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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
) in 6. 22' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 4. Van Vieret Andre (Frankreich) 6, 26' 45' 6. Nilzke Kurt Deutschland) K 27' 41» 7. Henri Francois (Frankreich) 6. 27' 41' 8. Gairamand Marins (Frankreich) 6. 28' 47' v. Fayolle Fernand (Frankreich) 6. 23' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 6. 34' 15' Es folgen noch 7 Toureusahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Peliss!«r Charles (Frankreich) 6. 42' 20' 18. Roboy Gaston (Belgien) 6. 42' 20' IS. D! Pace Raffaele (Italien) 6. 42' 20' 20. Stoepl

Kurt (Deutschland) 6 42' 20' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze, Domuspere; Verracke, Schepers, Bat termi, Gastri. Gremo. Pesenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Calves und andere. Die Gesamtklassifikation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. L. Pesenti, 3. Demusl)ere, 4. Derraele, 5. Leg Calves. Klassifikation für Nationen! 1. Frankreich, 27 Belgien. 6. Tierbach (Deutschland) 7. Bulla (Oesterreich) 8. Rebriy (Belgien) Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: des 25. Juli

in den Fahrradhandlungen Vigilio Mich. Viale Littorio Emanuele NI. und Giuseppe Schmid in Via Molini Nr. 9 entge gengenommen. Dabei sind Lire 3 zu erlegen, von denen Lire 2 wieder dem Teilnehmer bei Ablieferung der Nummer nach beendigtem Orecchia, Pipoz. Magne, Leducq, Peglion und andere. Die Gesamtklassifikation bleibt noch immer uiwerändert. Auch die Klassifikation für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 4. Deutschland, 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Air Les Vains von 23Z Kilometern

Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Nebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) 5. Berwäcke (Belaien) „drüben' an der Arbeit und verhandelt ni t dem New-Dorker Garden, an den Schmeling für diesen Kampf gebunden ist. Ueber dies? nächste Begegnung hinaus ist er nicht mehr gebunden. Wahrscheinlich wivd er im Fall? eines Sieges auch rveiter mit dem New-'gor- ker Veranstalter zusammenarbeiten, doch zeig

als Weltmeister anerkannt. Dort D^niliyiero (Helmen) aue in Venelbin Heil Run-,,« mmliki, ersn. Bar- in?K k«.. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. 5. Italien. 43. Efappe: Marseilles—Cannes von 131 km. am 14. Juli 1031 Ankunftszeiten: 1. Pelissier Charles (Frankreich) durchfährt die Strecke Marseilles—Cannes von 181 Km. in 6. 41' L0' mit Durchschnitt von 27 059 Km. 5. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 41' 20' I. Bernard Rene (Frankreich) 6. 41' 20' , 4. Busse Hermann (Deutschland) 6. 41' 20' K. Van Nierst Andre

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.06.1940
Umfang: 6
Sene z »AipenzeNnng- «sonnlag, den io. -Sunt i?4v-.'ivlii Die Ntionelt unserer tapferen LuWM in Frankreich, Matta- Noräsfrika unà im Roten Meer Roma. 1^. — Die Kriegsberichte — sagt richtig die Zeitung „Le vie dell'Aria müssen einen zusammenfassenden Bericht k^r 'Aktionen geben, ohne Einzelheiten, lchne vefonderes Eingehen auf die Epifo den. sie müssen schlicht, streng, würdig» ichematisch sein. In unserem Blatt aber, das Matt jener, die fliegen und kämpfen, wenden die von unseren

der obgenannten Länder ab, welche zweks Ausübung ihres Berufes in Italien leb ten. Auf dem Bahnhof Termin! waren Beamte des Außenministeriums zugegen. Heute zählt àie unerbittliche Wirklichkeit Berlin, 15. — Der Chef des Reichs presseamtes, Staatssekretär Dietrich, be tonte in einer in Brüssel an eine Gruppe Wttelmeer-Hßerre für Frankreichs Wirtschaft Durch die Kriegserklärung Italiens an Frankreich wer^-sn die Schiffahrtswege zwischen dem französischen Mutterlands und seinen afrikanischen Kolonien ent

ihrer Ausfuhr nach Frankreich, Der Wert dieser Ausfuhr be trug im letzten Jahr rund 800 Mill. RM. Mit seinen Kolonien war Frankreich. vom àrdàl abgesehen, nahezu autark. Darum bedeutet jeder Ausfall a>n Er zeugnissen der Kolonien eine Verschär fung des Mangels an Nahrungsmitteln und an kriegswichtigen Rohstoffen. Die Kolonien waren wichtige.Lieferanten für Weizen, Geiste und Olivenöl.. Algerien, Tunis und Marokko haben nahezu ihre ganze Weizenernte von 24 Mill. t an Frankreich abgegeben. Damit fällt gut

ein Viertel des französischen Weizenbedarss aus. An Gerste war Frankreich fast ganz von den Kolonien abhängig. Seine eigene Gerstenernte be trug nur rund 12 Mill. t, Marokko allein aber kann 15 Mill. t erzeugen, mit Alge rien und Tunis zusammen beträgt die Ernte über 25 Mill. t. Der größte Teil davon ging nach Frankreich, das damit seinen Futter korss erheblich ausfüllte. Beim Olivenöl ist es ähnlich. Das Oli venöl ist eines der wichtigsten Fette der französischen Küche. Frankreich sèlbst^èr- 01 «I5P4KKU0

