wurden. In feinem Trinkspruch be tonte Dr. Stojadinowitsch, daß dag neue ita lienisch-südslawische Abkommen nicht gegen die Intoresien irgendeines anderen Landes gerichtet ist. Auch Graf Ciano erklärte in seinem Trink- ipruch: „Weder Südslawien noch Italien haben irgendwelche Absicht, daß diese ihre Abkommen gegen irgendein anderes Land gerichtet seien.' Die Tischgenossen begaben sich dann zum Kasino

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1940
Umfang: 4
. Die Schiffe hatten, als sie un serer Flieger ansichtig wurden, ein hef tiges, aber erfolgloses Abwehrfeuer auf die Bomber eröffnet, die ihren Angriff aus einer Höhe von rund 2000 m unbe irrt durchführten, um dann wieder un versehrt zu ihren Ausgangspunkten zu rückzukehren. Hur DT»» UNQTies Europe» Inhaltsschwere Vesprechuuaeu im Munchener / Graf Ciano, v. Nibbentrop, Graf Teleti und Graf Csaky zu / langer Unterredung bei Adolf Hitler Die ungarischen Gäste beim Führer Unterredung im Beisein

des italienischen und deutschen Außenministers Berlin, 10. — Das D.N.B, meldet: Im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribbentrop und des italienischen Außenministers Graf Ciano empfing der Führer heute vormittag in seiner Mün chener Wohnung den ungarischen Erst- minisker Graf Teleki und den Außenmi nister Graf Csaky, die auf Einladung der Reichsregierung nach München gekom men sind. Die Unterredung wickelte sich im Geist des traditionellen Freundschafts verhältnisses zwischen den drei Ländern ab. München

in Budapest ein. Neichsaußenminister v. Nibbentropp, Unterstamssekreilir Gaus und die führen den Persönlichkeiten Münchens empfingen die Delegation, die von der Bevölkerung lebhaft begrüßt wurde. Arn N Ahr begab sich Graf Ciano in Begleitung des Botschafters v. Mackensen in den Führer bau, an dessen Ein gang er von Reichsaußenminister v. R'b- benlropp empfangen wurde. Einige Mi nuten später traf die ungarische Delega tion ein und gleich darauf begann die Unterredung zwischen den vier Ministeri

, und dem Führer, der die Gäste in seinem Arbeitszimmer erwartet halte. Die Unterredung begann um 11 Uhr: um 13.45-Uhr verließ die ungarische De legation den Führerbau, worauf die Besprechungen zwischen dem Führer und dem italienischen und deutschen Außenminister eine weitere halbe Stunde fortgefetzt wurden. Um 14.1S Uhr verabschiedete sich Graf Ciano; er wurde vom Reichsaußenminister bis zum Eingang des Fuhrerbaues begleitet, vor welchem während der ganzen Dauer der Unterredungen eine riesige Volksmenge

erwartungsvoll gestanden hatte. Lebhaf ter Zuruf empfing den italienischen Außenminister bei seinem Erscheinen und begleitete ihn auf der Rückfahrt zum Gasthof. Etwas später begab sich Graf Ciano in das Hotel „Vier Jahreszeiten', wo Reichsaußenminister v. Ribbentrop ein Frühstück gyü, zu welchem der ungarische Ministerpräsident und Außenminister, der italienische und deutsche Botschafter, die obersten Behörden von München, darunter Reichsstatthalter Frh. v. Epp, der bayrische Ministerpräsident, Gaulei ter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1926
Umfang: 8
mit dem Firstbauern, noch von Be ziehungen mit der Steger, und er machte daher seine Beobachtung bei der Brücke, wo eine Möglichkeit des Absturzes wahrzunehmen mar. Auf die Frage des Verteidigers Dr. Nizzi sagt Maier aus, daß Graf und der Ermordete Freunde waren, was natürlich nicht ausschließt, daß die bei den aus unbekannten Gründen in Streit geraten sein könnten. Der nächste Zeuge, Maresciallo der kgl. Kara binleri Guzzoni, berichtet von der Anzeige des Maler Gottfried über Ans Verschwinden seines Bruders

, über die Nachforschungen längs des Baches und von der Nachricht, daß zwei Vorübergehende die Leichs eines Mennes am Bachufer gefunden hatten. ^ Die Verhöre, die der Maresciallo mit Gras und Burger anstellte, ergaben Widersprüche, so daß er sich verpflichtet fühlte, alle an der Abendgesellschaft Beteiligten zu verhaften. Er begab sich sodann an den mutmaßlichen Tatort: die Ufer sind sehr steil und beim damals herrschenden Regen war die Möglichkeit eines Unglückes nicht ausgeschlossen. Graf gestand beim Verhör

