' wieder fortgezogen sind und die reizenden, im dichten Kastanienhain gelegenen Som- mersrischvillen leer stehen. Bahrn war Heuer im Sommer und bis in den Herbst hinein recht gut besucht; auch die Bozuer und Meraner Herrschaf ten kommen zur warmen Jahreszeit immer lieber hierher. — Wie in der ganzen Brixener Gegend, so sieht es auch da im stillen Dörflein heroben mit der Ernte recht traurig aus. Ich sage recht trau rig, denn die kalten Frostnächste am Ende des Maimonates haben die Hoffnung des Landmannes zu nichte
gemacht. In der That haben wir in die sem Jahre kein Getreide, keinen Wein und keine Kastanien, ja,'ein so schlechtes Jahr denken die ältesten Leute nicht. Ein hiesiger Landwirth sechste Heuer anstatt 300 Star Roggen nur 40 Star ein. Anstatt, daß wir unsere Kastanien jetzt verkaufen können, müssen wir, wenn wir welche verkosten wollen, dieselben aus dem Süden, von der Bozner und Meraner Gegend herbeziehen. Die Kastanien- . . . ernte trug sonst immer ein hübsches Geld ein. Wie H^Fleck^mit Bahrn
, so sieht es leider auch an den anderen plitz. A. Früh- Orten der Gegend ans, es ertönen nichts als Kla ut Frau, Wien. gen. Mit den kleinen Steuernachlässen, die zu ge- r,- Guts besitzer, wältigen find, wird den Leuteu, die ohnedem häufig ? stark verschuldet sind, wenig geholfen sein, es wäre i aut,' Prag. I' da gründliche Hilfe noth. Hoffentlich werden sich die Abgeordneten dieses Bezirkes genau erkundigen ria. und eifrig ihre Pflicht thun. — Wie ich von ver- >urier, russischer läßlicher Seite her