, 30. März. In Galizien kam keine weitere Erkrankung an Cholera vor. Paris, 30. März. Der Senat genehmigte gestern das Budget mit den beschlossenen Aenderungen. Abends trat die Budgetkommission der Deputierten- kammer zusammen, um über diese Abänderungen noch mals zu berathen. Der Conseilspräsident Ribot und der Finanzminister Tirard, die in der Commission er schienen, betonten die Nothwendigkeit, mit dem Senat - zu einer Uebereinstimmung zu gelangen. Die Coni- mjsstyn. nahH. jßdoch mit >10. gtg
»v .,>7-, LA»««« «hme Nntrag i Lockvyy« au, welcher da« Kiaanzgesetzgebnng«- recht der Kammer gewahrt und da» von d«r Kammer angenommene .Budget sn d!ov. aa. deu_Senat zurück gewiesen wissen will., 777-. Dfm, Vernehmen »ach sprach der Minister de» Auswärtigen, Develle, dem deutsche« Botschafter sein Bedauern über die dem auSgewieseuea Correspondenten Brayhe» d)»rch einen BolkShause« zugefügte Behandlung aus' und sagte strenge Unter suchung de» Vorganges zu. ' Paris, 30. März. Die Kammer lehnte die meisten
vom «venate bei verschiedenen Budgeteapitela beschlossenen Erhöhungen ab und verwarf mit 247 gegen 242 Stimmen die von ,der Regierung verlangte Trennung der Getränkesteuerreform vom Budget. Da» Cabinet demissionierte. In der Abendsitzung der Kammer legte Tirard ein zweimonatliches Budget provisorium vor, die Kamnier beschloss nur ein ein- monatlicheS, der, Senat, gleichfalls. Der Senat ver tagte sich bis Samstag, die Kammer bis DienStag. Paris, 30. Mär,. In der Abend-Sitzung der Kammer legt Tirard
ein zweimonatliches Budget provisorium vor. Dasselbe wurde an die Budgetkom mission verwiesen uud die Sitzung hierauf unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung nahm die Kammer über, Bericht LyckroyS mit 504 gegen 5 Stimmen Ml? ein einmonatliche» Budgetproviforlum an. Casimir Perier weigerte sich, den Antrag LetellierS auf Auf lösung der Kammer zu verlesen) da derselbe uncon- stitutionell sei. H)ie. Sitzung wurde unterbrochen, um den Beschluss des Senat» betreffs des Budgetprovi- foriums abzuwarten
. Es. wird versichert, die^Kämmeic hahe bloß ein 'einmonatliches Provisorium, angenommen, um sich die ActionSfreiheit gegenüber dem künstigen Cabincte zu wahren. 'Der Senat, beschloss, gleichfalls ein einmpnatlicheS Provisorium. Die politischen, Kreise in Paris glauben, Carnot werde durchwegs ein au» neuen Männern gebildetes Cabinet berufen müssen. Ein solches Cabinet hätte die größte Macht, wsnn, wie man annimmt, Carnot die Auflösung der Kammer verlangen und Neuwahlen- in 5 bis 6 Wochen ourch- zuführen für geboten