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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
den, um ihn zu bekehre» und den alten Avam aus zuziehen. Der alte Adam aber w>ll keinen neuen Adam anziehen und hört nicht auf die Stimme deS Pfarrers, denn er glaubt nur mehr an Gott. Der alte Adam wird begraben, vicht an der Seite seiner Rachel, sondern still verscharrt in einem scheuen Win kel der Erde, weil er nicht gehört hat auf des Pfar rers Wort. Der irdische Richter hat ihn verdammt, der himmlische wird ihm gnädig sein. — Veai oreator Lpiritus! Geist GotteS, wo bist du so lange geblieben? Komm herab

und durchwehe die Erde mit deilnm Athem, auf daß der Menschen» haß nicht mehr den Glauben, die Hoffnung und die Liebe versenge. Kehre vor allem ein im Vaiican zu Rom. Sie haben dich gerufen und bedürfen deiner gar sehr. Ja, erleuchte sie, damit sie endlich sich selbst erkennen unv wissen, daß alle Menschen menschlich und alle» Menschliche dem Irrthum unterworfen ist. Geist der Wahrheit, laß deine feurigen Zungen leuch- ten, damit sie erkennen, daß sie die Apostel des Frie dens, die Diener ter christlichen

dem heutigen Staate gegenüber eingenommen haben. Der Standpunct des Börfassers ist nicht ein atheischer^ auch »icht ein skeptischer, es ist der Stand- Punct eines gebildeten Christen. Wenn die Staats behörde das Gegentheil behauptet, so habe ich kurxzu erwähnen, daß sie den Beweis dastr schuldig geblie ben ist. — In Bezug auf die iueriminirten Stellen behauptet, die Aullage, daß der hl. Geist als Gottheit heravgewürdigt sei; den Beweis dafür hat sie aber «icht geliefert. Ja Bezug auf die zweite Stelle

daß sie die Priesterschaft in «hrem eigenen geistigen Wirken zum Gegenstande der Verhöhnung macht. Man könnte sagen, eS ist in diesem Artikel, welcher vielleicht aus Anlaß des einen Tag vor seinem Erscheinen eröffneten Concils geschrie ben worden ist, das ganze Wirken des Priesters das Leben des Menschen hindurch in allen ieinen Stadien verfolgt und zum Gegenstande von Glossen und Her abwürdigungen gemacht. Er beginnt damit, dag er sagt: „Der Geist ist gewichen n. s. w.' Was thut der Geistliche? Er intervenirt

und das JgnaziuS-Wasser auch kirchliche Gebräuche oder Einrichtungen. Präsident: Ich glaube mich auch noch ein we nig an den Katechismus erinnern zu können, und da findet sich das Tamgelübde, während das Wetterläu- ten nicht enthalten ist, so muß eS als eine Lehre und als ein Gebrauch der kath. Kirche angesehen werden. Angekl. Ich kann mich zu dieser Ansicht nich t bequeme». Präsident: Einen ^ weiteren Anlaß Hgibt der erste Passus: „Komm' schaffender Geist . . . bis Lrsstor Spiritus!* Da scheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1868
Umfang: 6
in der Einheit deö Gan zen, sie fasst die Einheit der Vertretungen der Länder zusammen in die Einheit der Vertretung des Reiches. Deutsch also, von der Wurzel bis zum Wipfel, ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Freiheit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch eiu Geist der Liebe und Versöhnung ist. so hoffen wir, dass die fremden VolkS- stämme, die mit uiis zu der Staatöeinheit verbunden sind, sich durch diesen versöhnenden Geist

der deutschen Freiheit gewinnen lassen. Insbesondere hoffen wir, daß der VolkS- stamm im Böhmerlande, der bis jetzt die österreichische Freiheit, weil sie im deutschen Kleide auftritt, als ein Mädchen auö der Fremde betrachtet, sich dnrcb die gol denen Gaben dieses Wunderkindes besänftigen, überwin den lasse. (Beifall.) Ja, ich hoffe noch mehr. DaS be siegte Griechenland hat einst durch den Geist der griechi schen Enltur den Stolz römisckcr Sieger überwunden. Sollte dem Geiste der deutschen Freibcit