>r ,ec omruio federale delle Talle Z- Riloarmio delle Äenezie sür den Agrarkredit un!i oer >iii^m5)e?enanl!^i:en von Verona und Trento iü-' den Loden, und illtelivrat'onskredii Sie ili Mitglied der federazione delle Talle dl Risparmio ve!le Veneile, Hit Calla vi . uparmio della Provincia dl Lorano utirt alle genannten Gescheite bei ven Haupt. nt?»n und /sillalen vurch zeugt knapp 5000 t, Tunis, Algerien. Marokko und Syrien-Libanon aber 91.000 t,, die fast ganz nach Frankreich gehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
einzu- sehsn beginnt. Das märe sehr erfreulich, wenn man keine Vor behalte machte. Bi an verlangt jedoch, daß Rumänien im Hin- hliek auf die Notlage Oesterreichs auf seine Ansprüche gegen dieses Land verzichte, mährend cs seinen finanziellen Verpflich tungen gegen Frankreich gemissenhast Nachkommen soll. Diese Habsucht liest; sich noch einigermaßen rechtfertigen, wenn man eine Herabsetzung^ unserer Schuld anerkennen würde, die dem Betrage linkerer Forderungen an Oesterreich enkspräche. Davon

benützt. Infolgedessen ist die Militärmacht der Schweiz allein kein hinreichender Schuß für politische Bedrängnisse, in die die helvetische Nepu- blik kommen kann. Die Stärkung des Rückgrates der Schweiz lag nielinehr in einem mächtigen Deutschland, dessen Wacht am Rhein zugleich eine Wacht an der Rhone und auf den Vagesen wurde. Ke»te nisten schwarze Franzosen in den Brückenköpfen am Rhein und Frankreich hält den Zeitpunkt für gekommen, um der Schmelz gegenüber wieder die Politik des ersten Napo leon

sich den politischen Plänen Frankreichs in Europa gefügig zeige. (bleich nach Beendigung der militärischen Kampfhandlun gen im Weltkrieg und vor Abschluß der Friedensverträge kün digte Frankreich der Echiveiz das Nentralitätsabkommen über Savoneil. Rasch folgte dieser Maßnahme eine Rote an die schwer welche ankündigte, daß Frankreich die Zollgrenze in de» Ec! e-en von Sanaven, Gex und Sarden an die Landeg- grenze, mit dicht vor die Tore von Genf, legen wolle, „um Herr im eigenen Hanse zu sein'. Damit war die Zonen

frage aufgcrchlt, die seit.dem Kriegsende die Schweiz immer wieder bcfdiüftigt und mit deren Regelung das wirtschaftliche Wohl und Wehe der ganzen Westschweiz schwer in Mltleiden- scharf gezogen wird. Die Verhandlungen in dieser Frage, die int Herbste vergangene» Jahres neuerdings ausgenommen worden waren, sind wiederum ohne Ergebnis geblieben, da die Sbweiz auf ihrem vertraglich gesicherten Rechtsstandpunkt, Frankreich aber in seiner Machtstellung verharrt. Run hat der schweizerisch; Bundesrat

neuerdings in einer Antwortnote be tont, daß die Schweiz aus dem ihr in den Jahren 1816—10 zu- erkanuten Siecht bestehen müsse, und hat die Möglichkeit einer Volksabstimmung in den beteiligten Gebieten in Erwägung gestellt. Es ist als sicher aiizunehiiirn, daß Frankreich diefeic Vorschlag ablehnen wird, denn die Zonensrage ist für Frank reich lediglich der Ansgangspunkt - für die „friedliche Durch dringung' der Schweiz. Dies zeigt sich deutlich schon darin, daß nun von der stets mehr für französische

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1921
Umfang: 8
die Darstellungen auseiuander, jedoch scheint festzustehen, daß es zu einem dramatlscheu Auftritte kam, als Briand die Konferenz offen fragte, ob sie mit Frankreich einen Garanttelieriraq eingehen wolle. Es folgte ein allgememes Still schweigen, das Briand zur Kenntnis nahm, indem er die Beme:kung anknüpfte, daß dann eben Frank« reich selbst für seine Verteidigung sorgen müsse und daß es sich darum Beschlüsse widersetzen Werve, die seine miliärifche Handlungsfreiheit in irgendeiner Weise einschränken könnten

