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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
des Lagers von Chalons entwickelte der Feind eine rege Tätigkeit. Die Angriffe nördlich Sillery, süd östlich von Reims bei Souain und Perthes wurden von uns, zum Teil unter schweren Verlusten für die Franzosen, abgeschlagen. WTB. Berlin, 22. Dez. Aus dem Großer: Hauptquartier wird gemeldet: Bei Nieuport und in der Gegend von Apern herrscht im allgemeinen Ruhe. Zur Wiedererlangung der am 20. Dezember ver lorenen Stellung bei Festubert und Gwenchy machten die durch französische Territorials verstärkten

Engländer gestern und heute nachts verzweifelte Vorstöße, die zurückge wiesen wurden. In der Gegend von Riche bourg gelang es rhnen in ihren allen Stellun gen wieder Fuß zu fasten. Die gestrigen An griffe der Franzosen in der Gegend von Albert, nordwestlich Compiegne. bei Sauain unk Perthes wurden unter schweren Ver lusten für sie abgeschlagen. Im westlichen TeU der Argonnen nah men wir einige Schützengräben. Oestlich der Argonnen. nordwestlich und nördlich Verdun, wurden französische An griffe zum Teil

Schützen graben wurde von uns zurückgewonnen. In der Gegend Souail-Maffiges (nord westlich Chalons) griffen die Franzosen gestern heftig an und rückten an einer Stelle bis an unseren Dorgraben vor. Ihre Angriffe brachen aber sämtliche in unserem Feuer zusammen. 4 Offiziere und 310 Mann ließen die Fran zosen in unseren Händen. Eine große Anzahl gefallener Franzosen liegt vor unseren Stellungen. In den Argonnen nahmen wir die Wald- hohe Lafour de Paris, eroberten 3 Maschinen gewehre

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.12.1914
Umfang: 8
und vier Minenwerfer wurden erbeutet. In der Umgebung des Lagers von Chalons entwickelte der Feind eine rege Tätigkeit. Die Angriffe nördlich Sillery, süd östlich von Reims bei Souain und Perthes wurden von uns. zum Teil unter schweren Verlusten für die Franzosen, abgeschlagen. WTB. Berlin, 22. Dez. Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Bei Nieuport uns in der Gegend non Ipern herrscht im allgemeinen Ruhe. Zur Wiedererlangung der am 20. Dezember ver lorenen Stellung bei Festubert und Gwenchy

machten die durch französische Territorial verstärkten Engländer gestern und heute nachts verzweifelte Vorstöße, die zurückge wiesen wurden. Zn der Gegend von Riche- bourg gelang es ihnen in ihren alten Stellun gen wieder Fuß zu fasten. Die gestrigen An griffe der Franzosen in der Gegend von Albert, nordwestlich Compiegne, bei Souain und Perthes wurden unter schweren Ver lusten für sie abgeschlagen. Im westlichen Teil der Argonnen nah men wir einige Schützengräben. Oestlich der Argonnen, nordwestlich

. Der bei 9iotre-Dame de Lorette am 18. ds. an den Gegner verlorene Schützen graben wurde von uns zurückgewonnen. Zn der Gegend Souail-Mastigss (nord westlich Chalons) griffen die Franzosen gestern heftig an und rückten an einer Stelle bis an unseren Vorgraben vor. Ihre Angriffe brachen aber sämtliche in unserem Feuer zusammen. 4 Offiziere und 310 Mann ließen die Fran zosen in unseren Händen. Eine große Anzahl gefallener Franzosen liegt vor unseren Stellungen. Zn den Argonnen nahmen wir die Wald- hohe Lafour

