635 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/20_04_1881/BTV_1881_04_20_2_object_2889937.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1881
Umfang: 8
ist die Ge legenheit zum Verdienste für Arbeiter in Hoch- Straßen- und Wasserbau günstiger geworden. und welche Rückwirkung kann man davon für die Land wirtschaft und das Gewerbe hoffen?, kann die Kammer doch einen etwas günstigeren Bescheid geben: Die Arbeit, welche das Land nicht dem Bedürfnisse entsprechend bieten konnte, fand sich vor Jahren bei den großartigen in- und ausländischen Eisenbahn bauten; dieselben gaben vielen Arbeitern den nothwendigsten ^ Lebensunterhalt. Als aber diese Bauten vollendet

und dreht die Hähne und Windfahnen auf den Thürmen >tn^'Dächern knarrend um, dann ist eS wieder still; die Stadt träumt; sie träumt von jenen vergangenen Tagen, da noch Hunderte von Wagen aller Art mit lustigem Peitschenknall und lauten Fuhrleuten hier durch nach Nord.und Süd ihre Schätze führten; da ehrenfeste, wohledle Herren und Bürger hausten; da das Meisterwerden ttoch etwas galt und das Gewerbe blühte; da gab es Wohlstand allenthalben. Doch da kam die Eisenbahn mit ihren rücksichtslosen Gewalten

, machte die schönsten Häuser dem'Erdboden gleich, durchbohrte die Felsen und vertrieb selbst die Todten aus ihren Wohnungen; fort mit den langsamen Fracht- und Eilwägen, sort mit euch erbgesessenen Bürgern und Meistern; Frei heit dem Gewerbe! Und die Leute fuhren schneller und die Güter kamen billiger und weiter her und die Gewerbe mehrten sich, und der arme Arbeiter erhielt auch ohne Geld aus's Büchel seinen Essbedarf. Und die Stadt sah alles dies, gebannt wie im Traume, sah die Wagen fortziehen

be schäftigte und die Aufmerksamkeit der hohen Negie rung aus sich zog. die dort eine gewerbliche Zeichen- und Modellierschnle errichtete. Sind aber diese Bauten vollendet, so wird auch diese Industrie brach gelegt sein, und jetzt schon ist die Zahl der Arbeiter auf die Hälfte von früher reduciert. Zur Beantwortung der Frage s über das Ver hältnis von Import zn Export in den letzten zwei Jahren, weist die Kammer auf die Aufzeichnungen der Zollämter hin, sie hat nur ziffernmäßige Kenntnis von der Export

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/31_03_1888/SVB_1888_03_31_2_object_2459958.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1888
Umfang: 8
, aus Passeier, der Heimat des Andreas Hofer, von der Talfer und aus dem Eisackthale. Redner spricht dann zunächst über die Gewerbe-Novelle, hebt die Schwierigkeiten und Kämpfe hervor und betont, wie Manches anders gestaltet sein würde, wenn es immer nach den Wünschen des Refe renten Grasen Belcredi und der Majorität des Gewerbe- Ausschusses gegangen wäre. Das Gesetz bedarf der weiteren Ausbildung und ist nur ein erster Schritt auf dem Wege der Reformen. AuS der Durchführung des Gesetzes aber weht

für die Sturmmannschaft stellte der Rath den Herrn v. Reich auf und gab ihm als Untercommandanten den Herrn Niescher bei, womit des Sonntags. Ein in Materialismus versunkenes Volk aber ist seinem Ende nahe! Ein ernster War nungsruf! Redner bespricht nun eingehend den augen blicklichen Stand der Gesetzgebung, betreffend die Re gelung der Baugewerbe, und findet,-daß man den Nothschrei der um die Existenz kämpfenden einzelnen Gewerbe beachten und denselben Schutz gewähren müsse. Wir wollen nicht die Gewerbefreiheit

, wir wollen die Freiheit der Gewerbe von der Ausbeutung! Redner geht dann über auf den Einfluß der Maschinen, wo durch die Arbeit der Menschenhand vielfach entbehrlich wurde, was schon Aristoteles mit den Worten ange deutet: „Wenn die Weberschiffchen von selbst gehen, die Plectra von selbst die Zither spielen können, so brauchen wir keine Sklaven mehr.' Gerade durch die Genossenschaften, 5 welche Maschinen und Rohmaterial beschaffen, können auch die kleinen Gewerbetreibenden durch die Maschinen Nutzen ziehen. Redner

betont die Wichtigkeit der Genossenschaften, um z. B. leichter Lie ferungen für die Armee zu erhalten, und insbesondere sei es Sache der Genossenschaften und Gewerbetreibenden selbst, energisch auf die weitere Ausbildung der Gewerbe- Novelle zu dringen und sich nicht auf die Hilfe der Regierung zu verlassen. Doch alle solche Reformen sind mehr oder weniger Palliativmittel; sollen die Zu stände wirklich besser werden, so muß die Gesellschaft zu einer christlichen Lebensanschauung zurückkehren. (Schluß

, die der Kirche und des Capitals. Auf den Platz der königlichen Bastille stellten unsere Vorfahren den Genius der Freiheit, aus den Platz der Kirche werden wir den Genius der Brüderlichkeit, auf den der Banken den der Gleichheit stellen.' — Noch immer spricht man. in Frankreich und wohl auch auswärts von der Rede, welche Marquis von Breteuil in der Kammer hielt. Er pries die Verbindung mit Rußland an, rieth aber auch Oesterreich dieselbe, indem es sich ganz gut mit Rußland wegen des Balkans vergleichen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/31_03_1893/BTV_1893_03_31_3_object_2949029.png
Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1893
Umfang: 10
, 30. März. In Galizien kam keine weitere Erkrankung an Cholera vor. Paris, 30. März. Der Senat genehmigte gestern das Budget mit den beschlossenen Aenderungen. Abends trat die Budgetkommission der Deputierten- kammer zusammen, um über diese Abänderungen noch mals zu berathen. Der Conseilspräsident Ribot und der Finanzminister Tirard, die in der Commission er schienen, betonten die Nothwendigkeit, mit dem Senat - zu einer Uebereinstimmung zu gelangen. Die Coni- mjsstyn. nahH. jßdoch mit >10. gtg