. W 'NN die Konferenz eine Kommission einsetze, die sich mit dem Antrage Schonz?rS besessen soll, so würde Frankreich in dieser Kommission nicht vertreten sein. Die Korrespondenten deuten an, daß hinter den Kuliss n der Ko> ferenz sich auch andere Vor gänge abspielen, die für Frankreich nicht sehr er freulich seien. JcdenfullS tu es sicher, daß Briand bei setner Abreise feinem Nachfolger Bioia-ii keine leichte und keine dankbare Aufgabe hinterläßt. Die römische Zettung „Tempo' meidet auS Washington: D>e Delegierten

aller Mächte sind gegen Bttand tief verstimmt. DaS militaristische Frank- reich steht moralisch völlig isoliert da. Zwischen Briand und dem italienischen Vertreter Schanzer fand ein heftiger Zwischenfall statt, in dessen Ver lauf Bri ino dem Italien schen Vertreter erk ürte: Ihr sprecht von Entw^ff.nng nur. weit dak italie nische Hier in moralischer Zersetzung begriffen ist. Briand erklaite ferner dem Vertreter Amerikas, die Garantiemächte, auf die Frankreich rechne, feien wcht sicher. Daher bade Frankeich

, tn der er u. a. ausführte: Frankreich hat f inen guten W llen, am Weltfrieden mitzu arbeiten, bewiesen, indem es nach Washington kam. Wenn ich gefügt habe, daß Frankreich ungeachtet der Lasten oes Krieges bewaffnet bleiben müsse, so geschah es in dem Bewußtsein, daß eS di^S tun Wusse mit Rücksicht auf feine eigene Sicherheit und auf die der ganzen Zivilisation. Es ist nicht Frank reichs Schuld, wenn rhm die Natur eine Lage ge geben hat, die eS zum Soldaten der ganzen Welt macht, der über seinen Ruhm nicht zu erröten

braucht (!). Frankreich muß nicht nur für feine eigene Sicherhett kämpfen, sondern für die der ganzen Zivilisation. Frankreich haßt den Krieg. Es wünscht insbesondere, daß sem App ll von Deutschland ge hört werde, mit dem Fiaukreich Beziehungen unter halten möchte, die auf Würde beruhen. Briand erklärt, daß die Opfer der vielen amerikanischen Soldaten Vicht vorgeblich gebracht seien. D e Rede BnandS fand allgemeinen stürmlichem Beifall, und wiederholt ertönte der Ruf: Es lebe Frankreich ! Briand

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.11.1929
Umfang: 12
getagt und Vorbereitungen für die Auseinandersetzung mit den deutschen Vertretern getrosten. Es sind mehrere Erwägungen die Frankreich bestimmen, den deutschen Wünschen nachzugeben und noch vor Ablauf des Jahres 1935, zu wdlcher Frist der Versailler Friedensoertrag die Entscheidung über das Saarproblem vorgesehen hat, ein Ab kommen mit Deutschland zu schließen. Das Saar- § ebiet war vornehmlich aus zwei Eründen von »eutschland abgetrennt und unter der Obhut des Völkerbundes in den französischen

Einfluß- bereich eingezogen worden. Einmal bestand Elemenceau mit dem Hinweis auf das Vor« f andenfcin großer französischer und franzosen- reunducher Teile innerhalb der Saarbevölke rung auf der Einverleibung und wenn dieser Anspruch auch abgewehrt wurde, so mußte im Hinblick auf die 1935 vorzunehmende Volks abstimmung eine politische Neutralisierung ge schaffen werden. Zweitens sollte Frankreich ln den Kohlengruben der Saar ein Ersatz für seine im Krieg zerstörten nordfranzösischen Gruben ge boten

werben. Die Wiederherstellung dieser eigenen Kohlengruben hat inzwischen den Aus fall der Kohlenproduktion beseitigt, so daß die Saargruben für Frankreich nicht mehr eine Lebensfrage darstellen. Auf der anderen Seite hat man sich in Frankreich allmählich davon überzeugt, daß an einen günstigen Ausgang der Volksabstimmung nicht zu denken wäre, daß die Saarbevölkerung deutsch ist und deutsch bleiben .will, und daß eine Abstimmung höchstwahrschein lich eine empfindliche Blamage für Frankreich ergeben

einer Abtrennung auch nur bestimmter Teile des Gebietes, schaltet für Deutschland vollkommen aus. Wenn auch gewisse französische Indu striellenkreise das Gebiet der Warndt bei Forbach beanspruchen, so ist man deutscherseits über zeugt, daß Frankreich keine derartigen Forde rungen zur Bedingung machen und oaß es sich stillschweinend mit der restlosen Rückkehr der Saar zu Deutschland abfinden wird. Größer ist die Sorge,'daß von französischer Seite eine Art von Kondominium (Miteigentum) angeregt

werden könnte; in der deutschen Linksvresse wird wohl der Gedanke, daß das Saargebiet einmal eine Freizone werden könnte, in der Deutschland und Frankreich mit gleichen Rechten frei kon kurrieren könnten, nicht unbedingt verworfen, sofern nicht ein einseitiger Versuch auf Kosten Deutschlands, sondern eine europäische Wirt- schaftsverständignna auf breitester Grundlage dadurch verwirklicht würde; aber die Ueber- zeugung, daß man schon so weit sei, ist doch sehr gering. Noch von einer anderen Seite her wird In deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1933
Umfang: 8
rcilf a Samsiag. den 29. Juli 1933. XI Erste Eàype Merano-Merano am Kj. ZulS Zur 5. internal. Alpcnsahrt 1^33 die in diesem Jahre Frankreich als Ausrichter in Zu sammenarbeit mit den Automobilklubs von Italien, Teutschland. England. Schweiz und Ossterrc'ich sieht/ sind'bis ,-!M Nennungsschlüsse 132 Meldungen eingegangen. Darunter 16 Fabrik-zmannschasten und 86 Ciilzelfahrcr. Durch die Fabriksmannschaften sind nach- s!ehcn>de Autosabriken vertreten: Ford. E. S. I., Hotchkiß. Daimler. Benz

