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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Seite 4. «.Alpenzeltang' Freitag, den 3. Juni 1927 Verbannung und Tod geschleppt, alle, bis auf e'men. Nicht blos die Apostel empfingen den hl. Geist, auch wir empfangen ihn bei der Taufe und beim Sakrament der Firmung. Dc-im letzteren wird der Mensch, wie der römische Katechis mus uns lehrt» durch die Haikdauflegung, die Salbung mit dem hl. Chrisam und die Worte des Bischoscs vom hl. Geiste gestärkt, damit er seinen Glauben standhaft bekeime und nach demselben lebe. Das Sakrament der Firmung

wird in den Ka-thàcil- und Domkirchen am Pfingstseste erteilt, außerdem bei den sogenann ten bischöflichen Visitationen in d^n Pfarrkir chen oer Diözese, welcher der Bischof eben vorsteht. Nachdem der göttliche Heiland in den Him mel aufgefahren war, kehrten die Apostel, wie wir in der hl. Schrift lesen, nach Jerusalem zurück und verharrten einmütig im Gebete. Einsamkeit, Friede und Gebet, das sind die Grundbedingungen, den Geist Gottes im Men- schsnherzen aufzunehmen. Das hat der Sänger von „Dreizehnlmdsn

' in folgenden Versen so schön zum Ausdruck gebracht: „Was dich andres quält und kümmert, —^ Einsamkeit ist Seelennahrung: In der Stille kommt dem Geiste Rechte Geistesoffenbarung. Geisterstimmen zu vernehmeil. Mußt du in der Stille lauschen; Lauter reden sie im Säuseln Als iit Sturin und Weitsrrauschen/ Gottes Geist ist zu finden in der stillen Ruhe, in der Einsamkeit. So spricht er ja selber beim Propheten Oscas (2. 14): „Ich will sie (mein Volk) an mich locken, und in die Wüste (also an einen einsamen Ort

. h dann, wenn sein Geist, seine Seele nicht am Irdischen festgebannt ist. Gottes Geist ist zu finden im Frieden mit uns selbst und Frieden mit dein Nebenmenschen. Der Mensch muß Frieden haben mit sich selbst, das heißt, er muß seinen böfen Neigungen und Leidenschaften entschiedenen Widerstand leisten. Ein Mensch, der denselben keine Ge walt antut, darf den hl. Geist nicht erwarten, denn im Buche der Weisheit können wir lesen, daß der hl. Geist nicht eingeht in eine boshafte Seele und in einem Leibe, der Sünden

und Lastern dienet, nicht Wohnung nimmt. Gottes Geist ist zu finden im Gebete. Das Gebet ist das sicherste Mittel, alle Gnaden, folg lich auch den hl. Geist selbst zu erhalten. Die Geisteslebrer nennen das Gebet den Schlüssel, der uns vie Himmelstüre öffnet. Wie ein wohl- richendes Rauchwerk steigt es auf zum Throne des Allerhöchsten und bewirkt, daß der Himmel seine Gnaden wie einen fruchtbaren Tau her niederträufeln läßt. Die schöne Verheißung beim Evangelisten Lukas (XI, 13) wird sich dann erfüllen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1922
Umfang: 8
i 62 deüagen: 0t. < 2TifoIau§=‘23Iatt Wi5tu ™ 1 ™«1'öTul™,'™l™'™ »7^7-..-..-»-:«'«.«'° Die Frau. Literar. Rundschau (.50 monatlich Nr. 89 Samstag,'den 3. Juni 1922 40. Zahrg. i s 1 4 ,1 Komm gl. Geist I r -In christlichen Familien hängt in der Wohnstube von der Mitte des Oberbodens das Sinnbild des Hl. Keiftes, die Taube hernieder mit ausgebreiteten Flü geln am Strahlenschein und die Hostie im Schnabel. Mm Lande wenigstens hat man es früher überall so getroffen, in den meisten iHäusern besteht

der schöne Krauch auch heute fort. Möge es weiter so - bleiben, aber auch die Bedeutung von den Bewohnern überall voll ersaht werden, das war und blieb der beste Schuh des Heims. Ter Hl. Geist ist der Urheber der christlichen Fa milie, ihr Lebensquefl, ihre Seele, ihr Schutz und Schirm- Im hl. Sakramente der Ehe hcht er Bräutigam .und Braut zur unauflöslichen Lebens- und Lkebesgemeinschast Zusammengeführt und mit seiner Gnade geheiligt, dah aus ihr die Menschheit sich erneue und fortpflanze, deren junge

Spröhlinge er im Bade der Wiedergeburt, in der hl. Taufe einfügt als lebendige Glieder in die große Familie der Kinder Gottes. Der Hl. Geist schlingt das Band hl. Liebe um Vater und Mutter, um Eltern und Kinder und Ehehallen, macht die Familie zur Pflanz stätte echt christlicher Tugenden, durch die erst die Fa milie zum wahren Heim ihrer Glieder wird, er ist das himmlische Herdfeuer, das sie alle zusammenführt und Zusammenhalt, mit himmlischen Lichte und mit Liebe und FDvfersinn erfüNt

: Einer für alle und alle für einen. Ter Hl. Geist wacht über die Familie als ihr Erhalter und Gesetzgeber, er schreibt seine Gebote und Satzungen für sie nicht auf steinerne Tafeln, sondern in die Her zen, schützt dadurch die Familie als Heiligtum, ordnet die Rechte und Pflichten der einzelnen Glieder zueinan der, verleiht die Gaben und Gnaden, sie ausüben zu können, verkünbetaberauch dem Gewissen die Sank tionen, durch die bei 'Menschen Gesetze und Gebote erst dnrksam werden. Ties anerkennend pflegen denn auch christliche Eltern

dieses für sein zeitliches und noch mehr für sein ewiges Ziel und Wohl. Ter Hl. Geist ist dabei Lehrer der Wahrheit und Ver künder der Gebote und spricht aus Vater- und Mutter- Mund. Tie Hostie trägt die Taube im Schnabel, d. h. der Hl. Geist führt die Herzen zu dem, der da ist: der Weg. die Wahrheit und das Leben, der das lebendige Drot vom Himmel ist, die Seelenspeise. Wie der Fami- kienherd das Sinnbild der Einheit der Familie ist, so kommt die wahre Einheit» die Seelengemeinschast vom gemeinsamen Seelenbrote

