- stand in Fondo eine Unterstützung von je 100 st. auS Allerhöchst- ihren Privatmittel» allergnädigst zu spenden geruht. Beide Beträge wurden bereits im Wege deS k. k.Statthalterei-Präsidiums ihrer Bestimmung zugeführt. (Der Altschießstand hier) wurde vom Hrn. August Natje in Pacht übernommen. (DaS U ngewitt er), das am letzten Sonntage nach 5'/» Uhr Abends über die hiesige Gegend zog in der Richtung vom Westen »ach Osten, war, wenn auch von kürzester Dauer (circa eine halbe Biertelstunde
), doch von einer seltenen Heftigkeit. Ein gußartiger Regen, von wüthendem Orkan gepeitscht, mit Hagelsteinen vermischt, strömte nieder, daß sich durch die Gassen ganze Bäche wälzten. ES hat leider in hiesiger Gegend, mitunter großen Schaden angerichtet; am schlimmste» kamen die Obstbäume weg, aber auch den Weingärten wurde in mancher Lage sehr übel mitgespielt. In Terlan, Siebeneich, Moritzing, GrieS und Girlan und besonders auf den weinreiche» Leiten deS sonnigen GuntschnaerbergeS ist der Schaden furchtbar groß
nach Meran die Station längere Zeit nicht mehr Passire» konnte. Am ärgsten mag der Wind jedoch in der Gegend von Kastelruth, SeiS, Völs :c. gewüthet habe». In ersterem Orte wurden Fenster aus den Angeln gerissen, riesige Obstbäume wie Zündhölzchen geknickt oder sammt den Wurzeln auS der Erde gerissen und Dächer von Häuser» und Städeln davongetragen. Der Weg von SeiS gegen VölS sah auS wie verbarrikadirt durch kreuz und quer liegende Waldbäume und soll der Orkan sogar, wie «an erzahlt, ei» HauS umgestürzt