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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1936
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien SV Eentesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengefellfchaft A. G., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 2S-5-LO. Nummer 17 Mittwoch, clen 22. Jänner 1936 24 Jahrgang Ein Lebensbild König Georg V. A. B. London, 21. Jänner. Georg V., der in der Mitternachtsstunde des 20. Jänner 1936 sein Leben abgeschlossen

hat, wurde am 3. Juni 1865 im Londoner Thronfolgerpalais Marlborough-Houfe als zwei ter Sohn des Prinzen von Wales, nachmaligen Königs Eduard VII., und seiner Gemahlin Alessandra geboren. Seine erste Erziehung genoß er gemeinsam mit seinem älteren Bru der Albert, Herzog von Clarence, im Elternhause unter Lei tung des Hofpredigers Dalton. Im Jahre 1877 traten der Herzog von Clarence und Prinz Georg als Kadetten in die Marine ein. Der Dienst an Bord des Schlachtkreuzers „Ba- chante" führte die Brüder

nach Indien, Kanada und den Ber einigten Staaten. Nach der Rückkehr von einer Reife um die Welt im Jahre 1880 nahm Prinz Georg seine Studien wieder auf und besuchte ein Jahr lang die Universität Lausanne, 1881 bestand er das Leutnantexamen, vervollständigte feine see männische Ausbildung in der Marineschule in Greenwich und übernahm dann das Kommando des Kanonenbootes „Trufh". Admiral Hay stellte ihm das Zeugnis aus: „Prinz Georg ist kein Salon-Seeoffizier, sondern ein durchgebildeter Fachmann

, der sein Handwerk gelernt hat, wie jeder von uns." Der plötzliche Tod seines älteren Bruders Albert im Jahre 1892 bedeutete für Prinz Georg den Abbruch seiner regulären Seeoffizierslaufbahn. Er war jetzt nach seinem Vater der nächste Anwärter aus den Thron, und sein Platz war von nun an in London, seine Aufgabe die Vorbereitung auf den künf tigen Beruf. Er wurde zum Herzog von Jork ernannt Md nahm als solcher seinen Sitz im Oberhaus. Am 6. Juli 1893 heiratete er die Braut seines verstorbenen Bruders, Prin

zessin Viktoria Mary, die einzige Tochter des Herzogs und der Herzogin von Teck. Die nächsten Jahre waren der Repräsenta tion gewidmet. Die schon über 70 Jahre alte Königin Viktoria lebte zurückgezogen auf ihren Schlössern in Windsor und Bal moral, und Prinz Georg teilte sich mit seinem Vater, dem Prinzen von Wales, in die Pflichten der Vertretung des Königshauses bei öffentlichen Anlässen. Im Jänner 1901 starb die Königin Viktoria, sein Vater bestieg den Thron und Prinz Georg wurde Prinz von Wales

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Neueste Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 19.05.1933
Umfang: 16
schlug beide Hände vor das Gesicht, ging in das Nebenzimmer und sank aufschluchzend in einen Sessel! „Es ist ja so schrecklich, so ganz unsagbar schrecklich!" Georg beugte sich über sie. „Ihre Frau Mutter braucht nicht zu sterben, eine Ohn macht, eine vorübergehende Herzschwäche." Das junge Mädchen richtete sich auf und sah ihn trostlos an. „Sie stirbt! Ich weiß, daß sie stirbt! Und das Schlimmste ist: Nicht der Schmerz, sondern die Freude hat sie getötet." „Die Freude?" „Wir haben vor drei Stunden

die Nachricht erhalten, daß mein Vater gerettet und nach Chicago zurückgekehrt ist." Georg zuckte zusammen. Mac Clean gerettet? Mac Clean nach so langer Zeit noch gerettet? Dann war ja vielleicht auch Ada ? Trotz ihres Schmerzes verstand Isabel den Ausdruck seines Gesichts. „Vater telegraphierte nur von seiner Rettung; aber viel leicht —" „Sie werden natürlich sofort reisen wollen?" Wieder war entsetzliche Angst in ihren Augen. „Ich bleibe selbstverständlich bei Ihnen, gnädiges Fräulein." Die Tür wurde

geöffnet, der Arzt trat ein und warf einen fragenden Blick auf Isabel und Georg. „Meine Mutter ist infolge eines Telegrammes, das sie er regte, plötzlich zusammengebrochen. Dies ist Mister Thomas, ein Freund unseres Hauses, den ich herbeirufen ließ, um nicht allein zu sein." Es war selbstverständlich nur eine Phrase, die Isabel in den Mund kam, um dem Arzt die Anwesenheit des fremden jungen Mannes zu erklären, aber Georg empfand diese Worte wie ein Geschenk. Der Arzt ging in das Nebenzimmer

und verschloß die Tür. um die Kranke allein zu untersuchen. Isabel stand in banger Erwartung und hatte die Hände vor ihr Glicht gepreßt. Unwillkürlich war Georg dicht an sie Ersten Internationalen Oesterreichischen Alpenfluges 1933 ver anstaltet, wurde am 15 d. M. 5 Uhr abends in der Innsbrucker Ausstellungshalle die Flugzeug- und Luftschutzausstellung feierlich eröffnet. Unter den Ehrengästen bemerkte man Lan deshauptmann Dr. Stumpf, Bürgermeister Fischer, den Bri gadier General Wimmer sowie

wird. Immerhin ist der Zustand ernst." „Soll ich dem Vater telegraphieren?" „Vielleicht besorgt das der Herr Bräutigam, während ich einiges auffchreibe." Der Arzt hatte die beiden Arm in Arm gesehen, Isabel an Georgs Brust gelehnt, und er sagte dieses Wort, ohne sich dabei etwas zu denken. Hatte Isabel es gehört? Jedenfalls war sie viel zu sehr in ihren Schmerz versunken, um zu widersprechen. Sie warf einige Zeilen auf ein Papier. „Bitte!" Georg eilte mit dem Telegramm hinunter, um es dem Beamten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1938
Umfang: 8
von 9 bis 12 Uhr vormittags offen halten. Die Oesterreichische Creditanstält — Wiener Bankverein, Filiale Innsbruck, bleibt an diesem Tage wegen Umbauarbeiten im Kassensaale geschlossen. Siub oder HUädel? Frau Marianne legte die Strickarbeit, mit der sie sich eben noch so intensiv beschäftigt hatte, zur Seite. „Und wenn du dich meinetwegen aus den Kopf stellst, Georg", sagte sie zu ihrem Gatten, der ihr kritisch schmun zelnd zuhörte, „es wird ein Mädel!" Georg Westing, junger Ehemann — Papa in spe —, erwiderte

es bitte, diesem Herrn Koryphäe weiter, Georg: ein Mädel wird es — jawohl, ein Mädel wird-'S!" Und Frau Marianne griff mit einer Bewegung! des Unmuts und der Mißachtung ihrer stärkeren Ehehälfte nach ihrem Strickzeug, daß es schien, als wollten die Nadeln einen Czardas tanzen' . . . Georg Westing erhob sich. „Ich muß noch einige Ein käufe «besorgen, Liebling", sagte er, das letzte Wort betonend. Und als er schon bei der Tür stand, wandte er den Kops. „Du bist leider im Irrtum, Marianne

! Es wird' doch ein Bub!" Zwei Wochen gingen dahin, ohne daß das Ehepaar Westing das Thema „Bub oder Mädel'" wieder angeschnit ten hätte. Ja, es schien, als hätten die beiden jungen Leute sich längst wieder ausgesöhnt und' die 'dumme Streiffrage für immer begraben . . . Aber das schien nur so! Heimlich hielt jedes unent wegt an seiner Ansicht fest. Frau Marianne schwur aus ein Mädel und strickte, wenn der Gatte nicht zu Hause war, wunldervolle Kleidchen, die alle mit vosaseidenen Bändern verziert waren. Georg

hingegen ließ es sich nicht nehmen, für seinen künftigen Sohn — daß er Vater eines Mädchens 'werden könnte, kam für ihn gar nicht in Frage — in allen einschlägigen Geschäften Naue Säuglingswäsche zu kaufen! Eines Abends schmiegte sich Frau Marianne an ihren eben heimgekchrten Gatten. „Du, Georg!" sagte sie, und» ein glückliches Lächeln huschte dabei über ihr hübsches Gesicht. „Nun, was gibt es. Liebste?" fragte Georg zerstreut zu rück, denn er war eben dabei, eine Schachtel mit blauer Babywäsche

in seiner Lade zu verstecken. „Morgen sind' wir schon zu dritt; Dr. Dleyer hat es mir heute gesagt!" Georg fuhr «herum. „Was, morgen schon? Um Himmels willen, da muß ich ja sofort um einen Wagen, damit du noch heute ins Sa lvator: um komrnst!" Frau Marianne schüttelte den blonden Kopf. ^Sanatorium? Kommt gar nicht in Frage, Georg. Ich Neide zu Hause; du wirst sehen, morgen zum Abendbrot ist unser kleines Mädel da!" „Unser Bub!" verbesserte Georg. „Nein, unser Mädel!" „Ach, du ärgerst mich noch zu Tode