, daß Maier allein gegen den Bach ge gangen ^i, während er und Burger eins anders Entfernung von Zuschauern sich in einer intimen Situation mit ihren Gefährten gezeigt habe. Sie gibt zu, mehrere Geliebte gehabt zu haben, zwischen de- nen jedoch keine Eifersucht bestand. Die Aussagen der Zeugin brachte nicht die erwartete Aufklärung der Tat; im Gegenteil haben sie die Sachlage eher verwirrt. Der Staatsanwalt Ado. Toribolo fragt sie, wie sie beim Untersuchungsoerhör angeben konnte, den Graf beobachtet

zu haben, wie er den Maier am Arm faßte und ihn In den Bach stieß, während sie heute erklärt, keinen der drei Männer wirklich erkannt zu haben. Die Zeugin sagte darauf nur, sie hätte beim lln- tersuchungsverhör gelogen. . Der Staatsnnwalt fordert den Präsidenten aus, die Zeugin ebenfalls in Haft setzen zu lassen, weil sis sich durch ihre früheren Aussagen der Verleumdung schuldig machie. Darauf erklärt die Steger, sie habe Bürger unö Graf aus Furcht als die Schuldigen angegeben Präsident: „Nor wem hatten sie Furcht

der zwei Angeklagten nicht voll berechtigt ist und der Redner ermahnt die Geschworenen, die erste Frage, nämlich ob Maler ermordet oder bloß verunglückt sei, bejahend, die zweite jedoch, die Schuldfrage betreffend Graf und Bürger, verneinend zu beantworten. Dle Verteidigung. Ado. Dr. Ritz, der Verteidiger des Angeklagten Graf, beginnt seine Rede unter der gespanntesten Aufmerksamkeit der Anwesenden mit einer scharten Schilderung der Zeugin Marla Steaer, die durch ihre widersprechenden Aussagen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1895
Umfang: 4
Der neue Minister des Aeußern. Graf Agenor Goluchowski, der nme Mi nister deS Aeußern, ist am 25. März 1849 geboren und der älteste Sohn des verstorbenen gleichnamigen Staatsministers und nachmaligen Statthalters von Galizien, welchem er auch in der erblichen Pairs- würde gefolgt ist. Er trat 1872 bei der Botschaft in Berlin als Attache ein, später wurde er Legations sekretär und im Jahre 1883 erfolgte seine Ernen nung zum LegationSrath erster Kategorie, nachdem er inzwischen mit dem Orden

der eisernen Krone dritter Klasse und dem Komthurkreuz des Franz Jvsef^OrdetlS mit dem Stern dekorirt worden war. MS LegationSrath war er der Botschaft in Paris zugetheilt, wo er auch als Präsident deS österreich ungarischen Hilfsvereines fungirte. Die französische Regierung verlieh ihm das Kommandeur-Kreuz der Ehrenlegion. Zm Jahre 1887 erfolgte seine Ernennung zum Gesandten in Bukarest. Zwei Zahre vorher hatt« er sich in Paris mit Prinzessin Anna Murat vermählt. In Bukarest hatte Graf Goluchowski

insofcrne eine schwierige Stellung, als die Agitation der rumäni schen Kulturliga gegen Ungarn zu Reibereien mit Rumänien führte und eine Zeit lang in Folge der Forderungen der ungarischen Regierung ein ernster Konflikt mit dem Nachbarstaate auözubrechen drohte. Graf Goluchowski entledigte sich damals seiner Mission, vermittelnd einzugreifen, mit Takt und Umsicht. Seit Neujahr war er iu Disponibilität, da seinem Wunsche, den durch den Rücktritt des Grafen HoyoS freige- wordenen Botschasterposten

ungewöhnlich rasche Carriere, welche in diesem Falle aber dadurch erklärt wird, daß Graf Kalnoky, dem gegenüber der Kaiser den Wunsch ausgedrückt haben soll, einen Vorschlag be züglich seines Nachfolgers zu machen, die Ansmerk samkeit des Monarchen auf den Grafen Goluchowski lenkte, den er in erster Reihe zu seinem Nachfolger empfahl. Außer ihm stand noch, wie verlautet, Fürst Franz Liechtenstein, der erst vor einiger Zeit zum Botschafter in Petersburg ernannt worden war. in ernster Kombination

und Kalnoky: Fürst Felix Schwarzenberg 1848—1852. Graf Buol- Schauenstein 1852—185S, Graf Rechberg 1859— 1866, Graf MenSdorff 186L, Graf Beust 1866— 1871. Graf Julius Andrassy 1871-1879 und Baron Häymerle 1879—1881. Auf Kalnoky folgte am 17. v. Graf Agenor Goluchowski vom Jahre 1895 die — Fortsetzung folgt. Eine Aoufereoz zwischen Bauffy und Josika. Wie dit „Wiener Korrespondenz' erfährt, fanden vorgestern Nachmittags in der königlich ungarischen HoflanM längere Berachungen des Ministerpräsi denten Baron

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1883
Umfang: 8
Expositus Alois Schenk in Signat (neu) mit 52 Stimmen gewählt, gegen Peter Mayr egger, welcher 44 Stimmen erhielt. Brixen. (Priv-Telegr.) Von den 42 Wahlmänern des Wahlbezirkes Brixen-Sterzing erschienen 41. Ge wählt wurden Herr Anton Graf Brand is in Lana und Herr Franz Heidegger, Stöckelwirt in Ster- zing (neu), beide einstimmig. Bruneck. (Priv.-Telegr.) Dr. Friedrich Graf wurde mit 74, Dr. Josef Wackernell mit 76 von 79 Stimmen zu Abgeordneten für den Wahlbezirk Bruneck - Taufers - Enneberg