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
, wie Orgelton und Glockenklang „Komm, du Geist der Heiligkeit aus des Him mels Herrlichkeit' — „Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!', hat so viel Reiches und Großartiges in sich. Aber wie fern liegt der Mehrzahl der Menschen doch schon der Geist, das Geistige. Schon vor 15 Jahren hat nicht etwa einer unserer Prediger, sondern ein Mann hochmoderner Industrie, in seiner Schrift „Zur Kritik der Zeit' darauf hin gewiesen, wie ungemein groß die Gefahr sei, daß wir an den Maschinen zu Maschinen

würden, wir Menschen eines Mafchmen- zeitalters, eingezwöngt und einbezogen in einen ungeheuren Mechanismus des „Be triebes'. Zwischen solchen Rädern wird man unfehlbar gerädert. Damm rief er nach mehr Seele! Mehr Geist — Sieg des Geistes über die Materie. Ist das heute nicht die tiefste Sehnsucht Tausender? Es fehlt uns der Geist und die Wertung des Geistigen. Erst recht aber fehlt der Heilige Geist, jener Gottesgeist, der einstens am Mor gen aller Tage und Zelten über den Ge- wässem schwebte, als die Erde

noch wüst und leer war, der das wilde Chaos zur Ordnung brachte, der dann als „Odem des Lebens' den Menschen erfüllte und ihm die Seele ein hauchte, die ihn erst zur Krone der Schöpfung machte. In jener geheimnisvollen Nacht, als .ein Wahrheitssumer zu Christus hinkam, da redeten sie von den letzten und den allertief sten Dingen des Lebens, von Zeit und Ewig keit, von Geburt und Wiedergeburt, vom Stirb und Werde. Da sprach Christus das göttliche Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörest sein Brausen

, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' (Ioh. 3, 8.) Am ersten Pfingsttage brauste der Geist Gottes mächtig über die Welt hin. Aber nicht immer ist sein Wehen so stark. „Gott ist nicht im Sturm, sondem im leisen Säuseln der Luft' heißt es von den Tagen des Elias: er spricht leise in der Seele aus den Ereignissen um uns her, aus den Kämpfen drinnen in uns, aus allem Erlebten und Erlittenen in unserm Leben: „Der Geist weht

, wo er will'. Wir müssen nur auf ihn achten. Das Erd« geräusch darf ihn nicht übertönen. Nichts tut den Menschen von heute so not, als sich aus den allzu erdhaften Gesinnungen zu erheben und wieder Kinder des Geistes zu werden, das heißt nach geistigen Maßen und Maß- stäben zu handeln und zu leben. Mit einem Wort: den Heiligen Geist herrschen zu lassen und des Geistes Diener zu werden. Die Geisteskräfte und Reichtümer des Kacholizismus, seine inneren Werte, Gnaden, Lehren, müssen wir vor der nach Genesung und Heilung

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 19.01.1924
Umfang: 12
iMher eüneN luxuriösen Dameni°-ModÄsalon umd g>M bei seinen Partei gängern -als ein holhe-r Geist, der viel iin sich zer- aÄbeüitet und an sich schier U-nermMiches «gearbei- tet hatte- Zuimal auf Glvund perifö-nlicher Bezie hunigen zu «aim-tlichien StÄleN würde er lUlnWvsr Wiuirzel fassen kiö-nnen auf dem hvlpermn Boden der sogenannten „Mioßeni PoMik'. IMit revolutionärem Gllaiubeniseisev ging! also der greise Mann cm Äi-e AvbÄt, um die Bolks-- fangenheit mit ilhm gu kokettieren anfing

in sichtbare -Evfche-inuina trat. -Es gibt Materialisten und Spirirualisten, das heihi: stofflich igericht-ete Geister und spirituell geachtete Geister. Man könnte -auch von „Idea listen' -und „Realisten' sprechen, könnte den Dichter dem Wissenschaftler oder den gläubigen Menschen dem ungläubigen Meuchen entgegen stellen, um die hier «gemeinten GeWgkeiten zu kennzeichnen.) Der Geist ist eine Kraft u-nd ein Geheimnis. Wir wissen von iihm lediglich, daß -er da ist und daß er, immer -am Werk, alles, iwas

«und Gestalten -alles dessen, was wir orga nisch nennen. Tier, Pflanze oder Mensch haben in diesem Monat oder Jahr nicht die gleiche physische Gdstalt, die «sie -im nächsten Monat oder Jcchr haben werden. Diese -ewig»-tätige, -vw-ig-verwandelnde Kraft, vis hinter allen Dingen liegt u-rid in «gewissem Sinne alle stofflichen Formen -schafft, «nennen wir Geist. jDen Dingen des Leibens -in der «Erkenntnis dieser «Kraft «nachsinnen, sie so .anschauen und beurtleilen, bedeutet Kr mich: «spirituell «gerichtet

sein, spirituellen Geist haben. Der spirituelle Ge-ist -wird iin «uns e-vweckt, wenn wir uins die Frage vorzulegen beginnen: „Warum ist im psysischen -Lobenso -vielSchmerz -und Qual und EMatuschung? Warum scheinen wir n-ur -geboren, um zu leiden «und« zu ver fallen?' ' Ja, solche Fragen sind die Erwecklmgen -des spirituellen Geists. Aber jeder Frage, ernsthaft gestellt, wi-rd «zur -gegebenen Zeit Antwort. Je dem ernsten Verlangen wird Erfüllung. jWias -ist stofflich «gerichteter Geist, „materiel ler

