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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 16.07.1933
Umfang: 16
- und Mädchenkleider zu sehen und das alles leitet nur eine Lehrperson, Frl. Erlfrieda Steiner. Die Ausstellung war sehr gut be ucht. Auch der Herr Bürgermeister beehrte die Aus teilung mit seinem Besuch. Für das nächste Schuljahr ind schon 60 Schülerinnen vorgemerkt. St. Beit. (Trotz der kalten, sonnenlosen Witterung) gedeiht alles aufs beste. Nur find wir in allem um 14 Tage zurück. Das Gemüse gedeiht aus nehmend schön, besonders der Karfiol. Die Bulgari schen Gärtner aus der Gegend von Klagenfurt schlagen

mit ihren Preisen die hiesigen Gemüselieferanten. Ein Kilo Erbsen kostet 60 g. Die ersten Kirschen aus der hiesigen Gegend waren zum Preise von 1 bis 1.20 8 zu haben. Ein Liter Erdbeeren 80 g bis 1 8. St. Veit. (Der treueste Sommergast) in der idyllischen Gastwirtschaft zur Vitusquelle, die bekannt wohltätige Frau Zseipek aus Wien, ist am 6. Juli eingetroffen. Auch sonst sieht man einige Fremde. St. Veit. (DerNaturpark)im Vitusyraben wird von freiwilligen Arbeitskräften durch Herrichtung und Verbreiterung

in Sinnesverwirrung Selbstmord be gangen. Mit einem gewöhnlichen Taschenfeitel schnitt er sich am Halse beide Schlagadern durch, so daß er verblutete. Lavamünd. (Schmuggel von Rindern.) Der Gendarmerie in Bach ist es geglückt, ein Schmuggler- nest auszuheben. Die Fäden reichten bis in die Gegend von Völkermarkt. Nun ist es kürzlich erst der Gendar merie und Zollwache Lavamünd nach intensiver Arbeit gelungen, geschmuggeltes Vieh festzunehmen. Die Schmuggler wurden ihres Treibens überwiesen. Das Ueberhandnehmen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1940
Umfang: 6
bis in die Gegend von Forges les Euch und Argneicll sowie gegen Rouen und Gisors vor. Einige Aufklärungsabteilungen erreichten die Vorstädte von Rouen und Pont de Larc, wo sie vergebens versuchten, die Seine zu überschreiten. Weiler östlich zwischen Mont- dkdier und Noyon wa- der Feino viel weniger stürmisch wie am Vortage. Es scheint tatsäch lich, wie auch aus zahlreichen Aussagen von Gefangenen Hervorgeht, dast er in oieser Ge gend gestern nachmittags einen ernsten Rück schlag und beträchtliche Verluste

erlitt. Das selbe ereignete sich heute früh zwischen der Oise bei Noyon und der Aisne bei Soissons. Auch hier wurde eine feindliche Armee hart mitge nommen u. der Angriff konnte erst nachmittags wieder ausgenommen werden, nachdem der Feind neue Divisionen südlich der Msne bei Soissons in den Kampf geworfen hatte, die von Panzereinheiien unterstützt wurden. Gegen Ende des Nachmittags war auch ein Angriff in der Gegend von Montavert im Gang. In der Champagne haben wir den Groß angriff, den der Feind

deutsche Angriff im Verlause des heutigen Tages in der Champagne erfolgt zu fein. Zwischen Mittag und 2 Uhr nachmittags hielten in dieser Gegend die französischen Linien trotz des heftigen deutschen Druckes noch. Im Raume südlich von Aumale und südlich von Montdidicr unternahmen die Deutschen ebenfalls überaus heftige Angriffe. Ocstlich von Beauvais setzten die Franzosen ihren Rückzug fort. Im Gebiet von Soissons kam es zu eine: Reihe von härtesten Angriffen und Gegenangriffen. Die Ergebnisse

dieser Kämpfe sind noch nicht bekannt. Die deutsche Luftwaffe unternahm Massen angriffe auf alle Verbindungswege im Raume von Paris. Besonders heftig war cndie Bombar dierungen im Gebiet von Pontoife. An der unte, ren Seine war um 1 Uhr nachmittags noch kein Auftauchen von deutschen Panzerwagen festzu stellen. die zu der Panzerkolonne gehörten, welche in der Gegend von Forges les Eaux zwischen den französischen Stützpunkten hindurchgedrnn- gen war. Der Militärkritiker der Agentur Havas ver sichert