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 11.04.1925
Umfang: 12
verlangen? SeStfgßftatidsnacDriebten» Schützengilde Niederndorf. Bestgewinnerliste vom Zimmer- gewehr - Auslöschschiehen: Ehrenscheibe: Seb. Seeber, Ios. Kaindl, Michael Thaler, Peter Buchauer, Simon Obrrbofer, Wolfg. Kitzbichler, Robert Egger, Al. Scheiber-Ebbs, 2os. Haaser sen.. — Hauptscheibe: Rob. Egger, Georg Maierhofer- Erl, Seb. Sceber, Georg Fritz-Erl, Jos. Trainer, Al. Schei ber-Ebbs, Joh. Georg Fester, Hugo Pichler, Al. Schmid- Erl. — Festscheibe: Michael Thaler, Hugo Pichler, Rob. Egger

, Georg Fritz-Erl, Ios. Kaindl, Ios. Haaser sen., Joh. Georg Fester, Peter Buchauer. Georg Maierhofer-Erl, Alois Schmid- Erl, Seb. Seeber, Ios. Koller. — 10 er - Serie: Michael Thaler, Ios. Kaindl, Peter Buchauer, Rob. Egger, Josef Ios. Trainer. — Prämien: Ios. Kaindl, Rob. Egger, Georg Fritz-Erl. (Schützen mit fehlendem Ortsnamen sind Niedern dorfe t.) Zimmerstutzenschiehen in Wachst. Bestgewinnerliste vom Zimmerstutzenschiehen im Gasthaus Wachtl-Vorderthiersee am 22. und 29. März 1925: Eedenkscheibe

: Ios. Gasser sen.- Kufstein, Georg Lettenbichler-Kiefersfelden. Fr. Ehrenstraher^ Langkampfen. Rob. Freisinger, Herbert Laad-Kufstein, Lud-^ wig Faller - Bozen, Joh. Wendlinger - Schöffau, Ios. Sterr- Schöffau, Martin Hupfauf-Schöffau, Al. Hechenbichler-Kie- fersfelden. — Hauptscheibe: Georg Hechenöichler-Kiefersfelden, Joh. Marstaller - Schöffau, Anton Pflüger - Hinterthiersee, Herbert Laad-Kufstein, Rob. Freisinger. Ios. Sonnendorfer, Jos. Sterr-Schöffau, Ios. Gasser sen.-Kufstein, Mich! Iuf

- finger, Sappl-Kufstein, Ludw. Faller-Bozen. — Schleckerscheibe: Mich! Iuffinger, Jos. Gasser-Kufstein, Georg Lettenbichler- Kiefersfelden, Fr. Ehrenstraher-Langkampfen Rob. Freisin ger, Ant. Pfluger-Hinterthiersee, Herbert Laad-Kufstein He- chenbichler - Kiefersfelden, Joh. Marstaller - Schöffau, Ludw. Faller-Bozen Mart. Hupfauf-Schöffau, Dion. Gruber-Hin- terthiersee Jos. Sonnendorfer, Jos. Kirchlechner, Sappl-Kuf- terthiersee, Jos. Sonnendorfer, Jos. Kirchlechner, Sappl-Kuf stein, Gillinger

-Schösfau. — Serienscheibe: Ludw. Faller-Bo zen. Georg Hechenüichler-Kiefersfelden, Jos. Gasser sen.-Kuf stein Fr. Ehrenstraher-Langkampfen, Th. Sappl-Kufstein, Joh. Marstaller - Schöffau. Al. Lettenbichler - Kiefersfelden, Herb. Laad-Kufstein, Ant. Pfluger-Hinterthiersee, Dion. Eruber, Hin terthiersee, Rob. Freisinger. Jos. Sterr-Schöffau, Georg Son nendorfer Jos. Sonnendorfer, Michl Iuffinger. — Prämien und drei beste Serien: Ludw. Faller-Bozen, Ios. Gasser sen.- • Kufstein. Georg Hechenbichler

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.08.1934
Umfang: 6
von Unternehmern gearbeitet, wobei rund 4000 Arbeiter beschäftigt sind. Rechnet man hiezu noch die oben erwähnten Verstärkungsarbeiter, die für die laufende Eierteigwaren? mmm Nur Marke Saldiert dabei und fragte barsch: „Wohin?" — „Zum Doktor Heider," entgegnete Georg. Der Krüppel schob die Tür auf. „Bitte!" Aber Georg rettete sich auf die ersten Treppenstufen. „Ich gehe lieber zu Fuß!" stotterte er und begann hastig aufwärts zu steigen. Dem käsigen Otto war es recht. Man soll Narren nicht widersprechen

, dachte er, und dieser hier, obwohl recht gut und kräftig aussah, schien die Hilfe des Doktors Heider wirklich dringend nötig zu haben. Mittlerweile stieg Georg, etwas in Hitze geraten, die schö nen, glatten Stufen empor. Sie nahmen kein Ende. Zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk kam ihm von oben herab ein kleines, altes Herrchen entgegen. Unwillkürlich wollte Georg grüßend den Hut ziehen, aber da seine beiden Arme beladen waren, entstand nur ein kräftiger Ruck, der im näm lichen Augenblick

eine Katastrophe herbeiführte. Der Bind faden nämlich, der die Pappschachtel zusammenhielt, riß mit einem Knall entzwei, und ehe es Georg hindern konnte, lag der ganze Inhalt der Schachtel auf der Treppe verstreut zu seinen Füßen. Das peinlichste daran war, daß Mutti Aepfel, Birnen und Butterstullen zur sauber geplätteten Wäsche ge packt hatte und daß nun die runden Obststücke fröhlich stiegen- abwärts hopsten. Als Georg aus seinem Schreck zu sich kam, sah er, wie der alte Herr die Bescherung

, die ihn am Weitergehen hin derte, grinsend betrachtete. „Ich bitte tausendmal um Ver gebung," stotterte Georg, „der Strick ist gerissen!" Er bückte sich und begann, die verstreuten Gegenstände eiligst zusammen- zurasfen. Ein Band Goethe, Strümpfe, Aepfel, leere Noten blätter, Dauerwurst und Nachthemden . . . Der alte Herr grinste immer intensiver. „Wohin wollen Sie denn eigentlich?" fragte er endlich. „Zum Doktor Heider!" „So? Als Patient?" „Patient? Nein! Gott bewahre! Ich bin der neue Zimmer herr." „Ach so! Wohl

vom Lande, nicht wahr?" „Ja, allerdings. Sieht man mir das an?" Das Herrchen kicherte. „Ein wenig," meinte er dann und stippte mit der Spitze seines Stockes eine Birne an, die gelb und freundlich vor ihm lag. Georg wußte nicht recht, wie er diesen offenkundigen Spott parieren sollte, aber ehe er noch eine Antwort gefunden hatte, war der Alte über die jetzt frei gtzwordene Treppe an ihm vorbei nach abwärts geschritten. Um so besser! Wenigstens konnte er jetzt in Ruhe seine Schach tel verschnüren. Er tat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 05.08.1910
Umfang: 24
der hohen k. k. Statthalterei vorlegen, Hoch diese aber geruhe, meinem am 8. Juni 1887 geborenen einzigen Sohne Georg in Würdigung der vorstehend angeführten Tatsachen die Begünstigung nach § 34 deS WehrgesetzeS zu bewilligen." Auch dieser Rekurs wurde seitens der k. k. Statthalterei ab- gewiesen und zwar mit der gleichen Begründung, wie die Abweisungen des ersten und zweiten Gesuches. Gegen diese Entscheidung war ein weiterer Rekurs nach den gesetzlichen Vorschriften nicht mehr zulässig. In seiner Not

