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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.05.1927
Umfang: 16
, wie es dein Schlaf- mützentum und der sonstigen Behäbigkeit dieser Herren an gemessen ist, man nimmt nun Anstoß und protestiert, ja proo . . tee . . . stiert, daß am 1. Mai Lokomotiven der Bundesbahn, bekränzt mit Taxen und Girlanden und Fähn chen, ihren Dienst versehen haben. Dieser Protest geht gar nicht einmal von den gegne rischen politischen Parteien aus, sondern entsteigt aus der senilen Geistigkeit des bekannten Ha—Ge (Handels und Gewerbe)-Rates. In dieser Körperschaft gibt sich alles, was an politischer

- und Gewerbe rate vereinigten Organisationen werden wir („Anzeiger", „Nachrichten") um Aufnahme folgender Zuschrift ersucht: Die Art «nd Weise, wie von sozialdemokratischer Seite p" r ' in diesem Jahre der 2. Mai gefeiert wurde, zwingt da- l t dieser Angelegenheit kurz Stellung zu nehmen. Da mu,; vorerst gesagt werden, daß -der 1. Mai ein Staatsseier- tag ist und es daher nicht angeht, seine Feier zum Monopol einer politischen Partei zu machen, wie dies in den letzten Jahren immer mehr der Fall

durch die Sozialdemokraten zu ermöglichen und eine Aera wirtschaft lichen Aufschwunges, Befruchtung von Handel, Gewerbe und Industrie, Linderung der Wohnungsnot. Behebung der Ar beitslosigkeit, Schaffung von ExistenzmögliHkeiten für un sere Jugend, Ausbau der sozialen Fürsorge, Ausbau 'des Schulwesens einzuleiten, die nur zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bevölkerung sein wird. dene, mutwillig vom Zaune gebrochene DerkchrSstreikS in Oesterreich nachdenklich geworden ist, entweder ettte ganz unrichtige Meinung

der Kammern mit Freun den der Arbeit und der Arbeiter ein wachsames Auge. Bahnbrechend ging die Wiener Avbeiterkammer mit ihrem, verdienstvollen' Sekretär Dr. Palla den neu errichtenden Kammern in den Hauptstädten der Provinz voran. Auch in Innsbruck begann mit 2. Mai 2921 die Arbeiter- und An gestelltenkammer in der ehemaligen Hofburg ihre Tätigkeit. Gerade die Hofburg als Herberge der Kammer ist ein Sym bol von weittragender Bedeutung, ein Zeichen des gewal tigen llmschwunges, der sich in wenigen Jahren

vollziehen konnte und fick zugunsten der Arbeiterschaft vollziehen mußte. Ungeheure Arbeit und ungeheure Verantwortung erwartete die Männer, die das Vertrauen des arbeitenden Volkes in die Leitung der Kammer berief. Es galt ia, aus schier unbekanntem Grunde einen Neubau aufzuführen. Nicht auf den geraden, asphaltierten Straßen der Erfah rung, sondern durch Dickicht und Dornengestrüpp mußte sich tatkräftige Initiative und reiche Lebenserfahrung erst den Weg brechen und das Feld roden

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1914
Umfang: 12
nicht au-drücklich erfolgt. - Einzelne Rümmer» tO iw Nr. 1. Lienz. Donnerstag, 1. Jänner. Jahrg. 1914. »I Nf Ml Das abgelaufene Jahr war für viele Wirt schaftszweige kein gutes. Infolge des Balkankrieges imd der Geldkrisis trat ein empfindlicher Rückschlag em. Am schlimmsten waren die Eisenindustrie, Web- warenerzengung und die Bautätigkeit sowie die an grenzenden Industrien und Gewerbe getroffen worden. Andere Industrien, so die Bierbrauerei, gingen jedoch ziemlich gut. Uebrigens ist seit einiger Zeit überall