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Lienzer Nachrichten
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Seite 19 von 24
Datum: 25.12.1914
Umfang: 24
Maschinengewehre und vier Minenwerser wurden erbeutet. In der Umgebung des Lagers von Chalons entwickelte der Feind eine rege Tätigkeit. Die Angriffe nördlich Sillery, süd östlich von Reims bei Souain und Perthes wurden von uns, zum Teil unter schweren Verlusten für die Franzosen, abgeschlagen. • WTB. Berlin, 22. Dez. Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Bei Nieuport und in der Gegend von Apern herrscht im allgemeinen Ruhe. Zur Wiedererlangung der am 20. Dezember ver lorenen Stellung bei Festubert

und Givenchy machten die durch französische Territorials verstärkten Engländer gestern und heute nachts verzweifelte Vorstöße, die zurückge wiesen wurden. In der Gegend von Riche- bourg gelang es ihnen in ihren alten Stellun gen wieder Fuß zu fasten. Die gestrigen An griffe der Franzosen in der Gegend von Albert, nordwestlich Compiegne, bei Souain und Perthes wurden unter schweren Ver lusten für sie abgeschlagen. Im westlichen Teil der Argonnen nah men wir einige Schützengräben. Oestlich der Argonnen

in unsere Hände. Der bei Notre-Dame de Lorette am i 18. ds. an den Gegner verlorene Schützen-, graben wurde von uns zurückgewonnen. In der Gegend Souail-Masiiges (nord westlich Chalons) griffen die Franzosen gestern heftig an und rückten an einer Stelle bis an unseren Vorgraben vor. Ihre Angriffe brachen aber sämtliche in unserem Feuer zusammen. 4 Offiziere und 310 Mann ließen die Fran zosen in unseren Händen. Eine große Anzahl gefallener Franzosen liegt vor unseren Stellungen. In den Argonnen nahmen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.09.1905
Umfang: 16
. Die Tiroler Bauern haben wiederum gezeigt, daß die Liebe zum Herrscherhause, gleich ihren Vorfahren, fest im Herzen sitzt. Pie Kaisermanöver am Monsöerge sind beendet. Außer dem Kaiser wohnten dem Manöver auch die Erzherzoge Thronfolger Franz Ferdinand, Rainer, Friedich und Eugen bei. Am 30. August um 9 Uhr vormittags waren die Uebungen beendet. Wieheiukäufe. Kürzlich wurden iw Vintschgau und in der Meraner Gegend neuerliche Vieheinkäufe für die kaiserlichen Stal lungen gemacht. Am Meraner Bahnhofe wurden

man noch um 10 Uhr vormittags an manchen Stellen den Hagel schaffweise zusammen schaufeln. Auch in Petersberg und Weißenstein ver nichtete das Unwetter die Feldfrüchte. — Kürzlich richtete ein Hagelschlag in der Gegend von Primiero großen Schaden an den Feldfrüchten an. Der Schaden beziffert sich in der Fraktion Ronco auf 10.000 K, im Weiler Cainari auf 4000 K, in Im er auf 15.000 K, in Mezzano jedoch auf über 50.000 K. — Am 29. August um 4 Uhr nachmittags wurde Schl anders von einem starken Hagelschlag

betroffen. Hiedurch wurde in dieser Gegend die Weinernte, welche ohnehin durch die infolge beständigen Regens eingetretene Fäulnis stark litt, nahezu ganz vernichtet. Auch am Obst hat der Hagel großen Schaden angerichtet. Katholikentag in Men. Im November (vom 18. bis 21.) d. Js. findet in Wien der fünfte allgemeine österreichische Katho likentag statt. In allen Kronländern zeigt sich ein lebhaftes In teresse, zahlreiche Anmeldungen laufen ein. Als Delegierter zum Katholikentage wurde für die Brixner