, und überzeugt, daß ihm dnrch die dreimalige Ab weisung Unrecht geschehen sei, wendete er sich an den ReichSralS- abgeordneten Kienzl. Abg. Kienzl brachte in Wien im k. k. Landesverteidigungs ministerium die Angelegenheit zur Sprache. Im Landesverteidigung-. Ministerium empfahl man dem Abg. Kienzl, Georg Treibenreif möge ein neuerlicher Gesuch einbringen. Das dritte Gesuch des Georg Freivenreif. Auf Grund der Mitteilungen de- Herrn Abg. Kienzl überreichte Georg Treibenreif sein dritte- Gesuch

SohneS Georg zu stellen und neue Beweise für die irrtümliche Anschauung der ersten und zweiten Instanz vorzulegen. Meinem seinerzeit eingebrachten Gesuche wurde seiten- dieser löblichen k. k. BezirkShauptmannschaft und der k. k. Statthalterei in Innsbruck aus dem Grunde keine Folge gegeben, da meine Vermögensverhältnisse angeblich derartige seien, daß ich in der Lage wäre, für meinen assentierten Sohn eine fremde Arbeit- kraft einzustellen. Daß diese Voraussetzung eine ganz irrtümliche ist, erweise

der Bodenertrages in hiesiger Gegend und bei den hohen Ansprüchen der Dienstboten in heutiger Zeit wohl begreiflich. Auf Grnnd der vorgelegten Beweise und mit Rücksicht auf den Umstand, daß ich durch die erfolgte Verheiratung meiner Tochter Rosina eine weitere Arbeitskraft verloren habe, stelle ich die ergebene Bitte: Die löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft wolle in Berück sichtigung vorgenannter Tatsachen meinem Sohne Georg die Be- günstigung nach 8 34 des WehrgesetzeS zuerkennen." Auch das dritte Gesuch

wurde avgewleseu. Unterm 28. April 1909 erhielt Treibenreif von der k. t. Be- zirkShauptmannschaft Bozen nachfolgende Erledigung: „Die k. k. BezirkShauptmannschaft findet im Einvernehmen mit dem k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando in Brixen Ihrem Gesuche um die Zuerkennung der Begünstigung nach § 34 deS WehrgesetzeS an Ihren 1887 geborenen Sohn Georg keine Folge zu geben, weil durch die Erhebungen festgestellt wurde, daß Ihr Anwesen, welches 8000 K wert ist, trat wenig belastet ist, daß Sie vielmehr

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 10
Datum: 31.12.1913
Umfang: 10
Unterrainer Mathias, Schuhmachermeister, mit Familie. Steinegger Franz, Zimmermann. Mair Johann, Zimmermeister, mit Familie. Oberhäuser Andreas, Wirtspächter, mit Frau. Fronpa Familie. Berteotti Familie. Höck Elise, Schmiedmeisterswitwe. Jäger Thomas, Privat, mit Frau. Urban Max, Schuhmachermeister. Embacher Franz, Wagnermeister. Anker Amalie, Hausbesitzerin, mit Tochter, v. Adam Georg, Uhrmacher, mit Frau. Wörgötter Mathias, Wirt, mit Frau. Tinauer Johann, Schmiedmeister, mit Frau. Krismer

, Holzhändler, mit Familie. Aigner Johann, Agent, mit Familie. Thaler Georg, Gutsbesitzer, mit Familie. Köllenberger Josef, Hausbesitzer, mit Frau. ^Fortsetzung folgt.] Verzeichnis der Abnehmer der Neujahrs - Enthebungs karten der 5tadt für 1914. Die nachverzeichnelen Personen haben Ent hebungsharten für die Beglückwünschungen zu Neujahr gelöst, bringen hiedurch die Wünsche zum Ausdrucke u. erblären, dah sie selbst Keine lZratulationen versenden werden, sowie dah sie aus den Empfang solcher Gratulationen

Johann Georg, Kaufmann. Egger Karl, feb. geistl. Rat und Stadtpfarrer. Egger Josef, Weißgerber. Exenberger Anton, Kaufmann. Dr. Engel Anton. Franko Moritz, k. k. Bezirks-Obertierarzt. Fuchs Josef, k. k. Bezirkskommissär. Fratton Anna, Privat. Filzer Johann, Privat. Falkensteiner Karl, Gerbermeister.. Fischlechner Maria, Bäckermeisterin. Federer Hans, k. k. Oberpoftmeister i. R. Fellner Josef, Zahntechniker. Ganzer Timoth, Schneidermeister. Glätzle Alois, k. k. Oberpostmeister. Graswander Josef

, Kaufmann. Graswander Alois, Schlossermeister. Ginsberger Josef, Villenbesitzer. Herold Josef, Kaufmann. Hölzl Johann, Bäckermeister. Dr. Hohenbalken Max, Zahn- u. Frauenarzt. Hassl Zenzi, Gastwirtin. Hass Maria, Käsehandlung. Höck Mathias, Zimmermeister. Hinterholzer Johann, Hausbesitzer. Huber Jakob, Tischlermeister. Hechenberger Anton, Gastwirt. Huber Georg, Fleischhauer. Hüter Rudolf, Baumeister. Hechenberger Sebastian, Hausbesitzer. Haß Katharina, Privat. Höck Georg, Bäckermeister. Hechenberger

Johann, Villenbesitzer. Dr. Kecht Arthur, Advokat. Dr. Kaaserer Hans, k. k. Oberbezirksarzt. Kindl Anna, Gaftwirtni. Kozourek Josef, Schuhmachermeister. Kreisser Georg, Kaufmann. Kirchmair Adolf, Sparkasseverwalter. Knoll Johann, Gastwirt. Koroschetz Anton, Bäckermeister. Kozina Anton, Tischlermeister. Klingler Josef, Tischlermeister. Kloßner Ursula, Gastwirtin. Klingler Sebastian, Getreidehändler. Koschek Alfred, Kaufmann. Lenauer Sebastian, Schuhmachermeister. Leitner Genofeva, Gastwirtin. Lunzer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1934
Umfang: 8
, die wir alle lieb gewonnen 1 haben. | j lNachdruck verboten.) 8 MexanSerftrirtze SS. Roman von Maria v. Peteani. Copyright 1933 by Wilhelm Goldmann Verlag. G. m. b. §., Leipzig. i Es gelang ihm, einen alten Freund ausfindig zu machen. , der Kapellmeister war und sich bereit erklärte, den Schützling , in sein Orchester aufzunehmen. Der Gehalt war zwar äußerst l \ bescheiden — immerhin: es war ein Gehalt, und Georg hoffte, , sich noch Nebenverdienste schaffen zu können. Orchestermitglied > ! des Prinzentheaters

, die nach Tabak rochen ! und Bierseidel unter ihren Stühlen stehen hatten. Niemand bekümmerte sich um ihn. Er war eben auch da und fiedelte mit. Georg versuchte nun. als Musiklehrer für Anfänger unter- zukommen. Er hatte von seinem Gönner einige Adressen 1 kinderreicher Familien erhalten, die er aufsuchte. Aber wer nimmt schon heutzutage einen Lehrer ohne Zeugnisse, wo 1 doch unzählige Musikinstitute und staatlich geprüfte Lehrkräfte J oiu Hungertuch nagen? Georg fand überall verschlossene l Türen

, Dampferrundfahrt und Besichtigung 5 8 und sind bei der Anmeldung sofort zu er legen. Bis jetzt haben sich 171 Personen gemeldet. ^tteig«aren und Eiermakkaroni gglfdllOä sind immer von gleiche; Güte!“ Der Gedanke war kühn; er war, wenn man sein monatliches Einkommen in Betracht zog, sogar irrsinnig. Georg kam auf die abenteuerlichsten Pläne. Er wollte Ziegel schupfen oder Schienen kratzen oder . . . aber sobald man solchen Unter nehmungen nahetrat, stellte sich heraus, daß auch Ziegel- schupfer und ähnliche

zusammen, dem er bei seiner Ankunft seine Hab seligkeiten zu Füßen geworfen hatte. Der Alte erkannte ihn sofort und musterte ihn ganz ungeniert. „Na, wie geht es Ihnen denn?" fragte er mit einer heiseren, kleinen Stimme, die wieder ironisch klang. Georg versicherte, daß es ihm vortrefflich gehe. Die von Otto bediente Lifttür öffnete sich vor ihnen, und da der Alte einstieg, blieb Georg nichts übrig, als das gleiche zu tun. Bisher war er immer zu Fuß gelaufen, aber eigentlich nicht mehr aus Angst

vor dem Fahrstuhl, sondern weil Otto niemals Miene machte, ihn zu befördern. Die Angst hatte Georg sich merkwürdig rasch abgewöhnt, seit er ahnte, daß das Leben hier gefährlichere Dinge aufzuweisen hatte als Fahrstühle. Sie fuhren also miteinander nach aufwärts. „Was sind Sie denn?" fragte der Alte nach einer Weile das Schweigen. „Musiker," erwiderte Georg. „So . . .? Ausgerechnet Musiker? Ich Hab' mir immer sagen lassen, daß man davon nicht satt wird." Georg vermochte nicht, dies mit Ueberzeugung zu verneinen

