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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 25.08.1935
Umfang: 10
Postmeisterstochter und Erzherzog. 3um 50. (Todestag der Gräfin Anna von Meran. Erzherzog Johann und feine Gemahlin. (Nach einem zeitgenössischen Stich im Museum Ferdinandeum.) Am 4. August d. I. war ein halbes Jahrhundert verflossen, seit die bildhübsche Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl, mit der Erzherzog Johann von Oe st erreich nach Ueberwindung bedeutender Schwierigkeiten im Jahre 1827 sich vermählt hatte und die dann die Stammutter des berühmten Geschlechtes der Grafen von Meran

die Ausseer Postmeisterstochter zum erstenmal sah und sein Herz an sie verlor. Still dagegen blieb es, den geänderten Verhältnissen ent sprechend, um die G r u s t k i r ch e, welche in S ch e n n a bei Meran die sterblichen Ueberreste des Erzherzogs Johann sowie seiner Gemahlin, die zuerst zur Freifrau von Brandhof und dann zur Gräfin von Meran erhoben worden war und auch ihres einzigen Sohnes, Franz Grafen von Meran, in Marmorsarkophagen birgt. Das Mausoleum wurde nach letztwilliger Anordnung des 1859

: „81 cisus mecum, quis contra me?" — „Wenn Gott mit mir ist, wer ist gegen mich?" wurde später auch in das Wappen der Grafen von Meran übernommen. Der mit dem Hauswap pen der kaiserlichen Familie gezierte marmorne Sarko phag in der Gruft trägt folgende gemeinsame Inschrift: Johann Baptist Erzherzog von Oesterreich, geboren zu Flo renz, den 20. Jänner 1782, gestorben zu Graz, den 11. Mai 1859, und seine Gemahlin Anna, Gräfin von Meran, geboren zu Aussee, den 6. Jänner 1804, gestorben zu Aussee

, den 4. August 1885." Die Gräfin von Meran war nach Johanna Gräfin Star ke n b e r g, die der Ferdinandschen Gegenreformation stark zu schaffen gegeben, und Johanna Gräfin Liechtenstein, die dritte Frauengestalt, die unter den Bewohnerinnen des Schlosses S ch e n n a durch ein bedeutsames Lebensschicksal ausgezeichnet war. Die Postwirtstochter Anna P l o ch l wird aus jener Zeit, als Erzherzog Johann ihr aus freien Stücken das Versprechen gegeben, „vor Gott und der Welt als ehrlicher Mann

. (Nach einer Lithographie.) habe seit seiner Vermählung „keinen einzigen trüben hüus- llchen Augenblick gehabt". Der Sorge um ihre Familie und der öffentlichen und pri vaten Wohltätigkeit war der Gräfin Wirken gewidmet, das aus einem warmfühlenden Herzen floß und einer echt weib lichen Natur entsprang. Das Schicksal dieser Frau darf wohl mit vollem Rechte ein außergewöhnliches genannt werden. Es war ihr bei der ersten Vorstellung gelungen, des Kaisers Franz, ihres Schwagers, Wohlgefallen zu erringen. Der Monarch fühlte

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 16.08.1903
Umfang: 16
, thue ich das?" fragte er und wandte sich der Gräfin zu, „übrigens fällt mir da ein, daß die Prinzessin Migkaja mich inständig gebeten hat, ihr noch in der Nacht einen Boten zu schicken. Sie ist nämlich besorgt um ihre Mama, die Fürstin." Diese Bitte hatte ja die Gräfin gehört und sich auch ihre Gedanken darüber gemacht, aber von ihrem Sohn erwartet, daß er nicht mehr darauf zurückkommen würde. „Die Frau Fürstin," erzählte Franz weiter, „muß unseren Schloßpark besucht

haben und ist nun von dort noch nicht zurück. Die Prinzessin ängstigt sich nun. Das ist doch begreiflich? — Ich weiß indessen wirklich nicht, was ich in der Sache thun könnte." Die Gräfin athmete ordentlich auf. Dem Himmel sei Dank, flüsterte sie in sich hinein, er hat keine Ahnung. „Wenn Du Dein Wort gegeben, mein Sohn," warf sie hin, „dann muß es auch gehalten werden. Ich werde, sobald Du zu Bett gebracht bist, den Knicks beauftragen. Gewiß hat die russische Fürstin eine kleine Reise gemacht und war überhaupt nicht int Park

. Die Gräfin dachte gerade an Wolf, mit dem sie sich berathen wollte, wie die Fürstin von Franz fern zu halten sei, als Knicks den Wagenschlag öffnete. Und da stand er denn auch gleich, hinter dem Burschen, ernst und ruhig wie immer — sobald er das Angesicht der Gräfin erblickte. „Du hast mich aber hübsch sitzen lassen, Onkel," rief ihm Franz zu, „nun hast Du aber auch die ganze Be- scheerung gu verantworten. Um die Kurkosten kommst Du diesmal nicht herum." „Du hast Pech gehabt, mein armer Junge, weiß

alles. Na, besser den Knöchel verschoben wie den Kopf." Er näherte sich besorgt dem Wagen, trat aber wieder zurück, als er bemerkte, daß die Gräfin ausfteigen wollte. Galant half er ihr vom Trittbrett herunter und vermied es, ihr ins Angesicht zu sehen. Sein Gesicht war bleich, aus seinen Augen sprach ein tiefes Leid. „Wir müssen ihn zu Bett bringen lassen." erklärte die Schwägerin, „fein Fuß ist erschreckend kalt, fast wie Eis." „Herr Graf, ich werde Sie tragen," meldete sich Knicks und machte ein Gesicht

, wie ein Herkules. Dann nahm er ohne Umstände den Blessirten auf den Arm und trug ihn fort. Besorgt folgte die Gräfin mit dem Schwager nach. Oben auf dem Corridor der Beletage blieb sie auf einmal stehen und blickte Wolf befremdend an. Sie war geneigt, Lorwürfe gegen ihn zu erheben, denn sie hat schwer durch sein Fernbleiben gelitten, unterdrückte aber dieses Verlangen und sagte nur: „War es denn gar nicht zu verhüten, daß Franz die Bekanntschaft dieser Russen machte?" Wolf empfand diese Frage wie eine Anklage

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Tiroler Post
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Seite 16 von 20
Datum: 04.10.1907
Umfang: 20
28 Tiere, dann rannte es in einen Graben. Der Besitzer und der Chauffeur wurden 50 Meter weit geschleudert und schwer verletzt. Desertiert. Aus der KantonierungSstation Velden in Kärnten ist unlängst der nach Thaur zuständige Kassian Einkenner, Jäger des zweiten Regimentes der Tiroler Kaiserjäger, von seinem Truppenkörper entwichen. Die Keirat der Gräfin Montignoso. Die Gräfin Montignoso und der Sänger Toselli wurden am 25. d. vor dem Standesamte in der Strandstreet in London getraut. Der neue,fviel

- besprochene Liebesroman der Gräfin Montignoso hat also seinen vorläufigen Abschluß durch die standesamtliche Trauung der Gräfin mit dem Pianisten Enrico Toselli gefunden. Ueber diesen entscheidenden Schritt der Gräfin, der einer Fülle von sich widersprechenden Gerüchten ein Ende macht, wie über den Trauungsakt selbst wird dem „Lokalanzeiger" aus London ge meldet: Die Braut Unterzeichnete das Heirats register mit fester Hand, wandte sich lachend an ihre Zeugen, zu denen sie einige scherzende Bemerkungen

machte, und bestieg dann den Wagen, welcher das Brautpaar zum Hotel zurückfuhr. Während der ganzen Zeremonie zeigte sich die Gräfin äußerst glücklich und lachte häufig. — Der sächsische Hof wird sich Prinzessin Pia Morriea und ihre Mutier damit begnügen, der Gräfin die kleine Prin zessin Anna Pia Monika abzunehmen. Sollte die Gräfin die H§rausgabe der Prin zessin verweigern, so würde die Hilfe der respektive« Gerichte in Anspruch genommen werden. Sie hat das Kind an einen unbe kannten Ort gebracht

