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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.07.1930
Umfang: 16
bau recht sein, wenn unsere Bauern auch direkt wenig oder gar nicht zum Zug kommen. Mit Rücksicht auf diese Tatsache hätte man aber in Wien umsomehr Ursache gehabt, den Gebirgsbauern in anderer Richtung gefällig zu sein. Es wäre nicht zuviel gewesen, wenn man die Initiativanträge Thalers im Zollunterausschuß in gebührende Berücksichtigung ge- zogen hätte. Aber da sagte der Handelsminister Schuster ebenso, die Forderung sei unmöglich, wie sich die Ver- treter von Industrie und Gewerbe

, so hat es die ganze Welt". Das sind keine inhaltlosen Redensarten, sondern das sind Binsenwahr heiten, die in der Wirklichkeit allezeit und auch heutzu- tage recht eindringlich ihre Bestätigung finden. Weil der Bauer in Not ist und zum Einschränken und Sparen ge zwungen, fehlt der Industrie und dem Gewerbe der beste Abnehmer. Wie T h a l e r als Minister sich anstrengte, die anderen Klaffen und insbesondere auch die Großstadt presse für die Interessen der Landwirtschaft empfänglich

der In dustrie und des Gewerbes und selbst der Arbeiter in In dustrie und Gewerbe ist aus diesem Grunde am Wohl befinden des Bauers interessiert, weil ihm durch den Bauer wieder vermehrte und lohnende Beschäftigung zu- fließt. Deshalb ist es eine verblendete Politik, die dem Bauer die Existenzmöglichkeit unterbindet. Jene In dustrie- und Gewerbevertreter sägen damit nur am eigenen Ast, auf dem sie sitzen. Umsomehr muß ein solches Verhalten die Bauern erbittern. Die Bauern haben alle Ursache zur Verbitterung

hatte keine Ruhe und kam immer wieder nachschauen, ob er noch „schnaufe". Als er aber bald schnarchte wie eine Brettersäge, ging auch sie wieder schlafen. Am anderen Tage verließ der Bruder mit dem Be- merken die Wohnung: „ich kann das besoffene Schwein nicht sehen" in den Wald und überließ die Stallgeschäfte dem Mohrenkönig. Etwas später stackelte nun der schwarze Paul von der Kammer und ging mit einer großen Stall laterne zum Stall. Wie er die Stalltüre aufmachte, rissen die Kühe an den Ketten, sprangen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 02.11.1930
Umfang: 20
von den Christen und namentlich von den Arbeitern will da mittun? Ein Borspiel zu -en Rationalratswahken. Die Wahlen in die Handels- und Gewerbekammer in Wien. Am Sonntag wurden die Wahlen in die Wiener Kammer für Handel und Gewerbe durchgeführt. Sie brachten für die Sozialdemokraten, die diesmal mit großen Hoffnungen in den Wahlkampf gezogen waren, nicht den erhofften Erfolg. Während in früheren Jah ren die Wahlen in die Kammer, die doch eine rein wirtschaftliche Ständevertretung ist, immer auf Grund

einer Kompromißliste, der nur eine kleine Opposition gegenüberstanü, erfolgten, standen sich heuer in der Sektion „Gewerbe" eine Liste der Bürgerlichen und eine sozialdemokratische Liste gegenüber. In der Sek tion „Handel" war wie bisher eine Kompromißliste ausgestellt worden, auf der den Sozialdemokraten fünf Mandate unk ein Ersatzmandat eingeräumt worden waren. Im ersten und zweiten Wahlkörper der Ge werbesektion find nun die Sozialdemokraten vollstän dig durchgefallen, nur im dritten Wahlkörper konnten sie drei