- Abgeordnelen des Wahlbezirkes Meran- Schlanders- Glurns - Passeier - Lana betheiligten sich sämmtliche 115 Wahlmänner. Gewählt wurden Herr Dechant Glatz von Meran mit 75 und Josef Agatle, Wirt in Schleiß mit 113 Stimmen (neu). Trieut. (Priv.-Telegr.) Von 123 erschienenen Wählern des Wahlbezirkes Trient (Umgebung)-LaviS» Cembra-Civezzano-Vezzano-Pergine erhielt Emanuel Graf Thun (neu) 92 und Präsident Meng hin 85 Stimmen. Eavalese. (Priv.-Telegr.) Für den Wahlbezirk Cavalese-Fassa-Primör wurden gewählt

: Valenti- ' ' '»'l>5>nn Dominicus, Erzpriester in Cavalese, . ^ Peter, Dechant in Villa Lagarina (veive neu). Borgo. (Priv.-Telegr.) Im Wahlbezirke Borgo- Strigno-Levico wurde Baron Luigi Hippoliti mit 50 und Franz Dordi mit 36 von 62 Stimmen gewählt. El es. (Priv.-Telegr.) Zu Abgeordneten des Wahl bezirkes Cles - Malo - Fondo - Me^zolombardo wurden gewählt: Graf Julius Spaur mit 65 und der emerit. Gymnasial-Direclor Marini (neu) mit 64 Stimmen Die Anzahl der Wähler war 118. Rovereto. (Priv.-Telegr

.) Von den 123 Wahl männern des Bezirkes Rovereto-Nogaredo-Mori-Riva- Ala-Arco wurden 12 l Stimmen abgegeben, von de nen im ersten Wahlgang Dr. Debiasi Johann Baptist aus Ala 83 Stimmen erhielt. Der zweite Wahlgang ergab keine Majorität. In der engern Wahl erhielt von 110 abgegebenen Stimmen Graf Filipp Fedrigotti 67 Stimmen. Tione. (Priv.-Telegr.) Von 90 erschienenen Wäh lern des Wahlbezirkes Tione-Condino-Slenico erhielt Advocat Dr. Giacomo Marchetti ans Bolbeno 58 Stimmen, Advocat Dr. Alessandro Parolini

der hohen Herrschaften befinden sich der Obersthof meister Graf Ladislaus Pejacstzvics, der außerordent liche Gesandte und bevollmächtigte Minister Graf Franz Deym, Baron Dlanchoweski, die Hofdamen Gräfin Elisabeth Schönfeld und Gräfin Ludovica Zichy, Oberst v. Weuse, Commandant d s 11. Uhlanen- Regiments, und Oberst v. Kuppelwieser, Comman dant des 61. Infanterie-Regiments. (Bekanntlich ist der Kaiser von Russland Inhaber dieser beiden Re gimenter.) Außerdem halien sich der Mission als Ehrencavaliere

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1885
Umfang: 8
. Die Adresse, an die Prof. Sueß feine Aufforderung richtete, wur eigentlich eine verfehlte, aber die Empfindung, die den Protest eingab, kam vom Herzen, das hörte man. Hierauf sprachen die Abgeordneten Klun für und Dr. Schaup gegen die Adresse, ohne neues beizu bringen, und dann kam das große Ereignis der Sitzung. Der Ministerpräsident erhob sich und verlas eine an ihn ergangene Note des Reich-kriegsministerS. Graf Bylandt constatiert in derselben, dass keine nationalen Hetzereien oder Schlägereien

aus nationalen Motiven in der Armes vorgekommen seien, dass er überzeugt sei, dass der altbewusSte Geist der Armee unerschüttert feststehe, und dass er daher keine Veran lassung gehabt habe, an die Corpscommändanten einen Spccial-Erlass zu richten. Graf Taaffe las die Note des Kriegsministers vor, ohne ein Wort des Commentars an selbe zu knüpfen, aber stürmischer Beifall, von der Rechten und vom Centrum kommend, durchbrauste immer und immer wieder duS HauS, als dir finistern Mittheilungen des Dr. Knotz

des Kriegsmi nisters hervorgerufen, allmählich gelegt hatte, sprachen Graf Dziedus zycki, der in einerwarmen, patrioti schen, die Anhänglichkeit der Polen an Dynastie und Reich wiederholt betonenden Rede sehr glücklich und mit vielen humoristischen Pointen gegen Herrn v. Carneri polemisierte, und Abgeordneter Swoboda, einer der Männer der allerschärssten Tonart, der aber selbst bei seinen eigenen. Leuten abfiel. Dann erlebte die Opposition eine unangenehme halbe Stunde. Der Vertreter der Wirtschaftspakte

