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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1942
Umfang: 6
-Fernruf !148. verant. wörtlicher Direktor: Rudolf Posch. Druck u. Perlag: Athefi«, Bolzano. Bi» Jtalo Dalbo 42. Conto eorrente portal# Np 14/712. Jas Werk des Seliles Svltes Pfingsten ist ein Fest des Lebens, der Liebe und des Geistes. Uns darum ein Fest voll hin stürmender Dynamik, voll glutinniger Harmo nie. voll hochstrebender Architektonik. Denn ' Seien ist Aufbruch, Liebe ist Einheit ultb Geist ist Aufbau. Und wenn es der Hl. Geist ist. der so brausendes Leben und glühende Liebe dom haft baut

, dann ist das göttlich wahr und voll endet schön. Ja das ist der Hl. Geist: Aufbruch, immmer neuer, dyna mischer Aufbruch. — Denn er ist das Leben Gottes. Weil er die Liebe ist. Und Gott lebt nur von der Licke. Und so ist es ein stür mendes Brausen und Branden des göttlichen Lebens vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Datei. Aber nur über den Geist. Der Geist ist die ewige Drücke, auf der der Bater und der Sohn einander immerfort liebend zueilen in seliger Unendlichkeit. Ja. so sehr ist der Geist Gottes Aufbruch

, daß er das Herz des Daters mit seiner Liebe bestürmend Überwältigt, und der Vater über seine ewigen Ufer tritt, seine Liebe mitteilend andern Wesen: er wirkt die Schöpfung. Ucker der am Anfang der Zeiten der Geist Gotte» schwebte, mit seiner Licke fie hefruchtend. Und ein Aufbruch des Lckens -«füllte den Erdkreis. Als die Schöpfung im ersten Menschen vom Schöpfer-Gott abfiel, da war es wicker der Geist, der das Herz des Daters bestürmte. Und diesmal riß er den Sohn in seine erbarmende Lickesdynamik hinein

, so sehr, dah das ewige Wort die Licke nicht mehr schweigend zu hal ten vermocht«. Selbst, in eigener Person, trat es heraus aus dem ewigen Lckensschoß. den Menschen in Menschengestalt die Erlösung zu künden und zu schenken. Und als «r über dt« Erd« schritt, war es immer wieder der Geist, der ihn vorwärts trieb bis hin zum großen blutigen Lickesaltar Gottes, zum Kreuz, an dem er sich Kraft des Geistes Gottes als «in makelloses Opfer Gott darbrachte. Und als der Sohn heimkam zum Vater von seinem großen

allen Mächten und Kräften, die ihm entgegentreten. Di« ganze Geschichte der Kirche ist ein einziger Hymnus auf di« immer neu aufbrechende, vorwärts drängende Lickesdynamik des. Hl. Geistes. — Und das ist der Heilige Geist: Einheit, selig tiefe, harmonische Einheit. — Denn er ist die Licke, die Per son gewordene Liebe Gottes. Darum auch die personhafte Einheit. Denn das ist das Wesen der Licke, die Einheit. Gott lebt nur von der Einheit. Weil er nur von der Liebe lebt. So Ist der Geist das Liebesband

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Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

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Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1931
Umfang: 8
Der Hirtenbrief -es hoSiwft. Fürstbischof Dr. Johannes Geißler von Dressanone handelt vom Geiste der Katholischen Aktion. Der Geist der Katholischen Aktion ist der Geist des Apostolates, die ihr angehören müssen Apostel sein . . . Der Geist des Apostolates besteht darin, daß man nicht bloß für sich arbeitet, sondern auch für die anderen, daß man nicht bloß für das eigene Seelenheil, sondern auch für das Seelenheil der Mitmenschen tätig sei, nicht bloß um das eigene Wohl sich bemühe, son dern

auch um das Wohl der anderen. Apostel und Egoist sind Widersprüche. Der Geist der Katholischen Aktion ist der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat. Katholische Aktion heißt: Katho lisches Handeln, katholische Tat. Der Geist der Katholischen Aktion ist reli giöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. „Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge.' Der hochwst. Fürstbischof empfiehlt dann den Gläubigen das St. Kassiansroerk

zur Unterstützung des Priester-Seminars in Bresianone und des dortigen Knabcn- seminars Binzentinum. Um die menschliche Gesellschaft christlich zu erhalten, hat die Kirche und die Katholische Aktion weiterhin ein scharfes und wachsames Auge darauf, daß die öffentliche Sittlichkeit nicht verletzt werde und das verführerische Aergernis insbesondere von der Jugend fern- gehalten werde. Der Geist der Katholischen Aktion ist katholischer Geist, katholisch denken, katholisch fühlen, katholisch handeln

ist sein Programm. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiter der Geist der Organisation und darum der Geist der Disziplin, des Gehorsams, des Opfers für die Allgemeinheit, der Eintracht und des Zufamemnwirkens, der Geist der ganzen Katholiken, nicht der halben, der Geist der Entschiedenen, nicht der Zweifler und der Eleichgiltigen, der Geist der Mutigen und Tapferen. Einen ausführlicheren Auszug veröffent lichen wir in der Stadt- und Land-Ausgabe des „Bolksbote'. Sorge um Reieftee Man ersucht

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1942
Umfang: 4
ergiebigen Regen. Jnkölae des fast schneelosen Winters-zeigt sich an den Verghängen Wassermangel. Der. Einhaudrsepp und der hl» >Geist Eine heitere Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einh'andlsepp. „die früheren Zeiten stehen nimmkr auf! Aus und Amen Ms mit der Gemütlichkeit, seit wir via Eisenbühnen und die Zeitungen und die Poli tik übereinander habe». Keutingstags muß ein Schustergesell schier den Doktortitel haben, sonst geht's nimmer. Mit den studierten Leuten kannst