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.02.1912
Umfang: 20
tismus bisher auf dem Lande nicht im geringsten Fuß fassen können. Viel mehr als der wirkliche Jrredentismus, der seine verhältnismäßig wenigen Bekenner nur in den paar Städten hat und der in der Hauptsache nur von der tollen Politik der Deutschfreiheitlichen und manchen Ungeschicklichkeiten der Regierung lebt, sind dem Volksbunde die „P o - polari", die katholische und darum, wie sich von selbst versteht, loyale und kaisertreue Georg, NMuMüemii lljoni. (Fortsetzung.) Der Tag ward ein glorreicher

für die Polen, und Georg hatte das Glück gehabt, sich unter den Augen Gasiewski's auszuzeichnen. Gasiewski drückte ihm öffentlich die Hand und machte ihn zum Un teranführer, indem er Rafalski die Führung der Schaar Barski's übertrug, da der wackere Barski gefallen war. Zwar ließ sich dabei hin und wieder ein neidisches Gemurmel unter den Edelleuten hören, die ungern einen deutschen Bürger über sich stehen sahen; doch verehrten sie einerseits Gasiewski und auch Rafalski zu sehr, um sich für jetzt offen

zu widersetzen, und andererseits waren sie durch Sieg und Beute zu berauscht, um der schwarzen Mißgunst zu viel Raum zu geben. Als aber die Kriegsereignisse sich drängten und auf den Siegesjubel eine neue Schlappe folgte; als Warschau wieder in die Hände des Feindes fiel und endlich unter der geschickten Leitung Gasiewski's einerseits und unter den für die Schweden ermü denden Plänkeleien Czarniecki's andererseits das Glück sich den Polen neuerdings zuwandte: da kam es an den Tag, daß Georg viele Gegner

und war so dessen Vasall geworden, wofür er freilich das Bistum Ermeland erhielt. Da also der frühere Bundesge nosse der Polen sich mittlerweile in den Feind der selben verwandelt hatte, so waren die Polen in das Herzogtum Preußen eingedrungen und ließen dort W Untertanen des . Kurfürsten von Brandenburg ihre Rache fühlen. Auf preußischem Boden standen denn auch Ga siewski's Truppen, und diesen Umstand benützte Zawisza, um Georg, den verhaßten Deutschen, der Sympathien für die Brandenburger zu beschuldigen. Ter große

Haufe der Reiter, gierig nach Plünder- ' ung und Beute, gab den Einflüsterungen des schwarzen Zawisza Gehör, und es zeigte sich deutlich eine Mißstimmung gegen Georg, welche nur Ra- falski's Ansehen im Zaume hielt, der übrigens in Betreff des Beutemachens auch nicht mit Georg übereinstimmte, obgleich in einzelnen Zügen sein edleres Gefühl oft siegreich hervortrat. Georg blieb aber dabei, nur seinen Anteil an den allgemeinen Beuteverteilungen zu nehmen, welchen Teil er häufig zu Unterstützungen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1935
Umfang: 6
Ueberzeugung. Tanja erzählt mit leiser Stimme weiter. Von Dr. Sophia Iplikian spricht sie und von deren Bruder Loris, von der Abendgesellschaft und der Szene mit dem Armenier, dann auch von Narikow, dem Beamten für „Besondere Aufträge", der ihr unmittelbarer Vorgesetzter ist. Als das Mädchen seinem Herzen Luft gemacht hatte, blickt Georg schweigend eine Zeitlang über das blaue, stille Meer, Sorge macht er sich um Tanja. Fort muß sie sobald als möglich aus Konstantinopel, fort aus dem üblen Hause

der armenischen Aerztin. Er ist zu Hause gut befreundet mit vielen Familien, die be stimmt das heimatlose, ganz allein auf der Welt stehende Mädchen bei sich aufnehmen würden. Gleich heute abends will er schreiben, um für Tatjana ein nettes und passendes Unter kommen zu finden. Georg hat das Gefühl, als sei er mit Tanja schon lange gut bekannt, und doch sind noch nicht vierundzwanzig Stunden verronnen, daß er sie zum ersten Male gesehen... Er sieht es für ein großes Glück an, daß Tanja ihn über wachen muß

." „Und mir gegenüber haben Sie ihn so rasch gefunden?" „Weil irgend etwas in mir mich dazu zwang." Auf der höchsten Spitze der kleinen Insel Prinkipo erhebt sich, von dunklen Zypressen umstanden, ein weißes griechisches Mönchskloster, das dem hl. Georg geweiht ist. Dichtes Busch werk umwuchert von außen die Klostermauern. Auf einer kleinen Wiesenfläche, die sich bis an das üppige Gebüsch heranzieht, haben sich Tanja und Georg im Grase gelagert. Entzückt blickt das Mädchen über das glatte blaue Meer zu Asiens

Küsten, über die sich fern bei der alten Sultan stadt Brussa der Gipfel des Bithynischen Olympos erhebt. Georg aber hat für all die landschaftliche Schönheit kein Auge. Er ist vollkommen vertieft in die vergilbten, weichen chinesi schen Papiere, die ihm Tanja nach dem Essen gegeben hat. Die Papiere, die einst das „Herz" der Buddhafigur aus dem Kloster Bo-du-nö gewesen waren, liegen ausgebreitet vor Roding im Grase. Leichter und rascher, als es sich Georg gedacht hat, gelingt ihm die Entzifferung

und Uebersetzung, die er in sein Notiz buch einträgt. Er ist gerade mit dem letzten Wortcharakter fertig, als er den Atem anhält und lauscht. Gelassen zieht er ein kleines Etui aus der Tasche, das Kamm und Spiegel enthält. Sorgfältig und langsam kämmt er sein blondes Haar, während er scharf in den Spiegel blickt. Plötzlich springt Georg auf. Mit ein paar Sätzen ist er mitten in dem dichten Buschwerk. Zweige knacken, dann ertönt ein kurzes jämmerliches Schreien. Tanja ist erschrocken aufgesprungen. Ihr Herz

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 25.12.1908
Umfang: 8
k. L Bezirksarzt Pius Berger k. I. Forstmeister Anton Wegmelker k. k. Förster A. Braumann k. k. Geometer Alois Zöllner k. k. Grundst. Evident. Eleve Dr. Josef Horngacher Stadtarzt Dr. Johann Traunsteiner Advokat Dr. Artur «echt Advokat Dr. Hans Thaler Advokat Adolf Kirchmair Sparkasseverwalter Jakob Mößner Magistratssekretär Karl Bodenseer städt. Betriebsleiter Hans Lechner städt. Sicherheitswachführer Johann Thoma k. k. Gendarmerie-Berzirks -Wacht meister Georg Steiner k. k. Gendarm Jakob Bergmann

Meßner Goldschmied Giocondo Da-Pont Friseur Josef Traunsteiner Kaufmann Johann Winderl Friseur Anton Werner Schlossermeister und Ersenhandlung Johann Windberge c Gastwirt _ Franz Neuper Vertreter der Firma L. Bernot Herr und Frau Paß engl. Pension Hugo Mamoser Brauerei- und Gasthosbesrtzer Georg Kreißer Eisenhandlung Josef Stanger Sattlermeister Sebastian Stanger Trödler Johann Brugger Metzgermeister Max Rainer Kaufmann Ritzer Martin Buchdruckereibesttzer Ritzer Ulrich Konditor Amalie Steiner