Mandate gewinnen, während ein viertes Man dat noch fraglich ist. Mit Rücksicht darauf, daß in den sozialdemokratischen Kreisen mit der sicheren Erobe rung des ganzen dritten Wahlkörpers gerechnet wurde, ist dieses Ergebnis für die sozialdemokratische Partei eine Blamage. Leider sind die bürgerlichen Gewerbe treibenden zum großen Teile der Wahlpflicht nicht nachgekommen. Aber trotzdem haben die Sozialdemo kraten nichts erreicht. Es ist leider vielfach so. Die Gewerbetreibenden klagen namentlich in Wien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.12.1916
Umfang: 8
Front einen Aufklärungsangriff durchgeführt und die vorgeschobenen russischen Ab teilungen auf die Hauptstellung zurückgeworfen. Keine Ereignisse von Bedeu..crg auf den anderen Fronten. * Ans der türkischen Kammer. Ko n st a n t i n o p e l, 8. Dez. Der Senat nahm ein Gesetz an, womit dem Kriegsministerium ein Kredit von 15 Mill. Pfund bewilligt wird. Im Laufe der Verhandlungen gab der Kregsminister eine Darstellung der Kriegsereignisse namentlich in der Walachei, wo die ottomanischen Truppen

wird. — Die Aufklärungen des Ministers wurden mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. Mehrere Redner gaben der Bewunderung für die Heldentaten der ottmanischen Armee Ausdruck. Aus -er italienischen Kammer. Ein Beschlußantrag Luzzattis. Z ü r i ch, 8. Dez. Am Schlüsse der gestrigen Sit zung in der italienischen Kammer wurde ein von 23 Deputierten, darunter auch von Luzzatti Unter zeichneter Beschlußantrag eingebracht, in dem vom Vertrauen zum Siege, der baldigen Widerherstel lung Belgiens und Serbiens

und der Vereinigung ganz Polens zu einem freien unabhängigen Staate die Rede ist. Ministerpräsident Boselli bemerkte dazu, daß die Erörterung des Beschlußantrages im gegenwärtigen Augenblicke nicht zweckmäßig sei und besser unterlassen werde. Die Beratung des sozialdemokratischen Friedens antrages vertagt. Zürich, 7. Dez. In der gestrigen Sitzung der Kammer beantragte die italienische Regierung die Hinausschiebung des sozialdemokratischen Beschluß antrages betr. die Friedensfrage um 6 Monate. Die Kammer nahm

den Antrag der Regierung mit 293 gegen 47 Stimmen an. Der Antrag auf Abhaltung geheimer Sitzungen wurde von den Antragstellern zurückgezogen. Die Geheimfitzung der sranröfischen Kammer. Amtlicher Bericht. Paris, 8. Dez. Nach Erörterungen verschie dener Interpellationen in der Geheimsitzung er klärte der Ministerpräsident in öffentlicher Sit zung, er werde von den eingebrachten 19 Tagesord nungen nur jene der Deputierten Baiaud-Laaroir annehMen, die die Erklärungen der Regierung über die Reorganisation

, das Prestige Frank reichs sei erhaben über eine solche Auffassung. Auch ein zweiter Deputierter tadelte die Regierung, wäh rend Millerand und Renauds erklärten, für die Re gierung zu stimmen. Die Kammer lehnte mit 395 gegen 117 Stimmen die Tagesordnung Tardieu, die der Regierung das Vertrauen versagt, ab und nähnk mit 344 gegen 160 Stimmen die Vertrauenstages- ordnung an. Der Beschluß der Kammer. Genf, 8. Dez. Die, wie schon gemeldet, von der französischen Kämmer mit 344 gegen 160 Stimmen ungeordnete

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Tiroler Post
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Seite 5 von 10
Datum: 06.10.1900
Umfang: 10
sind, wies der Einlauf eine große Mannigfaltigkeit auf, aus welchem wir kurz folgendes erwähnen. Der gewerblichen Fortbildungsschule in Höfen (Lechthal) werden 200 K und ein eben solcher Betrag dem tirolischen Gewerbeverein gewährt als Reisestipendium für solche Gewerbe treibende, die die Pariser Welt-Ausstellung be suchen wollen. Das Ansuchen der Leitung der hiesigen Möbelhalle der vereinigten Tischler um einen Beitrag aus dem vom Landtage geschaffenen Fonde zur Förderung des Kleingewerbes wird vertagt