, Dr. Menger, Dr. Weitlof, Dr. Gergr, Dr. Kaizl, Frhr. v. Bojakowsly, v. Kleist, Leopold Pollak, Graf Berchtold. — Seitens der Ab geordneten Lienbacher und Genossen wurde in der selben Sitzung folgender Antrag eingebracht: 1. Die k. k. Regierung ivird aufgefordert, eine Gesetzesvor- lage einzubringen, welche ein den Bedürfnissen unserer Zeit entsprechendes Sparcassen-Regulativ auf stellt und insbesondere die Sparkassen veranlasst, das Hypothekarcredit - Bedürfnis zu thunlichst niederem Zinsfuße

vorgelegt habe. DaS Präsidium des Abgeord netenhauses übersandte den vom Hanse angenommenen Gesetzentwurf betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben für das erste Quartal 1336. Abt Karl beantragt, dass dieser Gesetzentwurf auf die Tagesordnung der heutigen Sitzug gesetzt und unter Anwendung des abgekürzten Verfahrens noch heute erledigt werden solle. Dieser Antrag wird angenom men und der Gesetzentwurf als zweiter Gegenstand auf die Tagesordnung gesetzt. Präsident Graf Trautt- manSdorff theilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1899
Umfang: 10
Steichsrath. Da» Herrenhaus hat in seiner Sitzung am 13. ds. eine Reihe von Wahlen vorgenommn,. Als Verifica- toren wurden gewählt: Fürst Colloredo, Landgraf Fürstenberg. Freiherr v. Gudenus, Graf KotinlinSky, Graf VrintS und Freiherr v. Walterskirchen; zuMit- zliedern in die ständige politische Commission: MorquiS Bacquehem, Freiherr v. Chlumecky, Dmnba, Dr. Franz, Freiherr v. Helsert, Graf Kottnlinsky. Fürst Alfred Liechtenstein, Ritter v. Madeys ki und Freiherr v. WalterSkirchcn

; zu Mitgliedern in die ständige juridische Commission: ^r. Habietinek, Dr. Haßlwanter, Dr. Lammasch, Freiherr v. Lemayer, Freiherr v. Praudau, Dr. Graf Friedrich Schönborn, Freiherr v. Sochor, Dr. v. Stremayr und Dr. Unger; zu Mitgliedern in die ständige finanzielle Com Mission: Dr Beer, Graf Harrach. Dr. v. Juama- Steriieg«, Abi Korcia», Krupp. Ritter Miller von Aichhol;/ Gr.if Montccuccoli, Freiherr v. Niebaner und Graf Johann Stadnicki; zu Mitgliedern der Quoten-Deputation: Dr. Beer, Duuiba, Graf

Montecuccoli, Dr. Graf Friedrich Schönborn und Freiherr v. Sochor. Im Abgeordnetenh-ufc lag in. Einlaufe u. a. auch eine Zuschrift des Borsitzenden im Ministcrrathe Grasen Clary vor, worin um die baldige Bornahme der Wahlen in dir OnotewDeputation ersucht wird. Ferner legte Graf Clary alle 35, seit 15. Juli 1897 auf Grund dcS Z 14 des StaalSgrundgeseyes vom 21. December 1867 erlassenen kaiserlichen Verord nungen zur Einteilung der verfassungsmäßigen Be Handlung vor. Uiner den von zahlre!chcn Abgeord neten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.12.1891
Umfang: 4
be deutend besserer Qualität, als diejenigen, welche die Italiener als ..Verschnittweine' in den Han del bringen; was Wunder, daß die Meinung zum Ausdrucke kommt, ein Biscken ausgleichende Ge- Der Zollausschuß des Herrenhauses zur Prü fung der Handelsverträge besteht aus folgenden 15 Herren: Graf Chorinsky, Graf Coudenhove, Graf Falkenhayn, Gögl, Graf Harrach, v. Jna- Vertrage ist näml!ch der Fall vorgesehen, daß Italien es für nothwendig finden kann, seinen Weinzoll auf 5 Francs 77 Centimes herabzu

- .. . . , .... ,„ . setze»; tritt nun diese Eventualität ein. dann ist! ma Vteruegg, Jsbary, Graf Kar! Kuef,tetn. Graf Oesterreich verpflichtet, italienische Wewe m Fäs-! Ledebnr, Lobmeyr. Graf Montecuccoli. Frechen fern um den Zoll von 3 fl. 20 kr. einführen z» ' v. Pußwald, Fürst Schönburg, Freiherr v. Sochor, lassen. Die Italiener werden, wenn einmal ein Graf Wodzicki. recht gutes Weiujahr ist. von dieser Begünstigung i Der Name des neuen Ministers ohne Porte- rechtigkeit bei der Festsetzung des Zolles wäre,! wohl

