sagten. Was Minister Tisza daraus antwortete, macht auf den unparteiischen Zuhörer den Eindruck, als käme noch vor den Neuwahlen .Se. Excellenz mit seinem Latein zu Ende. — In Preßburg fand um 2. Mai die feierliche Installation der Wiener Loge „Zukunft' statt. Freimaurer aus Ungarn, -Ober österreich, Böhmen, Frankreich und England waren dabei erschienen. Eigenthümlich, die Blätter berichten, daß von Wien sich die Logen „Humanitas', „Zukunft' und „Freundschaft' daran betheiligten; in Cisleithanien
für , die Befestigungsarbeiten auf den - Alpenübergängen nach Frankreich hin bewilligt. Zur Begründung des Anträges sagte der Ministerpräsident Minghetti.Folgendes: Frankreich hat den Bedarfanschlag des Kriegsministeriums auf. über 400 Millionen Francs erhöht und baut augenblicklich Festungswerke in Brianyon und in Grenoble, an unserer Grenze. Ich bin fest überzeugt, daß Frankreich dett Frieden DiH weniger, als wir selbst, wünscht, aber wenn man den Frieden will, muß man eben auf den Krieg ge rüstet dastehen. Spanien
die Alfonsisten, welche von Miranda del Ebro mit 3000 Mann l Fußvolk > und5170 Pferden ftgegen V i a N a vorgerückt waren. Dieselben flüchteten .sich-Abends nach Biana, das durch drei Forts gedeckt ist, und ließen Has Schlachtfeld in den. Händen der Carlisten, welche.. eine große Zahl Todter und-Verwundeter vor fanden, darunter einen Hauptmann und einen Lieutenant. Frankreich. Man spricht hier von mehreren diplomatischen Noten.des Fürsten Bismarck aus. der jüngsten ZeitL In einer der selben z. B. läßt
sich der Reichskanzler, wie man bestimmt, versichert, über die Armeeorganisation in Frankreich aus, welche fein Mißfallen geweckt zu Haben scheint, obgleich man hier hinter dem von Preußen selbst gegebenen Beispiele der immer größeren Machtensaltung meilen weit zurückgeblieben ist. ; Die in Rede stehende Note soll sogar so weit gehen, zu sagen, -daß man es in Berlin als- einen Kriegsfall betrachten würde, wenn Frankreich- zur Organisation seiner Territo rialarmee schreiten sollte. Das Factum scheint so ungeheuerlich
, daß man sich weigert, es für möglich zu halten; und doch ist es, wie man auf das Bestimmteste versichert, buchstäblich wahr. Die Lage wird dadurch noch drohender, als sie bisher erschienen ist und selbst in den politischen und leitenden Kreisen verschließt man die Augen nicht mehr für die nahe Gefahr. Man wird Alles thun, um den Ausbruch der Katastrophe möglich lange hinauszuschieben, denn Frankreich will nicht den Krieg, es bedarf der Ruhe. Aber man ist schon im Voraus überzeugt,, daß alle diese Bemühungen