. Am toskanischen Hofe in Salzburg ist man über die Heiratsabsicht der Gräfin geradezu empört und hat diese keinerlei Aussicht auf Versöhnung mit ihren Eltern. In der Bevölkerung hat sich die ehe malige Kronprinzessin von Sachsen um den letzten bescheidenen Rest von Sympathie ge bracht. Der Briefwechsel, den die Gräfin mit einigen Personen des Hofes mit Wissen des Königs führte, ist seit mehr als Monatsfrist eingestellt worden. Gräfin Montignoso er kundigte sich seit dieser Zeit auch nicht mehr

nach dem Befinden ihrer anderen Kinder, nach denen sie in früheren Briefen eine große Sehn sucht äußerte. — „Daily Mail" berichtet, daß am 26. September eine hochgestellte Persön lichkeit des sächsischen Hofes in aller Eile in London eingetroffen ist und mit dem Schrift steller Le Queux, einem der Zeugen bei der Vermählung der Gräfin Montignoso, eine längere Unterredung gehabt hat. Der sächsische Hosbeamte suchte Le Queux zu bestimmen, als einziger Mitwisser des geheimen Aufenthaltes der kleinen Prinzessin

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1936
Umfang: 6
eines Menschen gleichgültig sein, der stets liebenswürdig zu mir war?" Der Detektiv streckte besänftigend die Hände empor. „Aber, gnädiges Fräulein. Verzeihen Sie meine taktlose Bemerkung. Wir Detektive sind durch unseren Beruf etwas verroht." Fräulein Hansen schien noch immer etwas beleidigt. Aber schließlich setzte sie sich wieder. „Wann faßte eigentlich die Gräfin den Entschluß nach Wies baden zu fahren?" fuhr Brand gleich fort und somit die auf ihrem Antlitz sichtbare Frage nach den näheren Umständen

zu der Gräfin und hatte mit ihr eine längere Aussprache. Nach seinem Weggang war die Gräfin sehr niedergeschlagen." Die Gesellschafterin zögerte einen Augenblick mit der Ant wort. Dann sagte sie nachsinnend: Ludwig Hupfauf, Gründer und Leiter des Stubaier Bauerntheaters und Verfasser des Stubaier Volksschauspieles „Tirols letztes Aufgebot im Weltkrieg". (Lichtbild: O. Mittmann, Fulpmes.) fort. Fachleute wie der Shakespeare-Forscher Geheimrat Doktor Alois B r a nd l, der Mimus-Forfcher Professor Dr. Hermann

der bekannten Schuhfabrik in Pfaffen hofen bei Telfs, auch in seiner öffentlichen Tätigkeit hochverdient um die Gemeinde Pfaffenhofen, verschied im 67. Lebensjahre. (Lichtbild: Alfons Kroiß, Innsbruck.) „Das war vielleicht an jenem Tag, an dem mich die Gräfin mit Besorgungen betraute." „An welchem Tage war das?" „Ich glaube, es war am Dienstag." „Der Herr war am Mittwoch da." Der Detektiv tat einen Schuß ins Blaue. Fräulein Hansen warf einen hilfesuchenden Blick um sich. „Auch das ist möglich

. .Ja, ich entsinne mich ganz deutlich, daß es am Mittwoch war, als ich die Einkäufe machte." „Nun, es ist ja auch nicht so wichtig", sagte der Detektiv be gütigend. „Erzählen Sie mir kurz, wie sich Ihre Abreise und Ihre Ankunft hier gestaltete." „Gott, das war wie überall. Die Koffer wurden gepackt — die Gräfin nahm ihre besten Toiletten mit, weil sie sich von hier aus nach der Schweiz begeben wollte —, Herr von See hagen brachte uns zur Bahn, verabschiedete sich und wir kamen abends hier an. Wir nahmen schnell

unser Souper, ich half der Gräfin noch beim Auspacken der Sachen und wir gingen sehr früh zur Ruhe. Als ich gestern früh an die Tür der Gräfin klopfte, bekam ich keine Antwort. Ich klinkte die Tür leise auf und sah, daß das Schlafzimmer leer war. Da sie sich auch nicht im Wohnraum befand, nahm ich an, daß sie weg- gegegangen fei." „Wunderte Sie das nicht?" „Aber selbstverständlich. Ich öffnete ihren Kleiderschrank und sah, daß sie ihr hellgrünes Kostüm angezogen hatte. Außerdem berührte es mich merkwürdig

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 19.07.1903
Umfang: 16
diesen Wunsch mit. Offenbar war er damit ihren Wünschen entgegen gekommen, denn mit wahrer Lust befahl sie dem Alezei Twerkonesi die Sättel aufzulegen. Drittes Kapitel. Gräfin von Starenberg war gleich, nachdem ihr Sohn weggeritten, mit ihrem Schwager Wolf nach dem Festplatz gefahren, um dort dessen Schöpfung zu bewundern. War er doch die Seele des ganzen Unternebmens, das darin gipfelte, die landwir.hschaftlichen Interessen des ganzen Kreises zu fördern und so den Wohlstand zu heben. Nach einer Stunde

, ohne daß sie es kannte — aber nie wieder unternahm sie es, in ihn zu dringen, ihr einzuges eheu, was ihn so unglücklich macht. So zeranneu die Jahre, sie lebten nebeneinander hin, ein Tag wie den andern. Der unruhige Wolf, dem einst die Welt zu eng und zu klein war, war seßhaft geworden, und dachte nicht mehr daran, in die Welt hinauszuschwärmen, wie ehedem. Nur etwas war der Gräfin klar und zwar die Ueberzeugung, daß sich ein Abgrund zwischen ihnen be finden müsse, d.r nie zu überbrücken ist. So wuchs Franz

Augen. Ob nicht jetzt die Zeit gekommen ist, abermals in ihn zu dringen, sein Geheimniß ihr anzuvertrauen, unter dem sie doch schon so viel gelitten? — Die Thüi e öffnet sich und in ihrem Rahmen erscheint jetzt Fräulein Erwin, die Vorleserin und Gesellschafterin der Gräfin. „Die Frau Fürstin Migkaja läßt bitten." Die Angeredete richtet sich auf. Klingt dieser Nanu nicht russisch? Sie starrt fragend die Erwina an. Da wird diese von einer zweiten weiblichen Person sauft zur Seite gedrängt

und über die Schwelle schreitet — die fremde Frau, die sie bereits im Park aus der Kapelle kommen sah, in der ihr Gatte ruht. Ihr Gesicht ist so tief ver schleiert, daß man dieses nicht klar sehen kann. „Frau Fürstin Migkaja —," fragt die Schloßherrin und blickt fragend die Fremde an. Ein sanftes Neigen mit dem Haupte, ist die Antwort der Fürstin auf dieie Frage. „Mein Gott, was will sie denn," flüsterte sich die Gräfin wie hilflos zu, „wenn doch nur Wolf da wäre!" Die Fremde schlug jetzt den spanischen Schleier

