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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 22
Datum: 18.06.1840
Umfang: 22
M - «!»«»rbebalt d»r höheren Genehmigung versteigert werden, Gegend von Vlttazüe,no, vorhin den Augustinern in Trient ülS i , ^ . »ugihtrig, Kät5stral-Nr. der GOM,tnt« ?r»v.S.SiB, lasteft« . ü. Juli in der Ka»t^i des k. 'k. Rentamtes zu Trient : frei', »dn 1SS0 Wime» Mlast»r; »m df« AuHfl«fSp?»lS Hon , Ein vorhin den, Zlugustinern in Trient zugehöriger, in . »73-?;'«^ «».- n -/-I ,.„i dem Ztatasier von L»r-»nc» ,unter Nr, 135/1 .vorkommender Den 13. I«li 1S40..in der Kanzlei dßS t. k. Kreisa

«^le<'j»t , Acker, »>kiU»r«»Ni odertti?-ot Mqnnt, von SSo Katasttai» - . ^ ., - Rover^do: i ^ Slaster, welcher den Zehen« PP?i eitsl.en.^heile an die.priti. 17. Ein vormalS den Ep-IaxN»jiternonn»n in Rovertdo cwescs vL»eovilß ,>die ^qnijlie.!^hus,n Inbegriffen, zugehöriger Acker, all« Xontlargi, fu'i'sit Vssqust ge« , und den vierten Thett.än>en Pfarrer .entrichtet;'um isen Ans» nannt, in der Gegend von: Vota««»» ^q»astral -Nr. ditser russvrtiS von 354 p: 29 '/« kr. W:.W, C. M' Gemeinde 1717-^1113 von 17S3

^tasträMlsster, de^ Ein Grundstück in der,Gegend voy IVlatarsllo, s lion- jährtichei» Entrichtung desQuartesq an den Pfarrer nach dem . .»'genannt, von.270 Katästral-Klafter, Katastral-Nr. der alten Herkömmen belastet; um den Äusrufipreis Son 303 st- . a,»-nnten Gemeinde 121. >Di?ses .den .?lUgustiNern in Trient 33 V» kr. W^ W/ C. M»' ^ rsemalS gehörige Grundstück hat ?in ^teuerkapitqt von 50 st. 18. Ein Theil des HauseS in V<?>ar»o» »!>» ?«?ntkvSge- Tikvler Währnng, und entrichtet hen Zehent vom eilten

Theile nannt, vorhin den Ex>Salefiasterinnen zu Skoveredo,^ehö« >,1, die Familie, Trapp; um den.Ausrufspreis von 237 fl. rig,'biShet nicht katast^irt; „m,den Ausrufspreis von 63 st. . ZZ kr. W. W'. C.'M. ' - 1t tn Z. Ein vorhin den Urfuliner.Nonnen in Trient zugehörl- 19. Ein Grundstück, sott« 1a Lliiezursgenänkt, in der . q,r, in der Gegend von Vixolc» Vattaro gelegener, sehr fiel- Gegend von ^vic». vorher den Ex-Ursulinerinnen daselbst zu- nigter Boden, von 726 Katastral-Klafter, Katastral-Nr. 528

bewachsener Ackergrund 2V. Ein detto, alle Vallesells genannt, in der Gegend in derselben hegend,, sotto Li,strscls genannt, Katastral- von dloßareclo, vorhin dem Kloster derMinöriten ^u Lra«. Nr. 1272 von 1151 Katastral-Klafter, .mit dem Zehent wie colinc» zugehörig, Katastral-Nr. der Gemeinde Lrsncolmo oben belastet; um den AusrufspreiS von 120 fl. 5t V« kr. 359 , lastenfrei , von 1450 K.lqster ; üm dcn7Ausxuk?ppeis. W.W.C.M. - »ot» S8S- 27-kr. W. W» C..-Ms: -. --.7.'7.'.7.' .7' / 77:' 5. Ein Zlcker

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 20
Datum: 04.06.1840
Umfang: 20
c-II», a I^vn- z;in genannt, von 270 Katästral-Klasler, Katastral-Nr. der genannten Genieinde 121. Dieses den Augustiuern inTrient vormals gehörige Grundstück hat ein Steuerkapital von 50 fl. Tiroler Währung, und entrichtet den Zehent vom eilstenTheile an die Familie Trapp; um den Ausrufspreis voi» 237 fi. 3V kr. W. W. C. M. 3. Ein vorhin den Ilrsuliner-Nonnen in Trient zugehöri ger, in der Gegend von Vi^oln Vatl.ir» gelegener, sehr stei- nigter Boden von 726 Katastral-Klaftcr, Katastral-Nr. 528 gedachter (Gemeinde

, ui (z,e?.?.i la sti-aZn genanitt, der den Zehent vom eilftcn Theile dein Pfarrer von ViZvIc, Vattaro entrichtet; nin den AuSrusspreis von 65 fi. 20'. > kr. W. W. S. M, - 4. Ein zum Theil mit Gesträuch beivachst'iier Ackergrund in derselben Gegend, <ic>ttc> Lcistr-.icl^ genannt, Katastral- Nr. 1272 von 1151 Katastral-Klafter, niii dem Zehent wie oben belastet; um den AuSrusspreis von 12(1 fl. 51kr. W. W. C. M. 5. Ein Acker- und Weingrund >nil Manlbeerbaunien in derselben Gegend, al kZoss genannt, i^atastraleNr

. 1273, belastet mit dem Zehent wie oben ; um den Ausrufspreis von 200 fi. W. W. (5. M. 6. Ein der iri derselben Gegend, >1 genannt, !?a- tastral-Nr. 1274 von 824 Katastral-Klasler niil der Entrich tung des ZehentS voni eilsten Theile wie oben, und einem jährlichen Grundzinsevon 11 feltrinischen oder trientnerischen I^Iiirvlli Weihen an die l^o»i>>l <Ii ^l>iit.'i von Vi^olc, Vallarn belastet; uiy den Ausrufspreis von 137 fl. 17 kr. W. W. t5. M. Den 7. Juli 1840 in der Rentanilskanzj.i. 7. Ein Acker

