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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 18.04.1908
Umfang: 12
, was ihm im Vergleiche zu anderen Bergrevieren besondere Vorteile garantiere; wer aber diesen Ausspruch im Ernste wagt, kennt entweder die Produkte dieser Gegend nicht, oder macht sich — wenn er ein Sohn derselben zu sein das Glück hat — einer Ungerechtigkeit gegen sein Vaterland schuldig. Ja, ich wage zu behaupten, daß dieser zentrale Landesteil zu den mineral reichsten — obschon nicht gerade erzreichsten Revieren Tirols. und der österreichischen Monarchie überhaupt gehört, wofern

von Artenverschiedenheiten die Rede ist; dabei vergegenwärtige ich mir recht wohl die Mine ralschatze des Zillertales und Großvenediger stockes, des Pitz- und Oetztales und die namentlich an Erzen reichen Reviere von Schwaz und Kitzbühel. Daß übrigens in unserer Gegend einst auch Erze in abbauwürdigen Massen geschürft wurden, beweisen die zahlreichen, jetzt aller dings verlassenen Grubenstollen und amtlich beglaubigten Berichte. Aus allen Ueber- lieferungen und Urkunden wissen wir, daß vor mehreren hundert Jahren

die „Frohn-' (die Zwangs-) nicht aber die Wechselbefreiung, und mußten da gegen vermög Erlaß vom „Pfinstag' nach St. Valentin 1481 alles Blei und Silber in in die Münze zu Meran zur Einlösung geben. Der Bergbau mußte damals sehr gesegnet gewesen sein, denn es wurde daselbst ein eigenes Berggericht aufgestellt; jetzt ist weder Berggericht noch Bergbau in besagter Gegend. — „Am Montag nach dem Sonntag Lätare 1483 wurde das Bergwerk zu Nals bei Terlan auf 5 Jahre vom halben Wechsel, nicht aber von der Frohn

von einer Gewerkschaft be trieben, auch wurde unterm 23. Oktober 1553 Daß außer Blei, Kupfer und Eisen auch. meiner vieljährigen Beobachtungen in unserer edlere Erze in dieser Gegend bergmännisch, Gegend in aller Kürze mitzuteilen und knüpfe gewonnen wurden, beweisen zahlreiche Ur-, den Wunsch daran, daß Sie, meine Herren, runden und Traditionen aus jenen Zeiten, durch die Offenbarung derselben, wenigstens auf Grund derselben läßt sich Nachweisen, dazu angeregt werden, meine Winke und daß nicht nur in Meran

dieser Vernachlässigung liegt wohl im Vorurteil, womit man unsere Gegend ungerechterweise auf letztere taxiert; man glaubt nicht an das Vorhandensein dieser Schätze, weil man sich keine Mühe gibt, danach zu forschen, und dies darum, weil man sich einer Wissenschaft schämt, die von vornherein so wenig prakti schen Nutzen zu versprechen scheint. Man wird aber die Ungerechtigkeit und Unvernunft solcher Urteile begreifen, wenn wir auf die industriellen Bestrebungen und Fortschritte anderer Völker achten und Vergleiche

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 30.07.1908
Umfang: 8
. Nach Ort, Klima, Zeit u. Christianisierung kurz beschrieben. Eine halbe Stuude nordöstlich von Telfs, au der hohen Munde angelehnt und vom Walde um-l säumt, liegt anmutig auf einer leichten Erhebung^das ' schöne, liebliche Birkeuberg. Wie der Ztame sagt, - müssen ehemals in dieser Gegend viele Birken, ge wachsen sein. Dieser Ort besteht ans einem Kirchlei», > der lieben Gottesmutter „Mariahilf' geweiht, eine Filiale der Pfarrkirche zu Telfs, nnd einem doppelten ^ Bauerngute. ^ 'Anfänglich war sicher