Anlagewcrte wie Zünder wcg- geworfen worden. Es kam an der Börse ein Kurs- tiesstand zum Vorschein, wie er früher fast noch nie iu verzeichnen war. Noch furchtbarer wie der Kurs sturz der festverzinslichen Werte waren die Kredit einschränkungen, welche Handel und Gewerbe in ihren Lebenskräften unterbunden haben. In Galizien und Ungarn sind Massensallimente vorgekommen. Gewiß wäre die Lage nicht so arg geworden, wenn nicht vorher aus einzelnen Gebieten Ausschreitungen vorgekommen mären. Allein

der Regierung das Vertrauen ausgedrückt und der Wunsch geäußert wurde, daß die Regierung im Amte bleibe und nötigenfalls ein Einvernehmen mit den Jungradikalen anstrebe. Zrantrelchs mißliche finanzielle Lage. In der französischen Kammer übte ein Dele gierter namens Ribot heftige Kritik an der finan ziellen Lage, von der er sagte, daß sie mit einem einzigen Worte als Unordnung zu bezeichnen sei. (Beifall.) Ribot verlangte von der Regierung, daß sie den Schlendrian der jetzigen Verwaltung hindere

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
Voranschläge ist für landwirtschaftliche Zwecke ein Betrag von rund 1,450.000 8 vorgesehen, ganz abgesehen davon, daß auch in den Kapiteln Hoch- und Wasserbauten recht namhafte Beträge für die Landwirtschaft enthalten sind. Für die Förderung des Fremdenverkehrs und die Förde rung von Handel- und Gewerbe befindet sich im Landesvor- anschlage ein Betrag von rund 150.000 Handel, Gewerbe und Industrie. Cs dürfte dem hohen Hause nicht unbekannt sein, daß Handel, Gewerbe und Industrie mit ganz wenigen Aus nahmen

, nicht aber die übrigen von mir erwähnten Pro duktionszweige. Handel, Gewerbe und Industrie müsien sich ihre Organisationen aus eigenen Mitteln erhalten, der Landwirtschaft werden sogar diese Organisationen aus öffentlichen Mitteln gezahlt. Ich will beispielsweise auf die Landeskulturräte verweisen, deren Ausgaben vom Lande und Bunde bestritten werden, während Handel, Ge werbe und Industrie ihre analoge Organisation selbst er- halten müssen und außerdem nicht unerhebliche Mittel zur Gewerbeförderung beizuttagen

haben. Handel, Gewerbe und Industrie werden aber auch noch in anderer Beziehung viel stiefmütterlicher behandelt als die Landwirtschaft. Ich möchte nur aus die Vergebung öffentlicher Arbeiten ver weisen. Entweder werden die Arbeiten in eigener Regie gemacht oder sie werden vielfach an nicht bodenständige Unternehmungen vergeben. Unter solchen Verhältnissen fällt es uns schwer, für den Dringlichkeitsantt'ag der Vauernbündler zu stimmen. Wir werden dies aber dennoch tun, wir ersuchen aber gleichzei tig

das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

Sozialisierungswirtschaft gewesen sind. Nationalrat. In der Sitzung vom 16. ds. wurde mit der Bundes- haushalts-Wechselrede begonnen und die erste Lesung beendet. Eine besonders breite Erörterung fand die Po st s pa rka ss e n s r a g e, wobei erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mehr heitsparteien über die Umgestaltung der Postsparkasse zu Tage traten. Deutschsüdtirol. Faschistischer Verfolgungswahn. Die faschistischen Ausnahms gesetze, welche die römische Kammer in Hundedemut dem Duoe ap portiert hat, haben sofort in Südtirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1908
Umfang: 8
netenversammlung beschloß die Ueber- nahme des Begräbniswesens in kommunale Regie. Die französische Kammer setzte gestern die Besprechung der Jaureschen Interpellation über die Marökkoaffäre fort. Zwischen Japan und China sind ernstliche Differenzen ausgebrochen. Innsbrucker Lokalnachrichten ^DieffZürrftler gegen die Konsumvereine. In der letzten Sonntag im Gasthof zum „schwarzen Adler" in Innsbruck stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Tiroler Gewerbe genossenschaftsverbandes ging es hoch her