»v .,>7-, LA»««« «hme Nntrag i Lockvyy« au, welcher da« Kiaanzgesetzgebnng«- recht der Kammer gewahrt und da» von d«r Kammer angenommene .Budget sn d!ov. aa. deu_Senat zurück gewiesen wissen will., 777-. Dfm, Vernehmen »ach sprach der Minister de» Auswärtigen, Develle, dem deutsche« Botschafter sein Bedauern über die dem auSgewieseuea Correspondenten Brayhe» d)»rch einen BolkShause« zugefügte Behandlung aus' und sagte strenge Unter suchung de» Vorganges zu. ' Paris, 30. März. Die Kammer lehnte die meisten

vom «venate bei verschiedenen Budgeteapitela beschlossenen Erhöhungen ab und verwarf mit 247 gegen 242 Stimmen die von ,der Regierung verlangte Trennung der Getränkesteuerreform vom Budget. Da» Cabinet demissionierte. In der Abendsitzung der Kammer legte Tirard ein zweimonatliches Budget provisorium vor, die Kamnier beschloss nur ein ein- monatlicheS, der, Senat, gleichfalls. Der Senat ver tagte sich bis Samstag, die Kammer bis DienStag. Paris, 30. Mär,. In der Abend-Sitzung der Kammer legt Tirard

ein zweimonatliches Budget provisorium vor. Dasselbe wurde an die Budgetkom mission verwiesen uud die Sitzung hierauf unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung nahm die Kammer über, Bericht LyckroyS mit 504 gegen 5 Stimmen Ml? ein einmonatliche» Budgetproviforlum an. Casimir Perier weigerte sich, den Antrag LetellierS auf Auf lösung der Kammer zu verlesen) da derselbe uncon- stitutionell sei. H)ie. Sitzung wurde unterbrochen, um den Beschluss des Senat» betreffs des Budgetprovi- foriums abzuwarten

. Es. wird versichert, die^Kämmeic hahe bloß ein 'einmonatliches Provisorium, angenommen, um sich die ActionSfreiheit gegenüber dem künstigen Cabincte zu wahren. 'Der Senat, beschloss, gleichfalls ein einmpnatlicheS Provisorium. Die politischen, Kreise in Paris glauben, Carnot werde durchwegs ein au» neuen Männern gebildetes Cabinet berufen müssen. Ein solches Cabinet hätte die größte Macht, wsnn, wie man annimmt, Carnot die Auflösung der Kammer verlangen und Neuwahlen- in 5 bis 6 Wochen ourch- zuführen für geboten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/10_04_1889/BTV_1889_04_10_2_object_2928842.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.04.1889
Umfang: 8
waren, um drei Millionen günstiger gestal teten, als in dem gleichen Zeitabschnitte deS JahreS 1333. Namentlich sind eS die Consumsteueru, deren Ertrag ein außerordentlich befriedigender ist. Ausland. ^ In der luxemburgischen Kammer verlas am 8. dS. der StaatSminister Dr. Ehschen eine Bot schaft deS Herzogs von Nassau, dass er dem HanS- gesetz entsprechend die Regentschaft übernehme. Der StaatSminister erklärte, dass die Erfüllung der den Kronrathen zufallenden Pflicht überaus schmerzlich

war, sie würden aber nicht im Geiste des geliebten unglücklichen Fürsten gehandelt haben, wenn sie ver gessen hätten, dass man sich im öffentlichen Leben nur durch das Gemeinwohl und daö Gesetz leiten lassen dürfe. Die Kammer zog sich sodann zur Prüfung der Actenstücke zurück. Nach Wiederaufnahme der Sitzung verlas der Borsitzende folgende Erklärung: Die Kammer constatiert au» den vorgelegten Doku menten, dass der König regierungsunfähig, das« gemäß der Verfassung eine Regentschaft nothwendig ist, das« gemäß den Familienverträgen

die Regentschaft rechtlich dem Herzog von Nassau zufällt, und erklärt sich be reit, den verfassungsmäßigen Eid des Herzog« ent gegenzunehmen. Diese Erklärung wurde einstimmig gutgeheißen. Der Vorsitzende verlas darauf folgende Erklärung, welche die Kammer stehend entgegennahm: Die Kammer schließt sich den (obigen) von der Re gierung ausgedrückten Gefühlen an und bedauert, in die grausame Nothwendigkeit versetzt zu sein, die eben votierte Maßregel treffen zu müssen, einem Fürsten gegenüber, dessen Herrschast

40 Jahre gedauert und dem Lande Jahre des Gedeihens, deS Glückes und der Freiheit verschafft hat. Sodann benachrichtigte der StaatSminister die Kammer, dass der Regent morgen den Eid abzulegen wünscht. Die nächste Sitzung wurde daher auf morgen anberanmt. Einer Meldung aus Rom zufolge wird der Papst im nächsten Eonsistorium, das noch in der ersten Hälfte des Monats stattfinden soll, drei französische Cardinäle, wahrscheinlich einen österreichischen (den Erzbischos von Salzburg), einen belgischen

sich nicht zu bethsiligen, be vor die Kammer nicht über den Antrag, betreffend die Regelung deö Gerichtsverfahrens, Beschluss gefasst hat. Der Bericht der bezüglichen Commission liegt übrigens der Kammer schon vor, ja dürfte schon ge stern zur Berathung gekommen sein. (S. Telegr. D. R.) — Bei dem Bankett der Elsaß-Lothringer in Saint-Mands sagte Autoine: er sei nach Frankreich gekommen, um die Wiederaussöhnung aller Parteien zu empfehlen. Eine derartige Politik sei schon in ver schiedenen Städten, die er besucht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/28_06_1923/MEZ_1923_06_28_1_object_680056.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.06.1923
Umfang: 6
Im großen Saale des Merkantilgebäudes die 3. o. ö. Plenar sitzung der Handels- und Gewerbekammer Bo zen statt. Nach 2.45 Uhr nachmittags eröffnete Kammerpräsident Kerschbaumer die Sitzung, konstatierte die Beschlußfähigkeit derselben und verlas folgende Mitteilungen des Präsidiums. Das Bild S. M- des Königs, das auf Grund eines Beschlusses des Finanzausschusses der frü' Heren Kammer für den Festsaal bestellt wurde, ist minmehr fertiggestellt und, wie Sie sehen, bereits an Ort und Stelle