' GM? Ein -Kind sieht den Dampfer fahren uind> fragt dich um Beischeid Äb-er die Bewegung. Du sagst ihm: es seien die Räde-r, deren Kraft das Schiff in Bewegung setzt und- in Bewegung erhält. Du sagst «ihm nichts vom Dampfe -als der mot-ovischen Kraft. Wächst das Kind in solcher Unwissenheit heran, «so wird es, wenin die Räder einmal stille stehen, die Ursache 'des Stillstandes nur bei den Rädern suchen. Es weiß ja nichts vom Dämpfe. So wird stoWich ge-richte-ter Geist gezüchtet. -Ein Mensch bekennt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
Kommens Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er; und je mehr er sich bestrebte) nicht nachzudenken, desto mehr dachte er nach. Marleys Geist machte ihm viel Hu Waffen. Allemal wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu dem festen Entschluß gekommen war. das-Ganze nur für einen.Traum zü halten, flog fem Geist wle/ eMv. Mrke vom Druck befreite Feder wieder in die Lage zurück und legte ihm ResÄbe Hryge wieder vor. die er schon zehnmal überlegt hatte: War es ein Traum »der nicht? Scrooge blieb

in diesem Zustande liegen, bis es wieder drei Viertel schlug. Da besann er slchj plötzliiA daß der Geist ihm eine Er ischeinung mit dem Schlage Eins versprochen hatte. So beschloß er wach zü bleiben, bis die Stunde vorüber sei.- und wenn man be denkt. daß er eben so wenig.schlafen, als in den Himmel kommen konnte, war dies ge wiß dhr klügste Entschluß, den er fassen konnt^ ^ ^ Die Viertelstunde war so lang, daß es ihm mehr als einmal vorkam, er müßte unversehens in Schlaf gefallen.sein und die Uhr überhört

^ Der Geist trug eine Tunika vom reinsten Weiß: und: um seinen Leib schlang sich ein Gürtel von wun derbarem Schimmer. Er hielt einen frisch- grüneinStecheichMzweig in der Hand; aber in seltsamem. Widerspruch mit diesem Zei chen deö Winters war das Kleid mit Som merblumen verziert. Das -Wunderbarste aher wyr. daß! aus der Krone auf seinem Haupte ein hellen Lichtstrahl in die Höhe schoß, welcher alles rings, erleuchtete; - und welcher gewiß die Ursache^ war. daß der Geist hei weniger guter Laune

ohne Leib; ünd wie einer dieser Teile ver schwand, blieb keine Spur von ihm in dem dichten ^Dunkel zurück, ^welches ihn? auf nahm. Und das größte Wunder dabeiwar: die Gestalt Web..immer dieselbe. ' iMrid > Sie-der Geist, dessen Erscheinung Mir vmHSrgesagt - wurde?' fragte. Scrooge. ,M) din es.' ^ ^ Die.Stimme war- sanft und wohlklin gend und so leise, als käme sie nicht aus dichtester Nähe, sondern aus einiger Ent fernung.. ^ „Wer und was seid Ihr?' fragte Scrooge, schon etwas mehr Vertrauen fassend

. / ' ^ - „Ich bin der Geist der vergangenen Weihnachten.' . „Der ^ lange vergangenen?' fragte Scrooge; seiner zwerghaften Gestalt denkend. ^ . „Nein, deiner vergangenen.' Vielleicht hätte Scrooge niemand sagen lönnen,-warum) wenn ihn jemand gefragt hätte, aber doch fühlte er-eik ganz besonde res Verlangen, den Geist in seiner Mütze zu ehen; und er bat ihn, sich zu bedecken. ' „Was?'' rief der-GeM^willst du sobald mit irdisch gesinnter Hand das Licht, wel ches ich spende, vttKschen? Ist es nicht ge nug

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1926
Umfang: 4
wieder in dem Hunger ihren Nährboden fanden, erlegen. E» k«n nun noch eine, wir möchten sagen, symbolische Einkreisung, als man die deutschen Friedenvdelegierten hin ter einem Drahtzaun brachte, als handelte es sich um exotische Tiere in einem Tierpark. Aus dem Geist der Einkreisung heraus ent standen die Friedensverträge, die vor allem den Zweck hatten, diese Einkreisungspolitik zu verewigen. Aber schlichlich erwiesen sich die wirtschaft lichen Zusammenhänge stärker als die politi- sche Isolierung, uropa ist mehr

oder min der ein Organismus. Der ganze Organismus litt, als man versuchte, eines seiner Organe zu verkümmern. Der Geist der Einkreisung?« Politik begann abzubröckeln, Vorurteile, durch die Kriegspropaganda der Entente in die Herzen de» Auslandes geträufelt, began nen zu verblassen, das Weltbild wandelte sich allmählig und es kam schließlich so weit, daß die Schöpfer der Einkreisungspolitit dies« aufgaben und Deutschland geradezu drängten, aus seiner Isolierung heraus in den Völkerbund einzutreten

. Locarno sollte den SchlußpunA setzen hinter den Geist der Einkreisung, der ein halbes Jahrhundert Europa beherrschte und schließlich Europa zur Katastrophe wurde. Ein neuer Geist, der Geist von Locarno, sollte den Ungeist der Vergangenheit auffaugett und es sollte nun, wenn auch unter Wahrung der Erfolge der Einkreisungspolitit, eine neue Epoche, die Epoche der Friedenspolitik beginnen. Aller- dings begingen schon hier die Locarnoritter eine SüÄe wider den Geist von Locarno. Es kann aus Ruinen

kein neues Leben blü hen, «est mühte der Schutt der Vergangen heit weggeräumt werden, erst mühten die Friedensverträge revidiert sein, ehe der Neu- bau Europas gelingen kann. Nicht auf aus getüftelte Paragraphen und Artikel kommt es an, der Geist ist es, der sich den Körper baut und Neueuropa könnte nur werden, wenn wirklich der Geist von Locarno bei den Politikern aller Staaten nicht nur auf deren Zunge, sondern tn deren Herzen wohnte. Wie fixsterneweit wir aber beut« noch von dieser geistigen