über, welche jetzt deu Namen „Jeuni- Dchiudlcr' führeu. Das Kirchleiu blieb jedoch selbst- ständiges Gut und steht unter dem jeweiligen Pfarrer von Telfs. » 1--' Dieses Birkenberg ist seiner Lage nach wahrlich die Perle dieser überhaupt prachtvollen Gegend; deini die Talweite und die Gebirgsbildung — Hoch- und Mittelgebirge — von Telfs ist wohl die weiteste und anmutsvollste im ganzen Oberinntale. Mit Ent zügen sieht der Reisende zu dem lieblichen, ob der Talsohle gelegenen Orte Birkenberg mit dem schönen Nuppel

schützen. Von Westen her gewährt das ^«eminger-Mittelgebirge, wenigstens vor der ärgsten ^Uldströinmung, die im Jnntale nicht selten von ic>er Gegend herzieht, Schutz. Infolge dieser ge- ,v», rr ist auch die Fruchtbarkeit recht gut, ^ Talebcue als auch iu deu Orte», die 6-/ n?Berges sich hinziehen, wie Lehen, nu- A ' .Huiterbcrg und Birkenberg. Es wachsen pv.5. - .5^'; besonders ausgiebig ist die Mais- ln^ großenteils nur Mais angebaut, > ^.nrleu genanut; daher kann man im Sommer 1577 und Herbste

Schlößchen am östlichen Felde gestanden habe. In alter Zeit baute man überhaupt lieber auf Anhöhe» fchou wegeu der Wasscrgefahren als iu der Talsohle,^ was besonders hierorts der Fall war, da das ganze Tal hier bis zum elften oder noch zwölften Jahrhundert mehr einer Sumpfgegend als eiuem lieblichen Tale glich. , Wann das Christentum hier, in der Gegend von Telfs, eingedrungen — weil eben früher all' die Bewohner heidnisch waren, daß heißt, sie erkannten und ehrten uicht den wahren, unsichtbaren Gott

Jngenuin (gest. um 605), da er Bischof vou Nätieu war, zu dem auch Oberinntal gehörte, diese Gegend durchwandert und die christliche Lehre verkündet hat. Um so eher ist dies auzuuehmeu, da er später iu Säben seinen bischöflichen Sitz ausgeschlagen uud über 20 Jahre die Diözese regiert hat- Von dieser Zeit au, bis Beuediktiuer aus Benediktbeuern (gestiftet um das Jahr 738) und Scharnitz (gestiftet 763) hieher kamen, da sie in dieser Gegend: Polling, F^aurliug uud im Städcheu Jmst große Besitzuugcn

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 11.04.1908
Umfang: 32
und bis vor kurzem wieder in Reichenberg. — Von der Artillerie-Abteilnng ist der Kommandant Herr Hauptmann Hübner schon vor mehreren Ta gen angekommen, während die Mannschaft erst teilweise eingetroffen ist und der Rest, sowie die Pferde ui:d Tragtiere, Ende der Woche kommen werden. Metttvltuv?. Der Winter spielt sich Heuer auf den hartnäckigen Patron hinaus, da er seine Herrschaft nicht abgeben und dem Frühling wei chen will. Immer und immer wieder breitet er seine weiße Hülle über die ganze Gegend aus. Schnee

ihrer Erzeugnisse. Die K.örnei'staät Zgunt bei Lie»2 in 5Iivol von A. B Meyer und A. Untersorcher, Berlin, R. Friedländer A Sohn. Soeben ist un ter diesem Titel ein Buch erschienen, in welchem die gelehrten Verfasser mit Bienenfleiß alles zu sammengetragen und mit echt deutscher Gründlich keit verarbeitet haben, was jemals über die einst in der Gegend von Lienz bestandene, zwischen dem heutigen Nußdorf und Stribach bezw. der Reichsstraße gelegene Römerstadt Agunt und über die an diesen und anderen Punkten