. Vouxhall, Adler. Ri ley, .hanoniag. Nöhr, Stower, Frazer Nahs, G. Ainger und Fiat. Die Einzelfah-rer selben sich aus Vertretern folgender Nationen zusammen: Holland, Eng land. Deutschland. Frankreich. Italien. Schweiz. Vereinigte Staaten von Nordamerika und Tschechoslowakei. . Die Tciliiehmerliste verzeichnet die b-ekann- losten ' Namen der besten Zuverläfsigkcitsfahrer. 'ì»ie bereits mehrmals die Alpensahrt mitge- Niacht haben und über genügende Erfahrung verfügen, die eine derartige Veranstaltung

. England. 5. E. P. Van Abbe, Ford, 3600 ccni. Holland. 6. Van der Msnlen, Ford, 360 t ccm, Holland. 7. Dr. Zl. Zl. Weys. Ford. 3200 ccm. Holland/ 8. Von Beek Calkoen, Ford. 3604 ccm. Holland. S. P. Rossi. Delage, 3040 ccm, Frankreick). i<X Dr. M. Angelvin, Renalt. 3120 ccm. Frankreich. II. P. Guichenne Delage, 40S0 ccm. Frankreich. 12. Decker. Stoewer. 3974 ccm. Deutschland. 13. Klotz. Mercedes-Benz. 3639 ccm,' Deutschland. 14. 2. Gruppe tvon 20S0 bis 300S rem): Fabriksmannschaften: 18. Swallow

,' ' Coach building, S. S. 1, 2SS2 ccm, England. .10. Sivallow Coachbuilding',' S. S. 1. 2532 ccm. England. 20. Swallow Coachbuildin^, 2552 ccin, England. 21. Hotchkiß u. Ca., Hotchkiß, 2300 ccm. Frankreich. W. Hot6)kiß u. Co.. Hotchkiß. 2300 ccm. Frankreich. 23. Hotchkiß n. Co.. Hotchkih. 2300 ccm. 24. Daimler Benz. Daimler Be»>z, 2900 ccm,. Deutschland. 2S. Daimler Beniz, Daimler Benz. 2900 ccm, Deutschland. 26. Daimler Benz. Daimler Benz, 2900 ccni. Deutschland. Einzelfahren 27. Dr. E. I. H. Both

. Talbot, 2276 ccni, England. 2g. Van Marken. Talhot, 2009 ccm. England. 29. W. M. Couper, Tal- -bot. 2276 ccm. England. 30. I. W. Staal, Bu- gatti, 2300 ccm. Holland. 31. F. de Brcmond, Mathig 2280 ccm, Frankreich. 32. R. Diebolt, Bugatti, 2300 ccm, Frankreich. 33. M>?lle Helle Nice, Bugatti. 2293 ccm. Frankreich. 34. H. iBattu, Citroen. 2650 ccin, Frankreich. 33. H. Vial, Hotchkiß. 2300 ccm, Frankreich. 36. E. Legre. Bugatti.' 2298 ccm, Frankreichs 37. Miß M. D. Patten, Alois, 2511 ccm, England

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1931
Umfang: 12
, die das 40. Lebensjahr erreicht haben, unb im Besitze der bürgerlichen und politischen Rechte find. Die Funktionsperiode des Präsidenten lauft sechs Jahre. Die Todesstrafe ist in Friedens zeiten abgeschafst. Oberst Maria ist nach Madrid gereist und hat der Nationalversammlung den Entwurf einer Verfassung für Katalonien unterbreitet. Smichuns«d!llttm MitinMm zwischen Deutschland und Frankreich ReneS Konzert »er Großmächte? Sn Hinblick a besuch in Berlin, auf den französischen Minister- i, der nun nicht Ende August

Regierungen besprochen worden sind. Es wird davon aus gegangen, daß künftige Abmachungen erstens „keine neue Bekräftigung der Frievensvertrage und keine neuen Verankerungen des bestehenden Zustandes enthalten' und zweitens nicht den An- Wein erwecken dürfen, daß sie sich gegen dritte Staaten oder Staatengruppen richten. Daher wird folgendes System angeregt: Zwichen Deutschland und Frankreich soll eine Vertan» digung vereinbart werden, wie st« zwichen Dmüschland und Rußlano durch den erst jungst erneuerten

und dort elgenttich isoliert sei. Die -Fühlungnahme' im Völkerbundsrat und im Europäkomitee ist ihnen zu wenig fruchtbar. Der oben skizzierte Plan stellt daher nichts Geringeres dar, als den Versuch zu einem neuen Konzert der Großmächte, in dem Deutschland nicht mehr iso liert wäre, und in dem dir Möglichkeit bestände, Frankreich nötigenfalls zu isolieren. Die offiziöse Larirellung erwähnt von den „verschiedenen poli tischen Fragen' nur die Abrüstung. Bei diesem Problem könnte Deutschland im Viermächte- konzert