zurück und ließ ein gelblich angehauchtes, von Leid und Sorgen verwüstetes Gesicht sehen. Wie schön muß einst dieses Angesicht im Bunde mit diesen großen, dunkeln Auge» gewesen sein. „Ich komme aus Halbasien heraus," beginnt sie jetzt und in ihrer Stimme liegt ein Zauber, ein Wohlklang, der die Gräfin befangen nimmt und erschreckt, als wehe sie ein bestrickender Odem aus Gift an, „ich kam, um eine Furt zu suchen, die durch diesen herben Strom der Ent sagung und des Leids zu unseren Herzen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 09.08.1903
Umfang: 16
sein wollte. Eine Mutter haben zu müssen, die einen geistigen Defekt besitzt, ist schrecklich, dachte sie und empfand Mitleid mit dem schönen Kinde. Lydia verbeugte sich wie ein Kind und war auch gerade so befangen, was sonst nicht in ihrem Wesen lag, so daß selbst Darja sie erstaunt ansah. Gerne hätte Gräfin Starenberg eine einzige Frage in Betreff der Fürstin an Lydia gerichtet, empfand aber eine wahre Scheu vor der Antwort, die ihr zn theil werden könnte und zwar hauptsächlich nur wegen Franz, ihrem Sohn

in ihm auf, weil dieser Miene machte, ihn ohne Saug und Klang, wie einen Sack aus ihrer beseligenden Nähe hinweg zu schleppen. Gräfin Starenberg ging entschlossen nach der offen stehenden Thür zurück, überzeugt, daß Franz sich mit Knicks einigen werde. Franz hüllte sich selbst den verstauchten Fuß in eine Decke und forderte mit Blicken den Knicks auf, ein Ende zu machen. Aber der Bursche war ein Umstandskrämer. Er wollte offenbar der Frau Gräfin zeigen, daß das, was er jetzt Ihne, keine Kleinigkeit wäre. Er nahm den jungen

gebeten, sie deutete ans die Gräfin — aber ich wagte es nicht." Sie schwieg erröthend und wagte nicht aufzublicken. Etwas wie Furcht vor der Gräst'n wandelte sie an. Jetzt siel es Franz erst ein, daß er seine Mama der Prinzessin noch gar nicht vorgestellt hatte und darum konnte diese selbstverständlich auch nicht wissen, wer sie war. Nun aber war es zu spät, denn Knicks ging mit ihm nach der Thür. „Ich werde schreiben," entgegnete Franz und empfand seine klägliche Situation wie eine Schmach, „gewiß

. zu Larpineto in Italien. Ganz anders hätte er sich gegen die russische Prinzessin und gegen seine Mama benehmen müssen. Er mußte den Mann zeigen mit klarem, zielbewußten Willen — mußte ihr Held sein und sie ernst in Schutz nehmen gegen die frostigen Bedenken der Frau Mama. Nun saß er da mit dem erdrückenden Bewußtsein, sich mit Blamage bedeckt zu haben. Gräfin Starenberg kam jetzt in die Kutsche, begleitet von dem Gasthalter, welcher vor ihr seine Bücklinge machte. Er hörte, wie er bedenklich vom Doktor

sprach und von einem Bein, welches abgeschnitten werden müßte. Bald saß die Mama ihm gegenüber, ernst und würdig, und nun rollte der Wagen weg. Frau Gräfin von Staren berg hatte wieder ihren Sohn und nun dachte sie an Wolf und sein räthselhaftes Fernbleiben. Dabei wallte es heiß in ihr auf, wenn sie an die fremde Frau dachte. Franz blickte nun seiner Mama ins Angesicht, und versuchte da heraus zu lesen, was sie wohl über Lydic Feodorowna denken mochte? Aber es war leider zu dunkel im Wagen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 06.09.1903
Umfang: 16
in den Schloßhof. Die Blicke Lydias schweiften nach der Beletage hinauf, die hell erleuchtet war. Unter dem Schloßeingang stand die Gräfin von Starenberg. Die Kutsche hielt. Wolf lüftete den Hut. und stieg aus. Dieser flüsterte der Schwägerin einige Worte zu. . Sie sah ihn an, wie wenn sie ihn fragen wollte, ob er zufrieden mjt ihr sei? Mein Vertrauen zu Dir ist so groß, daß alles was Du befiehlst, geschehen soll, ohne daß ich nach Das Sebastian Lneipp-Denkmal in w'örishofen. „Wir werden morgen in aller Frühe

zu wanken. Mit abgewandtem Gesicht entgegnen er: „Prinzessin, Ihre Frau Mama wünschte, daß Sie nicht allein im Hotel bleiben sollen. Sie sind eines mütterlichen Schutzes bedürftig und diesen sollen Sie in der Person der Gräfin Starenberg, meiner Schwägerin, finden. Es ist die Mutter meines Neffen und Sie haben ja bereits die Bekanntschaft der Dame gemacht." dem Wie und Warum frage, stand gleichsam in ihren Augen geschrieben. Unentschlossen blieb Lydia im Wagen sitzen. Noch in der letzten Minute

hatte sie den Entschluß gefaßt, selbst ständiger zu sein wie bis jetzt und darauf zu bestehen, nach dem Hotel zurückgebracht zu werden. Da aber näherte sich ihr die Gräfin mit so viel aufrichtiger Herzlichkeit, daß sie in ihrem Entschluß wankend wurde und der Einladung der Schloßfrau nachkam. An der Hand der Gräfin betrat sie das Schloß. Sie dachte dabei an Franz und dabei ward es ihr so seltsam ums Herz, daß sie hätte laut weinen mögen. (Fortsetzung folgt.) Llnnsprüche. Der Verstand ist oft die Bremse deZ Herzens

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.01.1943
Umfang: 4
(Nachdruck verboten) i/irckrkny Als Andrews nach dreißig Minuten die Kom mandobrücke betritt, steht der -Geschwindigkeitsmes ser wieder beharrlich auf 25.6 Seemeilen, der maxi malen Geschwindigkeit. 4. Mister Vanderbilt hat das Pech, so glaubt er wenigstens, ausgerechnet der Gräfin Rothes zu be gegnen. Zwar versucht er, mit einem konventionel len Höflichkeitsgruß eine weitere Unterhaltung ab zubiegen, aber auch in diesem Vorhaben hat Mister Vanderbllt Pech. Schon hört er sich von der Gräfin

die offenbar von einer Angstpsy chose Befallene zu beschwichtigen. „Wollen wir nicht Platz nehmen?", meint die Rothes. „Gerne, Verehrteste!" Der Milliardär bietet der Gräfin einen Rohrsessel an, wo man sich befindet. „Wie Sie gestern sagten, Mr. Vanderbilt, woll ten Sie sich einmal nach der Geschichte des Blauen Diamanten erkundigen. Mich interessiert das sehr. Cs ist so ein rätselhaftes Etwas, das von d^sem magischen Stein ausgeht. Seine Anwesenheit an Bord beunruhigt

mich sehr. Also, wenn ich noch an diese Nacht denke!" Vanderbilt, von Natur aus nüchterner Geschäfts mann und jedem Aberglauben abhold, belustigt i insgeheim sehr über die ängstliche Gräfin und weil er einer Konversation nun nicht mehr ausweichen kann, so will er mit seinem Wissen über den „Wauen" nicht zurückhalten. Seinetwegen mag die Gräfin noch ängstlicher werden. „Bedaure lebhaft, Gräfin, daß unsere gestrige Unterhaltung so unangenehme Auswirkungen für Sie zeigte. Habe mich inzwischen einmal nach der Geschichte des Steins erkundigt

tatsächlich eine Reihe sonderbarster Begebenheiten, die — leider — auch als eine Verkettung, als eine Aneinander reihung unglücklicher Geschehnisse anzusprechen sind." „Es sind also keine Legenden, die man sich über den Stein erzählt?" wirft die Gräfin ein. „Nein! Es ist leider unumstößlich, daß der Stein bisher jedem Unglück brachte, der ihn besaß. Vor einigen hundert Jahren tauchte er zum ersten Male ROMAN NACH TATSACHENMATERIAL vonA«FRIEDRICH UNDiN in einem indischen Tempel auf, nachdem chn vor her