. Das englische Luftfahrtministerium meldet, datz in der vergangenen Nacht schwere Bomben flugzeuge militärische Objekte in Deutschland und in Nordfrankreich angrifsen. Zweimal wurde die Stadt Abbeville bombardiert. Volltreffer wurden auf eine wichtige Eisenbahnbrücke und ein Munitionsmagazin sowie auf feindliche Flughäfen in der Gegend von Abbeville erzielt. Ebenso wurde ein feindlicher Flughafen in Eindhoken, Holland, angegriffen. Weitere An griffe, die dem Kommuniquee zufolge grotze Brände hervorgcriifen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1941
Umfang: 4
. Die Feststellungen, die gWßthnteils mit eingehenden Verhören verbunden sind, werden in einem ausge sprochen japanseindlichen Geiste durchge führt. Alle illegal eingewanderten Japa ner, die man bei der Durchführung dieser Maßnahme zu entdecken hofft, werden des Landes verwiesen wèr- en. Ves Heiligen Valentine stgenoretches Wirken !n unssver Talsohle / Zum hsuttgsn Psttbziniumsjsste im Rirchlà van San <vstgniino Zu Saisonzeiten finden sich in der lieb- welcher nach dem Tode dès hl. Valentin lichen Gegend

fern, Bergen und Tälern die Andächtigen und Bauern, scharenweise in den frühen Morgenstunden betend zum Kirchlein ge zogen, um dem Gottesdienste beizuwoh nen, den hl. Glaubensapostel zu ehren u. sich an der Stätte seines einstigen Wir kens neue Glaubenstrast und Trost Im Lebenskampfe Zu holen. Bevor die Römer in die Gegend von Merano gekommen waren und solange ihre hohe Kultur dort nach nicht begon nen hatte, übten daselbst Bach und Fluß ihre ungehemmte Herrschaft aus, ko daß Sümpfe und ausgedehnte

Auen in der weiten Talebene gewechselt haben moch ten. Als der hl. Valentin ungefähr um das Jahr 460 nach mehrjähriger Tätigkeit im Venostatal unser Gebiet betrat, stand dort bereits die römische Stadt Maia entweder am Fuße des Monte Merano oder im heutigen Maia alta, und das Christentum war, wenn auch nicht fest be gründet, so doch nicht mehr fremd. Als „Passage-Land' hatte unsere Gegend da mals unter den zahlreichen Wanderungen verschiedener Völkerschaften viel gelitten

und neue Breviere, Missalen und Martyrologien, sprechen herrliche Bauten und schöne Heiligtümer auf stellen Höhen und wei ten Ebenen. Im ganzen Wirkungskreise des hl. Bischofs erstand bald da, bald dort eine Valentinskirche, gleichsam eine , . jSpur seines Schrittes uk» m unserer Gegend wurden nicht nur Kir- wen zu seiner Ehre etbant, fondetn auch Dörfer, Felder und Fluren Mch ihm be nannt. Eine bèftàre Verehrungsstätte ist ober immer noch das Grab des hl. Valentin im anmutigen Winkel von Maia alta

hier die Gegend sein, wo der hl. Bischof sich ein Oratorium zu Ekren des hl. Stelanus errichtet hatte, um in Betrachtuna u. Gebet unseren idyllischen Buscken träumen und ! Ml, macke dich an einem dieser Vorfrüh sich für Stunden flüchten wollen aus! linqsabende, trotzdem der abendlichen ihrer^ Alltagssorge. Sie verfallen dir ^ Verdunkelung zum Ca de Vezzi auf — Krauche ein wenig Vorsicht wenn Du Gott Bachus opferst, sonst wird es dir neyen wie dem alten Ritter Oswald von Wollenstem: und sie verfallen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.12.1938
Umfang: 6
Nacht wirklich der Fall. Schon gestern gegen Abend hin sah es aus, als ob ein Schneesturm im An züge wäre. Im Verlaufe der Nacht ging es dann los. Es war ein Sturm, wie ihn tatsächlich die „ältesten Leute' in hiesiger Gegend nicht oft erlebt haben dürften. Von den Dächern wurde der reichlich la gernde Schnee gekehrt und durch die Straßen gestöbert, so daß es den nächtli chen Kirchgängern vorkam, als ob ihnen Nadeln ins Gesicht getrieben würden. Es war kaum möglich

