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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1930
Umfang: 8
trug, von den wohlbekannten, bleichen Zügen hebend. Da stieß Lukrezia durchdringende Schreie aus und weckte damit die in der Kammer nebenan schlafende Angela, die ihr zu Hilfe eilte und bis zum Hahnenschrei neben ihr saß. Im ersten Morgenschimmer las die Herzogin den Brief Bembos zum anderen und zum dritten Male. Dann l bezahlen, wodurch alle Forderungen, die der Kläger aus dem emem Herrn Klugmann gewährten Darlehen zu stellen hat. befriedigt erscheinen. Warnung! Es sind wieder unbefugte

und lief im Schlasgewand aus nackten Sohlen über die kalten Steinplatten der Schlohgänge in die Kammer Don Mfonsos. Sein Lager war leer. Er war in noch ftüherer Stunde verreist, eine Zeile zurücklaffend, er eile nach Bologna urn bei der Gefahr dieser Zeit an der Seite seines Lehnsherrn, mit dem nicht zu scherzen sei, der Heiligkeit Julius des Zweiten, in Treue gesunden zu werden. Er gebe seiner Ge mahlin die Regentschaft und zum Berater den Kardinal Jppolito. Hilflos, schutzlos, weinend wie ein Kind

, kehrte Lukrezia in ihre Kammer zurück. Im hellen Tageslicht wichen die Gespenster, doch d^e Herzogin, deren der Bruder sich nach und nach wieder völlig bemächtigte, begann mit allen Kräften ihre? Geister kür ihn zu wirken und jede Stunde ihres Lebens in seinem Dienste zu verwenden, indem sie sich einbildete, fie tue auS treuer Schwesterliebe, die das Natürlichste in der Welt sei, Erlaubtes und Unerlaubtes, für einen großen und un glücklichen Fürsten, ihren geliebten Bruder

. War er nicht noch ein Jüngling mit unendlicher Zu kunft? Von seiner Berechtigung aber, in seinen verlorenen Besitz zurückzu kehren und in Italien die Herrscherrolle zu spielen, kraft seiner Geburt und seiner seltenen königlichen Begabung, war sie völlig überzeugt. Dem Großrichter hatte sie eine Zeile geschrieben, welche die geheime Botin, ihre Kammerzofe, ihr wieder zurück bringen mußte, und worin sie ihm sagte, sie habe gestern in der römischen Kammer in Freude und Bestürzung über den unerwartet befreiten Bruder Worte

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1933
Umfang: 4
Rö Ttändebundes für Gewerbe und Handel erklärt, daß er sich von nun on als Vertreter des Ständebundes im Parlament be- I irche. Ten Redaktionen ging das Ersuchen zu, in den Parlaments- bmchten bei dem Namen Werner nicht mehr die Parteibezeichnung „Heimatblock", sondern „Ständebund" anzusühren. * Finanzminister denkt heute nicht an Kürzung der Beamten zehälter. Im Finanz- und Budgetausschusse erklärte Finanzminister Tr. Weidenhosfer aus eine Anfrage, er könne die Versicherung ab- xöen, daß heute die Regierung

und insbesondere auch der Finanz- »nister nicht an Kürzungen der Gehälter der öffentlichen Ange- Mten denken. 'tzamtenschaft und Gewerbe. Zn einer Entschließung des deutschen dwtenverbandes wird u. a. erklärt: Die deutsche Beamtenschaft Äigt im Bewußtsein ihrer Schicksalsverbundenheit die bedrängte he der Gewerbetreibenden und der Bauernschaft und versteht ihren Llvehrkampf. Sie kann aber an den Tatsachen nicht vorübergehen, »aß diese Erscheinungen die zwangsläufige Folge des von den Regie- Mgm Buresch

und Dollfuß geförderten Abbauwahnes und der Be zugskürzungen der Bundesangestellten darstellen. Ein weiterer Abbau und weitere Bezugskürzungen würden nicht nur die Beamtenschaft zur Verzweiflung bringen, sondern auch die Lebenshaltung der Gewerbe- treibmden und Bauern verschlechtern. Die deutsche Beamtenschaft muß von den Gewerbetreibenden und der Bauernschaft Verständnis dafür verlangen, daß die Beamtenschaft nur das V o l l st r e ck u n g s - »rgan der Regierung für die vom Nationalrat beschlossenen

und die gesetzlich verankerten Zwangseintreibungen von auS- stehenden Forderungen auf dem Lande, und eine sich in Proteststreiks und in erregten Demonstrationen kundtuende Unzufriedenheit von Handel und Gewerbe sind nun die Sturmzeichen, die das Fortschreiten der österreichischen Krise im Innern kennzeichnen, während von außen her die Erpres sungen ihren Fortgang nehmen. Seit dem Zusammenbruch der Oest^rreichischen Creditanstalt werden nun bald zwei Jahre vergangen sein, ohne daß die verschiedenen Wiener

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