888 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/03_03_1890/BTV_1890_03_03_1_object_2933621.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1890
Umfang: 8
die Bestätigung ertheilt. Verzeichnis der im Jahre 1889 verstorbenen Sternkreuz- OrdenS-Damen. Anna ReichSfreiin von Lazzarini, geb. Reichögräfin VrandiS. Maria Grafin Stolberg zu Stolberg, geb. Gräfin Gallenberg. Cleiiientine Gräfin Althaun, geb. Gräfin Pej!»csevich. Sophie Gräfin Baillet de la Tour, geb. Gräfin Bonrcier. .Sophie Gräfin Törek de Szendrö, geb. Freiin von Rckvah. Marie Freiin von NisenfelS, geb. Freiin von Skrbcuökh. Marie von ThuillivreS Gräfin von Moutjohe und de la Röche, geb. Gräfin

O'Donell von Tyrconell. Marie Prinzessin zu Schwarzenberg, geb. Reichö gräfin KinSky von Vchynic und Tettan. Marie Gräfin Kälnoky de Körööpatak, geb. Gräfin Mensdorf Ponillh-Dietrichstein. Eugenie Fürstin Esterhazy, geb. Fürstin v. Croy- DLlmen. Margarethe Freiin von Guttcnbcrg-Stein Hausen, geb. Gräfin von Montecuccoli. Rosa Gräfin Cebrian, geb. Baronin R6vah de Reva. Lndmilla Gräfin Gizycka, geb. Gräfin Zamoyska. Julie Gräfin Chotek, geb. Gräfin Thun und Hohen- stein. Ludvine Gräfin zu Eltz, geb

. Gräfin Pejacsevich. Seveiina Gräfin Kolowrat-Krakows kh, geb. Gräsin SimienSka. Elisabeth Nobile Donna Benier, geb. Gräfin Gradenigo. Octavia Freiin Malowetz von Malowitz und KoSor, geb. Gräfin AttemS. Therese Gräfin Belcredi, geb. Fürstin von Thuru und Taxis. Innsbruck, am 1. März 1890. K. K. Statthalterci-Präsidium fsir Tirol unv Vorarlvcrg. Der k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der Finanz-Landesdirection hat die Finanz- Concipisten Thomas Tennti und Joseph Aufelm zu Finanz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/17_06_1899/BTV_1899_06_17_6_object_2978129.png
Seite 6 von 12
Datum: 17.06.1899
Umfang: 12
. 18»—25—Ik — 38 — Noch besann sich die Gräfin. Von neuen, zog dabei eine Wollte über ihr Antlitz; dann sagte sie schnell: „So führen Sie ihn in mein Arbeitszimmer, Jean, und sorgen Sie dafür, dass niemand von diesem wunderlichen Besuch erfahre. Ich bin in fünf Minuten ebenfalls dort.' Trotz dieser Zusage beeilte sich aber Gräfin Lida nicht, dem Diener zu folgen. Als sie dann aber endlich doch, nachdem sie noch mit diesem und jenem ihrer Gäste ein paar verbindliche Worte gewechselt, die GesellschaftSräume verließ

. . . „Endlich — ach mein Gott, endlich!' stieß Golo Warrmnnd hervor, als die brillantenfunkelnde Gestalt der Gräfin in das Gemach rauschte. „Gnädigste, o, Sie haben mich lange warten lassen! Hatten Sie denn gar leine Ahnung davon, in welcher Angst und Qual ich hier Ihrer harrte?' , „Soll das ein Vorwnrs sein?' erwiderte die Dame hochfahrend. „Mein Lieber, derartiges ersparen «sie sich nur. Bitte, vergessen Sie nicht, wo Sie sind und vor wem Sie stehen! Und nun — ohne Vorrede — was führte Sie zu so durchaus

unpassender Stunde in mein Hans?' „Frau Gräfin — ich sah Ihre Fenster allesammt in Kerzenlicht strahlen' erwiderte der Unglückliche und seine Stimme bebte. „Ich wusste, dass Sie ihren Hour Kr hatten; nun, dachte ich mir, würden Sie in guter Laune sein und bereit, mir zu helfeu. Ich bin den ganzen Abend in der — 39 — Stadt unihergelaufen, um mir bei meinen Freunden Hilfe zu suchen. Aber — du lieber Gott, niemand wollte sich meiner annehmen. Den einzigen, der es vielleicht gethan hätte Doctor Otto Wöllner

— traf ich nicht in seiner Wohnung. Da kam mir denn als letzter Hoffnungsstrahl in meiner Verzweiflung der Gedanke, die Frau Gräfin würde barmherzig sein. O Gott, gnädigste Gräfin, Sie thun ja so viel sür die Armen der Stadt, stehen an der Spitze aller Wohlthätigkeitsvereine, so öffnen Sie auch mir Ihre milde Hand und —' „Aber mein Himmel, Warrmnnd, befinden Sie sich denn ewig in diesen widerlichen Geldcalamitäten', unterbrach ihn die Gräfin in scharfem, häss lichem Ton. „Was thaten

Sie denn mit den fünfzig Thalern, die Sie erst neulich von mir erhielten?' „Ich hatte noch Schulden, Frau Gräfin, und bezahlte den größten Theil derselben.' „Nun denn, wenn Sie ihn bezahlt haben, was bringt Sie denn schon wieder in eine derartige Verlegenheit?' „Ich restiere den MiethzmS sür drei Monate und der Wirt wil! mich morgen mit mcinem armen, blinden Weibe aus dem Hause werfen lassen, wenn ick) nicht auf Heller und Pfennig meiner Verpflichtung nachkommen kann —' „Ekelhaste Verhältnisse!' murmelte die Gräfin

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/31_12_1896/BZZ_1896_12_31_3_object_385876.png
Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1896
Umfang: 4
-514 -51k -518 -520 -522 -524 52k 527 528—529 530 531 533 535 537 538 540 542 -532 -534 -536 -539 -541 -543 461—464 „ Heinrich Ritter v. Grabmayr, gerichtSrath a. D. u. Gemahlin. 465—474 Exccll. Virginia Gräfin Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. Herr Fritz Graf Toggenburg. Frau Anronia v. Gör;, geb. Gräsin Toggenburg. „ Adelheid Gräsin Toggenbnrg. „ Jlha Gräfin Toggenburg. Herr Stefau Knapp, Handelsmann mit Frau. „ Ingenieur Albert Eanal, Baumeister mit Fam. „ Josef Rößler mit Familie

zu erregen. Eine allerliebste Neujahrs-Geschichte wird aus der Restaurationszeit erzählt: Ludwig XVIIl. war innig befreundet mit einer Gräfin Cahla, einer der wohlthätigsten und zugleich geistreichsten Damen des HofeS, die ihm viele seiner Leidensstunden — er war be reits sehr kränklich zu dieser Zeit — durch ihr interessantes Ge- plauder verkürzte. Nun traf eS sich oft, daß die Gräfin, die eine schlechte Rechnerin war, zu tief in ihre Tasche gegriffen, um die Noth Bedürftiger zu liudern