: Der in Rede stehende Teil der Valle Venosta wird von einer ausgedehnten Talebene gebildet, welche nach Süden vollständig offen und daher einer langen, ausgiebigen Hühensonnenbestrahlung ausgesetzt erscheint. Dieser sehr günstige geographische Zustand kann zwar aus der Gegend keine eigentliche Südland schaft machen, wohl aber schafft er ein Klima, das man als südlich mild mit ei nem leichten, etwas herben Höhenluft einschlag bezeichnen kann. Wir haben im Winter selten und dann nur für einige Tage, mehr

als 2—4 Kältegrade. Solche Wintertemperatur ist in unserer Höhen lage nur durch den intensiven Sonnen schein ermöglicht. Im Sommer sorgt öf ter eintretende Luftbewegung für ange nehme abendliche Abkühlung und kühle Nächte, sodaß die hiesige Gegend schon seit langem einen Ruf als Sommerfrisch station hat erhalten können. Vor etwa 30—4V Jahren sind verstän dige Landwirte, unf?r an^rn n>i5'' kürzlich im hohen Alter verstorbene Herr Altbürgermeister von Glorenza Gregor Veith. darangegangen, einen Versuch

. So war für unsere Gegend eine neue Einnahmsquelle im Entstehen, welche die Bewohnerschaft einigermaßen wegen des Sinkens der Viehpreise hätte vertrösten können. Da kam Heuer ein arger Rückschlag: Eine totale Mißernte infolge von zwei Kältewellen zur Blütezeit im Frühjahre. Es hatte sich schon seit etwa drei Jah ren gezeigt. <>ls ob die Frühjahrswitte rung in unserem Hochtal eine Aende- rung annehmen wollte. Glücklicherweise haben die bisherigen kleineren Früh- jahrsstörungen keinen empfindlichen Schaden

be wiesen. daß in unserer Gegend auch die Obstkultur, welche sich so schön.und er folgreich gezeigt hatte, mehr als an derswo mit Sorgen behaftet ist und für die Zukunft durchaus nicht etwa als ei ne sichere Einnahmsquelle betrachtet wer den kann. Die obere Valle Venosta wä re, wie das seenbelegte Oberland naturgemäß, nach Lage und Klima. Viehzuchtgegend und wenn auch, wie sich schon genügend er wiesen hat, das Obst Qualitäten auf weist, die anderswo nicht, oder nicht in diesem Grade vorhanden

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1936
Umfang: 8
den und eilenden Fluten thront. I Die Felder, die sich um das Dorf Villa von No- Mgo ausbreiten, werden wegen ihrer Fruchtbar st der „goldene' Berg genannt; und wenn im Pommersonnenschein das reifende Getreide wogt, perdient die Gegend auch diesen Namen. I Es gedeiht auch Obst und besonders schmackhaft 7'° die Kuschen. Der bereits erwähnte Forscher M Schilderer Beda Weber beschreibt den Cha rakter der Bevölkerung der Weiler des „goldenen' ^erqes folgendermaßen: , b^ten fest an der alten Kleidung und bil

sie ihn mit ihrem Liebesverlangen und in den Donnerstagnächten mußte er auch an den Hexenzusammenkünften auf dem Sciliar und am Renon teilnehmen. » Da dem Lauterfresser das Fleisch außerordent lich schmeckte, fragte ihn eines Tages die Belial, ob er nicht ein Bär werden wolle, dann könne er Fleisch fressen, so viel er wolle. Der Lauterfresser war damit einverstanden, und erhielt eine Bären haut. Als Bär ging er nach Luson, zerriß einen Ochsen und fraß ihn auf. So trieb er sich neun Wochen lang in der Gegend zwischen Luson