Fäcken füttern, so viele laufen umein ander, weil kein Mensch mehr BauernarLeiten mag). Mit.-den Frauenzimmern ist'? erst ganz aus. 2m Kuhställ haben sie seidene Strümps' an und mit. Lackschuhen stehen st« in der Miststatt! Wie das npch hinausgeht, mag der Spiri- aankerl misten, mir kann's würscht sein, denn ich bin alt gxnug und erleb' dag . Ende mit Echrek- ken nimmer. War, daß ich : auf .^ die Geschichte-kovrme mit dem heiligen Geist, (die ich: dir.erzählen will — laß,' dirrstagen: udtzr'die

weghängen. - . -Früher in der gemütlichen Zeit, - hat - alles noch Hano und ^ Fuß und eine feste Form gehabt. Wann es ^da am Pfingstsonntag fn der Kirche geheißen hat, koqrm' heiliger Geist, nachher ist er -auch gekommen nnd alles hat -sich darauf, ge freut. wie -er in Gestalt einer weißen Holztaube mit,dem Heiligmischciü. niedergeschwebt ist aus dem. .Guckloch:km..-Ä!'irchens?N»i>lbe: gxad ,überm Hochaltar. - Heute erscheint am.Pfingsttag an.den meisten Ortemder heilige Geist nicht'mehr

, kannst^ Opgeltreien bei den Äqmtern. -Die - eine Hand, die' -dir der Herrgott-noch gelassen hat. tut's gräd Npch-zum Bubenbeuteln, wenn., sie keine Ruh' -geben -in der - Kirche. Und den heiligen Geist wird auch noch',erscheinen lasten können am. Pfingsttag?' -. „Kann ich. alles,' sag' ich. und so häb' ich das Pöst'erl gekriegt. in - der- Kirche - als - Orgeltreter und, Bubei'ibeut'ler. und auf. Pfingsten HM' ich den. heiligen Geist-, heruntersausen lassen, daß es gMd'.eine Freud-war. . - - „Heut

, den heili- geN-Geist-gar. so damisch hcruntersauscn laß qm Pfingsttag.-- - ' , ' .. .Unbedingt habep sie uns zwei megbringen wallen, mich Mud den Pfarrer Tremmel gott selig: Es! stnd( blös ein paar .so ileuinodische Gfmaser gowcsen.-die wifi nimjner mögen haben, sonst hat die.ganze-Pfarrer baumfest .zu uns ge halten. . , : . Wer weil die'paar ^kodelackel mit.döm heim- lichez; .Schreiben an. die ' kirchliche Oberhshörde gax nicht aufaehärt HM«», '.hat- halt der Bischof doch einön Kommissär

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
sich auf einen Stuhl fallen, der beim Tische stand, während sich die Zenzi gegenüber auf einen niederen Schemel niedersetzte. Mt ihren schärfen, spä henden Augen hatte sie stumm den Burschen betrachtet, dann griff sie in die Lade des Tisches und nahm ein Paket Spielkarten heraus. „I will die Karten schlagen,' meinte sie und begann das Spiel zu mischen. „Dir ist, scheint's, was über die Leber gekrochen.' Wenn der Heilige Geist ln die Menschen seele einzieht und sich dort niederläßt töte di« Sonne in einem Bergtal

, wird die Seele von einem wunderbaren Licht und Glanz erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist di« heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teil haftig (2. Petr. 1, 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir olle schauen mit enthülltem Angesicht (wie in einem Spie gel) die Herrlichkeit des Herrn und werden unrgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist' (2. Cor. з, 18). Mchts Mrd

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet Mt der Glorie der seligen Anschau ung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch «inen Schleier hindurch sehen könnten, was für ein« wunderbar« übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, Mr würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, wir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Manz des Heili- gen Geistes durchfunkelt

unsere Seele im siebenfarbigen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schattierungen und Farbenspielen, bald so, bald anders. Weil der Hl. Geist un sere Seele unendlich liebi, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeu gen. Der Heilige Geist überhäuft, ja, über schüttet förmlich unsere Seele Mt Schmuck und Zier und übernatürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Epheserbrief die Reich- tümer der Gnade

Gottes „überschwänglich' und „unerfvrschlich'. — Jetzt sag, hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und aufrichtig, ganz aus tiefftem Herzen gedankt für feine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O, wir erinnern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn, wir schenken ihn: viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal dein« Unterlassung gut und trag wenigstens jetzt um Pfingsten dm großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig bist, gründlich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1931
Umfang: 8
und Hasen gut« Nacht sagen, steht an einer Straßenkreuzung ein kleines Häuschen, wohlumfriedet von einer dicken Mauer und bewacht von einem treuen Hunde, der beim Nahen «mes Fremden sogleich an- schlägt, sich aber mäuschenstill verhält, wenn ein Geist um «die Wege ist. In und um besagten Hof geisterts nun schon seit bald 14 Tagen ganz geivaltig herum. Kin der und Kindeskinder werden sich noch die fürchterliche Mär vom Geist an, „Castrizzi-Hof' erzählen, der sein Unwesen trieb, bis er schließ lich

man bei so einem Geist ja nie, wie man daran ist. Man Dort war nämlich eine Reih« v^m anderen Leuten, die auch von den, „Geist' gehört hatten und, Ihrer privaten Neugier fröhnend den weiten Weg nicht gescheut hatten, «in ihn leib haftig ohne Beine und ohne Anne durch die Weingüter wandeln und Steine iverfen zu sehen. Nebrigens sott man auch sein« Schritte hören. Wie «r das zustande dringt, seine Schritte ohne Beine hörbar zu machen und ohne Arine Steine All werfen, das ist aller dings «ine Frage, deren Lösung

wir nwsti- scheren Köpfen, als wir es sind, überlassen müssen. linier der besagten Reihe von enttäuschten Neugierigen befand sich auch ein Junge, der uns allerhand über die drei Erscheinungen des Geistes zu berichten wüßte. Das erstemal wurde er ungefähr vor vierzehn Tage»» gesehen. Ein Freund der vier Sohlte des Hafner lvar zur abendlichen Stunde ge komme», um sie abzuholen, und »nachte sich . durch Pfeifen und Nufen bemerkbar. Während den, Geist, ,„»1 öle vier jungen Vauernburschen über die Treppe

herunterkamen, hört« der unten ivar» tende Freund das Geräusch von fallende»» Stei nen. Auf seine erstaunte Frage, wer da Steine werfe, antworteten die jungen Hafner, ?aß unten in, Acker einer sitze unti scheinbar sich mit diesen, Sport vergnüge. Die fünf jungen Bur schen gingen nun den» undefinierbaren Ctivas näher zu Leibe, das sich bei nähere», Zusehen bar als ein Geist entpuppte, der bei ihrer Annäherung das Weite ergriff. Und sonderbar: Man hörte seine Schritts und doch hatte das komische Wesen

nicht zu berichten. Jedenfalls weilte er nicht lange in der Nähe seiner Verfolger, sondern verschwand plötzlich, wie «r gekommen war. Am vergangenen Freitag wurde der „Geist' zun, drittenmal gesehen, wen», man die flüch tige Erscheinung, die «in vorbeigehender Ar beiter beobachtet hat, als Zweites Auftauchen betrachten will. Zwei von den Hafnersöhnen hatte»» es sich vorgenommen, den» Spuk energisch an den Leib zu rücken — und wenn er keinen hat? und batte», sich eines Abends vor dein Hause aufgestellt