unserer Gegend stattgefundenen Ausgrabungen und ge machten Fnnde veröffentlicht worden ist. Die älteren Schriftsteller verlegten bekanntlich die Rö- mermansion Loncium in unsere Gegend und die Nachforschungen und Grabungen aus dieser früh ereu Zeit wurden dieser Römerstation gutgeschrie ben, bis der berühmte Gelehrte Mommsen vor etwas über dreißig Jahren den wissenschaftlichen Nachweis lieferte, daß nicht Loncium, welches unn nach dem Gailtale verlegt wird, wo in Gu- rina reichergiebige Ausgrabungen

gemacht wur den, sondern das viel größere und bedeutendere Aguntum in der Lienzer Gegend bestanden habe. Die Jnnichner, wo die alten Gelehrten Aguntum hinverlegten, wollen zwar an die Verschiebung noch immer nicht glauben und haben erst lange nach der — in heimischen Kreisen vielfach übersehenen — Feststellung Mommfens ein Haus Villa Aguutiua getauft. Aber nachdem die Lage Aguuts bei Lienz nicht nur durch Meilensteine :c., sondern auch durch die Auffindung einer Marmortafrl, welche den Begräbnisplatz

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 28
Datum: 25.08.1911
Umfang: 28
. Auf den Bergen in der ganzen Gegend ist es schrecklich trocken. Prad, Vinschgau. In der Nacht vom 21. aus den 22. August ging über unsere Gegend ein Wolkenbruch nieder. Wie sehr nun die ausgedörr ten Felder nach dem Himmelsnaß lechzten, brachte das Unwetter leider schweres Unheil über unsere Gemeinde. Die gefürchtete Tschrinmur, die bereits 1V02 unser Dorf in die größte Gefahr brachte/wurde trotz der Verbauungsarheiten Felder sind übermurt, das Dorf ist bedroht. Nähere Nachrichten folgen. — In Suwen wurde

-. von der alten Kirche übernommen, während die an deren-Meibon der bewährten Firma Graßmayr in Innsbruck neu' gegossen wurden. Den.Glocken» swhl^ verfertigte tadellos der' tüchtige Zimmer- Meister/ L. .-^chiechtl aus Laatsch: Das Probe- leuten ergab das» beste Resultat, die Überprü fung dürfte dem Vernehmen nach nächstens er folgen. — Am 10. August wurde in Graun unter großer Teilnahme Paul Meßner, der Vater des Herrn Lehrers in Pedroß, zu Grabe getragen. — Wir leiden in der ganzen Gegend an -furcht barer

-Regimentes, welches sich auf dem Durchmarsche zu den Manövern in Fleims be findet und für heute hier ausquartiert war, frisches Leben. Um S Uhr war Kaiseramt, zu welchem das Bataillon ausrückte und die Salven gab. — Am 11. August ging über die hiesige Gegend ein starkes Gewitter mit wolkenbrucharti- gem Regen nieder, welcher die ausgetrockneten Felder ziemlich erfrischte; seitdem hat die Hitze aber wieder zugenommen. An vielen Orten, wo nicht gewässert werden kann, sind infolge der. Trockenheit

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1906
Umfang: 8
, Landesgeri'chts- rat von Schuldhaus, Dr. Georg Wagner, Dr. Hans Leiter und Karl Mahl. Diese Herren haben nnn den neuen Vorstand zu wählen. Beschlossen wurde der Bau eines Steges iiber die Rienz in der Lamprechtsburger-Schlncht, dessen Kosten 2MO Kronen betragen. Die Manöver im Pustertale. Ten ..I. N.' wird aus Bruneck geschrieben: Wie mehrseitig ver lautet. sollen die diesjährigen Manöver des 14. Korps in der Gegend von Bruneck abgehalten wer den. Ob an dielen Manövern das ganze Armee korps. nämlich

der 7Oer Jahre, von welcher Zeit an in Tirol große Hebungen abgehalten wer den, finden diese gewöhnlich alle zwei bis drei Jahre in der hiesigen Gegend statt. Nach dem Allsspruche hoher Militärs besteht in Tirol zur Abhaltung großer Hebungen kein geeigneteres Terrain als es die Gegend um Bruneck ist. Z:.>ei ausgedehnte Mittelgebirge und konpiertes Terrain stehen den Truppen nach Belieben zur Verfügung und nach allen Seiten bin öffnen sich Täler mit verschiedenen höheren und niederen Uebergängeu