Handlung Luise Klauser Gemischtwarenhandlung Georg Höck Bäckermeister Josef Fellner Zahntechniker Josef Rendl Kaufmann Karl Egger Stadtpfarrer und f. e. b. geistl. Rat Anton Wörgartner Sattlermeister Georg Manzl Tischlermeister Balthasar Weichselbaum Malermeister Familie Resch Privat Vinzenz Schweigl k. k. Oberlandesgerichtsrat i R. Dr. Anton Engel prakt. A'zt Dr. Josef Spielberger Prakt. Arzt Franz Stitz Hutmacher Maria Stitz Hutmachersgattin Geschwister Haggenmüller Frächter und Gastwirt Georg Mair

Weißgerber Jakob Daxacher Hausbesitzer Josef Graswander Kaufmann Johann Lapper Zimmermeister Anton Sigl k. k. Eichmeister Josef Friedensbacher Gastwirt Anna Obermoser Hausbesitzerin Johann Bancheri Haus- und Fuhrwerksbesitzer Georg Oberhäuser Hausbesitzer Georg Dasenreiter Kaufmann Josef Egger Weißgerber Alois Graswander Schlossermeister Johann Beider Schmiedmeister Rosa Krimbacher Privat Egid Bodem Gastwirt Georg Huber Metzgermeister Josef Werner Schuhmachermeister Rudolf Hüter Baumeister Johann Reiter

Gutsbesitzer Mathias Bachmann Privat Karl Falkensteiner Gerbermeister Josef Steingasser Gutsbesitzer Alois Wimmer Bindermeister Georg Schmidt Hofnermeister Joh. Georg Dewina Müllermeister Anton Dewina Müllermeister Friedrich Grünwald Friseur Anton Exenbrrcnr Stadtkämmerer Johann Fischlechner Bäckermeister Johann Hochenberger Villenbesitzer Maria Leitner Villenbesitzrrin Ursula Wtw. Stöckl Gastwirtin Johann Krepper Schneidermeister Walburg Haselbacher Hausbesitzerin Anton Hechenberqer Sodawassererzeuger

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1939
Umfang: 8
noch keine geschlafen, wie beim Lenzenbauer auf dem duftenden Stroh. W. Btim Bau LrahdeuklHlanSs waren wie als eine der wichtigsten wagen des sührers dabei. Lamm ju uns als Mitglied In Sie NSV l Urheberrechtsschutz durch VerlagSaustalt Mauz,München 44. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Da steht Lacamore schon im Zimmer und Georg bedeu tet dem Knaben schweigend, den Raum zu verlassen. Dann sind die beiden Mällner allein miteinander, stehen sich Aug' in Auge. „Du — willst ausgehen?" beginnt Lacamore hastig, da Georg

beharrlich schweigt. „Du gehst — zu Carragnol?" „Ja," antwortet Georg. „Ich gehe zu Carragnol." „Du wirst ihm sagen —" „— daß ich meine Rechte auf Siinone nicht an einen hergelaufenen Abenteurer abtrete." „So!" Lacamore tut einen tiefen Atemzug. „Und dann? Was dann?" Georg wendet sich achselzuckend ab. ».Dann will ich dir eines sagen: Du tust Carragnol unrecht. Er hat bis heute die Braut des anderen respek tiert. Er weiß bis heute nicht, daß Simone das Verlöbnis Äsen will um seinetwillen. Daß Simonens

Liebe auf ihn gefallen ist, wer kann dafür? Die Liebe geht ihre eigenen Wege und läßt sich nicht zwingen. Oder glaubst du, Simone *ön Carragnol zurückfordern zu können? Du würdest einem Unschuldigen unrecht tun und mein Kind Unglücklich machen. Willst du das, Georg?" Lacamore Umklammert Georgs Arm: „Georg Ein Vater bittet dich. Mein Kind hat heute nacht geweint. Simone zittert —" „Um Andre Carragnol?" Georg lächelt müde, Nicht ohne Ironie. Einen Augenblick besinnt er sich. Streift

dann den Verlobungsring vom Finger. „Hier ist der Ring. Ich gebe Simone frei." „Georg " Lacamores Stimme zittert. „Run hast du mehr getan, als da du mir das Leben gerettet." „Und Simone hat mir mehr genommen als sie weiß", fällt Georg dazwischen. Er ist zum Schreibtisch getreten und holt aus einer Schublade ein Bild hervor. „Sieh her, das Bild dieses Mädchens hat Simone aus meinem Herzen verdrängt. Und wenn ich heute nicht mehr in die Heimat zurückkehren kann, so ist es wegen Eva. Auch die Heimat hat mir Simone

, die..." „Das ist Eva Römer," murmelt Georg verstört. „Das Mädchen, das ich in Salzburg zurückließ. Jetzt — im Mai — sollte ich sie holen zur Hochzeit. Ich habe ihr übel vergolten. Zu Weihnachten habe ich ihr geschrieben, daß ich Simone heirate. Verstehst du nun, daß ich nicht mehr heimkehren kann?" Lacamore schweigt. Starrt noch immer wie gebannt auf das Bild der blonden Frau, der er einst begegnet unter blühenden Linden. Und ein wundersamer, süß klingender Traum nimmt Abschied von seinem Herzen. Denn eines weiß

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 14.10.1914
Umfang: 8
noch folgende Schießstände bedacht: A. Gerichtsbezirk Kufstein: K. k. Gemeindeschieb st and Häring: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Joachim Poell, Peter Ager, Anton Kuehlechner, Andrä Weindl, Josef Werl berger, Joses Horngacher; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Steinbacher, Johann Lintner, Anton Pernstein, Anton Aufinger, Johann Steinbacher, Josef Tischler, Emanuel Undwadba, Simon Tischler, Georg Mauracher, Johann Krenser, Peter Ager, Simon Lichtmanegger, Johann Höck, Simon Werlberger, Joses

Moesinger, Johann Unterkrainer, Georg Bücher, Alois Grießer, Hans Gruber. K. k. Gemeindeschieb st and Kirchbichl: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Johann Margreiter, Andrä Hirn, Georg Hotter, Josef Fluckinger; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Winkler, Michael Mark steiner, Joses Salzburger, Josef Ehben, Norbert Hechen- bleikner, Josef Mayerl, Johann Huber, Peter Mayer, Michael Hörfarter, Jakob Osl, Josef Paier, Franz Schohner, Johann Saywald. K. k. Gemeindeschieß st and Oberlangkampfen

a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Franz Gruber; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Simon Steinbacher, Franz Gruber, Josef Egger, Johann Gruber, Michael Huber, Georg Nieder, Johann Freisinger, Johann Hintner, Josef Viertl, Johann Hämmerle, Franz Hintner, Josef Hintner, Joses Gratt, Michael Hintner, Franz Rechenauer, Jakob Gratt, Alois Hintner, Johann Wagner, Johann Peter Hintner, Josef Majer, Johann Egger, Matthias Erlacher, Josef Kohleisen, Christian Gasser, Egid Johann Gruber. Max Dialer, Johann Lettenbichler

, Jakob Lettenbichler. K. k. Gemeindeschieß st and Maria-Stein! Für 25jährige Mitgliedschaft: Josef Haidacher, Johann Wildauer, Johann Lichtmannegger. K. k. Gemeindeschieß st and Niederndorf: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Sebastian Schmied, Peter Moser, Georg Steinbacher; b) für 25jährige Mit gliedschaft: Michael Aigner, Andrä Rechner, Joses Fuchs, Peter Buchauer, Johann Kroiser, Josef Hcmser, Josef Neuhauser, Johann Georg Feller, Johann Enk, Thomas Enk, Josef Moser, Peter Gasteiger, Joses Kaindl

Oberhofer, Johann Hupfauf; b) für 25jährige Mitgliedschaft: Matthias Oberhofer, Valentin Koller, Christ. Baumgartner, Josef Zintinger, Jakob Baum gartner, Johann Tischler, Josef Egerbacher, Michael Stegmaier, Alois Erler, Johann Zintinger, Johann Ellinger, Vitus Zintinger, Georg Kalkschmid, Josef Scheid- nagl, Johann Rieder, Sebastian Zintinger, Simon Rendl. K. k. Gemein beschieß st and Söll: a) Für 40jährige Mitgliedschaft: Michael Ortner, Johann Gratt, Stephan Bockenauer; b) für 25jährige

