15.367 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/26_02_1931/VBS_1931_02_26_4_object_3128060.png
Seite 4 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
«Wte 4 - *r. » Donnerstag, den M. Februar 1981 Der FastenHirtenbrief iti HochwürtWen Fürlibischvis AohanneS Seiske von Bkrffanom hantelt über -en Gettt »er Katholischen Aktion. Mr geben im Nachstehenden das Hirten schreiben im Auszug wieder: »1. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist in erster Linie der' Geist des Apostolats. Die ihr angehören, müssen Apostel sein ...' Nicht bloß Geistliche, auch Laken können und sollen Apostel sein. Schon in der Heiligen Schrift

viel zu klein. „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige', hat der göttliche Heiland gesagt. Es kommt noch dazu, daß der Geistliche an manchen Orten und in manchen Kreisen nichts tun und aus- richten kann, wo hingegen der Laie eine gesegnete apostolische Tätigkeit entwickeln kann. “ „2. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist sodann der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat Katholische Aktion heißt katholisches Han deln. katholische Tat. Es ist der Geist der Tat

in dem Sinne, daß es nicht genügt, bloß zu glauben, sondern man muß auch nach dem Glauben handeln und wirken und leben. Der Glaube mutz auch das Herz und den Willen erfassen und in die Tat übergehen. “ „Nicht bloß der Glaube, auch das Leben muß katholisch sein, und zwar nicht bloß das Privatleben, sondern auch das öffeviliche. Der Glaube mutz sich in den Werken zeigen, und zwar nicht blotz zu Hause und in der Familie und in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. “ „Der Geist der Katholischen Aktion

ist aber Geist der Tat auch in dem Sinne, daß es nicht genügt, blotz für sich selber nach dem Glauben zu leben und zu wirken, sondern man mutz wirken und arbeiten auch für andere, für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen: das verlangt schon das Gesetz der Liebe, das Apostolat der Katholischen Aktion, denn Apostolat ist Liebe, die zur Tat drängt, ist Wirken und Arbeiten zum Heile anderer. Es genügt zum Apostolat nicht das Gebet und der Kirchenbesuch. Es braucht Arbeit im Weinberg des Herrn, es mutz

der Tat und des Apostolats und so groß soll dieses Innenleben sein, datz es überflietzt nach autzen. Das ist dann das wahre und echte Apostolat, die Tat, die zum Segen wird für sich und andere. 8. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiterhin religiöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge. “ „Für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen arbeitet sie an allen Orten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/23_05_1942/DOL_1942_05_23_1_object_1188107.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1942
Umfang: 6
-Fernruf !148. verant. wörtlicher Direktor: Rudolf Posch. Druck u. Perlag: Athefi«, Bolzano. Bi» Jtalo Dalbo 42. Conto eorrente portal# Np 14/712. Jas Werk des Seliles Svltes Pfingsten ist ein Fest des Lebens, der Liebe und des Geistes. Uns darum ein Fest voll hin stürmender Dynamik, voll glutinniger Harmo nie. voll hochstrebender Architektonik. Denn ' Seien ist Aufbruch, Liebe ist Einheit ultb Geist ist Aufbau. Und wenn es der Hl. Geist ist. der so brausendes Leben und glühende Liebe dom haft baut

, dann ist das göttlich wahr und voll endet schön. Ja das ist der Hl. Geist: Aufbruch, immmer neuer, dyna mischer Aufbruch. — Denn er ist das Leben Gottes. Weil er die Liebe ist. Und Gott lebt nur von der Licke. Und so ist es ein stür mendes Brausen und Branden des göttlichen Lebens vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Datei. Aber nur über den Geist. Der Geist ist die ewige Drücke, auf der der Bater und der Sohn einander immerfort liebend zueilen in seliger Unendlichkeit. Ja. so sehr ist der Geist Gottes Aufbruch

, daß er das Herz des Daters mit seiner Liebe bestürmend Überwältigt, und der Vater über seine ewigen Ufer tritt, seine Liebe mitteilend andern Wesen: er wirkt die Schöpfung. Ucker der am Anfang der Zeiten der Geist Gotte» schwebte, mit seiner Licke fie hefruchtend. Und ein Aufbruch des Lckens -«füllte den Erdkreis. Als die Schöpfung im ersten Menschen vom Schöpfer-Gott abfiel, da war es wicker der Geist, der das Herz des Daters bestürmte. Und diesmal riß er den Sohn in seine erbarmende Lickesdynamik hinein

, so sehr, dah das ewige Wort die Licke nicht mehr schweigend zu hal ten vermocht«. Selbst, in eigener Person, trat es heraus aus dem ewigen Lckensschoß. den Menschen in Menschengestalt die Erlösung zu künden und zu schenken. Und als «r über dt« Erd« schritt, war es immer wieder der Geist, der ihn vorwärts trieb bis hin zum großen blutigen Lickesaltar Gottes, zum Kreuz, an dem er sich Kraft des Geistes Gottes als «in makelloses Opfer Gott darbrachte. Und als der Sohn heimkam zum Vater von seinem großen

allen Mächten und Kräften, die ihm entgegentreten. Di« ganze Geschichte der Kirche ist ein einziger Hymnus auf di« immer neu aufbrechende, vorwärts drängende Lickesdynamik des. Hl. Geistes. — Und das ist der Heilige Geist: Einheit, selig tiefe, harmonische Einheit. — Denn er ist die Licke, die Per son gewordene Liebe Gottes. Darum auch die personhafte Einheit. Denn das ist das Wesen der Licke, die Einheit. Gott lebt nur von der Einheit. Weil er nur von der Liebe lebt. So Ist der Geist das Liebesband

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/21_05_1931/VBS_1931_05_21_4_object_3128349.png
Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
8aW Ms KWOen Wen! Alleluja! Der Geist des Herrn hat den Erdkreis erfüllt. Alleluja! Welch ein wun dersames Leben in Wald und Flur! Ueberall blühen die Blumen, und die Vögel jubilieren ohne Ende. Ja, der Geist des Herrn ist ansgegoffen in dieser Frühlingszeit über die ganze Natur. Er spricht zu uns aus jedem Blümlein, das am Wegrand duftet, und aus jÄiem Vöglein, das vor dem Fenster fingt. Und die Kirche des Welterlösers feiert an Pfingsten ihr hohes Fest, all ihrer Feste Ehre und Krone