so daß also die verschiedenartigsten Uebungen ab gehalten werden können. Eine gl'oße Zahl von Dörfern gestattet eS. große Trnppenkörper in ver liAtnismäßig kleinen Räumen 4« konzentrieren, und so die taktischen Einheiten zn erhalten. Anch ergeben sich hiednrch nickst zn große Märsche ;u den Sammelplätzen, durch die in anderen Gegen den die Truppen schon vor den Manövern stark ermüdet werden. Nach den Uebnngen sind die Truppen gar bald wieder in ihren Ubikationen. In der hiesigen Gegend sind die Bewol>ner durch das oftmalige

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Tiroler Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 09.06.1907
Umfang: 16
nach der italienischen Grenze unternaymen. Raitmayer hatte nahezu zwei Jahre straflos beim Militär gedient und hätte Heuer in Urlaub gehen sollen. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Zur Verfolgung der Täter wurden sofort Militärpatrouillen abgesandt, die jedoch nur die Flucht der Täter über die italienische Grenze feststellen konnten. — Wetter: mitunter sehr warm. Samstag, den 25. Mai ging ein furchtbares Hagelwetter über die Gegend von Pergine nieder und verursachte großen Schaden. Etfchlaud und Vlnstgau

von einem Wattener Sozi, dem Holub „Noßer', mit einer Zannlatte in Gegenwart des Wirtes und mehr rer ruhig zusehender Gäste niedergeschlagen wie ein räudiger Hund, so daß er lange in höchster Lebensgefahr schwebte; ich wurde etwas wetten, der Täter erhält weniger als der Huberbauer. Erl, Uuterinntal, 15. Mai. Bei der Reichsratswahl fielen von 124 abgegebenen Stimmen 120 auf Herrn Dr. Stumpf und 4 auf Herrn Egger. Tollinger und Filzer gingen hier leer aus. Aus der haller Gegend. Kaum in einem anderen Bezirke

wurde vou den. Sozi so heftig agitiert als wie gerade in hiesiger Gegend. Geheime Besprechungen, öffentliche Versamm lungen, „harmlose' Plauderstuben lösten einander ab. Ich glaube gar, die roten Genossen hofften auf Erfolg. Unsere Leute sind aber Heller, als sie glauben, und durchschauten den roten Fuchs, wenn er sich auch noch so christlich und banernsreundlich stellte. Immerhin dürfte es interessant sein, zu sehen, wieviel Stimmen sie in hiesiger Gegend erhielten. In Ampaß stimmten für den Sozi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1910
Umfang: 8
der Tiroler Kaisrr- jägtr (Innsbruck). Dasselbe wird mit allen vier Batailonen (Innsbruck, Meran und Mals) am 11. August mittelst Bahn nach Hochfilzsn transportiert; vom 14. angefangen übt es in der Gegend von Saa!felden, am 22. betritt es bei Unterweißcnbach bezw. Berchtesgaden bayrisches Gebiet, am 2>. ist es in Hallein, dann marschiert es in den Tagen vom 24. August diT 3. September über Ebenau, Mond set, St. Georgen, Frankenburg nach Ried in Oberösterreich, wo es an den Uebungen in der Jnfanterie

; am 19. marschieren sie gemeinsam über Waidring und die darauffol genden Tage über Loser, Reith, Rcichenhall, Seekirchcn, Straßwalchen in dir Gegend von Riedau, wo auch sie Uebungen in der Truppen- divifion und später im KorpZ abhalten. DaS 13. Feldjäger Bataillon (Innsbruck) begibt sich mit dem 1. Tir. Kaiserjäger-Reg. von Innsbruck fort, wird aber bei St. Johann zum 2. Tir. Kaiferj. und 12. Feldjäger-Batail lon stoßen und mit diesen üben. DaS 3. Regiment der Tir. Kaiserjäger (die Bataillone in Riva, Rovereto