Gebrauch machen, und die Folge wird sein, ^ senille aus den Reihen ver Vereinigten Deutschen im Interesse der Schutzdedürftigkeit der öfterrei- daß die wohlfeilen italienischen Weine in Oester-! Linken ist noch immer unbekannt und dürfte nach reich stark konsumirt, die Eigenproduktion aber neueren Meldungen die Ernennung vor Neujahr dadurch selbstverständlich in Nachtheil gesetzt wer- ^ schwerlich mehr erfolgen. Jetzt wird der Graf den wird. Für die nächste Zukunft ist eine der- Gandols Khuenburg

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 13.07.1883
Umfang: 10
GZxtra-B erläge znnr „Boten für Tirol und Vorarlberg' Ntr. RS8» Nichtamtlicher Theil. Graf Taaffe «nd die Situation. (Schluss.? Doch man motiviert die Anklage auf decentrali- stische Tendenzen noch in anderer Weise. Man er- innert daran, dass zwei Landtage, die früher eine verfassungstreue Majorität besaßen, dieselbe jetzt ge wechselt haben, theils noch wechseln werden. Weil der Landtag einer Provinz, in der neben 450.000 Slovenen 30.000 Deutsche leben, jetzt eine slov. Ma jorität ausweist

, weil in dem Landtage einer anderen Provinz, die von circa Z'/z Mill. Czechen und zwei Mill. Deutschen bewohnt wird, nicht die Czechen, sondern eine coalierte czechisch « konservative Partei die Majorität erlangen soll, darum ist Graf Taasse ein Föderalist und ein Slavisator? Wo steht es denn in der Verfassung geschrieben, dass stets nur die eine, die sogenannte verfassungstreue oder deutsch liberale Partei die Majoriiät behalten muss, und wie will man die „Vergewaltigung- des deutschen Elements damit motivieren

-Veitretungcn sich dieMacht- und Besitzverhältnisse geändert haben, darum soll Graf Taasse mit blutigem Schwert seine deutschen Landsleute verfolgen? Nein, so sehr und so bei- spielSloS heftig das Cabinet Taasse heute von der deutsch liberalen Opposition angegriffen wird, an seiner Aufgabe, seiner Mission wird es doch fest halten und die Unterdrückung und Vergewaltigung einer nationalen Minorität auch daran zu verhin dern wissen, wenn diese Minorität derselben dafür das Gegentheil von Dank wissen

wird. Eine Ungerechtigkeit zeugt die andere und ein Trügschluss führt zu dem zweiten; weil man sich überzeugt davon gestellt hat. dass die Regierung des Grafen Taaffe den Föderalismus herbeiführen, die Deutschen an die Wand drücken, Oesterreich etwa nach den barocken Ideen des Herrn Henri Martin slavrsieren wolle, eben deshalb erklärt man nun, die innere Politik Oesterreichs stehe nicht im Einklänge mit der auswärtigen, widerstreite insbesondere den Bedingungen des dkutsch-österr.-ungar. Bündnisses. Wenn Graf Taaffe

in einer Beziehung mit Befrie digung auf die Resultate feiner vorjährigen Thätig keit als österr. Premierminister zurückblicken kann, so ist es gerade im Hinblick auf die Festigkeit und Popularisierung des Gedankens der deutsch-österr.» ungar. Allianz in der diesseitigen Reichshälfte. Wenn Heu e das von innerem Parterhader seit 23 Jahren zerklüftete, vielsprachige Oesterreich in einer Richtung einig dasteht, wie ein Mann an dem Bündnisse mit Deutschland festhält, so kann Graf Eduard Taaffe, ohne unbescheiden

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1884
Umfang: 8
habe.'' ^ ' ' < - z Hierauf gibt der Herr' Landeshauptmann die Ob-! männerwahl der verschiedenen Comites bekannt und zwar wurde Baron Sternbach zum Obmann des Redaktions-- comtts, Dr Graf vom Budgetcomits, Dr. F. Rapp vom Gemeindecomite, Graf Brandis vom volkswirth-^ schastlichen Comite und Dr! Wackernell vom Petitions- comitä zum Odmanne erwählt. ' ^ ^ ^ z Hierauf verliest der Abgeordnete Jgnaz Baron Gio-- vanelli nachstehenden von 43 Abgeordneten der ver schiedensten Parteien unterfertigten Antrag : ^ - ? Antrag

/'/' . i - .s ^ ' Es wird nun der Antrag gestellt, der hohe Landtag! 'wolle ein Cömit6 v^n 5 Mitgliedern aus dem ganzen« Hause MeMlen/''McheS.diesett/GPeNstand in Erwägung - ziehen und die geeigneten Vorkehrungen zur weiteren > Behandlung desselben zu beantragen hat:' ^ ' ^ ' - ' In n s bruck, 20. Juni 1884^' ' ^ ^ ' . Jgnaz Giovanelli. Johann Dr: Rapp. A., ' . ^ Graf Brandis. Bonaventnra Fossa Abt.. ' - - Dr. I. Wackernell Käthrein. Glatz. Rauch. - ^ ^ ' AlbertAbt. Dr. Graf^Erler, Probst.PaUl ^ ' 7 Freiherr von' -BiegeleVem

an die Tagesordnung^ ^ ü' Mgewiesen wird die Beschwerde des Anton Lenz in> Angedair wegen venveigerter Verzinsung > für die ver zögerte Auszahlung einer Brandversicherungs - Entschä digung, genehmigt das Gesuch der Klara Leitner zu ' St. Jakob in Defereggen um Ausbezahlung einer Brandveksichemngs-Entschädigüng'im Gnadenwege.. » Dr^ R. v. Graf nimmt das Wort und beantragt ' zur Vorläge des Gesetzes in Betreff der Beitragsleistung, 'der Interessenten zu dem auf Grund des Reichsgesetzes, vom IZ. März 1883 gebildeten