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1938
Umfang: 8
das Sinnbild des Hl. Geistes an der Stubendecke — eine schwebende weiße Taube. Wie einst der „Geist Gottes über den Wassern schwebte', den Oden des Lebens spendend, ordnend und gestaltend —- wie der Hl. Geist über die erste christliche Gemeinde sich her niederließ, so soll er auch im christlichen Hause über der Familie schweben — das wollten unsere Borfahren bekennen, da sie den Hei ligen Geist mitten in die Familienstube gesetzt. Ohne diesen Geist „ist es kein Leben' in Haus und Hof. „Der Geist

ist es, der lebendig macht.' Die besten Erziehungskünste, die an großen und kleinen Kindern des Hauses angewendet und versucht werden, vermögen nichts, wenn Eltern und Kinder nicht von dem Geist aus der Höhe beseelt und durchdrungen sind. Alle noch so gelobten Methoden, nach denen eine neuzeitliche Bauernwirtschaft geführt werden soll, alle noch so glänzenden Wirtschastserfolge gewährleisten nicht das Glück der Familie, wenn nicht der göttliche Feuergeist Eltern und Kinder, Bauern und Gesinde zusammen schmiedet

zu einer Gemeinschaft, so daß sie wie jene vom göttlichen Geist erfüllten Men- sHen vor 1900 Jahren „ein Herz und eine Seele' werden. In einer stillen Nachtstunde ist ein Lehrer in Israel zu Christus gekommen — ganz ge heim. voll Hunger nach Wahrheit. Der Herr sprach zu ihm das denkwürdige Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörst sein Brau sen. weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er führt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' An dem ersten christlichen Pfingstmorgen

ist diesem Worte wunderbare Erfüllung zuteil gewor den. Im „Wehen', ja im „Brausen' ist der Geist Gottes über die Menschen gekommen. Leben wir nicht in einer Zeit, da es gar mächtig über die alte Erde hinüraust? Reißt der Sturm nicht alte Bäume aus? Legt er nicht Menschenbauten nieder, die einer Ewig keit zu trotzen schienen? Fegt er nicht ehr würdige und liebgewordene Gebilde hin weg? Es gibt Zeitgenossen, die nur das Niederreißen, das Zerstören des „Brause- sturmes' sehen, nicht aber auch das Wehen

des Heiligen Geistes daraus verspüren. „Der Geist weht, wo er will.' Der Sturm, der über uns hinbraust, fegt nicht bloß viel Liebgewordenes fort, sondern er rüttelt auch die Christen unserer Zeit auf zu neuen Auf gaben in einer sich neu gestaltenden Welt. Rüttelt sie auf. das Reich Gottes neu aufzu richten, wie es die Aufgabe jener gewesen ist, die am ersten Pfingstfeste vom Heiligen Geist ergriffen und erfüllt worden. Wieder lodert Pfingstfeuer über der Erde. Mögen die Seelen Feuer fangen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1922
Umfang: 8
i 62 deüagen: 0t. < 2TifoIau§=‘23Iatt Wi5tu ™ 1 ™«1'öTul™,'™l™'™ »7^7-..-..-»-:«'«.«'° Die Frau. Literar. Rundschau (.50 monatlich Nr. 89 Samstag,'den 3. Juni 1922 40. Zahrg. i s 1 4 ,1 Komm gl. Geist I r -In christlichen Familien hängt in der Wohnstube von der Mitte des Oberbodens das Sinnbild des Hl. Keiftes, die Taube hernieder mit ausgebreiteten Flü geln am Strahlenschein und die Hostie im Schnabel. Mm Lande wenigstens hat man es früher überall so getroffen, in den meisten iHäusern besteht

der schöne Krauch auch heute fort. Möge es weiter so - bleiben, aber auch die Bedeutung von den Bewohnern überall voll ersaht werden, das war und blieb der beste Schuh des Heims. Ter Hl. Geist ist der Urheber der christlichen Fa milie, ihr Lebensquefl, ihre Seele, ihr Schutz und Schirm- Im hl. Sakramente der Ehe hcht er Bräutigam .und Braut zur unauflöslichen Lebens- und Lkebesgemeinschast Zusammengeführt und mit seiner Gnade geheiligt, dah aus ihr die Menschheit sich erneue und fortpflanze, deren junge

Spröhlinge er im Bade der Wiedergeburt, in der hl. Taufe einfügt als lebendige Glieder in die große Familie der Kinder Gottes. Der Hl. Geist schlingt das Band hl. Liebe um Vater und Mutter, um Eltern und Kinder und Ehehallen, macht die Familie zur Pflanz stätte echt christlicher Tugenden, durch die erst die Fa milie zum wahren Heim ihrer Glieder wird, er ist das himmlische Herdfeuer, das sie alle zusammenführt und Zusammenhalt, mit himmlischen Lichte und mit Liebe und FDvfersinn erfüNt