. Die Feldjäger-Bataillone Nr. 2 (Levico) und 22 (Tione) üben vom 12. d. M. ange fangen in der Gegend von Levico und Storo, daS 2. Bataillon beteiligt sich dann, während das 22. in Bezecca manövriert, an den Uebun gen des 28. Inf. Reg. Di« Schießübungen und die Uebungen im GedirgStranSport wirden von beiden Bataillonen gemeinsam mitgemacht. Die drei LandkSschützen-Regimenter haben vom 1. August bis 1. September getrennte Uebungen in Brentonico, Condino, und südlich desselben, dann im Räume von Prälongia

sowie die 14. Traindivision an den Uebungen der 16. Jnfanterie-Brigade in Oberöstrrreich teil. An denUebungen des 1. Tiroler Kaiserjäger- RegimentS werden auch zwei fremde Offiziere teilnehmen, und zwar der kgl. ital. Major Alberico Albricci, Militärattache der kgl. ital. Botschaft in Wien, am 16. August in der Gegend von Saalfelden, sowie der Kapitän des großbritannischen GeneralstabeS W. L. O. Twiß vom 12. bis 20. August. „O Gott, o mein Gott, wäre ich nur ertrunken! Hätten mich doch die Wellen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 06.03.1903
Umfang: 16
und das Land im Gebirge der landesherrlichen Hoheit der Grafen von Tirol zu unterwerfen. Er erwarb durch Kauf wehrere Schlösser und Burgen im unteren Etschtale, die Besitzungen des Grafen Ulrich von Ulten und jene' des' Grafen Gebhart von Hirschberg und zahlreiche Besitzungen der Meraner Gegend. Trotzdem würde sich Mein- hard H. kaum als Landesherr behauptet haben, wenn er Nicht die besondere Freundschaft des neu gewählten Kaisers Rudolf von Häbsburg und durch dessen Gunst eine gewisse Legitimität er langt

für den Charfreitag eine feierliche Prozession, wobei auch die Pfechpfannen angezündet wurden. Zu diesem. Umzug gebrauch ten sie auch einige geharnischte Männer und was dergleichen mehr bedürftig war. Die Kapuziner waren nicht zufällig nach Meran gekommen, son dern hatten die Absicht, in dieser schönen, wohl habenden Gegend eine bleibende Niederlassung zu gründe«. Der Churer Bischof Johannes Zlngi der Aeltere war ihnen sehr geneigt, weil sie der bedrängten katholischen Kirche in Bünden werk tätige Hilfe geleistet

und mau kant übereiu, dem Herru Rolandin die Erklärung abzugeben, „daß ohnehin viele Arme hier seien, daß man also die Kapuziner znr Vermehrung derselben nicht brauche, obwohl sie auch die Um gegend ins Mitleid ziehen würden: besser wäre es wegen der Jugend und sonst, daß die Jesuiten hierhergebracht würden.' Aber die Stadt ittnßte doch schließlich dem Willen des Erzherzogs und des Bischofes weichen. Ende März l31<» erhob Herzog Heinrich, vertriebener König von Böh men, als Landesfürst die bisherige

ersieht man, daß die Grasen von Tirol die wichtigen Gebäude an den Zugän gen zur Stadt in ihrem Besitze hatten. An seinem Hoflager auf Zenobnrg versammelte Heinrich den Adel des Landes um sich und Miunesaug und Kunst belebten seine Feste. Zu jener Zeit entstan den die zahlreichen Edelsitze ans dein Maiser Rai», die noch hente eine Zierde der Gegend sind. Msel-Ecke. Scherzrätsel. Ein Tierlein kam zum NachbarsmanN7 Das sah ganz harmlos aus. ^ Er fügt noch Kopf und Schwänzlein dra». Gleich ward

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