, und zwar um so weniger, als nach Hieke eine Reihe Zünftler die „Tätigkeit der Innsbrucker Kon sumvereine" einer höchst eigenartigen Kritik unterzogen und auch der Sekretär der Handels kammer, kais. Rat Dr. Ko fl er, den Zünftlern werktätige Mithilfe der Handelskammer im Kampfe gegen die Konsumvereine zusicherte. Die These Hiekes, daß die Konsumvereine das all gemeine Volkswohl gefährden, ist also Anschau ung der Zünftler und der Handelskammer; die Herrschaften zu fragen, was sie unter Volkswohl verstehen, wäre

, noch der Gewerbege nossenschaftsverband, noch die christlichsoziale Partei — in deren Namen der Abg. Unterkirchner werktätige Unterstützung des Genossenschaftsver bandes im Kampfe gegen die Konsumvereine zu sicherte — die Konsumorganisationen beseitigen können, denn die durch die tatsächlichen Verhält nisse bedingten wirtschaftlichen Notwendigkeiten sind stärker als der bornierte Eigennutz, der das Leitmotiv zünftlerischer Bestrebungen ist. Der Arbeiterschaft soll die sonntägige Gewerbe

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 21.06.1921
Umfang: 12
WMW/M 5t. IpÄTTOft* Fosge 233, SeM«. Bolksrvirtlchaft. Sitzms der SlmdelLksmmer I8r Bsrariberg. * Feldkirch, 18. Juni 1921. Heute fand eine ordentliche öffentliche Sitzung der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie unter dem Vorsitze des Präsidenten Fritz Bösch statt, welcher vor Beginn der Verhandlungen dem kürzlich verstorbenen korrespondierenden Mitglieds der Kammer, Nimm Weiß, Gesellschafter der Firma Gebrüder Weiß, einen war men Nachruf hielt, der von der Versammlung stehend angehört

wurde. Nach Genehmigung der Verhandlungsschrist erstattete der Vor- sitzende den Geschäftsbericht und hob den am 6. Mai stattgehabten Besuch des Bundesministers Heini bei der Kammer hervor, wobei sich den Kammerfunktionären Gelegenheit zur Erörterung von ver schiedenen Fragen, die Handel, Gewerbe und Industrie betressen, bot. — Ueber die Frage der Wiedereinführung der Eisenzölle wurde eine Besprechung abgehalten, mit dem Er- achnisse, daß sowohl die eisenverarbeitenden Gewerbe

, wie auch der Eiftnhandel die Kammer ersuchten, gegen die Wiedereinführung, die derzeit von den nachteiligsten Folgen für Industrie und Gewerbe, insoesonders auch für die Bautätigkeit wäre, Stellung zu nehmen. Nach einem Berichte des korrespondierenden Mitgliedes Eomploj, welcher den Standpunkt der Kammer bei der Eisenenquete in Wien vertrat, dürste mit der Wiedereinführung der Eisenzylle nicht ge- rechnet werden. — An die Landesregierung habe die Kammer das Ansuchen gerichtet, im eigenen Wirkungskreise sowie

mit den Arbeiterkammern, welche im Gesetze an geregt sei, keine einladende Einführung sei. Dessenungeachtet aber werde die Kammer im gegebenen Falle diese Zusammenarbeit mit jener Sachlichkeit leisten, wie es den siebzigjährigen Ueberlieserungen der österreichischen Kammern entspricht. Die ans Grund des 8 30 des Kammergesetzes ausgearbeiteten Satzungen der Gewerbe-, Handels- und Jndustrietage wurden gemäß Anträgen der Handels- bezw. Gewerbe- und Jrsimstriefoktion zu.nr Beschlusie erhoben, nachdem Kammerrat Oelz

- und Jnvaliditätsver- sicherung für die selbständigen Unternehmer in Handel und Gewerbe ergänzt werde und erst dann in Kraft trete, wenn die wirtschaftliche Älge auch die Versicherung dieser Gruppe durchführbar erscheinen Die Kammer stimmte ferner den folgenden Anträgen der Sek tionen einmütig zu: 1. Einem von Kammerrat Oelz vertretenen Anträge der Handels sektion gegen die Nichtbeachtung der Anträge zum Angestelltengesetz nachdrncklrchste Verwahrung einzulegen. 2. Einem Anträge des gleichen Berichterstatters