: Einer für alle und alle für einen. Ter Hl. Geist wacht über die Familie als ihr Erhalter und Gesetzgeber, er schreibt seine Gebote und Satzungen für sie nicht auf steinerne Tafeln, sondern in die Her zen, schützt dadurch die Familie als Heiligtum, ordnet die Rechte und Pflichten der einzelnen Glieder zueinan der, verleiht die Gaben und Gnaden, sie ausüben zu können, verkünbetaberauch dem Gewissen die Sank tionen, durch die bei 'Menschen Gesetze und Gebote erst dnrksam werden. Ties anerkennend pflegen denn auch christliche Eltern

dieses für sein zeitliches und noch mehr für sein ewiges Ziel und Wohl. Ter Hl. Geist ist dabei Lehrer der Wahrheit und Ver künder der Gebote und spricht aus Vater- und Mutter- Mund. Tie Hostie trägt die Taube im Schnabel, d. h. der Hl. Geist führt die Herzen zu dem, der da ist: der Weg. die Wahrheit und das Leben, der das lebendige Drot vom Himmel ist, die Seelenspeise. Wie der Fami- kienherd das Sinnbild der Einheit der Familie ist, so kommt die wahre Einheit» die Seelengemeinschast vom gemeinsamen Seelenbrote

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
, wie Orgelton und Glockenklang „Komm, du Geist der Heiligkeit aus des Him mels Herrlichkeit' — „Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!', hat so viel Reiches und Großartiges in sich. Aber wie fern liegt der Mehrzahl der Menschen doch schon der Geist, das Geistige. Schon vor 15 Jahren hat nicht etwa einer unserer Prediger, sondern ein Mann hochmoderner Industrie, in seiner Schrift „Zur Kritik der Zeit' darauf hin gewiesen, wie ungemein groß die Gefahr sei, daß wir an den Maschinen zu Maschinen

würden, wir Menschen eines Mafchmen- zeitalters, eingezwöngt und einbezogen in einen ungeheuren Mechanismus des „Be triebes'. Zwischen solchen Rädern wird man unfehlbar gerädert. Damm rief er nach mehr Seele! Mehr Geist — Sieg des Geistes über die Materie. Ist das heute nicht die tiefste Sehnsucht Tausender? Es fehlt uns der Geist und die Wertung des Geistigen. Erst recht aber fehlt der Heilige Geist, jener Gottesgeist, der einstens am Mor gen aller Tage und Zelten über den Ge- wässem schwebte, als die Erde

noch wüst und leer war, der das wilde Chaos zur Ordnung brachte, der dann als „Odem des Lebens' den Menschen erfüllte und ihm die Seele ein hauchte, die ihn erst zur Krone der Schöpfung machte. In jener geheimnisvollen Nacht, als .ein Wahrheitssumer zu Christus hinkam, da redeten sie von den letzten und den allertief sten Dingen des Lebens, von Zeit und Ewig keit, von Geburt und Wiedergeburt, vom Stirb und Werde. Da sprach Christus das göttliche Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörest sein Brausen

, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' (Ioh. 3, 8.) Am ersten Pfingsttage brauste der Geist Gottes mächtig über die Welt hin. Aber nicht immer ist sein Wehen so stark. „Gott ist nicht im Sturm, sondem im leisen Säuseln der Luft' heißt es von den Tagen des Elias: er spricht leise in der Seele aus den Ereignissen um uns her, aus den Kämpfen drinnen in uns, aus allem Erlebten und Erlittenen in unserm Leben: „Der Geist weht

, wo er will'. Wir müssen nur auf ihn achten. Das Erd« geräusch darf ihn nicht übertönen. Nichts tut den Menschen von heute so not, als sich aus den allzu erdhaften Gesinnungen zu erheben und wieder Kinder des Geistes zu werden, das heißt nach geistigen Maßen und Maß- stäben zu handeln und zu leben. Mit einem Wort: den Heiligen Geist herrschen zu lassen und des Geistes Diener zu werden. Die Geisteskräfte und Reichtümer des Kacholizismus, seine inneren Werte, Gnaden, Lehren, müssen wir vor der nach Genesung und Heilung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
^tì»ea»sèìl«ng' » » , » r e, , ? » ? Hreiiag. ìen 1. M .,; ver„Lie!st' von» <?s8iàsckHvk Nachdem wir vorgestern mìt dem Aulo auf der Geisterjagd zweifelhafte Erfahrungen ge- macht hatten, beschlossen wir gestern. da man uns versiert hatte, daß der Gnom erscheinen -Iviuös, ausnahmsweise des weilen Weges nicht zu achten und auf Schusters Mppcn zum Ca- 'striMhof zu wandern, um den Geist al'zupaisà Die Feder sträubt sich, Z» berichten, daß auch dieses Opfer vergebens war und da? Gespenst

und selbst die Bäume und Strüu- cher schienen ein Gesicht zu Haben n. lins anzu grinsen. . Jedenfalls war die Stimmung bald geschaf fen, die als unumgängliche Baraussetzung bei solchen Abenteuern gilt. Und trotzdem seder Einzelne von uns bereit gewesen tväre, den halben Gehalt hinzugeben, »im den Geist zu sehen, trotzdem wir uns kreuz lind quer durch die Felder müde gelaufen und uns bemüht hatten, gläubig zu sein — denn auch dies geHort dazu, da bekanntlich diejeni gen, die nicht an «Inen Spuk glauben, das heikt

wie wir zurückkehren würden. Aber den Mut haben wir trotzdem noch nicht verloren und auch nicht die Hoffnung aufge geben, >den Geist dennoch einmal zu Eosicht zu 'bekommen. Denn — so sagt« uns jemand auf dem Heimweg: „Am Freitag taucht er ganz be Gries ist heute in zwei Lager gespalten. Tis einen glauben an den Gefvensterfxuk und die anderen glauben nicht daran. Eine Partei hält die andere für geistig minderwertig. Die einen schwören darauf, daß es ein Geist ist. ein überirdisches Wesen, das da in den Llcckern

ben Brot mitgehen, wieder wo anders soff er die Milchfchüsseln leer. Heute war er hier zu sehen, morgen dort und niemanden gemng es das flinke Tier zu fangen. Und die Ungläubigen von Gries, die dehaup- ten, daß es eine Kulturschande sei, ivenn Leute im 20. Jahrhundert noch! an Gespenster glaub ten, haben nun gewisse Zusammenhänge zwi schen dem Affen und dem GM zu entdecken ge» glaubt. Die Annahme, daß der Affe mit km Geist oder der Geist mit dem Wen identisch jsu :si nicht ohne weiteres der Hand

auf dem Bauche hell und auf dem Röcken dunkel gefärbt ist. Auf einen Baum zu klettern ist für einen Affen bekanntlich eine Kleinigkeit, durch ein enges Loch zu kriechen nicht miàr und be hende herumznspringen gehört auch zu den Eigenschaften dieses angeblichen Vorfalles des Kompetenàgeschlechtes. Ist er weit genug von den Verfolgern entfernt legt er sich platt irgend wohin oder drückt sich an einen Stamm nnd seine Schutzfarbe bewirkt das Wunder des plötz liche» Verschwinden?. Gottfried Wert, der den „Geist