- und Weingrund mit Maulbeer? und Wei- denbänmen beseht, nebst einer kleinen Wiese, in der Gegend von Vi^ol« V^ttiii-u, ui genannt, Katastral-Nr. der eben genannten Gemeinde 1275, von 897 Katastral-Klas- ter, vorhin den Nrsulinern in Trient zugehörig, nnd vom eils- ^ ten Theile an den Pfarrer von Vi^lo V.itl.ii» zchentpflich- tig; um den AuSrusspreis von 11t» fi. 3 kr. W. W. E. ?)?. 8. Eine Wiese, ncn irionti alle: 'I'ücll» genannt, in der Gegend und im vorigen Eigenlhnme wie oben, Katastral- Nr. 360, frei

von jeder Belastung; „ni den Zinsrusspreis von 14 fl. 51 kr. W. W. (?. M. 9. Ein Acker mit Maulbeerbäiimen in derselben Gegend und demselben vorigen Eigenthum?, !>i I'iiii genannt, Kata- stral-Nr. 2021—1> von 1356 Katasiral-Klasler, lind zehent- pflichtig init dem eilsten Theile an den'Pfarrer von Vi->nln Vatlaro; nm den AuSrusspreis von 549 fl. l 1 kr. W. W. C. M. 10. Der dritte Thcil der Wiese in derselben Gegend wie oben, al Soil. genannt, Katastral-Nr. 2023 von beiläufig 750 Katastral-Klaster, lastenfrei; nin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1916
Umfang: 8
genannten Truppe,, die sich zu Beginn der russi schen Offensive in unmittelbarer Nachbarschaft des Abschnittes von Olyka befand. Ihre Winterstellung befand sich im Raume zwischen Siemki, östlich von Kolki, und Czernysz und verlief dann südlich ab biegend in der Niederung des Korminbaches bis in die Gegend der Bahnlinie Kowel—Rowno. Sie war ausgezeichnet ausgebaut und hielt auch, als am 4. Juni die russische Offensive begann, allen russi-. sckien Altgriffen stand. Die Russen richteten

abgetragen; was zurückgelassen werden mußte, wurde gesprengt oder verbrannt. Riesige Explosio nen, brennende Prügelwege und Baracken zeigten am folgenden Tage den Russen die Spuren des er folgten Abmarsches. Die Gruppe setzte sich nun in der Styrstellung zwischen Nawodz, östlich von Su- kul, und der Gegend von Kolki fest. Eine schwache Division, die kaum mehr als 8000 Feuergewehre in der Front hatte, hielt einen Raum von 24 Kilometer Ausdehnung. Dabei mußten aber noch Kräfte an die linke Nachbargruppe

des Geucraffeldmarschalls v. Hindenburg: Nordwestlich von Postawy ztnangen wir durch Feuer 'den Feind zur Aufgabe vorgeschobener Grä ben und wiesen in der Gegend von Spiagla (zwi schen Narosz- und Wiszniewsee) Vorstöße gegen unsere Feldwachstellungen ab. Am Serwetsch öst lich von Gorodischtsche und an der Sezczara südöstlich von Baranowitschi leibhafte Handgranatenkämpfe. Bei Lnbieszow scheiterten abermals starke feind liche Angriffe. Im Abschnitte Sitowieze—Wielick entspannen sich heftige Kämpfe, in deren Verlaufe der Gegner

in das Dorf Rudka Mirynska und die anschließenden Linien eindrang. Im Gegenmrgriff gewannen deutsche und österreichisch-ungarische Ba taillone und Teile der polnischen Legion den ver lorenen Boden restlos wieder zurück. Sie machten 361 Gefangene, erbeuteten mehrere Maschinenge wehre und wiesen erneute russische Angriffe glatt ab. Weiter südlich bei Ostrow und in der Gegend östlich von Swiniuchy kamen feindliche Unterneh mungen in unserem Feuer nicht über die ersten Ansätze hinaus. Front des FML. Erzherzog

Karl: Bei der Armee des Generals Grafen Bothmer keine besonderen Ereignisse. In 'den Karpathen in ::u Gegend des Kopilas gelvaunen deutsche Trup pen Boden. s ie rusfische Flut. Welche Gefahr zu Beginn dieses Krieges den Mit- wlmächten von Rußland drohte, beweist die Tatsache, daß im dritten Kriegsjahr russische Millionenheere abermals gegen die Fronten der Mittelmächte an- stürmen. Rußland hat inzwischen ein Riesenheer aufge braucht, wie es in keinem Kriege vorher je gegenein ander kämpfenden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 12.12.1914
Umfang: 14
im Norden zu Hilfe zu kom men, wurden durch Angriffe österreichisch-ungarischer ; und deutscher Kräfte in Gegend südwestlich : Piotrkow vereitelt. Berlin, 8. Dez. In Nordpolen folgen die \ deutschen Truppen südöstlich von Lodz schnell dem i zurückweichenden Feind. Sie sind ihm unmittelbar j auf d^r Spur. Außer den schon gemeldeten un- ? gewöhnlich starken blutigen Verlusten haben die ! Russen bisher auch den Verlust von etwa 5000 . Gefangenen und 16 Geschützen mit Munitions- wagen zu beklagen

davon ist gefallen; der Rest, einige Offizier r und etwa 150 Mann wurde gefangen. Ein französischer Au- griff nördlich Nancy wurde gestern abgewiesen. B er l in, 9. Dez. Oestlich Reims mußtePecherie- Ferne obgleich auch hier die Genfer-Flagge wehte, von unseren Truppen in Brand geschossen werden, weil durch Fliegerphotographien einwandfrei festgestellt wurde, daß sich dicht hinter Pecherie eine schwere französische Batterie verbarg. Die französischen Angriffe aus der Gegend von Souain gegen die Orte

Varrennes und Vaquois im östlichen Argonnenrande wurden unter schweren Verlusten für die Gegner zurückgeworfen. Im Ar gonnenwalde selbst wurde an verschiedenen Orten Boden gewonnen. Dabei machten wir eine Anzahl Gefangene. Bei den gestern gemeldeten Kämpfen nördlich von Nancy hatten die Franzosen starke Verluste. Unsere Verluste waren verhältnismäßig gering. Berlin, 10. Dez. In der Gegend Souain beschränkten sich die Franzosen gestern auf heftiges Artilleriefeuer. Ein am östlichen Argonnenwalde

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1936
Umfang: 6
, sich auf den Stuttgarter Höhen in Sicherheit zu bringen. Bei dem Erdbeben in der R a st a t t e r Gegend im Februar 1933 waren große Häuserschäden fest zustellen, die diesmal erfreulicherweise ausgeblieben zu sein scheinen. Am 21. November 1932 war der Mittel- und Nieder rhein Schauplatz eines Erdstoßes, und das ihm vorangegan gene letzte größere Erdbeben auf deutschem Boden hatte am 8. Oktober 1930 wieder das obere Rheintal betroffen. Diese wie die früheren Erschütterungen waren verhältnismäßig unbedeutend; leicht

in Mitteldeutschland, wo der bereits er wähnte Vogtländische Erdbebenschwarm besonders be kannt ist, und an dritter und letzter das rheinische Schütter gebiet, dessen Mittelpunkt in der Gegend zwischen Aachen und Köln liegt. Dort ist, wenn mun von dem Beben des 21. No vember 1932 absieht, seit vielen Jahren kein nennenswertes seismisches Ereignis mehr zu verzeichnen gewesen. Freilich spielen bei den langen Zeiträumen, mit denen man bei geo logisch-tektonischen Vorgängen rechnen muß, ein paar Jahr zehnte

sich ein Bebenherd in der Gegend von Aachen und Herzogenrath zu befinden; hier, am Nordrand der ehedem auch vulkanischen Eifel und des Hohen Fenns befindet sich ein geologisches Bruchfeld, von dem aus zuletzt im 18. Jahrhundert starke Erdstöße ihren Ausgang genommen haben. Damals, zwischen Dezember 1755 und September 1757, wurde das Gebiet zwischen Aachen und Köln von zum Teil katastrophalen Erschütterungen heim gesucht, bei denen Hunderte von Gebäuden zerstört wurden. Bemerkenswert an diesen letzten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
an — ich stürzte ins Theater — und o Himmel! I., II. und HI. Platz, ja sogar die Logen, die in Wirklichkeit gar nicht existieren, alles war gedrängt voll. — Da erwachte ich — dies war zwar vorderhand nur ein Traum, aber ich gedenke der Wage und hoffe, daß Sie Verehrte, mir denselben zur schönen Wirk lichkeit werden lassen. Eine Wetterkatastrophe in der Bozner Gegend. Bozen, 12. August. Der vergangene Samstag, der Tag des hl. Laurentius, war für die Bozner Gegend ein Tag des Verderbens. Die fruchtbeladenen Wein