— so berichtet man — ein Sklave gefunden hatte." „Sehr interesiant!" meint die Gräfin und Van derbilt sieht, daß er eine aufmerksame Zuhärerin gefunden hat. „Nach vielen Jahren hörte man wieder von ihm, als der Sultan den Stein in seine Krone arbeiten ließ. Und damit beginnt die unheilvolle Geschichte. Der Sultan wurde ermordet und der Stein einem europäischen Juwelier für eine phantastische Summe verkauft. Der Diamant sollte nach Europa gebracht werden, aber das Schiff geriet unterwegs in einen Sturm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1907
Umfang: 8
königliche Prinzessin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich-Este. Mathilde, Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha, Herzogin zu Sachsen, geborene königliche Prin zessin von Bayern. Marie Gräfin Festetics de Tolna, geborene Gräfin Schaafsgotsche. Anna Gräfin Schmidegg, geborene Gräfin Benzel- Sternau. Rosa Gräfin Almssy, geborene Gräfin Festetics de Tolna. Alexandrine Fürstin von Dietrich stein zu Nikols- bürg, Gräfin Mensdorff-Pouilly, geborene Gräfin von Dietrichstein. Marie Anna Gräfin

Wurmbrand-Stnppach, geborene Gräfin Manneville. Justine Gräfin de la Tour en Voivre, geborene Fürstin Daria Angri. Karoline Gräfin Festetics de Tolna, geborene Gräfin Zichy. Maria Marchesa Tacoli, geborene Gräfin Wurm- brand-Stuppach. Sarolta Gräfin Hunyady de Köthel y, geborene Gräfin Cssky de Körösszegh et Adorj»n. Karoline Gräfin Wengersky, geborene Freiin von Roden, Therese Gräfin Los, geborene Gräfin Arco-Zinne- berg. Marie Gräfin Golnchowska von Goluchowo, geborene Gräfin Baworowska. Jsabella

Freiin Ambrozy, geborene Muslay von BoroSjenö. Maria Freiin von Freyberg-Eisenberg, ge borene Freiin von Gemmingen-Hornberg. Leopoldine Gräfin Ceschi a Santa Croce, ge borene Gräfin Thun und Hohenstein. Olga Gräfin Chotek von Chotkowa und Wog- n in, geborene von Moltke. Marianne Gräfin szapary, geborene Gräfin Grünne. Hermine Freiin Groß von Trockau, geborene Gräfin Lamberg. Therese Gräfin Attems, geborene Gräfin O'Donell. Hernnne Gräfin Jellacic, geborene Gräfin Chri- stalnigg. Sofie Gräfin Droste

zu Bischering, geborene Gräfin Waldburg-Zeil-Trauchburg. Marie Gräfin Attems-Gilleis, geborene Gräfin Hardegg. Herreuhaus. Die 63. Sitzung des Herrenhauses findet Freitag, den 11. d. M., um 1 Uhr Nachmittags mit fol gender Tagesordnung statt: Mitteilung d.s Ein- laufes. Zweite Lesung des Gesetzentwurfes betreffend die Abänderung und Ergänzung der Gewerbe-Ord- nung. (Berichterstatter Sektionschef Dr. Exner.) Aus Atttvt und Hand. Innsbruck, 9. Jänner. (Ein Legat der Prinzessin Ma thilde.) Ihre königliche

Hoheit die Prinzes sin Mathilde von Sachsen-Coburg und Gotha, geb. Prinzessin von Bayern, welche der St. Petrus Claver-Sodalität als Förderin ange hörte, hat Herselben die Summe von 500 Mark testamentarisch vermacht. Diese Summe wurde nunmehr im Auftrage Seiner königl. Hoheit des Prinzen Ludwig von Sachsen-Coburg und Gotha der Generalleiterin der Claver-Sodali tät, Gräfin Ledochowska nach Salzburg über sendet. (Vermählung.) Gestern fand in der Stifts kirche zu Fiecht die Trauung des Herrn Doktor Karl

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 16.08.1903
Umfang: 16
vor ihm, die betreten werden mußten und wenn da- rüber auch das Fest ohne Leiter blei ben sollte. Der eine dieser Wege führte nach Olmenau zur Prinzessin' Migkaja, der andere ins Forsthaus. Der Graf setzte sich sofort nieder und schrieb einen Brief an den Kreis- rath und bat diesen, die Leitung des heutigen Festes für ihn zu übernehmen. Er motivirte dieses Gesuch mit seiner angeblichen Unpäßlichkeit, mit dem Unfall seines Neffen und ganz besonders aber mit der hochgradigen Erregung der Gräfin von Starenberg

, die Gräfin da war; denn auf dem Bette lageu Blumen und das Fenster stand offen. Gewiß war sie nur auf einen Augenblick hinweggegangen und konnte jede Minute zurückkehren. Wie wahr, wie rein, wie selbstlos ist sie doch, diese Mutterliebe, flüsterte der Graf gerührt in sich hinein und näherte sich leise dem Bette des Neffen. Dabei beherrschte ihn eine wahre Scheu, der Schwägerin zu begegnen. Vor dem er vom Forsthaus zurückgekehrt, soll dies nicht geschehen, darf es nicht geschehen. Franz schlief, etwa

." Sie waren gegen die Thüre zugegangen, die nach den Gemächern des jungen Herrn führten. Wolf öffnete, ließ die Gräfin eintreten und folgte ihr nach. Schweigend gingen sie nebeneinander her durch einige Gemächer und gelangten ins Schlafgemach des Sohnes. Knicks hatte seinen Patienten hübsch zu Bette gebracht und so lag Franz bei dem Eintritt der Mama in den seidenen Kissen, die linke Hand unter den Kopf geschoben und ver langte von Knicks seine Schachtel mit den Cigaretten. „Es ist mir nun ganz wohl, Mama," begann

er und sah die Gräfin mit Blicken kindlicher Liebe an, „aber Du müssest jetzt zur Ruhe gehen. Ich glaube, der Morgen graut schon und Du siehst wirklich bleich aus." „Wunderst Du Dich darüber, mein Sohn? — Große Kinder machen viel mehr Sorgen wie kleine." Sie ordnete ihm das Kopfkissen, strich ihm die Haare aus der Stirne und dachte dabei über die Größe der Ge fahr nach, in der heute ihr Liebling geschwebt. Die Lippen des jungen Herrn kräuselten sich zu einem eigenen Lächeln. Sie kann's nicht lassen

, schien er damit sagen zu wollen. Wolf von Starenberg rollte sich einen Sessel vor das Bett und ließ sich darauf nieder. Die Gräfin sah jetzt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 27.09.1903
Umfang: 16
— — richte mich — — immer in solchen Momenten in seinen Angen zu lesen war, jetzt begreift sie es — er hatte ja eine Frau die er verlassen! Das Verhalten der Gräfin erschütterte Wolf bis in sein Tiefinnerstes hinein. In ihr wurzelte ja sein ganzes Sein und wendet sie sich grausam enttäuscht von ihm ab, was bleibt ihm dann noch von diesem verfehlten Leben? — Und wieder sagte er sich, daß er zu den Menschen ge« hört, denen nichts gelingt, so lange sie athmen. In jener Stimmung, die den Haß am Dasein

mich wie ein Donner- schlag die Nachricht vom Duell Leos." Die Gräfin begann hier laut aufznschreien. Franz umklammerte mit beiden Armen seine unglückliche Mutter, hielt sie fest und rief ihr zu, sich zu fassen. „Ich bin zu Ende," fuhr Wolf fort, „Fürst Migkaja war es, der den Bruder, zum Duell zwang, ganz nach modernem Muster. Die Kugel, die meinen Bruder nieder warf, war für mich bestimmt. Meine Frau aber trat mit dem Mörder vor den Traualtar und wurde Fürstin Migkaja. Nml stand ich an einem verhängnißvollcn

liegen hinter uns. — Aber wie kam die Todte dazu, sich als die Wittwe meines Mannes zu betrachten?" „Fürst Migkaja behauptete, nicht meinen Bruder, son dern mich im Duell getödtet zu haben. Das war der Weg, auf dem er ihre Hand und ihr großes Vermögen gewann." Von inneren Gefühlen überwältigt, nahm Wolf jetzt die Gräfin an der Hand und führte sie hinaus ans dem Hause. Dort, unbeachtet, umflossen vom Sonnenlicht, um- janchzt von den Vögeln unter dem Himmel, stellte er ihr die Frage

