nach Frankreich, wahrscheinlich Rheims, ab. ' Aus München, 23. August, wird geschrieben: Als der König gestein nach beendeter Revue den Artillerie-Exerzierplatz mit seiner Ä?uite verließ, brach das gedrängte, den Platz und die Straßen weithin ersülleuce Publikum, das auf reichlich 30.000 Köpfe geschätzt wird, in immer sich erneuende, augenschein- lich demonstrative Hochrufe aus. mit denen eS den leider so selben unter das Volk tretenden Monarchen bis an die Thore der Residenz begleitete. Der König aber sprach
die „Kreuzzeitung' bestimmt, daß die beabsichtigten Mehrforderungen weit unter dieser Höhe zurückblei ben. Richtig sei die Umwandlung des Eisenbahn- Bataillons in ein Regiment, außerdem seien mehr- fordernngen veranlaßt durch die Neubewaffnung der Cavallerie mit aus erbeuteten Chassepot« hergestellten Mauser-Carabinern, sowie durch die gesetzlich erhöh, ten Vorspanntransportkosten. Frankreich. Paris, 21. Aug. Ein Pariser Korrespondent der „TimeS' kommt auf den Stand der französischen Armee zurück. Derselbe sagt
der Vertheidi. gung und nicht als ein Mittel der Offensive ver- sucht wurde. In den meisten Fällen ist Jeder, vom höchsten bis zum niedersten, der Lage gewahr, in welche Frankreich durch die Ereignisse von 1870 ver setzt worden ist. Sie wissen, daß Frankreich so ge schwächt ist, daß jeder Gedanke, den Stiel gegen die Sieger umzukehren, auf eine gar ferne Zukunft fallen gelassen werden muß. Dabei gibt eS aber verschie- dene Generale der alten Schule, welche gerne die Siege tes Krieges weniger