- und Obstgärten, welche Heuer den Stolz und die Freude deS Landmannes bildeten, wurden von einem großen Hagelwetter schwer heimgesucht. Die bisher festge hegte Hoffnung, daß unsere braven Bauern Heuer auf ein wirklich gottgesegnetes Jahr rechnen können, ist nun geschwunden. Wo früher dichtbeblätterte Weinpergeln mit ihren Früchten das Herz eines jeden Naturfreundes erfreuten, sieht man jetzt ent blätterte Pergeln und verwüstete Felder. Gegen 5 Uhr abends entlud sich über unsere Gegend ein fürchterliches

zog von der Nalser Gegend über Terlan, Guntschna, Sankt Georgen, Viertel Fagen, Viertel Sand, St. Peter, Bozner Leitach, Signat, Unter- und Oberplatten, Eschenbach bis zum St. Sebastianikirchlein, Blumau, Steinegg, Völsereicha nach TierS. Auch Kampenn und Kampill wurde arg mitgenommen. Am heftig- sten wütete das Wetter in St. Georgen, Signat und Oberplatten (Gemeindegebiet Unterinn). Das nachmittägige Hagelwetter hatte aber nicht genug mit einer verderbenspeienden Ent ladung. Gegen 8 Uhr abends

nassen Masse geschmolzen waren. Die Gegend von Steinegg und Signat war ein halbe Stunde nach dem Gewitter noch ganz weiß mit Hagelschloßen belegt. Vom Un wetter verschont blieb die Gegend von SigmundSkron Neubruch, Quirain, Moritzing, auch Ueberetsch und das Unterland hat keinen Schaden gelitten. Hoffentlich werden sich unsere Abgeordneten der armen geschädigten Bauern annehmen und ihnen zu einer Notstandsunterstützung VerHelsen, deren sie wirklich bedürfen und die sie mit vollem Rechte verdienen

nur mit äußerster Anstrengung, weiter geschafft werden. Das Wasser war an ein zelnen Stellen einen halben Meter tief. Unterinn, 10. August. Heute nachmittags wurde unsere Gegend von einem heftigen Hagelwetter heimgesucht, das großen Schaden anrichtete. Gegen 5 Uhr nachmittags brach ein Gewitter loS und um V46 Uhr fielen die ersten Schloffen, vermengt mit wolkenbruchartigem Regen. Bald hagelte eS so dicht, daß die Gegend in kurzer Zeit einer Winterlandschast glich. Volle 20 Minuten prasselten die Schlössen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.09.1930
Umfang: 6
. Der Redner weist sodann auf die Bedeutung dieses Kongresses sowohl be züglich der Namen der Berichterstatter, als auch »vegen der zur Besprechung gelangenden The men hin, die diesen Kongreß zu einer der schön sten Kundgebungen der Gesellschaft stempelt, die allen Teilnehmern auch in Anbetracht der herrlichen Gegend, in der sie stattfindet, dauernd in Erinnerung bleiben wird. Schließlich entbietet der Redner Sr. Majestät -dem König, Sr. kgl. Hoheit dem Kronprinzen und S. E. Mussolini den ergebensten Gruß

. Besonders begrüße ich auch die Vertreter der Nachbarstadt Trento, die mit uns die Ehr« teilt, diesen Kongreß zu beherbergen. Vor einigen Iahren trafen sich in dieser Gegend die österreichischen und deutschen Gelehrten, um — nicht ohne große Feierlichkeiten — die deutsche Kultur zu bestätigen. Heute vereinigen sich in Bolzano die aus allen Teilen des Reiches herbeigeströmten italienischen Gelehrten, um mit noch größeren Feierlichkeiten das Recht der ita lienischen Kultur zu bekräftigen. Ein Zeitraum

des Unterrichtsministers folgende Applaus gelegt hatte, ergriff der Bor- sitzende des Organisationskomitees, Sen.. Orsi, das Wort: „Ich kenne diese herrliche Ober- etscher Zone als langjähriger Bearbeiter ge schichtlicher und geologischer Probleme, die sich auf dieselbe beziehen, und liebe diese Gegend genau so wie alle hier Anwesenden. Ich über bringe euch den Gruß des Trentino, des Alto Adige und auch den Siziliens (Sen. Orsi hält sich derzeit wegen bedeutender archäologischer Ausgrabungsarbeiten in Sizilien

auf), welches bereits zur Zeit der ersten unsicheren Fortschritte der Kultur in der Zivilisation an erster Stelle stand. Es war eine gute Anordnung der Re gierung, den Kongreß in diese herrliche und an Naturschönheiten reiche Gegend zu verlegen, die einem Paradies auf Erden gleicht und um die uns ganz Europa beneidet. Die Gegend ist von großer historischer und kultureller Bedeu tung, weil die Eroberung dieses Gebietes durch die römische Kultur ein machtvoller Beweis unseres Rechtes gegenüber ganz Europa

ist.' Nachdem er noch auf die Bedeutung der Tat sache Hingewiösen, daß sich dieser Kongreß in dieser wichtigen Gegend abspielt, schloß er seine bildet. Die Rede Prof. De Franciscis gab vor allem Aufklärung über die Umstände, die di« Verfassung dieser Gesetzessammlung veranlaß- ten, und stellte sogann in glänzender tiefgrün diger Rede deren Einfluß auf die mittelalter liche und neuzeitliche Gesetzgebung dar. Nach dem er noch auf die schädigenden Einflüsse des Mittelalters auf die Gejetzgebung hingewiesen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.03.1857
Umfang: 6
in einigen Landstrichen geschadet. Literatur. Tirol und das Nibelungenlied. *) Bei der Frage nach der Heimath des Nibelungen liedes finde ich bisher einen Umstand auffallender Weise nicht in Anschlag gebracht, oder wenigstens nicht im Zusammenhange erwogen, den nämlich, daß fast alle unsere Handschriften a »S Tirol oder doch der Gegend südlich u. südöstlich vom Bodensee stammen. Von denen, die vollständig auf uns gekommen sind, geboren die drei ältesten, noch dem 13. Jahrhundert zuzuweisenden, in jene Gegend

