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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 27.05.1950
Umfang: 12
für ein minder überzeugendes Zeichen und Zeug nis heilsamer Begeisterung halten sollten. Aber der der Menschheit eingepflanzte ewige Geist wäre kein heilender, heilsamer, zum Heile ziehender heiliger Geist, wenn er nicht den Un geist aller üblen Ausleger und Mitzdeuter end lich überwände, wenn er nicht auch die wütend sten Unterdrückungsversuche des abgründigen Widersachers siegreich bestände. Längst schon spricht er in einer neuen Sprache aus der Menschheit, einer Sprache, die nicht mehr

jener sogenannte Lukas-Lukanus mit dem Bericht, daß sich der Heilige Geist persönlich durch das Zungenreden der Urjünger bei einem Er eignis offenbart habe, das sich zu Paulus Leb zeiten- da dieser selbst noch m Jerusalem als Pharisäer „Schau!" gegen die Anhänger des Nazareners wirkte, abgespielt haben soll, aber auffälligerweise in den paulinischen Schriften gar nicht erwähnt ist! Allerdings, der Berichterstatter der Apostel geschichte, dem die mißgünstige Einstellung des Paulus zum Zungenreden bekannt

und der schnöden Vermutung, daß die Zungen redner ihre Begeisterung aus dem Weinbecher bezogen hätten, berichtet wird, abgesehen auch davon, daß derartige Auswirkungen nicht gerade auf ein einwandfreies Verstehen hindeuten — jedenfalls hielt es Petrus selbst schließlich doch für geraten, nach paulinischem Rezept eine Aus legung in verständlichen Worten zu geben. Er tritt also vor und hält eine herzhafte Ansprache über den Heilrgen Geist, über Jesum und seine Auferstehung. Erst auf diese gut galiläische Pre

wird man einst auch über das Schicksal von Völkern genau so wie über das mancher der Geheilten von Jmmenstadt schreiben können. „Geht hin, euer Glaube hat euch ge holfen!" —sch— Pfingsten, das liebliche Fest... SPiingsIgeinl Mensch, der du im Irrtum gehst, Volk, das du im Dunkel stehst. Und an emsigen Maschinen Deine Notdurft mutzt verdienen, Dessen Seele ungespeist: Volk erhebe dich zum Geist! Und ihr alle, die bedrückt. Von dem Baum der Hoffnung pflückt Ohne jemals zu erreichen Eure vorgesteckten Zeichen

, Wie so emsig ihr euch fleitzt: Auf! erquicket euch am Geist! Ihr, die in des Wissens Macht Eure Kraft verhundettfacht. Um euch kühn emporzuschwingen In ein krönendes Vollbringen; Aber ach wie ungespeist, Wenn geläutert nicht am Geist. Ja. ihr alle, die ihr schlicht Seid gefesselt an die Pflicht, An die karge Scholle: Leben, Euer letztes hohes Streben, Das der Dumpfheit euch entreißt, «ei der tät'ge. sanfte Geist! Heinrich Armer Mt dem uaturfrischen Satz: „Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
ausklingen in den Namen „Andreas Hofer". Und so war das Küfsteiner Fest nicht nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu einer Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuversichtlicher, 'hoffnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist von Freiheckssehnen, Frei- heits- und Heimatliebe und — Freiheitskamps. Und die waren alle gekommen, denen die Gestalt des Sandwirts vom Passeier etwas sagen und beden ken

, weil sein Widerstand auf geistigem Gebiete liegt. Jede Maßnahme der neuen welschen Herren Tirols, jeder Raubversuch kan, Sprache, Kultur, Schule, jede Gewalttat ist noch zur Niederlage Italiens geworden. Gegen den aus dem seelisch-geistigen Be wußtsein deutscher Schicksalsgemeinschjaf^ deutscher Ge schichte und Kültur geborenen deutschen Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des faschistischjen Gewalt- staales wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes'lieber- logenheit des Geistes und nicht lebloser Materie

und Tirols, d'e 80 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang Währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern der Geist, der diese Zehntauseüde beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit^ der Geist deutscher Schicksalsgcmcinschast, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen

, ihr, die ihr noch, im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Kussteiner Festes, der Geist jenes! Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Bieltausend heiße Gebete stie gen am Tötenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Herr Gott, da droben, Herr mach uns frei!" Und Küfstein hat aufs neue bewiesen, Wie wiederholt in den verschiedensten Formen betont wurde: Ihr seid nicht allein! Das Volk üott Tirol, die Deutschen des Reiches leiden, opfern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.05.1920
Umfang: 16
Unschlußwillen anzuzweifeln! Darauf ist ein Fußtritt der Verachtung die einzig mög liche Antwort! “ Eine Idee, die im Volke wurzelt, ist nicht aus zurotten, sie ist der Geist, der treibt. Und der Anschlutzgedanke wurzelt fest und tief. Die Habsburger haben auf unser Land zwar eine Armee Jesuiten und Römlinge losgelassen und waren durch Jahrhunderte bestrebt, mit allen Mitteln der Gewalt den Protestantismus aus zurotten, der Tirol geistig mit Deutschland ver- Ier heilige Geist des F«chzeh«er-Simmele