, damit bis zum Ende des Jahres die Dispositionsfreiheit gewahrt bleibe. Vonseite des Handelsministeriums wird die Art der Creditbeschaffung für das neue Gewerbe museum gebilligt und die Anstellung eines Be amten für die technologische Abtheilung vom nächsten Jahre an in Aussicht gestellt. Das Angebot eines auswärtigen Fcachten- revisionsbureaus wird wegen genügenden Local bestandes nicht in Berücksichtigung gezogen. Die Handels- und Gewerbekammer von Troppau fordert auf, sich ihrer Petition an die Regierung

anzuschließen, wonach der Bestand der derzeitigen Handels- und Gewerbekammer bis Ende Juni 1901 weiter verlängert werde. Kais. Rath Dr. Ko fl er erklärt, dem entgegen stehe der seitens der Regierung an die Kammer im August d. I. ergangene stricte Auftrag, die Vorarbeiten für die Wahlen mit allem Eifer zu betreiben. Es sei aber bis jetzt nicht ge lungen, eine genaue Wählerliste fertigzustellen, allerdings wäre das bei angestrengter Thätig- keit noch möglich, während andere Kammern dies nicht mehr thun

könnten. Präsident von Schumacher ist für den Anschluss, wenn er auch glaubt, dass das Hauptgewicht für andere Kammern, nämlich die Wahl eines eigenen Ab geordneten für den Reichsrath, für unsere Kammer belanglos sei, so wäre eine sogenannte Sumpf kammer doch eine sehr unangenehme Sache. Schließlich wird das Petitum der Troppauer Kammer unterstützt. Sodann widmet der Vorsitzende dem ver storbenen Kammerrathe H o l z m a n n einen warmen Nachruf, wobei sich die Kammerräthe zum Zeichen der Trauer

keinen Vorrath an billigen Brenn holze habe, da sämmtliches Holzmaterial an die Cellulosenfabrik in Wörgl abgeführt werde. Auch in dieser Hinsicht wird die Kammer vorstellig werden. Dem Ansuchen der Gemeinde K o l s a s s um Bewilligung zur Verlegung zweier Märkte vom Jänner und November auf die Charwoche resp. Anfangs October, wird stattgegeben. Wegen thatsüchlichen Vorhandenseins des Localbedarfes wird das Gesuch des Maurer meisters Franz Lutz in Bach (Lechthal) um Er langung einer Concession

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 14.10.1904
Umfang: 20
durch- zusühren ist. Bei den Wahlen ist der Magistrat schon wegen der Lohnfrage für eine Dezentralisation. Die Aktion ist wieder ein Beweis für die Gewerbe freundlichkeit des Magistrates und besonders des Magistratsdirektors Weiskirchner, der sich das Wohl der Gewerbetreibenden als solcher und als Abgeordneter zum Programme gemacht hat. ßine wichtige Entscheidung des Werrvattungs- gerichtshofes. Seit dem Bestände der Handels kammern in Oesterreich versuchte es die Gefälls- behörde vor einiger Zeit

zum erstenmal, die Salz burger Kammer zur Vorlage aller ihrer Akten behufs Stempelrevision zu nötigen. Die Kammer verweigerte dies, wurde aber auch vom Finanz ministerium mit dem Rekurse abgewiesen, weshalb sie den Verwaltungsgerichtshof anries. Die be treffende Beschwerde wurde bei der vorgestrigen Verhandlung unter Vorsitz des zweiten Präsidenten Dr. Freiherrn v. Lemayer von Dr. Jäger vertreten, während das Finanzministerium Sekretär Doktor Endlicher entsendet hatte. Der Senat gab der Be schwerde Folge

und hob die angefochtene Ent scheidung mit der Begründung auf, daß die Handels kammern nur zur Vorlage „der amtlich-öffentlichen Akte" verpflichtet jwerden können, die spezialisiert zu bezeichnen sind, es könne daher von der Gefälls- behörde die Vorlage sämtlicher Aktcn mit Recht nicht verlangt werden. Wei der Arbeitsvermittlung des tirokifcheu Hewerbegenossenschaftsverbandes, Seilergaffe 4, Par terre, in Innsbruck, wurden im abgelaufenen Monat September von den Gewerbe-Inhabern 89 Stellen