werden, während Dentsch- Oeste »r .ich mit den Dentschent aller anderen Stämme ein Fest der Eintracht nnd Verbrüderung begeht. Dem gegenüber ist der Tiroler Schützenzug eine Kundgebung im großartigsten Style nnd in der schönsten Bedeutung deö Wortes (Beifall) — eine Kundgebung, getragen von mehr als taufend Männern, daß die religiösen Gefühle Tirols nicht verletzt sind durch den neuen Geist der Frei heit (lebhafter Beifall), daß die Religiosität deö TirolerS seinen nationalen Sinn nnd seine bürgerliche Freiheit nickt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1869
Umfang: 4
wird unter allen Umständen aus den Concilberathungen hervorgehen: die Klarstellung der Parteien. Es muß sich zeigen, ob der deutsche EpiS» copat wirklich gegen die jesuitische Allgewalt in Rom Front machen, ob die Bischöfe Frankreichs die Auto nomie der gallicanischen Kirche auf ihre Fahne schrei» ben werden, wie «S schon so oft mit großer Genug thuung von liberalen Publicistea gepredigt, von kleri kalen in Abrede gestellt worden, oder ob der Geist deS SyllabuS, daS Reich der Finsterniß an die Stelle deS Lichtes gesetzt

werden wir entschiedener Stellung nehmen müssen. Und das ist auch gut. Einige Bischöfe haben bei ihrer Abreise nach Rom die Gläubigen ihres Sprengels zum Gebete aufge fordert, damit der hl. Geist die Väter des Concils erleuchten möge. Das ist die schönste Mission, welche die Seelenhirten seit lange ihren Schäflein gegeben, und wir stimmen diesem frommen Wunsche aus vollem Herzen bei, denn wir wissen so gut wie die Kirchen- surften, wie sehr die römische Curie des hl. Geiste» bedürftig ist, deS Geistes nämlich

Desjenigen, der da sagte: Der Friede sei mit euch! Wo Friede ist, da ist Eintracht, und wo die Eintracht ist, da ist der Geist Gottes. Seit lange aber ist von unseren „ge heiligten' Stätten der Geist des Friedens gewichen, in der Gesellschaft lodert die Fackel der Zwie tracht, und im Kreise der Familie schiebt sich eisig die Scheidewand zwischen Vater und Mutter, zwischen Bruder und Schwester. Kann eS der lebendige Geist des Christenthums sein, der diese» fluchbeladene Schisma zu Stande gebracht

reißt ihr auch den Glauben mit in den Abgrund. Bedenkt es wohl, ihr Väter von Rom! Die heutige Gesellschaft solgt an deren Spuren, und wenn je die Gesetze des Staate» vom Geiste der christlichen Nächstenliebe angehaucht waren, so ist eS heute der Fall. Reform an Haupt und Gliedern ! sei eure Losung, ihr Väter von Rom. Kehret zurück zu den Lehren Christi, dessen Reich nicht von dieser Welt ist, und haarspaltet nicht mit den Satzungen des Himmelreiche»; denn der Buch stabe tödtet, der Geist aber macht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
? enthaltend, sind t S kr. zuhaben. au die Geschwornen und beeidet si/. Der Schrift führer verliest hierauf die Anklageschrift, welcher wir die wesentlichen Stellen wie folgt entnehmen : „In Nr. 281 der ^oast. Bozner Zeitnog voar 9. Dezbr. v. I. erschien ein Artikel, betitelt: „ Vsni vrsntor spintns.' Dieser Artikel beginnt mit des Worten: 1. Kamm, schassender Geist, und steh' dich wieder einmal um m deiner Schöpfung, sieh', wa» daranS geworden ist — eine schöne Wirthschaft daS l Der Geist ist gewichen