- Vom Spekulier-Iokele. > „I bin fünfefuchzig Jahr alt wordn und Hab mi nia badet, leb' abr alleweil no!" hat der Fuchzchner-Sim« mele, treostn Gott, in Hottingr Gmoanausschuß gsagt, .wia amol an Antrag einbracht wordn ist, a Bad ein- 'z'richtn. 's Bad ist zwar decht eingrichtet wordn, der Simmele ist gstorbn, abr sein Geist geatzt nit lei meahr in Hötting um, ear spukt iatz übrall und ganz bsundrs in Innsbruck. Der Jnnsbruckr Gmoanrat hat sö in Simmele sein Ausspruch schun seit Jahr und Tag zunutz gmacht

dear Backstoanr, mit den mer iatz 's liabe Volk traf* Kart. Schad.ist lei, daß ban insrn Glabn die Leichn» !waschungn nit Brauch sein, sunst kannt mer sö Iwianigstns afn Toad gfreun. ! In Jnnsbruckr Gmoanrat hat gwiß schun diawet- amol der oane odr andre Gmoanvatr dran denkt, es müaßt iatz decht amol öppes übr dö Baderei gsagt weardn, abr wenn sie nachr aufschaugn und im Geist .stattn Hearrn Burgrmoastr den Fuchzehner-Simmele obn thronen und vorwurfsvoll abrfchaugn sechn, da ver. ischlagt's

an niadn wiedr die Red', und der Geist van Wimmele schwebt v"n oan zun andrn.und spricht ihnen sei allrheachste Zufriednheit aus. Und sie habn gar nit Kunden hat; allein der großdeutsche Gedanke hat Wurzeln geschlagen. Viele tausende Menschen in unseren Tälern konnten die Trennung von Deutschland nie verstehen und haben nie die Hoffnung aufgegeben, daß der Tag kommt, der die Grenze niederlegt, welche die k. k. Hausmacht aufgerichtet hat. Diese Hoffnung lebt und wirkt fort, heute

eine wahre Heimat sein wird, das Deutschland, das die Arbeit ehrt und allen Arbeitenden die Früchte ihres Fleißes sichert. Diese Idee ist der Geist, der uns treibt, diese Idee wird im End kampfe alle partilularistischen Tendenzen über winden, die Deutschland opfern wollen, um die Gesellschaft zu retten, die sich auf das Recht der Ausbeutung des Schwachen durch den Starken gründet. Der Völkerbund konMuiert. Dis jetzt gehören ihm 37 Staaten an. Rom, 21. Mai. In der Schlußsitzung des Dölker- bundrates

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1922
Umfang: 4
dürftige Beleuch tung, so daß man selbst in nächster Nähe nichts deutlich unterscheiden konnte . . . Das Warten wurde nachgerade ermüdend. Wir waren gerade mit unserem Lieds bei der Stelle „Nahe bei Gottes Thron .. als aus den leicht geteiüen Vorhängen des Kabinetts eine Form auf tauchte, weiß, geisterhaft, in ruhiger Würde, astral,' kalt und weit entfernt scheinend. „Wer bist du, Geist?, fragte Thompson, der nahe dem Vorhänge saß. Der,Keist wrspelte etwas freundlich zu Thompson und dieser kündigte

mit Triumph an: „Ich zeige Ihnen an, daß der Geist von Mr. Bronwells verstorbener Gattin nun unter uns ist. Der Geist machte eine formelle Verbeugung und Mr. Bronwell erhob sich. „Sehr interessantes Phänomen", erklärte Conan Doyle, „schade, daß wir den Geist nicht genau sehen und wir so entfernt sind" . . . Dann verschwand der Geist in dem Kabinett. Wieder sangen wir „Onward christian soldiers", aber in ein oder zwei Minuten wurden wir durch die Erscheinung eines anderen Geistes zum Schweigen gebracht

. Und wiederum die Frage an den Geist und die Antwort: „Ich bin die, um derentwillen mein Sohn, Sir Arthur Conan Doyle, weit reisen würde, um mit ihr zu sprechen. Sohn, erkennst du deine Mutter?" Darauf war Conan Doyle, der große Mann, der alte Forscher, der berühmte Verfasser, ganz von Bewegung überwältigt. „Mutter, teure Mutter!" rief er. „Mache mir irgendein Zeichen, durch das dein Sohn an deine jetzige Gegs«wart hier glauben mag!" Mit feierlicher Geste hob sich die Hand der Mutter Doyles

nicht daran, zurückzukehren", erwiderte Sir Arthur. „Es ist nicht passend", erwiderte der Geist, „daß ein Sohn seiner Mutter widerspricht. Du wirst wieder nach Australien gehen." „Und was noch, Mutter?" „Nichts sonst", lautete oie Antwort. „Ich liebe zu sprechen und dulde keine Unterbrechung." Gleich darauf verschwand die Erscheinung in das Kabinett . . . Drei Nächte später hatten die Thompsons wieder eine Seance. Bei dieser war eine junge Dame, Frau Bob Martin, und ihr Gatte an wesend. Die Seance begann

und die Thompsons ließen den Geist von Frau M«rtins „teurer Tante Emma" erscheinen. Es ging alles so, wie bei der ersten Sitzung. Schließlich fragte Herr Bob Martin den Geist, ob seine nächste Unternehmung Gelingen werde. Der Geist verhieß dies sehr nachdrücklich. Und die Voraussage stimmte. Denn in diesem Augenblicke sprcma wie der Blitz die angebliche Frau Martin auf den Geist zu mit dem Zuruf: „Also, Tante Emma, dann > setze ich dich in Arrest! Und schon waren sie im Handgemenge. Frau Martin

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1917
Umfang: 8
Fastenpredigt. Frei nach Abraham a Santa Clara. Von fteremias Meine geliebten 'Freunde! (4 Zeilen Zeüsut!) Ihr seid alle Schleutmer gewesen. Tftum hat der .Herr, der unter uns wandelt, Euch die Geißel des Krieges auferleget. Gebetet habt Ihr freilich fleißig, in den .Kirchen Und auf beu Güssen und Plätzen, vor dein Volk und vor den Gaffern. Aber, Ihr habet' angebetet den Bauch und das Fletsch nicht den Geist und die Seele. Gewallsahret seid .Ihr in Massen, habet Münzer? irr den Beutel getan

und in Nie Opferstöcke, aber Ihr habet dies nicht getan für Errre Seele, habet Eure Gedanken leiten lassen zuvor . non Gott Mmm, bevor Ihr das gegeben habet irr die Gemeinschaft der Heiligen. T'rnm habet Ihr die Gemeinschaft geschändet und ein Kindlein gezeüget mit denr Kebslveib Wucher, das nun an Eurer Brust sauget Jahr um Tag, auf daß Ihr ansgesaugct werdet und geschwächet int Fleisch und Bein und Euch die Not lehret zu beten nicht mit dem Maul und beit Rosenkränzlein in Händen, sondern mit dem Geist