Umstellung entfernt sind, be weisen dre Vorgänge nun beim Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Abermals erhebt der Geist der Einkreisung sein Gor- aonenihmwt und verscheucht die guten Gei ner von Locarno, so sie überhaupt je vor handen waren. Man übersieht, daß Locarno- Politik und Mnkreijiungspolitik sich scheiden mühten wie Feuer und Waffer. Weder ist Frankreich der Ungeist Europas uM wieder scheint EWand Frankreich die Mauer zu machen. Frankreich nun möchte die Ein kreisung selbst in die heiligen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 05.02.1920
Umfang: 12
Nr. 28 „Bozner Nachrichten'. 5. Februar 1920. Seite 5 Der Weihnachtsabend. -Eine Geistergeschichte v. Charles Dicken s. Wortsetzung.) . Viertes Kapitel. D e r l e tz t e d e r d r e i G e i st e r. Die Erscheinung kam langsam, feierlich und schweigend auf ihn zu. Als sie näher gekommen war, fiel Scrooge auf die Kniee nieder, denn selbst die 'Hüft, durch die sich der Geist bewegte, schien geheim nisvolles Grauen zu oerbreiten. Die Erscheinung war in einen schwarzen, weiten Mantel verhüllt

, der nichts von ihr sichtbar ließ, als eine ausgestreckte Hand. Wenn'diese nicht gewesen wäre, würde es schwer gewesen sein, die Gestalt von der Nacht zu.trennen, welche siu umgab'. Als sie neben ihm stand, fühlte er, daß.sie groß und stattlich war und daß ihre geheimnisvolle Gegen wart ihn mit einem feierlichen Grauen erfüllte. Er wußte weiter nichts, denn der Geist sprach und be wegte sich nicht. . „Ich stehe vor dem.Geiste der zukünftigen Weih- nachten?' fragte Scrvoge. d Der Geist antwortete nicht, sonden wies

mit der Hand auf die Erde. „Du willst mir die Schatten der Dinge zeigen, welche nicht geschehen sind,-aber geschehen werden,' fuhr Scrooge fort. „Willst du das, Geist?' Der obere Teil der. Verhüllung legte sich auf einen Augenblick in Falten^ als ob der Geist sein Haupt neigte: dieswar die einzige Antwort, welche Scrooge erhielt. > Obgleich so ziemlich an gespenstische Gesellschaft gewöhnt, fürchtete sich Scrooge-vor der stummen Er scheinung doch so sehr, daß seine Kniee wankten und er kaum noch stehen

konnte, als. er sich bereit machte, ihr zu folgen. Der Geist stand für einen Augenblick still, als bemerkte er seine Furcht und wollte ihm Zeit geben, sich zu erholen. Aber Scrooge befand sich dadurch noch schlechter Ein vages, unbestimmtes Grausen durchbebte ihn bei dem Gedanken, hinter diesem schwarzen Schleier hef teten sich gespenstische Augen fest auf ihn, während er, obgleich er seine Augen aufs äußerste anstrengte, doch nichts sehen konnte- als eine gespenstische Hand und eine große, schwarze

Faltenmasse „Geist der Zukunft,' rief er, „ich fürchte dich mehr als die Geister, die ich schon gesehen habe. Aber da ich weiß, daß es. dein Zweck ist, mir Gntes zu tun, und da ich hoffe zu leben, um ein anderer Mensch zu werden, als ich früher war, bin ich bereit, dich zu begleiten und tue es mit einem dankerfüllten Herzen Willst du nicht zu mir sprechen?' Die Gestalt gab ihm keine Antwort. Die Hand wies gerade in die Ferne vor ihn. „Führe mich,' sagte Scrooge. „Führe mich, die Nacht schwindet schnell

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1936
Umfang: 4
um den Preis der Nationen, der bereits am 29. Juli beginnt, werden ergänzt durch einen Olympia Großflugtag, der am 31. Juli im Flughafen Tempel hof durchgeführt wird und durch große Segelslug-Vorführungen, die am 4. August im Fliegerhorst Staaken, unweit des Reichs sportfeldes, veranstaltet werden. BSSker und Kontinente. Europa nimmt sich zu wichtig. Draußen in der Welt be reiten sich Dinge größten Ausmaßes vor. Das Leben in allen Teilen der Welt ist in rollender Bewegung. Der Geist der tausend mittleren

amerikanischen Städte ist es, der gegen den Geist New-Iorks, gegen den Geist der Prosperity, des mühelosen Geldverdienens aufsteht und Amerika wieder zu einem Land der Arbeit machen will. Das riesige Kanada schreit nach Men schen, indes die Menschen in den Großstädten, der Arbeitslosig keit und dem Elend preisgegeben, haben kein Verhältnis mehr zum Boden. Die Welt des Islam wurde zwar aufgespalten, es wurden Gebiete und Reiche zur Einflußsphäre europäischer Staaten, doch man hat nicht verhindern

eingetroffen. Kufstein und -er Alpenverein. Für Kufstein hatte die Garmisch Partenkirchner-Tagung be sondere Bedeutung. Wurde doch darüber abgestimmt, ob dem Antrag des Hauptausschusses gemäß die nächstjährige Tagung in unserer Grenzstadt abgehalten werden soll. Der erste Vor sitzende des Vereines, Herr Prof. Dr. Klebelsberg, Inns bruck, stellte den Antrag, der sofort einstimmig ange nommen wurde. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß der Geist, von dem der Alpenverein beseelt sei, auch darin gut

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1932
Umfang: 16
Conto corrente con la posfa Efnxe ln ummer: 40 Confasfml Sie MM WWW Mit einem wunderbar beseligenden Satz beginnt das Eoangeliüm des hohen Pfingst- tages: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben, wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.' So einfach ist das gesagt und so Unbegreif liches wird , darin mitgeteilt. Das ist der Mensch nach der Lehre Jesu, eine Wohnung Gottes. Ein Tabernakä ist seine Seele, in der Vater, Sohn und Geist Wohnung ge nommen

pel des Heiligen Geistes/ Eine -solche Auf fassung haben wir von. ihm-'Und so-heilig er achten wir auch dieses hinfällige Kleid der Seele. Wir sind entzückt, wenn wir einmal einem Menschen begegnen, von dem man sagen kann, er habe Geist. Man sieht es in seinem Auge, das von innern Lichtern erglänzt. Man be merkt es an seiner Haltung, die von der Herrschaft des Höheren zeugt. Man ent nimmt es seinem Wort, das aus der inneren Klarheit geboren ist. Aber was ist diese Intelligenz die wir. bewundern