. Sie preist die Großtaten des Heiligen Geistes, der das Werk Jesu Thristi zu Ende führt und alles gebracht hat, was an Vergebung und Gnade, an Glauben, Hoffen und Lieben in der Welt ist. Das Jahr hindurch ist der Heilige Geist uns Menschen ein fast unbekannter und un genannter Gott — wir loben den Vater, wir verherrlichen den Sohn, aber den Heiligen Geist vergessen wir. An Pfingsten da redet er gewaltig zu uns, da können wir nicht von ihm schweigen. Reden wollen wir von Licht und Liebe und Kraft

. Während des raschen Durchfluges ist es gesichert vor Regen und Frost, aber nach dein kurzen warmen Augen blick ist es draußen. Co verhält es sich mit dem Menschen und dem kurzen Augenblick, welcher Leben heißt: wir wissen nicht, was vorhergeht und was nachfolgt. Gibt die neue Religion uns darüber Aufschluß, dann ver dient sie. daß wir sie annehmen.' Was be deutet Pfingsten? „Der Tröster', so sagt Christus, „der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch alles lehren

und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe' (Jo. 14, 26). O wie dunkel wäre die Welt, hätte nicht der Heilige Geist das Licht der Wahrheit in ihr aufstrahlen kaffen! Die Menschheit, die nach den letzten Fragen ihres Daseins forscht, sie gliche der Erde am'Anfang der Schöpfung, die eine undurchdringliche Finsternis um hüllte. Wir wären umherirrendes Geschlecht, wandernd von der Wiege an das Grab, wel ches nicht wüßte, woher es kommt und wohin es geht. Und unser Leben wäre ein unauf hörlicher Wechsel von Freude

und Leid; aber das Leid schiene zu überwiegen und niemand vermöchte zu sagen, welchen Sinn es hat. Der Erlöser hat die frohe Botschaft gebracht, er hat verkündet» daß unser Leben der Weg zum Vater im Himmel ist, ein Weg. der durch vielerlei Leid zur überschwänglichen Freude geht. Und diese frohe Botschaft erhält und verbreitet immerfort der Heilige Geist unter den Geschlechtern. Mehr noch! ' Was nützte das Wort des Evangeliums, wenn Glauben und Verstehen fehlten? Es bliebe am Ohr hängen und dränge

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/29_05_1924/VBS_1924_05_29_4_object_3118882.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/21_05_1942/DOL_1942_05_21_6_object_1188104.png
Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/08_06_1935/DOL_1935_06_08_9_object_1154233.png
Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DLA/1942/21_05_1942/DLA_1942_05_21_4_object_1470373.png
Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
ergiebigen Regen. Jnkölae des fast schneelosen Winters-zeigt sich an den Verghängen Wassermangel. Der. Einhaudrsepp und der hl» >Geist Eine heitere Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einh'andlsepp. „die früheren Zeiten stehen nimmkr auf! Aus und Amen Ms mit der Gemütlichkeit, seit wir via Eisenbühnen und die Zeitungen und die Poli tik übereinander habe». Keutingstags muß ein Schustergesell schier den Doktortitel haben, sonst geht's nimmer. Mit den studierten Leuten kannst

Fäcken füttern, so viele laufen umein ander, weil kein Mensch mehr BauernarLeiten mag). Mit.-den Frauenzimmern ist'? erst ganz aus. 2m Kuhställ haben sie seidene Strümps' an und mit. Lackschuhen stehen st« in der Miststatt! Wie das npch hinausgeht, mag der Spiri- aankerl misten, mir kann's würscht sein, denn ich bin alt gxnug und erleb' dag . Ende mit Echrek- ken nimmer. War, daß ich : auf .^ die Geschichte-kovrme mit dem heiligen Geist, (die ich: dir.erzählen will — laß,' dirrstagen: udtzr'die

weghängen. - . -Früher in der gemütlichen Zeit, - hat - alles noch Hano und ^ Fuß und eine feste Form gehabt. Wann es ^da am Pfingstsonntag fn der Kirche geheißen hat, koqrm' heiliger Geist, nachher ist er -auch gekommen nnd alles hat -sich darauf, ge freut. wie -er in Gestalt einer weißen Holztaube mit,dem Heiligmischciü. niedergeschwebt ist aus dem. .Guckloch:km..-Ä!'irchens?N»i>lbe: gxad ,überm Hochaltar. - Heute erscheint am.Pfingsttag an.den meisten Ortemder heilige Geist nicht'mehr

, kannst^ Opgeltreien bei den Äqmtern. -Die - eine Hand, die' -dir der Herrgott-noch gelassen hat. tut's gräd Npch-zum Bubenbeuteln, wenn., sie keine Ruh' -geben -in der - Kirche. Und den heiligen Geist wird auch noch',erscheinen lasten können am. Pfingsttag?' -. „Kann ich. alles,' sag' ich. und so häb' ich das Pöst'erl gekriegt. in - der- Kirche - als - Orgeltreter und, Bubei'ibeut'ler. und auf. Pfingsten HM' ich den. heiligen Geist-, heruntersausen lassen, daß es gMd'.eine Freud-war. . - - „Heut

, den heili- geN-Geist-gar. so damisch hcruntersauscn laß qm Pfingsttag.-- - ' , ' .. .Unbedingt habep sie uns zwei megbringen wallen, mich Mud den Pfarrer Tremmel gott selig: Es! stnd( blös ein paar .so ileuinodische Gfmaser gowcsen.-die wifi nimjner mögen haben, sonst hat die.ganze-Pfarrer baumfest .zu uns ge halten. . , : . Wer weil die'paar ^kodelackel mit.döm heim- lichez; .Schreiben an. die ' kirchliche Oberhshörde gax nicht aufaehärt HM«», '.hat- halt der Bischof doch einön Kommissär

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/20_05_1926/VBS_1926_05_20_4_object_3121861.png
Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
sich auf einen Stuhl fallen, der beim Tische stand, während sich die Zenzi gegenüber auf einen niederen Schemel niedersetzte. Mt ihren schärfen, spä henden Augen hatte sie stumm den Burschen betrachtet, dann griff sie in die Lade des Tisches und nahm ein Paket Spielkarten heraus. „I will die Karten schlagen,' meinte sie und begann das Spiel zu mischen. „Dir ist, scheint's, was über die Leber gekrochen.' Wenn der Heilige Geist ln die Menschen seele einzieht und sich dort niederläßt töte di« Sonne in einem Bergtal

, wird die Seele von einem wunderbaren Licht und Glanz erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist di« heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teil haftig (2. Petr. 1, 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir olle schauen mit enthülltem Angesicht (wie in einem Spie gel) die Herrlichkeit des Herrn und werden unrgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist' (2. Cor. з, 18). Mchts Mrd