, so war es auch mit Brunito. Die wichtige römische Mansion (Sebatum) an der Straße durch Pusteria lag nach der Annahme der Forscher in der Gegend von San Lorenzo. Auf dieser Straße marschierten nicht nur die sieg reichen Legionen des Kaiserreiches, sondern wan derten auch die Glaubensboten, die die Lehre Christi verkündeten und mit der frommen Wusse, dem Kreuze, den Kampf gegen das Heidentum, das in den Herzen dieser Gebirgsbewohner tief ein gewurzelt war, aufnahmen. Während der Völkerwanderung war das Tal größtenteils

sich selbst überlassen und die Bewoh ner schlössen sich immer enger an die Verkünder des christlichen Glaubens an, die auch für die Ver teidigung gegen die durchziehenden, beutelusternen Scharen, Sorge trugen. Aus diesen Verteidigungs stellen entstanden die starken Burgen des Glau bens, die inneren und äußeren Feinden trotzten. Kaiser Heinrich IV. schenkte im Jahre 1091 eine Grafschaft in Pusteria, mit der Gegend von Bru nirò dem Bischof Altwin von Bressanone. Mit der Zugehörigkeit dieser Güter an das Bistum mußte

der jeweilige Inhaber des Bischofsstuhles des öf teren in der Gegend anwesend sein. Deshalb er baute im Jahre 1231 Bischof Bruno die feste Bucg auf der Anhöhe und legte den Grund zur späteren Stadt am Fuße des Schloßhügels. Unter den Nachfolgern Brunos, von dem die Siedlung den Namen erhielt, breitete sich diese immer weiter sechs Metern bei geöffneten Flügeln fast gänzlich erfüllt. Lebensgroße Gestalten dränge» sich in dem mächtigen, rechteckigen Mittelschrein: Christus auf dem Thron

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 14.07.1934
Umfang: 16
Naturerscheinung: Durch längere Zeit, etwa 10 bis 15 Sekunden, war die ganze Gegend taghell beleuchtet. Vielleicht hat - diese seltene Naturerscheinung jemand an derer genauer beobachten können. b Anzeige wegen Drohung. Der im Jahre 1875 geborene Josef Morandell des Josef in Caldaro und sein 20jähriger Sohn Rudolf wurden wegen Bedrohung, begangen an Alois Morandell des Franz, dem Gerichte angezeigt. b Fahrraddiebstähle. Am 13. Juli wurde in Ouirein ein Damenfahrrad, Marke Dür- kopp Nr. 5553, von unbekannten

werden die Stände am Freitag-Wochenmarkt in der Verdi-Straße besichtigt, wo boden ständige Erzeugnisse neben Früchten aus dem Süden friedlich nebeneinander lagern und zum Kaufe locken. Frühbirnen werde,, angeliefert aus unserer Gegend um L. 0.80 bis 1.40, Sommeräpfel zu L. 060 bis 1.20. Pfirsiche, deren Früh sorten in den letzten Jahren massenhaft auch in unserer Gegend angepflanzt wurden und jetzt reichen Ertrag abwerfen, stehen neben jenen aus dem Süden im Preise von L. 0.60 bis 2.—. Auch die Pflaumen

oder zu einem der Obststände, am Pfarrplatz oder anderswo. Die Anlieferung von Gemüse aus unserer Gegend schreitet mit der Jahreszeit vor wärts mit Salat und den verschiedenen Kohl arten bis zum Weißkraut, dessen Köpfe aller dings auch noch nicht in unserer Gegend ge reift sind und darum mit 80 Centestmi per Kilo berechnet werden. Außerdem bringt die Landbevölkerung auch brauchbare Kräuter zum Markte, wie Tausendgüldenkraut (wer's nicht kennt, be suche den Wochenmarkt!). Johanneskraut und magensturkenden Wermut

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 10.09.1932
Umfang: 16
und jetzigen Präsidenten der Mandschurei, zum Oborhaupte hätte und natür lich ebenso wie die Mandschurei ganz unter japanischem Einflutz stehen würde. ganze Tourist enstrom herab ins Tal ergoß und die Hotels füllte. Die ganze Reisesaison, die sich nach allgemeinem Urteil, so schreibt der Thronist. so gut zu gestalten versprach, war mit einem Schlage verdorben und die Obstaussuhr. die eben große Ausdehnung an genommen hatte, war unterbunden — ein unberechenbarer Schaden für die ganze Gegend

« nisies. Aber das Ehepaar Lindbergh hat seine Zustimmung gegeben, lieber große Unannehm lichkeiten in Kauf zu nehmen als in ständiger den bis zur Moritzinger Gegend, nach Osten bis Gries zog, während bei Terlano die ganze Talweito in einen riesigen See ver wandelt war. Die Stadt hatte am Sonntag, 17. Septem ber, eine ganz eigentümliche und ungewöhn liche, an die alten Pfahlbauten vorhistorischer Zeiten erivnerndoBerkehrsverbkndung. Durch den etwa 20 Meter breiten Einbruch des Bahndammes der Bolzano