(^) war noch im Jahre 4799 im Besitz der Grafen von Mohr, die in Graubündten und Tirol angesessen waren (vgl. v. d. Hagen 'S Ger mania I, 265), von ibr ist die früher Meusebach sche Handschrist (l>) eine alte Abschrift, die also jener selben Gegend angehört, die Wiener Handschrift (il), die nebst der Berliner in der Stufenleiter der Bearbei tungen eine Zwischenstufe zwischen den drei ältesten Handschriften des 13. Jahrhunderts bezeichnet, stammt ans dem Schlosse Ambras in Tirol, und auch ihre Vorlage, daS Helden

buch an der E t sch, von dem sie zwischen 1502 unv 1547 abgeschrieben ward und daS seitdem verschollen ist» lag, wie schon jener Name nnd weitere bestimmte Nachrichten angeben (vgl. v. d. Hagen'S Germania I, 266), an der Etsch, also auch in Tirol. Auch die Wal l er st ein er Hand schrift ,(a) weist auf jene Gegend, nicht blos, weil sie wahrscheinlich eine Abschrift der HohenemS-Lassbergischen ist, sondern weil sich in dem ersten Buchstaben daS Wappen der von Montfort gemalt findet

auch hier die älteren in jene Gegend; übrigens ist dieS festzustellen hier von geringerer Wich« tkgkei't, da auch ohne dies kein Grund vorhanden ist zu bezweifeln, daß die zuletzt genannten Gedichte alle in Tirol oder dessen nächster Nähe entstanden; vom Walthariuö wissen wir eS ja sicher. Nicht anders steht eS mit Sigenot, Ecke, den Drachen käm pfen und dem Goldemar; sie weifen auf daS unleug barste nach Tirol oder dessen Nähe, auch die an sie sich knüpfenden Namen iieinriclr von l.iuou>vv und ^llirelit

von IlemLnulen gehören nach Tirol oder un mittelbar an dessen Grenze. *) Desgleichen ist dein König Rother, freilich nicht der unS überlieferten Nieder schrift, diese Gegend als Heimath nicbt abzusprechen. Nur von den Bearbeitungen d.S Rosengarten wage ich AehnlicheS nicht zu behaupten. Ein Theil der Handschriften weist sicher nicht in jene Gegenden und über die übrigen sind wir nicht hinreichend unter richtet. Es führen unS also auch diese Beobachtungen für die ältere Zeit fast ausschließlich in die Gegend

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
, sondern auch die zahlreiche uneheli che Kinderschar, die, von den Fen stern der Altstadt aus, den von acht Grafen getragenen Sarg ihres Vaters stumm grössten. O’&'Stzude- und O&slUohdel Ut Btos&i Von Dr. Richard Staffier Durch die Eröffnung der Brennerbaiin tierung war anfänglich nicht streng, hat der Bozner Obsthandel einen ganz ungeahnten Auftrieb gewonnen. Schon zu Beginn des neunzehnten Jahrhun derte wurde Obst aus der Gegend von Bozen, in Kisten verpackt, auf zweirä- sie geschah nur in Fässern. Als Aus fuhrsorten

an Aepfcin kamen der weiße Sommer-Rosmarin, nämlich die soge nannte Schafnase, der Maschanzker (Edelborsdorfer). der weiße Hcrbsttaf- sieht. wurde ein genaues Zeremoniell beobachtet. Wurden nur Birnen verladen, dann geschah dies auf ganz einfache Weise. Die Birnen wurden in den Gratten hineingeschüttet und fertig war die derigen Karren und größeren Land- feter (in der Gegend von Meran Som- Ladung. An Birnensorten gab es da wagen über den Brenner und über die Scl'zrnitz nach München geliefert. Zum Teil

Johann und Heinrich. Die Firma Josef Holzknccht. reicht noch in die geschichtliche Vorzeit des Obsthandels zurück. Ein großzügiger Obsthandcl setzte dann mit der Eröff- Zum Beispiel fuhr der lange Schorsch in einer Woche zweimal auf die Güter in Auer, zweimal über die Trutsch nach Kaltem, einmal nach Andrian und einmal in die Gegend von Nals. Der Befehlshaber einer solchen Grattcnfubr war der sogenannte Grattenschaffer. Beim Russcngeschäft — es wurde für die Hoftafel, fiir die Offiziersmes sen

bildete ein besonders schönes Gewölbe. Sie bestand ebenso wie die unterste ' ätis untenvertigerem Obst, fünfzig gleich zwei Gulden fünfzig. Man damit der Druck beim „Binden“ nicht Verkehrs. Durch Kraxenträger dürfte nung der Brennerbahn ein. Von dort ab Obst aus der Gegend von Bozen wohl nicht vcrliefert worden sein. Wohl aber ist Edelobst aus der Merancr Ge gend. besonders Traubenobst, durch Kraxenträger über den Jaufen nach unterscheidet man geradezu drei Zeit alter. Das erste war jenes der soge

und das Gesinde der Obst- uud dieser wird auf den Wagen ge- bauern verwenden. - Dadurch lernten stellt. Das Abladcn ist natürlich auch die Bauern das Obst am Baume, das höchst einfach. heißt den vermutlichen Ertrag abschät- Die Transportkörbe sind zunächst zen und ''sobald sie das einmal gelernt bei den Oberländern, den blaubcschiirz- hatten, schlossen sie nicht mehr die ten Bewohnern der Meraner Gegend. Bliitenkätife ab. sondern verkauften aufgekommen. Die haben ihre Obst wiesen vielfach in der Nähe der Ort

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
Seilt' ft Samstag, den 9. Dezember 1944 »BOZNER TAGBLATT« Der schöne Bauernhof unserer Heimat Hof bei Oberinn Aufnahme: Gertrud Zenzinger Das Dorf am Laugen nie Hochebene von Nutz, welche ■ und 300 — 350 in über dem Brixner ■Talkessel liegend sich in einer Länge von 4 km und einer Breite von 2.5 km zwischen den Flußläufen Eisack . und Rienz in Richtung Nord-Süd hinzieht, kann als eine landschaftlich recht an ziehende Gegend bezeichnet werden. Sie bildet den Rest eines vorciszeitli- clicn

seine natürliche Begrenzung. Lange bildete diese ganze Landinsel mit ihren sieben Dörfern (242 Höfe mit rund 1700 Einwohnern) eine einzige große Gemeinde, bis im 16. Jahrhundert Neustift, ini 19. Jahr hundert auch Schahs abgetrennt wurde. Infolge seiner nach drei Seiten hin durch die Flußläufe geschützten Lage und für eine Besiedlung äußerst gün stigen Bodenverhältnisse mag diese Gegend wohl zu den am frühesten be siedelten unseres Tales zählen, zumin dest aber schon zur Hallstätter-Zcit

, von welchen von Brixen aus nur der Pinatz- ßiilicl allein sichtbar, ist, liegt an drei Gassen die geschlossene Siedlung Eivas. Funde von menschlichen Ske letten lassen die Vermutung wach wer den, daß die Stelle des heutigen Wei lers einst als Beerdigungsstätte für die auf den umliegenden Hügeln hausenden Urbewohner der Gegend diente. Die drei Hügel: Vogeltenne. Pinatz- und Guggcnhausbiihel waren nach verschie denen Funden verdienter heimatlicher Forscher zufolge bereits vor rund 3000 Jahren bewohnt