„Kölnische Zeitung' sagt, bei den Ministerzusammenkünften der näch sten Zeit und in Genf eine wichtige Rolle spielen. Französische Gmtvanöe Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich find Heuer einem beständigen Hin und Her unterworfen. Erst jüngst wurde dem deutschen Pariser Bot schafter durch den Ministerpräsidenten Laval mündlich mitgeteilt, daß tiefer mit Briand unv dem Finanzmmister Flandin nicht Ende August, sondern bloß nach der Tagung des Völkerbundes, o. i. im September

ist und Frankreich bei der öffentlichen Meinung Amernas zu beleucht«» versucht. Zum ersten Punkt nimmt der „Temps' in einem Leftartikel Stellung, wobei er gewisse Kritiken gegen den Plan eines neuen Groß- möchtekonzetts anbringt. Ohne das Interesse an einer näheren Prüfung dieser Idee zu verneinen, hebt das framöfifche Blatt den völkerbundsfeind lichen Tharatter und die gegen Frankreich ge richtete Spitze hervor. „Während man sich von deutscher Seite bemüht, das Projett eines Fünf- mächtepaktes (der „Temps

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.07.1931
Umfang: 8
Katholiken mit fliegenden Fahnen in de» politischen Kampf sich begeben wollen: sie müssen sich daher na» vor de» Hieben decken, die wir in der Hitze des Gefechtes verset-en, da ' wir nicht zulasse» können» dak ein sckwar^c Rock die unverschämteste Unmoraiität ein schmuggeln könne. Ilm kkoovers VorseklsZ «MkSliW ZI k*rsnlcràk sZlein .... Deutschlands Wiedergenesung hat ihre Neider und Gegner. Aber nur einen Todfeind» und das ist Frankreich. Frankreich will nicht, das; Deutschland genese

. Von 17 Staaten, denen dieser Vorschlag Hoovers unterbreitet worden ist» haben 16 zu stimmend geantwortet, teils begeistert .zustim mend, teils sachlich zustimmend, teils mit Vor behalten zustimmend, die aber die. praktische Ausführung des Hooverplanes nicht gehemmr hätten. Frankreich allein leistet dem Hoooer- plan in seinem Kern Widerstand. Es setzt alles daran, zu verhindern, daß das Schulden- Feriensahr zu einer wirklichen Erholungspause für Deutschland werde. Es setzt auch den Ruf daran, den es bisher

mit allen Künsten einer reichen Erfahrung, im Rate der Völker sich zu erhalten verstanden hatte. Es läßt die Maske fallen mrd zeigt sich der erstaunt^ Welt s», wie der amerikanische Zeitungsmagnat Randolph Hearst es vor einigen Tagen in einem bitter bösen Artikel abgemalt hatte. Nicht wenig Amerikaner, die diesen Artikel für feindselige Uebertreibung gehalten haben mögen, werden heute schon geneigt fein, zuzugeben: der Mann hatte recht. Frankreich will, daß Deutschland nach der WMWà »MM N MWMZlM àssoìài uvä

, so wi« Frankreich sie ver« steht, sogleich unter den doppelten Druck dei Rückzahlungspflicht des Gestundeten gesell werde und daß während der Erholungspaus« aus den „heiligen' Tributen mindestens einiges an Frankreich Schützlinge auf dem Balka« fließe. Das heißt, Deutschland soll auch wäh rend der Erhàngspaufe die Hoover ihm ver> schaffen wollte, zu Zahlungen genötigt werden. Daß Samrl der Zweck des Hooverplans in sein Gegenteil verkehrt würde, liegt auf der Hand. Frankreich sieht in diesen Verhandlungen

erstmals allein. Das trägt zur Aufklärung dei Welt über Natur und Ziel, der französischen Politik ganz außerordentlich viek bei. Ihm fehlt der Prügelknabe Deutschland, auf dessen Rücken es sonst fede Verständigung herbeizuführen pflegte. Es enthüllt sich selbst in>sm es maß lose Beschuldigungen gegen den Prügeljungen ausstößt, daß er nicht zur Stelle sei. Deutschland hätte sich um Frankreich die Niederlage zu er sparen. die Herr Laval ihm zubereitet, in die Verhandlungen „einschalten' müssen. Deutsch