, Ihr Wahntreiber und Weintrüber, Ihr Christ sncher und Geistftucher, Ihr Betweiber und Letfeiger, Ihr Kirchenstürmer und Welttürmer, Ihr Witzhaber und Aberwitzer, Ihr Wahrheitsprediger und Lügentätiger, Ihr Maulaufreißer und Bücherscheisser, Ideenschöpfer und Geldabknöpfler, Ihr Zeitungsschmierer und Volksver- sühreri Im Anfang alles Lebens, Handelns, Wan- delns, Denkens, Wissens, Glaubens, Könnens war die Tat und ist die Tat und wird die Tat sein; nicht Rat, nicht Wort, nicht Geist, nicht Gut, die Tat

n n r an sich n> a r, ist und bleibt w a h r. Ihr Schlemmer im Geist und im Wort, im Nutzen und Ruachlen, im Hehlen und Stehlen, im Trösten und Mästen, im Ablassen und Sündenprassen, das sollet Ihr Euch vorsetzen, damit Ihr es schauet: Tat ist F r e i h e i t. Wandelmann. Eure bösen Zungen und stinkatmigen Lungen, Euer Getue und Unruhe, Euer Losmaul und Denkfaul, Euer Kultus mit Gold- und Sach-Plus, Euer Wirrsinn und Irrsinn, Euer Schwelgen im Besitzen und, daran voll gefressen, Euer Schlafmützen, das ist die Knechtschaft

und klaubt. Glaubt aber nit, was Ochsen saufen in ihren Bauch, Ihr frömmelnd trinkt, weit's Brauch. So steht Ihr da, Ihr dummen Häuter und laßt es gehn, wie die Welt geht, weiter. Das Gehen lassen war' schon recht, täis Ihr nur lassen das Schlecht. Aber fasten wollt Ihr nicht, weil der Bauch Euch regiert, drum seid's auch vom Geist — wie's in Bayern sagen — „ausg'schmiert". Jetzt ist noch Zeit, Ihr Teufelsbraten, laßt endlich das Raten und tut Taten. So auch im Irdischen, nicht bloß im Himmlischen

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
«Wte 4 - *r. » Donnerstag, den M. Februar 1981 Der FastenHirtenbrief iti HochwürtWen Fürlibischvis AohanneS Seiske von Bkrffanom hantelt über -en Gettt »er Katholischen Aktion. Mr geben im Nachstehenden das Hirten schreiben im Auszug wieder: »1. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist in erster Linie der' Geist des Apostolats. Die ihr angehören, müssen Apostel sein ...' Nicht bloß Geistliche, auch Laken können und sollen Apostel sein. Schon in der Heiligen Schrift

viel zu klein. „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige', hat der göttliche Heiland gesagt. Es kommt noch dazu, daß der Geistliche an manchen Orten und in manchen Kreisen nichts tun und aus- richten kann, wo hingegen der Laie eine gesegnete apostolische Tätigkeit entwickeln kann. “ „2. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist sodann der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat Katholische Aktion heißt katholisches Han deln. katholische Tat. Es ist der Geist der Tat

in dem Sinne, daß es nicht genügt, bloß zu glauben, sondern man muß auch nach dem Glauben handeln und wirken und leben. Der Glaube mutz auch das Herz und den Willen erfassen und in die Tat übergehen. “ „Nicht bloß der Glaube, auch das Leben muß katholisch sein, und zwar nicht bloß das Privatleben, sondern auch das öffeviliche. Der Glaube mutz sich in den Werken zeigen, und zwar nicht blotz zu Hause und in der Familie und in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. “ „Der Geist der Katholischen Aktion

ist aber Geist der Tat auch in dem Sinne, daß es nicht genügt, blotz für sich selber nach dem Glauben zu leben und zu wirken, sondern man mutz wirken und arbeiten auch für andere, für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen: das verlangt schon das Gesetz der Liebe, das Apostolat der Katholischen Aktion, denn Apostolat ist Liebe, die zur Tat drängt, ist Wirken und Arbeiten zum Heile anderer. Es genügt zum Apostolat nicht das Gebet und der Kirchenbesuch. Es braucht Arbeit im Weinberg des Herrn, es mutz

der Tat und des Apostolats und so groß soll dieses Innenleben sein, datz es überflietzt nach autzen. Das ist dann das wahre und echte Apostolat, die Tat, die zum Segen wird für sich und andere. 8. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiterhin religiöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge. “ „Für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen arbeitet sie an allen Orten

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1942
Umfang: 6
-Fernruf !148. verant. wörtlicher Direktor: Rudolf Posch. Druck u. Perlag: Athefi«, Bolzano. Bi» Jtalo Dalbo 42. Conto eorrente portal# Np 14/712. Jas Werk des Seliles Svltes Pfingsten ist ein Fest des Lebens, der Liebe und des Geistes. Uns darum ein Fest voll hin stürmender Dynamik, voll glutinniger Harmo nie. voll hochstrebender Architektonik. Denn ' Seien ist Aufbruch, Liebe ist Einheit ultb Geist ist Aufbau. Und wenn es der Hl. Geist ist. der so brausendes Leben und glühende Liebe dom haft baut

, dann ist das göttlich wahr und voll endet schön. Ja das ist der Hl. Geist: Aufbruch, immmer neuer, dyna mischer Aufbruch. — Denn er ist das Leben Gottes. Weil er die Liebe ist. Und Gott lebt nur von der Licke. Und so ist es ein stür mendes Brausen und Branden des göttlichen Lebens vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Datei. Aber nur über den Geist. Der Geist ist die ewige Drücke, auf der der Bater und der Sohn einander immerfort liebend zueilen in seliger Unendlichkeit. Ja. so sehr ist der Geist Gottes Aufbruch

