, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund
Macht, die mit dein Him- melSthau der Wahrheit des Menschen Geist befruchtet, und unsterblich zeugend fluthet durch die Welt l ES lächelt dir, nach halbtausendjährigem Wechsel von Leid und Freud, von Blüthe und Verfall, von Kampf und Sieg, der gold'ne Tag deiner Wiedergeburt. Und wie im Schooße der Familie, den Geburtstag der theuren Mutter, der Kinder fromme Segenswünsche weih'n zum schönen Fest, so auch wir, die wir mit Stolz uns Deine Söhne nennen, dir zu Ehr und Preis, aus vollem, treuen Herzen
, und die Geschichte, die die Zeiten rückwärts lebt, — und die Sprachforschung, die durch der Worte Sinn, mit dem Geiste des Alterthumes verkehrt, — und die göttliche MalhesiS, — und die Wissenschaft d-S Weisen, die den Geist des Denkers zum Bewußtsein seiner Größe trug. Und wie sie 'sich zum Kreise die schwesterlichen Hände reichen, daS Auge dankesthränenfeucht, und was in Worten unaussprechlich, in beredten, seelenvollen Blicken sag'^ ^ -ch! da erklingt'S wie SeraphStöne durch die feit. lle, ein Schein
, damit der Geist, den Du geweckt, lebendig bleibe, und wie das Reich, daS Du gehoben zu selbstständigcr Kraft, so auch die Wissenschaft in geist'ger Hoheit strahle. Hier stehen sie, und fleh'n zu Golt, er möge Dich und Dein HauS mit seiner Gnade überschütten, damit Dein Herrscherwort sich erfülle, in Glück und Wohlfahrt deS heißgeliebten Vaterland-S. Und zu Solchem werden sie Dir treu und gewärtig fein, so lange noch ein Herz für Wahrheit schlägt, so lange Menschen Menschengröße ehren