, und so in Schulden gerieth, daß sie mehr als einmal an die Großmuth des Königs appel- liren mußte. Der König, so empfänglich er auch für Geist und Anregung war, gehörte nicht gerade zu denen, die eine offene Hand haben, und es kostete ihn immer eine gewisse Ueberwindung, seinen Freunden zu Hilfe zu kommen. Einmal war die Gräfin wieder in arger Geldnoth, Neujahr stand vor dcr Thüre uud damit die Aussicht, eine Anzahl Gratulanten empfangen zu müssen, die alle etwa' von ihr erwarteten. Aber Alle Andeutungen

ein kleines Billet vom König, welches die Worte enthielt: „Frau Gräfin, die Bibel ist die TrosteSquelle der Betrübten, lesen Sie die Bibel!' Dieser mehr christliche, als königliche Trostspruch verletzte die Gräfin aus's Aeußerste, und sie wandte sich ab von dem Geschenke, ohne eS noch eines Blickes zu würdigen. AbendS fragte sie der König mit feinem Lächeln: „Haben Sie die Bibel gelesen, Gräfin?' „Noch nicht,' antwortete diese pikirt und begann gleich darauf Anspielungen auf den Jahresschluß

und ihre Geldnoth zu machen, aber der König unterbrach sie: „Sie haben Unrecht, Gräfin, wirklich Unrecht — lesen sie nur die Bibel — glauben Sie mir.' Neugierig gemacht durch den seltsamen Nachdruck, mit dem die Worte gesprochen wurden, öffnete die Gräfin AbendS beim Heimkommen die Bibel. Gleich die erste Seite faßte sich so seltsam an, und als sie näher zu sah, da bemerkte sie, daß zwischen den beiden Seiten eine TansendsrancSnote lag; sie blätterte um — abermals ein Tausendfrancsschein, und so ging eS sorr

3
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1898/17_09_1898/LZ_1898_09_17_5_object_3298728.png
Seite 5 von 16
Datum: 17.09.1898
Umfang: 16
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 17. September 1898. ^ Kaiserin Elisabeth f ^ Vom Schauplatze der Katastrophe sind die folgenden Nachrichten von den Augen zeugen eingegangen: Baron B r u s s c I , Gräfin Sztaray, Herr Deysset und Arbeiter C h a r m a r t i u e erzählen: Wenige Tage sind es, daß ich die Kaisenn den Schweizer Boden betreten sah. Dienstag den 29. August langte die hohe Frau mit kleiner Suite in Teritet an, von wo sie sich nach Caux begab. Der Entschluß nach Caux

, die sich vor ihren Angen entrollte und für deren reinen Genuß lhre hohe Seele so empfänglich gewesen. Heute kam ich in früher Morgenstunde in Genf an, von trauriger Pflicht gerufen. Ich begab mich in das „Hotel Bea n r ivag e'. Dieses Haus birgt jetzt die irdischen Ueberreste der Kaiserin von Oesterreich. General v. Berze viczy, der stete Reisebegleiter der Kaiserin, nnd Gräfin S Z t a r a y , ihre Hofdame, saßen in einem Zimmer neben dem Trauergemach. Sie halten treue Leichenwache, wie sie der verblichenen Frau

auch im Leben eine unerschütterliche, treue und liebevolle Hingebung bewahrt haben. Gräfin Sztaray war Zeugin des entsetz lichen Ereignisses. Ich setze ihre Dar stellung der Schreckensthat hieher. UnterThränen und oft von Schluchzen unter brochen gibt Gräfin Sztaray folgende Schilder ung: „Wir waren Freitag Mittags in Genf angelangt nnd im „Hotel Beaurivage' abgestiegen. Die Kaiserin wollte wie im vorigen Jahre Genf besichtigen. Sie machte Promenaden am See und besuchte auch den Park und die Villa des Baron

wieder im Hafen an. Die Kaiserin war vollkommen bewußtlos. Sie wurde in ein Zimmer des Hoiels gebracht, wo sie nach wenigen Minuten den Geist aufgab'. Das ist die schlichte Darstellung der Dame, welche das Schicksal ausersehen, den letzten Seufzer ihrer Herrin zu vernehmen, den letzten Blick aus den gioßen seelenvollen Augen zu sehen. Die Kaiserin starb, ohue erfahren zu haben, daß sie das Opfer eines Attentats geworden. Auch Gräfin Sztaray erfuhr es erst, nachdem die Kaiserin todt war und man sie entkleidet

hatte. Die Kaiserin hat nur sehr wenig Blut verloren. Die Gräfin Sztaray war allein mit ihrer verstorbenen Herrin. Sie war aufgelöst von S ch m e r z, der V e r zweisluug nahe; aber sie behielt die Fassung, ihre Pflicht zu erfüllen. Das Wesen der Kaiseriu erforderte, daß sie von Personen mit festem entschlossenen Charakter umgeben sei, welche nicht allein kör perliche Anstrengungen ertragen können, sondern auch festen Willen uud persönlichen Muth haben. Gräfin Sztaray hat diese für eine junge Dame geradezu

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/23_08_1895/MEZ_1895_08_23_5_object_648734.png
Seite 5 von 14
Datum: 23.08.1895
Umfang: 14
betrieb, man wußte im Schlosse doch davon, nachdem die Flucht des Mädchens im Dorfe allgemeine Aufregung hervorrief. Gros Morton leugnete natürlich am vorsichtiges Befragen; er blieb, immer der lachende Weltmann. Was der Gesellschaft und auch der Gräfin unbe kannt blieb war die Komödie der Trauung. Hierin halte Morton mit einiger Vorficht operiert. Alles andere aber levgnete er mit einem Ton, der niemanden glauben machte, er sei wirklich unschuldig. UebrigenS waren dergleichen Extravaganzen Vorrecht

« des AdelS, dessen Vertreter solche kleine LiäsonS nur angebracht fanden. Frau von Hamilton, eine alte Dame, spielte in treffender Weise auch aus dieses Gespräch an. Ihr Verhältniß der Gräfin gegenüber gestattete ihr solches. Die Schloßherrin verzog den Mund zu einem seinen Lächeln. »Meine Liebe,' sagte sie ruhig, «ich glaube nicht einmal an das umherschwirrende Gerücht. Aber selbst wenn eS so wäre, ich wüßte doch, daß Morton im ge gebenen Falle sich der ganzen Pflicht bewußt ist, welche sein Stand

ihm auferlegt.' Frau von Hamilton nickte befriedigt. .Niemand wird Anderes erwarten und meine kleine Nichte wirst sich keineswegs zum Richter über diese untergeordnete Sache auf.' .DaS ist sehr vernünftig von Frau von Garjac I antwortete die Gräfin. ,Es wird ihr, wie ich hoffe, nur Glück bringen.' Ein Diener näherte sich der Gräfin. Offenbar brachte «c irgend eine Mittheilung. ,WaS ist vorgefallen? Irgend eine Nachricht von dem Grasen?' .Nein,' erwiderte der Diener; .Frau Gräfin wollen vergeben

. Der neuernannte Waid-Ausseher ist draußen und bittet, der Frau Gräfin eine Mittheilung machen zu dürfen.' .Was will er?' »So viel ich verstand, handelt eS sich um Wild diebe, welche plötzlich wieder austauchten, nachdem sie jahrelang nichts mehr von sich hören ließen.' .Lassen Sie ihn hierherkommen,' entschied die Gräfin nach kurzem Besinnen, .obwohl eS dienlicher wäre, der Mann machte morgen meinem Gemahl seine Mittheilungen.- Wenige Worte klärten die Gesellschaft auf, und einige Augenblicke später näherte

sich der Waldhüter mit dem Diener. Es war ein kräftiger Mann mit entschlossenem Aeußeren, den offenbar die ganze vor nehme Gesellschast nicht einzuschüchtern vermochte. Den Hut in der Hand, machte er vor der Gräfin eine kurze, plumpe Verbeugung und wartete aus eine Frage. .Sie find der neue Waldhüter?' fragte Gräfin Alice. »Ja, Frau Gläfin, feit einem halben Jahre ange stellt. Ich liebe den Wald, und das Blut wird mir warm, wenn ich höre, daß die Wildschützen mir das Wild vor der Nase wegknallen! Die offene