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 07.06.1930
Umfang: 16
des menschgewordenen Gottessohnes nicht geläufig; die Jünger fürchten sich, als sie den Herrn sehen, weil sie glauben, es fei ein Geist. Bleibt es bei Ostern? Ist dieser verklärte Menschensohn das Letzte in der Erlösung? Der Menschensohn in seiner österlichen Ver klärung, der der heiligen Magdalena er scheint, dann von den frommen Frauen ge sehen wird, der bald einzelnen Jüngern, bald dem ganzen Apostelkollegium» bald einer nach Huberten zählenden Jüngerschar erscheint? Immer nur für einen Augenblick, kurz

, flüchtig, bald wieder ihren Augen entschwin dend? Ruft nicht gerade dieses sprunghafte Erscheinen nach einer letzten, bleibenden Vollendung? Und diese wird gefunden im Heiligen Geiste. Der Herr ist von uns ge gangen; Besseres wußte er uns zu geben: den Heiligen Geist, um m ihm und durch ihn alles und all« immer und überall er greifen und durchdringen zu können: Erde und HÄnmel. die Menschen und die ganze Schöpfung. Run erst ist di« Menschwerdung vollendet, mm erst hat sie ihren rechten Sinn -chätten

, nun erst ist der mensch- gewordene Gottessohn m seinem Geiste nahe einem jeder» von uns. „Es ist gut für Euch, daß ich rnsggohe, denn wenn ich nicht gehe, dann kann der Geist nicht zu Euch kommen.' Das find Worte Jeju. Wollen wir wider sprechen unb ftsthÄten am Stofflichen und Leibhafte» m Jesu? Etwa in dem Gedanken, daß am sei» Geist zu wenig sei? Jubelnd bekennen wir mit der Kirche am Pfingstfest«: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis: alleluja! Mit gesegneter Frucht barkeit ist der Geist Jesu

wir in ihm, in ihm, der alles erfüllt, der auch uns «mb unser ganzes Schaffen und Weben und Wesen erfüllen will, umgestalten will, vergeistigen will? „Betrübet nicht den Heiligen Geist!' Haben wir ihn nicht betrübt durch den Mangel an rechter Geistigkeit, durch fleischliche Ge sinnung? Ist unsere Frömmigkeit und unser religiöses Leben wirklich im Heiligen Geist oder ist Geistlosigkeit, Mechanismus das Merkmal unseres Innenlebens? Zielt unser Innenleben und unser Streben darauf hin, das Göttliche zu vermenschlichen oder hält

es die rechte Linie, das Erdhafte überwindend in der Erhebung zum Göttlichen? Sind die Ehen im Heiligen Geist oder in brutaler Fleischlichkeit? Ist unsere Freundschaft im Heiligen Geiste oder im Geiste sinnlicher Be rechnung? Ist unsere Berufsarbeit im Heiligen Geiste oder im Banne des irdischen Erwerbs triebes? Sind unsere Feste und Feiern im Heiligen Geiste oder in der modemen Geist losigkeit einer senilen Zivilisation? Fragen, die sich im einzelnen gar sehr vermehren ließen, die aber keineswegs

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
Responjorium in den kirchlichen Pfingstgebeten heißt: „Cmitte jpirstum.tuum, et renovabis faciem terrae! — „Sende aus deinen Geist, und es wird das Antlitz der Erde erneuert!' xta> das Antlitz, das geistige, kulturelle, seelische Antlitz der Erde ward erneuert, tat sächlich erneuert seit jenem ersten Pfingstfest, dessen Erinnerung wir dieser Tage begehen. Die Verbreitung der christlichen Religion durch die einfachen Fischer von Galiläa, dieser moralisch«, religiöse und damit auch kulturelle Umsturz

der ganzen Menschheit durch jene ungelehrten Männer aus dem einfachen Volk» märe schlechterdings nicht er klärlich, wenn Nicht eine höhere, Macht in ihnen und aus ihnen gewirkt chatte. Don jenem ersten Pfingsttag ging das größte Wunder der Menschheitsgeschichte aus: das Wunder der Ausbreitung der christlichen Relsgiün auf dem Erdenrund. Und dieses Wunder ist nicht zum Stillstand gekommen bis zum heutigen Tag. Pfingsten wirkt immer noch weiter. In unseren Zeiten ist der Geist Gottes spürbar im Sturm

etwas Unaufhörliches, etwas immer wieder sich Er neuerndes, immer weiter sich auswirkend. Denn immer weht noch der Schöpfergeist im sakramentalen Leben der Kirche. Immer weht noch der - Geist Gottes in den uner- - gründlichen Tiefen der Menschenseelen. Im mer noch und immer wieder kommt der Hei lige Geist auf alle Seelen, die ihn erwarten, die ihn erbitten. Unaufhörlich betet ja die Kirche: „Deni, creator spiritus!' — „Komm, Schöpfer, Geist!' Und in aller Not der Welt, und der Kirche singen und lagen Millionen

frommer Gläubigen: „Sende deinen Geist: herab, daß das Antlitz der Erde erneuert werde.' Schöpfer, so wird ja der Heilige Geist ge nannt, weil das Neuschaffen, das Umge stalten der Seelen sein geheimnisvolles We sen und Wirket! ist/ Heißt es nicht im Schöpfungsbericht so» bedeutsam: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern?' (1. Mos. 1, 2). Aus dem Chaos, aus der Unordnung, aus der: Wildnis schuf der Schöpfergeist die Ordnung, das schöne Maß, die Gesetzmäßig keit. - Im reichen Gnadenleben unserer