, daß er das Herz des Daters mit seiner Liebe bestürmend Überwältigt, und der Vater über seine ewigen Ufer tritt, seine Liebe mitteilend andern Wesen: er wirkt die Schöpfung. Ucker der am Anfang der Zeiten der Geist Gotte» schwebte, mit seiner Licke fie hefruchtend. Und ein Aufbruch des Lckens -«füllte den Erdkreis. Als die Schöpfung im ersten Menschen vom Schöpfer-Gott abfiel, da war es wicker der Geist, der das Herz des Daters bestürmte. Und diesmal riß er den Sohn in seine erbarmende Lickesdynamik hinein

, so sehr, dah das ewige Wort die Licke nicht mehr schweigend zu hal ten vermocht«. Selbst, in eigener Person, trat es heraus aus dem ewigen Lckensschoß. den Menschen in Menschengestalt die Erlösung zu künden und zu schenken. Und als «r über dt« Erd« schritt, war es immer wieder der Geist, der ihn vorwärts trieb bis hin zum großen blutigen Lickesaltar Gottes, zum Kreuz, an dem er sich Kraft des Geistes Gottes als «in makelloses Opfer Gott darbrachte. Und als der Sohn heimkam zum Vater von seinem großen

allen Mächten und Kräften, die ihm entgegentreten. Di« ganze Geschichte der Kirche ist ein einziger Hymnus auf di« immer neu aufbrechende, vorwärts drängende Lickesdynamik des. Hl. Geistes. — Und das ist der Heilige Geist: Einheit, selig tiefe, harmonische Einheit. — Denn er ist die Licke, die Per son gewordene Liebe Gottes. Darum auch die personhafte Einheit. Denn das ist das Wesen der Licke, die Einheit. Gott lebt nur von der Einheit. Weil er nur von der Liebe lebt. So Ist der Geist das Liebesband

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 23.12.1911
Umfang: 16
durchdringen Nacht und Nebel und entzünden in Häusern und Hütten, in Prunkgemächern und Dachkammern die irdischen Sterne an den immer grünen Tannenbäumen. Und selige Augen empfangen den Lichterglanz und spiegeln ihn wieder als den Boten einer überirdischen Freude. Reiche und Arme, Gebil dete und Ungebildete, Gläubige und Freigeister stehen um diesen Baum; ein Geist, den sie nicht ergründen, umweht sie: der Geist eines fernen, verlorenen Para dieses scheint an diesem Abend hereingedrungen

zu durchmessen hat, mitten hindurch zwischen den Ungeheuern der Tiefe. Sollte er da nicht ein Stäubchen Licht, ein Fünkchen Wärme mit sich hinaus nehmen auf die wilde Fahrt? Er könnte es, wenn er wollte; und wie die Zauber des Radiums würde dieses kleinste Teilchen der Wunder des Weihnachts abends sein Herz mit heiligen Kräften erfüllen. Der Mensch müßte nur mit sich zu Rate gehen, welchem Geiste er die wundersam selige Stimmung dieses Abends verdankt. Und er würde dann finden, daß es der Geist der Familie

, der Geist des Hauses ist, in dessen Zeichen er alles, was sonst um ihn war, vergaß. Das Bewußtsein im eigenen Heim, geliebt und liebend, beschenkend beschenkt, Freude spendend und empfangend im Kreise der Seinen zu stehen, das war es, was alle bösen Mächte für Stunden zurück getrieben, was alle Stürme zum Schweigen gebracht hat. Diesem Geiste treu bleibend, wird er immer wieder den Hafen finden, wenn die Wetter toben; aber diesen Geist zu verbreiten, ist zugleich seine Pflicht, damit das Leben an Härte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1953
Umfang: 12
für das Geschehen von morgen, geführt wird. Zu Groß vaters Zeiten mag die Politik Sache der Alten ge wesen sein, heute ist es, anders. Ohne die aktive Mit arbeit der jungen Generation würde die Welt und würden auch wir in Österreich der aus dem Osten an stürmenden massierten Kraft des Bolschewismus nicht standhalten können. Ohne den Geist der jungen Ge neration würde das kommende Vereinte Europa an zu langen Geburtswehen zugrunde gehen. Ohne die junge Generation, frei von Standesdünkel, frei von nationalen

, daß ihr nur dann ein freies Landvolk auf freier Scholle bleiben könnt, wenn das Landvolk gesund an Geist und Seele, sich nichts nur in seiner Substanz erhält, sondern wieder stärker auch die Städte mit dem gesunden und un verbrauchten Blut des Landvolkes speist. Abschließend forderte der Landesjungbauem obmann Grander zu einem festen Zusammenhal ten auf. Der „beredteste“ Teil des Festes war da mit beendet. — Der Nachmittag war dann ganz volkstümlich aufgezogen. Es wurde gesungen, ge spielt, getanzt und geplattelt

noch seiner erinnern und ihm ein halbes Stündlein spen dieren. Wir haben einmal — es ist schon lange her, gleich gültig, ob du, Leser, schon sechzig bist oder erst sech zehn — in der Schule gelernt, daß es eine Sünde gibt, die nicht verziehen werden kann, von der kein Prie ster und kein Bischof, ja selbst der Papst nicht los- sprcchen kann. Es ist die Sünde wider den Geist. Was ist es um diese Sünde gegen den Geist? Es ist die gefährlichste aller Sünden. Keiner ist sicher davor, und ist ihr einer verfallen, gibt

es keine Rettung mehr. Auch auf dem Sterbebette nicht. Weil diese Sünde keine Reue kennt. Es ist die Sünde, von der wir alle angesteckt sind, deren Keim wir alle in uns tragen. Solange Christus auf Erden war, folgten ihm einige Männer. Sie wandelten in seinem Schatten. Sic waren von ihm ganz abhängig. Sie getrauten sich nicht auf zutreten. Nun schied Christus von ihnen und sie fürchteten sich, sperrten sich heimlich ein. Da kam der Heilige Geist. Die Person gewordene Liebe zwi schen dem Vater und dem Sohn kam