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 04.12.1896
Umfang: 10
hat für diese Ergänzungswahlen die folgenden Candidaten aufgestellt: Handelsection I. und II. Wahlkörper: Gostner Carl, Inhaber der Firma Leopold Hepperger, Schnittwarenhandlung in Innsbruck; — Hueber Hermann, Zollagent und Spedi teur in Innsbruck, Mitglied der Handels- und Gewerbe kammer in Innsbruck; — Jnnerhofer Johann, Gasthof besitzer in Innsbruck, Mitglieder der Handels- und Ge werbekammer, Altvorstand der Genossenschaft der Gastwirthe in Innsbruck. III. Wahlkörper: Egger Johann, Manufaktur- waarenhändler, Pfarrgasse

in Innsbruck, Mitglied der Handels- und Gewerbe kammer und Altvorsteher der Genossenschaft der Schuhmacher in Innsbruck; — Moßl Roman, Buchbindermeister in Innsbruck, Vorsteher der Genossenschaft der Buchbinder in Innsbruck. Grundsatz dieser Vereinigung von Geschäftsleuten aus ganz Deutschtirol, unter dem Namen Gewerbepartei, ist: Freie Vertretung der Forderungen der Gewer be- und Handeltreibenden, ohne Beeinflussung durch politische Parteiinterressen. Die Gewerbepartei verlangt einen den Forderun gen

. Asella. Dionysius. Donnerstag, 10. Dezember. Melchiades. Deusdedit. Montag, 7. Dezember. Ambrosius Phara. Rig. Freitag, 11. Dezember, f Damasus. Barsabas. Dienstag, 8. Dezember. Unbefl. Empfang. Mariä. Samstag, 12. Dezember. Synesius. Maxentius. Zu den Handels- u. Gewerbe- kanmer-Wahlen! Am 19. Dezember ds. Js. finden die Ergänzungs wahlen in die Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck statt. Der landesbehördlich genehmigte Wählerverein der Gewerbe- und Handeltreibenden Delttschtirols

des Gewerbe- und Handels ft andes entspre chenden Ausbau der gewerblichen Gesetzgebung. Ihren unablässigen Bemühungen ist es auch gelungen, im vergangenen Monate von Seite des hohen Abgeordneten hauses hinsichtlich der genossenschaftlichen Bestimmungen eine Reform zu erwirken, welche einer Reihe von Wünschen des Gewerbe- und Handelsstandes in entgegenkommender Weise Rechnung trügt. Es wird z. B. nach dieser Reform fürder hin die Aufnahmsgebühr erlegt sein müssen bevor, ein Ge werbeschein ausgefolgt

wird; die Genossenschaften werden in allen zweifelhaften Fällen vor der Gewerbeverleihung gehört werden; die bezirksweise vereinten Gerossenschaften werden den Bezirkshauptmannschaften und selbstständigen Magistra ten in gewerblichen Fragen als Beirath dienen u. s. w. — Die Gewerbepartei wird nicht erlahmen, auch fernerhin unablässig für den weitern Ausbau der gewerbe gesetzlichen Bestimmungen zu wirken. Die Gewerbepartei trachtet nach einer möglichsten Erweiterung des Wahlrechtes für dieGewerbe- und Handeltreibenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.12.1901
Umfang: 6
, der — nun, der merkt die Absicht und wird verstimmt. Stürmische Sitzung in der itatienischen Kammer. Am 16. December kam es in der italienischen Kammer zu stürmischen Auftritten. Der Präsident forderte den socialistischen Deputierten Ferri aus, die von ihm am Samstag gemachte Aeußerung, „in Norditalien gebe es wohl ver einzelte Verbrecherherde, in Süditalien aber gebe es nur Oasen der Ehrenhaftigkeit," zurück zunehmen. Deputierter Ferri erklärte, es werde niemandem gelingen, ihn zur Zurückziehung seiner Worte