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 04.09.1937
Umfang: 12
Lebendiges Tirol" (Vellage der „Neuesten Zeitung"). — Samstag, den 4. September 1937. Ammö Im Befreiungsjahr 1809. Zu Georg Wuchers 100. Todestag. In der Geschichte des Tiroler Ruhmesjahres 1809 haben Namen wie Berg Isel, Sachsenklemme, Passeier, Pontlatzer Brücke in Verbindung mit dem heldischen Ringen unseres Bauernvolkes gegen den korsischen Eroberer und seine Hilfs truppen Weltruf erlangt. Der Name des Dörfchens A x a m s, auf dem südwestlichen Mittelgebirge bei Innsbruck, ist jedoch kaum

wieder zu rückgezogen wurde, um die Erregung in den Dörfern nicht noch mehr zu steigern. Schon in diesen Tagen hatten sich die Axamer um einen Führer geschart, den Dollingerwirt Georg Bücher. Am 23. April 1774 als Sproß eines alten Wirtsgeschlechtes ge boren, hatte Georg Bücher durch seine Hochzeit mit der be güterten Oetztaler Gerberstochter Sophia Haid am 15. No vember 1803 seinen Wohlstand vermehrt und zählte bald zu den angesehensten Männern der Gemeinde. Schon 1796 war der junge Bücher als Scharfschütze

der Innsbrucker Kompagnie unter Hauptmann Philipp von Wörndle zum erstenmal gegen die Franzosen gezogen; im nächsten Jahr, am blutigen Tag von Spinges, 13. April 1797, focht er in den Reihen der Axamer Schützen und erhielt für seine Tapferkeit am 22. Juli 1798 die silberne Ehrenmedaille. 1799 im Vintschgau, 1800 und 1805 in der Scharnitz befehligte Georg Bücher bereits als Hauptmann die Axamer Kompagnie und war daher beim Ausbruch des Volksaufftandes 1809 der berufenste Führer seiner Landsleute. Inzwischen

hatten die Bayern ihre erste Niederlage in Axams nicht vergessen; sie wollten mit Hilfe der aus dem Süden anrückenden Franzosen die rebellischen Bauern züch tigen und sandten daher am 10. April eine starke militärische Abteilung nach Axams, die bei Strafe der Einäscherung des Dorfes die Auslieferung der Rädelsführer vom März und die Erlegung einer Strafsumme von 600 Gulden forderte. Nun erkannte Georg Bücher den rechten Zeitpunkt; er hatte schon als geheimer Vertrauter durch Andreas Hofer und dessen Mittelsmann

kündigte am 12. April den ersten heißen Waffen gang an, der mit der Erstürmung Innsbrucks durch die Bauern und der Gefangennahme der bayrischen Garnison und ihres Kommandanten Kinkel endete. Georg Bücher, Dollingerwirt und Schützenhauptmann von Axams. (Nach einem Bildnis in der Tiroler Heldengalerie am Berg Isel.) Bücher und seine Axamer standen an diesem Tag auf den Höhen bei Völs; sein Ziel war die bayrische Besatzung der Gallwiese und des Pulverturms. In erbittertem Waldgefecht wurden die Bauern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 05.08.1910
Umfang: 24
Ab leistung des Präsenzdienstes im Heere enthoben werden soll, wenn von dieser Enthebung des Sohnes die Erhaltung der Familie abhängt. Diese gesetzliche Bestimmung ist gut und recht, leider aber geht die Sache nicht immer so glatt wie eS herschaut, insbesondere dann, wenn, die entscheidenden Behörden nicht mit jener Volksliebe der Sache nachgehen, die wünschenswert wäre in einem Falle, wo die Existenz einer Familie auf d?m Spiele steht. Der Bauer Georg Treibenreif, Gschlojerbauer in Lajen, kann darüber

ein Lied singen, welchen langen Kampf er kämpfte, bis er seinen Sohn von dem Präsenzdienste loS bekam und dessen Beur laubung erfolgte. Wir wollen gleich sagen, wie die Familienverhältnisse deS Georg Treibenreif, vulgo Gschlojerbauer, in Lajen beschaffen find. Er ist 60 Jahre alt, sein Weib zählt 65 Jahre. Ec hat einen gelähmten Arm. Dieses Nebel in Verbindnng mit dem hohen Alter, seiner häufigen Kränklichkeit und der teilweisen Verschuldung seines Besitzer (sein Bauernanwesen wurde vvn den OrtSsachver

ihn der Wohltat des Gesetze- teilhaftig werden lassen, die ein weiser Gesetzgeber geschaffen hat für jene Eltern, die arbeitsunfähig find und auf die Arbeis- kraft ihres Sohne- zur Fristung ihrer Existenz angewiesen find. Das erste Gesuch wurde abgewiesen; der einzige Sohn mußte zu den Kaiserjägern auf drei Jahre einrücken. Daraufhin überreichte Georg Treibenreif das zweite Gesuch, da er die Rekursfrist gegen die abweisliche Gesuch-erledigung ver säumte. Im zweiten Gesuche stellte er seine hilflose Lage

eingehender dar und bat neuerlich um Zuerkennung der Begünstigung an seinen Sohn. Auch das zweite Gesuch wurde abschlägig öeschieden. Georg Treibenreif erhielt auf sein zweite- Gesuch am 7. Juli 1908 folgende Erledigung seiten- der k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen: „Auf Grund de« Beschluffe- der k. k ambulanten StellungS- kommiffton Klausen werden Sie hiemit verständigt, daß Ihrem Gesuche um die Zuerkennung der Begünstigung nach 8 34 W.-G. an Ihren 1887 geborenen Sohn Georg keine Folge gegeben wurde

, da Sie mit Rücksicht auf Ihre günstigen finanziellen Ver hältnisse in der Lage find, an Stelle de- Reklamierten eine fremde Arbeitskraft auszunehmen. Gegen diese Enscheidung steht im BeschwerungSfalle der bet dieser k. k. BezirkShauptmannschaft einzubringende Rekurs an die k. k. Statthalterei in Innsbruck binnen 14 Tagen von dem der Zustellung nachfolgenden Tage an gerechnet offen." Georg Freivenreifs erster Keüurs. Gegen diesen abweiSlichen Bescheid überreichte Georg Treiben reif in der vom Gesetze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 10
Datum: 05.04.1940
Umfang: 10
und Gewölb bestehende Wohnung bei Hans Lochgruber um 12 Gulden Iahreszins angewiesen. 1646, März 3. Georg Widtschwenter zu Widtschwent im Schweuch (Schwoich) wird für seinen Sohn Gilg (Aegidius) zur Rechenschaft gezogen wegen eines von diesem verursachten Rumors anläßlich der letzthin statt- gefundenen Herbstmusterung von den Schweucher Be nachbarten, „so dem landt- Militia-wesen untergeben". 1646. Zu dem durch den landesfürstlichen Befehl auf den 9. April nach Innsbruck ausgeschriebenen

, weil ihre Eltern vorher starben, Christoph Payr zu Haus als Eerhab bei- stand, trat Ursula den Besitz an, die sich dann mit einem gewissen Andrä Auer verheiratet hat. Auch dieses Ehe paar starb vor der Volljährigkeit ihrer Kinder Georg und Anna (später verehelichte Naschgart). Die Gerhaben dieser Mündel, Georg Spiegl, Weingastgeb, und Wolf gang Schlechter, Handelsmann, beide in Wörgl, verkauf ten Pinnersdorf „sammt Zapfrecht, Einrichtung, Wiesen und Wald, 28 Alpengräser und Schwaigberg und Leger Schrotta

, Gerichts Atter, mit Häger, Hitten und Scher men", 25 Melkkühe, 11 gälte Rinder, 7 Schweine und 2 Pferde um 16000 Gulden zu 60 Kreuzer „Tyrolischer Landts Währung gerechnet" an Georg Rainer, Bürgers sohn von Rattenberg, von Beruf Metzger. Die Rechte und Pflichten, die dem Gut „auf- oder an hafteten", wahrte bei diesem Handel der Gerichts-Proku- rator Johann Georg Debare. Es wurden festgestellt: Als Schuldner: Leonhart Hausberger, Wirt in Kirch bichl; Eusebius Schreier, Wirt in Langkampfen; Simon

Aufinger, beim Marti am Gasteig; Achat Thummer, beim Dremmel zu Haus; Georg Daxenbichler, Kaplan zu Mariastein: Johann Söppel, beim Lampen zu Angath; Johann Annewander, Schustermeister im „Rattenberger Wörgl"; Christian Gföller, im Mayerhoferhäusl „nächst dem Stöpft"; Johann Arnold, auf der Unteren Mühl zu Wörgl; Georg Gaßner, Schneidermeister zu Wörgl, und die Andrä Neuschwendterschen Erben beim Dalln zu Wörgl. — Stiftpflichtigkeiten: dem Schloß der Herr schaft auf Mariastein: dem Königlichen Urbar

der Auerschen Kinder, der Käufer und dessen Beistand Fleischhauermeister Johann Eden- straßer von Rattenberg. Die Sieglung und „Anlobung" nahm Sebastian Egger v. Marienfried, Pfandinhaber der Herrschaft Nauderberg, „Sr. römisch-kaiserlichen Mayestätt auch zu Hungarn u. Böhmen, Stadt- und Landrichter der Herrschaft Kufstein", vor, im Beisein des Antoni Andree, Gerichtsausschuß und Gastgeb zu Wörgl, des Georg Widschwendter zu Staudach als Zeugen und des Schreibers Sebastian Perthaller. Georg Opperer.