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet Mt der Glorie der seligen Anschau ung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch «inen Schleier hindurch sehen könnten, was für ein« wunderbar« übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, Mr würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, wir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Manz des Heili- gen Geistes durchfunkelt

unsere Seele im siebenfarbigen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schattierungen und Farbenspielen, bald so, bald anders. Weil der Hl. Geist un sere Seele unendlich liebi, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeu gen. Der Heilige Geist überhäuft, ja, über schüttet förmlich unsere Seele Mt Schmuck und Zier und übernatürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Epheserbrief die Reich- tümer der Gnade

Gottes „überschwänglich' und „unerfvrschlich'. — Jetzt sag, hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und aufrichtig, ganz aus tiefftem Herzen gedankt für feine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O, wir erinnern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn, wir schenken ihn: viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal dein« Unterlassung gut und trag wenigstens jetzt um Pfingsten dm großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig bist, gründlich

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/03_06_1927/AZ_1927_06_03_4_object_2648622.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1927
Umfang: 8
Seite 4. «.Alpenzeltang' Freitag, den 3. Juni 1927 Verbannung und Tod geschleppt, alle, bis auf e'men. Nicht blos die Apostel empfingen den hl. Geist, auch wir empfangen ihn bei der Taufe und beim Sakrament der Firmung. Dc-im letzteren wird der Mensch, wie der römische Katechis mus uns lehrt» durch die Haikdauflegung, die Salbung mit dem hl. Chrisam und die Worte des Bischoscs vom hl. Geiste gestärkt, damit er seinen Glauben standhaft bekeime und nach demselben lebe. Das Sakrament der Firmung

wird in den Ka-thàcil- und Domkirchen am Pfingstseste erteilt, außerdem bei den sogenann ten bischöflichen Visitationen in d^n Pfarrkir chen oer Diözese, welcher der Bischof eben vorsteht. Nachdem der göttliche Heiland in den Him mel aufgefahren war, kehrten die Apostel, wie wir in der hl. Schrift lesen, nach Jerusalem zurück und verharrten einmütig im Gebete. Einsamkeit, Friede und Gebet, das sind die Grundbedingungen, den Geist Gottes im Men- schsnherzen aufzunehmen. Das hat der Sänger von „Dreizehnlmdsn

' in folgenden Versen so schön zum Ausdruck gebracht: „Was dich andres quält und kümmert, —^ Einsamkeit ist Seelennahrung: In der Stille kommt dem Geiste Rechte Geistesoffenbarung. Geisterstimmen zu vernehmeil. Mußt du in der Stille lauschen; Lauter reden sie im Säuseln Als iit Sturin und Weitsrrauschen/ Gottes Geist ist zu finden in der stillen Ruhe, in der Einsamkeit. So spricht er ja selber beim Propheten Oscas (2. 14): „Ich will sie (mein Volk) an mich locken, und in die Wüste (also an einen einsamen Ort

. h dann, wenn sein Geist, seine Seele nicht am Irdischen festgebannt ist. Gottes Geist ist zu finden im Frieden mit uns selbst und Frieden mit dein Nebenmenschen. Der Mensch muß Frieden haben mit sich selbst, das heißt, er muß seinen böfen Neigungen und Leidenschaften entschiedenen Widerstand leisten. Ein Mensch, der denselben keine Ge walt antut, darf den hl. Geist nicht erwarten, denn im Buche der Weisheit können wir lesen, daß der hl. Geist nicht eingeht in eine boshafte Seele und in einem Leibe, der Sünden

und Lastern dienet, nicht Wohnung nimmt. Gottes Geist ist zu finden im Gebete. Das Gebet ist das sicherste Mittel, alle Gnaden, folg lich auch den hl. Geist selbst zu erhalten. Die Geisteslebrer nennen das Gebet den Schlüssel, der uns vie Himmelstüre öffnet. Wie ein wohl- richendes Rauchwerk steigt es auf zum Throne des Allerhöchsten und bewirkt, daß der Himmel seine Gnaden wie einen fruchtbaren Tau her niederträufeln läßt. Die schöne Verheißung beim Evangelisten Lukas (XI, 13) wird sich dann erfüllen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/30_04_1931/AZ_1931_04_30_3_object_1858204.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1931
Umfang: 8
und Hasen gut« Nacht sagen, steht an einer Straßenkreuzung ein kleines Häuschen, wohlumfriedet von einer dicken Mauer und bewacht von einem treuen Hunde, der beim Nahen «mes Fremden sogleich an- schlägt, sich aber mäuschenstill verhält, wenn ein Geist um «die Wege ist. In und um besagten Hof geisterts nun schon seit bald 14 Tagen ganz geivaltig herum. Kin der und Kindeskinder werden sich noch die fürchterliche Mär vom Geist an, „Castrizzi-Hof' erzählen, der sein Unwesen trieb, bis er schließ lich

man bei so einem Geist ja nie, wie man daran ist. Man Dort war nämlich eine Reih« v^m anderen Leuten, die auch von den, „Geist' gehört hatten und, Ihrer privaten Neugier fröhnend den weiten Weg nicht gescheut hatten, «in ihn leib haftig ohne Beine und ohne Anne durch die Weingüter wandeln und Steine iverfen zu sehen. Nebrigens sott man auch sein« Schritte hören. Wie «r das zustande dringt, seine Schritte ohne Beine hörbar zu machen und ohne Arine Steine All werfen, das ist aller dings «ine Frage, deren Lösung

wir nwsti- scheren Köpfen, als wir es sind, überlassen müssen. linier der besagten Reihe von enttäuschten Neugierigen befand sich auch ein Junge, der uns allerhand über die drei Erscheinungen des Geistes zu berichten wüßte. Das erstemal wurde er ungefähr vor vierzehn Tage»» gesehen. Ein Freund der vier Sohlte des Hafner lvar zur abendlichen Stunde ge komme», um sie abzuholen, und »nachte sich . durch Pfeifen und Nufen bemerkbar. Während den, Geist, ,„»1 öle vier jungen Vauernburschen über die Treppe

herunterkamen, hört« der unten ivar» tende Freund das Geräusch von fallende»» Stei nen. Auf seine erstaunte Frage, wer da Steine werfe, antworteten die jungen Hafner, ?aß unten in, Acker einer sitze unti scheinbar sich mit diesen, Sport vergnüge. Die fünf jungen Bur schen gingen nun den» undefinierbaren Ctivas näher zu Leibe, das sich bei nähere», Zusehen bar als ein Geist entpuppte, der bei ihrer Annäherung das Weite ergriff. Und sonderbar: Man hörte seine Schritts und doch hatte das komische Wesen