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.05.1939
Umfang: 6
, daß der diplomatische Krieg be reits in vollem Gange sei und daß sich die polnisch-deutsche Polemik ihrem Gip felpunkt nähere. Man müsse mit einer längeren Periode von Verhandlungen und heiklen diplomatischen Manövern rechnen. ^ Außenminister Bonnet hatte heute eine lange Unterredung mit dem polnischen Botschafter Lukasiewski. Aus dem heute angeschlagenen Ton der Zeitungen zu schließen, die zuzugeben beginnen, daß Frankreich nicht das Leben seiner Söhne einsetzen werde, um die Lösung der Dan- ziger Frage

der Be satzung konnten sich durch Fallschirm absprung retten. Am Flußufer in Tschunz king standen nach dem Bombardement mehrere hundert Meter weit die Gebäude iu Flammen. »Ts gibt Pyrenäen!' Selten ist wohl ein Ausspruch, der Ludwig XIV. zugesprochen wird, in Spa nien so ost wiederholt worden wie dieser: „Es gibt Pyrenäen!' Das soll heißen: Zwischen Spanien und Frankreich gibt es eine klare, natürliche Scheidewand, die nicht ohne weiteres zu überwinden ist. Wohl glaubten eine Zeit lang spanische

General Francas end lich die gesamte Pyrenäenfront kontrol lierten, wurde aus nationalspanischer Seite der Ruf immer lauter, der Pyre näengrenze ihre einstige absperrende Be deutung wiederzugeben. Man hatte ge nug Enttäuschungen von seiten des nörd lichen Nachbarn erlebt und war auf das Zusammenleben mit ihni nicht im ge ringsten angewiesen. Eine andere Frage war, wie Frank reich sich hierzu stellen würde. Würde Frankreich einlenken, die Freundschaft oder Zumindestens ein gutnachbarliches Einoernehmen

mit Nationalspanien su chen? Konnte Frankreich es sich leisten, Spanien noch länger zu ignorieren? Mußte es nicht, um seine Südgrenze zu entlasten, ein Einverständnis mit Spa nien suchen? In der Tat schien auch die staatspolitische Verminst über parteipoli tische Hetzereien zu siegen. Senator Be- rard wurde ausgeschickt, um in Burgos sür „gutes Wetter' zu sorgen. Es ist be kannt, daß Berard in Burgos mit außer ordentlicher Kühle alisgenommen wurde. Man ließ ihn — bewußt oder unbewußt — fühlen, daß man Frankreich

nicht ge rufen hatte uud auch nicht brauchte. Die Reihe war an Frankreich, seinen guten Willen zu beweisen. Und Berard sah sich gezwungen, Stück sür Stück alle Bedin gungen anzunehmen, die von Spanien für eine Wiederantnüpfung der Bezie hungen zu Frankreich gestellt wurden. Bedingungen übrigens, die in keinem Fall über das natürliche Recht Spaniens hinausgingen, zumal sie nur die Rückgabe seine- Nationaleigentums verlangten. Erst dann erklärte sich Spanien zur Aus nahme eines französischen Botschafters

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1924
Umfang: 8
der Italiener, Libyen, überwachen?' Der Verfasser glaubt, daß diese of fene Sprache des großen englischen Blattes für Ita lien ein gutes Zeichen sei, denn sie beweise, daß man auch in England selbst für Italiens Interessen Sinn habe. Hoffentlich werde sich dieses Verständnis in nicht allzu langer Zeit auch aus das englische Außen- amt erstrecken. Macdonald, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, im Verein mit Frankreich, Italien, Deutsch land und Rußland das große Problem des Wirt-, schastlichen

vor Frankreich. London, 12. März. (Ag. Br.) Das Unter haus lehnte mit 269 gegen 195 Stimmen einen Antrag ab. wonach England soviel Luft streitkräfte haben müßte, daß es wenig stens sich gegen jeden Angriff einer fremden Macht, auch der g rö ß t en.. Luftmacht er wehren kann. Der Vertreter der Regierung sprach gegen die Annahme dieses Antrages, da er darin einen direkten Angriff gegen Frankreich sehe. Unterstaatssekretär Thomson erklärte bei der Debatte über den Antrag auf Erhöhung der Luftstreitkräfte

, daß dw Arbeiterpartei durchaus nicht gegen die Rüstungen sei, solange nicht «uch die anderen Nationen ihre Rüstun gen einschränken. / Die weittragenden Kanonen. London, 12. März. (Ag. Br.) Im Unter hause sxagte gestern der Mgeordnete Hammon den Ministerpräsidenten, ob er davon Kenntnis habe, daß Frankreich an seiner Westküste weittragende Geschütze gegen Eng land ausgestellt habe. Weiters will der Frage steller wissen, was die Regierung dieser Tatsache gegenüber vorzunehmen gedenke. Maedonald versprach

verhält sich so wohl in Italien wie in Frankreich zur Vor kriegszeit wie 1 zu 7. Die Verhältnisse beider Länder sind aber verschieden. In Italien habe man bereits den toten Punkt hinter sich, während in Frankreich der No tenumlauf im Zunehmen begriffen ist. Die Grundlage der französischen Wirtschaft fei sehr gut. Jetzt sei die Offensive gegen den Franken im vollen Gange, heißt es, Einaudi fragt aber, ob es sich um eine wirkliche Offensive oder um eine Flucht vor dem Franken handle. ' Die Franzosen

sprechen ausschließlich von einer Of fensive und beschuldigen die Deutschen und die Engländer. Aber die Spekulation der Engländer, Deutschen, Oesterreicher, Schweizer und Holländer ist diesen selbst sehr gefähr lich, denn es sei doch leicht möglich, daß in Bälde die französischen Finanzen in Ordnung gebracht werden. Das sei aber auch der einzige Weg, um der Spekulation ein Ende zu bereiten. Die Spekulanten vors Gericht zu schleppen sei eine lächerliche Sache. Frankreich muß sein Budget sanieren, große