, wird der Christ zum Ritter des Geistes geschlagen. Es soll ihm die Kraft-verliehen werden, Zeugnis zu geben für Christus, wie es. St. Stefan gegeben hat, wie die Bekenner und Märtyrer aller Zeiten. Jene Kraft ist gemeint, die in Zeiten der Verfolgung katholisches Volk ein fach unüberwindlich gemacht hat. Jene Kraft, die dem Christentum. Kulturen eroberte, die im menschlichen Sinne das Höchste, was- es an Geist auf Erden gibt, verwirklicht und gestaltet hatten. Nur mit diesem Geiste wer den wir Herr

werde« über die Geister der Erde. An Pfingsten, am Geburtstage der.Kirche, stellt ckair sich nnwiMrlich die gegenwärtige Lage' der 'christlichen 'Religion vor' Augen. Der Blick richtet sich dabei zunächst auf das Naheliegende. Man beobachtet die Menschen in ihrem täglichen Treiben und Tun. Sinnt man aber darüber weiter nach, so ergibt sich bald, daß dieses Gewirr von Tagesmeinungen und Tagesunterhaltungen doch nur . ein Durcheinander von abgeleiteten Größen ist. Es waltet über all dem ein Geist, der Geist

oder auch Ungeistern' beherrscht' wird ; es'bleibt doch Methode,es bleibt doch, nür Mittel, es bleibt doch Stoff und Materie, und es wird dienen dem Geiste, dd'r sich als d^n 'stärkeren erw.eist. - - • Um diesen Erweis geht. es. . Vor nichts braucht uns zu bangen, nur vor dem einen, ob denn die Christenheit wirklich Träger des Geistes sei. Ob sie sich erinnert, daß in ihr wohnt der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Ob sie wandeln will in diesem höheren Licht. Der Geist- entscheidet über alles, der göttliche

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1922
Umfang: 8
ElnsttS-StainiHier SV mmt 9 ast«<oriiO''ComtiFUfc 8 t B»' ehett- muß. 0.000 Sozialdemokratisches Organ für das arbeitende Volk Deutsch-Südtirols nicht Dir so»lla»sendr Armahme des Blattes -Itt als Momrsmeulg>De»pflichrma. Nr. 67 Bozen, Sonntag, den 4. Juni 1922 KM KwaMigar 3wc»*< y* jui njit 1 „ittfrfjcu 3. IahrganLm'L. . NUß inde- Das fest des ödstes. Wer feilten Weift gelten läßt, der stellt sich selbst nur ein Ariniltszeugnis ans. Er beweist, daß er kein Organ besitzt, ihn zu fassen. Geist

gibt eS nur für den Geist. Eine geistvolle Rede bleibt unverständlich für den- der um - an Aktien und Kurswert denkt. Auch für den Schlemmer und Gennßiiienschen, dessen Gott der Bauch ist. Ebensoivenig vermag der bloße Alltagsver stand den Geist zu fassen. Alles Große in der Welt ist nicht durch ihn geschaffen worden, sondern durch den Geist. Mancher hat einen großelt Stopf und doch einen kleinen Geist. Denn die Menschheit, nach ihrem höheren Werte betrachtet, lebt nicht bloß vom nüchternen Ver

stand, sondern von dem, tvorin sie mit dem nnendlichen Geist zusammenhängt. /'Tas höhere Leben des Menschen vollzieht sich durch den Geist. Pfingstpredigl klingt ans Mauer und Busch, auS Höhen und Tiefen und heißt: Mensch, lösche den Geist in dir nicht aus! Mensch, freue dH-des Geistes! Tu bist mehr, als du weist. Du kannst mit deinem! Willen Großes schaffen und ändern! Tn kannst mit deinem Empfinden Töne wahrnehineii, die mächtig durch die ganze Schöpfung fluten. Ein einziges Wort von Gut und Böse

, von stecht und Gerechtigkeit, von Lieb und Treu ist mehr tvert, als alle Maschinen und Flug zeuge, Münzen nnd Denkmäler, Schiffe und Kahlen. Kraft,-wirkliche ivelterhalleude Kraft liegt nur im Geist, der Quelle aller Kraft. Und Pfingsten redet von einem heiligen Geist. Daß es auch einen uuheiligeu Geist gibt, wissen >vir längst und Ivnrde lins in der jüngsten Vergangenheit mit schrecklicher Deutlichkeit bewiesen. Noch ans der Genua- lvuseren,; ist er als Sieger davongegangen. Ter heilige, der Gottesgeist

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1936
Umfang: 6
konkretes Programm für die Vervollkomm nung unserer bereits festen > militärischen Organi sation, um sie den neuen kriegerischen Anforderun gen und vor allem der neuen Politik des fascisti- schen Italiens, dem neuen vom Regime geschaffe nen Klima besser anzupassen., . Die Relation des vergangenen Jahres XUl ver sicherte, daß innerhalb des Jahres XIV das ganze angekündigte Programm verwirklicht fein würde und' schloß mie folgte Die Nation kann mit Si cherheit auf die Macht und den kühnen Geist

' des Heeres des Jahres XM zählen. Und in d?r Tat lieht das Jahr XM im größten Kolonialkrieg der Geschichte und gegen einen zah« lemniißig starken, tapferen und durch die materiale und moralische Unterstützung des Völkerbundes kühn gemachten Feind den wesentlichen Teil der geplanten Reformen, die sich auf die Doktrin, die Einreihüng, ?die Ausrüstung und den offensiven Geist, bezjehen, verwirklicht. . Die Rèlation des. Jahres XlV gestattet uns zu sagen, daß die Schlagkraft unseres Heeres ein? derartige