. aameut- lich aber sind .ie ia der Eingangs angeführten Stelle aä I di-seS Artikels enthaltenen Auslassungen eine Verspottung und Herabwürdigung ver Lehren der christlichen A rch: in Bezug auf den heiligen Geist, welchen jeder Christ als Gz,t anbetet, während durch die Ausfälle »cl II dieses Artik ls die Lehren, G.'» brauche oder Elarich'u gzu der g-uauvteu Kirche in B-zug auf die Taufe, die jeder Christ als Sakrament verehrt, m t groben, höchst unpassenden Ausdrücken uud Enlst-UiM^ea verspsltct uid

den verantwortl ch.n R-dacteur Herrn G-orA MiUinzer wird eventuell die Äla^e erhoben wegen Uebrrtretung der Vernachlässigung der pflicht-uäßigen Aufmerksamkeit durch Veröffentlichung der otcitirten Stellen nach Artik.l III. Al. 1. 4 und 5 des Gesetze» vom 18. October 1863.' Hierauf w-rd durch den Schriftführer der incrimi- nirte Artikel verlesen, welcher lautet: VonL oroator Spiritus. Komm, schaffender Geist, und sieh dich wieder ein mal um in deiner Schöpfung, sieh, was daraus ge worden ist — eine schöne

Wirthschaft daS! D-r Geist ist gewichen, nur der Geistliche ist uns geblieben — als orostor Spiritus. Kaum geboren, schleppt man uns schon zum Altare, und der Pfarrer fragt: Adam, willst du getauft wer» den? Uud Adam zieht ein schiefes Maul, und da» soll heißen: Ich will. Und der Knabe nächst heran und will lernen : lesen, schreiben und rechnen; denn er soll das Ge schäft des VaterS fortführen, Briefe empfangen, Briefe beantworten und seine Bitavz ziehen. Aber da kommt der Pfarrer wieder und sagt : Halt

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1866
Umfang: 4
Regierung die nunmehr unverhüllte Absicht, das griechische Schisma in Polen gewaltsam durchzuführen, wozu man schon während des Concordats durch die massenhafte Verfolgung der katholischen Geist lichkeit, durch die Aufhebung zahlreicher Klöster und Erbauung schis- matischer Kirchen, sehr eifrig vorgearbeitet.*) Wer indeß das in der polnischen Bevölkerung aller Classen tief eingewurzelte katholische Glaubensgefühl kennt, wird sofort begreifen, daß jener provocirende Schritt der russischen

hat sie ihre Lebens kraft. zumeist verloren, und. ist auf ihrer, isolirten Stellung in? einen bedenklichen Schlummer? verfallen. Der Geist des Schisma, der Pho- tianismns hat da aus Leibeskräften gearbeitet.! Derselbe beschränkte sich nicht »auf die bloße Trennung der Heerde Christi durch die Los reißung der orientalischen Kirche vom-Stuhle Petri, er spaltete letztere selbst in eine Menge Nationalkirchen, die in keiner gegenseitigen Ver bindung stehen. Der Geist des griechischen Schisma, der von seinem Ursprung

an; nichts Anderes war, als. die Unterwerfung der Kirche unter -die Staatsgewalt — dieser .Geist, dem noch andere Eigenschaften eingeimpft wurden, welche den verderblichen Gesetzen des Abendlandes, dem Josephinismus, den in mehreren Ländern Europas vom Staate erhobenen Ansprüchen auf die Regierung der Kirche entstammten, dieser Geist mnßte nothwendig die vollendete Knechtschaft der orientalischen Kirche herbeiführen, die er jeder Thatkraft beraubte. Dieß sind die zwei Hauptursachen, die in Griechenland und in den anderen Reichen

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.08.1863
Umfang: 4
, ohne die im einzelnen beabsichtigten Vor schlage zu kennen, und sprach die Ueberzeugung aus, daß der Geist gegenseitiger Rechtsächtung und gemein schaftlicher Hingebung an die großen Gesammtintercssen dieselben durchdringe. Die versammelten Fürsten werden die Vorschläge des Kaisers in gewissenhafte Erwägung nehmen, und so wünschenswerih es auch sei, die Grund züge des Reformplanes ohne weitaussehende Berathung der raschen und einmüthigen Billigung zuzuführen, so dürften doch schon aus dieser ersten Berathung

kann. Doch sind wir darüber ruhig. Richt Vorbereitungen machen die Würde des Festes aus, nur der Geist gibt ihm Sinn und Weihe. Ueber diesen Geist, der allein unseres Festes würdig ist, brauchen wir nichts zu sagen. Denn Ihr, Schützen Tirols, seid ja geborne Träger dieses Geistes, Ihr bringt ihn auf den Festplatz mit, die Geschichte eines halben Jahrtausends spricht ihn aus. Wo tirolische Männer unter der weißgrünen Fahne einherschreiten, da ist es der Geist der Ehre und Treue, der die Ver sammelten beseelt