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/12_11_1895/BZZ_1895_11_12_2_object_393373.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1895
Umfang: 4
um ein zerstörtes Lebcnsglück .... XVIII. Es war am Tage nachdem dcr Baron Verboise den anonymen Brief an Henri abgesandt hatte, als cr zur üblichen Besuchsstunde sich bei der Gräfin von Prcmorin melden ließ Er ward sogleich vorgelassen und hielt mit ihr ein langes, geheimnisvolles Gespräch. Das Thema desselben bildete die schöne Gcncvicvc, dic sür dic Tochter des Fabrikanten Lionnet galt. Er erklärte, daß cr bereit sei, das Mädchen zu heiralhcn, wenn dieses auch gar keine Mitgift crhaltcn

sollte, und daß cr für seine Frau sogar auf jede Erbschaft Gcncvierc 'S von Seiten ihres Vaters verzichte. Es würde somit dessen ganzes Vermögen Albert allein anhcimsallcn, dessen Heirath niil Cecile cr, sobald cr dcr Gatle Gencvievc 'S sein würde, schon durchsetzen wollte Kurzum, cr verlangt von dcr Gräfin einen Dienst, und garanlirte dafür eine Gegenleistung. Dic Gräfin war überzeugt, daß der Baron sich wahnsinnig in Gencvicve verliebt habe, sonst hätlc er e§ sicher nicht ausgegeben, aus seiner Heirath mit dcr Tocher

des Millionärs Vortheil zn ziehen. So konnte cS nur in ihrcm eigenen Jnieressc licgcn, seine Wünsche fördern zu helfen. Am nächsten Tage in aller Frühe erhielt Frau Lionnel folgendes Billett: „Liebe Freundin! Ich beabsichtige, Sie morgen Freitag um drei Uhr Nach mittags zu besuchen; seien Sie so gütig, mich zu erwarten. Es umarmt Sie herzlich Gräfin Prcmorin.' Pünktlich um drei Uhr erschien denn auch die Gräfin und ward von Frau Lionnet mit offenen Armen empfangen. Die beiden Damen sagten sich gegenseitig

die banalsten Komplimente, bis endlich die Gräfin anhob: „Sie sehen, lieb^ Freundin, in mir eine Abeesandte. Der Freiherr von Verboise hat mich gestern besucht; cr weiß, daß es das Band der Freundschaft ist, welches Sie uud mich verknüpft, und so faßte er sich denn das Herz, mir zu gestehen, daß er Ihre Tochter liebe und um diese Liebe zu Grunde zu gehen drohe. Er hat mir mehr denn eine Stunde von Fräulein Genevieve gesprochen; er betet sie geradezu an und ich konnte mich nicht weigern, die nöthigen

. „Sie haben Recht, Gräfin,' sagte sie entschlossen, „wenn >S sein muß, werde ich diese Mittel in Anwendung zu bringen wissen!' „Ah, — das freut mich, Sie in diesem Ton sprechen zu hören. Trachien wir also, so rasch wie möglich dic Heirath zu Stande zu bringen, liebe Freundin, und dieser einen soll bald eine zweite Verbindung folgen, welche uns Beiden am Herzen liegt. Sie haben hoffentlich nicht dein Projekt entsagt, unsere Kinder sürS Leben zu vereinen?' „Meinen Sohn als deu Gatten Ihrer Tochter zu sehen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/06_06_1899/BTV_1899_06_06_5_object_2977951.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.06.1899
Umfang: 8
Curorte zum Besuche, 153 Beamte und Ossiciere, 36 Schriftsteller, Redacteure und Berichterstatter. Nach der Staatsangehörigkeit vertheilen sich die Gäste auf Oesterreich-Ungarn - 20 — ginnen? . . . Schwester — aber was ist Dir?!' unterbrach sich die Baronesse erschrocken. „Zürnest Du mir, weil ich diese Erinnerungcu in Dir wachrief?' Sie hatte bei den letzten Worten die Hand der Gräfin erfasst uud sah flehend in die leidenschaftlich aufblitzenden Augeu. Lida entzog ihr jedoch zornig die Rechte

. Sie warf den dunklen Kopf trotzig in den Racken und cS lag ein grenzenloser Hochmuth in ihren Zügen, als sie hestig hervorstieß: „Wenigstens sinde ich es außerordentlich unpassend, dass Du — dergleichen jetzt von mir erwähnst. Ich habe Dir schon wiederholt gesagt, dass ich die erbärmliche Vergangenheit zu vergessen bitte. Jetzt ersuche ich Dich zum letztenmal — nur an die Gegenwart zu denken. — In der Gegenwart aber bin ich Gräfin Lida Hatzfeld und — dazu eine lorbeer- gekrönte Dichterin!' Hildegard

presste schmcrzvoll die Lippen aufeinander: Die tiefe Unabhängigkeit, welche sich schon gestern abends in ihr geltend gemacht, berückte auch jetzt wieder ihre Seele. Und so bereute sie fast, ihre Schritte hilfesuchend iu das Palais Hatzfeld gewandt zu haben. „Ich hätte mich lieber erneuert um eine Stellung bewerben sollen, in der ich imstande war, einen Spargroschen zurückzulegen — als hier das Gnadenbrot zu suchen,' dachte sie innerlich, während sie langsam ihren Kaffee schlürfte. Der Gräfin

. Jetzt erst sagte sie sich, dass sie nicht allein im Gemach war und für das Ohr ihrer Schwester das Ende dieser Red: durchaus nicht pasöte. Was würde die Baronesse nur gedacht haben, wenn sie gehört hätte, wie die Gräfin hinzusetzte: „Damit auch dem WohlthätigkeitSsport das schuldige Opfer gebracht worden!' Außerordentlich früh hob Lida nun den FrnhstückStisch auf und verließ den behaglichen Platz in der Sophaecke. Es drängte sie dazu, den — 17 — „Sei mir gnädig, mein Gott, und wende alles znm Guten

.' Es war durchaus die Stunde, in der die vornehme Welt ihren Tag beginnt, als die Zofe der jungen Gräfin in das Gemach des Gastes trat und unsere kleine Heldin weckte. „Verzeihen Baronesse,' sagte Betty, als Hildegard erschrockeu in die Höhe fuhr. „Aber die Frau Gräfin senden mich und lassen bitten, schon jetzt bei hochdersclben erscheinen zn wollen. Meine gnädige Herrin wünschen hent ungeincin früh den Kaffee einzunehmen. Sie haben die ganze Nacht fast nuten am Bettchen des kleinen JunkerS gewacht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1896/08_08_1896/LZ_1896_08_08_22_object_3295795.png
Seite 22 von 24
Datum: 08.08.1896
Umfang: 24
der Oberhofmeisterin, Gräfin von Löwenjhelm zn, die soeben der Königin einen interessanten Artikel ans der französischen Zeitung vortrug. Vor beide« Dame« stand ein runder Tisch von duftendem Cedernholz, dessen kunstreich gear beiteter Fuß einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln darstellte, der in seinen Fängen einen Blitz hielt. Auf der Platte des Tisches befand sich ein Kaffee-Service von echtem chinesischem Porzellan, so fein nnd durchsichtig, daß man einen Bries durch denselben lesen konnte. Der aromatische