Feodorowna heimführte, darauf war man ja längst vorbereitet ltnb kein Mensch fand das ungewöhnlich, denn Jugend und Schönheit muß und soll sich verbinden, aber daß so dicht vor der Hochzeit des jungen schönen Paares Graf Wolf von Starenberg die Gesellschaft mit der Mittheilung überraschte, daß er die Gräfin zum Traualtar führen will, das streifte über das Alltägliche denn doch zu sehr hinaus, um nicht Sensation zu machen. Mit ungewöhnlichem Interesse sahen die Damen der Gesellschaft dem Tage entgegen

, an welchem Mutier und Sohn, Vater und Tochter, denn ein Vater war Wolf der schönen Lydia geworden, vor dem Standesamt erscheinen würden. Das Leben gleicht einer Rennbahn, früh regen sich oft die Herzen, spät gehen sie durchs Ziel. Wolf und Gräfin Starenberg waren dafür ein interessantes Beispiel. Ob gereifte und geprüfte Herzen noch so heiß empfinden können, wie das von Franz und Lydia Feodorowna, wer weiß es, wer kann cs sagen? Das Glück ist ein Ding, welches nicht verglichen, sondern empfunden

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.12.1933
Umfang: 6
Zugreifen scheiterte der Anschlag und nun suchte sie auf andere Weise zum Ziele zu kommen. Sie schlich sich in Ihre Familie ein, um eine neue Gelegenheit auszuspähen, ihre Rivalin aus dem Wege zu raumen. Aber auch, daraus wurde nichts; denn em merkwürdiger Zufall fügte es, daß ich dazukam, als die Gräfin an jenem Abend zum erstenmal bei Ihnen weilte. Als Beamter von Scotland Aard paßte ich \o gar nicht zu ihren Plänen und sie war klug - genug, diese einstweilen aufzugeben und auf später zu verschie ben

auch, daß sich unter dieser Maske ein äußerst gefährlicher VerbrecheGbarg. . Milton kam noch Chelmsford, wohin er mich eines Tages rufen ließ. Davon mußte die Gräfin in irgend nner Weise Wind bekommen haben. Sie fürchtete. Milton möchte alles verraten und darüber, was in diesem Falle folgen mutzte, war sie sich keinen Augen blick im unklaren. Es gab nur ein Mittel, ihre und Glee^manns sofortige Festnahme zu verhindern - meinen Tod. Sie arrangierten beide die Sache mit dem Gerüsteinsturz sehr geschickt, ober ich hatte Gluck

genug, dem Verderben zu entrinnen. Mit diesem Ereignis trat, um die Spannung noch mehr zu erhöhen- der Notar Gleesmann in mein» n Ge sichtskreis. Die Geschichte hört sich sehr einfach und selbstverständlich an, aber für mich war es, damals durchaus nichts Leichtes, den Schlüssel zur Lösung zu finden. Milton satz unschädlich in Dar..noor, er hatte mit der Sache nichts mehr zu schaffen. Ich mutzte den Weißhaarigen, der Tildes Leben bedroht, ausfindig machen, durfte die Gräfin Gronstoke

nicht aus den Au gen verlieren und hatte endlich meine Aufmerksam keit Gleesmann zuzuwenden. „ Ich forschte der Ursache jenes merkwürdigen Gerujt- einfturzes vor dem Hause des Notars nach und förderte Dinge zu Tage, die meinen Verdacht gegen diesen er weckten. Ganz besonders verstärkt wurde dieser, Ver dacht, als ich Gleefmann eines Tages bei der Gräfin im Park derselben antraf. Dann kam jene ereignicvolle Nacht im Dart- moor Durch einen Spitzel hatte die Gräfin in Erfah rung gebracht, daß ihr ehemaliger Geliebter

genug bieten würden, mich und Milton ins Jenseits zu versetzen. Waren wir beide tot. so hatte sie vorläufig nichts zu fürchten. Aber sie konnte ihren Schurkenstreich nur zur Hälfte ausführen. Der unglückliche Fred allein war es, den ihre Kugel erreichte und sterbend entdeckte er mir, daß die Gräfin Gronstoke seine Mörderin ser. Dieses Geständnis brachte nun endlich Licht in die dunkle Angelegenheit und vollends kam ich auf die richtige Fährte, als ich am folgenden Tag durch die Zofe der Gräfin

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
. Selbst vor der Gräfin verberge ich immer meine angefangenen Bilder. Das Atelierhaus wird Ihr Konterfei also erst auf der Ausstellung zu Gesicht bekommen." Anne atmete auf. Bis zur Ausstellung war es noch lange hin. So lieb sie Senta Bratt hatte, so war sie doch fest entschlossen, sich irgend einen Posten zu suchen und Geld zu ver dienen. Die Malerin mußte selbst mit chren Mitteln Haushalten. Sie konnte ihre Gastfreundschaft nicht immer in Anspruch nehmen. Bis zur Eröffnung der Ausstellung würde sie das Atelierhaus

das Mittagessen zum zweiten Male, wor auf sie die zweite Abfuhr erlebte. Empört ging Ursel zur Gräfin Altenklingen hinun ter. „Na, Ursel, was ist denn los? Sie machen ja ein ganz verdattertes Gesicht." „Mit Verlaub. Frau Gräfin, ich glaube, Fräulein Bratt ist verrückt geworden." „Na, na, Ursel, wie kommen Sie denn darauf?" „Sie hat sich mit meinem Fräulein ins Atelier ein geschlossen, flucht wie ein Fuhrmann und hat mich und das Mittagessen zum Teufel geschickt." Die Gräfin lachte. „Arme Ursel, Sie sind eben

mit den Gewohnheiten der Künstlerleute noch nicht vertraut. Sicher arbeitet Fräulein Bratt, und dann dürfen Sie sie nicht stören." „Und was tut Fräulein Anne in dem zugeschlossenen Atelier?" „Wahrscheinlich sitzt sie Fräulein Bratt Modell." „Esten die beiden heute kein Mittag?" „Wenn ein Künstler arbeitet, fallen so profane Sa chen wie ein Mittagesten manchmal aus oder werden später nachgeholt." „Na, wenn ich das gewußt hätte, hätte ich kein Roast beef gemacht, Frau Gräfin. Das wird ja zäh wie Soh lenleder