, dessen Gränzenhüter wir auch in Zukunft sein wollen, Euch werden wir als unsere natürlichen Ehrengäste mit brüderlicher Herzlichkeit willkommen heißen! Ihr wißt und fühlt es ja, daß unser tiroli- sches Hausfest auch eine österreichische, auch eine deutsche Bedeutung habe. Insbesondere wird das kaiserliche Heer, dem wir hiemit Einladung und Festgruß ent bieten , und namentlich das vaterländische Jägerregiment den Geist zu würdigen wissen, mit dem die „tirolischen Waffenbruder', in Freiheit und in Treue

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

1859; sein Geist wanderte von Berg zu Thal im Jahre 1H6L. Ein neues Jahr 1L09 stieg wieder verjüngt empor. Tausende von Schützen standen an den bedrohten LandeSgrenzcn. -7— und mancher Mutter Thräne siel auf das Grab des gefallenen Sohnes. Der ganze Landsturm war in Bewegung; Tirol war einen» großem Feldlager zu vergleichen. Tirol wankte nicht, als all' das Unglück über Oesterreich hereingebrochen war; der alte Wahlspruch: „für Gott, Kaiser und Vaterland!' erscholl als ^chlachtgeschrei aus's Neue

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.02.1868
Umfang: 6
-! zcn.Lepenü der Meltkinder. Sie äußert sich in Hochfahrt, Habslicht und'Genußsucht; ihre Fnlchte sind Unfriede, Un- gercchtigfcit, llnzncht „nd Unmäßigkeit.- An ihr sjecht die christliche Sitte dahin, und die Scheintugend tritt an ihre Stelle; jene Tugend, von der ein berühmter französischer Schriftsteller sagt, daß ihre Triebfeder der, Hochmuth deS sogenannten „ehrlichen ManneS' fei, und wo dieser nicht- mehr- hinreicht, die Furcht vor den GenSdarmen^ Der, Geist erlischt, und die Sinnlichkeit schwingt

Kirche^ Bald, so hoffen, wir, wird eS heißen: „Getrost, sei getrost, mein Volk, so spricht euer Gott.' Jfai. XI-, 1. Bald wird eö heißen: „Gött hat sein Volk.heimgesucht!', Er wird wieder aus gießen den Geist des .Gottsuchcnö,! .und cS wird heiß«,,: „DieS ist daS Geschlecht derer, die ihn suchen, die da suchen daö Angesicht GotteS.' Psalm XXIll, K. MöHen wir uns rüsten und heiligen für diesen Tag der Heim suchung. Seht nur, was anderswo geschieht. Die fran zösische Nation, die früher die Vorkämpferin

, daS Losungswort jenes GeheimbnndeS, der! von der Kirche verdammt und mit den schwersten geist-, lichen Strafen belegt wurde. , -7. .. Ich flehe unaufhörlich mit.^ dem Apostel für euch zn Gott, „damit ihr erfüllt werdet mit der Erkenntniß, seines Willens, in aller Weisheit iind geistigen Erfassung, um zu wandeln GotteS würdig, in Allem wohlgefällig, und in jedem guten Werke fruchtbringend.' Colosser I, 9. lg. Betrachtet euch als Pilger und Fremdlinge hier auf Erden und beschuhet euch mit den Beispielen