. Es ist vom Maler Giovanni Agostlni, Mitglied der Accademia di Sa Luca in Rom gemalt, der uns von Professor Dr. Hermanln, Direktor der Nationalgalerie der alten Kunst in Rom empfohlen morden war. Seit der letzten Sitzung ist Cavv. Theodor Postinger, der Vertreter der 'Regierung In der Kammer, eines plötzlichen Todes verschieden. Die Kammer stand mit dem Verewigten durch mehrere Jahre in nahen Beziehungen uud er freute sich jederzeit seiner Unterstützung. Da-> Präsidium hat seiner Witwe ein Veileid?sckrei- ben

übermittelt. Die Kammer wird ihm ste'o eine freundliche Erinnerung bekehren. Die Wahl des Präsidiums der Kammer n > die Bestätigung seitens des Handelsministeriums erhalten. In 'der Frage der territorialen Abgrev >un-i der Kammer hat das Han^elsministernnn e»- schieden, daß ungeachtet 5er neuen admirnstr''! nen Gliederung der Prauin^ bis ?ur l?rl'ss'>>n eines diesbezüglichen?ekrc«e-> der Kcnnmerb^r' Bo^en seinen bisherigen örtlichen Umfang l>ei zubehalten habe. <5s verbleiben baher bi?. ain weiteres

der Be.ch'' der Sottoprefrettura (^or- iina d'Ampez^o und de? Nerichtskezirkes Neu- markr einschließlich der Gemeinde Tramin >m Bezirke der Kammer. Auf Grund des Beschlusses der letzren Plenn? sitzung ist Herr Direktor Prlle^rini zum karre spondierenden Mitglieds der Kammer ernannt worden, Ich begrüße ihn, da ->i' heute an der ersten Plenarsitzung teilnimmt, herzli'l'lt, He-r Direktor Pellearim ist als Mitglied« in den d'lsa>is!chuh der Kaimner i>erun'-> n ^ die Vertreter des Eisccktases den Wunsch ä'.'ß?,'

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/11_03_1916/BRG_1916_03_11_2_object_766624.png
Seite 2 von 10
Datum: 11.03.1916
Umfang: 10
in den nach verschiedenen Seiten gerichteten Sympathien liege die weitere Garantie für die unverdrückbare Neutralität der Schweiz. Wiöerhaarige Onoredoli in der italienischen Kammer und Salandras Drohungen. Zürich, 7. März. Die llalienische Kammer ver- h.ndelte über Anträge und Interpellationen. Nach dem mehrere Anfragen, darunter eine über die Be schäftigung der Kriegsgefangenen beantwortet waren, erwiderte der Kriegsminister auf eine Interpellation wegen der Unzulänglich!, it der Unterstützungen an Familien

: Die Re gierung könne die Motion nicht annehmen, weil sie ein Mißtrauen bedeute; er fordere deshalb deren Zurückziehung. Deputierter Vigna erwiderte namens der Unterzeichner der Motion, daß sie daran fest- halten, worauf Salandra den Vorschlag machte, die Erledigung auf sechs Monate zu vertagen. Deputierter Ciccotti erklärte, daß es Zeit wäre, mit diesem Karnevalsspiele aufzuhören, da dies die Achtung des Volkes für die Kammer vermindere. Kammerpräsident Marcora teilte mit, daß ihm ein von einer Anzahl

Deputierter, darunter von 12 So zialisten Unterzeichneter Antrag auf Feststellung der Beschlußfähigkeit des Hauses zugegangen sei. Der Ministerpräsident erklärte: Als im Dezember ver gangenen Jahres die Regierung in der Kammer eine Vertrauenskundgcbung beanspruchte, bat ich um aufrichtige Abstimmung und fügte hinzu, daß jene, die das Kabinett nicht auf der Höhe seiner Aufgaben erachteten, durch eine Abstimmung aus Toleranz oder Mitleid den Ministern und dem Lande einen schlechten Dienst erweisen. Darauf

erhielt die Regierung jene bedeutende Majorität und durfte hoffen, daß die Kammer die Regierung auch unterstützen werde. Heute sieht man, daß man alles versucht, um Erörterungen vorwegzunehmen, die sonst in der geordneten Abwicklung des Pro grammes Platz fanden. Mir scheint, daß die Kam mer, wenn es so fortginge, dem Lande nicht nach Gebühr dienen könnte, und ich sähe mich genötigt, der Krone angemessene Vorschläge zu unterbreiten. Deputierter Trcves ruft: „Fangen Sie nun mit Erpressungen

auch gegen die Kammer an?' De putierter Trampolini: „Bau-Direktor aus Pappe!' Andere riefen: „Droht Ihr mit der Kammerauf lösung, weil Ihr fühlt, daß Ihr die Kammer nicht tief besorgt und äußerte die Meinung, unsere letzte Stunde sei gekommen. „Gott helfe uns! Gott helfe uns!' hörte ich ihn wiederholte Male aufseuzen, während die hoch gehenden, schäumenden Wogen sich sraßgierig heran- wälzteu, und der Orkan uns den Todesgesang vorbrüllte.' „Wußtet ihr, wo ihr seid?' stagte der Zei tungsmann. „Ja, wir kannten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1915/22_05_1915/BRG_1915_05_22_7_object_755787.png
Seite 7 von 14
Datum: 22.05.1915
Umfang: 14
des Thronfolgers und die grobserbischen Wühlereien gingen nur Oesterreich- Ungarn und Serbien an, ebenso die Bestrafung Serbiens, da Oesterreich-Ungarn laut erklärt hatte, dabei von jedem Ländergewinn abzusehen. Salandra hat Kammer und Senat also mit Unwahrheiten abgespeist. Die heutige Sitzung hat den Krieg in sichere Aussicht gestellt. Rom, 20. Mai. In der Kammer-Sitzung wird der Antrag der Regierung, die Vorlage dringlich zu verhandeln, in geheimer Abstimmung mit 357 gegen 54 Stimmen angenommen