." „Wenn Fräulein Bratt vor Müdigkeit der Pinsel aus der Hand fällt, wird sie Sohlenleder essen und es vor Befriedigung gar nicht merken." „Guten Appetit, kann ich bloß sagen", meinte Ursel gottergeben und trollte sich davon. Die Gräfin lachte. Sie lachte noch, als Prinz Meersburg und Hans von Grottkau erschienen, die zum Esten eingeladen waren. Beide kamen, die klappernden Schlittschuhe unterm Arm und den Kopf voller Pläne für den Nachmittag. „Wir haben heute nachmittag keinen Dienst und wollen Fritzi

und Fräulein Anna zum Schlittschuh laufen abholen", erklärte Grottkau. „Außerdem haben wir, dank unserem vorbildlich sparsamen Lebenswan del, Kinokarten erstehen können. Sind wir nicht brave Jungen?" „Fabelhaft", lobte die Gräfin, „direktemang unheim lich." „Was erheitert dich denn so, Tante Klara?" wollte der Prinz wissen. „Die alte Ursel. Sie kam eben herunter, um mir mitzuteilen, daß Senta Bratt verrückt geworden sei." „Und die Symptome?" erkundigte sich Grottkau fach- gemäß. „Ein ausgefallenes

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.08.1903
Umfang: 16
wollte, kam die Gräfin mit Fräulein Jrwing aus dem Zimmer des Franz heraus Sie trug ein Helles Sei'encostüm, das zwar nicht ganz auf der Höhe der herrschenden Mode stand, sie aber ungemein frisch und jugendlich erscheinen ließ. Fragend blickte Wolf zu ihr auf. Er war so sehr daran gewöhnt, sie immer nur in Trauer zu sehen, daß er diese plötzliche Umwandlung kaum fassen konnte. „Ich bin bereit auf den Festplatz zu fahren," Plauderte sie unbefangen und bemerkte wohl das Erstaunen Wolfs, „Franz

Leidenschaft. Dann blickte er ihr in die Augen fest und tief, wie wenn er aus einmal wieder diejenige in ihr erkannt habe, die er geliebt, ehe sie die Gattin des unglücklichen Bruders wurde und er nach Rußland ging. Das Benehmen des Schwagers kam der Gräfin zuerst überraschend, dann aber flammte es jauchzend in ihren Augen auf und ihr. Angesicht bedeckt sich mit einer wahren Glut. Endlich war jener unheimliche kalte Hauch von ihm gewichen, an dem all ihr Fühlen und Sehnen zu Grunde ging seit all den Jahren

steigen sah und war entzückt über seinen Takt. Nun führte er die Gräfin Arm in Arm an die Kalesche heran. Man sah ihm an, daß er jetzt keinerlei Rücksichten mehr kenne und daß die Welt sich über ihn und die Schwägerin so viele Urtheile bilden möge als sie nur will. Die Art uud Weise, wie Wolf der Schwägerin bei- stand, in den Wagen zu steigen, war frappant der enigen ähnlich, mit der er die Fürstin Migkaja in die verschlossene Kutsche befördert. — Doch nein, das Grau eines finsteren Geheimnisses

er sich g nz in seinem Element. Pferde wieherten, Schlag worte, die nur dem Sport angehörten, drangen an e n Ohr. Alte und junge Herren folgten ihm mit Blicken, nickten und grüßten. Die Begrüßungen nahmen kein Ende und bald machte man ihm förmlich den Hof, wie einem berühmten Pferde. Nur mit Mühe konnte er mit dem Kreisrath einige, das Rennen betreffende Worte wechseln. Gräfin Starenberg, die neben dem alten Kreisra h saß. warf dem Schwager e nen h ißen, bewundernden Blick zu und hörte dann neben sich sagen: „Ein ewiger

Jüngling, seht doch diese elastischen, jnger.d.ichen Bewegungen, diesen unternehmenden, lebhaften Blick!" Die Gräfin fand es auch. Der Schwager war that- sächlich wie umgewandelt. Wie glücklich sie das machte, aber sie beunruhigte sich fauch bei der Befürchtung, daß sich seine Augen bald wieder verschleiern könnten. Für die glänzenden, gesellschaftlichen Bilder um sie her hatte sie kaum einen Blick, sondern sie sah nur ihn und verfolgte alle seine Bewegungen. Bon einem Schwarm Herren umgeben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 12.07.1903
Umfang: 16
das auch ge schehen, wenn nicht die verwittwete Gräfin von Staren- berg vor ihm aufgetaucht wäre. Als Schmits im Schlosse erschienen war, begab sie sich sofort, das Verhalten ihres Lieblings nicht begreifend, auf die Suche nach ihrem Sohn. Eine schöne, stattliche Frau, ganz in Trauer gekleidet, im interessanten Gesicht den Ausdruck von Hast und Unruhe, das immer noch üppige. Haar zu früh er graut, so stürmte sie mit ausgebrei teten Armen auf ihren Sohn hinzu. „Ich weiß, wo Du warst, mein Sohn," redet

, der mich immer in Unkenntniß über so viele Dinge ließ! Du hast es nicht nöthig, Geheimnisse vor Deiner Mama zu haben, Sohn." Sie sah ihn angstvoll an und athmete erst dann wie befreit auf, als Franz zu lächeln begann. „Wenn Du Schulden machen mußtest, dann kannst Du auf Onkel Wolf bauen, er kommt für jede Summe auf." Der junge Offizier küßte die Gräfin und zog sie dann mit sich fort. „Es ist ja gar nicht daran zu denken, Mama," lachte er, „ich gehöre ja zu denen, die des Kaisers Willen, nicht Hazard

han delt und dabei fiel ihm wieder das Fremdartige ihres Wesens auf. Den pracht vollen Kranz hatte sie in der Kapelle zurückgelassen. Ihr Gesicht war tief verschleiert, auf der Seidenrobe lag ein stumpfer, trällern der Glauz. Auch bte Gräfin bemerkte die Frau, nahm aber keine Notiz von chr, son dern lenkte die Auf merksamkeit ihres Sohnes auf einen schlanken Herrn mit ergrautem, kurzge- schnilteuem Haar und ergrautem,kühn Die Rübezahlhalle bei Schreiberhau im Riefengebirge.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 16.08.1903
Umfang: 16
Beilage mm „Nhliüheler Veürks-Vole". und Verlag der Kgl. Bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel in Augsburg. Duell-Sünden. Original-Novelle von Conrad Fischer-Sallstein. <8. Fortsetzung.» (Nachdruck verboten.) • Mutter und Sohn schienen sich einander nichts ügen zu haben. Vielleicht hinderte sie das Straßenpflaster von Olmenau daran. Erst nach einer halben Stunde gewann es die Gräfin über sich, sich zu ihrem Sohne herüber zu beugen und zu sagen: „Ich wußte nicht, daß Du für Damen

aufklären. Diese Bekanntschaft war indessen füi Dich nicht sehr glücklich," — sie streifte hier sanft mit der seinen Fuß, „und ich hoffe, Abentener gehört von nun Erinnerung an." „Ja, aber was dachtest Du denn, Mama?" „Ich dachte," gab Gräfin Starenberg prompt zurück, „daß solche Begegnungen Klippen glei chen, an denen unkundige Schiffer öfter scheitern." Franz wandte das Gesicht dem Wagenfenster zu und lächelte überlegen. Sie sah dieses Lächeln und es wirkte wahrhaft befreiend auf sie. Kaiser Ludwig

-Denkmal „Ich weiß, daß mein Sohn," fuhr die Gräfin fort und ergriff zärtlich seine Hand, „nie einen Schritt in jenes bedeutungsvolle Land thun wird, an dessen Grenze er steht, ohne sich mit seiner Mama berathen zu haben." Franz empfand jetzt Lust sich zu moquiren. Bedeutungs volles Land, dachte er, der Vergleich ist nicht übel. Sie meint damit jene Gegend, in der der Traualtar gebaut ist, die Myrte grünt und die Brautschleier an den Rosenspalieren flattern Es ist wirklich kaum zu glauben