Duft des Mokka stieg angenehm und stärkeich aus der zierlich geformten Kanne und den gefüllten Tassen empor und eriuuerte daran, mit dem Gcunß desselben nicht länger zn zögern. „Die Nachrichten aus Paris sind heute betrübender deuu je/ seufzte Sophie Magdalene, als die Gräfin Löwenjhelm, die Zeitung jetzt zusammenlegte, „und Gott allein weiß es, wie das Schicksal Frankreichs sich gestalten uud was Wohl aus den gräßlichen Zu ständen des unglücklichen Reiches hervorgehen wird. Es hat mich traurig

sollte, die ihm sein königlicher Bru der so offen und innig entgegenträgt.' „So denken Sie mit Ihrem warmen Herzen,' sprach Sophie Magdalene bewegt, „aber dem ist leider nicht so, und nur meiner Schwägerin, der Prinzeß Sophie Albertine, wie dem Herzoge Fried rich traue ich eine treue, ausrichtige Anhänglichkeit an meinen Ge mahl zu, alle übrige» ausgenommen,' setzte sie hinzu uud reichte der Gräfin gnädig die Hand, „meinen es nicht redlich mit dem König, nnd diese Ahuuug, die mir fast zur Gewißheit wird, ersüllt mich ost

mit tiefer Traurigkeit. Macheu Sie mich wieder heiter durch Ihre Unterhaltung,' fuhr nach einer Pause Sophie Magdalene fort, iudem ihr schönes, seelenvolles Auge erwartend auf den Zügen der Gräfin richte; „Sie wissen ja, wie gern ich Ihren Mitteilungen lausche.' „So will ich deuu wagen,' sagte die Gräfin, „der Gedanken- reihc Eurer Majestät eine andere Richtung zu geben, indem ich der Neigung des jungen Grasen Platen zn der Tochter des Reichs- rates Grafen Horn gedenke. Zwischen die Hoffnungen

der Liebenden hat leider die Meinungsverschiedenheit der Väter für immer eine trennende Schranke gezogen, wenn Seine Majestät der König nicht so gnädig ist, seinen allerhöchsten Einfluß anzuweudeu, um in dem kalten, unzugänglichen Herzen des Grasen Horn eine Sinnesände rung zu bewirken.' „Ich fürchte, meine liebe Gräfin,' erwiderte teilnehmend Sophie Magdalene, „daß hier große Schwierigkeiten zn überwinde» sind, da der Reichsrat sich als entschiedener Feind meines Geniahls hin- l ! ^ stellt

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/10_08_1899/BTV_1899_08_10_6_object_2978922.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1899
Umfang: 8
. Deutsches Meratu^bnchlein von A.rnörc>s Preis 40 kr., gebd. Sl> kr. Werl'crg der W cr g rr e r'fcderr Htrriv.-ZJucö- ^ Handlung in Inrrsvruck. Das Kaisergebirge und seine Sagen. Eine poetische Wanderung durch die Kaiserberge von 'Aauc Areußing — 130 — Gräfin Lida Hatzfcld nicht gestattete, ohne jede Bedienung auf Reisen zu leben. Es war noch lange vor der Dinerzeit der vornehmen Pariser Welt, als unsere beiden Reisenden wohlausgeruht und erquickt ein elegantes Ge fährt bestiegen, welches Lida

Theilnahme schenkten. Plötzlich aber fuhr die Gräfin doch betroffen zusammen. Hinter ihr hatte eine bekannte Männerstimme in deutscher Sprache gesagt: „Gelt Frauchen, das ist schön!' Mit jähem Ruck wandte sich Lida jetzt nach dem Sprechenden. Es war ein schlanker Mann mit intelligenten GesichtSzügen, an dessen Arm ein wnnderlieblichcS junges Weib hieng. „Warrmuud, Herr Golo Warrmnnd — Sie? Nun das nenne ich eine Ueberraschung!' rief sie mit aufrichtiger Freude. „Frau Gräfin!' erwiderte der Exreporter

. Dann fasste er blitzschnell die Hand der Dame und sührte si? an seine Lippen. „Mir ist dieses Wiedersehen eine große Freude!' sagte Warrmund nun, „und ich kann dem Zufall nicht genug danken, dass er mir am glücklichsten Tage meines Lebens auch noch eine Gönnerin aus der Heimat zuführt.' „Am glücklichsten Tage Ihres Leben«?' fragte Lida. „Ja wohl. O, Frau Gräfin, lassen Sie eS mich Ihnen aber auch — 131 — gleich sagen, was mir dcr heutige Tag bedeutet! Sehen Sie, hier mein armes, kleines Weibchen

hat über Jahr und Tag in vollständiger Blindheit verharren müssen, einer Blindheit dazu, die wie der Dieb in der Nacht über sie gekommen war. „Bor acht Wochen ist sie hier nun vom Professor Doctor Chanson in feiner berühmten Klinik auf dem Faubourg Saint Marcel operiert worden. Mit Erfolg, Frau Gräfin, mit glänzendem Erfolg, trotzdem unser Augen arzt in X das Leiden meiner Frau für unheilbar erklärte. „Heute aber durfte ich endlich meine liebe Anny auch wieder hinaus führen imtcr Gottes freien Himmel

, dessen Sonne sie zum erstenmal nach langer Zeit über sich leuchten sieht. „Aber es erscheint Ihnen seltsam, nicht wahr, Frau Gräfin, dass ich an einem solchen Freudentage mein Weib gerade nach dem Friedhof ge leitet ! Anny aber wollte es so. Sie hat in der Klinik eine Mitleidende verloren, die ihr zur Freundin geworden war. DaS arme junge Wesen ist hier auf dem Friedhof beerdigt worden und wir kamen von ihrem frischen Grabe, als uns dieses herrliche Monument auffiel und an die Stelle bannte

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1898/02_08_1898/BZN_1898_08_02_7_object_2364571.png
Seite 7 von 8
Datum: 02.08.1898
Umfang: 8
haben,' sagte cines Tages ihr Vater zu ihr. „Bitte Gräfin Riche, dir eine zu engagieren.' Und Gräfin Riche hatte nichts Eiligers zu thun, als den Wunsch zu erfüllen, und Hildegard wurde fortan von einer ge wandten Pariser,n bedient, die ihr prophezeite, daß der Tag kommen würde, an dem man ihre Herrin zu den schönsten Krauen England's zähln. Cs war ein bewegtes Leben in Arnold Ramson's Hause am Tage vor der Hochzeit. Besuche kamen und gingen, ein Ge schenk nach dem andern wurde ins Haus getragen. Am Abend

sandte Graf Caraven ein prachtvolles Bouquet. Alles War zu den Feierlichkeiten vorbereitet. Die großen Koffer mit dem Troussean standen fertig gepackt mit der Adresse : Gräfin Caravan, Passagier nach Pnis, denn der Graf wollte die sogenannten Flitterwocken in Paris znbrinzen. Alles war abgemacht, urr spät am Abend stand Hildegard Ramson zum letztenmal i ihrem Mädchenstübchen, das Brautbonquet des Grafen i der Hand. Sie hatten ihr nichts ^u sagen, diese lieblichen Blumenkinder. Wohl strömten

ihr vor, als liefe sie Spießruthen, als sie vo.r den Altarstufen hinab und durch die lange Reihe der Gratulanten schritt. Sie versuchte nicht zu sprechen, sie konnte es nicht, sie wäre in heiße Thränen ausgebrochen. Zu Hause angekommen, umarmte ihr Vater sie und sprach stolz: „Meine Tochter, Gräfin Caraven ! ^ Gräfin Riche liebkoste sie freundlich. „Es ging alles sehr gut!' sagte sie. „Ich hatte keine Ahnung, daß so viele da sein würden. Welche Toilettenpracht!' „Eine glänzende Gesellschaft!' fiel Graf St. Maure

er. Was er sagte, war ein undeutliches Ge- murmej; sebst ein aufmerksamer Luhörer konnte nur die Worte : „Ehre/ Vergnügen, Zukunft' unterscheiden. Der Graf setzte sich wieder; er hatte seine junge Frau nicht einmal angesehen. Ihr kam es vor, als hätte sie seit Stunden auf ihrem Platze' gesessen. Eine rote Traube lag aus ihrem Teller, ihr Weinglas stand unberührt daaneben. Plötzlich wurde sie ange redet mit dem neuen Namen : Mnd was meinen Sie, Gräfin Caraven?' Sie hatte die vorangegangene Frage überhört

; so wandte fie sich nur mit einem Lächeln um, das den Frager befriedigte. Neuvermählten ist es ja schon gestattet, zerstreut zu sein. Dann fuhr der Wagen vor, und die Braut vertauschte das Brautkleid mit einem eleganten Reiseanzug. Gräfin Riche be gleitete sie. Das gedankenschwere Antlitz und das schüchterne Wesen der jungen Braut hatten selbst dieses weltliche Herz gerührt. „Werden Sie recht glücklich, Gräfin Caraven!' sagte sie. Wenn Ihre Vermählung in den Zeitungen bekannt wird, wird jede Dame