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
. ' Die Wo tsch' des . ....... Abschluß leutsch-russifchen Vertrages und di« darüber entstandene ratte. Welch« Möglichkeiten bot diese Lage Frankreich? Das ft die Frage, die zum Urteil führt. Um sie richtig zu beant- vorten, muß man sich selbstverständlich in den Gedankenkreis >er französischen Politik hineinversetzen, muß man die Dinge rom Standpunkt des objektiv prüfenden und zergliedernden Franzosen aus beschreiben. Das soll hier geschehen. Vor etwa drei Wochen, als man sich allerseits zur Reif« rach Genua

rüstete, schrieb der „Temps' bedauernd, es fei mmer Frankreich, das sich als mitleidlos und unnachgiebig >eige und das Vergnügen des konzilianten Lächelns sei stets >en anderen Vorbehalten. Müßte auch der durch den deutsch- ussischen Vertrag geschaffenen unvorhergesehenen Lage gegen» iber Frankreich als unnachgiebig erscheinen? Die Alliierten aßten den Vertrag als eine Bedrohung der Konferenz und '»res Gelingens auf. Wir verzeichnen die Tatsache, ohne ihre erechtigung zu prüfen. Aber wessen Konferenz

war es mn? Wer war durch ihr Scheitern am meisten geschädigt rd enttäuscht? In erster Linie Lloyd Georg«, nach ihm der lleihe nach alle anderen,' und am allerwenigsten Frankreich. Qenn es hatte durch die Resolution von Cannes, dann durch ie Vereinbarungen von Boulogne» weiter durch den ausdrück- y, Herr Vorbehalt der Handlungsfreiheit gegenüber den Vor» - > -lägen der Londoner Sachverständigenkorüerenz es dahin ge< ri -acht, daß alle von Poincarä und seiner Parlamentsmehrheit ! ' lebenswichtig für Frankreich

angesehenen Fragen von der rörterung Genua ausgeschlossen waren. Es war mit sicht lichem Mißbehagen zur Konferenz gegangen. Es hatte am Allerwenigsten bei einem Scheitern zu verlieren, es konnte ab aarten, wie Lloyd George die Dinge wieder ins Lot brachte. h Bi ei allen früheren Verhandlungen des Obersten Rates und Konferenzen war Frankreich als chauptinteressent an den be handelten Fragen der Reparation in der schwierigen Lage ge wesen, das konziliante Lächeln und auch das entgegenkommende handeln

auch jetzt nicht an die Drohung de» Ausscheidens aus den Konferenzberatungen erinnert. hat ein übriges getan. Sie wenn auch nicht Lloyd erliner englisch« Botschaft Italiener von den deutsch-russischen Verhand lungen im voraus urrterrichtet waren, und daß nur Paris nichts wußte/ Sie bestätigt damit mit mehr Offenheit, als ihr bewußt wird, die weitgehende Entfremdung unter den Alliier ten und die Isolierung, in der sich Frankreich in Genua be findet. Dazu kommt die Möglichke den Alliierten. Lloyd George hat deutsch-russischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1923
Umfang: 6
oder sein Beruf wäre, Deutschland vor französischen Verge waltigungen in Schutz zu nehmen und Frankreich einmal ernstlich gegenüberzutre- teil. Nun sollten doch Deutsche, die den Welt krieg und die daraus folgendeil Friedens schlüsse erlebten, nicht mehr an eine Gerech tigkeitsliebe Englands, seiner Verbündeten und der Neutralen glauben und sich klar seil», daß England voll keinerlei andereil Rücksichten geleitet wird, als van denen auf seine eigenen Interessen. Hier könnte man oiiuvenden

Deutsch lands keinen Konflikt suchen wird, ist klar, aber ebenso klar ist es auch, daß es gegen wärtig in seinem eigensten Interesse ge zwungen ist, jeden ernstlichen Konflikt mit Frankreich zu vermeiden. Wie kommen ge rade die Deutschen dazu, als die einzigen auf der Welt, noch an ein englisches Prestige zu glauben und darauf Hoffnungen zu bauen? Das aber Ist es nicht allein, was England die Hand bindet. Es hat seit öl) Jahren die islamische Welt mehr durch sein Ansehen und den Glauben an seine Macht