Kirche, sehet, da weht und webt der Geist des Herrn auch über den wogenden Wassern mensch lichen Lebens und Streben«. Schönstes Werk des Heiligen Geistes ist die Gestattung einer heiligen Menschenseele,..die Schöpfung einer reinen, harmonischen Herzenswelt.. Den in neren Menschen, das Gewissem die Gesin nung, das Herz zu einer inneren Welt von Friede und Lauterkeit, von Güte und Freu digkeit zu gestalten: Das ist heiliges Wehen des Geistes Gottes. „Der Geist ist es. der lebendig macht, das Fleisch

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 23.05.1931
Umfang: 16
er die Teile in der Hand, Fehlt leider nur das g e i st i g e Band.' Mephistopheles' Lehre bei' Goethe scheint für unser , ganzes Geistesleben zu gelten. Biel Geister und vielleicht auch viel Geist, aber es festst leider das ne>sst'<; ^and, und' d-irauf kommt es an. Es fehlt der Zu- sammenklang, die Harmonie, das gedeih liche Leben. Und darum fehlt so vielen das Glück und Q»« ^ r '••Rn*«* Bolzano, Samstag, den 23. Mai 1931 ■————==^—i—»maar^H Anno IX fülle. Die vor uns waren ärmer an Geist und äußeren

haben viele mit der Religion diesen Anker verloren. Für immer? Die Menschheit hat es in allen Formen ausprobiert und heutzutage ist es, als per- suche sie eine Generalprobe, ob der Mensch leben kann ohne Gott, rein von seinem Geist, ohne Gottes Geist. Aber das Experi- ment hat es immer wieder bewiesen und unsere bildungsstolzo Zeit erlebt es aufs neue: Es ist nichts mit dem Menschengeist allein, wir brauchen den göttlichen, mir brauchen den heiligen Geist. Schon für unsere Diesseitsaufgabcn, von den jen

> s'itigen gar nicht zu reden. Gerade zur rechten Zeit, zur Frühlings- zeit, erinnert uns das Pfingstfest an den Gottesgeist, der einst über die Sendboten Christi gekommen und aus feigen Fischern unerschrockene Apostel der neuen Wahrheit gemacht. Jener Pfingsttag leitete einen Geistesfrühling ein, dessen Früchte den Menschen viel Heil gebracht und noch heute unter den christlichen Völkern reifen. .Gott sandte aus seinen Geist und alles wurde er neuert.' Und die Früchte seines Geistes waren, um mit Paulus

zu sprechen: Liebe. Freude, Friede, Geduld, Milde. Güte, Langmut. Sanftmut, Treue, Bescheiden heit. Enthalsamkeit. Herzensreinheit, eine Fülle von sozialen Tugenden. Gottes Geist wohnt in ungeschwächter Iugendkraft unter uns, warum stnd viele dieser Tugenderl in weiten Kreisen unbekannt, sa verbannt, und mit ihnen, was sie bringen, das Glück? Weil viele einem andern Geist mehr trauen als Gottes. Geist. Und so ernten ste mit Schanden dessen böse Früchte: Allerhand Unzucht, Feindseligkeit. Streit

, Eifersucht, Pnrteienhader, Spaltungen und Zerwürf nisse, Mordtaten und unmäßige Schwel gerei. Man sollte meinen, daß allen darüber die Augen aufgehen und sie erkennen müßten, wo wahres Heil, wo Unheil kür uns alle liegt, und daß ste die rettende Hand ergreifen würden, die sich auch heute von oben entgegenstreckt. Komm, heiliger Geist! Wir brauchen darob Menschengeist und Menschenerfin dung nicht zurückstellen, wenn sie sich nur nicht selbstherrlich an Gottes Stelle letzen, Gottes Geist verdrängen

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
über die Heranziehung der orientalischen Patriarchen sowie der Refidentiar-Erzbischöfe zur Papstwahl Rom.?. Juni. Line epochale Neuerung in der Geschichte Das Walten des Geistes Don F. A. Walter. Jedwede menschliche Gemeinschaft beurteilt man darnach, welcher Geist in ihr lebendig ist. Ob man von einer Familie spricht oder non einem Geschästsunternehmen. von einem Verein oder von was immer. — entscheidend für unser Urteil ist stets die Beschaffenheit des unsichtbar darin Waltenden, das wir den „Geist' nennen. Dinge

um uns. von denen wir viel gehalten haben, sehen wir un rühmlich und elend zu Grunde gehen; sprechen wir über die Ursachen, dann erklären wir, es fei der „Geist' gewesen, der darin geherrscht habe. Es ist uns dann vor dem sehenden Auge unserer Erkenntnis nicht weiter verwunder lich, daß es so und nicht anders gekommen ist. Sehen wir, wie etwas um uns erstaunlich emporwächst und großmächtig oder bewunde rungswürdig zur Entfaltung kommt, — ob ein Haus, ein Gedanke, eine Bewegung, ein Staat oder was immer

, — dann braucht uns niemand zu versichern, wodurch das so geworden ist: Wir wissen, es war der „Geist', der darin lebendig war. Unter allen Büchern, die wir auf der Welt besitzen, ist eines, das als allererstes, — zu einer Zeit, da noch nirgendwo ein Mensch einen solchen Gedanken zu denken Imstande war, — erklärt hat: „Der Geist ist es, der alles lebendig macht.' Kommen die schönen Pfingsttage, dann drängt es die Menschen ans den Wohnsiedlun gen hinaus ins Freie, zu einem Gang durch Feld und Ackerflur. Kommt

und Völker nötig haben, ist der Geist, der alles befruchtet, erneuert und lebendig macht. Die armselig und dürr ge wordene Welt braucht den Geist der Be lebung. Die geistesarm und wirr gewordene Welt braucht den Geist der Weisheit und des Verstandes, den Geist des rechten Rates und rechten Wissens um die Daseinsaufgaben, den Geist der mannhaften Stärke und Frömmig keit, der wahren Gottesfurcht. Es ist sonst kein Vorwärtskommen mehr möglich. Alles Mühen um Gemeinschaft und Aufstieg muß vergeblich bleiben

erschuf. Auch dieser Werderuf dauert fort in den Gesetzen der Natur; es ist der Schöpferwille des sechsten Tages, der jede neue Menschenseele ins Dasein ruft. Diese Menschenseele ist schon kein blind waltendes Naturgesetz mehr; da ist bereits ein bewußt gestaltender Geist, der in sich die Erkenntnis trägt, daß er zur Herr schaft über die Erde und zu ihrer Ge staltung berufen ist, — daß er zur Erde sagen kann: »Ich will!' In dem Geiste des ersten Pfingsttages, den wir in Ehrfurcht den heiligen nennen