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/10_08_1899/BTV_1899_08_10_5_object_2978920.png
Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1899
Umfang: 8
berg allein voranschritt. Indessen sich Hildegard nun in ihrer sanften, theilnehmenden Weise nach den überstandenen Leiden Anny Warrmunds erkundigte und dabei mit Entzücken an der reizenden Erscheinung der jungen Frau hieng, welcher das schneeweiße Haar zu den nachtschn-arzen Augen eiwas so Eigenartiges lieh, legte die Gräfin die seinbehandschuhte Rechte sast vertraulich auf den Arm des einst so misshandelten Mannes. Freundlich in sein glückstrahlendes Auge sehend, sragte die Gräfin Hatzseld

jetzt: „Nun, was haben Sie zu dem unerhörten Erfolg Ihres RonianS gesagt? Das Buch sehlt schon jetzt, nachdem es kaum erst auf dem Bücher markt erschienen, in keinem Boudoir niehr. Ihr Verleger hat mir Lbrigtrs geschrieben, dass bereits eine zweite Zluflage in Aussicht ge nommen ist.' „Was ich dazu gesagt habe?' erwiderte Golo Warrmund und blickte begeistert in das Gesicht der Gräfin, in welcher er jetzt leider kaum mehr eine Spur ihrer königlichen Schönheit fand. „Ganz närrisch bin ich geworden vor Freude, als mir der Leipziger

Verlagsbuchhändler schrieb, er hielte mein Werk für eine der gelungensten Schöpfungen, die ihm je begegnet seien. Auch die Höhe des mir bewilligten Honorars überraschte mich. Aber das Geld bereitet mir jetzt nicht mehr so viel Freude als früher, lebe ich doch nun überhaupt im Ueberfluss. Mein Schwiegervater hat mir doch auf Heller und Pfennig die Mitgift meiner Frau gezahlt. „Hunderttausend Thaler, Frau Gräfin, repräsentieren aber immerhin ein ganz hübsches Vermögen, besonders wenn der Herr Papa

für alle Be dürfnisse des täglichen Lebens sorgt. „Um nun aber wieder auf meine literarische Thätigkeit zu kommen, will ich Ihnen nur gleich erklären, Frau Gräfin, wie ich trotz dem geräusch- vollen Paris doch bereits wieder eine neue Arbeit vollendet habe und dass die>elbc auch sofort von dem Verleger meines „Talmi' aceeptiert worden ist. .. . nun an werde ich aber noch eifriger schaffen. Denn jenes tiefen Herzenskummers, welcher mir trotz all meines äußeren Glückes in den letzten Monaten doch so oft die Lust

an der heißgeliebten Arbeit nahm, ^ nachdrücklichste enthoben: Mein trautes Weibchen sieht mich ia nun wieder.' 129 Ich müsste nun allein das gewaltige Babel an der Seine aufsuchen, wenn —' die Gräfin schaute bittend in das Gesicht ihrer Schwester, „wenn Du nicht ein Einsehen hast, Hildegard, und Dich entschließest, mich zu begleiten?' „Ich, ich Dich nach Paris begleiten?' Die junge Frau fuhr fast entsetzt in die Höhe. Für sie hatte der Aufenthalt in fremden Ländern und Städten durchaus nichts Verlockendes

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/09_04_1892/BZZ_1892_04_09_2_object_417963.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1892
Umfang: 8
, stand vor ihr ein Mann von etwa fünfzig Jahren in demüthigcr Stellung. „Sie verstehen nicht mehr, die Leute durch ihre Vergangenheit zu beherrschen,' sprach die Gräfin eben, „Sie werden selbst in unverantwortlicher Weise nach lässig. Seit einem Monat haben Sie mir nicht eine einzige Kunde gebracht, welche von ernstlicher Bedeu tung genannt werden kann. Wenn das so sortgeht, werde ich auf ein Unternehmen verzichte» müssen, welches mich seit fünfzehn Jahren zu einer der all mächtigsten Frauen

von Paris macht. Ich konstatire mit Bedauern, daß Sie vor der Zeit alt werden. Mir haben sie eS zu danken, wen» Sie reich geworden siud. Vielleicht erschlafft der letztere Umstand Ihre Dhatkrast. Dann aber wehe Ihnen! Ich habe Sie durch die Vergangenheit in meiner Gewalt und werde Sie eben so wenig schonen, als ich von Ihnen ver lange, daß Sie andere schonen sollen!' Der Mann verneigte sich unterwürfigst. „Ich weiß das, Frau Gräfin, und werde Ihnen bis zu meinem letzten Athemzug treu ergeben bleiben

,' beeilte er sich zu versichern. „Dann rathe ich Ihnen, Ihre frühere Thatkraft wicker zu finden,' sprach die Dame unmuthig. „Sta- ln Sie den Fleiß unserer Agenten an, versprechen e viel, halten Sie noch mehr und lassen Sie uns jedenfalls zu Resultaten gelangen.' Frau von Kurajeff erhob sich und trat an die eine Seitenwand; sie drückte auf dieselbe und diese wich auseinander. Man sah plötzlich auf einen fchmalen Korridor und in diesem eine geschlossene Thür. Die Gräfin zog einen Schlüssel aus der Tasche

wird besorgt.' Die Firma bestand wirklich schon seit Jahren und war hochangesehen. Viele aristokratische Familien wandten sich jahraus, jahrein an dieselbe. Wir werden noch sehen, in welcher Weise dieses Institut sich des Vertrauenswürdig erwies, welches man ihm entgegenbrachte. Kehren wir indessen zu der Gräfin Kurajeff zurück. Dieselbe hatte durch die geheime Thür in dem duuklen Korridor erst wenige Atinuten das hinter derselben gelegene Bibliothekzimmer des,Palais Kurajeff betreten, als es zweimnl

hintereinander an der Thür ihres gleichzeitigen Arbeitsgemachs pochte. „DaS ist Sergius!' sprach die Gräfin für sich. „Willkommen »lein Sohn!' rief sie ihm lebhaft ent gegen. „Guten Morgen, Mama!' entgegnen eintretend der jnnge Mann, indem einen Kuß auf die Stirn feiner Mutter drückte. „Du befindest dich wohl?' „Gewiß, diese stereotype Frage kenne ich schon!' lächelte die Gräfin. „Ich weiß auch, was ihr folgen wird, was dich nach langen Tagen wieder zu deiner Mutter führt. Du befindest

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/18_06_1897/BZZ_1897_06_18_3_object_383705.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.06.1897
Umfang: 4
47 Min. Adends. Mondesuntergang: 7 Uhr 55 Min. Morg. Liatlzoliken: viervasius Protesranlen: Äervasins. Kaiserin Charlotte von Mexiko hat an. 7 d. im Schlosse Bouchout < Belgien). wo sie seit etwa zehn Jahren seit dem Brande des Schlosses von Tervüren wohnt, ihr 57. Lebensjahr vollendet und an ihrem Ge burtstage. wie üblich, den Besuch des Königs und der Königin der Belgier und des Grafen und der Gräfin von Flandern erhalten. Nach dem Berichte der Aerzte, welche die höbe Kranke Tag und Nacht bewachen

ist. Durch ihre Heirath mit dem Grafen O'Snllivan in die höchsten aristokratischen Kreise gebracht, ist sie dort heimisch, als sei sie in ihnen ge boren und aufgewachsen. Rechte, die man ihr verweigern oder bemäkeln will, versteht sie sich mit Klugheit und Entschiedenheit zu ersiegen. Ihre Wohnung in Wien hat zwei En gänge, deren einer die Aufschrift trägt: Charlotte Wolte .-. der andere: Gräfin OSullivan. Einst klingelt es bei der letzteren, nnd eine Dame der vornehmsten Gesellschaft wird gemel det. Die Herrin

des Hauses empfängt den Besuch und fragt nach dem Begehr. Es ist eine junge, nicht eben geistesgewandte Darne von fremdem Adel, die eben erst durch Seirath in der Donaustadt ansässig geworden. Sie sammelte für einen wohlthätigen Zweck und spricht ihre Freude aus, auf diese Weise recht schnell mit einem Kreise bekannt zu werden, in dem sie ja künftig ohnehin zu Hause ist. Die Gräfin OSullivan zeichnet eine be deutende Summe nnd bestrickte die Fremde durch ihre Liebenswürdigkeit uud Anmuth in so hohem Maße