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Tiroler Post
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Seite 8 von 20
Datum: 13.09.1907
Umfang: 20
im Saale beim Daviterwirt in Zellbergeben eine große Volksversammlung stattfinden wird; auch der Abgeordnete unseres Bezirkes, Ntedrist, hat sein Erscheinen zugesagt. Ans tor KterztnseN Gegend, 18. Sep. tember. (Der Schnapsteufel) hat leider auch in unserer Gegend unter dem Volke zahl reiche Sklaven und trägt nicht wenig zum materiellen und geistigen Ruine unserer Bauern bei. Bei einer Hochzeit, welche heuer in einem benachbarten Tale stattfand, hat der Bräutigam — Befitzer eines auf 12.000

bis 14.000 K bewerteten, aber verschuldeten Hofes — für 100 K Schnaps verbraucht. 30 bis 50 Liter Schnaps erfordert in jener Gegend jede Hoch zeit. Es gibt leider auch manche, die durch ihre Trunksucht — das Branntweinfaßl ist in verschiedenen Kellern eingelagert — den schnelleren Verlust ihres Gehöftes herbeiführen. Wäre nicht so viel Wald, müßte mancher Be sitzer längst „aufrinnen", so aber sinkt der Hof im Werte wegen der überraschen WaldauS- beute, die Schulden steigen unheimlich und schließlich

gaben sie im Gasthause „Zur Traube" eine Theatervorstellung „Die Auswanderer" zum Besten. Gespielt wurde sehr gut, dies braucht eigentlich wohl nicht mehr gesagt zu werden, denn davon gab der nach jedem Aktschluß nicht endenwollende Applaus das beste Zeugnis. Nur schade, daß der Besuch sehr viel zu wünschen übrig ließ und dürfte die Ursache darin haben, daß in hiesiger Gegend einerseits ein Theater über das andere ist und andererseits die Abfassung solcher Theaterzettel dem Publikum hier unbe kannt

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 10.07.1932
Umfang: 16
verkohlte Leiche des Bauern. Wieder eine mm Kirche in Wien W i e n, 4. Juli. Sonntag, 3. Juli, hat Bischof K a m p r a t h die neue Judas-Thaddäus-Kirche in der Krim eingeweiht. Die Krim ist ein Teil des sonst so vornehmen Bezirkes Döbling, gelegen am Nordabhang des Türken schanzhügels, eine Gegend aus Fabriken und Arbei terhäusern bestehend. Die Beurteilung der Bewohner wird jedem Besucher leicht gemacht, er sieht, wo nur es möglich ist, die Aufschrift: „Wählt kommunistisch", und diese Worte

zu gleich als Versammlungslokal für den Mädchenverein diente. Der Provinzial der genannten Kongregation der Oblaten des heiligen Franz von Sales. Doktor F a n g a u e r, versprach, als er die neue Kapelle im damaligen Kohlenlager weihte, dem anwesenden Volke, oaß er bald eine große Kirche in dieser Gegend errichtett werde. Er gesteht heute, daß dieses „bald" in seinem Herzen damals nur eine sehr schwache Hoffnung war, die sich auf keinerlei Tatsachen, weder auf Platz noch auf Geld, gründen konnte

. Aber das ist nur ein kurzer Moment, denn bald erkennt man die schlichte, eindeu tige Harmonie dieses Gebäudes mit dem Gedanken der Kirche in der Gegend der Proletarier. Und das ist dabei das Interessanteste: nur der Bau sieht so schlicht aus, die Ausführung aber ist von so vollendeter Kunst, daß viele prächtige Kirchen Wiens nicht ihresgleichen haben. Es genügt zu sagen: in dieser Kirche ist alles Handarbeit, alles von Holzmeister und seinen Mitarbeitern kunstvoll entworfen und ^oon Meistern ebenso ausgeführt

viel wie nerische Begeisterung für den Festtag mitgewirkt ha ben. Aber Pater Auner, der Apostel, ist guten Mutes. Schon ist er die populärste Persönlichkeit der ganzen Gegend, der er nun bald auch Pfarrer sein wird. So wie er sieht der moderne Großstadtseelsorger aus, selbst arm und ein Arbeiter. Die Kirche wird bald über ihre Eigenschaft als Pfarrkirche der Krim Bedeutung erlangen, nämlich als Wallfahrtskirche zur Verehrung des hl. Apostels Judas Thaddäus. Schon die massen hafte Umlagerung seiner Kapelle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
und gerettet. Hblam. Mittwoch nachts wurde durch den Dorf bach beim Hackl die Gegend total vermuhrt, so daß sämtliche an dem Bache liegenden Werke, Mühlen und Fabriken stillstehen. Die weiße Reuß ging wie ein wilder Bergbach herunter. Den Kulturen in den Gärten hat das Ungewitter großen Schaden zugefügt. ll Häring. Auch hier hat das Hochwasser Unheil angerichtet. Der sogenannte Rettenbach, ein im Som mer meist vertrocknetes Wasser, wälzte mit donnerndem Getöse seine schlammigen Fluten ins Tal. Waffer