Geist siegt. Heute wird die Kirche wieder verfolgt, aber im Blute der Märtyrer kann die Kirche nicht erstickt werden. Jeder Ungläubige müßte vor diesem Rätsel staunend in die Knie sinken. Er kann ohne des Gei stes Kraft und Liebe das Geheimnis der Kirche nicht fassen. Zugrunde gehen kann das Reich Gottes nur dort, wo es inwendig zu faulen beginnt, ln unseren Wer ken, wenn sie anfangen lau zu werden und gleich gültig. Wenn wir Gott auf die leichte Schulter neh men. Wenn wir zu spät in die Kirche

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.11.1919
Umfang: 16
, Zillertal. (Schaunichtum, derFuchs geht u m.) Menschen mit normalen Augen «nb einem ebenso normalen Quantum Hirn im Kopf können jetzt in Zell gar wundersame Dinge schauen und, wenn sie wollen, ihre Gedanken sich dazu ma chen. Da zieht nämlich ein großbauchiger Menschen freund v^n Hans zu Haus, mit Vorliebe zu den Ar beitern i <rd Nichtfelbstversorgern. Was er will? Ja, lieber Leser, es ist plötzlich mit Stnrmesbrausen der hl. Geist über ihn gekommen und hat ihm geofsen- dort, daß unsere

Ar>»ri« und Nichlselbstversorger viel zu wenig mit Milch und Butter versorgt sind, daß da unbedingt geholfen werden muß. Mit gnä diger Geste schickt er die Leute zur Sennerei. allwo es für alle etwas gibt. Neulich bezwang ein Ar beiter das ungewöhnliche Quantum Milch nicht und so entlieh er sich eine Buttermaschine, vulgo Kicbel, und betrieb lustig das ungewohnte Hand werk der Bullerei. Ein solcher bl. Geist kommt uns doch hübsch komisch vor; er muß doch wissen, daß der November, wegen der allgemeinen Hochträchlig- keit

der Tiere, zu reichlichem Milchausschan? und Fettvertrieb ganz die ungeeignetste Zeit des JahreS ist. Zudem muß doch dieser hl. Geist wissen. daß Gott Vater um Allerheiligen 20 bis 30 Zentimeter Schnee auf unsere Weideplätze gelegt und damit den Kuheutern mindestens 50 Prozent Milchproduk- tionssähigkeit benommen hat. Und doch hat dieser merkwürdige hl. Geist unser« selbstlosen Menschen freund von und zu Zell veranlaßt, sich so tief zu dem gemeinen Volk, das zmn Wohl einer Gemeinde keinen Heller Steuer

leistet, herabzulassen und ihnen auf wunderbare Weise Milch zu liefern, so viel als es will. Ja, lieber Leser zu Zell, trau, schau, wem! Fürs erste weißt du jetzt, wie Zells Nichtselbstver- sorger mit Milch und Fett versorgt werden könn ten. wohlgemerkt, trotz ungünstigster Umstände — Wenns nur diesem hl. Geist gefällt; fürs zweite will dieser hl. Geist, wie mir scheint, diesen Menschen freund im neuen Gemeinderat haben, ohne dessen Licht Zell verloren ist. So. lieber nichtselbstversorgte, Leser

, jetzt kennst du diesen hl. Geist; er braucht nur deinen Stimmzettel am 16. November, nachher bist du dann schon wieder — versorgt. Stum, Zillertal. (Die Abstempelung) der Wertpapiere ist schon dreimal von der Kanzel ver kündet worden, und bisher ist von der Steuerbe hörde niemand gekommen und sie hat «S auch nicht der Mühe wert gefunden, eine Absage zu schicken. Die Leute fragen ohne Ende um Auskunft und manche haben schon weite Wege umsonst gemacht; ein Invalider kam schon zweimal von einer drei Stunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1949
Umfang: 6
>. H.. Wlon-SaltWa. Printe«* '« Austri, Hamlet Vater soll gerächt iverden. Vanquo? Geist rütte,: an Macbeths Gewissen. Richards des Dritten Opfer, sie Me kommen, nicht c-urch Sehn sucht beschworen, sondern als Feinde Sie verflu chen den Mörder vor der En-tsch'idungss.-h'.acht, um ihn kraftlos zu machen, stillen Gegirer aber seg nen sie und sprechen ihm Mut zu. Nein, nein, die Geister kommen, wenn sie Lust dazu haben, nicht aber, wenn tote uns nach ihnen sthnen." Gdrrta wart «in: „Aber Kapitän

! Und was sa gen Sie zu Faust, der den Erdgeist beschwört? Heißt es da nicht: „Du hast mich inächtig ange-ogen. In meiner Sphäre lang gesogen — da bin ich!" Fant lächerte wieder, aber seine Heiterkeit war nicht echt, „Faust ist ein Magier. Wenn :vir sein Mchiein des Nostradamus in der Hand hätten, vielleicht konnten wir dam, auch einen Geist be schwören, dessen Anblick wir nicht ertragen könn ten." Setzt wagte ich mich vor: „Meine Herrschaf ten, ich verstehe nicht viel von diesen Dingen. Ich An ei« einfacher

die verhältnismäßig produktivste Verwen dung und die Landwirtschaft ist der angenehmste Verbraucher für die gesamtösterreichische Energic- mit dem Franz Moor in den Räubern'? Dem erscheint doch auch — soviel ich mich besinne — sein Vater, den er umgebracht hat?" Als ich das Wort „Franz Moor" gesagt halt:, da lief eine Bewegung über das Gesicht des Kapitäns. Aber er bezwang sich sofort: „Sie scheinen das Stück nicht gln zu kennen, Franz Moor sperrt seinen Vater in den Hungertyrm und kein Geist er scheint