Rebenarten dem Brixner Weinbau, der ehemals floriert hatte, einen neuen Aufschwung. Daß der Weinbau in,unserer Gegend sehr alt ist, geht wohTam besten dar aus hervor, daß bereits in der Schen kungsurkunde des Maierhofes Prichsna um 901 n. Z. die Weinberge erwähnt sind. Wenn auch der Weinbau um Brixen erst im 14. Jahrhundert so rich tig in Schwung kam, so beweist doch die Tatsache, daß bei Grundaushe bungsarbeiten in Stufeis > am Boden eines hallstattzeitlichen Hauses Trau benkerne ' gefunden wurden

, Neustift und Seeburg, die für unsere Gegend und unser Klima geeignetsten Rebsorten zu finden. Jetzt gedeihen an den Hängen der Kranebitter,. Elvaser, Neustifter und Vahrncr Hügel Weißweine, von denen Ruländtr, Veltliner, Silvaner und Gewürztraminer im ganzen Land und darüber hinaus besten Ruf genießen. Am nördlichen Auslauf der Vogel tenne finden wir bei der sogenannten ..Natzncr Platte“ den Laugen, im Volksmund „die Lacke“ genannt. Diese zur Eiszeit durch Gletschergeschiebe ausgehöhlte Vertiefung

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 40
Datum: 24.07.1914
Umfang: 40
, Barbian, Lajenerried, Sau- ' -ders und Villanders. Weniger oder mehr hat es die ' ganze Gegend von Bozen bis Brixen getroffen. Das ' Unwetter veyog sich zum Ende gegen Schalders, wo ' es noch große Verheerungen anrichtete. Diese Ge- - Witterkatastrophe ist seit dem Jahre 1886 die ' größte, der Hagelschlag hatte eine Ausdehnung von ' -zirka 44 Kilometer Tallänge. Der älteste Mann ' denkt so große Hagelkörner keine. In manchen Or- - ten kam vier Tage später ein neuerlicher Hagelschlag. . . Arme Bauern

, wo sie offenbar sogleich den Verletzungen erlagen. Es sollte einfachhin ver boten werden, ohne Führer so gefährliche Par tien zu unternehmen. '. Bozen, Etschland. (F urchtbarer Ha gel s ch l a g.) Heuer standen die Reben in der Bozner Gegend wieder ausnehmend schön und versprächen eine sehr ertragreiche Ernte. Lei der-aber ist diese frohe Hoffnung für viele Bau ern mit einem einzigen Schlag Zum großen Teile vernichtet worden. Denn Dienstag den 7. Juli, nachmittags einige Minuten nach zwei Uhr, ging

über unsere Gegend strichweise ein entsetzlicher Hagelschlag nieder, der in Verbindung mit einem furchtbaren Sturm ungeheuren Schaden anrich tete. Zuerst einige Donnerschläge, dann kam ein wütender Sturm, der nicht bloß Blätter und Zweige, sondern auch große Aeste von den Bäu men riß und selbst Bäume sällte und bedeuten den Schaden auch am Obst anrichtete. Zugleich mit dem Sturmwind trat ein furchtbarer Platz regen ein, der von einer Gewalt war, wie man es in unserer Gegend selten sieht. Im Augenblicke

zu schätzen. Unter rai n und St. Pauls sind ebenfalls schwer , ge schadigt) worden. Außer den Reben sind auch das Getreide und insbesondere der Türken furchtbar mitgenommen, wie auch das Obst stel lenweise durch den Orkan und den Hagel arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Von welch un geheurer Gewalt der Sturmwind war, kann 'man daraus ersehen, daß auch zahlreiche Bäume geknickt und entwurzelt worden sind. In der Gegend ^von Sigmundskron wurden durch den Sturm 'Fehlerbäume auf das Bahngeleise

ge schleudert. Am 12. Juli kam neuerdings ein Hagelwetter, das die Orte Schlaneid, Jenesien, Oberglaning, Asing, dann im Gemeindegebiet von Gries, die Gegend von Moritzing und Kai- ^ serau sowie Sigmundskron traf. Es hagelte derartig heftig, daß sowohl in den Weingarten als auch am Obst in den Niederungen und in den Höhern Lagen in den Kornfeldern großer Schaden verursacht wurde. In der Moritzinger- Gegend würden auch die Weinberge betroffen, die dem Gewitter vom Dienstag noch glücklich da vongekommen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1912
Umfang: 8
. Die beiden Gegner liefen ihm nach, traktierten ihn mit Messer und Steinschlägen und erwürgten ihn schließ, lich. Die beiden Mörder wurden verhaftet. Hochgkwitter, Hagel und Schnee sturm. Ueber die schreckliche Wetterkatastrophe in der Bozner Gegend, 'worüber wir schon berichtet, schreibt der „Tiroler' in Bozen vom 12. August: Der Laurenzitag des heun'qen Jahres wird für die Bewohner der Bozner Gegend für lange Jahre hinaus ein Gedenktag des Schreckens bleiben. Hat doch eine elementare Wetterkatastrophe

in wenigen Augenblicken die schönen Hoffnungen zerstört, welche man an den Ausfall der heurigen Wein- und Obst ernte knüpfte. Samstag, gegen 5 Uhr abends, brach nach einem recht schwülen Nachmittag, dem man die Neigung zur Gewitterbildung angesehen hatte, plötz lich aus der Meraner Gegend her ein Ungewitter von seltener Stärke los. Nicht lange dauerte es, so prasselte der Hagel nieder. Aber nicht ein ge wöhnlicher Schauer, wie sie ja oftmals ohne größere Schädigung anzurichten über die Gegend kommen

- und Plentenernte beinahe total vernichtet. Am Bozner Boden und in den höheren Lagen von St. Magdalena liegen die Trauben zer schmettert am Boden und traurig scheint die Sonne durch die zerfetzten Blätter der vor wenigen Tagen noch so hoffnungsreichen Weinstöcke. In Gries, Quirain und Zwölfmalgreien hat der Hagel eben falls die Weingärten arg verwüstet. Fast am härtesten mitgenommen wurden St. Georgen und die Gegend gegen Afing und Jenesien hin, wo vier Fünftel der Ernte vernichtet in Grund und Boden geschlagen

wurde. Aus der Gegend von Terlan, von Sirmian und Grissian kommen ebenfalls Berichte, die keinen Zweifel darüber lassen, daß auch dort das Unge witter all seinen Schrecken gezeigt und die Ernte ruiniert hat. Doch damit hatte das Gewitter noch nicht seine ganze Wucht gezeigt. Vielmehr drohte der wolkenbruchartige Regen, welcher sowohl nach mittags als auch abends niederging, mit schweren Wasserkatastrophen. Die Straße nach Rentsch zeigt deutlich die Spuren des zerstörenden Elements