nicht zu berichten. Jedenfalls weilte er nicht lange in der Nähe seiner Verfolger, sondern verschwand plötzlich, wie «r gekommen war. Am vergangenen Freitag wurde der „Geist' zun, drittenmal gesehen, wen», man die flüch tige Erscheinung, die «in vorbeigehender Ar beiter beobachtet hat, als Zweites Auftauchen betrachten will. Zwei von den Hafnersöhnen hatte»» es sich vorgenommen, den» Spuk energisch an den Leib zu rücken — und wenn er keinen hat? und batte», sich eines Abends vor dein Hause aufgestellt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_09_1944/BZT_1944_09_28_1_object_2107653.png
Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1944
Umfang: 4
sich auch zahlreiche rumänische Soldaten. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Mittelstaedt (Wb) Von der Kraft des (feistes Von Robert Hohlbaum ist eoenso lenneicn wie auiscniqs6reicn. uer Krieg nst damit eine Kampranase nun wir ueuauem uui uie »uai«uui*«i „ ' Vollzogene Tatsachen sprechen immer erreicht, die von den Soldaten und Völ- und tapferen Völker, die unter der ver- Kriegseinsatzes „Es ist der Geist, der sich den Kör- das Germanin und die epochenrnchen- eine unwiderlegliche Sprache. Und die kern

sich nicht in einem gefahrvollen Kriege liehe Gewalt setzten sie den Glauben teütVOm Feinde besetzten Gebieten ge- sendea n en Kultur, unserer Sitten und angeschlossen haben, bis in die letzten e j n Volk durchgeführt hat. Diese Modi- verströmte, obwohl es, nachdem die an den Geist, an den Spiritus Tfium- schaffen wurden, sind besser als alles Bräuche, d. h. um alles, was uns das Stunden die treueste Waffenhilfe gewahrt, üsierung, die bekanntlich in den Händen ersten Stürme und Kämpfe der Jugend phator ihres Herzens

, d. h. in Wahrheit ein Kampf aufs Messer. Ich weiss, dass unsere Männer und Frauen mit starken Herzen und mit einem Willen zum Siege, wie er wohl noch niemals in der Oeschjchte Völker beseelt hat, in diese entscheidende Phase leder Deutsche bedauert das Los dieser den Krieg zum Einsatz bringen. Wichtige Geist seinen Schatten über die schrei- Honen Ungläubiger oder Raffsüchtiger, — Resultate im Einsatz von Menschen und * T tapferen Völker, jedoch wird der eigene Schicksalskampf des deutschen Volkes

. Jeder Mann, jede immer wieder mußte Schiller sein Work 2«ne Seele, ln den Geist, der jeden der Frau, jeder Junge, jedes Mädel arbeitet dem Tode abtrotzen, mit ihm ringen, frühen Kämpfer beseelte und der ein- entweder für die Front oder irgendwo nicht um sein eigenes Leben, sondern mal auf einem Weg der Wunden und um das Leben der von ihm gescheite- Wunder zum realen Ziel führte. „Es nen Gestalten, um ein großes Stück ist der Geist, der sich den Körper baut . geistigen Deutschlands, das. wäre

um sefn gewaltiges zehnten, manchmal Kattun gesagt, aber Werk gegen eine Welt von Feinden im tiefsten Herzensgründe haben wir, und Widerständen kämpfte, worin Eng- zumindest die Bosten und Edelsten tin- stirniue nur den Stroit eines gewalti- seres Volkes, Gott gemeint, gen Egozentrikers sahen, ja, wenn Auch baute, in unserem größten Rin- selbst die Stillen Im Lande, wie Mörike »«». das die Weltgeschichte kennt mei- und Stifter, dem grauen und nüßhter- nen wir Gott, meinen wir den Geist, nen Lehen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/02_06_1938/VBS_1938_06_02_1_object_3136934.png
Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1938
Umfang: 8
das Sinnbild des Hl. Geistes an der Stubendecke — eine schwebende weiße Taube. Wie einst der „Geist Gottes über den Wassern schwebte', den Oden des Lebens spendend, ordnend und gestaltend —- wie der Hl. Geist über die erste christliche Gemeinde sich her niederließ, so soll er auch im christlichen Hause über der Familie schweben — das wollten unsere Borfahren bekennen, da sie den Hei ligen Geist mitten in die Familienstube gesetzt. Ohne diesen Geist „ist es kein Leben' in Haus und Hof. „Der Geist

ist es, der lebendig macht.' Die besten Erziehungskünste, die an großen und kleinen Kindern des Hauses angewendet und versucht werden, vermögen nichts, wenn Eltern und Kinder nicht von dem Geist aus der Höhe beseelt und durchdrungen sind. Alle noch so gelobten Methoden, nach denen eine neuzeitliche Bauernwirtschaft geführt werden soll, alle noch so glänzenden Wirtschastserfolge gewährleisten nicht das Glück der Familie, wenn nicht der göttliche Feuergeist Eltern und Kinder, Bauern und Gesinde zusammen schmiedet

zu einer Gemeinschaft, so daß sie wie jene vom göttlichen Geist erfüllten Men- sHen vor 1900 Jahren „ein Herz und eine Seele' werden. In einer stillen Nachtstunde ist ein Lehrer in Israel zu Christus gekommen — ganz ge heim. voll Hunger nach Wahrheit. Der Herr sprach zu ihm das denkwürdige Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörst sein Brau sen. weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er führt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' An dem ersten christlichen Pfingstmorgen

ist diesem Worte wunderbare Erfüllung zuteil gewor den. Im „Wehen', ja im „Brausen' ist der Geist Gottes über die Menschen gekommen. Leben wir nicht in einer Zeit, da es gar mächtig über die alte Erde hinüraust? Reißt der Sturm nicht alte Bäume aus? Legt er nicht Menschenbauten nieder, die einer Ewig keit zu trotzen schienen? Fegt er nicht ehr würdige und liebgewordene Gebilde hin weg? Es gibt Zeitgenossen, die nur das Niederreißen, das Zerstören des „Brause- sturmes' sehen, nicht aber auch das Wehen