Regulirüngsfond ein. Comits von 9 ^ Mitgliedern aus dem vollen Hause zu wählen und diesem die Vorlage zur Berathung zuzu theilen.' Der Antrag wurde angenommen' und iw das 'Comits gewählt die Herren:' Dr. Ä Graf, Rainer,; Kirchberger, Baron 'Sternbach, v. Aufschnaiter, Graf Thun, Baron Hippoliti, Dr. Lorenzöni und Dr. De- -biasi.^ Der Bericht und die Anträge des Landesausschusses betreffend die- Bestellung von Forstwarten gehen zur Berathung und Antragstellung an das volkswirthschaft- liche Comitö

als selbstständige Gemeinde oder wenigstens Um administrativ^ Trennung - und beantragt Namens des Landesausschusses,- dasselbe abzuweisen. - ^ ^ ! Abgeordneter-Dr. Bertolini beantragt dies Gesuch zur weiteren Antragstellung dem Gemeindecomitö zuzu weisen, welchem^ Anträge auch der Abgeordnete Graf Thun sich anschließt und wogegen' der Berichterstatter Dr. Gilli keine Einwendung erhebt. ' ^ - DaS Gesuch des Tiroler Gewerbevereins um - Aus dehnung des Getreideaufschlags auf Brod u. f. w. wird auf Antrag

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1927
Umfang: 6
als Staub und Rauch, aus dein hier lind dort ein zelne Feuerfäuken emporstiegen: in ununter brochenem Donnern krachten die Geschütze der Türken, die abermals einen allgemeinen Sturm auf die Stadt unternommen hatten. Indessen wehrten sich die Belagerken noch Innner mit unerschütterlichem Muts, wenn auch mit dein letzten Aufflackern ihrer ersterbenden Kraft, waren sie eingedenk ihres Versprechens, auszuharren und zu kämpfen bis zur Mitte des Monates September, nach immer stand Graf Starhsmberg

zu stillen. Aber immer noch hatte die Hoffnung, diese lächelnde Trösterin, die tapferen Verteidiger Wiens nicht ganz verlas sen, immer noch richteten sie ihr Herz auf mit der Möglichkeit der nahenden Hilfe. Wieder, wie an jedem Abend, war Graf Starhemberg hinaufgestiegen zum Stephanstlirme, um seine hilferufenden Zeichen aufsteigen zu lassen, und nach Rettung kündender Antwort zu spähen, wieder, wie an jedem Abend, lagerten ganze Scharen von Menschen rings um die Kirche, die trüben, flehenden Blicks

aufwärts gerichtet, mit angehaltenem Atem und hochklopfender Brust harrend auf irgend ein Wort der Hoffnung, das ihnen ertönen sollte von der Höhe des Turmes. Graf Rüdiger von Starhemberg hatte soeben mit eigener Hand die Raketen angezün det. In leuchtenden Garden stiegen sie empor an dell dunkeln Nachthimmel, weithin ein blen dendes Licht verbreitend, dem dann, als sie er loschen, eine um so schwärzere.Dunkelheit folgte. In liefern Schweigen harrte Graf Rüdiger hinaus in die Nachtda auf einmal flammte

in Gleichheit und Brüderlichkeit! Selbst Graf Starhsmberg, er, der unerschüt terlich und ohne Klage alle die Tage der Trüb sal und Not hingenommen, der nie gewankt, nie seinen Gleichmut verloren hatte, selbst er fühlte sich einen Moment überwältigt von dem Glücke dieses Allgenblickes. Seine Füße zitter ten so sehr, daß er sich setzen mußte, um nicht umzusinken, und seine Auge», die so viele Held- den mit ungetrübtem Blick in diesen letzten Wo chen hatten sterben sehen, füllten

sich jetzt mit einem brennenden Etwas, für das Graf Star hemberg keinen Namen wußte, und welches er niemals zuvor in denselben gefühlt hatte. Er öffnete den-Mund um zu sprechen, aber die Stimme versagte ihm den Dienst, und er rötend wie ein junges Mädchen wandte Star- Hemberg sich ab, ganz beschämt über diesen Be weis seiner Rührung. Er kämpfte sie rasch hinunter, aber als er dann sprach, war -der Ton seiner Stimme so weich und bittend, wie man ihn nie zuvor von dem eisernen und strengen Kommandanten von Wien vernommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.01.1925
Umfang: 8
, die aber nicht für Kriegs-, sondern für Jagdwaffen dienen. Die Materialien stammen aus dem Kriege her und werden nach und nach sür die Friedensproduktion ver wendet. Daß eine Herstellung von Äriegs- waffen schon deshalb unmöglich ist, erweist sich daraus, daß diese Fabrik feit ISA) von der Militärkontrollkommission nicht weniger als 12 9 mal kontrolliert wurde: IDer Graf von Tarent. I^HM-Roma« von F. Steinkirchner. St. Fortsetzung. darauf ließ sie sich wiederum aus das Ta- jbrtti niÄer und schaute mit den starren