, daß diese es ihr in den überschwänglichsten Ausdrücken gesteht. Nach längerem Verweilen bricht sie endlich auf. „Wohin werden Sie sich von hier aus gehen?' fragte die Gräfin OSullivan, dem Gaste zum Abschied die Hand reichend. „Nur eine Thür weiter. Zu der Schauspielerin Wolter. Es kommt einem ja hart an, solche Comödiantinnen per sönlich aufsuchen und sich mit einem Anliegen an sie wenden zu müssen. Aber der gute Zweck entschuldigt das schließlich, und im übrigen hat man ja mit diesen beuten nichts zu tlmn'. Die Gräfin läutet

nnd zeichnet in dieselbe das Doppelte der umme, die sie soeben als Gräfin OSullivan gespen det hatte. Charlotte Wolter hat Jahrzehnte hindurch das Burg theater geradezu beherrscht. Zuweilen wurde freilich hier und da das Wort laut: „Sie spielt alle hervorragenden Rollen allein, man muß ihr ein Helferin, sie wird alt, man soll ihr eine Nachfolgerin geben!' Kathi Frank und Agathe Barfescn wurden engagirt. Der Genius derWol- ter erdrückte sie, so bedeutende Künstlerinnen es auch waren. Sie konnten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/20_05_1895/BZZ_1895_05_20_3_object_396847.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.05.1895
Umfang: 4
um 2363 Personen erhöht und be trug am Schlüsse des Berichtsjahres 25.334. Allerlei von Überallher. Die falsche „Gräfin Leitungen' entlarvt. Da» Wiener Polizei-Agenten-Jnstitut lüftete da» Jnkcgiüto ver Frau, die, wie mitgetheilt, als Gräfin Marie Leiningen-Westerburg in Wien lebte und oort verhaftet wurde. Sie ist, wie von Ansang au vermuthet wurde, nicht« als eine Abenteurerin, die zudem schon seit langem sowohl vom moralischen als vom chriminalistischen Standpunkte bemakelt ist. Die Frauensperson

Lebenswandel aufzugeben. Als angebliche Gräfin Lt.iniiigen kam sie nach Wien zurück und sün digte auf den adeligen Namen, bis ihr Geschick sie wieder einmal ereilte. Eine Ehe cheidaagsstatistik für Frankreich wurde sei ihr nur gelungen, dem Diebe auf die Spur zu kommen. Die Angelegenheit werde aber im Stillen geregelt werden, da der Dieb da« mißrathene Mit glied einer hockstehenden Familie sei. Eine Garibaldigeschichte. Anläßlich der Tafloseste erzählt ein italienisches Matt folgende hübsche Gart« baldi

) finden im Arbeiterstande statt, während auf die ländlich» Bevölkerung nur! 7°/o entfallen. Paris allein hat über ein Drittel der l sämmtlichen Ehescheidungen des Landes auf feiner Rechnung; die katholischen Bretagne mit der Lozere w'ist deren die geringste Zahl auf. Eiu romanhaftes Unternehmen hat die römische Gräfin Cellere gewagt. Bor etwa 14 Tagen wurde ihr au« dem Schlafzimmer ihr gefammter Schmuck im Werthe von etwa 60.000 Lire gestoh len. Der Diebstahl wurde des Abends ausgeführt

, während sich die Gräfin im Nebenzimmer befand. Die Nachforschungen der Polizei sührten zu keinem Ergebniß. Da beschloß die Gräfin, selbst auf die Suche «ach ihren Jnwelen zu gehen. Sie brachte in Erfahrung, wo sich in Rom die gewerbsmäßigen Hehler zu versammeln Pflegen, um gestohlenes Gut zu Gelde zu machen. Die Grafin verkleidete sich nun als „wineuts', wie man. in Rom die alten Frauen nennt, welche für andere Leute Sachen in dem Pfandhanse versetzen oder zu verkaufen suchen. Füni Abende hinter einander begab

sie sich nach einem Hanse der Via Santa Crose in Gerusamme, wo fich diese Frauen mit Hehlern und anderem Gesindel treffen. Von hjer au» gehen nun die Berichte der Blätter auseinander. Die einen behaupten, daß die Gräfin einzelne Stücke ihre» Schmucke» in die Hände bekommen habe, die andern hingegen versichern, es Original-Telegramme. Budapest, 19. Juni. In der Konferenz der liberalen Partei meldete der Ministerpräsident Ban ff y an, er werde morgen im Abgeordneten haus« die Interpellationen HelsY'S und Ugrou

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/17_04_1892/MEZ_1892_04_17_3_object_619004.png
Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1892
Umfang: 16
über die Regelung der Verhältnisse des Kindergartens in Wirbitz wird zur Kenntniß genommen; für die Abhaltung eines OrtsgruppentageS iu Hohenstadt am 6. Mai werden die erforderlichen Einleitungen getroffen und endlich gelangt eine Reihe von Angelegenheiten der VcreinSaustalten in W.'Feistritz Theresienstadt, Freiberg, Josesstadt, Eisenberg und und Lipnia zur Beralhnng nnd Erledigung. sMakarts Wittwe vor Gericht.) Vor demStrasrichterdes BezirksgerichtesWiedeu (Wien) hatte sich kürzlich Gräfin Anna Strachwitz

. einstige Gatti» des berühmten Malers Makart, wegen Übertretung des 421 St.-G. (Überschreitung des häusliche» Züchtigungs rechtes gegen Dienstleute) zu verantworten. Der Anklage lag die Anzeige zugrunde, daß Mäfin Strachwitz ihre Dienstmädchen Barbara Dworzak und Maria Schneller durch längere Zeit aus ganz gering fügigen Ursachen mit einen« eisernen Schur- Haken geschlagen habe. Barbara Dworzak hatte außerdem noch Wege» Ehrenbeleidignng gellagt. Gräfin Strachwitz war zur Verhandlung nicht erschienen

. Ihr Vertreter Dr. Endletzberger erklärte, daß er namens seiner Klient!» bezüglich der Dworzak eine Ehrenerklärung abgebe, alle schimpflichen Aus- diiicke gegen das Mädchen bedauernd zurückziehe und die Kosten des kläzerische» Vertreters zu zahle» bereit sei. Auf Grund dieser Erklärung zog auch die Be leidigte die Klage zurück. Barbara Dworzak und Maria Schneller deponirten sodann übereinstimmend, daß die Gräfin in uuqualifizir- barer brutaler Weise?mit ihnen umgegangen sei und sie bei dem geringfügigsten

