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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1881
Umfang: 8
ist die Ge legenheit zum Verdienste für Arbeiter in Hoch- Straßen- und Wasserbau günstiger geworden. und welche Rückwirkung kann man davon für die Land wirtschaft und das Gewerbe hoffen?, kann die Kammer doch einen etwas günstigeren Bescheid geben: Die Arbeit, welche das Land nicht dem Bedürfnisse entsprechend bieten konnte, fand sich vor Jahren bei den großartigen in- und ausländischen Eisenbahn bauten; dieselben gaben vielen Arbeitern den nothwendigsten ^ Lebensunterhalt. Als aber diese Bauten vollendet

und dreht die Hähne und Windfahnen auf den Thürmen >tn^'Dächern knarrend um, dann ist eS wieder still; die Stadt träumt; sie träumt von jenen vergangenen Tagen, da noch Hunderte von Wagen aller Art mit lustigem Peitschenknall und lauten Fuhrleuten hier durch nach Nord.und Süd ihre Schätze führten; da ehrenfeste, wohledle Herren und Bürger hausten; da das Meisterwerden ttoch etwas galt und das Gewerbe blühte; da gab es Wohlstand allenthalben. Doch da kam die Eisenbahn mit ihren rücksichtslosen Gewalten

, machte die schönsten Häuser dem'Erdboden gleich, durchbohrte die Felsen und vertrieb selbst die Todten aus ihren Wohnungen; fort mit den langsamen Fracht- und Eilwägen, sort mit euch erbgesessenen Bürgern und Meistern; Frei heit dem Gewerbe! Und die Leute fuhren schneller und die Güter kamen billiger und weiter her und die Gewerbe mehrten sich, und der arme Arbeiter erhielt auch ohne Geld aus's Büchel seinen Essbedarf. Und die Stadt sah alles dies, gebannt wie im Traume, sah die Wagen fortziehen

be schäftigte und die Aufmerksamkeit der hohen Negie rung aus sich zog. die dort eine gewerbliche Zeichen- und Modellierschnle errichtete. Sind aber diese Bauten vollendet, so wird auch diese Industrie brach gelegt sein, und jetzt schon ist die Zahl der Arbeiter auf die Hälfte von früher reduciert. Zur Beantwortung der Frage s über das Ver hältnis von Import zn Export in den letzten zwei Jahren, weist die Kammer auf die Aufzeichnungen der Zollämter hin, sie hat nur ziffernmäßige Kenntnis von der Export

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1888
Umfang: 8
, aus Passeier, der Heimat des Andreas Hofer, von der Talfer und aus dem Eisackthale. Redner spricht dann zunächst über die Gewerbe-Novelle, hebt die Schwierigkeiten und Kämpfe hervor und betont, wie Manches anders gestaltet sein würde, wenn es immer nach den Wünschen des Refe renten Grasen Belcredi und der Majorität des Gewerbe- Ausschusses gegangen wäre. Das Gesetz bedarf der weiteren Ausbildung und ist nur ein erster Schritt auf dem Wege der Reformen. AuS der Durchführung des Gesetzes aber weht

für die Sturmmannschaft stellte der Rath den Herrn v. Reich auf und gab ihm als Untercommandanten den Herrn Niescher bei, womit des Sonntags. Ein in Materialismus versunkenes Volk aber ist seinem Ende nahe! Ein ernster War nungsruf! Redner bespricht nun eingehend den augen blicklichen Stand der Gesetzgebung, betreffend die Re gelung der Baugewerbe, und findet,-daß man den Nothschrei der um die Existenz kämpfenden einzelnen Gewerbe beachten und denselben Schutz gewähren müsse. Wir wollen nicht die Gewerbefreiheit