. Der Ausschuß trat sofort zusammen und wählte Boselli zum Ob mann und Berichterstatter. Unterdessen wurde die Sitzung der Kammer unterbrochen. Nach Wieder aufnahme der Sitzung wird Boselli den Ausschnß- bericht verlesen. Rom, 20. Mai. Sitzung des Senats. Der Saal und die Galerien sind überfüllt. Minister präsident Salandra wird mit brausender Kund gebung begrüßt. Man ruft: Es lebe Italien, es lebe der König, es lebe die Armee! Nach 4 Uhr ergreift Salandra das Wort und wiederholt die in der Kammer

abgegebenen Erklärungen, welche mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurden. Die Sitzung wird über Vorschlag SalandraS auf morgei» 2 Uhr vertagt. Rom, 20. Mai. In der Erklärung, welche Salandra in Kammer und Senat abgab, führte er aus: Das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien habe den Vertrag verletzt, der Italien mit der Monarchie verband, und zwar formal, indem es das vorherige Einverständnis mit Italien oder auch nur die bloße Verständigung unterließ und meritorisch, indem es darauf abzielte

war es aber nicht mehr möglich, Italien in Isolierung ohne Sicherheit zu lassen gerade im Augenblicke, wo die Weltgeschichte in eine entscheidende Phase tritt. Angesichts dieser Sachlage ersucht die Regierung durch den vorgelegten Gesetzentwurf um außer ordentliche Befugnisse, deren sie bedarf. Salandra richtete schließlich einen patriotischen Appell an Parlament und Land zur Einigkeit. Rom, 21. Mat. (Zur Kammersitzung.) In der Kammer erklärte der Berichterstatter der Koinmissioi» Boselli unter lebhaften» Beifall

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/05_04_1893/BRG_1893_04_05_2_object_751504.png
Seite 2 von 12
Datum: 05.04.1893
Umfang: 12
Verderben schließen, liegt tni allgemeinen Interesse. . Benützung dieser Vorarbeiten die „Geschichte des glücklich entronnen, ist es das Opfer eines Bud- Möge es auf friedlichem Wege gesche- j deutschen Volkes' nach dem ursprünglichen Plane: getkonslikteS zwischen Senat und Kammer ge hen, wie es in den Intentionen des Grafen i Janssens bis zum Untergänge des alten Reiches! worden. Der Konflikt betrifft die Kompetenzen von Paris liegt. s im Jahre 1806 fortsetzen wird. Papst Leo konnte! der beiden

, der bekanntlich erst jüngst' Ei» Skandal zu St. Denis bei Paris. * lamente nicht klar genug präzisirt. Sie sagt, sein ReichörathSmandat und damit die Präsidenten-^ Der „Figaro' bringt über einen Skandal,! das Budget müffe „ä'aborä' der Kammer vor stelle des Abgeordnetenhauses zurückgelegt hat, soll j welchen Sozialisten und Anarchisten am Montag 1 gelegt werden. Die Anhänger der Gleichberech- in das Herrenhaus berufen werden. Vorige Woche■ der Charwoche in der Pfarrkirche von St. Denis ' tigung beider

Parlamente legen diesem Worte ging gar das Gerücht, er bewerbe sich um das! vollführten, folgende nähere Einzelheiten: Der | blos zeitliche Bedeutung bei, in dem Sinne, daß gegenwärtig unvergebene Reichrathsmandat in Abbä Lenfant hatte einen Vortrag über die! das Budget zuerst der Kammer und dann dem Galizien, was neuestens aber entschieden in Ab- i Beicht in der neuen Pfarrkirche angekündigt, j Senate zur Genehmigung zu unterbreiten sei; rede gestellt wird. ; Die Soz'alisten von St. Denis

wie er es bei! Diesmal trat der Konflikt in verschärfter Form RechtLstreitigkeiten' besteht aus 639 Paragraphen/ähnlicher Gelegenheit in Paris gethan hatte, i zu Tage. Die Kammer hatte nach einer ganzen Reihe Der erste Theil (§§ 1—236) enthalt die allge- diejenigen, welche ihm Einwendungen zu machen ^ von Neuerungen gerufen: der Getränkesteuer, der meinen Bestimmungen, betreffend die Parteien, hätten, dieselben zu formuliren, damit er diese!-; Börsen-, Klavier-, Livree-, Radfahrersteuer, einer das Verfahren

und schrie, indem er seinen ' und Livreesteuer ganz abgelehnt. Die über diese Finger an die Nase des Kanzelredners legte:! „Widerhaarigkeit' erboste Budgetkommission der „Bürger Pfarrer, Du lügst, ich verlange das! Kammer beschloß hierauf Festhalten an den Wort!' Erbittert über diese Frechheit packten - Kammerbeschlüssen und Rückweisung des Bud- mehrere der Anwesenden Picardet beim Kragen ! getS en bloo an den Senat. Umsonst suchte das und führten ihn von der Kanzel herunter. Da j Kabinet, unter Stellung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/21_04_1888/SVB_1888_04_21_5_object_2460125.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1888
Umfang: 8
Mm „Tiroler Volkblsatt' Nr. 32. Boze«, Samstag, de« 21. April 1888. Wiener Briefe. ' Wien, 16 April. Der Bericht der Gewerbe-Inspektoren. — Die neue Wehrvorlage. — Die Branntweinsteuerftage und was drum und dran hängt. Der Bericht der Gewerbe-Inspektoren für das abgelaufene Jahr ist jetzt erschienen. Die Einrich tung der Gewerbe - Inspektoren ist eine Schöpfung, die rasch an Popularität gewonnen hat und die ebensosehr seitens der Arbeitgeber, wie seitens der Arbeiter gerne in Anspruch genommen