, das sich dem Auge in der Moritzinger Gegend bot, schreibt der Chro nist: Wunderbar nahmen sich die herrlichen, lachenden Fruchtgefildo und Weingärten im Sonnenlichte der ersten Septembertage aus, mit den schwellenden Trauben, goldenen Quitten und rosigen Nosmarin-Aepfeln, ein herrlicher, gottgesegneter Länderstrich. Und jetzt steht man nichts mehr von allen den prächtigen Gütern, von den unter einer fast überreichen Traubsnlast sich neigenden Reben, von den ^dbstbäumen, deren Zweige wegen der Fülle der Früchte

hatten-gestützt- werden müssen. Sobald man sich der Moritzinger Gegend nähert, sieht man un weit das schmutzig-braune Wasser schimmern. das von der sonst etwa drekvierlel Stunden entfernten Etsch herübcrgeströmt ist. Noch ragen die Reblauben zur Halste daraus her vor. Je weiter man kommt, desto mehr ver schwindet das Grün, desto größere Flächen bildet das Wasser, bis man den letzten Hof, den Mooshof, erreicht hat, von dem nur wenige Schritte entfernt die Ueberflutung der Straße und mit derselben der Floßver

Camalin-l Teigwarer Teigwarer etwa 200 Phrn und in dieser Welse ist jeder betroffen, der seine Güter in dem über fluteten Tale hat. Ochlenfleis Kuyjlcisch Sltetflcifd ftalBflcifd Echweines Ediunleifd meines Stimmungsbilder von der Ueberfchwemmung Ausdem Unterland. Ueber dis Gegend von Egna-Termeno schreibt der Thronist unterm 18. September! Von einem schauderhaften und seit Menschen- gedenken nie vorgekommenen Ereignisse ist unser liebes Etschtal hekmgesucht worden. $•'- in so reichem Maße dastehende

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.07.1935
Umfang: 6
und Auge führten. Ich blickte mich um, und sah auf dem Grabstein, den auch Menschen um standen, die Abbildung einer Angorakatze... Ein Erbbegräbnis in dieser Gegend ist nur den Aristokraten unter den Vierbeinigen möglich. Man sehe zum Beispiel das Mausoleum dort an: Sally steht darauf, und der Name des Herrn, M. F. Walsh. Schwerer Marmor, pompös, wie die Miniaturausgabe eines. griechischen Tempels. Konnte man Sally mehr ehren als durch dieses Denkmal, das-bestimmt viele Tausend? gekostet

sind zurzeit dabei, die Ufer des Nsemen umzupflügen, um nach den Goldstücken zu fahnden, die der Schatzmeister des Kaisers auf dem Rückzug in dieser Gegend der Erde anvertraut haben soll. Es wird behauptet, der die Kriegskasse in Sicherheit zu bringen, und da er davon überzeugt war, daß sein Kaiser binnen kurzer Frist von neuem über den Njemen nach Rußland marschieren werde, hielt er es für das Beste, sie an Ort und Stelle zu belassen. Dazu ist es bekanntlich nicht mehr gekommen, und der Schatzmeister

hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen. Dafür wollen aber ein paar Bauern, die von Soldaten der Großen Armee abstaminen. Näheres wissen und geben verschiedene Plätze dieser von der Geschichte geweihten Gegend als mögliche Fundorte an. In der Nähe von Kowno befindet sich der sogenannte Napoleons-Hügel, den die Soldaten des Kaisers in aller Eile mit Erde, die sie aus ihren Kochgeschirren zusammengetragen hatten, aufgeschichtete. Unter ihm soll nach der einen Lesart der Schatz vergraben sein, aber Sach

, zahlreiche Todesopfer gefordert und gewal tigen Sachschaden angerichtet. Die Bevölkerung, die im Lauf dieses Jahres schon mehrfach durch ähnliche Ereignisse sehr in Mitleidenschaft gezo gen wurde,, lebt in Angst und Schrecken vor einem neuen Ausbruch der Elemente. Es gibt freilich in den Vereinigten Staaten eine Gegend, wo man dem Wolkenbruch mit gewissen Hossnun gen entgegensieht: in der Nähe von Lake City In Colerado. Dort wurden schon mehrfach Wol kenbrüche verzeichnet, die nicht nur keinen Scha