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1933
Umfang: 6
Georg über. Er lebte ein einsames Leben mit seinen Büchern, aber er grübelte und grübelte über die Sache nach. Darüber wurde er halb verrückt. Des Vaters Leben hing an einem Faden, der jeden Augenblick reißen konnte. Dann mußte er Dornton Manor verlassen, und all der Reichtum fiel dem gehaßten Bru der zu. Es konnte kein neues Testament gemacht werden. Die Bestimmungen waren unanfechtbar. Er war nicht etwa von dem Wunsch besessen, das Geld selbst zu haben; er konnte es nur nicht ertragen, daß fein

Bruder es bekam. Warum sollte nicht sein eigener Sohn reich werden? Starb Geoffrey Warren vor dem alten Mann, dann erbte sein Sohn Georg das ganze Vermögen. Diese Gedanken gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Und die Zeit verging. Entschlüsse mußten gefaßt werden. Die Lebensslamme des Alten flackerte nur noch schwach. Starb der alte Mann zuerst, so war für ihn und seinen Sohn alles ver loren. So beschloß er, den Bruder zu töten. Innsbruck, 9. Jänner. In T i r o l besteht das Landesstraßennetz

sich mit seinem Sohne. Der jüngere Mann scheint anfangs vor diesem Gedanken zurückgeschreckt zu sein. Aber er hatte viele Schulden. Er machte sich klar, welche Vor teile ihm eine solche Tat brachte — so versprach er seine Hilfe. Georg Warren führte schon damals ein Doppelleben. Sein Vater wußte nicht, daß er in Battersea ein Haus besaß und die Rolle eines Geistlichen spielte. Georg hielt in Battersea Gottesdienste ab und war dort gut bekannt. Wenn sein Vater ihn auf einen Besuch oder einem sportlichen Ausflug

sich Ehrwürden Georg White und fand Gefallen an der Achtung, die ihm überall bezeugt wurde. Als Georg Warren lebte er weit über seine Verhältnisse. Sein lockerer Lebenswandel, seine Spiel- und Wettleidenschaft brachten ihn häufig in arge Geldverlegenheiten. Einmal hatte er sogar eine Verhaftung zu befürchten. Da verschwand er als Georg Warren ganz von der Bildfläche und ließ sich in Bat tersea als Ehrwürden Georg White nieder. Die Gefahr ging vorüber, aber nun wollte er schon sein Doppelleben weiter führen

, so wird er in der Regel von der Polizei gefunden, weil in der Gegend, in der er untertauchen will, ein Fremder ist und darum auffällt. Warren hatte sich, wie er glaubte, eine sichere Zukunft verschafft. Wurde Georg Warren gesucht, so würde niemand Georg White, den bekannten Geistlichen, ver dächtigen, der gewissenhaft seinem Berufe nachging. Hatte Georg White etwas verbrochen und verschwand er, so suchte ihn die Polizei gewiß nicht in Dornton Manor, wo Georg Warren, umgeben von reichen Nachbarn, lebte. Deshalb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 01.11.1934
Umfang: 12
Michael, Schwoich. 2. Klasse: Luchner Johann, Langkampfen; Stand! Maria, Schwoich; Markart Anton, Langkampfner-Au; Sojer Anton, Schwoich. 3. Klasse: Mühlbichler Tho mas, Langkampfner-Au; Markart Ant., Langkampfner-Au. Kühe: 1. Klasse: Stockner Heinrich, Schwoich, zweimal; Wagerner Josef, Mörsbach; Hager Elise, Lang- kamPfner-Au; Sojer Anton, Schwoich, dreimal; Grind hammer Andrä, Schwoich; Gschwentner Joh., Schwoich; Atzl Georg, Thiersee; Madreiter Josef, Langkampfen; Exenberger Egydius, Schwoich

; Karrer Sebastian, Lang- kampfen; Egerbacher Johann, Schwoich. 2. Klasse: Frank Rudolf, Thiersee, dreimal; Schellhorn Michael, Schwoich; Wagner Sebastian, Morsbach, dreimal; Zwickl Andrä, Thiersee; Markart Anton, Langkampfner-Au, fünfmal; Meyer Joses, Morsbach; Stockner Heinrich, Schwoich, dreimal: Gander Josef, Kufstein, zweimal; Payr Josef, Schwoich; Rieder Michael, Schwoich; Hager Elise, Langkampfner-Au, fünfmal; Strillinger Josef, Thiersee, dreimal; Schiegl Josef, Langkampfen; Thaler Georg

, Thiersee; Anker Georg, Morsbach, zweimal; Steinlechner Josef, Langkampfner-Au; Wagner Peter, Langkampfner- Au: Hager Georg, Langkampfner-Au, zweimal; Feiersinger Johann, Langkampfner-Au; Fuchs Michael, Schwoich, zweimal; Madreiter Josef, Langkampfen; Pirchmoser The rese, Kufftein, dreimal; Exenberger EgydiuS, Schwoich, zweimal; Karrer Sebastian, LanAamPfen; Atzl Johann, Langkampfen, dreimal; Steinbacher Simon, Langkampfen; Ehrenstraffer Johann, Langkampfen; Stand! Maria, Schwoich: Egerbacher Johann

, zweimal; Marksteiner Georg, Thiersee; Gander Josef, Kufstein; Einwaller Johann, Thiersee; Thaler Simon, Thiersee; Rechenauer Sebastian, Niederbreitenbach; Steg maier Johann, Schwoich; Strillinger Josef, Thiersee, zweimal; Wöll Ludwig, Schwoich; Thaler Georg, Thier see; Fuchs Michael, Schwoich; Luchner Johann, Lang kampfen; Steinbacher Simon, Langkampfen; Ehrenstraffer Johann, Langkampfen, zweimal; Stand! Maria, Schwoich, zweimal. Kalbinnrn: 1. Klaffe: Zwickl Andrä, Thiersee; Stockner Heinrich

, Schwoich; Egerbacher Joh., Schwoich; Stand! Maria, Schwoich; Exenberger Egydius, Schwoich; Sojer Anton, Schwoich; Aufinger Johann, Langkampfen; Stegmaier Johann, Schwoich; Hager Georg, Langjkarrchf- nerÄu; FeieHnger Johann, Langkampfner-Au. 2. Klaffe: Zwickl Andrä, Thiersee; Hornbacher Johann, Thiersee; Juffinger Johann, Thiersee; Stockner Heinrich, Schwoich; Markart Anton, Langkampfner-Au; Egerbacher Johann, Schwoich; Rieder Michael, Schwoich; Fuchs Michael Schwoich, zweimal; Egerbacher Joh., Schwoich