des Heiligen Geistes daraus verspüren. „Der Geist weht, wo er will.' Der Sturm, der über uns hinbraust, fegt nicht bloß viel Liebgewordenes fort, sondern er rüttelt auch die Christen unserer Zeit auf zu neuen Auf gaben in einer sich neu gestaltenden Welt. Rüttelt sie auf. das Reich Gottes neu aufzu richten, wie es die Aufgabe jener gewesen ist, die am ersten Pfingstfeste vom Heiligen Geist ergriffen und erfüllt worden. Wieder lodert Pfingstfeuer über der Erde. Mögen die Seelen Feuer fangen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/19_01_1924/MEZ_1924_01_19_6_object_617623.png
Seite 6 von 12
Datum: 19.01.1924
Umfang: 12
iMher eüneN luxuriösen Dameni°-ModÄsalon umd g>M bei seinen Partei gängern -als ein holhe-r Geist, der viel iin sich zer- aÄbeüitet und an sich schier U-nermMiches «gearbei- tet hatte- Zuimal auf Glvund perifö-nlicher Bezie hunigen zu «aim-tlichien StÄleN würde er lUlnWvsr Wiuirzel fassen kiö-nnen auf dem hvlpermn Boden der sogenannten „Mioßeni PoMik'. IMit revolutionärem Gllaiubeniseisev ging! also der greise Mann cm Äi-e AvbÄt, um die Bolks-- fangenheit mit ilhm gu kokettieren anfing

in sichtbare -Evfche-inuina trat. -Es gibt Materialisten und Spirirualisten, das heihi: stofflich igericht-ete Geister und spirituell geachtete Geister. Man könnte -auch von „Idea listen' -und „Realisten' sprechen, könnte den Dichter dem Wissenschaftler oder den gläubigen Menschen dem ungläubigen Meuchen entgegen stellen, um die hier «gemeinten GeWgkeiten zu kennzeichnen.) Der Geist ist eine Kraft u-nd ein Geheimnis. Wir wissen von iihm lediglich, daß -er da ist und daß er, immer -am Werk, alles, iwas

«und Gestalten -alles dessen, was wir orga nisch nennen. Tier, Pflanze oder Mensch haben in diesem Monat oder Jahr nicht die gleiche physische Gdstalt, die «sie -im nächsten Monat oder Jcchr haben werden. Diese -ewig»-tätige, -vw-ig-verwandelnde Kraft, vis hinter allen Dingen liegt u-rid in «gewissem Sinne alle stofflichen Formen -schafft, «nennen wir Geist. jDen Dingen des Leibens -in der «Erkenntnis dieser «Kraft «nachsinnen, sie so .anschauen und beurtleilen, bedeutet Kr mich: «spirituell «gerichtet

sein, spirituellen Geist haben. Der spirituelle Ge-ist -wird iin «uns e-vweckt, wenn wir uins die Frage vorzulegen beginnen: „Warum ist im psysischen -Lobenso -vielSchmerz -und Qual und EMatuschung? Warum scheinen wir n-ur -geboren, um zu leiden «und« zu ver fallen?' ' Ja, solche Fragen sind die Erwecklmgen -des spirituellen Geists. Aber jeder Frage, ernsthaft gestellt, wi-rd «zur -gegebenen Zeit Antwort. Je dem ernsten Verlangen wird Erfüllung. jWias -ist stofflich «gerichteter Geist, „materiel ler

' GM? Ein -Kind sieht den Dampfer fahren uind> fragt dich um Beischeid Äb-er die Bewegung. Du sagst ihm: es seien die Räde-r, deren Kraft das Schiff in Bewegung setzt und- in Bewegung erhält. Du sagst «ihm nichts vom Dampfe -als der mot-ovischen Kraft. Wächst das Kind in solcher Unwissenheit heran, «so wird es, wenin die Räder einmal stille stehen, die Ursache 'des Stillstandes nur bei den Rädern suchen. Es weiß ja nichts vom Dämpfe. So wird stoWich ge-richte-ter Geist gezüchtet. -Ein Mensch bekennt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/28_12_1919/BZN_1919_12_28_4_object_2464610.png
Seite 4 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
Kommens Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er; und je mehr er sich bestrebte) nicht nachzudenken, desto mehr dachte er nach. Marleys Geist machte ihm viel Hu Waffen. Allemal wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu dem festen Entschluß gekommen war. das-Ganze nur für einen.Traum zü halten, flog fem Geist wle/ eMv. Mrke vom Druck befreite Feder wieder in die Lage zurück und legte ihm ResÄbe Hryge wieder vor. die er schon zehnmal überlegt hatte: War es ein Traum »der nicht? Scrooge blieb

in diesem Zustande liegen, bis es wieder drei Viertel schlug. Da besann er slchj plötzliiA daß der Geist ihm eine Er ischeinung mit dem Schlage Eins versprochen hatte. So beschloß er wach zü bleiben, bis die Stunde vorüber sei.- und wenn man be denkt. daß er eben so wenig.schlafen, als in den Himmel kommen konnte, war dies ge wiß dhr klügste Entschluß, den er fassen konnt^ ^ ^ Die Viertelstunde war so lang, daß es ihm mehr als einmal vorkam, er müßte unversehens in Schlaf gefallen.sein und die Uhr überhört

^ Der Geist trug eine Tunika vom reinsten Weiß: und: um seinen Leib schlang sich ein Gürtel von wun derbarem Schimmer. Er hielt einen frisch- grüneinStecheichMzweig in der Hand; aber in seltsamem. Widerspruch mit diesem Zei chen deö Winters war das Kleid mit Som merblumen verziert. Das -Wunderbarste aher wyr. daß! aus der Krone auf seinem Haupte ein hellen Lichtstrahl in die Höhe schoß, welcher alles rings, erleuchtete; - und welcher gewiß die Ursache^ war. daß der Geist hei weniger guter Laune

ohne Leib; ünd wie einer dieser Teile ver schwand, blieb keine Spur von ihm in dem dichten ^Dunkel zurück, ^welches ihn? auf nahm. Und das größte Wunder dabeiwar: die Gestalt Web..immer dieselbe. ' iMrid > Sie-der Geist, dessen Erscheinung Mir vmHSrgesagt - wurde?' fragte. Scrooge. ,M) din es.' ^ ^ Die.Stimme war- sanft und wohlklin gend und so leise, als käme sie nicht aus dichtester Nähe, sondern aus einiger Ent fernung.. ^ „Wer und was seid Ihr?' fragte Scrooge, schon etwas mehr Vertrauen fassend