ohne Unterlaß, betet für den hl. Vater, Papst PinS IX.; betet für Se. k.k.Apostol. Majestät den Kaiser Franz Joseph!. Werdet nicht müde, wanket nicht im Vertrauen, lasset nicht uach im Kampfe. „Wer ausharrt bis au'ö Ende, wird selig werden.' ES segne euch der allmächtige Gott, Vater, Sohn und heiliger Geist. ' Gelobt sei Jesus Christus und die unbefleckte Ein- psängniß Maria!' - > Die landwirthschaftlichen Blätter. Nr. 3 der landwirthschaftlichen Blätter veröffent licht zwei Aktenstücke, auf deren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1863
Umfang: 8
aufrichtig sein soll. An innerem Frieden leidet Müßen keinen Ueberfluß. Den feststeckenden Verfaffungskarren^vermögen alle Reden und Zusammenkünfte nicht .vom Flecke zu rücken, so sehr sich auch der Hortschritt und Andere strapaziren. Mismark, droht das Ab geordnetenhaus zu vertagen, wenn es 'mit der Negierung nicht manier licher umgeht. Daß der Geist der Unruhe auch durch Deutschland trabt, sieht jeder, der offene Augen hat/ und daß hinter dem Geiste^ der Unruhe die rothe Demokratie dahintersteckt

und Helm. . In Posen nimmt der Geist der Unruhen kolossale Ausdehnun gen. Polizei und Militär ist in außergewöhnlichen Bewegungen; Hausdurchsuchungen und Verhaftungen kommen täglich vor; man sagt, eine Verschwörung gegen den preußischen Staat sei entdeckt worden. An die Grenze zieht viele Infanterie und Artillerie; ja es soll die ganze Provinz in Belagerungszustand erklärt werden. Sachsen. Jedes Kind hat seinen Engel, einen unsichtbaren Genius, der es beschützt in Gefahr und Noth. Dieß zeigte sich wohl

. Tiefaufathmend ob so wunderbarer Rettung springen die Beamten herab und tragen das Kind in das nächste Bahnhaus, aber fast erstarrt und steif; der Schreck hatte selbst das kleine unschuldige Kind erfaßt, das. aber, so nahe am Rande des Todes, dennoch Gottes gütige Vaterhand in seinen Schutz genommen. Aus Italien die alten Neuigkeiten. Der König Ehrenmann sinkt im Preise; der Parteihader im Lande geht seinen Weg; in Turin drischt man leeres Stroh; in Neapel und Sicilien erschießt man; der Geist

zurückkehren. Die ärgsten Wühler kommen vom Ausland, diesen müssen die Mächte das Handwerk legen. Man sieht also, daß Ruß land von wegen Polen nicht zum Kreuze kriechen wolle. Aus dem Gesägten erhellt, daß die eigentlichen Schwierigkeiten in der diploma tischen Behandlung der polnischen Frage erst jetzt beginnen. Sei wie ihm wolle, Nußland befindet sich in keiner angenehmen Lage. Aus seinem Innern laufen Nachrichten ziemlich allarmirender Natur ein. Der Geist der Unruhe regt sich ; die russischen Wühler

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1863
Umfang: 6
ist; aber wir müssen Euch dennoch bitten, nicht zuviel von unseren Vorbereitun gen zu erwarten. Der bedeutungsvolle Anlaß, der Patriotismus deS Landes, die Sympathie auswärtiger Freunde geben dcm Feste eine noch täglich wachsende Ausdehnung, für welche der Landeshanptschießstand, bei aller Opfer- willigkeit unmöglich mehr die entsprechende Einrah mung finden kann. Doch sind wir darüber ruhig. Nicht die Vorberei tungen machen die Würde des Festes aus, nur der Geist gibt ihm Sinn und Weihe. Ueber diesen Geist

entgegensieht, ! txx der weißgrünen Fahne einherschrciten, da ist es und bin gekommen, den Verbündeten in persönlichem Geeankenaustausch darzulegen, was Ich zur Errei chung des großen Zweckes für möglich halte und der Geist der Ehre und Treue, der die Versammelten beseelt. Diesem gemeinsamen Geiste, dem guten Genius unserer Heimath, vertrauen wir auch getrost die Ehre Meineötheils zu gewähren bereit bin. Gegründet auf! »nd Würde des Festes an; und als die schönste erweiterten Begriff der Bundcszwecke, legen

Rechtszustand Deutschlands ! H'^lchkeit willkommen heißen! Ihr wißt und fühlt eS ' ' -- -, > ,a, daß unser tirolisches Hausfcst auch eine österreichische, auch eine deutsche Bedeutung habe. Insbesondere wird das kaiserliche Heer, dem wir hiemit Einladung und Festgruß entbieten, und nament lich das vaterländische Jäger-Regiment den Geist zu würdigen wissen, mit dem die „tirolischen Waffen brüder,' in Freiheit und in Treue, das Gedächtniß des Tages feiern, der daS Tirolerland vor 500 Jahren die Annahme