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1902
Umfang: 8
Nr. 60 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Taqblatt) Donnerst, g. den 13. März 1902. ver öergangenbeit 5cbstten. Roman von Franz Triller. sZlich»i«ck 7. Fortsetzung. „Betho, Du schmeichelst' — lächelte die Gräfin und gab ihn einen leichten Schlag auf die Hand, die er faßte und galant küßte. „Gute Fee. Gretchen ganz richtig ausgedrückt.' „Gewiß, Frau Gräfin ist der Segen der ganzen Gegend', sagte der Pfarrer. „Nun. wenn man mich hier mit Gewalt zum Erröthen bringen will, so komm', Gretchen, laß

.' „Nun, und dann?' „Habe ich fleißig Französisch getrieben und „die Blume des Gefangenen', das herrliche Buch Saintines. welches mir die Frau Gräfin schenkte, ins Deutsche übersetzt. Ich lese es im Original fließend, und es hat mir unendliche Freude be reitet.' „Ja, es ist ein seltenes Buch, und in klassischem Französisch geschrieben.' „O. es ist wunderschön. Mit welcher Feinheit führt der Dichter hier seinen mit Gott und Welt hadernden Helden durch die einfachste Erscheinung zum innigsten Glauben zurück.' „Ja. Kind

, durch das hohe Wunder, daß nur die Wunder, die uns rings umgeben, so alltäglich werden können.' „Nur das Eine hat mir nicht gefallen, daß das junge Paar in seinem Glücke die Blume, der es so vielen Dank schuldet, vergißt und verdorren läßt.' „Es liegt eine bittere aber tiefe Wahrheit darin, im Glück vergessen wir leicht die, die uns in der Noth Gutes gethan haben.' „Ich nicht, ich gewiß nicht, Frau Gräfin.' Die Gräfin drückte herzlich den Arm des Mädchens: „Ich glaube es Dir, Kind, aber es ist selten

. Nun, es freut mich, daß Dir das Buch Freude gemacht hat, es wird leider in Deutschland wenig gelesen.' „Wie schade, es ist ein köstliches Buch.' „Nun, und was haben wir sonst noch Alles erlebt?' „O, Frau Gräfin, ich habe wieder zwei neue Schülerinnen für meineNähschule bekommen, kleine schmutzige, aber ganz gute Mädchen. Ich zähle jetzt schon vierzehn, und sie machen Fortschritte. Es ist eine kleine wilde Schaar und möchte lieber im Freien herumtoben, als am Nähtisch sitzen, aber ich bin sehr streng

die Gräfin ein: «Also wir sind im Tanzen glück lich, Fräulein?' „Ich weiß wenigstens nicht, wie ich glücklicher sein könnte.' Die Gräfin zog Gretchens Kopf an ihre Brust, hielt ihn einen Augenblick umschlungen und küßte die reine weiße Stirn mit einem seltenen Ausdruck von Güte. „Gott erhalte Dich alle Zeit Deines Lebens so glücklich als Du bist.' Es lag in dem Tone, in dem die Gräfin sprach, etwas so tief ergreifendes, daß dem jungen Mäd chen die Thränen ins Auge traten. Es klang daraus hervor: Sei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 09.08.1903
Umfang: 16
erfüllte. In diesem Augenblicke entstand ein Flüstern und Regen draußen vor der Thür und nun öffnete diese sich geräusch los. Die Frau Gräfin von Starenberg, begleitet von Knicks, stand auf der Schwelle. Weiter zurück stand der Gasthalter, welcher die Gräfin offenbar hierher geleitet hatte. Die Hand aufs Herz presseüd, überschritt die vornehme Dame die Schwelle des Fremdenzimmers. Man sah ihr jetzt noch an, wie sie sich um ihren Sohn geängstigt haben mochte, aber nicht auf diesen richtete sie den Blick

voll Staunen und Verwunderung, sondern sie sah nur Lydia Feodorowna an. Sechstes Kapitel. Die eigenartige Situation, in der Franz von Starenberg von seiner Mama überrascht wurde, strahlte alsbald eine heiße, peinliche Verlegenheit nach allen Richtungen aus. Die an sich ganz reine und unschuldvolle Sachlage gewann für Franz erst dann an prtcfelubem Bedenken, als er der Gräfin in die seltsam fragenden Angen blickte. Zum erstenmal entdeckte sie ihren Sohn in Damenge sellschaft

, als sie zuletzt seinen mit nassen Tüchern verwickelteil Fuß bemerkte. Lydia fand sich znrückgescheucht von dem Benehmen der Gräfin. Sie trat lautlos an die Seite Darjas und blickte von dort mit ihren großen, ausdrucksvollen Augen zu der stolzen Dame hinüber. „Baron Merks," begann die Mama und dabei glaubte sie zu fühlen, wie die Blicke der räthsclhaftcn Personen auf sie gerichtet sind, was ihr eine Qual war, „war so freundlich mir mitzntheilen, was sich auf der Reitbahn ereignet. Ich fuhr sofort hierher

, das ist alles. Daß ich überhaupt hier noch liege, ist auf den Arzt zurückzusühren, der sogar die beiden Damen halb zu Tode geängstigt, so, daß sie noch zu dieser Stunde hierher kamen, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Die Geschwulst ist voll ständig weg und ich fahre sofort mit Dir nach Hause." Die Gräfin athmete auf. Sie stellte sich vor, daß ein gebrochener Fuß das schlimmste gewesen wäre, was ihm hätte in seinen jungen Jahren begegnen können. „Ich dachte Onkel Wolf hier zu finden," versetzte sie und blickte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1908
Umfang: 6
-Gotha, Herzogin zu Sachsen, geborene Prinzessin von Orleans. Ihre Majestät Karoline, verwitwete Königin von Sachsen, geborene Prinzessin von Wasa. Sophie Gräfin Seinsheim, Erdödy. geborene Gräfin Wilhelmine Freiin De B a n x, geborene Freiin De Vanx. Josefine Gräsin Brunsvik de Korompa, geborene Gräfin Deym von Stritez. Rosa Prinzessin von Thnrn und Taxis, vormals Hos-Dame weiland Ihrer Majestät der Kaiserin nnd Königin Carolina Augusta. Caroline Freiin von Walterskirchen. geborene Gräfin Huuyady

von Kethely. Therese Gräfin von Spangen-Uyternesse, ge borene Gräfin Podstatzky-Lichtenstein. Marie Charlotte Gräfin de Sa int-Belin-Ma- l a - », geborene de Maures-Malartic. Julie Gräfin Erdödy, geborene Gräfin Kolowrat- Krakowsky. Leontine Gräfin Khevenhülle r-M etsch, geborene Freiin von Kreß. Karoline Gräfin Ledebnr-Wicheln, geborene Gräfin Czernin von Chudenitz. Marie Paüline Zichy von Zich, geborene Gräfin Grimand d'Orfay. Pierina Gräfin von Bosdari, geborene Marchesa Mancinforti-Zperelli. Marie

Christine Fürstin Bnuffrcmout-Cour- tenay, Herzogiu von Atrisco, geborene Herzogin Oso^io-Mosci/so et Bonrbiin. Henriette Pauline Fürstin Ba » ffremont - Conr- tenay, geborene Gräfin d'Slnknfsoii de la Feuillade. Franziska Freiin von Schlichen, geborene Gräfin Stubenberg. Johanna Gräfin Khiien von Belafi, geborene Gräfin zu Eltz. Mathilde Fürstin zu Windifch-Grastz, geborene Prinzessin zn W'.ndisch-Graetz. Christine Gräfin Gourcy-Droitaumont, ver witwete 3!ob. Mosconi-Fogaroli, geborene von Albertoni