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1932
Umfang: 16
Conto corrente con la posfa Efnxe ln ummer: 40 Confasfml Sie MM WWW Mit einem wunderbar beseligenden Satz beginnt das Eoangeliüm des hohen Pfingst- tages: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben, wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.' So einfach ist das gesagt und so Unbegreif liches wird , darin mitgeteilt. Das ist der Mensch nach der Lehre Jesu, eine Wohnung Gottes. Ein Tabernakä ist seine Seele, in der Vater, Sohn und Geist Wohnung ge nommen

pel des Heiligen Geistes/ Eine -solche Auf fassung haben wir von. ihm-'Und so-heilig er achten wir auch dieses hinfällige Kleid der Seele. Wir sind entzückt, wenn wir einmal einem Menschen begegnen, von dem man sagen kann, er habe Geist. Man sieht es in seinem Auge, das von innern Lichtern erglänzt. Man be merkt es an seiner Haltung, die von der Herrschaft des Höheren zeugt. Man ent nimmt es seinem Wort, das aus der inneren Klarheit geboren ist. Aber was ist diese Intelligenz die wir. bewundern

, wird der Christ zum Ritter des Geistes geschlagen. Es soll ihm die Kraft-verliehen werden, Zeugnis zu geben für Christus, wie es. St. Stefan gegeben hat, wie die Bekenner und Märtyrer aller Zeiten. Jene Kraft ist gemeint, die in Zeiten der Verfolgung katholisches Volk ein fach unüberwindlich gemacht hat. Jene Kraft, die dem Christentum. Kulturen eroberte, die im menschlichen Sinne das Höchste, was- es an Geist auf Erden gibt, verwirklicht und gestaltet hatten. Nur mit diesem Geiste wer den wir Herr

werde« über die Geister der Erde. An Pfingsten, am Geburtstage der.Kirche, stellt ckair sich nnwiMrlich die gegenwärtige Lage' der 'christlichen 'Religion vor' Augen. Der Blick richtet sich dabei zunächst auf das Naheliegende. Man beobachtet die Menschen in ihrem täglichen Treiben und Tun. Sinnt man aber darüber weiter nach, so ergibt sich bald, daß dieses Gewirr von Tagesmeinungen und Tagesunterhaltungen doch nur . ein Durcheinander von abgeleiteten Größen ist. Es waltet über all dem ein Geist, der Geist

oder auch Ungeistern' beherrscht' wird ; es'bleibt doch Methode,es bleibt doch, nür Mittel, es bleibt doch Stoff und Materie, und es wird dienen dem Geiste, dd'r sich als d^n 'stärkeren erw.eist. - - • Um diesen Erweis geht. es. . Vor nichts braucht uns zu bangen, nur vor dem einen, ob denn die Christenheit wirklich Träger des Geistes sei. Ob sie sich erinnert, daß in ihr wohnt der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Ob sie wandeln will in diesem höheren Licht. Der Geist- entscheidet über alles, der göttliche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 18.10.1911
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 125 ' ^ ' ..Meraner Zeltung' Mittwoch, 13. Oktober? 1911 20. Gargitter Robert, Brixen, 93; 21. Hauer der Schlüssel zu finden ist, so schwer war deutsche Volk seine Gesundheit an Körper und Jakob, Brixen, SM/s Punkte. auch der Schlüssel hier zu finden. > Gut Ding Geist und Hämit seine Stärke- und Macht er- Um halb 11 Uhr vormittags aber ver- braucht Weile. Für die Turnhalle hätte kaum langt. Nach Abschüttelung fremden Joches sammelte sich ein ansehnliches Publikum in ein günstigerer

, dem und allen anderen Gönnern des Vereines, darstellt, sie bildet für ein großes Volk einen Volke unseres schönen Tirolerlandes neben insbesonders dem Herrn Alois Walser, der Reichtum an Macht und Stärke, sie erhebt dem gesunden Körper auch den gesunden Geist Firma Müsch u. Lun, die die Pläne unent- es bei zielbewußter Pflege zu einem unbe- zu geben. Auch in diese neue Halle mö^e zeitlich geliefert hat, und allen anderen siegbaren, zu einem ewigen Volke. Gegenüber der siegende Geist Jahns einziehen, der Geist am Bau

beteiligten Firmen, welche ihre Ar- den vielen anderen ausgestellten Sportarten des turnerischen, nicht zügellosen Frei heiten zum Selbstkostenpreis lieferten, für beweist eine neuzeitlich eingerichtete Muster- heitsdranges, der Geist echter, wahrer, völ- ihre Unterstützung den herzlichsten Dank aus. turnhalle die Vielseitigkeit des Turnens und kisch-sittlicher Erziehung, der Geist ernsten Die Halle soll auch der Schule dienen, um die die damit verbundene gleichmäßige Ausbil- Wohlmeinens und Wohlhandelns

einen deutschen Wehrmann sah. Lange hat es gebraucht, bis Jahn endlich heit, den Geist aber wollen wir hinaufführen wurde das Turnwesen auch weiter gepflegt verstanden wurde. In einer Zeit des poli- in das goldene Walhall der wahren Freiheit, und so soll es auch bleiben. Jeder Turner tisch darniederliegenden deutschen Volksbe- der deutschen Art und Sittel Unbekümmert soll auch ein Wehrmann bleiben für das Wußtseins, in einer Zeit mißtrauischer Be- nach links oder rechts wandeln wir geraden deutsche Volkstum