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund

Macht, die mit dein Him- melSthau der Wahrheit des Menschen Geist befruchtet, und unsterblich zeugend fluthet durch die Welt l ES lächelt dir, nach halbtausendjährigem Wechsel von Leid und Freud, von Blüthe und Verfall, von Kampf und Sieg, der gold'ne Tag deiner Wiedergeburt. Und wie im Schooße der Familie, den Geburtstag der theuren Mutter, der Kinder fromme Segenswünsche weih'n zum schönen Fest, so auch wir, die wir mit Stolz uns Deine Söhne nennen, dir zu Ehr und Preis, aus vollem, treuen Herzen

, und die Geschichte, die die Zeiten rückwärts lebt, — und die Sprachforschung, die durch der Worte Sinn, mit dem Geiste des Alterthumes verkehrt, — und die göttliche MalhesiS, — und die Wissenschaft d-S Weisen, die den Geist des Denkers zum Bewußtsein seiner Größe trug. Und wie sie 'sich zum Kreise die schwesterlichen Hände reichen, daS Auge dankesthränenfeucht, und was in Worten unaussprechlich, in beredten, seelenvollen Blicken sag'^ ^ -ch! da erklingt'S wie SeraphStöne durch die feit. lle, ein Schein

, damit der Geist, den Du geweckt, lebendig bleibe, und wie das Reich, daS Du gehoben zu selbstständigcr Kraft, so auch die Wissenschaft in geist'ger Hoheit strahle. Hier stehen sie, und fleh'n zu Golt, er möge Dich und Dein HauS mit seiner Gnade überschütten, damit Dein Herrscherwort sich erfülle, in Glück und Wohlfahrt deS heißgeliebten Vaterland-S. Und zu Solchem werden sie Dir treu und gewärtig fein, so lange noch ein Herz für Wahrheit schlägt, so lange Menschen Menschengröße ehren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1867
Umfang: 8
man sich nicht mehr aufzuschwingen. Von jenem Concilium datirt hauptsächlich jener starre, dem Leben, der Wissenschaft feindliche kanonische Geist, welcher das Wesen des heutigen Ultramontanismus ausmacht, und in der Verkündigung des Syllabus und in der päpst lichen Politik der Concordats-Äbschlüsse seinen Gipselpunkt erreicht hat.' Die Entscheidungen des hl. Kirchenrathes von Trient sind zwar in vollster Uebereinstimmung mit den Entscheidungen aller früheren Kirchen räthe, mit den Lehren der hl. Kirchenväter

des Papstes, weg mit dem zeitlichen Besitze der Kirche überhaupt, weg mit dem Concordate, weg mit dem Syllabus. weg mit dem Papstthum, mit der Kirche selber, wenn die Kirche nicht das und so lehrt und thut, waS und wie eS ihr daS 19. Jahrhundert, daö Freimaurerthnm, der glaubenslose Zeit geist erlaubt oder vorschreibt.' Daß die neuen Propheten und Apostel der modernen Wett- religion von der christkatholischen Lehre und der Kirche weniger Ver ständniß haben, als ein Schulknabe, der einige wenige Jahre

Katholiken so wenig Wissen und Gewissen yaben, und solche Blätter halten und solche Blätter lesen und auS solchen Giftbuden täglich sich Gift für ihren Geist holen. Eine vierte und traurigste Thatsache ist eS, daß in Wien eine rein weltliche und nichts weniger als eine kirchliche Versammlung, zu sammenberufen vor Allem zur Ordnung der weltlichen, der staat lichen Verhältnisse der nicht ungarischen Hälfte- deS Kaisertums jetzt eben daran ist, die Stelle eines Concils, eines Kirchenrathes zu spielen