wird. Das anfängliche Miß trauen der Ersteren hat sich größtentheils gehoben und zu einem freundlichen Verhältniß gestaltet und ebenso hat sich in Kreisen der Arbeiter die Erkenntniß Bahn gebrochen, daß sie in den Gewerbe-Inspektoren warme Vertreter ihrer Interessen haben.. Im Allgemeinen ist damit die Grundlage für eine gedeihliche Thätigkeit der Inspektoren gegeben. Seit den 4 Jahren des Bestandes dieser Schöpfung wurden 12.028 Betriebe inspiziert, welche 987.666 Arbeiter beschäftigen und über Motore

und Mühlen), Sonntagsruhe und Arbeit von Frauen und jugendlichen Personen. Immerhin bleibt es tröstlich, daß die Be mühungen der Gewerbe - Inspektoren, der bestehenden Arbeiterschutzgesetzgebung Geltung zu verschaffen, Erfolg haben, und daß daher in dieser Richtung mit der Zeit eine weitgehende Verbesserung der Arbeiterverhältnisse sicherlich eintreten wird. Die Regierung hat im österreichischen Reichsrathe, sowie im ungarischen Reichstage eine Vorlage einge bracht

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/14_04_1899/BTV_1899_04_14_5_object_2977169.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.04.1899
Umfang: 8
1, Raulweil 1, Lnstenau 1. d) Nachsticken und feinere Handarbeiten: Von Dornbir» 4, Bregenz 2, Sckruns'-, Jinmendorf in Niederöslerreich 1. o) Kunststickerei aus der ge wöhnlichen Nähmaschine: Von Dornbirn 1 und von SchrunS 1. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel. 2*. Bozeu, 11. April (Handels- und Ge werbekammer.) Gestern hielt die Bozner Handels und Gcwerbelamiiier unter dem Vorsitze der Herru Kammerpräsidenten Paul Welponer eine öffentliche Sitzung ab. Der Präsident theilte mit, dass er au- läfslich

des Ablebens Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ernest ein Beileidstelegramm an dieCabi- netSkanzlci gerichtet habe Der Kammer,ecretär Herr Dr. Siegl erstattet- den Geschäftsbericht, dem zu ent nehmen ist, dass die Bozen-Meranerbahn die gewünschte 50perce »tige FrachtermSßiguug für Kupfervitriol ge währt hat, dass sich die Kammer der Petition der Grazer Handelskammer wegen Errichtung einer be sonderen 'Gewerbebehörde anschloss, dagegen gegen die Action derselben Kaimncr auf Förderung der Errich tung

des Kammer- bezirkeS Bozen zu richten. Vermischtes. ,*5 Perfonalnachrichten. Der bisherigc erste SectionSchef des Reichs-KriegSministeriüm« FZM^K^ei- Herr v. Merkt hat sein Gesuch um Uebernahmeji» den Ruhestaud eingebracht und wird mit End! von seinem eine lange Reihe von Jahren bekleidete« Dienstposten scheiden. Als sein Nachfolger ist FMö. Franz Schönaich in^AuSsicht genommen. FM?. Schönaich wär drei Jahre laug Generalstabschef de« .5. Corps, worauf er als Oberst (und später General) !an die Seite

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/18_11_1852/BTV_1852_11_18_1_object_2983308.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1852
Umfang: 8
«irt c«°z,sendet werre«. Uebersicht. Amtliches. Innsbruck. Witterung. — Kufstein, UnMlkSfall auf den» In». — Bojen, die HL>. Srzherzogc Nai'nei; u. Ludwig. ^ , W ie n , daS Regimfvt Wellinztou. vonauregulirung. — Stimmung in Betreff der franzöf. Kaiserangelezenheit. Karlvwitz, die Synode. — TemeSivar, Denkmal für die Im Jahre iKjS Gefallenen^ — Venedig, Prof. Barbieri ^ ' Frankkurt. 'BundeStagtsttzunji, Aenderungen im öiierr. GesandtschaftSpersonale.— Oarmstadt, Btlchluß der ersten Kammer

) Das hohe k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat dir bri der Junsbrncker k. k Postdirektion erledigte Sekretärstelle dein Offi- zialen bei der k. k. Postdirektion in Brünn, Ioskpli Nebert zu verleihe» befunden. Innsbruck, 17. Nov. Wir stehe» iiuii an der Schwelle des Dezember und noch sind unsere Berge bis hoch hinauf an dir höchsten Gipfel frei von Schnee, noch prangen die Wiesen in dem frischesten Grün und wehen laue Lüfte durch unsere um diese Zeit sonst gewöhnlich schon

. Darnistadt. Die erste Kammer hgt am 13. November die Zollvereinsfrage In einer sechsstündigen Debatte gründlich berathen und beschlossen, die An träge ihres AiiSschnsses anznuehmen, fohin den Be schlüsse» der zweiten Kammer nicht bcizutrcteu. Weimar, 12. Nov. Heute ist hie Konferenz der V-vollmächti/itkii der ' thüringischen Regierungen znr Berathung wegen Eryeueruna des Zollvereins geschlossen worden, nnd die answärtigeu bevollmäch tigten haben Weimar verlassen. Berlin, 13. Nov. Die „Berliner Zeit

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/23_01_1883/MEZ_1883_01_23_3_object_637863.png
Seite 3 von 10
Datum: 23.01.1883
Umfang: 10
sönen von der Mannschaft deS gesunkenen SchiffeS ist in Cüxhasen. gelandet. ES sind -von H a m- bürg sechs Dampfer.ausgesendet, um die anderen Boote. zu suchen..' .^^ ^ ^ ^ — Der unter dem Vorsitze Grövy'S abgehaltene srä n z ö s ische Mi nist e rra th g e ne h m igte die Vorlage, betrtffeöd eventuelle Maß» uahmen gegeu Prätendenten, und einen Gest tzentwurf, durch, welchen daS Preßgesetz vom Jahre 1SS1 abgeändert wird. Beide Vorlagen ^nd der Kammer zngegangen. Alle Gerüchte