und für sich selber auch. Und der Geist des Vaters er. scheint ihm auch als ein schreckliches Traumgesicht, Franz Moor erzählt, er habe geträumt, das jüngste Gericht gesehen zu haben: „Zuletzt kam ein alter Mann, schwer gebeugt von Gram, am gebissen den Arm von wütendem Hunger. Aller Augen wandelen sich scheu von dein Mann, ich kannte den Mann, er schnitt eine Locke von seinem silbernen Haupthaar uwd warf si« hinein in die Schale der Sünden und siehe, fh sank, sank plvtz lich bis zmn Abgrund und die Schale

an sich Es gibt nur jene Geister di« unsere Seele zum Vater unser Gewissen zur Mutter haben. Sie haben drei Bei spiele zitiert. Die Zaubechand, die das Menetek«: upharsin an di« Wand des Königs Palastes in Ba bylon schrieb, den Geist von Hamlets Vater und den Banquos. Und Sie behaupten, daß in jedem dieser Fälle eine transzendale Macht a-uftritt die aus eigener Snitiative handelt. Mit dieser An nahme tauchen Sie ja viel tiefer in das Ge ist« r- Eme Aktion der österreichischen Wett bürger Wien, 23. Februar

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
8aW Ms KWOen Wen! Alleluja! Der Geist des Herrn hat den Erdkreis erfüllt. Alleluja! Welch ein wun dersames Leben in Wald und Flur! Ueberall blühen die Blumen, und die Vögel jubilieren ohne Ende. Ja, der Geist des Herrn ist ansgegoffen in dieser Frühlingszeit über die ganze Natur. Er spricht zu uns aus jedem Blümlein, das am Wegrand duftet, und aus jÄiem Vöglein, das vor dem Fenster fingt. Und die Kirche des Welterlösers feiert an Pfingsten ihr hohes Fest, all ihrer Feste Ehre und Krone

. Sie preist die Großtaten des Heiligen Geistes, der das Werk Jesu Thristi zu Ende führt und alles gebracht hat, was an Vergebung und Gnade, an Glauben, Hoffen und Lieben in der Welt ist. Das Jahr hindurch ist der Heilige Geist uns Menschen ein fast unbekannter und un genannter Gott — wir loben den Vater, wir verherrlichen den Sohn, aber den Heiligen Geist vergessen wir. An Pfingsten da redet er gewaltig zu uns, da können wir nicht von ihm schweigen. Reden wollen wir von Licht und Liebe und Kraft

. Während des raschen Durchfluges ist es gesichert vor Regen und Frost, aber nach dein kurzen warmen Augen blick ist es draußen. Co verhält es sich mit dem Menschen und dem kurzen Augenblick, welcher Leben heißt: wir wissen nicht, was vorhergeht und was nachfolgt. Gibt die neue Religion uns darüber Aufschluß, dann ver dient sie. daß wir sie annehmen.' Was be deutet Pfingsten? „Der Tröster', so sagt Christus, „der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch alles lehren

und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe' (Jo. 14, 26). O wie dunkel wäre die Welt, hätte nicht der Heilige Geist das Licht der Wahrheit in ihr aufstrahlen kaffen! Die Menschheit, die nach den letzten Fragen ihres Daseins forscht, sie gliche der Erde am'Anfang der Schöpfung, die eine undurchdringliche Finsternis um hüllte. Wir wären umherirrendes Geschlecht, wandernd von der Wiege an das Grab, wel ches nicht wüßte, woher es kommt und wohin es geht. Und unser Leben wäre ein unauf hörlicher Wechsel von Freude

und Leid; aber das Leid schiene zu überwiegen und niemand vermöchte zu sagen, welchen Sinn es hat. Der Erlöser hat die frohe Botschaft gebracht, er hat verkündet» daß unser Leben der Weg zum Vater im Himmel ist, ein Weg. der durch vielerlei Leid zur überschwänglichen Freude geht. Und diese frohe Botschaft erhält und verbreitet immerfort der Heilige Geist unter den Geschlechtern. Mehr noch! ' Was nützte das Wort des Evangeliums, wenn Glauben und Verstehen fehlten? Es bliebe am Ohr hängen und dränge

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
(Dichter Karl Wagner, Bürgerschuldirektor in Kufstein) ein geleitet wurde: s j An Kofers Denkmal. Steh' auf, du Mann vom Land Tirol, Dein Volk, es liegt in Not! Send' uns den Geist von „Anno Neun", Vom letzten Aufgebot tz 'Send' uns den Geist, der ehemals Den „Feuerbart ' beseelt," Und der dem kühnen „Mann von Rinn" Die nerv'ge Faust gestählt! Send' uns die Lieb' zum Vaterland, Den Opfermut, die Treue! Send' uns den Glauben an uns selbst. An unsere Kraft auf's neue! Dann wollen wir entblößten Kaupts

Enlhüllungsansprache: „Heilig und geweiht ist die Stätte, an der wir in dieser Feierstunde stehen. Zu unfern Häupten schwebt der Geist Andreas Hofers und seiner Kampfgenossen, der Geist, der in hartem Ringen um die Heimat gefal lenen Helden. Und sie alle neigen sich segnend zu uns hernieder, zu uns, die wir berufen sind, in schweren Tagen Wegbereiter zu sein einer neuen und so Gott will auch besseren Zukunft für unser Volk und für unser Land. „Aber noch ein Anderer ist es, der uns segnet und dessen Auge wacht

ein Huldigungstelegramm, das mit den Worten schließt: „ Hier an der Schwelle des Deutschen Reiches empfinden wir die Trennung unseres Volkes täglich aufs neue, möge der Geist Andreas Hofers die Heimatliebe in allen deutschen Herzen entzünden, damit sie zur einigenden Kraft des großen deutschen Vaterlandes werde!" Der Obmann des Tiroler Heimkehrer-Ausschusses, L.-Abg. Otto Steinegger, hielt folgende Festrede: „Jedes Volk liebt seine iGeschiM^mÄeschehnisse und Entschließungen gewesener Epochen, Geist und Seele