schwieg, der Graf aber fühlte sich selt- berührt durch die Worte, die sein Ohr I^Mammen und die doch nicht an ihn gerich- I « ge wesen waren: die Bünde oerhielt sich iBRm. auch machte keine Bwvegung. eine I^enbkch wohltuende Ruhe überkam Hn, INll Gefühl seliger Befnedigung. Durch das I Öffnete Fenster hörte er den in den Blät- Imi der Bäume säuselnden Wach, das laschem und Riefeln des Wassers an Bach, lockenden Töne der gefiederton Sänger Zweigen der Bäume, die sich der isilkn Mmgvnsomie freuten

. Ms d«r Graf erwachte, waren vieie smw> den vergangen, denn die Sonne stand bereits im Zsiit und der Mittag mar längst vorüber. Er war allein. Er trat hinaus m den Korridor, keine Seele ließ sich bkcken. Totenstille herrschte im Hause. Er kam ins Freie und bkckte umher, nirgends war ein menschliches Wesen zu sehen. Er folgte dem Pfade, den er diesen Morgen ge- ' kommen war, und nach wenigen Minuten. ! als er sich den Feijen mit fernen Galerien und i Verstecken genähert hotte, glaubte « i«Hch- t llche

Stimme» zn Höven, dach ««r nirgends joinand zu erblicken. Als er aber, den Sviin- IN4N nachgehend, sich über die Brüstung lehnte und hinunterschaute, da schaukelte unten die Schaluppe, nrit der er gekommen war. und der Fischer, denn sie gelenkt, war hastig an der Arbeit, das Fahrzeug Zur Fahrt fertig zu stellen. Der Graf rief ihn an und fragte, wo die Männer sich befänden, deren Stimme er hörte, und der Fischer deutete zur Galerie in den Felsenmauern auf der andern Seite. Dem Wink folgend

und die ihm gedeutete Richtung einschlagend, sah der Graf, um eine Ecke biegend, plötzlich eine Gruppe Menschen, die durch eine natürliche, wie ein gewaltiges Fenster einen freien Ausbkck gewährende Oesfnung in den Felsen in der Richtung nach der Stadt blickten. Sie erschienen aufgeragt und gestikulierten leSchaft. «ine älter« Frau, die der Graf jetzt zum erstenmal sah. hatte ihr Gesicht verhüllt und weinte laut: neben ihr stand die Bünde, die mit stillen, sanften Worten die Klagende zu beruhigen suchte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1936
Umfang: 8
Tribünen zur Aufstellung gelangen. Die Bevölkerung kann der Defilierung längs der angegebenen Straßen beiwohnen. Abschluß von Handelsabkommen Roma,?. November Heute haben der Außenminister Graf Galeazzo Ciano und der Minister Oesterreichs in Roma Herr Egon Berger-Waidenegg einige Handels- und Fi nanzabkommen unterzeichnet. Heute haben der Außenminister Graf Ciano und der Minister Rumäniens in Noma ein provisori sches Handelsprotokoll unterzeichnet, um in Erwar tung des Abschlusses eines endgültigen

Vertrages, die sofortige Wiederaufnahme des Handelsver kehrs zu gestatten. Heute haben der Außenminister Graf Ciano und der Minister Griechenlands in Roma ein Abkom men zur Wiederaufnahme der Handels- und Zah lungsbeziehungen zwischen den beiden Ländern un terzeichnet. Zur Dreier-Besprechung Graf Ciano nach Wien abgereist Roma,?. November Heute abends um 23.35 Uhr ist der Außenmini ster Graf Ciano mit seiner Suite nach Wien abge fahren. Mit ihm fährt auch seine Gemahlin Gräfin Edda Ciano-Mussolini

in Roma zu erwidern. In Oesterreich kennt man die glänzende Karriere des Grafen Ciano, die aus einer Reihe von Er folgen besteht. Militärisch und politisch verkörpert er eine der Persönlichkeiten des neuen Italiens, die mit absoluter Hingabe und tiefer Ueberzeugung das Ideal Mussolinis verwirklichen. Während seines Wiener Aufenthaltes wird Graf Ciano Gelegenheit haben, das österreichische Volk kennen zu lernen und sich davon zu überzeugen, daß die römischen Protokolle nicht als eine papie rene