Anlasse gleich mit dem Schür haken durchgeprügelt habe. Richter tzur Dworzak): Mit welchem Theile des SchürhakenS hat die Gräfin Sie geschlagen? Mit dem Holztheil oder mit dem Eisentheil? Zeugin: Natürlich mit dem Eisentheil. Maria Schneller machte Ersatzansprüche von 2t) fl., Barbara Dworzak solche in der Höhe von 73 fl., und zwar als Schmerzensgeld, Verdienstentgang und HetlungSkosten. geltend. Dr. Endletzberger bezeichnete diese Ansprüche als .zu hoch gegriffen.' Dr. Rittersporn (Vertreter

der Dworzak): Ich erkläre, daß die Ansprüche der beiden armen Mädchen keineswegs zu hoch gegriffen sind. Diese An sprüche find schon mit Rücksicht auf die dem Grundsatze »Xodlssss oklißv« so ganz und gar zuwiderlaufende Handlungsweise der Frau Gräfin vollkommen berechtigt. Dr. Endletzberger wies hierauf behufs Ent lastung der Angeklagten ein ärztliches Zeugniß vor, in welchem Frau Gräfin Strachwitz .als äußerst nervös und sehr reizbarer Natur' geschildert wird und plaidirte mit Rücksicht

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/07_11_1899/BZZ_1899_11_07_5_object_360286.png
Seite 5 von 6
Datum: 07.11.1899
Umfang: 6
be richtet: Auf dem Turf, im Theater und auf dem Corso lenkte in den letzten Monaten eine Dame durch ihre Schönheit und den Luxus ihrer Toiletten besondere Aufmerksamkeit auf sich. Die Dame, die sich Sophie Gräfin Ca briany nannte, befindet sich seit einigen Tagen in Hast, da sie als eine Hochstaplerin entlarvt wurde, und sich auch fälschlich den Titel Gräfin Cabriany beigelegt hat. Die Wohnung der falschen Gräfin Cabriany war von ge diegenster Eleganz. Die Dame war eine blen dende Erscheinung von hoher

Gestalt, voll Grazie in den Bewegungen, mit einem jugend frischen, pikanten Gesichte. Ueber ihre persön lichen Verhältnisse sprach die Gräfin stets nur mit Zurückhaltung und mit Ausdrücken des Kummers. Sie deutete an. daß sie aus adeligem Hause stamme, im Alter yon 17 Jahren — sie zählt jetzt 33 Jahre — den Grafen Cabriany kennen und lieben gelernt habe, daß aber ihre Eltern der ehelichen Ver- bindunq widerstrebt haben. Sie sei dann mit dem Grafen entflohen, habe ihn in Paris geheirathet

der verschiedensten Branchen, Ju weliere, Möbel-- und Teppichhändler, >Iar- okanäss cls3 moäss 2c. ?c. Größere Bestell ungen, die sie in einem Modesalon gemacht hatte, führten zur Konstatirung der methodisch durchgeführten Schwindeleien der „Gräfin'. Sie war in diesem Salon eines Tages mit dem Grafen St. erschienen und hatte, wäh rend dieser etwas von ihr entfernt Bestellungen machte, ihn als ihren Onkel bezeichnet. Die Inhaberin des Ladens kannte den Grasen, glaubte den Angaben der Cabriany und lie ferte

ihr Toiletten im Werthe von 2000 fl. Als nun die Gräfin nie zahlte und die Mo distin erfuhr, daß Graf St. nicht der Onkel der Schwindlerin sei, erstattete sie die Straf anzeige. Daraufhin wurden Erhebungen ein geleitet, die zur Verhaftung der Gräfin Ca» briany führten. Es wurde ermittelt, daß alle Angaben erdichtet waren. Ein Grafengeschlecht Cabriany existirt nicht; sie war nie verhei- rathet. Sie legitimirte sich als Julie Hampel. die Tochter eines Försters aus Jglau. In jungen Jahren sei sie in die Welt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/19_08_1898/MEZ_1898_08_19_14_object_672338.png
Seite 14 von 18
Datum: 19.08.1898
Umfang: 18
., Wien Moui. (5. BoiS de CheSuc m. Fam, Fabr.- Bef., 6 Pers., Triest (5arlo ^ianzoni in. Fam., 4 Pers., Triest t5. Arnstciu i». Faiu. u. Drsch., 8 P., Triest Frau Gräfin Billaricencio in. D., Graz ^icsellschasteri» Frl. Rutatsla, Brixeu Barou Gust. Courad v. Nbessels m. G. u. Tieueriu, Graz Baron Friy Conrad, Graz Baron Siguiuud (5onrad v. CibcSsels, k. k. Statthaltereirath m. Fam, Triest Baron Eng. Conrad in. S., Priv., Graz Dr. Z>!ax Mcsffna, Klagenfurt Prof. .^ranßucr, Wien Frl. llelyeii, Merau

. Sofie Albert, Priv., Dresden Frl. Natalie ttohlschiitter, Priv., Dresden Emil Edler v. Dcilmata p. Oberb. d. Kais. F' Nordbahn m. Frau, Sohn, Tochter u. Tienerschast, Wien Hofrarh v. Pichler, 2 Töch. u. Drsch., Wien Frau Marie Nc-methy in. Drsch., Wien Frau B. AinbrnS „ „ „ Fr. Karl Teutsch, Kfm., Budapest Fr. Exz. Busfctti v. Moltiui in. T., Wien Fr Gräfin v. Claraeini m. F. u. Drsch., Padua Fr. E. Perlbach, Merau Frl. O. Kirchlechuer, Merau Sig. Zt. v. Pozzi, Schiffs - Fähnrich, Pola Heinrich

L. v. Lall, ui. Gesellsch., Wieu 1. Doller, hieran 2)!ari> Höuel, Priv. in. Fam. n. Dnsch., Wien Babette Lanerbach in. Dien., Wien Frau Halenta, Bielitz Fran P. Samasser, Fblts.-G. n>. Fam. n. Dnsch., Laivach Gras N. El»^cvü-Dornbach, Padua D. Purst ei ii, AM., W>c' Gräfin Barbo, Görz I. Pittini, Loibach G. Seola m. G., Graz Tr. R. Freiherr v. Menfi. Wieu Auua Barouiu Giovauelli, Innsbruck Frau A. Spitkü m. Fam. u. Dusch., Merau Sl. Z>!aU. Priv., Bozen Anton Zwölfer, Priv., Wien Henriette Mayrcder

in. Töchter, Wien Heiur. kiaumhcimcr, Reut. in. Fam., München Fr. Piaria !>iorc> m. !>!. u. Drsch., Merau Ludwig Einstein in. Faiu., München Joscsiue Äiaurer w. ^., Wien Bertha Mittels er, Wien Ad. 'Oberudörfcr m- G., München Bertha John in. T., Budapest Graf u. Gräfin Schioppo Pos., Trieft Fam. Sverljuga, Agram Dr. Emil Erti, m. Fam., Graz Fam. Ha»s Fuchs, Äicrau Frau Gräfin Thun, Kältern Frau Fürstin GiseUa de Jtnrbide. Benedig Anna Edle von Ferrari, Innsbruck Johanna Morabito, Pisa Prof. Wilh

, Ehreustiftsdame, Graz B. Garbe, geh Banrath in. Fäm., Berlin Prof. Dr. E- Wollnp m. Fam., ^uuicheii F. Giesuecke m. G., Ksm., Wittenberg I. Kaunitz, Rechtsamv. in. G., Berlin Bönigen, Justizrath ui. G., JaworSlav Dr. PuucliuS, Direktor, Wieu F. Holluber. Wieu Frau M. Weber ui. 2., Wien Franz Nenmann, Architekt, Wieu Pius Daga, Deuischiuetz I. Sorgo, Spital a. D. Ii. Gabriel,t Privat, Spital a. T. Einilie Gräfin Bubna Forgatsch, Schloß Fraueuhos Auua Bolauachi in. T., Enkel n. Frl., Trieft Fanny Rodaanachi

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/12_01_1893/BZZ_1893_01_12_3_object_412778.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1893
Umfang: 4
sie hängen, mit großen facettirten Glaskugeln besetzt sind. Die frühere Wachskerzenbeleuchtung halte sich nur auf zwei Bronze-Kandelabern erhalten, die oberhalb der Treppe zum Theezimmer zu beiden Seiten des Eingangs aufgestellt waren. Unter den Toiletten der Damen ragten viele durch besonderen Geschmack und anser lesene Eleganz hervor, die unmöglich alle erwähnt werden können. Gräfin Kielinausegg nnd Gräfin Taaffe waren beide in weißen Toiletten niit reicher Zilberstickerei erschienen ; Gräfin Marie