. / ' ^ - „Ich bin der Geist der vergangenen Weihnachten.' . „Der ^ lange vergangenen?' fragte Scrooge; seiner zwerghaften Gestalt denkend. ^ . „Nein, deiner vergangenen.' Vielleicht hätte Scrooge niemand sagen lönnen,-warum) wenn ihn jemand gefragt hätte, aber doch fühlte er-eik ganz besonde res Verlangen, den Geist in seiner Mütze zu ehen; und er bat ihn, sich zu bedecken. ' „Was?'' rief der-GeM^willst du sobald mit irdisch gesinnter Hand das Licht, wel ches ich spende, vttKschen? Ist es nicht ge nug

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/29_05_1941/VBS_1941_05_29_1_object_3139797.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
Responjorium in den kirchlichen Pfingstgebeten heißt: „Cmitte jpirstum.tuum, et renovabis faciem terrae! — „Sende aus deinen Geist, und es wird das Antlitz der Erde erneuert!' xta> das Antlitz, das geistige, kulturelle, seelische Antlitz der Erde ward erneuert, tat sächlich erneuert seit jenem ersten Pfingstfest, dessen Erinnerung wir dieser Tage begehen. Die Verbreitung der christlichen Religion durch die einfachen Fischer von Galiläa, dieser moralisch«, religiöse und damit auch kulturelle Umsturz

der ganzen Menschheit durch jene ungelehrten Männer aus dem einfachen Volk» märe schlechterdings nicht er klärlich, wenn Nicht eine höhere, Macht in ihnen und aus ihnen gewirkt chatte. Don jenem ersten Pfingsttag ging das größte Wunder der Menschheitsgeschichte aus: das Wunder der Ausbreitung der christlichen Relsgiün auf dem Erdenrund. Und dieses Wunder ist nicht zum Stillstand gekommen bis zum heutigen Tag. Pfingsten wirkt immer noch weiter. In unseren Zeiten ist der Geist Gottes spürbar im Sturm

etwas Unaufhörliches, etwas immer wieder sich Er neuerndes, immer weiter sich auswirkend. Denn immer weht noch der Schöpfergeist im sakramentalen Leben der Kirche. Immer weht noch der - Geist Gottes in den uner- - gründlichen Tiefen der Menschenseelen. Im mer noch und immer wieder kommt der Hei lige Geist auf alle Seelen, die ihn erwarten, die ihn erbitten. Unaufhörlich betet ja die Kirche: „Deni, creator spiritus!' — „Komm, Schöpfer, Geist!' Und in aller Not der Welt, und der Kirche singen und lagen Millionen

frommer Gläubigen: „Sende deinen Geist: herab, daß das Antlitz der Erde erneuert werde.' Schöpfer, so wird ja der Heilige Geist ge nannt, weil das Neuschaffen, das Umge stalten der Seelen sein geheimnisvolles We sen und Wirket! ist/ Heißt es nicht im Schöpfungsbericht so» bedeutsam: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern?' (1. Mos. 1, 2). Aus dem Chaos, aus der Unordnung, aus der: Wildnis schuf der Schöpfergeist die Ordnung, das schöne Maß, die Gesetzmäßig keit. - Im reichen Gnadenleben unserer

Kirche, sehet, da weht und webt der Geist des Herrn auch über den wogenden Wassern mensch lichen Lebens und Streben«. Schönstes Werk des Heiligen Geistes ist die Gestattung einer heiligen Menschenseele,..die Schöpfung einer reinen, harmonischen Herzenswelt.. Den in neren Menschen, das Gewissem die Gesin nung, das Herz zu einer inneren Welt von Friede und Lauterkeit, von Güte und Freu digkeit zu gestalten: Das ist heiliges Wehen des Geistes Gottes. „Der Geist ist es. der lebendig macht, das Fleisch

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/24_05_1928/VBS_1928_05_24_1_object_3124649.png
Seite 1 von 12
Datum: 24.05.1928
Umfang: 12
A Geist und Leben Ist Ostevn das Fest des erwachenden Lebens, so Pfingsten das Fest des wogenden und reifenden Lebens. Kein Löben ohne Geist Nur weil jener Geist, der einst über den Wassem der nn- geformten Erde geschwebt, wiederum aus- gegossen ward über die abbe Erde, strotzte sie nun in der Fülle des Lebens. Ohne Geist kein Leben. Das gilt auch von den Dingen, die ..nickst von dieser Welt sind'. Pfingsten ist vor allem das Fest über natürlichen Lebens. Wohl hotte Christus vor seinem Heimgang

eingeteilt und. organisiert gewesen und zwar vom. hl. Geiste selber. Jedem hat er eine besondere Aufgabe zu- gewivsen Md ihn mit den entsprechenden viel fach ganz außergewöhnlichen Gaben ausge- statdet. Paulus, der das alles selber miterlebt hat, erzählt davon in seinem ersten Briefe an die Korinther (12, 7—11): „Dem einen wird durch den Geist verliehen die Gabe der Weisheit, einem andern aber die Gabe der Erkenntnis nach demselben Geiste, «inem dritten der Glaube in demselben ■ Geiste (bas heißt

eine über das gewöhnliche Maß hinaus- gchende Glaubenskraft;) einem anderen die Gab« wnnderbarer Heilungen durch den nämlichen Geist; diesem die Gabe Wunder zu wirken, jenem die Gabe gottevleuchteter Rede, einem andern di« Unterscheidung der Geister, diesem die Sprachengabe, jenem di« Auslegung der Sprachen. Das alles wirkt ein Md derselbe Geist der jedem. seine Gaben zuteilt, wie er will'. Erst wenn der Mensch ; von heute wieder wie ehemals von Kindesbeinen an unter der ständigen Md nachhaltigen CinwirkMg

des kirchlichen Löbens steht, wenn er sich wieder als «in lebendiges Glied der christlichen Gemeinde fühlt und betätigt, wird auch fein ganges Denken Md Handeln wieder christlich .''ir Nur auf die im Saale zum Gebet vereinte G « m «i n d « ist in jenen Tagen der hl. Geist ausgegossen worden. So ist der hl. Geist der Erwecken der christlichen Gemeinde geworden. Innerhalb der Gemeinde hat sich di« Tätigkeit der Apostelhelfer entfaltet, unterrichteten sie Kinder und Erwachsene, taten sie den Dienste

«. Cs sind wohl alle Wiedererweckung der christlichen Gemeinde. Bestandteil« zum Funktionieren des Appa rates vorhanden, aneinandergefügt, über- u. untergeordnet — aber es kommt nicht zur „Aktion', zum Handeln. Cs scheint, als ob der belebende Geist immer noch fehlte. Es würde wahrhaftig der Wichtigkeit der Sache entsprechen, wenn wir an die Spitze Mserer diesmaligen Pfingstgebete die Bitte an den hl. Geist, den „Lebendigmacher', richteten, er möge dieses Werk von dessen Gelingen so überaus