. Möge dieser Geist stets urteilung jeglicher volkstümlichen körper- Weges unserem Ziele zu. Wir wollen den in diesem Hause wohnen und uns ein freies, lichen Betätigung, in einer Zeit der Ueber- Geist, die Herzen unserer jungen Turner kräftiges Geschlecht erziehen. feinerung und Verweichlichung unseres Volkes heraufheben aus den dogmenschwülen Niede- Hierauf betrat Bürgermeister Dr. Wein- — da weckte Jahn, wie ein wahrer Volksarzt, rungen zu lichten überzeugungsreinen Höhen, berger die Tribüne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1932
Umfang: 8
Lette ^ . « Ipenzeiin ng Sonntag. d«n'is7 Wài 1932 WZZSNMKàZA Ueiierineßlich ist das Psingstwunder. über irdisch die Kraft des göttlichen Geistes, der die kleinmütigen Apostel erfüllte, auf das; sie in verschiedenen Sprachen redeten und über die <ianze Erde das Wunder Christi verkündeten. Pfingst ist das Fest des göttlichen Geistes, wie des Feistes überhaupt. Der Geist siegt über alles Fleisch, der Geist formt sich den Körper. Herrscher ist der Geist und Diener der Körper. Wie ganz

anders klingen doch diese Pfingstlehren als die modernen Anschau ungen. in denen stets der Körper im Mittel punkt steht. Heute ist der Geist meist nur der Diener des vergötterten Körpers geworden. Nach Seelenkultur fragt man nicht, um dafür aber alles dem Evangelium des Körpers und >er Materie unterzuordnen. Und doch kann sich auch die moderne Wissen schaft nicht ganz der Tatsache verschließen, daß Geist und Seele den Körper bilden. Man braucht ja nur an die Psychoanalyse zu denken. Es genügt

aber nicht, die Herrschaft des Geistes anzuerkennen, man muß auch den Geist Gottes dem Geist und dem Verstände der Menschen überordnen. Nur wenn in einem Menschen göttlicher Geist weht, so wird ihm auch Feuerskraft innewohnen. Dann wird er siegreich dahinschreiten über alle Hindernisse, über Berge und Täler, über die Wasser und Wüsten. Die Wahrheit und die Kraft des veistes sind unbesiegbar. Aber damit ist das Geheimnis der Pfingst- wahrheit noch nicht ergründet. Pfingsten ist mich das große Fest des Glaubens

und der Geduld. Wie geduldig verharrten doch die Apostel im Gebet und warteten Stunde für Stunde und Tag für Tag auf die Sendung der göttlichen Kraft. Sie waren durchdrungen von der Wahrheit ihres Glaubens. Sie vergaßen sich selbst und lebten nur noch für ihre Sen dung. Das Feuer, das vom Himmel hernieder siel, verzehrte in ihnen den leisten Nest der Selbstsucht und bereitete damit zuerst den Platz für den Geist Gottes vor. dem sie nur dienten. Geduld, Glaube und Liebe, die drei Voraus setzungen

des Pfingstgeistes, müssen auch in jedem Menschen und in jedem Volke erst den Weg zur Kraft des Pfingstgeistes ebnen. Be vor unser Glaube nicht in Geduld erprobt ist und- das Feuer der Liebe in uns nicht brannte, erhebt sich nicht die Sturmeskraft des Geistes. Auch die Religion des Körpers, die den Geist zum Sklaven der Materie erniedrigt, kennt ein Feuer, das'sich verzehrend in die Herzen ihrer Ungläubigen senkt. Aber nicht die Feuersglut der Liebe mit der Kraft des Aufbauens erfüllt sie, sondern das zehrende

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1909
Umfang: 8
ayEjjagag&a ■j&s üt&r ' -’•*. ..anw / Vk 8 BWgMSstsS Dei in omni patientia), in der Rüge, mild war er,und die Firsterne am Himmel so klein. Er versteht,' Run folgte die Reihe der Leidtragenden, voran im Arteil übür Andersdenkende, mild auch im Urteil , daß jenseits alles groß, hier alles klein ist. Geliebte! die Aebte Leo Treuinfels-Marienberg und Stefan über seine größten Feinde. Steigt in uns die Erinnerung an Dekan Glatz auf, erscheint uns sein Bild vom Geist der müde verklärt. Wie schade

um diesen Mann! Ohne Zweifel sind die Haupterfolge seines Wirkens dieser seiner Milde zuzuschreiben. Dekan Glatz zierte drittens der Geist der Stärke. Su&Titer in modo, fortiter in re. Mild in der Durchführung, war er doch stramm und stark in den Grundsätzen, im Prinzip. Ihn beseelte der Geist des Starkmutes. Was er einmal als wahr und recht erkannt hatte, für das trat er mit allem Mannes mute ein, was er für verderblich und schlecht hielt, gegen das stellte er sich ohne Zagen und Wanken. In der männlichen

die Gegenwart zu wenig, die Zukunst wird ihn besser verstehen. Viele seiner Erfolge knüpfen sich an seinen Starkmut. Msgr. Glatz zierte viertens der Geist der uneigen nützigsten E h r l ich k e i t. Wie sollte er als strammer Sohn des Burggrafenamtes die erste Tugend des Burggräflers nicht sein Eigen nennen? Ja, ehrlich war Dekan Glatz wie klarer Bergkristall. Das Streben und Sinnen seines tatendurstigen Herzens galt niemals seiner Person, es galt den höchsten Idealen: der Religion, der Kirche und dem Wähle

. An seinen Geist der Ehrlichkeit knüpfen sich ohne Zweifel viele seiner Erfolge. Ehrlich währt am längsten. Daraus ruht Gottes Segen Dekan Glatz zierte fünftens der Geist der christlichen Liebe. Erverstond wohl den ApostelPaulus.der da sagt „Wenn ich die Sprachen der Menschen und Engel redete, wenn ich die Gabe der Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Wissenschaft besäße, und wenn ich alle Glaubenslrast hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, und meinen Leib zum Verbrennen hingäbe, hätte

; er konnte verzeihen und vergessen. In seinem Namen kann ich sagen: er liebte alle, er verzieh allen, er segnete alle und, wie wir hoffen, er betet für alle. Und nun genug! Würde der liebe Herr Dekan hier unten jetzt auferstehen, er würde demütig einen Blick herauftun und mir zurusen: Aber Probst von Bozen, jetzt ist's genug. Jetzt sei still! Nun, er steht nicht mehr auf, wir haben hier nur die ent seelte Hülle, der Geist ist von hinnen für immer. Daß aber ein Mann, mit diesem Geiste des Berufs eifers

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