. Wie im großen Kriege, so bekräf tigen auch im Kolonialkrieg die Reserveoffiziere Mit dem Opfer ihres Blutes den Wert und den kriegerischen Geist des fascistischen Italiens. 3000 Gesuche von Reserveoffizieren für Ostafrika har ren noch auf ihre. Erledigung. Bezeichnend sind auch die Gesetzesverordnungen, mit denen Mini ster, Unterstaatssekretäre, Senatoren, Abgeordnete und, hohe, Stqatslyürdenträger, die keinen Mili tärdienst geleistet haben, nach einem eigenen Aus- bilvtjngàrs, den Ofslziersgrad erhalten

und Heer, zum Opfer und zum ^Widerstand durch eine rein offen sive Vorbereitung in Friedenszeit erzogen, zu war ten wissen, um sobald als möglich loszustürmen. Zum Bewegungskrieg sind bereits die Führer, vom höchsten bis zum bescheidensten, orientiert. Die jüngsten Ereignisse in Ostafrika beweisen dies. Die gesamte taktische Reglementierung, die seine Prinzipigen bekräftigt, seine Methoden und Mittel diszipliniert, ist bereits iy den Geist der Masse ein gedrungen. Ihr Muß sich der, zähe Wille der Füh

rer M>jügertolichem, gewandten und kühnen Geist und Körper anpassen. Offensiver Geist identifiziert sich mit jugendlichem Geiste/ Jener Geist, der chn Klima des Liktorenbllndels gedeiht, wo das Heer des Jahres XIV auf Befehl des Duce sich im Schritt, des Regimes marschiert. Charakteristisch skr die neue' Dokrin die Persön lichkeit des Kommandanten, als Organisator, Be lebe? und Mitreißer von Menschenkraft seines Charakters, Herzens und . Wissens. Die. tèchnische Vorbereitung der Kaders

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1942
Umfang: 6
aber nur i»:ilw-ise ue.d das Flugzeug >.'ur-;ie in den Flutz. Beide Offiziere fanden den Tod. In der So ttnra^s-Stille Wandel im Weifte Das ist eine Forderung des hl. Paulus: „Lasst uns jm Geiste wandeln^ (Gal. 3,25)! Sie steht in der Lesung der Messliturgie des 15. Sonntags nach Psingste». Der Apostel meint den Heiligen Geist. Das ist Botschaft echten Christentums. Wandeln !m Geiste bedeutet zunächst ein neues Denken: das Denken im Heiligen Geist. Wir finden cs heute fo selten. Darum fehlt

uns auch die Geschlossenheit der Welt anschauung. Sie ist uns zwar gegeben. Denn der Geist Gottes ist die innere Einheit der ganzen Weltordnnng, wie der Vater im Himmel sie will. Aber wir stellen unser Denken nicht in die Mitte dieser Einheit: in den Heiligen Keift, den Allesumfassciiden und ütllcsdurchwirkendcn. Er ist die schwebende Kraft über den Wassern am^ Anfang der Zeiten zur Belebung der Schöpsung. Er ist die gottgcschenkte Liebe in unsere Herzen hinein zur Entfaltung der Er lösung. Irdisches und Göttliches

in das Diesseitige herabsenkt. Dieses grosse, einheitliche Denken müssen wir lernen. Das heisst wandeln im Geiste, wie Pau lus cs meint, der selber von sich gesagt „Ich nehme alles Denken gefangen, um es Christus dienstbar zu machen' (2 Kor. 16, 5). Mit diesem Streben aber treten wir in Gegensatz zur Welt. Die Welt verkündet ein von Gott los gelöstes Denken. Damit verfällt ssc von selbst dem Wirrwarr. Denn es fehlt ihr alsdann das einende Band. Wo aber die Einheit fehlt, da ist schon nicht mehr wahrer Geist

. Darum sind wir heute in solch grosser geistiger Not. 2llle Be mühungen. aus dieser Zerrissenheit sich neu zu- saininenzufindeil, sind fruchtlos, wenn man nicht wieder zur Einheit des Denkens zurück- kchrt. Diese Einheit ist der Heilige Geist, unse res Denkens Anfang. Mitte und Ende, unserer Pläne Führung und Fruchtbarkeit. Wandeln im Geiste bedeutet sodann ein neues Wirken, das Wirken im Heiligen Geist. Ohne ihn ist alles tot: wie das Sinnen so auch das Schaffen. Der Mensch des gott- eriüllten

Geistes muß die Seele aller Werke der 'Wissenschaft. Kunst und Kultur sein, aller sozia len Bestrcbnnqe». aller aemcinschaftlichen Unter nehmungen für Volk und Vaterland. Das aber kann er nur sein, wenn er w-iklich glüht, wie es St. Paulus au anderer Stelle fordert (Nöm. 12. 11), wenn er ganz durchrränkt ist vom Geiste Gottes, gut Heilioen Geist. Darum setzt alle Neuordnung der Welt be>!ii Menschen selber ein. Bei jedem ganz persönlich. Ein jcoer von »ns. und wir Christen zuerst, haben die Pflicht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.11.1929
Umfang: 16
« Unterrichtsministers Herriot: „Der Kampf der Schule gegen die Religion ist von höchster Wichtigkeit, denn der Fortschritt besteht darin, das Volk immer mehr vom Mythus zu entfernen, um es der Wissenschaft immer naher zu bringen.' Die christliche Idee soll also zerstört werden, nicht um dem traditionellen antiklerikalen Geist der Freimaurerei und des sozialistischen Radl- kalismus treu zu sein, sondern vor allem, um an die Stelle der Religion ein anderes „Credo' zu setzen, eine andere Mystik: an die Stelle

sie ^^«vMchap^polltischeniG'ünden/uauS'Parteitnteressen.' WÄrend dis Literatur als ,.verdächtig',gilt, <us „reaktionär', als Dienerin aller möglichen Arten von Aberglauben, betrachtet man die Wissenschaft als republikanisch. Man fühlt eine Verwandtschaft zwischen dem wissenschaftlichen Geist und der Demokratie, oder vielmehr zwischen der Wissenschaft, wie sie in der Schule gelehrt wird und den uneingestandenen Bestre bungen einer gewissen laizistischen Demokratie. Die Demokratie liebt die Gleichheit

und fürchtet jedwede „Elite': so sehr, dass man nicht mit Unrecht ihr zum Vorwurf machte, jeder Leber- legenheit zu misttrauen: unfähig zu sein Beste auszuwählen, um die Gemeinschaft zu lenken: allem von Natur aus feindlich zu sein, was nur den Anschein einer Elite hat. Solange also jenes Programm verfolgt wird, hat man nichts zu fürchten. Die Wissen schaft, wie sie in den Schulen gelehrt wird, ist nicht geeignet, erhabene Geister heranzubilden. Unter wissenschaftlichem Geist versteht man Durchschnitt