, wir wollen die Freiheit der Gewerbe von der Ausbeutung! Redner geht dann über auf den Einfluß der Maschinen, wo durch die Arbeit der Menschenhand vielfach entbehrlich wurde, was schon Aristoteles mit den Worten ange deutet: „Wenn die Weberschiffchen von selbst gehen, die Plectra von selbst die Zither spielen können, so brauchen wir keine Sklaven mehr.' Gerade durch die Genossenschaften, 5 welche Maschinen und Rohmaterial beschaffen, können auch die kleinen Gewerbetreibenden durch die Maschinen Nutzen ziehen. Redner

betont die Wichtigkeit der Genossenschaften, um z. B. leichter Lie ferungen für die Armee zu erhalten, und insbesondere sei es Sache der Genossenschaften und Gewerbetreibenden selbst, energisch auf die weitere Ausbildung der Gewerbe- Novelle zu dringen und sich nicht auf die Hilfe der Regierung zu verlassen. Doch alle solche Reformen sind mehr oder weniger Palliativmittel; sollen die Zu stände wirklich besser werden, so muß die Gesellschaft zu einer christlichen Lebensanschauung zurückkehren. (Schluß

, die der Kirche und des Capitals. Auf den Platz der königlichen Bastille stellten unsere Vorfahren den Genius der Freiheit, aus den Platz der Kirche werden wir den Genius der Brüderlichkeit, auf den der Banken den der Gleichheit stellen.' — Noch immer spricht man. in Frankreich und wohl auch auswärts von der Rede, welche Marquis von Breteuil in der Kammer hielt. Er pries die Verbindung mit Rußland an, rieth aber auch Oesterreich dieselbe, indem es sich ganz gut mit Rußland wegen des Balkans vergleichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 31.03.1893
Umfang: 10
, 30. März. In Galizien kam keine weitere Erkrankung an Cholera vor. Paris, 30. März. Der Senat genehmigte gestern das Budget mit den beschlossenen Aenderungen. Abends trat die Budgetkommission der Deputierten- kammer zusammen, um über diese Abänderungen noch mals zu berathen. Der Conseilspräsident Ribot und der Finanzminister Tirard, die in der Commission er schienen, betonten die Nothwendigkeit, mit dem Senat - zu einer Uebereinstimmung zu gelangen. Die Coni- mjsstyn. nahH. jßdoch mit >10. gtg

»v .,>7-, LA»««« «hme Nntrag i Lockvyy« au, welcher da« Kiaanzgesetzgebnng«- recht der Kammer gewahrt und da» von d«r Kammer angenommene .Budget sn d!ov. aa. deu_Senat zurück gewiesen wissen will., 777-. Dfm, Vernehmen »ach sprach der Minister de» Auswärtigen, Develle, dem deutsche« Botschafter sein Bedauern über die dem auSgewieseuea Correspondenten Brayhe» d)»rch einen BolkShause« zugefügte Behandlung aus' und sagte strenge Unter suchung de» Vorganges zu. ' Paris, 30. März. Die Kammer lehnte die meisten

vom «venate bei verschiedenen Budgeteapitela beschlossenen Erhöhungen ab und verwarf mit 247 gegen 242 Stimmen die von ,der Regierung verlangte Trennung der Getränkesteuerreform vom Budget. Da» Cabinet demissionierte. In der Abendsitzung der Kammer legte Tirard ein zweimonatliches Budget provisorium vor, die Kamnier beschloss nur ein ein- monatlicheS, der, Senat, gleichfalls. Der Senat ver tagte sich bis Samstag, die Kammer bis DienStag. Paris, 30. Mär,. In der Abend-Sitzung der Kammer legt Tirard

ein zweimonatliches Budget provisorium vor. Dasselbe wurde an die Budgetkom mission verwiesen uud die Sitzung hierauf unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung nahm die Kammer über, Bericht LyckroyS mit 504 gegen 5 Stimmen Ml? ein einmonatliche» Budgetproviforlum an. Casimir Perier weigerte sich, den Antrag LetellierS auf Auf lösung der Kammer zu verlesen) da derselbe uncon- stitutionell sei. H)ie. Sitzung wurde unterbrochen, um den Beschluss des Senat» betreffs des Budgetprovi- foriums abzuwarten

. Es. wird versichert, die^Kämmeic hahe bloß ein 'einmonatliches Provisorium, angenommen, um sich die ActionSfreiheit gegenüber dem künstigen Cabincte zu wahren. 'Der Senat, beschloss, gleichfalls ein einmpnatlicheS Provisorium. Die politischen, Kreise in Paris glauben, Carnot werde durchwegs ein au» neuen Männern gebildetes Cabinet berufen müssen. Ein solches Cabinet hätte die größte Macht, wsnn, wie man annimmt, Carnot die Auflösung der Kammer verlangen und Neuwahlen- in 5 bis 6 Wochen ourch- zuführen für geboten