über eine Ministerkrise werden dementirt. :i, Mehrere republikanische Blätter, nament- lich»TempS' und »National', constatiren, das legitimistifche Complot sei eine eiafache »Salonverschwömrg' und nicht ernst zu nehmen; die einzige Gefahr, welche die Republik bedrehe. .fei dann vorhanden, wenn sie sich nnvermögend zeigen wurde, die Aufgabe einer ernsthafte» Re gierung <zu erfüllen. DieS aber hänge von den Republikanern selbst ab- ! Der .TempS' fordert die- Kammer auf, nachdem sie den jüngsten Vorfällen eben

an die Commission geviesen, welche die Bureaux Dienstag zur Vorberathung deS An trages Floquet wählen werden. Die zweite Re» gierungSvorlage wird einer besonderen Commission zur Prüfung zugewiesen. Schließlich beantragte der Bonapartist Laroche-Joubert mit einer Heiter» keit erweckenden Begründung, daß wegen der zu großen Emotion und wegen der Gefahren, die entstehen könnten,, die Sitzungen der Kammer wieder nach Versailles verlegt werden sollen. (Schallendes Gelächter.) Der Antrag wurde bei der Vorfrage

abgelehnt. — Die Vorgänge in der Kammer, sowie !die Nachrichten. welche unter den Abgeordneten circuliren, erweisen die Uneinigkeit im- Mt« isterium. Det Kriegsminister namentlich pponirt gegen die AuSnahmSgesetze, mit eneir auch der Minister-Präsident nichts »eniger als einverstanden sein soll. Bet en wechselnden Stimmungen und Entschlüssen, ei dem Drängen der Hoim» rsxublioains er- cheint auch daS möglich. Der Rücktritt deS Kriegsministers und damit der Zerfall deS Mi» isteriumS scheint sonach

bevorzustehen. Ja» essen wurde im Ministerium nothdürstig die rnigkeit hergestellt bis zur öffentlichen Debatte » der Kammer,, welche schon in den nächsten 'agen statifinden dürste. Ein hoher Militär sprach mit Abgeordneter» über die Wahrscheinlich, keit> daß die Prinzen deS HauseS Orleans ange sichts der ihnen geschaffenen Situation noch vor her auf ihre Stillen in der Armee resigniren dürften. — Der Papst hat, einer römischen Depesche der St. JameS Gazette zufolge, ein Rund schreiben an den irischen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/22_07_1870/BTV_1870_07_22_3_object_3052618.png
Seite 3 von 6
Datum: 22.07.1870
Umfang: 6
Sommatlon an die Südstaaten, bemerkt die officlelle „Darmstädter Ztg.': „Daß Frankreich keinen Zoll deutscher Erde nehmen wolle, kann nur ein Gimpel glauben, die Androhung rücksichtsloser Behandlung kann Süddeutschlar,d nicht schrecken, wir stehen Alle für Einen, Einer für Alle.' ^ — 21. Juli. Die Abgeordnetenkammer hat die Regierungsvorlagen einstimmig angenommen. Der Präsident brachte ein Hoch auf ein einiges starkes Deutschland, auf den deutschen Bundesfeldherrn und den Großherzog aus. Die Kammer

Kammer zu trotzen und gegen die Dringlichkeit der Regierungsvorlage von 50.000,0(10 für den Krieg zu sprechen. Nachdem Herr Ollivier feine offizielle Mittheilung unter donnerndem Beifall der Kammer geschlossen hatte, erhob sich zuerst Herr Picard, um das Wort zu nehmen, setzte sich aber auf eine Bemerkung I. Favre's wieder nieder. Die Abstimmung über die Dringlichkeit erfolgte daraus durch Aufstehen. Die Majorität erhob sich dafür, und selbst Einige Käratry von der Linken. Nur die Herren I. Favre

; ich erfülle meine Pflicht, und ich sühle, daß Sie nicht das ganze Interesse der Ihrigen verstehen.' Herr Thiers setzte sich unter den heftigsten Protestationen der Majorität und dem rauschenden Beifall der Linken. Paris, 19. Juli. Die „AmtSztg.' konstatirt das innige Einvernehmen zwischen dem Kaiser, dem Ministerium, der Kammer und dem ganzen Lande, erinnert an die „Mäßigung' Frankreichs seit 1863, welches keinen Streit über den Prager Frieden, über die kecken preußischen Eingriffe zur Vernichtung

, damit die Kammer sich ausspreche. Miceli will seine Interpellation auf morgen verschieben. Lanza sagt, nach den klaren Worten des Ministers des Aeußern solle man auf der Interpellation nicht be stehen. Ueber die schwebende Frage Dokumente vor zulegen, fei unmöglich, andere Aufklärungen würden unvollkommen fein. Auf seine Bitte ziehen Laporta und Miceli ihre Interpellationen zurück. * — 20. Juli. Die „Nazione' sagt: Das Ge rücht von dem Abzüge der Franzosen aus Civita- vecchia gewinnt immer mehr an Gehalt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/30_06_1871/BTV_1871_06_30_3_object_3056358.png
Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1871
Umfang: 6
öffentliche Brand- markuna. * — 29. Juni. Es wird versichert, daß der Gesammtbetrag der Zeichnungen auf die Anleihe fünf Milliarden übersteige. In Paris allein wurden 2700 Millionen gezeichnet. Florenz, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der Kammer wurde endlich auch die letzte der vom Ministerpräsidenten als dringend bezeichneten Vor- lagen erledigt und der Präsident konnte somit die Kammer entlassen und ihr ein „Auf Wieder sehen in Rom' zurusen. In den nächsten Tagen wird der Senat die von der Kammer

berathenen Vor lagen erledigen. — Morgen wird mit dem Trans port der Einrichtungsstücke der Kammer nach Rom begonnen und da dieselbe vor November ohnedies nicht mehr tagen wird, so hat die Negierung volle Aeit, mit Muße und Bequemlichkeit die vollständige Uebersiedlung des Parlaments nach Rom vorzube reiten. Die offizielle Hauptstadtverlegung wird in folgender Weise stattfinden: Der König wird in Rom am 1. Juli die von dem Parlamente jüngst votirten Gesetze sanktioniren, eine große Revue ab halten