zu veranlassen. (Großer Lärm und Rufe: Hinaus! Hinaus! — Bewegung.) Der Präsident beantragte, die Kammer solle über den Deputierten Ferri die Censur verhängen. Dieser Antrag wird unter lebhaftem Beifall mit großer Mehrheit angenommen. Der Präsident forderte hierauf den Deputierten Ferri auf, den Saal zu verlassen. Ruse auf der äußersten Linken: Nein! Nein! Die Censur wurde nicht verhängt! Alle anderen De putierten erwidern: Ja, ja! Die Censur wurde beschlossen! Langanhaltender Lärm. Der Präsident forderte

nochmals den Deputierten Ferri auf, sich dem Beschluss der Kammer zu unter werfen. lBeifall; Bewegung.) Da Deputierter Ferri sich weigerte, den Saal zu verlassen, unterbrach der Präsident die Sitzung. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärte der Präsident, er werde, da sich Deputierter Ferri dem Spruch der Kammer nicht gefügt habe, zum Schluss der Sitzung schreiten. (Abgeord neter Ferri und andere Mitglieder der äußersten Linken unter brechen den Präsidenten durch Zwischenrufe.) Der Präsident

be auftragte die Hausdiener, dafür zu sorgen, dass die Beschlüsse der Kammer durchgeführt werden. (Lebhafte Zustimmung: Protest rufe des Deputierten Ferri.) Die Sitzung wurde unter allgemeiner Bewegung geschlossen. Nach den Blättern erklärte der Kammer präsident, dass sich die über den Deputierten Ferri verhängte Censur auf f ü n f T a g e e r st r e ck e, während welcher Zeit Ferri seiner Functionen als Abgeordneter enthoben ist. Aus aller Welt. In Wien starb am Mittwoch den 11. d. M. der Herausgeber

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.10.1926
Umfang: 8
des Staates schädigen. (31. Jänner.) Jtalianisierung der deutschen Familiennamen in Südtirol. (10. Jänner.) Die Katecheten werden zur Leistung des römischen Grußes in den Schulen verpflichtet. (4. Jänner.) Die deutschen Anhangstunden in den öffentlichen Schulen Südtirols werden aufgehoben. (18. Jänner.) Der deutsche Abgeordnete Dr. Tinzl bringt in der römischen Kammer eine Interpellation wegen des Verbotes und der Beschlagnahme der Parla mentsrede Baron Sternbachs ein und erklärt die ses Verhalten

als eine Verletzung der Immunität der Parlamentsberichte. (16. Jänner.) In allen Gemeinden unter 5000 Einwohnern werden Amtsbürgermeister ernannt. Die Versetzung innerhalb einer Provinz sowie der Antrag auf Ent hebung ist dem Ermessen des Präfekten überlassen. (4 . Februar.) Die Sicherheitsbehörden können Ausländern aus Gründen des öffentlichen Interesses die Konzession zur Ausübung gewisser Berufe, Gewerbe und Hand werke in den Grenzgebieten bis 30 Kilometer vm der Reichsgrenze an verweigern bezrv. entziehen

. (20. Jänner.) Der bayrische Ministerpräsident Dr. Held pro testiert im bayerischen Landtage gegen die fortge setzten Unterdrückungsmaßnahmen in Südtirol. (4. Februar.) Hetz- und Kriegsrede Mussolinis gegen Deutsch land in der römischen Kammer. (6. Februar.) Außenminister Stresenrann weist die Angriffe und Drohungen Mussolinis zurück, stellt die bewußte Ent- deutschung Südtirols durch Italien fest und erilärt die Berufung an den Völkerbund wegen Gefähr dung und Störung des Friedens für zulässig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1930
Umfang: 8
trug, von den wohlbekannten, bleichen Zügen hebend. Da stieß Lukrezia durchdringende Schreie aus und weckte damit die in der Kammer nebenan schlafende Angela, die ihr zu Hilfe eilte und bis zum Hahnenschrei neben ihr saß. Im ersten Morgenschimmer las die Herzogin den Brief Bembos zum anderen und zum dritten Male. Dann l bezahlen, wodurch alle Forderungen, die der Kläger aus dem emem Herrn Klugmann gewährten Darlehen zu stellen hat. befriedigt erscheinen. Warnung! Es sind wieder unbefugte

und lief im Schlasgewand aus nackten Sohlen über die kalten Steinplatten der Schlohgänge in die Kammer Don Mfonsos. Sein Lager war leer. Er war in noch ftüherer Stunde verreist, eine Zeile zurücklaffend, er eile nach Bologna urn bei der Gefahr dieser Zeit an der Seite seines Lehnsherrn, mit dem nicht zu scherzen sei, der Heiligkeit Julius des Zweiten, in Treue gesunden zu werden. Er gebe seiner Ge mahlin die Regentschaft und zum Berater den Kardinal Jppolito. Hilflos, schutzlos, weinend wie ein Kind