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 22.05.1915
Umfang: 14
des Thronfolgers und die grobserbischen Wühlereien gingen nur Oesterreich- Ungarn und Serbien an, ebenso die Bestrafung Serbiens, da Oesterreich-Ungarn laut erklärt hatte, dabei von jedem Ländergewinn abzusehen. Salandra hat Kammer und Senat also mit Unwahrheiten abgespeist. Die heutige Sitzung hat den Krieg in sichere Aussicht gestellt. Rom, 20. Mai. In der Kammer-Sitzung wird der Antrag der Regierung, die Vorlage dringlich zu verhandeln, in geheimer Abstimmung mit 357 gegen 54 Stimmen angenommen

. Der Ausschuß trat sofort zusammen und wählte Boselli zum Ob mann und Berichterstatter. Unterdessen wurde die Sitzung der Kammer unterbrochen. Nach Wieder aufnahme der Sitzung wird Boselli den Ausschnß- bericht verlesen. Rom, 20. Mai. Sitzung des Senats. Der Saal und die Galerien sind überfüllt. Minister präsident Salandra wird mit brausender Kund gebung begrüßt. Man ruft: Es lebe Italien, es lebe der König, es lebe die Armee! Nach 4 Uhr ergreift Salandra das Wort und wiederholt die in der Kammer

abgegebenen Erklärungen, welche mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurden. Die Sitzung wird über Vorschlag SalandraS auf morgei» 2 Uhr vertagt. Rom, 20. Mai. In der Erklärung, welche Salandra in Kammer und Senat abgab, führte er aus: Das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien habe den Vertrag verletzt, der Italien mit der Monarchie verband, und zwar formal, indem es das vorherige Einverständnis mit Italien oder auch nur die bloße Verständigung unterließ und meritorisch, indem es darauf abzielte

war es aber nicht mehr möglich, Italien in Isolierung ohne Sicherheit zu lassen gerade im Augenblicke, wo die Weltgeschichte in eine entscheidende Phase tritt. Angesichts dieser Sachlage ersucht die Regierung durch den vorgelegten Gesetzentwurf um außer ordentliche Befugnisse, deren sie bedarf. Salandra richtete schließlich einen patriotischen Appell an Parlament und Land zur Einigkeit. Rom, 21. Mat. (Zur Kammersitzung.) In der Kammer erklärte der Berichterstatter der Koinmissioi» Boselli unter lebhaften» Beifall

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1888
Umfang: 8
Mm „Tiroler Volkblsatt' Nr. 32. Boze«, Samstag, de« 21. April 1888. Wiener Briefe. ' Wien, 16 April. Der Bericht der Gewerbe-Inspektoren. — Die neue Wehrvorlage. — Die Branntweinsteuerftage und was drum und dran hängt. Der Bericht der Gewerbe-Inspektoren für das abgelaufene Jahr ist jetzt erschienen. Die Einrich tung der Gewerbe - Inspektoren ist eine Schöpfung, die rasch an Popularität gewonnen hat und die ebensosehr seitens der Arbeitgeber, wie seitens der Arbeiter gerne in Anspruch genommen

wird. Das anfängliche Miß trauen der Ersteren hat sich größtentheils gehoben und zu einem freundlichen Verhältniß gestaltet und ebenso hat sich in Kreisen der Arbeiter die Erkenntniß Bahn gebrochen, daß sie in den Gewerbe-Inspektoren warme Vertreter ihrer Interessen haben.. Im Allgemeinen ist damit die Grundlage für eine gedeihliche Thätigkeit der Inspektoren gegeben. Seit den 4 Jahren des Bestandes dieser Schöpfung wurden 12.028 Betriebe inspiziert, welche 987.666 Arbeiter beschäftigen und über Motore

und Mühlen), Sonntagsruhe und Arbeit von Frauen und jugendlichen Personen. Immerhin bleibt es tröstlich, daß die Be mühungen der Gewerbe - Inspektoren, der bestehenden Arbeiterschutzgesetzgebung Geltung zu verschaffen, Erfolg haben, und daß daher in dieser Richtung mit der Zeit eine weitgehende Verbesserung der Arbeiterverhältnisse sicherlich eintreten wird. Die Regierung hat im österreichischen Reichsrathe, sowie im ungarischen Reichstage eine Vorlage einge bracht