, und zwar zu keinem geringeren Zweck. alS um die Schöpfungen des Trientner Concils, „das setner großen Aufgabe nicht entsprochen.' d. i. jenen starren, dem Leben, der Wissenschaft feindlichen kanonischen Geist, welcher das Wesen des heutigen Ultramontanismus ausmacht, und in der Berkündignng des Syllabus und in der päpstlichen Politik der Concordats-Äbschlüsse seinen Gipfelpunkt erreicht hat, also das Con- cordat. den Ultramontanismus feierlich aus Oesterreich zu verbannen, die Fehler des Concils von Trient gutzumachen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1861
Umfang: 8
, und die Turner werden nicht säumen, sie ans eine sinnige geschmackvolle Weise auszu schmücken. Ueber den Nutzen des Turnens herrscht nur Eine Stimme und der Satz: daß nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sich bewegt, finvet allseitige Anerken nung Was hat vie Griechen unv Römer groß gezogen, sie zu so herrlichen, kraftvollen Völkern herangebildet, als das Turnen? Auch das Mittelalter weist uns ausgezeich nete Gestalten auf, die durch fortgesetzte Leibesübungen Wunderbares leisteten. Leider

erschien eine Zeit, wo man vie Bravheit der'Jugend einzig auf das Sitzlever übertrug und größteucheilS nur das Gedächtniß in Uebung zn hal ten wußte,' allein die traurigen Folgen stellte», sich bald ein, unv Viele mußte» mit einem frühzeitig siechen Körper büßen. Es ist nun anders geworden, gewichtige Stimmen haben diese einseitige Erziehungsart der Jugend verworfen und der längst allgemein anerkannten Wahrheit, daß dcr Geist i» engster Verbindung mit dem Leibe stehe, eine praktische Ausführung gegeben

von einem »»schätzbare» Vortheil. Bei Wasser» und Feuersgefahr sind die Turner voran, und wevn es gilt, dem vom Feinde bedrängten Vaterlande zu Hilfe zu eilen, sind eS wieder ihre kräftige» Arme, die im Streite mithelfen. Uno auch selbst ver Geist zieht daraus seinen Vortheil; den» durch die richtige Bertheilung der geistigen und kör perlichen Kräfte wird die Harmonie des Individuums her» gestellt, durch den naturgemäßen Kreislauf des Bluts Lau nen und Grübeleien verscheucht, des Turners bemächtiget

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.08.1867
Umfang: 4
,. und d^e der großx Geist, der Medicäer ^um kchösiften, duftigsten Kranze g-eint Ha5. Euie hohe, mit Perlmulterptatten reich verzierte Kup pel exhebti sich ühsr heiy. dhnkelroch ia>zezierten, acht- eckigev Gemache; drei Thüren, eine aus dem. mit Statuen vSUertei,. Korridor, Mid K;i aus o^,an- stoßendep. Bilderziminern, sijhren in dasselbe; da» günstige Licht fasst. a>,S einem Fmstertranze von der Höhe, herab und kann., mittels, Borhänge auf einzelne Gegenstände kynzentrirt werden. ^ Der Boden

, Seelentriebe aller Zeiten find hier innig zu einem Ganzen verknüpft durch eine Macht, die Alles durchdringt, die alle Perioden fügt, durch die Macht der Kunst. Nicht blendend, denn wahre Kunst blendet nie, aber mit ungekannier Zauberkraft weht dieser Geist des Edelsten dem Eintretenden entgegen.' Im Verfolge heißt es : „Auch unsern Dürer und den irischen blonden LucaS Cranach hat man nicht ver» zessen, und so ?uch unserer alten Reichskunst einen würdigen Platz eingeräumt; erblicke ich di»'Werke dieser Vät

- manches unerwähnt gebliebene Bild die Wände, der Tribune, wenn gerade nicht auffallend ziert, doch nicht störend füllt.' In der Beschreibung eines StiergefechteS in Se» Villa ertappen wir den Romantiker Maximilian ia Ssgravü. „Ich liebe die Feste', sagt er, „in wel chen sich die ursprüngliche Natur des Menschen in. voller Wahrheit zeigt, mehr, als die verweichlichenden, sittenlosen Unterhaltungen unserer in Luxus verschlamm ten Länder. Hier gehew Stiere zu Grunde, dort!»«-, fiukt Geist und See?» W kastlos

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