und im Quirinalpalast ein Galadiner geben, welchem die Minister, der Präsident der Kammer und des Senats und daS diplomatische Korps beiwohnen werden. Am folgenden Tage wird der König nach Florenz zurückkehren. In Rom werden für jetzt nur die Minister des Aeußern, der öffentlichen Arbeiten und des Krieges bleiben, die andern werden nach Florenz zurückkehren, um die letzten Maßregeln für die definitive Verlegung zu treffen. Florenz. 28. Juni. Der König ist nach Rom und Neapel abgereist. China. Mit der chinesischen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/17_01_1849/BTV_1849_01_17_3_object_2968515.png
Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1849
Umfang: 10
dem Militär das Wahlrecht zugestanden. Die neue Kammer ist auf den L3, Jän». einberufen. Verona. In den lombardisch.vcnetianischen Provinzen gährt fort und fort ein schlimmer Geist, der nur Durch bie Militärgewalt niedergehalten wird. In BreScia, einem der Herde der Revolulion, mußte sich der Podestk unlängst vor der Wuth der Bürger flüchten. Nun wir wollen sehend was das Frühjahr bringen wird? (G. Z.) In Bergamo wurde verordnet, daß Niemand sich nach 10 Uhr Abends aus dem Hause begeben dürfe

-österr. Lire verpflichtet sind, derlei Geschmiere binnen 24 Stunden auszulöschen, und sollte sich diese Maßregel nicht als wirksam genug zeigen, so wird mit dem Belagerungszustände gedroht. In Venedig dauert der alte Zustand fort; die von der Kammer in Turin bewilligte Unterstützung von monatlichen kvv,vva Lire Und'die Ernennung, Ludwig Napoleons zum Präsidenten von Frankreich richtete den schon sehr gesunke nen Mülhdes Volkes bedeutend auf. Man sagt, daß sie in Ve nedig nur warten

, den 12. Jan. Nach d »n btv I»tzt schon ten Anmeldungen zu schließen, werden fich die Mitglied«» unserer Kammer der ReichSrath« diesmal zahlreicher einfin» den, als bei Irgend einem frühern Landtag«, so daß bet der Berathung über die Umgestaltung dieser Kammer wenige der bisherigen Mitglieder derselben fehlen werden. Man erwartet, daß der hierauf bezügliche Gesetzentwurf einer der ersten sein wird, die dem Landtage vorgelegt werden. Die von Herrn ReichSrath Graf Giech auSgeschlageue Stelle des ersten Prä

- sicent«»» der Kammer der Reichsräthe wird dem Vernehmen nach Frhr. v. Zu Rhein einnehmen. Hr. StäätSräth HereS wurde an die Stelle des Herrn v. BeiSler wieder zum Präsi denten des obersten Rechnungshofes ernannt. Unser Kriegs ministerium läßt3ll,00<) neu» Gewehre anfertigen und 3v,t)V0 ältere mit PerkufsicnSschlöffern versehen. Hiesig« Gewerbs- leute bewerben sich um die Lieferung dieser Waffen, die nicht viel weniger als. eine. Million kosten werden; Mangel an Geld scheint man demnach

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/25_05_1895/BRG_1895_05_25_2_object_765060.png
Seite 2 von 16
Datum: 25.05.1895
Umfang: 16
ab und wartete gcdulvig, bis die Reihe an ihn kam. Er zog indessen den Rosen kranz aus der Tasche und betete denselben mit sichtlicher Andacht. Arrs der französische» Kammer'. Der Umsturz ist in Frankreich oben und die Ordnung unten. Das erhellt wieder einmal ganz klar aus der Kammersitzung vom 20. d. M. Der Sozialdemokrat Richard beantragte zunächst die Aufhebung der Gesetze gegen die Anarchisten. Diese Gesetze treffen wahre Republikaner. Redner fand vielfach den Beifall der Kammer, und wie wohl

es dem Justizmiuister Trarieur gelang, die Ablehnung der Dringlichkeit des sozialistischen Antrages für jetzt zu erreichen, so ist doch bei einer so günstigen Stimmnng der Kammer die Aufhebung jener Gesetze nur eine Frage der Zeit. Während aber die Kammer sich gegen Anarchisten und dergleichen Leute wohlwollend zeigt, versäumt sie nicht, ihrem Kirchenhafse Ausdruck zu verleihen, wo es nur angeht. Der Svzialist Radiere stellte den Kriegsminister zur Rede wegen der „klerikalen Propaganda' im Heere und griff besonders

, aber sie werde keinerlei Propaganda im Heere dulden. Nein, ganz bestimmt nicht! Die Soldaten dürfen ihren religiösen Pflichten nachkommen, aber es darf kein Druck auf sie ausgeübt werden. Hierauf schlägt die Rechte eine einfache Tagesordnung vor, welche Ribot ablehnt und die mit 510 gegen 63 Stimmen verworfen wird. Ribot billigte alsdann und auch . die Kammer genehmigte mit 335 gegen 218 Stimmen eine Tagesordnung, in welcher von den von der Regierung gegebenen Zusicherungen > Akt genommen und auf deren Festigkeit

18
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1888/20_07_1888/pub_1888_07_20_2_object_1010729.png
Seite 2 von 14
Datum: 20.07.1888
Umfang: 14
verherrlichte. — Anläßlich eines heftigen Rededuelles in der Kammer zwischen Minister Floqnet und Ei gene ral Bou langer kam es zwischen Beiden zum wirklichen Zweikampfe mit Degen, wobei Boulanger einen nicht unbedenklichen Stich in den Hals, Floqnet aber zwei leichte Ritzwunden im Gesichte davontrug. — Am 10. ds. genehmigte der Senat einstimmig ein neneS, auch von der Kammer beschlossenes RecrutiruugS-Gesetz, welches die active Dieustdauer auf 3 Jahre, die in der Reserve auf Jahre festsetzt. — Am 12. Juli