die schönen Felder. Von den vielen Blitzschlägen drang auch einer in die Ab leitung des Kirchturmes, aber ohne einen Schaden zu machen. ol Ritzbühel. Der ausgesprochene Regentag am 8. ds. M. ließ die vielen Bergbäche der Gegend gewaltig anschwellen. Geröll, Schutt und Holz in unheimlicher Menge mit sich führend, stürzten die Bäche zu Tal und vereinigten ihre schmutzigen Wasser in der Kitz- büheler-Ache. Laut tosend wälzte diese ihre Wogen einher und trat aus den Ufern, große Schäden anrich tend. Zweimal

ist die Pillerseeache an vielen Stellen ausgebrochen. Die Eisenbahnbrücke zwischen St. Johann und Fieberbrunn hat sich gesenkt und ist dem Einsturze nahe. s Maickring. In der Fraktion Unterwasser, Ge meinde Waidring, wurde das Haus des Achnerbauern Johann Fichtner von den stürmischen Wogen fort gerissen. Zum Glücke konnte sich die Familie noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mehrere Häuser sind in Gefahr, sie mußten alle geräumt werden. Die ganze Gegend gleicht einem großen Wasserbecken. Die Leute arbeiteten

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 06.11.1932
Umfang: 16
war in der Nähe des Dorfes Liousien eine Räuberbande aufgetaucht. Acht Tage lang hielt sie die Bevölkerung in Angst und Spannung, denn sie kund schaftete die ganze Gegend nach Geld und Besitz der einzelnen Dorfbewohner, nach Alter und Anzahl der Mitglieder der einzelnen Fannlien aus. Besonders hat ten sie es, wie es schien, auf einen Christen, den reichen Kaufmann Siao-dschih-houo, den Vater unseres kleinen Peter, abgesehen. Eines Tages kamen die Knechte Siaos nicht zur ge wohnten Zeit vom Felde

wieder zu. Kein Wort wurde unterwegs gewechselt. Kurz vor der Parkeinfahrt hielt der Wagen still, Graf Eugen sprang zur Erde und trieb die Pferde aufs neue an. Das Gefährt rollte nun durch dieselbe Gegend dahin, durch welche Giralda am Morgen des selben Tages auf ihrer Zulima geritten war. Während der Fahrt versuchte das gefesselte junge Mädchen es verschiedentlich, des Dieners Mitleid zu er regen, jedoch ohne Erfolg. Er hielt, selbst als sie ihm Geschenke anbot, seinen einmal eingeschlagenen

Weg für den sichersten und besten. Als sie bei der Stelle anlangten, wo am Morgen die Brücke niedergerissen war, fühlte Giralda wieder neue Hoffnung in sich aufdämmern, daß ein weiteres Vor gehen nicht möglich sein würde. Aber Bernard, nach einem Augenblick des Ueber- legens, wandte sich sogleich nach rechts und fuhr den Strom hinauf bis zu einer Stelle, wo der Uebergang möglich war. Es war befremdend für Giralda, daß ein Mann, welcher gesagt hatte, daß er diese Gegend nie zuvor besucht, sich so rasch orientieren