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.04.1899
Umfang: 8
1, Raulweil 1, Lnstenau 1. d) Nachsticken und feinere Handarbeiten: Von Dornbir» 4, Bregenz 2, Sckruns'-, Jinmendorf in Niederöslerreich 1. o) Kunststickerei aus der ge wöhnlichen Nähmaschine: Von Dornbirn 1 und von SchrunS 1. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel. 2*. Bozeu, 11. April (Handels- und Ge werbekammer.) Gestern hielt die Bozner Handels und Gcwerbelamiiier unter dem Vorsitze der Herru Kammerpräsidenten Paul Welponer eine öffentliche Sitzung ab. Der Präsident theilte mit, dass er au- läfslich

des Ablebens Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ernest ein Beileidstelegramm an dieCabi- netSkanzlci gerichtet habe Der Kammer,ecretär Herr Dr. Siegl erstattet- den Geschäftsbericht, dem zu ent nehmen ist, dass die Bozen-Meranerbahn die gewünschte 50perce »tige FrachtermSßiguug für Kupfervitriol ge währt hat, dass sich die Kammer der Petition der Grazer Handelskammer wegen Errichtung einer be sonderen 'Gewerbebehörde anschloss, dagegen gegen die Action derselben Kaimncr auf Förderung der Errich tung

des Kammer- bezirkeS Bozen zu richten. Vermischtes. ,*5 Perfonalnachrichten. Der bisherigc erste SectionSchef des Reichs-KriegSministeriüm« FZM^K^ei- Herr v. Merkt hat sein Gesuch um Uebernahmeji» den Ruhestaud eingebracht und wird mit End! von seinem eine lange Reihe von Jahren bekleidete« Dienstposten scheiden. Als sein Nachfolger ist FMö. Franz Schönaich in^AuSsicht genommen. FM?. Schönaich wär drei Jahre laug Generalstabschef de« .5. Corps, worauf er als Oberst (und später General) !an die Seite

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1871
Umfang: 6
öffentliche Brand- markuna. * — 29. Juni. Es wird versichert, daß der Gesammtbetrag der Zeichnungen auf die Anleihe fünf Milliarden übersteige. In Paris allein wurden 2700 Millionen gezeichnet. Florenz, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der Kammer wurde endlich auch die letzte der vom Ministerpräsidenten als dringend bezeichneten Vor- lagen erledigt und der Präsident konnte somit die Kammer entlassen und ihr ein „Auf Wieder sehen in Rom' zurusen. In den nächsten Tagen wird der Senat die von der Kammer

berathenen Vor lagen erledigen. — Morgen wird mit dem Trans port der Einrichtungsstücke der Kammer nach Rom begonnen und da dieselbe vor November ohnedies nicht mehr tagen wird, so hat die Negierung volle Aeit, mit Muße und Bequemlichkeit die vollständige Uebersiedlung des Parlaments nach Rom vorzube reiten. Die offizielle Hauptstadtverlegung wird in folgender Weise stattfinden: Der König wird in Rom am 1. Juli die von dem Parlamente jüngst votirten Gesetze sanktioniren, eine große Revue ab halten

und im Quirinalpalast ein Galadiner geben, welchem die Minister, der Präsident der Kammer und des Senats und daS diplomatische Korps beiwohnen werden. Am folgenden Tage wird der König nach Florenz zurückkehren. In Rom werden für jetzt nur die Minister des Aeußern, der öffentlichen Arbeiten und des Krieges bleiben, die andern werden nach Florenz zurückkehren, um die letzten Maßregeln für die definitive Verlegung zu treffen. Florenz. 28. Juni. Der König ist nach Rom und Neapel abgereist. China. Mit der chinesischen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1851
Umfang: 4
in dieser Weise auch das Notariatsgesetz durch die Kammer gejagt, durch welches dem bairischen Volke aber mals ein französischer Vampyr auf den Nacken gesetzt werden soll, um ihm sein übriges Blut auszusaugen. Da war es vergebens, irgendwie einen Antrag zu stellen, sich Gehör zu verschaffen in der Hoffnung auf Erfolg. So wie es. im KlubbS vorher berathen wurde, so mußte es angenommen werden: alles Andere wurde ab- -gewiesen. Was unsere kirchlichen Zustände betrifft, so hat bekanntlich Hr. Dr.Schmid