Trauttmans- dorff trug eine reiche Toilette aus Atlas und Sammt mit weißen Spitzen, von der Farbe, die, als sie zuerst Mode waren. Magenta hieß, bei ihrer Auferstehung aber anders getauft worden sein mag An ihrer Seite hat die Gräfin nur mehr eine Toch ter, welche in einer dnftigen Tülltoilette mit Mai glöckchen-Bonquers erschien; aus der zweiten Tochter ist einsteilen die Gräfin Westphalen gewordeu. Sie trug eine weiße Toilette mit aprikosenfarbige Sammtärmeln. Spitzen und Silber

, welche von auserlesenem Geschmacke war. Znm Weiß der Ro ben hatten viele Damen grüne» Aufputz gewählt wie denn Grün an diesem Abend die überwiegende Farbe war. Gräfin Schlick hatte in einer weiß grünen Toilette ein beinahe bräutliches Aussehe» Den weißen Atlasrock bedeckte fast ganz ein koitbaier Spitzenüberwurf, den zarte Jasmin-Bonquets rafften während eine grüne Centnre und grüne Sammt ärmcl der Toilette etwas Gediegenes und Apartes verliehen. Unter den Comtessen waren gar viele bezaubernde junge Gestalten, denen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/28_08_1896/MEZ_1896_08_28_12_object_659325.png
Seite 12 von 12
Datum: 28.08.1896
Umfang: 12
Martha Gottlieb-Villroth, Wien Aiathilde Groll, Wien Elfe Billroth. Gräfin Gropcllo v. Bray mit Familie und Dienerschaft, Turin Gräfin v. Gropello--Gabriella, Turin Elvira u. Domenico Valentiui, Trient Dr. Ernst Ealzavare, Trevifo Dr. Viscardi Giovanni, Osnago A. Gnlling, München E. Gulliug-Valentini, Aiünchen N. Lieberniann mit Frau, Wien Mceardo Liberi, Trient Anton Strizl, Wien Marquis G. Negroue, Genua Oberst Georg von Oppeu, Naftatt Ester Chierichetti, Mailand Alfredo Od. Chierichetti, Mailand

Marquis E. v. Centurioue, Genua M. Costa della Tom in. Fam. n. Dnsch., Turin Marco v. Alatri, Varede GrafS.Grottauelli m.Fam. u. Dnsch., Florenz I. v. Mnttoni, Ingenieur, Ancona Gräfin G.Ferri-Thun m. F. u. Dsch., Padua Donna M. Galeotti „ Mailand Federico v. Galleazzo, Aiailand V. v. Tavallini, Vercclli Seipio Prof. Sighele mit Frau, Rom Ersilia Beuelli m. Fam. u. Dusch., Mailand Edl. LmigicrLorenz „ „ „ Jng. G. B. Ferrnggia, Mailand A. Costi mit Familie u. Dienerschaft, Trieft Crames Portuales

Osfoinack, Fiume Frau Renata Osfoinack, „ Frl. Sliarquise Jppolita v. Adda ni. Kammerj., Como Frau Fed. Arcellazzi m.Kmmjf., Mailand Frau Einmy Baroggi Arcellazzi, Mailand Frau Martha Solager, Mailand Graf Berard Aiaggi, Aiailand Crespi Pasqnale m. Fam. u. Dsch., Verona Josef Chienchetti. Mailand Franz Jngegnoli, Aiailaud Frau Gräfin v. Pierrelaye, Castcllamare Johann Salvafo, Wien Dr. P. R. v. Ambrosoli, Mailand Marquis Viktor v. Negroni, Genua N. v. Loreuzi, Ingen, n. Dusch., Venedig Guggeuheiin

Karl Metzger, Fabriksbes. m. Fam. u. Dsch., Nürnberg C. Binder, k. u. k. Oberst m. Dien., Meran Dr. Hausmann, k. preuß. Sanitätsr., „ Walther Hausmann, Stud. mcd., Meran Louisc Gräfin Taaffe m. Jungf., Wien Gräfin Toni Thun, Meran C. Golze ui. Frau, Postiust., Bischofswerda Dr. Kudematfch m. Frau u. Dien., Wien Dr. Matzal, k. u. k. Oberstabsarzt m. Fam., Wien Hofrath Professor Dr. Moosdorf m. Fam., Dresden L. Buttman, Oberstaatsanwalt in. Frau. Mciningen Baron Lichtenthurn, k. k. Bezirksh., Bozen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1896/23_08_1896/MEZ_1896_08_23_13_object_659206.png
Seite 13 von 14
Datum: 23.08.1896
Umfang: 14
Gräfin Taaffe m. Jnngf., Wien Gräfin Tom Thu i, Aieran C. Golze in. Frau, Postnist., Bifchofswerda Dr. Kndematsch m. Frau u. Dien., Wien Dr. Matzal, k. u. k. Oberstabsarzt m. Fain., Wien Hofrath Professor Dr. Moosdorf m. Fam., Dresden L. Buttman, Oberstaatsanwalt m. Frau. Abklingen Baron Lichtenchurn, k. k. Bezirksh., Bozeu Herm. Lechner m. Frau, Priv., Auhalt O. Werkmeister, Stud. jur., München Franz v. Siebert-Gessen, Darmstadt llloo Meter ii, d. M. C. Keß ler, Fabrikant, Stuttgart Rößlcr m. Frau

F. At. Armitagc, London Marquis Aiaueinfortc n. Perafini m. Fam. nnd Diener, Ancona Giovanna Aiozzi, Siny Anny Aelzelt-Newin, Witz Martha Gottlicb-Billroth, Wien Mathilde Groll, Wien Elfe Billroth. Gräfin Gropello v. Bray mit Familie und Dienerschaft, Turiu Gräfin v. Gropello-Gabriella, Turin Elvira n. Domenico Valentini, Trient Dr. Ernst Ealzavare, Trevifo Dr. Viscardi Giovanni, Osnago A. Gulling, München E. Gulling-iLaleutini, München N. Lieberman» mit Frau, Wien Niccardo Liberi, Trient Ailton Strizl, Wieu

Marquis G. Negrone, Genua Oberst Georg von Oppen, Rastatt Ester Chierichetti, Aiailand Alfredo Od. Ehierichetti, Äiailand Marquis E. v. Centurioue, Genua M.Costa dcilaTorre in. Fam. u. Dusch., Turin Marco v. Alatri, Varede GrafS.Grottauelli m.Fam. u. Dnsch., Florenz I. v. Muttoiii, Jugeuieur, Aucona Gräfin G. Fcrri-Thuu m. F. n. Dsch., Padua Douua M. Galeotti „ „ Btailaud Federico v. Galleazzo, Mailand V. v. Tavalliui, Vcrcelli Scipio Prof. Sighele mit Frau, Rom Ersilia Benelli m. Fam. u. Dusch

, Riz-,a Dr. Heriiiann Lovisoni, l!ervignano Aslor Bim, Äiailand Dr. Eugen Roll», Wien Dr. Ernesr Torss, „ Dr. Ernst Hendenreich, Leipzig Fran 'Anna Ossoinack, Fiume Frau Renata Ossoiuack, „ Frl. Ätarquise Jppoiita v. Adda m. Kainmerj., Eomo Fran Fed. Areellazzi in. Kmnijf., Mailand Fran Einmy Baroggi Arcella',i, Mailand ^ran Martha soläger, Ätailand Graf Berard Maggi, Ätailand EreSpi PaSqnale m. .'vam. n. Tich., Verona Josef Ehienchetti. Mailand Franz Jngegnoli, Äiailand Frau Gräfin v. Picrrelaye

21