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/20_05_1903/SVB_1903_05_20_10_object_2526571.png
Seite 10 von 10
Datum: 20.05.1903
Umfang: 10
Kuchhaudluug und Kuchdruckerti. Für ein Gemischtwarengeschäft wird eine tüchtige Verkäuferin gesetzteren Alters, bis August gesucht. Einfaches bürgerliches Mädchen wird bevorzugt. — Näheres in der Verwaltung des Blattes. Wr das hl. Pfiiigftseft. Bader, „Hl. Geistbüchlein.' Ein Belehrungs- und Gebetbüchlein über Gott den hl. Geist, geb. L 1.— — „Der beste Tröster', geb. . . . . „ 1.60 — „Zuflucht zum Vater der Arnun.' Eine Novene zu Gott dem hl. Geiste, geb. . . „ —.60 Beißel, „Der Psingstfestkreis

', I. Teil. Betrachtungs punkte für die Feste des hl. Geistes zc.. geb. „ 2.40 — II. Teil. Betrachtungspunkte über die Evan gelien des 3.-24. Sonntags nach Pfingsten, geb. „ 3.60 Boos, „Der Tag meiner hl. Firmung', geb. . ,. 1.80. Couliu-Ecker, „Der hl. Geist', geb. . . 7.63 Deutz, „Der hl. Geist', Dogmatisch-aszetische Erwä gungen über sein Wesen und seine Wirksamkeit — in der Kirche und in der Seele der Gläubigen, geb. . . . . . . ' . ' ! „ Z._ „Empfanget den heiligen Geist!' Größeres Fir- mungs

-Büchlein, geb. ... . . . . „ —.72 „Für die lieben Firmlinge', Ermahnungen und Gebete ...... . . ^ -.yß Hauser, „Ein Firmungs-Andenken', geb. . . „ —.50 Heyret, „Empfanget den hl. Geist', Ein Lehr- und Gebetbüchlein als Andenken an die heilige Fir mung und für fromme Verehrer des heiligen Geistes, geb. i/z Leder und G. . . . „ 1.80 Lohmann, „Die Gabe des hl. Geistes', Erwägungen über die heiligmachende Gnade, drosch. X 1.80 ^ geb. . . . .. . . . . „ 2.40 Mannmg, „Die. innere Sendung des hl. Geistes

in ihren Wirkungen' . . . . < „ 3.60 Meschler, „Die Gabe des heiligen Pfingstfestes', Betrachtungen über den! hl. Geist, geb. . . „ 6.— Möhler, „Firmungs-Bücklein' . . . . „ —.24 Schwitz, Dr. Hermann Josef, ..Büchlein vom hei ligen Geist zur Vorbereitung auf den Empfang des hl. Sakramentes der Firmung' . . „ —.24 Soengen, „Der hl. Geist', Lehrer und Tröster der Seelen, geb. . . . . . . . „ —.60 — „Der Pfingstfestkreis im Geiste der Kirche', geb. ... . . . . . „ 4.80 Wacker, „Heilige Geist-Büchlein', Gebete

und Be trachtungen für die vorgeschriebene Pfingst- ' novene, sowie zur Verehrung des hl. Geistes überhaupt, geb. . . . . . . „ —.84 Walter, „Der heilige Geist in seinen Gnaden und Gaben', geb.. . - - . . . . „ 1.50 Atttmlillsbücher. Elsener, „Andachtsübungen zu Ehren des - heiligen ! Antonius von Padua', geb., 192 S. . . LI —.72 „Heiliger Antonius von Padua', bitt für uns, geb., 240 S. . . . : . . . . „ 1.- Heim, „Der heilige Antonius von Padua', geb., gr.-8', 531 S. . . . . . .. „10.32 Keller, „Sl. Antonius

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_223_object_4483139.png
Seite 223 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Am V. Ssmüag nach Ostern. 363 Sünde, weil sie nicht an mich geglaubt haben.' Also wenn der hl. Geist kommt, so soll eö nach und nach die ganze Welt einsehen, was für eine schreckliche Sünde die Juden begangen hatten, daß sie an den Sohn Gottes nicht geglaubt haben. So lang Jesus auf Erden lebte, geschah dieses noch nicht. Allein kaum waren die Apostel unter dem Beistande des hl. Geistes zu den heidnischen Völkern gegangen, welche bereitwillig den Glauben annah men: da fing nun die ganze Welt

an einzusehen, was für ein ungläubiges und verstocktes Volk die Juden seien, daß sie an den Sohn GotteS nicht glaubten. Die Heiden glaubten, die Juden aber hatten nicht geglaubt. 2. Wird der hl. Geist die Welt überzeugen von der Gerechtigkeit. Alle Welt wird mit der Erleuchtung des hl. Geistes einsehen, daß Jesus unschuldig und gerecht ist. und daß Er würdig war, von der sündhaften Erde hingenommen zu werden, und zur rechten Hand des himmlischen Vaters zu fitzen; wenn Ihn gleich die Juden unter die Unge

rechten zählten, und an's. Kreuz schlugen. 3. Wird der hl. Geist die Welt überzeugen vom Gerichte. Alle Welt wird es einsehen lernen, wie das Reich des Satans auf Erden, des Fürsten dieser Welt, seinem nahen Ende entgegen geht, und daß der Schlange vom Nachkommen des Weibes der Kopf schon zertreten ist. Wir sehen also daraus, daß Jesus seine Apo stel mit allem Rechte anf die Ankunft des heil. M mu auem Rechte aus me Anmnst ves yell. Geistes vertröstet. Die Apostel durften etwa nicht denken

, daß jenes große Werk der Erlösung, das Jesus vollbracht hatte, mit seiner Himmelfahrt in's Stocken gerathen würde: sondern der hl. Geist wird es fortsehen, und über den ganzen Erdkreis ver breiten. Der Erfolg hat auch wirklich diese Weis sagung Jesu bestätigt. Nur einige hundert An hänger hatte Jesus gewonnen in den drei Jahren seines öffentlichen Lehramtes. Kaum aber war der hl. Geist über die Apostel herabgekommen-, so be kehrte Petrus an einem einzigen Tage durch eine einzige Predigt 3VW Menschen