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.07.1939
Umfang: 6
hat sich in der behandelten Gegend so viel verändert, dag es ein wahres Bedürfnis war, einen Führer zu haben, der in allem auf dem Laufenden ist. Der Band kann auch tat sächlich als voller Erfolg bezeichnet wer den. Neue Straßen durchziehen nun die Gegend., die einzelnen Städte find an Bauten und Neuentstehungen fo viel rei cher geworden, einige, wie z. B. Bolzano, haben ein ganz neues Aussehen erhal ten, andere haben Zuwüchse und Ver schönerungen bekommen, verschiedene neue Unterkunftshütten und neue Schutzhäufer

sind erstanden, vergrößert oder ausgebaut worden, neue Anziehungspunkte sür den Sport und die Sommerfrische „ex nihilo' entstanden u. das alles ist in diesem Ban de genau angeführt, beschrieben und bis aufs Kleinste ausgewertet geworden, um dem Leser all das vergegenwärtigen zu können, was an Wissenswertem und Not wendigem vorhanden ist. Wer diesen neuen Führer durchblättert, wird sich, so er unsere Gegend schon ein mal kennen gelernt hat, wundern, so viel Neues, so viele Zeugen tätigen Schaffens vorzufinden

, so viel Arbeit und Wirken hier vereinigt zu sehen. Und er wird die alten, bekannten Orte im neuen Gewände und neuer Form wiederfinden und sich daran erfreuen. Der Band ist aber auch zugleich eini Spiegel für die Tätigkeit des Fascismus in unserer Gegend. Wer sie früher kann te und heute wiedersieht, kann den Unter schied deutlich feststellen und sich über die Fortschritte wundern. Ein Blick auf die Straßen, und wir sehen, dah die Erschließung dieses Gebie tes in den letzten Jahren geradezu groß artig

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 23.01.1941
Umfang: 6
darauffolgenden Totenmahl anwesend, zündete stch noch ein Pfeifchen an und schien ganz gesund zu sein. Bald darauf aber sagte er: „Jetzt wird mir schlecht.' Er begab stch noch zu seiner im Dorf wohnenden Schwester und bat sie um Hilfe, denn mit ihm sei es zu Ende. Er selbst verlangte versehen zu werden, was noch ganz gut ging. Gegend Abend verlor er das Bewußtsein, das er nicht mehr erlangte. Verganaene Nacht ist er gestorben. Er hinterläßt die Witwe mit zehn meist unmündigen Kindern. Den tief trauernden

auf die Berge hinauf now kein Schnee, wenigstens hier bei uns, wäh rend die Zeitungen aus anderen Gegenden von nicht unbedeutenden Schneefällen berichten. Da für hatten wir eine anhaltende, nicht unbedeu tende Kälte, gestern und am 16. Dezember je —15 Grad Celsius. Arme Reben! Wenn sie nur nicht unter der Kälte leiden oder schon gelitten haben! Das wäre umso mehr zu bedauern, da auch das heurige Weinjahr in unserer Gegend nicht gut war. Aber merkwürdig! Gerade wäh rend lch diese Zeilen schreibe, fängt

es draußen lustig zu schneien an und hoffen wir, daß doch noch alles gut und ohne Rebentod abgeht. Haben wir somit heuer einen Spätwinter, so stellte sich beispielsweise der Winter im Jahre 1919 sehr zeitlich ein und am 28. Ottober hatte man in der Gegend von Brunico zirka 45 Zentimeter Schnee, welcher nicht wenige Obstbäume arg schädigte und zu Boden brachte; es waren Garben und Erd äpfel, Runkeln und Rüben und manches andere zum Teil unterm Schnee und selbstverständlich auch unsere lieben Toten

im Gottesacker, weshalb mancherorts die Friedhofsumgänge um Aller heiligen und Allerseelen unterbleiben mußten. Aber ganz besonders für die Almen und das Almnieh war dieser bedeutende und so frühe Schneefall ein ungebetener East. Ein größerer Bauer aus der Gegend von Brunico hatte die Absicht, sein Vieh möglichst lange auf der Alm zu belassen und dort abzufüttern, weil die heimat lichen Futtermittel ziemlich karg ausgefallen waren, aber nun so früh schon daheim 45 Zenti meter Schnee und wieviel erst