. Kamilla Freiin von Prandau, geborene Freiin von Pelichy. Maria Freiin von Pach zu Hauseuheim, vor mals Hof-Dame weiland Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Clementine von Sachsen-Coburg- Gotha. Nloisia Gräfin Czernin von Chudenitz, geborene Gräfin Morzin. Valeska Gräfin Barbo von Waxen st ein, geborene Gräfin Arco. Panla Freiin von Boxberg, vormals k. und k. Hof-Dame. Therese Freiin von Lazarini, geborene Freiin von Lazarini. ...... Lndwiga Gräfin Stadion, geborene Prinzessin von Lobkomitz

. Gabriele Gräfin Zichy von Zich und Vasonykeö, geborene Gräfin Cfaky von Körösszegh und Ädorjan. Adolfine Freiin von Reichlin-Meldegg. vor mals Oberhofmeisterin weiland Ihrer königlichen Hoheit der Herzogin Lndovica in Bayern. Jfabella Gräfin Fünfkirchen, vormals k. und k. Hof-Dame. Irene Freiin von Puteaui, geborene Gräfin Wallis. (F e u er w e h r - Mcd a i ll e n.) Der k. k. Statthalter hat den Mitgliedern der Freiwilli gen Feuerwehr iu Sfruz Offanita Franz nnd Josef nnd Biasi Oreste in Sfruz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 10.01.1910
Umfang: 8
Sizilien. Henriette Fveiin von Louvoir, geborene Gräfin Seilern und Aspang. Paula Gräfin Szirinay von Szirma-Bes- senyö, Es,erne? und Tarkö, geborene Csuzy de Csnz. Hedwig Ungirad, Gräfin von W e i tz e n - wolff, geborene Gräfin Krasieka. Maria Leopoldine Gräfin Wald she i n, geborene Prinzessin zu Schwarzenberg. Louise Fpeiin von StiPlfried und Ratöni. c, geborene Gräfin PMffy ab Erdöd. Marie . Fürstin von Wal db ur g -Z ei l- Tranchburg> geborene Prinzessin von Thnrn und Taxis. Natalie Bezrzeviczy

do Berzevieze et Kakas -Loinnitz, geborene Gräfin Monte?- cuccolr. Marie Gräfin Schenk von Stanffenberg, Hofdanre Ihrer k. n. k. Hoheit der durchlauch tigsten Frau Fürstin Margaretha von Thurn und Taxis. Marie Gräfin Nn g e n t, geborene Gräfin Palla- Vicini-Fibbia. Josefine Gräfin Berchtold, geborene Gräfin Török. - Maria Theresia Marqnise von Villeneuve- Arifat, geborene Gräfin von Villeneuve. Elisabeth Gräfin Seilern nnd Aspang, ge borene Gräfin Stürgkh. Sophie Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettan

, geborenst Gräfin von Mensdorsf- Pouilly. Elisabeth Fürstin Kinsky von Wchinitz und Tettan, geboren« Gräsin von Wolff-Metter- nich. Irma iGräfin KärolYi von Nagy - KärolY, geborene Fr^iin von Orczy. Mara Mrinzessin von und zu Liechtenstein, geborene Gräfin. Sermage. Angela Gräfin Marogna, Oberhofmeisterin Ihrer königlichen. Hoheit der Herzogin Maria Joseph'a in Bayern. Gabriele Freiin >D l a n. howesk y von L a n g e n- dorf, geborene Wislocka. Henriette Gräfin Card^lli, geborene Gräfin Lützow. Anna

Gräfnr L a in berg, geboren^ Gräfin Fe - stetics de Tolna. Domenica Gräfin Päl ffy ab Erdöd, geboreiuZ ^Nrimaud Gräfin d'Orsay. Louise >Gräfiu Cavriani, geborene Gräfin Anersperg. Josefa Gräfin Le>d och o w s ka, geborene Grä fin Salis-Zizers. Anna Freiin von Gjemmi ng en-H o rnb erg, geborene Berzeviczh von Berzevieze. Therese Gräfin Schönborn-BnchhÄim, ge borene Dentice dei Principi di Frasso.

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 04.05.1912
Umfang: 10
des Herrenhauses und Ministerpräsident a. D., Ritter des goldenen Vließes, wirklicher Ge heimrat, und dessen Gemahlin Gabriele Prinzessin Auersperg, deren Töchter Hedwig Gräfin Szapari und Marie Aglae Gräfin Apponyi, Vinzenz Erb prinz Windisch-Grätz, k. u. k. Attache bei der Bot schaft am Quirinal (Eltern und Geschwister der Braut). Oswald Graf Thun-Hohenstein-Salm, Ritter 4. Mai 1912 vom goldenen Vließ, Geheimer Rat, Mitglied des Herrenhauses, und dessen Gemahlin Christiane Gräfin von Waldstein.Wartenberg

und Mitglied des Herrenhauses. Reinhard Graf Neipperg, Mitglied der Württem bergischen I. Kammer und Großtomtur des Kay- rischen St. GeorgS-OrdenS. Als Gäste waren weiter zugegen: Se. Eminenz Galeazzo Graf Thun-Hohen stein, Fürst und Großmeister deS Malteserordens, Mitglied deS Herrenhauses. Christiane Fürstin Windifch-Grätz, geb. Prinzessin AuerSperg, mit Söhnen und Töchtern. Bertha Fürstin Lobkowitz, geb. Gräfin Neipperg, mit Töchtern. Marie Fürstin Windisch-Grätz, geb. Gräfin Szechenyi. Louise Gräfin

CeSchi, geb. Fürstin Windisch-Grätz. Auguste Witwe Gräfin Enzenberg und Thun-Hohenstein, geb. Fürstin von Urach. Ferdinand Fürst Auersperg. Garde leutnant der LeibgardeESkadron. Karl Graf Ap ponyi. k. u. t. Kämmerer und Hauptmann im Ge- neralstab. Josephine Gräfin Waldstein, geb. Gräfin Rummerskirch. Karl Graf Thun-Hohenstein, Ge heimer Rat und Komtur des Malteser-Ordens. Felix Graf ThuN'Hohenstein. Marianna Gräfin Thun-Hohenstein. Johanna Gräfin Thun-Hohenstein. Rudolf Graf Thun-Hohenstein

, k. k. LandeSregie- rungSrat, und Gemahlin. Mathilde Gräfin Thun- Hohenstein, Brünner-StistSdame. Rosine Gräfin Dnbsky, geb. Gräfin Thun-Hohenstein. Johanna Gräfin von dem Broele, genannt Plater, geb. Gräfin Thun-Hohenstein, mit Tochter. Wilhelm Graf Wolkenstein, L. u. k. Kämmerer. Paul Graf Fsrni, Geheimer Rat, Obersthofmeister, mit Ge mahlin Alice Gräfin Apponyi. Marie Gräfin Enzen berg. Sighard Graf Enzenberg. Friedrich Graf Toggenburg, k. k. Statthaltereirat a. D., und Ge mahlin Leopoldine Gräfin Ledebur

-Wicheln. Adolf Graf Waldstein, k. u. k. Kämmerer und Husaren- Rittmeister, mit Gemahlin Sophie Gräfin Hojos. Kunibert Graf Lamberg, k. k. Kämmerer, und Ge mahlin Josephine Gräfin Waldstein-Wartenberg, nebst Söhnchen Anton (Schleppträger). Ferdinand Graf Bossi-Fedrigotti, k. u. k. Kämmerer und Dra goner'Rittmeister, mit Gemahlin Marie Gräfin Waldsiein-Wartenberg. Gabriele Gräfin Neipperg, geb. Gräfin Waldstein-Wartenberg, mit 4 Kindern. Baronin Haimerle-Dubsty. Sophie Baronin Taut- phoeuS-Clanner

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