in Kairo weist auf türkische Einmischung hin. Ist dieS der Fall, dann haben die betheiligten ruro- päischen Mächte eine harte Nuß zu knacken. In erster Linie ist Frankreich stark in Mitleiden schaft gezogen. In Algier ist die Lage höchst schwierig, und der Gouverneur Grevy hält eS für daS Klügste, seine Würde niederzulegen. Die Grenz stämme sind in vollem Ausstände und die mo- hamedanischen Hinterland? senden erhebliche Un terstützung. Ein Zusammenwirken der aufstän dischen Tuneseu mit den algerischen
für Frankreich voll zu machen, brach der Ausstand in Ezypten auS. ES. lag nahe, daran zu denken daß England dabei die Rolle deS Jntriguanten übernommen habe, um die nebenbnhlerische Schutzmacht Frankreich am Nil auS dem Sattel zu heben; obwohl die Angelegenheit nicht klar liegt, ist eS doch wahrscheinlicher, daß die Türkei die Hand im Spiele hat, welche bereits von IS- ,moil Pascha eine größere Botmäßigkeit verlangte und nur durch Engtand und Frankreich gezwungen wurde, die lästigen UnabhängigkeitS
. bestimmungen, welche diese Mächte befürworteten, damit sie mit ihrer Finanzwirthschast freie Hand bekamen, zu genehmigen. Frankreich beabsichtigt in Tunis die Absetzung deS BkyS, an dessen Stelle Saieb Bey, der jüngere Bruder des BtyS, treten soll der mehr Anhänglichkeit zeigt, als Ali B-y. In Toni'S und Algier stark in Anspruch genommen ist die französische Republik natürlich nicht- ge> neigt, auch noch an einer englisch-französischen Besetzung in Egypte», oder später vielleicht Ausgleichung
der streitenden Theile von ganz Nordafrika dürfte bedeutende europäische Truppen massen erfordern, und in Frankreich erinnert man sich noch zu rechter Zeit des traurigen AuSgangeS der mexikanischen Expedition. Endlich sind auch die Verhältnisse in Fez und Marokko, woselbst Spanien gern ein Protektorat ausüben möchte, beunruhigend, und für die Republik, welche in Senegambien Colonialinteressen hat, fängt der Widerstreit der spanischen, italienische», englischen und türkischen Interessen, der,in Aussicht