Gehilfen, 6 Lehrlinge ge meldet. Vom Vormonate verblieben 169 Stellen unerledigt, somit zusammen 360 Stellengesuche. — Durch Vermittlung wurden 76 Gesuche von Ge hilfen, 2 von Lehrlingen, durch Zurücknahme 21 Gesuche von Gehilfen und durch Streichung nach Fristablauf 159 Gesuche, zusammen 258 Stellen gesuche erledigt. Unerledigt blieben 102 Stellen gesuche. Gesucht werden Gehilfen für folgende Gewerbe: Maler, Monteure, Sattler, Schlosser für Blecharbeiten, Schneider, Schuhmacher. Lehrlinge

werden ausgenommen bei verschiedenen Gewerben. Nachfragen und Zuschriften sind zu richten an die eingangs erwähnte Arbeitsvermittlung. Die Ver mittlung für Arbeitsuchende erfolgt vollkommen un entgeltlich. Gewerbe-Inhaber haben eine Gebühr von 20 h zu entrichten, welche schriftlichen Anfragen in Briefmarken beizuschließen ist.^ Gesinnungsgenossen, verbreitet überall die „Tiroler Post". Der Aröeiterfreund. Die Lage der Arbeiter im katholischen Wittetatter. In einer Polemik gegen Professor Schmoller

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 10.06.1904
Umfang: 12
der Kammer sind wirklich mit einem gar nicht zu ver stehenden Teufelshaß gegen die Kirche erfüllt. In der Kammer will man jetzt das vom Se nate angenommene Gesetz bezüglich des Sekundar- unterrichtes noch verschärfen. Ferdinand Buisson wird den Antrag stellen, daß die Ausübung einer Unterrichtstätigkeit als unvereinbar mit dem Amte eines Kultusdieners erklärt werde. Dadurch soll den ordinierten Kongregationsmitgliedern die Aus übung einer Unterrichtstätigkeit auch dann unmög lich

des Friedhofes in Brixen die Ausmalung der Rückwand der Dreibenefiziatengruft mit dem figurenrei chen Bilde der hl. Cäzilia. Im Jahre 1894 zeigten sich die Erscheinung der Ge- In der von der französischen Kammer einge setzten UnterrichtSkommission wurde über den bereits erwähnten Antrag Ferdinand Buissons, nach welchem auch dem Säkularklerus die Unterrichtstätigkeit untersagt werden soll, eine lange Debatte geführt und hierauf der Beschluß gefaßt, vorerst die Mei nung des Konseilspräsidenten

, der das „Erwachen des Liberalismus in Belgien" bezeuge, wo die „Volksmasse das Vertrauen auf die liberale Sache wieder gewinne". Nach den genauern Nachrichten aber, die nun über diese Wah len vorliegen, unterliegt es keinem Zweifel, daß die Freude der Liberalen über die Wahlerfolge ihrer belgischen Gesinnungsgenossen eine vielfach ganz unbegründete ist. Nach den Wahlen im Jahre 1900 verfügten die Katholiken in der belgischen Kammer über eine Hirnhautentzündung bei dem Künstler, eine Folge der unab- läßigen

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 31.10.1913
Umfang: 20
, welcher an den Reichsratsv erhandlun- gen in Wien teilnahm, und versichert, für die Forderungen der Gewerbetreibenden einzutreten. Anschließend bemerkte Redner, daß Abg. U n- terkircher einer von den wenigen Abgeord neten sei, welche den Forderungen der Gewerbe treibenden volles Verständnis entgegenbringen und sich mit Wärme dafür einsetzen. Referent zeichnete dann ein ziemlich düsteres Bild der heutigen Lage des Gewerbestandes, zeigte, welches Unverständnis, vielfach sogar Uebelwollen, den Bestrebungen

der Gewerbetreibenden entgegenge- bracht werden. Redner geißelte besonders das sträfliche Verhalten der Regierung und mancher Behörden, welche trotz gelegentlicher schöner Worte kalt lächelnd über die Forderungen des Gewerbe standes zur Tagesordnung übergehen. Man höre es ja von allen Seiten, daß der Gewerbestand so schwer zu organisieren sei, weshalb man keinen Respekt vor ihm habe und wohl auf die Forde rungen der stramm organisierten Arbeiter, Bauern und Beamten glaubt achten zu müssen