die Nebelbänder zu Tal. Aber ein Licht leuch tet in der Finsternis! Das Erbe Hofers ging nicht verloren, der Tiroler Hort, das Alpengold der Treue blieb erhalten und sein Funkeln und sein Gleißen hat an Licht und Glanz gewonnen. Die Feinde kämen katzenartig herangeschlichen- während schwerster Kampfhandlung im Osten fielen sie mit überlegenen Streitkräften in unseren Rücken. Da erhob sich der Geist Tirols mit Sturmesgewall zum Schutze und zur Verteidiguung des bedrohten Lan des und mit löwenkühnem Heldenmuts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1916
Umfang: 8
dagegen wurden unbarmherzig unterdrückt, obwohl es ein offenes Geheimnis war, daß die Unternehmer volle Unterstützung bei der Gewerbebehörde fanden. Die Besitzer der Warenlager machten burgfriedlich ein glänzendes Geschäft. Vom Tage des Kriesausbru ches an stiegen die Lebensmittelpreise sprunghaft, jeder begehrte für die Waren einen ihm passenden Preis; der Handel nützte bis zur Neige die Gunst des Marktes und obwohl die Ausbeutung der Not des Nächsten so ziemlich das ärgste Vergehen gegen den Geist

und den Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes auf dem Standpunkt, daß die Gunst der Konjunktur jederzeit ausgenützt werden darf. Jeder Gewinn, der nach der Konjunktur gemacht werden kann, ist gerechtfertigt; das gilt auch für die Kriegszeit. Also: steige den Nebenmenschen in die Tasche, wenn er wehrlos ist. Diese Auffassung war, wie gesagt, dem Richter so einleuchtend, daß er sie zur Begründung der Verurteilung unseres Redak teurs gebrauchte. Der Geist dieses Gutachtens war vor dem Kriege der herrschende

man nur selten bei Sündern eine Wirkung, und da sollte die bloße gepredigte Moral hinreichen, den aus einer alten Wirtschaftsverfassung erfließenden und ihren Trägern von Kindheit auf anerzogenen Geist abzutöten! Solche Wunder verrichten Worte nicht; wie das Gutachten beweist, sind auch Verordnungen und Entscheidungen des obersten Gerichtes außer stande, die Profitsucht durch Gemeinsinn zu er setzen: „Wir Kaufleute bleiben trotz der Entschei dungen des Obersten Gerichtshofes auf dem Stand punkt ufw

. . . und Richter leben so in diesem Geiste, daß sie bei ihm eine Anleihe zur Urteils begründung machen. Wie im Handel, so ist auch in der Landwirtschaft der Geist des Burgfriedens eine bloße Redensart geblieben. Großagrarier machten Preise, die eben möglich waren, und korri gierten die Möglichkeit durch allerlei Künste in der Beschickung der Märkte zu ihren Gunsten. Bauern folgten dem Beispiel und wurden dazu direkt und indirekt durch die Behauptung, daß die Preise noch zu gering sind (wir erinnern die Leser

. So haben sich naturnotwendig die heutigen Phantasiepreise aus dem Burgfrieden herauskristallisiert, so hat sich der Geist entwickelt, der heute so viele Produzenten beherrscht, der Geist, daß keine neue Lieferung nach den Konsumorten

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 4
Datum: 12.02.1938
Umfang: 4
von Material immer mehrere Personen belastet nnd so man cher „schöner" Plan gestört, wenn nicht sogar zunichtege macht. Darum haben sie immer >as Bedürfnis, einen solchen Verlust einer „wertvollen" Arbeitskraft zu rächen. Ueber Inngeist sehen. Als er kam und ihr den Ring geben wollte verlieb sie das Ufer. Doch der Geist eilte ihr nach und riß ihr einige Kaare aus. Sofort fiel sie um und war tot. Andere Sagen berichten folgendes : Ein Bauer wurde vom Inngeist in den Inn geführt. In der Weihnachtszeit

mit der wilden Innschiffahrt steht der Inngeist. Ueber sein Treiben erzählt man folgendes: In der Weihnachtszeit beginnt er seine Tätigkeit. Ganze Nächte geistert er im Inn herum und sucht sich ein Opfer. Mancher übermütige Bursche wollte ihn sehen und ihm ei nen Streich spielen, jedoch die Geschichte nahm ein unge wolltes Ende. Der Geist kam an das Ufer und gab dem Betreffenden einen goldenen Ring. Nahm derjenige den Ring in die Kand, so sank er in das Wasser; nahm er den Ring nicht, dann wurde der Geist

wild und zog unter Fluchen und Schelten ab. Wenn ein Bursche den Ring nahm und in das Was ser gesunken war, kam der Geist und sagte: „Sieben Jahre mutzt du mir dienen. Alle Jahre darfst du in der Weihnachtszeit den Inn verlassen, aber du mutzt mir versprechen, nach drei Tagen wieder zu Kommen und mit keinem Menschen ein Wort reden." Unter dem Wasser mutzte jeder, ob Weib» dem Geist gei stern helfen. Wenn die sieben Jahre um waren, konnte das Opfer den Inn oerlaffen. Eine junge, schöne Bauerntochter