. / Und so ging es dann fort mit gränzenlosem Erfolge. Was wird dann der hl. Geist in den Jüngern noch insbesonders wirken? Der hl. Geist — der wird die Jünger alle Wahrheit lehren. Jesus hätte seinen Jüngern noch viele Wahrheiten zu sagen gehabt, allein sie ver standen Ihn noch nicht. Als aber der hl. Geist, der Geist der Wohrheit, die Apostel erleuchtete', da wurde e6 ihnen auf einmal hell vor den Augen, und jetzt verstanden sie die Worte Jesu erst voll- stä.idig. Was bedeuten die Worte: ,Was er hört

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/02_10_1909/BRG_1909_10_02_3_object_769372.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1909
Umfang: 8
ayEjjagag&a ■j&s üt&r ' -’•*. ..anw / Vk 8 BWgMSstsS Dei in omni patientia), in der Rüge, mild war er,und die Firsterne am Himmel so klein. Er versteht,' Run folgte die Reihe der Leidtragenden, voran im Arteil übür Andersdenkende, mild auch im Urteil , daß jenseits alles groß, hier alles klein ist. Geliebte! die Aebte Leo Treuinfels-Marienberg und Stefan über seine größten Feinde. Steigt in uns die Erinnerung an Dekan Glatz auf, erscheint uns sein Bild vom Geist der müde verklärt. Wie schade

um diesen Mann! Ohne Zweifel sind die Haupterfolge seines Wirkens dieser seiner Milde zuzuschreiben. Dekan Glatz zierte drittens der Geist der Stärke. Su&Titer in modo, fortiter in re. Mild in der Durchführung, war er doch stramm und stark in den Grundsätzen, im Prinzip. Ihn beseelte der Geist des Starkmutes. Was er einmal als wahr und recht erkannt hatte, für das trat er mit allem Mannes mute ein, was er für verderblich und schlecht hielt, gegen das stellte er sich ohne Zagen und Wanken. In der männlichen

die Gegenwart zu wenig, die Zukunst wird ihn besser verstehen. Viele seiner Erfolge knüpfen sich an seinen Starkmut. Msgr. Glatz zierte viertens der Geist der uneigen nützigsten E h r l ich k e i t. Wie sollte er als strammer Sohn des Burggrafenamtes die erste Tugend des Burggräflers nicht sein Eigen nennen? Ja, ehrlich war Dekan Glatz wie klarer Bergkristall. Das Streben und Sinnen seines tatendurstigen Herzens galt niemals seiner Person, es galt den höchsten Idealen: der Religion, der Kirche und dem Wähle

. An seinen Geist der Ehrlichkeit knüpfen sich ohne Zweifel viele seiner Erfolge. Ehrlich währt am längsten. Daraus ruht Gottes Segen Dekan Glatz zierte fünftens der Geist der christlichen Liebe. Erverstond wohl den ApostelPaulus.der da sagt „Wenn ich die Sprachen der Menschen und Engel redete, wenn ich die Gabe der Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Wissenschaft besäße, und wenn ich alle Glaubenslrast hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, und meinen Leib zum Verbrennen hingäbe, hätte

; er konnte verzeihen und vergessen. In seinem Namen kann ich sagen: er liebte alle, er verzieh allen, er segnete alle und, wie wir hoffen, er betet für alle. Und nun genug! Würde der liebe Herr Dekan hier unten jetzt auferstehen, er würde demütig einen Blick herauftun und mir zurusen: Aber Probst von Bozen, jetzt ist's genug. Jetzt sei still! Nun, er steht nicht mehr auf, wir haben hier nur die ent seelte Hülle, der Geist ist von hinnen für immer. Daß aber ein Mann, mit diesem Geiste des Berufs eifers

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/07_06_1924/TIR_1924_06_07_1_object_1993136.png
Seite 1 von 12
Datum: 07.06.1924
Umfang: 12
des heiligen Geistes I und singen an zu predigen in verschiedenen Drachen... Der Menge aber der Gläubigen vor ein Herz und eine Seele' . . . Pfmgztklänge ziehen wieder durch die > I Linde, leise Klänge aus uralten Zeiten. Sie ' «zählen von tiefen göttlichen Offenbarun gen, von mutigem Glauben, von kühner ^ ZIede und von rückhaltloser Bruderliebe. Wie llingeR doch heut« diese Töne so fremd :n mseren Ohren! Wie weit sind doch die Nmjchen und die Völker der Gegenwart ^ im» Geist der Pfingsten entfernt

werden soll, daß die Predigt der Apostel von deren Nachfolgern in der Sprache eines 'bestimmten Volkes verkündet werde. Es gibt Orte in unserem Lande, in denen deutsche Kinder die armen Opfer geworden sind dieser Sünde wider den hl. Geist, denen es in Kirche und Schule verwehrt ist, in der Sprache ihres Volkes zu ihrem Herrgott zu beten. Und die erste Gemeinde war beseelt von Seit bald 10 Jahren hallt die Welt wider ! 'brennender Bruderliebe. Aus den vielen von den wilden Geschrei: Deutschland trägt die alleinige Schuld

und Asien'. Sie «le bildeten die Zuhörerschaft des Apostel- Nigers Peirus — der Keim der großen chnitlichen Völkergemeinschaft, die jenem ^ag in das Leben getreten — der Kirche. Und zu ihnen allen redeten die Apostel in verschiedenen Sprachen. An jenem Pfingst- Me hat jede Nation vom heiligen Geist die Feuertaufe erhalten, da sind die Eigenrechte tmer zeden Nation geheiligt worden. Herzen und den vielen Seelen, die in gött licher Begeisterung emporflammten, wutde „ein Herz und eine Seele.' Es be gann

grenzen. Ja. wir sind wahrlich weit entfernt vom Geist der ersten Pfingsten! Aber soll dies der Sinn der Weltgeschichte sein? Befinden wir uns wirtlich auf einer absteigenden Bahn? Rennen wir wirklich in unser Ver derben? Soll wirklich der Geist des krassen Nutzens, der Lüge und des Hasses den Sieg behalten und alle Spuren des heiligen Gei- ^me „Sunde wider den hl. Geist' ist es > stes vertilgen, die noch heute in den christ Zu einem Volte gesprochen j lichen Völkern schlummern und glimmen

, daß das Brau sen des heiligen Geistes wiederum „den Erd kreis erfülle' und „das Angesicht der Erde erneuere', daß der heilige Geist neues reli giöses Loben wecke in den Seelen der Ein zelmenschen wie im ganzen menschlichen Gemeinschastsieben: geht dahin, daß der göttliche Geist uns Führer sende, die „voll des heiligen Geistes' und wahre Apostel sind, — nach mutigen Bekenner» der Wahr heit und unerschrockenen Verfechtern des Rechts — wie der heilige Geist die furcht samen und murlosen Apostel

21