. Er ist allen zugänglich. Allen, einschliestlich der Dummköpfe. Dank der Laien schule eignet jedem dummen Jungen „wissen schaftlicher Geist'. Das ist der Fortschritt, die E lroste Sache. Der Wandel, den diese Wissen- chaft hervorgebracht hat. ist absolut wie jener, >en die revolutionären Ideen von 1789 zei tigten. „Der wissenschaftliche Geist ist im wesentlichen eine sittliche Eigenschaft: ja, warum sagen wir es nicht: eine Tugeno. Auherhalb der Wissenschaft existiert nichts, kann nichts existieren: eine Wahrheit

, die nicht Wissenschaft ist, ist eine Unmöglichkeit.' (Goo- lot, Moral und Wissenschaft). Diese Wissen schaft. die allen zugänglich ist, kann niemals eine geistige Zucht sein. Vor ihr gelten em intelligenter und ein unintelligenter Schüler gleich. Denn es handelt sich nicht darum, den Kindern zu sagen, welch ungeheuren Horizont die Wissenschaft — die wahre — dem mensch lichen Geist eröffnet: ihnen zu sagen, daß die Wissenschaft uns ermöglicht, über sie hinaus zugehen und zu einer höheren Philosophie der Wissenschaft

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
gekrönt sein werden. Die Lira ist fest und unstürzbar mit dem Geldwesen der ganzen Welt verbunden. Wz Wik« feierte fieoeiftert den 24. 2Tlci. Rom. 25. Mai. Das Gedächtnis des Eintrittes Italiens in den Krieg und der „Kolonialtag' wurden am 24. Mai in ganz Italien mit großer Begei- fterung begangen. Allerorten gab es den ganzen Tag über imposante Umzüge und andere Kundgebun- gen. In den größeren Städten feierten amt liche Redner den neuen Geist, den der Fäschis in Hi 'k ckntcmialpolikik getragen hol

bei. einer mit besonderer Spannung erwarteten Veranstaltung zur Feier des Sieges und des Zentenars Lmanuel PHIliberts von Savoyen, der im Jahre 1557 bei Saint Quentin die Truppen Kaiser Karls V. zu einem glänzen- den Sieg über die Franzosen fiihrte. Komm, heiliger Geist! Wie vieles, wieviel Gewaltiges hat der Menschengeist zustande gebracht! Den Tiefen der Erde und den Tiefen der Meere hat er ihre Geheimnisse entrissen. In wahnwitziger Eile durchstiegt er die Lüfte, seine Schiffe trotzen den Wogen der unermeßlichen

. den Parteigcist, den Klaffen- geist! Wo aber ist der Heilige Geist, der Geist von oben, der Geist, der über die Materie, über Zeit und Raum und Menschen hinaus- strebt in ewige Regionen? Was nützt es uns, daß wir die Höhen und Tiefen des Weltalls, di« Kraft- .. . iv’e Strome «-nd M-rge, das Meer in- '» r.«-,' «>,.'•• feinen •!? ärme ren, wenn w! r u-;ie Ordn-mw stt^ncu i-„ sb'ÄnhoN Leben und im ckn'Ul s. nIch-r-zlc• *:? Was nütz! uif« d -'’i/iar.- V; • . j Mud I >u II Zvultur, ri. (X* V'i'Ej;i/ .lCiIX

.) hinsiecht und sich selbst verliert, seit er den Heiligen Geist, den Geist Gottes, den Pfingst- geist verloren hot? Je mehr der Mensch seine Zusammenhänge mit dem Jenseits lockert, je mehr er die Ueber» welt preisgibt. um sich der Diesfeitswelt zu widmen, um so mehr wird sein Leben sinnlos und zwiespältig. Nicht in äußeren Dingen wohnt das Glück. Es wohnt in uns, es kormnt uns aus den Offenbarungen aus der Ueber- welt, ans dem Wehen 'des Heiligen Geistes. Wie ein Fels aus dem Meer, so ragte dar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.04.1927
Umfang: 16
Sparkaffe darüber ausgesehen und die gleichen Be dingungen wie die Wiener Zentralsparkaffe gestellt hätte, wäre es den bürgerlichen Stadtvätern kaum beigefallen, sich mit der vom „marxistischen Geist verseuchten" Wiener Spar kaffe einzulaffen. Deshalb ist der Schluß wohl begründet, daß eben das sozialistische Kreditinstitut besser wirtschaftet und darum auch eher in die Lage kommt, die Wirtschaft zu befruchten. Die gestern verbreitete Nachricht, auch die Sparkaffe der Stadt Innsbruck

" Renner, der unlängst «die Mauern unseres Stadtsaales, wie einst die Trompeter Israels die Mauern von Jericho, er beben machte, ibm nach Eckartsau die Meldung zukommen ließ, wenn er nicht fteiwillig aus den Dhron verzichte und das Land verlasse, werde er ihn mternieren lasten." Daß der Geist Karls des Letzten gern helfend in die Wahlen eingreisen möchte, bezweifeln wir gar nicht, denn aus der Tiroler Einheitsliste stehen nicht weniger als drei erklärte Anhänger des Erzhauses Habsburg: Doktor

Schuschnigg. Dr. Kolb und Hauers. Wir glauben aber, daß auch hier keine ausreichende Hilfe zu erwägen fft: Der Geist ' Karls hat sich schon zu Lebzeiten recht wenig bemerkbar ge macht, wie kann man da erst von einem Toten was verlan gen... Wir halten von den übernatürlichen Mitteln als Wahlpropaganda nicht recht viel, der „Anzeiger" wird schon wieder zu den natürlichen Mitteln, die ihm reichlich zu Gebote stehen, wie Verleumdung. Lügen, Entstellung uftv. greffen müffen. » » Re»?r Mler-Bkrri't cm gPfctfroL