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 20.01.1935
Umfang: 10
Georg Hauger und die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers. Von F. R. Kirchner, Wien. Nach einer alten Zeichnung. — Phot Zw. u. K. Die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua in der Nacht auf den 9. Jänner 1823. (Im Grabe stehend Leutnant Georg Hauger.) Ueber Veranlassung des Altkaiserjägerklubs wer den, wie bereits berichtet, anläßlich des 125. Todes tages Andreas Hofers Georg Hangers Gebeine von Wien nach Innsbruck überführt. Von den fünf Offizieren des „Iten Battaillons des den Namen

des Kaisers führenden Tiroler Jäger-Regiments", gegen die am 31. Jänner 1823 über allerhöchsten Auftrag „wegen der Ausgrabung der Gebeinde des in Mantua begraben gewesten Andreas Hofers" eine strenge Untersuchung einge- leitet wurde, stand der Oberlieutenant Georg Hauger an erster Stelle. Jener Luxheimische Tiroler Freikorpsstudent Zeorg Hauger, der 1809 unter Andreas Hofer gedient hat, der als heldenmütiger Verteidiger der Lienzer Phot. Zw. u. K. BuudeZbahn-Obermfpektor i. R. Gottlieb Felger, der in Wien

lebende Enkel Georg Haugers; Felger ist im Besitz des haugerjcher! Privatarchives^und hat seit Jahren die Ueberführung der '' Gebeine Hangers nach Innsbruck vorbereitet. Klause in die Tiroler Freiheitsgeschichte eingegangen, als k. k. Verwalter in Wien gestorben und am 14. November 1859 in St. Marx begraben worden ist. Der Vortrag des „K. k. HoMegsraihes". Das am 31. Jänner an den k. k. Hofkriegsrath erlassene „Allerhöchste Handschreiben" ist direkt dem Feldmarschall Graf B e llegarde überwiesen

zu lassen und Mir seinerzeit an- zuzeigen, was hiernach wegen selber geschehen ist." Die Tat der „Sandwirtsgröber. Die Offiziere, die sich „dieser alllr Disziplin widrigen Unternehmung" schuldig gemacht haben, waren außer Georg Hauger der Maria-Theresieu- Ordensritter Freiherr v. S t e r n b a ch. Hanptmann Johann R u m p e l m e i e r aus Königgrätz, Chevalier de R ö que ll i l l e von Regensburg und der Ober- lieutnant Josef Schön aus Inns bruck. Alle waren „noch nie in einer gerichtlichen

zu fehlen, die sich er gebene schickliche Gelegenheit ergreifend, gehandelt hätten. Gottlieb Felgers Hauger-Archiv. Alle diese erwähnten historischen Daten und Protokolle habe ich in keinem Museum ausgegraben und in keiner Bibliothek gefunden. Ich habe sie einer säuberlich geordneten Aktenmappe entnommen, die die Aufschrift „Aufzeichnungen meines Groß vaters Georg Hauger" trägt, und dessen Besitzer der in Wien wohnende Hauger-Enkel Gottlieb Felger ist; jener Gottlieb Felger, der in den letzten Jahren

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1934
Umfang: 6
by Wilhelm Goldmann Verlag. G. m. b. H.. Leipzig. l' 8. Der Personenzug, von dem sich Georg Breitenbach volle I vierzehn Stunden lang hatte schütteln lassen, fuhr in die große Halle des Münchener Hauptbahnhofes ein. Man war M Ziel. Ein Brausen wie von tausend Bienenschwärmen er- , füllte den rauchgeschwängerten Riesenbau. Pfiffe, Signale, l ^ufe, Klingelzeichen, Füßegetrampel und lauter, lauter fremde I Gesichter . . . Georg Breitenbach schaute beklommen um sich. In der • Wen Hand trug er einen Koffer

gewesen, aber da und dort fuhr plötzlich eines los. < vch Georg fragte sich, wie er um Himmels willen hier durch- 5, lammen sollte, um die Straßenbahn zu erreichen, die er dort , drüben fahren sah. Endlich, nachdem er mehrere Startver- ^ M)c aufgegeben hatte, wurde er doch durch eine Welle von Fußgängern mitgerissen und landete beglückt auf der Platt- f lvrin der Haltestelle. Famos! dachte er. Man muß hier immer V das tun, was die anderen tun, dann kommt man schon weiter! - ^ beschloß, eine der hier wartenden Personen

nach der Ale- « knderstraße zu fragen. Eben fuhr eine Elektrische vor, und der Mann, an den er sich gewandt hatte, schubste ihn nach ' "»Marts. „Mit dem Wagen kommen S' bis hin!" schrie er. Georg lachte in sich hinein. Das ging ja prächtig! Das Ein steigen in die volle Tram erwies sich allerdings mit feinen vielen Gepäckstücken weniger erfreulich. Er glaubte zu bemer ken, daß die Leute in der Stadt ziemlich unduldsam und viel leicht auch ein wenig nervös waren. Schade! Sie taten ihm leid

. Durch die Scheiben blickend, sah er prachtvolle Schau fenster, die er gern näher besehen hätte. Diese Straße mußte er sich merken, um hergehen zu können, sowie er Zeit dazp haben würde. Davon kam er aber bald ab, denn je weiter sie fuhren, desto schönere 2luslagen glitten vorbei, und als er gar die alten Adelspaläste und im Hintergrund zartblaue Silhouetten von Türmen erblickte, da weitete sich sein junges Herz vor Entzücken. Ich bin in der Stadt, dachte er.'Ich, der Georg Breitenbach aus St. Peter

, bin in München! Der Schaffner kam, und Georg teilte ihm mit, daß er die 2lbsicht habe, bei der Alexanderstraße auszusteigen. Ob das noch weit fei? Der Mann brummte etwas zurück, was Georg nicht verstand. „Hoffentlich wird er mich aufmerksam machen," sagte er daher laut und besorgt zu seinen Fahrtgenossen. Einige lachten. Auch der Schaffner drehte sich um und meinte schmunzelnd, er werde es dem Herrn schon sagen. „Danke!" erwiderte Georg befriedigt. Es war ihm sehr recht, daß die Leute anfingen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.05.1935
Umfang: 6
zugestutzten Art die die Sonne die Nebel überwunden. Tiefblau ist der Himmel, von dem scharf und zackig im Süden die Berge vom Kaiser bis zur Zugspitze sich abheben. Tanja fährt sich mit der Hand ein paarmal über die ge bräunte Stirn, als wolle sie den trüben Gedanken, der sich ihrer bemächtigt hat, verscheuchen. Georg hat das Fenster herabgelassen. Dicht nebeneinander stehen die beiden und blicken hinaus über die sonnenbeleuchtete Winterlandschaft. Mit großen, ernsten Augen schaut das Mädchen den immer

mehr sich nähernden Bergen entgegen. „Georg, meine Heimat — mir graut vor ihr, wenn ich an sie denke — habe ich für alle Zeiten verloren, aber eine neue Heimat habe ich gefunden, die ich liebe und immer inniger lieben werde: die Berge. Gibt es Schöneres, gibt es Herr licheres als unsere Berge?" Stumm schüttelt Roding den Kops. Der Zug rasselt über eine Weiche. Ein ziemlich heftiger Stoß des Wagens wirft Tanja an Georg. Um die Wankende zu stützen, legt er seinen Arm um des Mädchens Schulter

. Da sieht er, wie Tanja das Blut in die Wangen steigt, merkt, wie sie erbebt. Plötzlich durchzuckt ihn der Gedanke, daß ihn das Mädchen liebt. Stets hat Georg nur den Bergkameraden in Tanja gesehen, hat nie daran gedacht, daß sie anders zu ihm ein gestellt sein könne... Seine Augen gleiten über die Schneeflächen zu den jetzt ganz nahen Bergen. Der Gedanke, daß sein inneres Gefühl auf Richtigkeit beruhen könnte, macht ihn befangen, fast verlegen. Er wirft einen raschen Blick auf Tanja

. Wie haben sich des Mädchens Gesichtszüge gegenüber der Zeit in Konstantinopel geärrdert! Innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit sprechen jetzt aus ihnen. Noch auffallender aber dünkt ihm der veränderte Ausdruck in Tanjas Augen! So voll Herzens- ftöhlichkeit haben sie früher nie geleuchtet. Georg muß plötz lich zurückdenken an jenen Sommerabend am Taximplatz in Konstantinopel, wo er fast eine Stunde vergebens auf Tanja lebendigste Vorstellung von der Arbeit in der Schule. Vier Knirpse von noch nicht einmal sechs

Sorgen, die er sich um sie damals gemacht. Weiter spinnt sich die Erin nerung ... Wie entsetzlich war seine Angst um das Mädchen gewesen, als ihm Gewißheit geworden, daß es tatsächlich spur los verschwunden war. Welch inneres Glück hatte er dann gefühlt, als sie Tatjana gerettet hatten. Gute, beste Kameraden sind Georg und Tanja in den sechs Monaten feit ihrer Ankunft in der Stadt an der Isar gewor den, nie aber ist das Wort Liebe je zwischen ihnen auch nur berührt worden, weder auf einsamer

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