, kehrte Lukrezia in ihre Kammer zurück. Im hellen Tageslicht wichen die Gespenster, doch d^e Herzogin, deren der Bruder sich nach und nach wieder völlig bemächtigte, begann mit allen Kräften ihre? Geister kür ihn zu wirken und jede Stunde ihres Lebens in seinem Dienste zu verwenden, indem sie sich einbildete, fie tue auS treuer Schwesterliebe, die das Natürlichste in der Welt sei, Erlaubtes und Unerlaubtes, für einen großen und un glücklichen Fürsten, ihren geliebten Bruder

. War er nicht noch ein Jüngling mit unendlicher Zu kunft? Von seiner Berechtigung aber, in seinen verlorenen Besitz zurückzu kehren und in Italien die Herrscherrolle zu spielen, kraft seiner Geburt und seiner seltenen königlichen Begabung, war sie völlig überzeugt. Dem Großrichter hatte sie eine Zeile geschrieben, welche die geheime Botin, ihre Kammerzofe, ihr wieder zurück bringen mußte, und worin sie ihm sagte, sie habe gestern in der römischen Kammer in Freude und Bestürzung über den unerwartet befreiten Bruder Worte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 01.03.1902
Umfang: 20
Die Großindustrie bedarf einer bedeutenden Verbilligung für die Zufuhr der Roh- materialien und einer Erweiterung ihres Absatzgebietes. Der Handel leidet unter dem Drucke der hohen Zollsätze. Nach beiden Rich tungen hin muss jetzt geholfen werden, wo die Erneuerung der Zoll- und Handels verträge mit unseren Nachbarstaaten vor der Thüre steht. Wird jetzt nichts erreicht, dann ist wieder auf eine Reihe von Jahren keine nennenswerte Hilfe zu erwarten. Die neue Kammer wird hier mit allem Nachdrucke

einfetzen müssen, um zu er reichen, was für die Befriedigung der Interessen unserer Industrie und unseres Handels recht und billig ist. Staat, Land, Gemeinde müssen zusammenhelfen, um den heimischen Absatz zu empfehlen und zu vergrößern. Mir allen Mitteln und allem Nachdrucke muss die Kammer darauf bedacht sein, den heimischen Absatz zu fördern — und dies gilt sowohl im Großen als im Kleinen — dann hebt sich auch die heimische Erzeugung! Hinweg mit der Protection des internationalen Großkapitals? Schuh

der heimischen Arbeit! Fort mit der Strafhausarbeit! Heraus mit den Militär-Lieferungen! Das beste Mittel, um den Absatz zu fördern, ist die Erhöhung des Verkehres. Darum muss die Kammer der Erweiterung und Verbesserung des Eisenbahn- und Straßen baues, der Ausgestaltung des Telegraphen- und Telephonwesens — das noch sehr im argen liegt — ihre unablässige Aufmerksamkeit und eine sehr entschiedene Vertretung widmen, denn wenn Millionen und Millionen für allerlei Zwecke nach Böhmen und Galizien wandern

am allerwenigsten verstehen, befreit werden. Darum: Heraus mit dem Befähigungsnachweise für das Handels-Gewerbe! Ein Krebsschaden für den Kaufmann und Gewerbsmann, insbesonders aber für den Detailhändler sind weiters die von allen Seiten protegierten Consum vereine, daher von allen Unterzeichneten mit vollem Rechte die Forderung erhoben wird: Fort mit allen Ausnahmsbegünftigungen der Confum-Bereine! Schutz den Detailhändlern! Eine Last für Handelstreibende, Gewerbsleute und Publicum sind ferners die vielen

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