, wie auch die Gegend von Kardaun dadurch arg bedroht wurde. Das Ungewitter im Tale war auf den Bergen von heftigen Schneestürmen begleitet, welche den Rosengarten und die majestätischen Gipsel der Umgebung in weiße Gewänder hüllten. Die ver schiedenen Gewitter währten bis weit in den Sonntags morgen hinein und machten einem ziemlich schwülen Tage Platz. llSt'tlSllN, 13. August. Die Straßenunterbrechung, die infolge des famstägigen Unwetters beim Boden- wirt in Blumau entstanden ist, hat man jetzt durch Herstellung

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 23.02.1922
Umfang: 12
das Klima für eine bessere Kul tur fähig geworden ist. Nun könnte mancher sagen: weg mit den Wäldern! Das Klima wird dadurch wär mer. Wärmer wird dadurch das Klima, ja die mittlere Temepemtur kann steigen, aber es wird auch trockener, so daß die Quellen versiegen, der Boden mit einer harten Kru- te Werzogen urü> unfruchtbar wird. Die Gegend ist dann eine Wüste. In Deutschland sind eben nicht alle Wälder vertilgt, im Ge genteil sucht man das richtige Verhältnis zwischen Feldbau und Waldbau zu erhalten

der Olbaum reichliche Früchte trugen, während jetzt kaum mehr der Bedarf für Spanien gedeckt wird. Die fruchtbare Gegend vom alten Charta-«, wo der Boden das Korn löv Mal gab, ist seit dem Vertilgen 8er Wälder eine Wüste, efcenfa die Gegend von Babylon, wo die Weizenichren handbreit gewesen sein sol len. In Griechenland gibt es, seitdem die heillose Jdagemoirtschaft, ähnlich wie im Lande Tirol die schönen Waldungen ist Buschwerk umgewmÄett hat, keinen quel lenreichen Jda — so hieß der Berg m Grie

chenland — #uf dessen Gefilden fich 39vv Stuten ernähren komiten usw. Wie beim Ausrotten der Wälder die Wärme, die mittlere Jähresteniperatur steigt, so nimmt die Feuchtigkeit ab. und wenn nicht durch Bäche, Flüsse, Seen oder Kanäle ufw. den Pflanzen Wasser zugeführt werden kann, so erstirbt die Vegetation, die Gegend wird eine Wüste. Es handelt sich al so um das richtige Verhältnis von Wald und Feld, um bei der größtmöglichen Wär me auch genügend Feuchtigkeit für die Pflanzen zu erzielen. Der Landwirt

entwaldete-Gegend ohne be deutende Bäche, Flüsse, Seen us«., so wird hier wegen Wassermangel und der zu gro ßen Hitze eine Vegetation unmöglich sein. Zwischen Liefest beiden Extremen muß nun der für die Vegetation günstigste Punkt lie gen u. der kann sicher nut dort sein, wo das Verhällnis zwischen Feld und Wald ein normaler wo nicht Wärme und nicht Feuch tigkeit überwiegt, sondern beide in dem Verhältnisse vorhanden sind, wie ste die Pflanzen verlangen. Das Verhältnis zwi schen Feld und Wald qrird

für jede Gegend ein anderes sein und wird zunächst abhän gig sein von der geographischen Brette, von der Höhe eines Ortes über dem Meere, vom Vorhandensein natürlicher Gewässer, Seen, Flüsse) Meere usw.; von der Beschaffenheit des Bodens ,ob es nasser Ton Ä>er trockener Sandboden ist, von der Windrichtung ufw. Nach Gestalt der Umstände wird es daher von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, mehr oder weniger zweckmäßig fein; die Ge gend zu entwalden. Ferner kam aber zur Regel gelten, daß trockene Gegenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 09.10.1823
Umfang: 12
, nach eigener Zeichnung. 62. Lange, als Wnlfing von .Stnhenberg, nach eige ner Zeichnung. . <>3. Rubens «söhne, nach Van Dyk. t>4. Reinbrand, nach Rembrand. Historische Winke über die altere Geschichte der Gegend von Bruneck. I. Diese Gegend unter den Römern. Die ehemaligen Bewohner dieser Gegend, unsere Wyreltern, hatten Ursache, sich zn srenen, des uner- messenen römischen Reiches Unterthanen und Mitglietcr zu seyn. So wie die-prächligen Heerstraßen der Nöincr Soldaten nnd Handelsleute

durch alle Provinzen führ ten, und Sicherheit und Reichthum gewahrten, so er leichterten auch diese Straßen die Wege apostolischer Männer, welche nns die trostvolle Lehre des Evange liums mittheilten. ìsehr wahrscheinlich kamen solche Männer auf der Straße zu uns, die von der großen Handelsstadt Aquileja nach Lonziuin oder Lienz, von Lonzium nach Agnntnm oder Jnnichen, von Aguntmn nach Litainum, eben in diese Gegend bei St. Lo re nzen führte. II. Diese Gegend unter frä n k i sch - b a joari- fch er H er rfch

a ft. Hatte auch bei der großen Völkerwanderung dicie Gegend verheerende Stürme in Hinsicht der Religion nnd des Ackerbaues auszuhalten , so erholte sich dieselbe doch bald wieder durch die Vorliebe, welche die baio.i- rischen Herzoge unter fränkischer Oberherrschaft dieser reizenden Gegend schenkte». Eine Vorliebe, die sie deut lich zeigten, da Theodo oder Diet feinen Namen dem Dorfe Dietenheim; Utto dem Dorfe und Schlosse Utte n h e i >n ; Tassilo der Berggemeinde Tesselberg mittheilten. Zwangen auch viele Kriege

mit den Slaven in Ober-Pusterthal unsere damaligen Herrscher öfter, hier zn wolinen, so war doch dieser ihr Aufenthalt be seligend für unsere Gegend, da dieselbe angebaut, und in 'Brod spendende Aecker, in Vieh nährende Fluren umgewandelt wurden. III. Diese Gegend unter den Grafen von Pnst ert h a l. Manche Gutthaten mußten unsere Voreltern dm Grasen von Pusterthal verdanken, die Karl der Große nach Absetzung der übermüthigen Herzoge ausstellte. Vol- kold, ein Sohn des Grafen Ottwin, stiftete das Frauen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 22.02.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 23. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 22. Februar 1906. XIX. Jahrg Ei« Nbst-smd Earteu-Miioerem in Amt»? Die überaus glückliche klimatische Lage unseres lieblichen Talbeckens bringt es mit sich, daß in unserer Gegend eine Vegetation sich zeigt, welche bei gleicher Höhenlage kaum anderswo wiederzufinden ist. Sie mahnt an völlig südliche Verhältnisse, verleiht ihr aber andererseits eine Vielfältigkeit, wie sie in ihrer Art weiter im Süden nur selten anzutreffen ist. Dazu kommt

mitunter von der richtigen Sortenwahl und an gemessenen örtlichen Behandlung geradezu abhängt. Js edler die Pflanze, desto heikler die Aufzucht und Pflege, desto reichlicher aber auch der Gewinn oder Ertrag. Wirkliche Gä'tnerei wird bei uns leider noch beinahe gar nicht getrieben, hingegen ist der Weinbau glücklicherweise im merklichen Auf schwünge begriffen, obwohl auch bezüglich seiner die richüge Fürwahl der für unsere Gegend ge eignetsten und lohnendsten Sorten zu wünschen übrigen lassen mag

viel Geld abwerfen. Es ist dies eine, ja man kann Wohl sagen, vielleicht die einzige Lichtseite, welche die stets zunehmenden öffentlichen Ansprüche mit sich bringen. Sie zwingen gewissermaßen zur Veredlung der Anpflanzungen und zur gesteigerten Grund ausnützung. In letzterer ist heut- zutageauch dereigentlicheFortsch ritt der landwirtschaftlichen Arbeit zu suchen. Unsere Gegend ist für den Obstbau wie ge schaffen. Die hohe örtliche Lage und das im ganzen ausfallend gemäßigte Klima begünstigen im hohen