, welcher in Ermanglung anderer Patienten jetzt der Kammer immer als Larativum Wienertränkeln eingibt, und dabei sich stets als der Unvermeidliche geltend macht, einen Entwurf auf Abänderung des Religions - Edikts eingereicht; derselbe sprach anfänglich völlige religiöse Freiheit aus, dann aber kommen alle möglichen Beschränkungen für die älteren Konfessionen, die aber auf die neuen Religionen, etwa des Satanasius undRonge, keine Anwendung finden sollten. Die ganze Sache war so dumm und mnsinnkg — die Sache

— nicht Hr. Dr. Schmid, wie bekanntlich der Präiident nach. Thiers zum großen Ergötzen der Kammer sich ausdrückte, daß selbst der Herr Fürst Wallerstein, der sonst ein Freund von kühn-konfusen Gedanken ist, davor wie versteinert da gestanden und stch entschieden dagegen erklärte. In Betreff unserer Hoffnungen so ist anzuerkennen, daß das gegenwärtige Ministerium dem Episkopat gegenüber thut, waS eS -thun kann, was in seiner Macht steht; ja ich spreche eS ohne Scheu aus: das konstitutionelle Baiern

in meinem nächsten Artikel. München, 1. Mai. (21. Sitzung der Kammer der Abge ordneten. Vorläufiger Bericht.) Eine Interpellation Forndrans über Revision der Gewerbeordnung und Vertretung der Fabriken wird in nächster Woche beantwortet werden. Der Kammer der ReichSräthe wird bezüglich des VerleimngSgesetzes beigestimmt. Dann motivirt Fürst Wallerstein seinen Antrag auf Vorlage der ( die kurhessische Frage betreffenden Papiere in ausführlicher Rede. Unterstützt wird er von den Abgg. Preh, Reinhart, Kolb, Crämer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 03.09.1870
Umfang: 12
. Sie haben ein Viertel der Stadt verbrannt. Die Einwohner ziehen den Tod in der Straße der Uebergabe vor. Der Feind verwendet die Gefan genen zur Anlegung der Laufgräben gegen die Stadt. Hierauf erklärt die Kammer, Straßbürg habe sich um das Vaterland verdient gsmacht. Es werde nie aufhören, französisch zu sein. Keller verlangt hierauf die Ernennung einer Kommisston, die sich nach dem Oberrhein begeben solle, um die Bevölke rung zu bewaffnen, die sich wie Ein Mann erheben werde. (Die Nachrichten Keller's

über Straßburg erregen große Sensation in der Kammer. Es er- tönen Ruf: der Entrüstung.) Keller sagt weiter: Die Straßburger Bevölkerung hat sich in die Kanäle geflüchtet. Dem Bischöfe von Straßburg antworte, ten die Preußen, daß sie keine Zeit hätten, eine Be- lagerung vorzunehmen, aber sie würden die Stadt durch Schrecken mittelst des Bombardements in ihre Gewalt bekommen. Keller gibt das Verhalten der Preußen dem Unwillen Europa'S anheim. Die Kam mer erhebt sich einmüthig zu Ehren StraßburgS und erklärt

sie die Vertheidigung lähmt. (Beifall.) Er kün- digt an, daß französische Freikorps aus badisches Gebiet gedrungen find. 'D«e badischen Eisenbahnzüge sind heute ausgeblie ben. Die Preußen haben bis nun 200.000 Mann kampfunfähig. Die Kriegskosten für Preußen be- laufen sich täglich auf 10»/» MM. Franc«. Die Kammer wird tm Laufe des Abend« zusammentreten, um den Antrag Keller's zu prüfen. Die Kammer weist die Dringlichkeit des Antrages «aratry'S auf Revision der Ernennungen der Offiziere der Mobil- garde zurück