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Tiroler Post
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Seite 5 von 18
Datum: 21.06.1912
Umfang: 18
eine Schießkapsel und schlug mit einer Feile aus sie; dabei ging sie los und dem Unvorsichti gen drang eine Spinner ins Auge, das nun verloren sein dürfte. s. Hagelschaden. Aus Westend 0 rs be richtet man uns: Am 16. Juni zwischen 6 und 6 Uhr abends ging über die hiesige Gegend em fürchterlicher Hagel nieder. Die Entladung des kohlschwarzen Gewölkes begann über der Holz alpe in Hopfgarten und dehnte sich bei starkem Westwinde über Penningberg, Westendorf und Brixen i. T. aus. Die Hagelkörner waren so groß

wie Kirschen und sielen so dicht, daß man meinen konnte, es habe strichweise geschneit. Vom noch flehenden üppigen Grase sieht man nur noch einzelne Stengel, ebenso vom Herbst ge» treibe. Unter den Obstbäumen liegen zerfetztes Laub und viele Fruchtansätze. Der Schaden ist aroß. — Aus A u r a ch , 16. Juni, schreibt man uns: Heute um 6 Uhr abends entlud sich über diese Gegend ein furchtbares Hagelwetter. In kurzer Zeit waren alle Wege, Wiesen, Aecker, welche in schönster Blüte standen und auH eine gute

Ernte Hoffnung machten, bis zu höchst aus die Berge mit Hagel bedeckt. Der Schaden muß groß sein, was um so mehr zu bedauern ist, da unsere Gegend im letzten Mai vielpach von Überschwemmung betroffen und letzten Sommer durch die Viehseuche arg heimgesucht wurde. Den Verletzungen erlegen ist Freitag um halb 11 Uhr mittags der Finanzwachaufseher Josef Danhofer, der sich am Fronlerchnamstag m Kufstein mit seinem Dienstgewehre eine lebens gefährliche Wunde im Unterleibe beibrachte, im Krankenhause

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
Seilt' ft Samstag, den 9. Dezember 1944 »BOZNER TAGBLATT« Der schöne Bauernhof unserer Heimat Hof bei Oberinn Aufnahme: Gertrud Zenzinger Das Dorf am Laugen nie Hochebene von Nutz, welche ■ und 300 — 350 in über dem Brixner ■Talkessel liegend sich in einer Länge von 4 km und einer Breite von 2.5 km zwischen den Flußläufen Eisack . und Rienz in Richtung Nord-Süd hinzieht, kann als eine landschaftlich recht an ziehende Gegend bezeichnet werden. Sie bildet den Rest eines vorciszeitli- clicn

seine natürliche Begrenzung. Lange bildete diese ganze Landinsel mit ihren sieben Dörfern (242 Höfe mit rund 1700 Einwohnern) eine einzige große Gemeinde, bis im 16. Jahrhundert Neustift, ini 19. Jahr hundert auch Schahs abgetrennt wurde. Infolge seiner nach drei Seiten hin durch die Flußläufe geschützten Lage und für eine Besiedlung äußerst gün stigen Bodenverhältnisse mag diese Gegend wohl zu den am frühesten be siedelten unseres Tales zählen, zumin dest aber schon zur Hallstätter-Zcit

, von welchen von Brixen aus nur der Pinatz- ßiilicl allein sichtbar, ist, liegt an drei Gassen die geschlossene Siedlung Eivas. Funde von menschlichen Ske letten lassen die Vermutung wach wer den, daß die Stelle des heutigen Wei lers einst als Beerdigungsstätte für die auf den umliegenden Hügeln hausenden Urbewohner der Gegend diente. Die drei Hügel: Vogeltenne. Pinatz- und Guggcnhausbiihel waren nach verschie denen Funden verdienter heimatlicher Forscher zufolge bereits vor rund 3000 Jahren bewohnt

Rebenarten dem Brixner Weinbau, der ehemals floriert hatte, einen neuen Aufschwung. Daß der Weinbau in,unserer Gegend sehr alt ist, geht wohTam besten dar aus hervor, daß bereits in der Schen kungsurkunde des Maierhofes Prichsna um 901 n. Z. die Weinberge erwähnt sind. Wenn auch der Weinbau um Brixen erst im 14. Jahrhundert so rich tig in Schwung kam, so beweist doch die Tatsache, daß bei Grundaushe bungsarbeiten in Stufeis > am Boden eines hallstattzeitlichen Hauses Trau benkerne ' gefunden wurden