Maße dies Gedeihen des Obstes und verleihen diesem große Widerstandsfähigkeit sowie einen ftinen, doch unaufdringlichen und aus gezeichneten aromatischen Geschmack. Es herrschen diesbezüglich sehr günstige Bedingungen vor. Unser Talkessel könnte ein einziger herrlicher Obst garten sein, nicht anders als die Gegend um Meran, Ueberetsch und Bozen. Seit die Seidenzucht bei uns eingegangen und der Maulbeerbaum aus dem Tale fast gänzlich verschwunden ist, wurden von einzelnen rührigen und bemittelten

, wenn er das damit verbundene kostspielige Wagnis scheut und einer nachträglichen, grwiß bitteren Enttäuschung sich nicht aussetzen will. Gar mancher Obstbaum züchter unserer Gegend wird derlei bedrückende Wahrnehmungen erlebt haben und der Miß- ersolg, auf den sich selbe gründen, schreckt natur gemäß die übrigen Berufsgenossen ab, auch ihrer seits Odstkultureu zu pflanzen. Diesen Uebelständen kann nur durch Gründung eines Obstbauvereines wirksam abgeholfen werden, der sich übrigens auch auf den Gartenbau er strecken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 28.07.1900
Umfang: 10
' einen interes santen Bericht. Der Schreiber dieses war selbst in jener Gegend und wenn man diesen Bericht über die damaligen Verhältnisse liest, so werden manche Vor gänge, die sich jetzt in der Gegend von Konitz ab spielten, auch Fernerstehenden begreiflich. „Die Gegend um Konitz*) ist fruchtbar. Weite Felder dehnen sich in der hügeligen Gegend. Ein sandiger Boden zwang die Bewohner, ihre Straßen mit besonderem Fleiß zu bauen. Die ackerbautrei bende Bevölkerung war reich begütert, ist es aber heute

ist alles im Zuge, um auch den katholisch gesinnten Berather des Marchese Tacoli, einen der tüchtigsten Generalstabsofficiere unserer Armee, der sich die Be- Es gibt auch nur einen Lokalhandel. Die Märkte waren zu jener Zeit als ich in dieser Gegend Deutsch lands lebte, gut besucht. Besonders die Angehörigen der Schusterzunft haben an Markttagen stets sehr gute Geschäfte gemacht. Der Charakter der Bevöl kerung ist ein schwer zugänglicher. Das Gemüth spielt bei den Leuten nur eine geringe Rolle. Ihre Sprech

weise ist hart. Die Leute sind treu und haben ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl, das auch vor nehmlich in religiöser Beziehung zum Ausdrucke kommt. Die Handwerker sind schlecht bestellt, leisten auch nur Alltägliches. Die in der Konitzer Gegend wohnenden Katholiken, Protestanten und Juden sonderten sich gegenseitig ab. Die Zeit der Culturkampfes hat die Katholiken auch in dieser Gegend Deutschlands sehr gedrückt. Die Katholiken fühlten es sehr stark, dass sie seitens ihrer Landesobrigkeit

und staatlichen, ja sogar die militärgesetzlichen Vor schriften sind zu deutlich, als dass noch irgendein Zweifel über die „Erlaubtheit dieses Verbrechens' bestehen könnte. Es ist aber zugleich auch ein wesentlicher Bestandtheil des Verbrechens, dass es die Ehre befleckt und diffamiert und diese Diffamierung, die jeder Verbrecher auf sich ladet, soll den Officieren zugemuthet werden, ja sie sollen sogar Die Protestanten standen in jener Gegend und zur Zeit des Culturkampfes mehr auf Seite der drang salierten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.10.1888
Umfang: 8
, die blaue, runde Mütze, die den Basken charakterisirt, weite Pantalons und kurze Jacke, an Feiertagen beide von schwarzen Sammt, und die rothseidene Schärpe um die Mitte. Die Weideneien nähren viele Schafe; das Rind ist meist von gelblicher Farbe. Miranda hat einen großen Bahnhof; das starke Gedränge bedingt längeren Aufenthalt. Da erhält die Gegend in den kahlen, mitunter auch hohen Bergen, ganz orientalischen Typus. Die Schienenwege suchen gerne die Bequemlichkeit der Thäler auf und lange windet

von Lajen und Velturns konzertirten wechselweise und trugen wesentlich zur Verherrlichung der Feier bei, die recht würdig verlief. Sterzing, 6. Oktober. (Freud und Leid aus hiesiger Gegend.) Heute, wo die Sonne auf unser weites schönes Thal wieder hernieder lacht, beginnt man froh aufzuleben von den Sorgen, die sich in der ablaufenden Woche unserer Bevölkerung zu Stadt und Land bemächtigt hatten. Es waren nämlich in Folge der anhaltenden Regengüsse der Eisack, der Psitscher und Mareiter Bach ungeheuer

. Das Klosterarchiv schreibt hierüber wie folgt: „Am 27. Mai fand nach beständigem und anhaltenden Regen eine ungeheuere Ueberschwemmung statt, nicht geringer, als die der Jahre 1757 und 1753; besonders litt wiederum das Etschgebiet, wie auch das Eisack- und Pnsterthal durch das Wasser arg zugerichtet wurden. In der Bozner Gegend stiegen Eisack und Etsch auf eine staunens werthe Höhe und überschwemmten alle Felder.' Ent setzlich war der.Jammer im Lande und groß das Elend unter dem Volke! Viele Leute konnten

sich ein so rapides Steigen des Wassers gar nicht erklären, obwohl der Grund davon leicht zu finden war, „weil, wie es heißt, neben dem milden und andauernden Regen der warme Wind über die mit Schnee bedeckten Eisberge hinblies und dadurch ein Schmelzen desselben verursachte.' Und trotzdem „glaubten viele Leute, daß die Waffer aus dem Innern der Erde hervorbrechen, was sie in vielen Orten auch beobachtet zu haben meinten.' Kaum war durch das Eintreten der wärmeren Jahres zeit die Gegend wieder trocken gelegt

und Hütten und vielem andern groben Material beladenen Bäche und Flüsse weite Flächen nicht bloß überschwemmten, sondern auch Grund und Boden mitzureißen drohten. Die Gegend sah deshalb gar wüst und leer aus, als das Wasser abgelaufen und der Boden getrocknet war. Daß man nach derartigen Elementarereignissen auf keine reiche Ernte mehr rechnen konnte, begreift man leicht, aber selbst die wenigen Früchte, welche das Unwetter dem armen Landmanne noch gelassen hatte, konnten nicht mehr eingeheimst