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1869
Umfang: 6
dann Schenk von Geyern von dem Hauptmann abgefaßt. Auch ist Schenk weder vor seiner Verhaftung, noch bei seiner Einberufung vernommen worden. Dem Kriegsminister ist bereits in mehreren Blättern mit juristischer Schärfe nachge wiesen werden, daß seine Auffassung des Art. 24 der Wehrversassung eine ganz falsche sei; aber was küm mert sich Hr. v. Prankh um Presse und Juristerei. In der Kammer werden alle Parteien über diese eklatante Rechtsverletzung einig sein, und den Minister in einer Weise

, daß sie bei jeder Gelegenheit in der Kammer die Geltendmachnng der im Jahre 18L1 gegen die Annexion päpstlicher Gebietstheile von Frankreich ausgesprochenen Vorbehalte verlangen würden. Brest, 20. Juni. Die Legung des atlantischen Kabels wurde mit großer Feierlichkeit begangen. Die Versenkung des Küstenkabels ist bei prachtvollem Wet ter glücklich vor sich gegangen. Der „Great Lastern' wird mit der Abwicklung des Kabels am DouuerStag beginnen. * — Die Aukuust des ExtrazugeS, welcher die 2L0 zur Kabellegung Eingeladenen

von der Menge allenthal ben mit Beifall empfangen. In den andern Provinzen Italiens herrscht Ruhe. Florenz. In den letzten Tagen, bevor die ital. Kammer auSeinanderging, verhandelte sie über die Frage, ob die italienischen Civil- und Kriminalgesetz- bücher, welche im Jahre 1L6S promulgirt wurden, in die seitdem mit dem Königreiche vereinigten veuetiani- schen Provinzen eingeführt werden sollen, oder nicht. Aus diesen Provinzen ist eine große Anzahl von Peti tionen eingelaufen

, welche sich für die Beibehaltung der österreichischen Gesetzgebung aussprechen. Trotz dem hat die Regierung einen Gesetzentwurf vorgelegt, welcher verfügt, daß die italienischen Gesetzbücher vom 1. Jänner 1870 an in Kraft treten sollen, und dieser Entwurf wird voraussichtlich die Genehmigung der Kammer erhalten, welche sich durch uoch so viele üble Erfahrungen in ihrem uuisikatorischen Eifer nicht be irren lätzt, und auch heute uicht beachten will, daß, nachdem die politische Einheit vollendet und hinreichend gesichert

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.06.1920
Umfang: 4
mit der Stadtgemeinde^Linz die Garantie zu übernehmen gegen Rückbürgschast der Waffenfabriksgesellschaft und der Tramway- und Elektrizitätsgesellschaft in Linz mit 70,000.000 Kr. und der Stadtgemeinde Linz mit 50,000.000 Kro nen. * Der Gesetzentwurf über die Kriegsge winnsteuer, den Giolitti bei der ersten Kammer sitzung am 24. d. M. überreichte, besagt im Artikel 1, daß all? — einen jährlichen Betrag von 20.000 Lire übersteigenden — Kriegsgewinne in der Zeit vom I.August 1914 bis31. Dezember 1919 vom Staate

; die Kammer ist jedoch über zeugt, daß sie auch über diese Zeit hinaus gestattet sein wird. Die telegraphisch erbetene Erledigung des Finanzministeriums in Rom ist noch nicht er folgt. Die Einfuhr von Obst nach Deutschland ist, verläßlicher privater Meldungen zufolge im allgemeinen gestattet; doch ist die Einholung von Einfuhrscheinen bei der Landesstelle für Obst- und Gemüse des betreffenden Landes (z. B. München) nötig; ausgenommen von der Einfuhr sind unter anderen Aprikosen, Pfirsiche, sowie Obst

in Luxus - Packung. Eine offizielle Mitteilung aus Berlin, die von der Kammer telegrafisch erbeten wurde, ist nicht eingelangt. Was die Einfuhr nach Deutsch ö sterrel ch betrifft, soll von den Landwirtschafts ämternder^. einzelnen Kronländer ein gewisses Kontingent zur Einfuhr freigegeben werden. Es sind infolgedessen Einfuhrbewilligungen notwendig, die. die deutsch- österr. Kunden sich verschaffen und ihren Lieferan ten einschicken müssen. - - Was die Durchfuhr durch Deutschösterreich betrifft, bedarf

längeres Stillager der Obstwagen eintritt. . Die Kammer wird die nach und nach einge- langenden Mitteilungen offizieller Stellen auf die sem Wege zur allgemeinen Kenntnis bringen. Zur griechisch»!» Offensive. Die Griechen melden weitere Erfolge in Klein asien. Ihr Herresbericht verzeichnet, daß die 13. Division am Mittwoch Alicli und die Feste Mar- marameer im Sturm nahm. Nach einer bei der griechischen Gesandtschaft eingelaufenen Meldung ans Smyrna hat die griechische Armee die türkische Garnison