ein sehr inter essantes Referat über Kammerangelegenheiten und Verkehrsfragen. Derselbe zeigte aus der Zusammensetzung der Kammer, daß dieselbe eine Korporation,zur Vertretung der Interessen bei großen Steuerträgern sei und daß man daher die Tätigkeit der Kammer sehr genau verfolgen müsse. Er befaßte sich dann mit verschiedenen in dex Kammer behandelten Angelegenheiten sjowie mit mehreren dringend der Erledigung Harrenderl. Gesetzentwürfen und streifte noch den Presseskam dal in Innsbruck

sich Bundesschriftführer Kaufmann Wunsch mit der Tätigkeit des Bun des in der kurzen Zeit seines Bestandes. Die Ver sammlung empfing ein Bild rastloser und erfolg reicher Tätigkeit im Interesse des Tiroler Mit telstandes in Handel und Gewerbe. Redner be faßte sich mit der Gewerbeausstellung und den Machinationen gegen dieselbe. Ferner mit den verschiedenen den Gewerbestand berührenden Vor gängen im Parlamente; begreiflich klangen dis Ausführungen für das Parlament nicht sehr schmeichelhaft. Herr Wunsch erntete großen

Beifall. Sodann ergriff Präsident Doktor G o r r i s das Wort und machte zunächst von dem Zustimmungsschreiben des Abg. U n t e r k i r- cher Mitteilung. Redner befaßte sich dann ein gehend mit der Gewerbeausstellung und zeigte ihre große Bedeutung für den Tiroler Gewerbe stand. Es handelt sich hier um ein altes Versäum nis des Staates gegenüber den: schutzlos dev freien Konkurrenz des Großkapitals, bezw. der Großbetriebe preisgegebenen mittleren und klei neren Gewerbestande. Selbstredend mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.01.1925
Umfang: 16
den Reichstag aufzu- lösen und Neuwahlen für eine Nationalversamm lung auszuschreiben, damit eine neue Verfassung geschaffen werde. Abg. Stöcker (Komm.) erklärte es für einen Skandal, daß die Reichstaasabgeordneten seit zwei Wochen in Berlin vergeblich auf eine Negierung warten. Es müsse sofort in die politische Aus sprache eingetreten und dem Skandal ern Ende ge macht werden. Man könne auch ohne Justizmini ster fertig werden. Der Antrag Stöcker wurde abgelehnt. Die italienische Kammer genehmigt

die Wablreforw. R o m, 16. Jän. Bei der heutigen Kammersitzung herrschte große Aufregung gleich vom Beginn an. Der Kammerpräsident hatte Mühe, die Ruhe aus- rechtzuerhalten. Gegen Giolitti und Orlando rich teten sich zwerrnal Angriffe einiger faszistischer Heißsporne, die beinahe einen Teil der Kammer opposition veranlaßt hätten, den Sitzungssaal zu verlassen. Mit Gewalt mußte ein aufgeregter Fas chst wieder auf seinen Matz zurückgebracht werden. Tie Debatte über das Wahlgesetz eröffnete Orlando

aus in einem Momente der Erregung, wie der gegenwärtige. Schließlich antwortete der Minister des Innern Federzoni mit großer Mäßigung auf alle Kritiken, die erhoben worden sind. Die Kammer hat nach Abschluß der Debatte über die Wahlre form mit 307 gegen 33 Stimmen eine Tagesord nung angenommen, worin die Wahlreform ge nehmigt und dem Vertrauen zur Politik der Re gierung erneut Ausdruck gegeben wird. Die „Pressefreiheit" in Südtirol. Rom, 16. Jän. In Bozen wurde von der Unter- präsektur die Ausgabe des „Landmann