, Neustift und Seeburg, die für unsere Gegend und unser Klima geeignetsten Rebsorten zu finden. Jetzt gedeihen an den Hängen der Kranebitter,. Elvaser, Neustifter und Vahrncr Hügel Weißweine, von denen Ruländtr, Veltliner, Silvaner und Gewürztraminer im ganzen Land und darüber hinaus besten Ruf genießen. Am nördlichen Auslauf der Vogel tenne finden wir bei der sogenannten ..Natzncr Platte“ den Laugen, im Volksmund „die Lacke“ genannt. Diese zur Eiszeit durch Gletschergeschiebe ausgehöhlte Vertiefung

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, Barbian, Lajenerried, Sau- ' -ders und Villanders. Weniger oder mehr hat es die ' ganze Gegend von Bozen bis Brixen getroffen. Das ' Unwetter veyog sich zum Ende gegen Schalders, wo ' es noch große Verheerungen anrichtete. Diese Ge- - Witterkatastrophe ist seit dem Jahre 1886 die ' größte, der Hagelschlag hatte eine Ausdehnung von ' -zirka 44 Kilometer Tallänge. Der älteste Mann ' denkt so große Hagelkörner keine. In manchen Or- - ten kam vier Tage später ein neuerlicher Hagelschlag. . . Arme Bauern

, wo sie offenbar sogleich den Verletzungen erlagen. Es sollte einfachhin ver boten werden, ohne Führer so gefährliche Par tien zu unternehmen. '. Bozen, Etschland. (F urchtbarer Ha gel s ch l a g.) Heuer standen die Reben in der Bozner Gegend wieder ausnehmend schön und versprächen eine sehr ertragreiche Ernte. Lei der-aber ist diese frohe Hoffnung für viele Bau ern mit einem einzigen Schlag Zum großen Teile vernichtet worden. Denn Dienstag den 7. Juli, nachmittags einige Minuten nach zwei Uhr, ging

über unsere Gegend strichweise ein entsetzlicher Hagelschlag nieder, der in Verbindung mit einem furchtbaren Sturm ungeheuren Schaden anrich tete. Zuerst einige Donnerschläge, dann kam ein wütender Sturm, der nicht bloß Blätter und Zweige, sondern auch große Aeste von den Bäu men riß und selbst Bäume sällte und bedeuten den Schaden auch am Obst anrichtete. Zugleich mit dem Sturmwind trat ein furchtbarer Platz regen ein, der von einer Gewalt war, wie man es in unserer Gegend selten sieht. Im Augenblicke

zu schätzen. Unter rai n und St. Pauls sind ebenfalls schwer , ge schadigt) worden. Außer den Reben sind auch das Getreide und insbesondere der Türken furchtbar mitgenommen, wie auch das Obst stel lenweise durch den Orkan und den Hagel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von welch un geheurer Gewalt der Sturmwind war, kann 'man daraus ersehen, daß auch zahlreiche Bäume geknickt und entwurzelt worden sind. In der Gegend ^von Sigmundskron wurden durch den Sturm 'Fehlerbäume auf das Bahngeleise

ge schleudert. Am 12. Juli kam neuerdings ein Hagelwetter, das die Orte Schlaneid, Jenesien, Oberglaning, Asing, dann im Gemeindegebiet von Gries, die Gegend von Moritzing und Kai- ^ serau sowie Sigmundskron traf. Es hagelte derartig heftig, daß sowohl in den Weingarten als auch am Obst in den Niederungen und in den Höhern Lagen in den Kornfeldern großer Schaden verursacht wurde. In der Moritzinger- Gegend würden auch die Weinberge betroffen, die dem Gewitter vom Dienstag noch glücklich da vongekommen

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