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 07.01.1950
Umfang: 4
, die in ihrer Reich haltigkeit kaum von einer anderen Stadt übertroffen worden. Dev Geist öes A»anöwerks6ur:schen An einem Frühlingsabend vor gut hun dert Jahren kam es in der Schmiedgasse in Hall zu einer schweren Rauferei zwi schen wandernden Handwerksgesellen. Von spöttischen Worten war man bald zu schlimmer Tat übergegangen und schließlich lag einer, ein Webergeselle, von einem kräftigen Stockhiebe über den Schädel hingestreckt, leblos auf dem Bo den. Die Polizei steckte den Totschläger, einen Nagelschmied

berge, in welcher der Webergeselle ge wohnt hatte, geklopft wurde. Der Wirt, der einen verspäteten Gast erhoffte, schaute im ersten Stock zum Fenster hin* aß — da stand ein Geist, in ein Bahrtuch gehüllt, vor der Türe. Die Wirtin blickte gleichzeitig zum anderen Fenster hinaus: „Jessas!“ rief sie, „der Geist des erschla genen Handwerksburschen!“ „Alle guten Geister loben Gott den Herrn“, stammelte der Wirt. „I bin kein guter Geist“, entgegnete das Gespenst. Weil es demnach ein „böser“ Geist

sein mußte, schüttete die Wirtin gleich das ganze Weihbrunnkrügl auf das Ge spenst, aber der Geist verschwand trotz* dem nicht und begann gottslästerlich zu fluchen. Jetzt erkannten die Wirtsleute, daß diese arme Seele noch nicht der Er lösung würdig war, machten Fenster und Türen fest zu und stiegen mit dem Ro senkranz ins Doppelbett. „Wo ist mei Gwand?“ jammerte der Geist vor dem Hause, „es ist ja teuflisch kalt“. „Er leidet die kalte Pein“, flüsterte die Wirtin ihrem Ehegesponsen zu. Und weil dem Wirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.06.1921
Umfang: 12
, wo der „schleichende Bolschewismus" angeblich herrscht, würde die gesamte Bevölkerung der artige Ausfälle gegen jedes Menschlichkeits- nachher dem Andreas Hofer — der sich ja nit dagegen wchr'n kann — a Stander! bracht und der Tiroler Frci- heitskriag vom zwanzigsten Jahrhundert ist erledigt. Dös ist 's Heldenzeitalter, von dem cher Zöseler Bernhard tramt/daß es wieder kam. Die Hitz' und der heilige Geist könnten oft amal öppes anrichten! — Ueberhaupts der heilige Geist! Der hat's dö Woche in der Landstub« gneatig

ghabt. Zwoaunddreißig Küpfln hat er mit dem nötigen Spiritus anfüllen und ordent lich einschmirben müaßen, daß das Uhrwerk der Gsstz- gebung nit stiahn bleibt. Grad die lutherischen Sozi haben nit ins Heiliggeistamt gfunden, drum sein sie von dem heiligen Geist verschont blieben, der den andern die verzapften gscheiden Gedanken eintrichtert ghabt hat. Der Monsignore Haidegg er hat's gfagt, und der muoß es ja wissen, well er die Zeit, wo er sich nit m't dem Rind viech beschäftigt, als Geistlicher

mit religiösen Dingen versäumen muaß. Dem frschgebackenen Lairdeshaupt- mannftcllvertreter Peer, dem der heilige Geist schon vor dem Amt eingeben hat, wie er den Schrassl als Landes hauptmann ums Eck bringen könnt, hat der Erfolg ganz fromm gmacht. Das wirtschaftliche Elend will er wie den Schrassl mit dem „bsondern Segen von oben", be seitigen, well er „auf dem Boden des erprobten christ lichen Sittengfetzes" steaht. So haben der heilige Geist und die vorzeitige Hund-tagshitz' In der Landstub« ghlmst. Gnat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 03.10.1920
Umfang: 12
ein Schuldbekenntnis irgendwelcher Art gehört, das doch die Voraussetzung der Bitte um Vergebung -Ware? Hat man sie nur ein einzigesmal bereit i gefunden, dem Feind zu vergeben, wie Christus lehrte? Im Gegenteil, sie huldigen bedenkenlo sem Haß und predigen Kampf und Mord als „gottgefällige Sache". Wir alle haben im Weltkrieg erlebt, wie die „Gesalbten des Herrn" den Geist ihrer Lehre schmählich verleugneten, wie sie Maschinen» gewehre und Handgranaten segneten. „Du sollst deinen Nächsten lieben," sagen

ihn zur religiösen Duldsamkeit und zum reinen Geist der Gleichheit und Gerechtigkeit. Auch das Chri stentum entstand so wie der Sozialismus, als Bewegung armer, unterdrückter, rechtloser Men schen. Seine Bekenner galten als Bolschewiken, als Rebellen. Jesus selbst hat ja den Kampf ge gen die klerikale Kaste der politischen Priester sippe geführt und wegen seines Auftretens gegen ihre Mißwirtschaft den Kreuzestod erleiden müs sen. Darum kann am 17. Oktober keiner, der wirklich religiös fühlt, kein echter Bekenner

des — Schweigens. „Eine Zeit wird kommen, wo unser Schweigen mächtiger sein wird, als die Stimmen, die ihr beute erdrosselt." August Spieß, Chicago 1887. Sieber Chinese! Ein deutscher Märtyrer hat in seiner letzten Lebens- stunde der Macht, die Du uns anpreisest, seinen Geist und sein Gedächtnis mit demselben Vertrauen besohlen, das Du von uns erwartest. Auch Deutsche können also ebenso denken wie Du. In Deinem moralischen Gleich nis liegt das Wahrheitskorn, dar, in guten Boden ge setzt, genügen

uns beglückt haben. Soll die Kunst und Tugend des Schweigens uns wirk- lich nie überkommen? Des Schweigens bei gepreßten Lippen, offenen Augen und ruhigem Wut? Kein Work! wäre so beredt, keine Mahnung so ernst, wie dieses Stummsein ohne Hall noch Widerhall im stillen Glau-; den an den Geist, der nicht gezüchtigt, nicht unterdrückst werden kann. Und der Geist wäre zuletzt d«r wahA Sieger nP .•>< Lieber Chinese, wärest Du «in Priester, so würdest Du, mir jetzt ins Wort fallen und mit dem Finger auf PfalH

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