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
einmal in einer eigenen Predigt in das Licht solch gewaltiger kirchengeschichtlicher Bedeutung zu rücken. Müssen wir nicht das religiöse Hausbuch vom Schrank herunterholen, den dicken Staub der Fahre von ihm abwischen und es zu neuem Gebrauch auf den Familien- ttsch legen, um wirksam dem herrschenden Verderben zu begegnen? Es gibt Zeiten, wo dieses oder jenes Gebot Gottes nicht beachtet wird: aber in der Gegenwatt ist es so, daß man sich um alle Gebote Gottes zu sammen nicht mehr kümmert. Gin neuer Geist

ist herangezogen, der ganz und gar aufs Irdische, auf Geldgewinn und Sinnen- ? enuß gerichtete Geist der Welt. Wer Augen at, der sieht es zum Erschrecken deutlich, wie die schlechten Geschäftspraftiken, die fleischlichen Ehegrundsähe, die sozialistischen Eigentumebegttffe Aufnahme gefunden haben in den breiten Schichten des katho lischen Volkes. Man lebt zwar vielfach äußerlich, wie wenn man sich zum Chttsten- .tum bekennte, indem man nämlich die kirch lichen Vorschriften und Gewohnheiten beob achtet, sogar

mit pharisäer-strenger Genauig keit; allein die innere Triebfeder, das be wegende Rad des täglichen Gehabens und Gebarens ist der Geist des Fürsten dieser Welt, nicht der Geist Jesu Chttstt. des Königs und Erlösers. Gin Beispiel! Gin Geschäftsinhaber ist Vorstand des katholischen kaufmännischen Vereines an feinem Ott; er benützt aber die Gelegenheit zu einem un ehrlichen Gewinn genau wie die übrigen. Oder ein Familienvater erscheint regel mäßig bei der monatlichen Männerkom- munion seiner Pfarrgemeinde

ihr. aus welchem Grunde ich um die Zeit des Festes des heiligen Ignatius von Loyola zur Wiedereinführung des reli giösen Hausbuches, sowohl der Volksbibel wie auch der Heiligenlegende dränge? Ein Versuch nach dem anderen, den christlichen Geist zu erneuern, mißlingt: selbst Missionen und Exerzitien erweisen sich in katholischen Gemeinden häufig als ein Schlag ins Wasser. Wollen wir nicht zu einem alterprobten Mittel greifen? In den ersten Jahrhunder ten ließ die Kirche beim Gottesdienst durch eigens bestellte

sie dem Richter, „als daß wir frei willig die göttlichen Schriften ausgeliefert hätten und so Verräter an Gott geworden waren.' Gerade durch das fleißige Lesen des Wottes Gottes und der Märtyrer geschichte bekamen auch die alten Christen solchen Geist und Mut. daß sie ruhmvoll für ihren Glauben starben. Hött meine feste Ueberzeugung! Sobald unser verweltlichtes Geschlecht von neuem beginnt, die Heilige Schrift und die Legende zu lesen, zu betrach ten, zu beherzigen, so wird es mächtig be fördert

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 01.02.1920
Umfang: 16
in seinen Stiefeln gehabt. Ich vermute, es war zwischen ihm und Scrooges Neffen abgekartet und der Geist der heurigen Weihnacht wußte es. Die Art, wie er die dicke Schwester in dem Spitzenkragen verfolgte, war eine Beleidigung der menschlichen Leichtgläubigen Wo sie ging, ging er auch, die Feuereisen umstoßend, über Stühle stolpernd, an das Piano anrennend, sich in den Gardinen verwirrend. Immer wußte er, wo die dicke Schwester war. Wenn jemand gegen ihn gefallen wäre, wie einige taten

auf ihrem Finger und eine gewisse Kette um ihren Hals befühlen, war ganz, ganz abscheulich? Und gelvlß sagte sie ihm auch ihre Meinung darüber, denn als ^ein anderer Blinder an der Reihe war, waren sie hinter hen Gardinen sehr vertraut miteinander. Scrooges Nichte nahm nicht mit an dem Blinde kuhspiele teil, sondern saß gemütlich in einer trau lichen Ecke in einem Lehnstuhle mit einem Fnß- bänkchen, und der Geist und Scrooge standen dicht hinter ihr. Aber Pfänder spielte sie mit und liebte ihre Liebe

seine Antwort auf die Fragen ganz laut und riet auch oft ganz richtig. Dem Geiste gefiel es sehr, ihn in seiner Laune zu sehen und er blickt ihn so freundlich an, daß Scroge wie ein Knabe ihn bat, noch warten zu dürfen, bis die Gäste fortgingen. Aber der Geist sagte, dies könne nicht geschehen! „Es fängt ein neues Spiel an,' sagt'e Scrooge. „Nur eine einzige halbe Stunde, Geist.' Es war ein Spiel, was man Ja und Nein nennt, wo Scrooges Nesse sich etwas zu denken hatte und die anderen erraten mußten: waß

sie alle. „Eine fröhliche Weihnacht und ein glückseliges Neujahr dem Alten, wie er immer sein möge!' sagte Scrooges Neffe. „Er wollte den Wunsch nicht von mir annehmen, aber er soll ihn doch haben.' Onkel Scrooge war unmerklich so fröhlich nn'o leichtherzig geworden/ daß er der von seiner Gegen wart nichts wissenden Gesellschaft ihren Toast erwi dert und ihr mit einer unhörbaren Rede gedankt haben würde, wenn der Geist ihm Zeit gelassen hätte. Aber alles verschwand in dem Hauche von dem letzten Worte des Neffen

und er und der Geist waren wieder unter. Wegs. Sie gingen weit und sahen viel und besuchten manchen Herd, aber immer spendeten sie Glück. Der Geist stand neben Kranken, und sie wurden heiter und hoffend' neben Wandernden in fernen Ländern und sie träumten von der Heimat- neben solchen, du mit dem Lebee rangen, uud sie harrten geduldig ans; neben Armen, und sie waren reich. Im Armenhause und im Lazarette, im Kerker und in jedem Zufluchts orte des Jammers, wo der-Mensch in seiner kurzen ärmlichen Herrschaft

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