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1920
Umfang: 8
kann man lernen. Was wir in Pest gewaltsam und unvollständig getan haben, gelingt ihnen gründlicher auf gesetz lichem Wege. Mz Ritt! in AuMt stellt. Am Sonntag, 28. März, hielt Ministerpräsident Nitti in der Kammer eine Rede, die wie ein großer Alarmruf anmutet. Er sägte: Die Preise für Kohle, Eisen, Holz seien außerordentlich hoch geworden. „Alle müssen wir uns auf sehr harte Proben vorbereiten, denn es handle sich um das Bestehen Italiens.' Wie aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten herauskommen

nahme der parlamentarischen Arbeiten werde die Regierung die notwendigen Steuergesetze, aber auch die Gesetze zur Einschränkung des Verbrauches vorlegen. Auf einen Zwischenruf antwortend, er klärt Nitti, er werde froh sein, wenn ihn die Kammer in dem Bestreben, die meisten Wirtshäuser einzustellen, unterstütze. Man müsse fragen, ob es nicht notwendig sein werde, den ganzen Wein, der heute fast zur Gänze im Lande getrunken werde, ins Ausland zu verkaufen, um Brot zu beschaffen. Trotzdem

in ihren durch die erwähnte Salbe hervorgerufenen Delirien diese Dinge wirklich zu sehen, zu hören und mitzumachen glaubten, während es doch nur Halluzinationen waren und sie die ganze Nacht aus ihrer Kammer nicht hinausge- kommen waren. Die Erschöpfung am nächsten Morgen war dann keine Ermüdung vom anstren genden Hexenritt, sondern lediglich eine Folge der Bilsenkrautvergiftung. Ein Beispiel dafür, wie in wohlbegründete Befürchtungen, die zufällig in Erfüllung gegangen sind, sich Erinnerungstäuschungen einschleichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 19.06.1888
Umfang: 10
dem Generalstabs ärzte der Armee übertragen worden. 5^« Einer Meldung aus Rom zufolge werden in italienischen Mariuekreisen die nahe bevorstehenden Manöver der italienischen Flotte diesmal mit be sonderer Spannung erwartet, da sie das Problem deis Vertheidigung der italienischen Küste zum Gegenstande haben werden und eS von den hiebet gemachten Wahrnehmungen und gewonnenen Eindrücken abhängen wird, in welchem Maße mit der in der Kammer an geregten Küstenbefestigung und anderen Defensiv- Maßregeln vorgegangen

werden soll. Die in der spanischen Kamineram 15. ds. verlesene Erklärung des Ministeriums besagt, dass daS gegenwärtige Cabinet die Fortsetzung des vorher gegangenen sei; die Krisis sei keine politische, sondern eine rein ministerielle gewesen. Die jetzige Regierung werde sich besonders mit finanziellen Reformen be- - fchäftigen. Sagasta verlas sodann das Telegramm, > welches den Tod des Kaisers Friedrich meldet. Der Kammerpräsident gab darauf der lebhaften Theilnahme der Kammer warmen Ausdruck, dem sich Cänovas del Castillo

namens der Confervativen und Lopez Dominguez namens der Reformisten, sowie die ganze Kammer anschlössen. Aus Paris, 16. Juni, wird der „Allg. Ztg.' berichtet: „Der allgemeine Ton der Presse lässt sich dahin zusammenfassen: Große Sympathie für den verstorbenen Friedensfürsten, Besorgnis hin sichtlich des neuen Kaisers; daher durchweg zugleich Mahnung an Frankreich zur Wachsamkeit, Vorsicht und Einigkeit. Mehrere Boulaugisten- und Chau vinisten-Blätter steigern dies zu gemeinen Auslassungen

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