. (Die fort schreitende Teuerung in Italien dürfte Mussolini mehr zu schaffen geben, als die ganze vereinigte Opposition.) Stürmische Sitzung der französischen Kammer. Paris, 15. Jän. (Wolfs.) Als in der gestrigen Kammersitzung der sozialdemokratische Abgeord nete M a s s o n zur Jnterpellationsbegründung mit einer Rede beginnen wollte, verlangte ein Mst- glied der Opposition unter Berufung auf die Ge schäftsordnung das Wort, da zunächst über den ■ Zeitpunkt der Beratung der Interpellation zu ver handeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1934
Umfang: 8
werden konnte. Die Herausschälung speziell berufsständischer Aufgaben aus dem alten Bereich der Kammern wird nun zur Folge ha ben, daß sich eine vielfach verzweigte Kompetenzabsonde rung, deren Linie nach den berufsständischen Entwürfen einstweilen gänzlich unklar verläuft, ergeben wird. Der berufsständische Aufbau wird sich z. B. dahin auswirken, daß die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien, die auch als Sondergruppe noch Banken und Ver sicherungswesen enthält und die jetzt Wien, Niederöster

reich und das Burgenland gemeinsam vertritt, künftig in je vier eigene Berufsstände-Kammern für Wien, Nie derösterreich und das Burgenland, insgesamr also, die Reste der alten Kammer miteingerechnet, in 1 6 K a rn - mern zerfallen würde. Diese müßten dann noch einen Ueberbau in Länder- und Bundeskammern erhalten, so daß ein Riesen-Kammern-Mechanismus entsteht, dessen Grundgedanke der vertikale Aufbau von oben nach unten ist. Er wird feine praktische Bewährungsprobe erst zu be stehen

gegen die Kammern zu dienen, suchen, in der Ein sicht, daß das Gerüst der Neuordnung noch schwach ist, an den Kammern einen Halt. Für das Gewerbe glaubt man die Grundzüge der Neu ordnung schon gesichert zu haben. Die Genossenschaften sollen in 40 Bundes-Jnnungen zusammengefaßr werden mit einer Reichsgenossenschaft, welche die neue Gewerbeka.nmer zu bilden hätte. Auch die neue Jndustrieorganisation ist im wesentlichen fertig, die künftige Jndustrieorganisation soll gewissermaßen das Gegenstück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1931
Umfang: 8
bericht der Kammer seit der letzten Vollversammlung, er wies einleitend darauf hin, daß die in der letzten Vollver sammlung ausgesprochene Befürchtung, daß in diesem Winter die Zahl der Arbeitslosen in Tirol auf 16.000 ansteigen werde, leider nur zu begründet war und daß eine weitere Erhöhung der Arbeitslosenziffer sehr wahrscheinlich sei. Die 27. Novelle zur Arbeitslosenversicherung habe eine Reihe Verschlechterungen für die Arbeitslosen gebracht, den Bezug

der Arbeitslosenunterstützung außerordentlich erschwert. Uebergehend auf die Winterhilseaktton konnte der Redner darauf Hinweisen, daß besonders in Innsbruck alles getan wurde, um eine ausgiebige Unter- stützung der Notleidenden durchzuführen. Am Lande sei leider vielfach eine Verzettelung der Aktion dadurch erfolgt, daß Pfarrämter und einzelne Vereine Unterstützungsaktio-- nen durchführen, die aber vielfach nicht den Arbeitslosen zu gute kämen. Bei der Notstandsaktion habe die Arbeiter kammer kräftig mitgeholfen. Während seit Bestand

der Ar beiterkammer insgesamt 120.000 8 zur Unterstützung von Notleidenden ausgegeben worden seien, hat die Kammer dieses Jahr allein 25.000 8 für diese Zwecke bereitgestellt, Geld, Brot, Lebensmittel ausgegeben, ferner elf Waggons Kohlen, davon sechs in Innsbruck. Außerdem hat die Kam mer an die Gewer,'chasten aller Richtungen größere Beträge zur Unterstützung der Durchreisenden gegeben. Leider sei der seinerzeit im Landtag angenommene Antrag auf Schaf fung von Verpflegsstationen noch immer nicht durchgeführt

der Berichterstatter an einigen Fällen. So kam der Kammer folgender Fall zur Kenntnis: Ein Unternehmer, der eine Frau monatelang beschäftigt hatte, ohne sie bei der Krankenkasse anzumelden, zwang die Frau unter der Drohung, daß ihr Mann aus dem Bundes bahndienst entlassen werde, zur Unterschrift eines Schrift stückes, m dem stand, es sei nicht wahr, daß sie nicht angemeldet wurde! Ebenso ist es bei einer ganzen Reihe Unternehmer üblich, Arbeiter nicht einzustellen, wenn diese nicht unterschriftlich auf das Entgelt