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 13.09.1910
Umfang: 5
schen und den Schulgesetzen hohnsprechenden Treiben der „Freien Schule' energisch Einhalt getan werde. Die Resolution wurde angenommen und hierauf schloß der Vorsitzende die Versamm lung um 6^/2 Uhr abends. Me apologetischen Aufgaben. Gleichzeitig tagte um im Großen Stadtsaale die Sektionsberatung über die Apolo getik. Vizepräsident Prälat Zacher eröffnete die Versammlung. Sodann referierte Augustin Graf Galen (Prag-Emaus) über „Die apolo getischen Aufgaben der Katholiken'. Der berühmte Redner

die bosnische Resolution des näheren, worauf nach dem Schlußworte des Referenten die Resolutionen einstimmig angenommen wurden. Dieselben behandeln: Freidenkertum, Bonifatius verein, Enzyklikahetze, Volksverhetzung und Bosnien. Die Resolutionen wurden angenommen und hierauf die Versammlung um 5 Uhr geschlossen. Me ertte Mversammlung. Um 8 Uhr fand in der Ausstellungshalle die erste Festversammlung statt, die sich zu einer glänzenden Kundgebung gestaltete. Dm Vorsitz führte der Katholikentagspräsident Graf

Hubert Galen, der die Versammlung in herzlichen Worten begrüßte. Die erste Festversammlung übertraf alle Erwartungen. Trotz des strömen den Regens waren gegen 8000 Teilnehmer in der feenhaft geschmückten und beleuchteten Halle erschienen. Nach einer von der Innsbrucks Stadt kapelle meisterhaft wiedergegebenen Ouvertüre be grüßte der Präsident Graf Hubert Galen in tiefster Ehrfurcht den Primas von Deutschland, Kardinal Fürsterzbischof Dr. Kats chth aler, und den Statthalter von Tirol Baron Spiegel

ein Telegramm in lateinischer Sprache gerichtet: Der VII. all gemeine österreichische Katholikentag in Innsbruck entbietet ehrfurchtsvollst dem Heiligen Vater Pius X., dem Stellvertreter Christi und dem Nachfolger Petri, inmitten der Stürme unserer Tage die Gefühle der höchsten Ehrfurcht und des kindlichsten, unerschütterlichen Gehorsams und bittet inständig sür den glücklichen Erfolg des Kongresses zum Wohl der Kirche und des Vater landes um den apostolischen Segen. Hubertus Graf Galen, Präsident

. Das Telegramm an den Kaiser lautet: Der VII. allgemeine österreichische Katholikentag in Innsbruck legt im Namen der Tausende von Teilnehmern aus allen Nationen und Ständen Eurer Majestät die ehrfurchtsvollste Huldigung zu Füßen und betet zum Allmächtigen, daß er unfern väterlichen Jubelkaiser noch mit einer langen, segensreichen Regierung begnaden möge. Hubertus Graf Galen, Präsident. An den Erzherzog-Thronfolger Franz Fer dinand wurde folgende Kundgebung gerichtet: Der VII. allgemeine österreichische

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1894
Umfang: 8
^rschien» der^Portiir.^ >- > - ' . ' ? ^Sie> kenuen «ich wohl?« >l'' i,H«rr'Eommissär' Schreiber, gewiss, Der Herr- Eommissär haben ^ja —' . .Nur ein paar Fragen, die Sie mir wahrheitsge mäß beantwoiteii müsseu.' ^ ^ ^ '^Pilte.^. „Der Herr Graf aus dcm grauen SchlvfSchen hat gestern hier im Hause ein Zimmer genommen?' „Ja, Nummer fünfundzwanzig.' ,Um wieviel Uhr war das?' „Lo gegen neun Uhr abends.' „Blieb der Graf von da an im Hotel?' „Nein- Dcr Herr Graf nahm nur ein Nachtmahl ein und dann gieng

er noch aus, gerade als ich das Thor schließen zollte.' „Alft>! gtge'n zehn Uhr?' »Präcis um zehn Uhr!' „Wissen Sie, wann dcr Herr Graf zurückkehrte?' „Gegen bald drci Uhr.' „Wisscn Sie das bestimmt?' „Ich habe ihm selbst das Thor gcöffnct.' .Von der Zeit zehn Uhr abends bis hcute mor gens um halb drei Uhr war der Herr Graf somit nicht im Hotel anwesend.' .Nein.' ' ^Sie haben keine Ahnung, wo der Graf diese Zelt zugebracht hat?' ' > l ^Neijt, ich vermuthe, im Club, wo er öfter ein Spiel machte.' ' ' „Wann erfuhr

der Graf die Nachricht von dem, was heute Nacht in ^cinem-Hause geschehen ist?' '' „Schon eine halbe.Stunde später.' Der Wachmann vop,tzsr Brücke, der wusste, dasA' der Hsrr Graf hier logierte, Srachte die Meldung^! und der ^Kellner gicng glcich'zu dem (Srafen^ den ?r mit dieser öjachricht aus dem Schlafe weckte. Der Herr Gras llH sogleich den Hotelwagen anspannen und' fuhr nach somit Besitzung HWauS.lin '--ilzll.-i:,' ^ „Wie hieß der Kellner, dcr den Grasen weckte?' »E« war dcr Zimmerkellner

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