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 04.09.1937
Umfang: 16
haben, der erschreckt die Flucht ergriff. Der Bauer habe den Ort untersucht und neun sorgfältig gelegte Brandherde entdeckt. Die Polizei glaubt vor den verbrecherische» Machenschaften einer organisierten Bande zu stehen, ^umal kein Tag vergeht, wo nicht an irgendeiner Stelle des Departements eine Brandstelle gemeldet wird. Es sind bereits Halbwüchsige unter dem Verdacht der Brand stiftung festgenommcn worden. In der Gegend von Arles hat ein Wald brand rund 200 Hektar Eigenbcstand ver nichtet, der Waldbrnnd

in der Gegend von Kenerac etwa 100 Hektar Olivenhaine. Bel St. Genies de Malpoircs stehen seit Mittwoch ebenfalls 50 Hektar Wald in Flammen. Fünf Perfonelt im Keller erstickt G a l a ft, 8. September. Der Lederhändler Kiriak schwefelte seinen Keller aus. Seine Schwiegermutter, die davon nichts wußte, ging ahnungslos in den Keller. Als sic nicht mehr zurückkam. hielt die Tochter Nachschau. Als auch sie ver schwunden blieb, gingen zwei Nachbarn und ein Untermieter der Familie in den ver hängnisvollen Keller

auf und unterzog die ganze neue Strecke einer eingehenden Besichtigung. Der Provinzchef sprach sowohl den Auftrag gebern. wie den Erbauern seine Anerkennung über das wohlgeliingcnc Werk aus. Die neue Promenade wurde nach ganz modernen Richtlinien hcrgestellt. In der Mitte der An lage wurde eine Kanzel mit einem Aussichts turm errichtet. Eine Uebersichtskarte orien tiert den Beschauer auf das beste über die ganze Gegend. Ruhebänke laden die Spazier gänger zum Siften ein. Die Arbeiten sind fast fertig

um diese vorgerückte Zeit seither nicht mehr. Das sonnige Wetter steigert auch den Frem denverkehr. Mit Freude und Genuß ergehen sich die Gäste in unserer schönen Gegend oder fahren mit den Bahnen auf die Höhen, wo die ewigen, in der Ferne verblauenden Berge noch viel schöner und erhabener zu schauen sind. Der Zauber des Herbstes schwebt be reits über das Etschlaud, Freude liegt über der Eottesnatur. An ihrem Borne jubelt das Menschenherz. Ärztliches Dr. Oswald Clara, Bolzano, bis 15. Sep tember verreist. 1880c

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Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 04.05.1935
Umfang: 16
vollständig! Erfahrungsgemäß kann man es wohl erst inst Gewißheit nach «kn bis zwei Tagen konstatieren, ob die Kälte alles — die meisten glauben bis zu 90 Pro,zent — ver brannt hat. Wir batten in den meisten Lagen bis zu 5 Grad unter Null, eine geradezu vinterliche Käste für unsere Gegend. Um 3 Uhr früh wurde die Turmglockc geläutet, damit alle Besitzer durch Räucherung In ihren Feldern die Wirkung des Frostes abkchwächon */// Dressanone und Umgebung Jubiläum der 5lüssiaui-Pro,zcssiou

der christlichen Religion gelebt hat, weiß man nicht genau, doch nimmt man an, daß es schon in den ersten christlichen Jahr hunderten war. Urkundlich wird nur der dritte Bischof von Säben genannt, der heilige In genuin. der um 605 den Bischofssitz von Sabina innehatt«. Der heilige Kassian zog, nachdem er in unserer Gegend wirkungsvoll tätig war, hinunter nack) Mittelitalien, wo er sich in Imola niederließ. Er starb den Tod eines heiligen Märtyrers; feine eigenen Schulkinder töteten ihn mit den Griffeln

usw. in Hauken vorberestet und dann entzündet, aber die Kälte war zu groß, als daß das Abbrennen dieses Materials noch Erfolg gehabt hätte. Um 3 Uhr früh hatte es schon 3 Grad Kälte, um halb 4 Uhr 4 Grad und um 5 Uhr früh allenthalben 4.5 bis 5 Grad. Bereits gestern soll der Frost dem Ber nehmen nach in der Gegend von Naturno sehr geschadet haben. Eine traurige Perfvek- tive für dos heurige Jahr und die hiesige Gegend, denn man hörte allgemein die Worte: „Ich kann erst zahlen, wenn die Marillen

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