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1944
Umfang: 8
und- ans Herz gewachsener würde, er, der so liebevoll gesungen hat: . „Zergangen ist meins Herzens Weh, seit daß nun fließen will der Schnee - ab Seißer Alben. Ich hör die Voglein groß 'und klein in meinem Wald um Hauenstein.' Rund um Alt-Brixen fetzten verwegenen Kämpfer endgültig zersprengt waren, die ersten Flammen zum Himmel stiegen und somit den Aus takt 'Zum grausigen Racheakt der Fran Unwillkürlich wird, der Leser beim er- lung der Gegend mag in unserer Heimat A«« es die Seebura

. aus der in den Abende nebitter in Brixen bekannt, besonders stunden des 6 > Dezember, nachdem die zur Herbstzeit als „Buschenschank'. Wer Das Rätsel Von Hans Fink Erinnert sich nicht an schöne feucht-froh-' Ein Minister de» Königs Friedrich Wilhelm Uche Stunden beim „Nuten' beim Äug» de» Dritten war besonders unbeliebt: der Herr ger, Tembl, Gatlerer, Marx, in Seeburg von Clewitz. älteiten Urkunden finden wir bloß einen einzigen Hof in der ganzen Gegend — den Chranuwit-Hof (um-1155). der den größten Teil des damals

) in «inen ^ zweiten — den wiederhergestellt würbe _ m . ou* flfc. . . Autzerkranebitt-Hos - dann in mehrere Eine eigentuml,che Bewandtnis hat es bef frohem Lied und netter Ge- ^ QUfrfflt; bit Lösung de« Rätsels fei un kleinere Güter sich zerteilte. Diese zwei mit dem Walknerhof, ^ be, dem mitten er^elende^Zfl^s^^ endlich harmlos: „Heuschreck'. Höfe standen in der Gegend des heutigen durch das Feuen sten Anblick der Aufschrift dieser Zeilen einzig dastehend gewesen sein. In den an unsere Stadt denken

, beim Schloss Hahnberg gelegenen sogenannten Säilöß Wort lebte unter dem Titel' „die schwarze Katz' bis vor 90—100 Jahren noch in un- ferer Gegend fort. - -' Einen neuen, ganz gewaltige),. Auf- kchwung erhielt der Weinbau, sowohl' in der.Kranebitter- als.auch in der Eloaser- und Neustifter Gegend zu End« des'vkrri- d Wäldele keinen UlKtM^'^Hitt'still f' Jahrhurwerts^durch.die.^ihrige Ar. / sich der Berg in das Vorder- und Hinter, de^ »lstn ,,Vo!lkl in E.vas. Die kranebitt, im Volksmund gemeinhin

Sib frft ffi getrafe hot. Uenr Jo 0 g, 3 u n andern, Schinkn zwickn. daß olls wohr ifch nit .Fghnl ^bpocht/ voll glückseliger Hreud woasch du nit, daß 4nan bau an Kroas. lei a yerruckte Spintisiererei, a fovpete, ^ Freuo. iiuututu -uuutn muH utt uhijiuuhiiujc i--.. . . Zustand der Gegend ähnlich dem heute geq mochfe ich nur die geschlchstich-tnstr übroll lei deutsche Aufschriftn und', ganze Gebäu verziert Mit roate Fuhnen mitn'schworzn Haggnkreuz wahnen stolz in Wr Luft, Akrat^aso mueß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.01.1859
Umfang: 6
auf Albert, Grasen von Tirol und dessen Schwiegersohn, Gebhard v. Hirsch berg, übergingen: so müssen, wie aus verschiedenen SchenkungSbriefen hervorgeht, doch auch noch Private einige Quellen im Besitz gehabt haben.' Graf v. Hirschberg hielt sich größtentheils im Schlosse Taur aus. Der Zugang zu den Salzquellen war da mals sehr häufig von Taur auS über daS „Thörl.' Da aber schon frühzeitig am Jnnflusse Salznieder lagen errichtet wurden. so erhielt auch diese Gegend den Namen „Hal.' Auch sie gehörte

zu Tour; denn dort war der Sitz der Gerichtsbarkeit und der Sitz der Seel- forge. Schon unter Bischof Heinrich vou Fügen 1170 —1174 tritt in einer Urkunde ein gewisser Berchtold als „sscerilos llv l'mn-o? auf. Im Erlasse deS Bi schofs Eg no vom Jahre 1244 ist ausdrücklich von einem Pfarrer — „pleliano' — in Taur die Rede. Und so kam eS, daß nicht nur der Ort, wo die Salzquellen waren und wo daS Salz gesotten wurde, sondern auch die Gegend. wo die Salznieverlagen errichtet waren, als zu Taur gehörend

betrachtet wurden. Aber weder die Quellen, noch die Sudpfannen waren jemals in Taur selbst. Durch die Errichtung der Salzniederlagen am Jnn wurde diese Gegend schon frühzeitig bewohnt. Es wirv allgemein angenommen, daß Lantfried, der obenerwähnte Stifter deS im Jahre 730 errichteten Klosters Benedikt-Beuern, mit seinen zwei Brüdern in dieser Gegend Besitzungeu gehabt hatte. — Meichel« bcck erwähnt in seiner Geschichte von Freising eineS ge, wissen Zannulo, der im Jahre 313 zum Heil seiner Seele

, welches sie in dem Orte Hassinheim im Besitz hatte, in die Hand deS Bischofes Meginbert von Säben dem h. In« genuin. Die Schenkung geschah zu Wilten. Reisch, Sinacher und Zoller stimmen überein, daß Hassinheim daS Schloß Hauzzenheim zwischen Hall und Vol, derS sei. — Auch die Gegend von Absam muß um diese Zeit schon bewohnt gewesen sein; denn im Jahre 935 schenkt Graf Otto sein Besitzthum zu Vomp nach ' St. Georgenberg mit dem, daß seine Leibeigenen da- selbst so behandelt werden sollten, wie eS bei seiner Fa^ milie

zu AbezameS gebräuchlich sei. Bgl. Hormair a. a. O. I. Thl. S. 193. — Die Stifter des im Jahre 1073 errichteten Klosters Rot hatten gleichfalls in der Gegend von Hal Besitzungen. — In einer Urkunde vom Jahr 1255 wirv ausdrücklich von einem „Thurm bei Hall' Erwähnung gethan. Man steht also, daß jene doch nicht ganz Recht haben, welche mit Burglechner annehmen, die Gegend am Jnn ei vor MeinhardS Zeiten , eine „Wüste' gewesen, in der nur „Jäger und Fischer' gewohnt hätten. — Doch lassen wir diese Annahme

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