und auf die Kündi gungsfrist verzichten. Gegenwärtig verlangen auch verschie dene Gewerbegenosienschaften eine Verlängerung der Lehr zeit mit der Begründung, daß die Lehrzeit zu kurz sei, um Qualitätsarbeitdr heranzubilden. In Wirklichkeit aber würde die Lehrzeit zur Heranbildung von Oualitäts- arbeitern schon ausreichen. wenn die Lehrlinge nicht so sehr für Haus- und Feldarbeiten ausgenützt würden, statt ihnen eine besiere Ausbildung angedeihen zu lassen. Der Kammer sinh in letzter Zeit auch vielfach Beschwer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 17.04.1930
Umfang: 20
. Kleines, arrondierte» BanerngKtl (Berggut) im Unterland. Dasselbe besteht aus Bauernhaus (Blockbau) mit angebauter Stallung für fünf Stück Rindvieh, Stadl mit Tenne und Tin- fahrt, Heustadel, Gemüsegarten, sowie Gründe zur Haltung von vier Stück Rindvieh, kleiner Ligenwaldung. Das Haus weist folgende Räumlichkeiten auf: Souterrain: Lin Keller; Parterre: Stube, Küche, Kammer; 1. Stock: Drei Kammern. Schindelbedachung. Wasser im Hause. Das Anwesen befindet sich zirka eine halbe Stunde von Kirche, Schule

und Bahn station entfernt und wird samt drei Kühen und Fahrnissen usw. verkauft. Preis zirka 16.000 8; Anzahlung 9000 bis 10.000 8 . 1829. Mittlerer, arrondierter und geschloffener Bauernhof in der Kitzbüheler Gegend mit Grund zur Haltung von acht bis zehn Stuck Bieh. Laus teilweise gemauert. Souterrain: Keller; Parterre: Getäfelte Stube, Küche, Kammer, Holzlege. 1. Stock: Bier Kammern. Schindeldach. Wasser vor dem Hause. Llektr. Licht könnte etngeleitet werden. Stallung ist angebaut. Frei stehende

, kleine« Waschhaus mit angebautem Holzschupfen, großen Obst- und Gemüsegarten mit »irka 80 Obstbaumen, zirka 41A Jauch gute fast vollkommen ebene Gründe zur Hai- tung von zehn bis zwölf Stück Bieh, zirka neun Jauch Eigen tumswaldung. Holzbezugs- und Weiderecht. Das Haus ist zum Teil gemauert und hat folgende Einteilung: Souterrain: ein Keller; Parterre: Stube, Küche, Kammer; 1. Stock: vier Kammern sowie Dachboden. Schindelbedachung. Wasser beim Hause. Elektr. Licht könnte eingeleitet

, zirka 27 Jauch Ligen- tumswaldung, teilweise schlagbar. Das Haus weist folgende Einteilung auf: Souterrain: ein Keller; Parterre: große Küche, Stube, Speise, ein Zimmer; 1. Stock: zwei Zimmer und eine Kammer. Schindelbedachung. Llektr. Licht und Wasser im Hause. Der Bauernhof liegt zirka zehn Minuten von der Kirche und Schule, zirka eine Stunde von der Bahnstation entfernt und wird samt Fahrnissen verkauft. Vieh müßte separat abgelöst werden. Preis 40.000 8; Anzahlung zirka 20.000 8 . 1892. Kleines

für sechs Stück Vieh, Stadl mit Tenne und Einfahrt, freistehendes Back haus mit angebauter Schweinestallung und Holzlege, kleinem Obst- und Gemüsegarten sowie zirka vier Jauch erstklassige Gründe (davon zwei Jauch walzende Grundstücke) zur Hal- tung von drei Stück Vieh, zwei Eigentumswaldteile. Holzbe zugs-, Alxen- und Weiderecht. Das Haus ist vollständig ge mauert und hat folgende Einteilung: Souterrain: ein Keller; Parterre: getäfelte Stube, Küche, eine Kammer; 1. Stock: zwei Zimmer, Kornkammer

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