. — In Hazelow Britisch-Nordamerika ist ein blutiger Judianeranfstand auSgebrochen. — We gen Ueberfülle an Stoss wird das Parlament ausnahms weise eine Herbst-Session abhalten. Rumänien. Laute Depesche vom 16. ds. legte die Megierung der Kammer einen Prospekt vor, wonach die Staatsgüter in kleinen Ackerlosen ausschließlich an Banern gegen kleine Jahresraten veräußert werden sollen. Bulgarien. Der Finanzminister verlangte die Ein stellung der Zahlungen des o st r nmelischen Tributs an die Pforte

(Viktoria, britisch Kolumbia) kW Erhebung ausgebrochen. Ernste Unruhe werden befürchtet. Ei:t Batterie Artillerie geht auf den Schauplatz ab, wo bereits mehren Weiße getödtet wurden. Wien, 16. Juli. Im Laufe des Sommers wird ein deutsch- österreichischer Parteitag einberufen, zum Zweck der Einigung kr Oppositionsparteien. Paris, 16. Juli. Sitzung der Kammer. Freppel beantragt ein Verbot des Duellirens und verlangte für diesen Antrag dü Dringlichkeit. Letztere wurde abgelehnt. Pest, 16. Juli. Prinz

zweiter Classe. Paris, 17. Juli. Die Kammer hat den 67-Millio^-^ dit für die Hafen.Berthcidigung in erster Lesung angenom^ Berlin, 18. Juli. Einer Petersburger Meldung fährt der Zar morgen, begleitet vom Minister Giers uno ^--^.. von Schweinitz zur Begrüßung des Kaisers Wilhelm H gegen. Die Rückreise des Letzteren erfolgt wahrscheinlich am-- - ^ Wien, 18. Juli. Kaiser Wilhelm und König Alber! Sachsen treffen Anfangs Oktober in Wien ein.

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/05_05_1851/TZW_1851_05_05_3_object_5028202.png
Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1851
Umfang: 4
in dieser Weise auch das Notariatsgesetz durch die Kammer gejagt, durch welches dem bairischen Volke aber mals ein französischer Vampyr auf den Nacken gesetzt werden soll, um ihm sein übriges Blut auszusaugen. Da war es vergebens, irgendwie einen Antrag zu stellen, sich Gehör zu verschaffen in der Hoffnung auf Erfolg. So wie es. im KlubbS vorher berathen wurde, so mußte es angenommen werden: alles Andere wurde ab- -gewiesen. Was unsere kirchlichen Zustände betrifft, so hat bekanntlich Hr. Dr.Schmid

, welcher in Ermanglung anderer Patienten jetzt der Kammer immer als Larativum Wienertränkeln eingibt, und dabei sich stets als der Unvermeidliche geltend macht, einen Entwurf auf Abänderung des Religions - Edikts eingereicht; derselbe sprach anfänglich völlige religiöse Freiheit aus, dann aber kommen alle möglichen Beschränkungen für die älteren Konfessionen, die aber auf die neuen Religionen, etwa des Satanasius undRonge, keine Anwendung finden sollten. Die ganze Sache war so dumm und mnsinnkg — die Sache

— nicht Hr. Dr. Schmid, wie bekanntlich der Präiident nach. Thiers zum großen Ergötzen der Kammer sich ausdrückte, daß selbst der Herr Fürst Wallerstein, der sonst ein Freund von kühn-konfusen Gedanken ist, davor wie versteinert da gestanden und stch entschieden dagegen erklärte. In Betreff unserer Hoffnungen so ist anzuerkennen, daß das gegenwärtige Ministerium dem Episkopat gegenüber thut, waS eS -thun kann, was in seiner Macht steht; ja ich spreche eS ohne Scheu aus: das konstitutionelle Baiern

in meinem nächsten Artikel. München, 1. Mai. (21. Sitzung der Kammer der Abge ordneten. Vorläufiger Bericht.) Eine Interpellation Forndrans über Revision der Gewerbeordnung und Vertretung der Fabriken wird in nächster Woche beantwortet werden. Der Kammer der ReichSräthe wird bezüglich des VerleimngSgesetzes beigestimmt. Dann motivirt Fürst Wallerstein seinen Antrag auf Vorlage der ( die kurhessische Frage betreffenden Papiere in ausführlicher Rede. Unterstützt wird er von den Abgg. Preh, Reinhart, Kolb, Crämer

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/03_09_1870/BTV_1870_09_03_2_object_3053097.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.09.1870
Umfang: 12
. Sie haben ein Viertel der Stadt verbrannt. Die Einwohner ziehen den Tod in der Straße der Uebergabe vor. Der Feind verwendet die Gefan genen zur Anlegung der Laufgräben gegen die Stadt. Hierauf erklärt die Kammer, Straßbürg habe sich um das Vaterland verdient gsmacht. Es werde nie aufhören, französisch zu sein. Keller verlangt hierauf die Ernennung einer Kommisston, die sich nach dem Oberrhein begeben solle, um die Bevölke rung zu bewaffnen, die sich wie Ein Mann erheben werde. (Die Nachrichten Keller's

über Straßburg erregen große Sensation in der Kammer. Es er- tönen Ruf: der Entrüstung.) Keller sagt weiter: Die Straßburger Bevölkerung hat sich in die Kanäle geflüchtet. Dem Bischöfe von Straßburg antworte, ten die Preußen, daß sie keine Zeit hätten, eine Be- lagerung vorzunehmen, aber sie würden die Stadt durch Schrecken mittelst des Bombardements in ihre Gewalt bekommen. Keller gibt das Verhalten der Preußen dem Unwillen Europa'S anheim. Die Kam mer erhebt sich einmüthig zu Ehren StraßburgS und erklärt

sie die Vertheidigung lähmt. (Beifall.) Er kün- digt an, daß französische Freikorps aus badisches Gebiet gedrungen find. 'D«e badischen Eisenbahnzüge sind heute ausgeblie ben. Die Preußen haben bis nun 200.000 Mann kampfunfähig. Die Kriegskosten für Preußen be- laufen sich täglich auf 10»/» MM. Franc«. Die Kammer wird tm Laufe des Abend« zusammentreten, um den Antrag Keller's zu prüfen. Die Kammer weist die Dringlichkeit des Antrages «aratry'S auf Revision der Ernennungen der Offiziere der Mobil- garde zurück

21