der Vorsitzende mit, daß sich Machhaus in der letzten Rächt mit seinem Leibriemen erhängt habe. Die Anklage sagt, daß die Genannten unter Führung Fuchs in» März 19Z3 beschlossen, eine Aeuderung der jetzi gen Staatsform herbeizuführen, zu welchem Zwecke sie eine politische und wirtschaftliche Annäherung an Frankreich und die Tsche chel einleiteten, die dann mit Truppenge gewalt Bayern vom übrige«» Deutschland trennen sollten. Vor das Kriegsgericht. Vochum. 5. Juni. Eine Reihe von Aechendirektoren erhielten

gestern den Auf trag. die Waren- und Stofflieferungen für Frankreich sofort wieder in die Wege zu leiten, widrigenfalls sie mit Gefängnis bis zu 5 Zahren bestrast würden. Da einige Direktoren diesen» vefehle nicht nachgekom men sind, wurden sie verhaftet und kommen nun vor das Kriegsgericht. Oie ZVahlreform. Venedig. 5. Juni. Sonntag abends hat der Ilnterstaatssekretär im Minister- Präsidium Acerbo dem Ministerpräsidcuteu Mussolini den fertigen Text des Gesetzent wurfes über die Wahlreform zur Prüfung

Widerstände der gesamten dortigen Bevölkerung gegenüber in eine immer un haltbarere Lage gedrängt. Der erste große Konflikt wird Englands nordafrikanisches, west- und südasiatisches Kolonialreich zusammenbrechen sehen, lind Enaland verfügt gegenwärtig nicht über die Kräfte, diesen Zusammenbruch zu verhin dern und deshalb muß es diesen kommenden Konflikt so lange wie möglich hinausschieben, bis -es sich wieder kräftig genug Mlt, dem Sturm standzuhalten. Dies alles weiß England, aber Frankreich weiß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.05.1922
Umfang: 6
Tclegrainm >ein Kfiegsinlnisterilim einen Prospekt nach Vorschrift norlegen. i K Napoleonischer Geist. I Die Politik »Frankreichs seit Kriegsende und | :irft recht sein Perhalten auf der Genueser Kau ft-erenz sind ein Beleg für bi-e geschichtliche Wahr» i zielt, daß ein siegreiches Frankreich eine Gefahr die Freiheit und die unbehinderte wirtschaft- .ftlch-kulturelle Entwicklung Europas ist. In ie- il ■ lern Jahrhundert der neueren Geschichte, im 1/., ,j ;! 18. und 19., mußten sich die Völker dieses Erd

- ! ft eiles erheben, um, wie der deutsche Geschlchts- '■ ll/fchrelber Leopold non Ranke sagt, „die Unab» »Gängigkeit Europas' gegen Frankreich zu ver- . ifetbigen. Am stärksten war diese ungeheuerliche ! --gotteslästerliche Ueberheblichkeit in Napoleon I. j '.s;ausgeprägt. der dem ganzen Planeten sein be- ! schranktes Menschengesetz aufzwingen und sich ! »' vom Diktator Frankreichs zum Zäsar Europas i ft machen wollte. Aber napoleomscher Geist ist !.! ftj sranzösischer Geist. Zn dem hybriden Willen

!| ' dieses einen Mannes spiegelte sich bloß die j; ft einzig dastehende Anmaßung einer Nation, die b lange vor ihm den Begriff und das Wort von h iber Frankreich gebührenden „preponderance te il i gitime' erfunden hatte! Darum hat sich die jj «^halbgöttliche Verehrung dieses Mannes der Na- 1 ;i: poleonkult und die Napoleonlegende über zwei ! i'j Republiken »nd ein volles Jahrhundert hinweg I auch heute noch im französischen Volke lebendig . erhalten. Der französische Nationalcharakter. , ^ herrschgierig

schlüssen vom 8. Mai 1922 -auseinandersetzen. Meran, am 9. Mai 1922. Der Bürgermeister: Dr. MaxMarkart. unter dem Neffen Napoleons l. gewesen und wie er es heute ist unter dem Frankreich der dritten Republik -von Großfinanziers und Kleinrentnern. Ja, die gesamteuropäischen Verhältnisse des 17. Jahrhunderts, zur Zeit Ludwigs XIV., zeigen bis ins einzelne eine überraschende Aehn- lichkeit mit den außenpolitischen Linien, die das Frankreich Clemenceaus, Briands und Poin- cares gezeichnet bat

: und es ist mehr als bloß äußerliche Äehnnchkeit, es ist Voraussetzung dieser Politik, daß genau wie heute, in der Zeit der Abrüstung und der völligen- Entwaff nung Deutschlands, Frankreich sein Riesenheer behielt, damals vor einem Vierteljahrhundert, als der deutsche Kaiser gerade zwei Regimenter besaß, Frankreich das erste stehende Heer von 114.000 Mann aufstellte. Die Herrschaft über sremoe Völker läßt sich nicht ohne Armee aus- üben. Kein anderes Volk als das französische hat den „Militarismus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1932
Umfang: 8
lassen worden ist. Als Minister Painleve an die Spijze des Lust- ininisteriums gestellt wurde, begann die Neuorgani- sation der militärischen Lustslotte. Dem Luftinini» sterium wurde die technische Ausbildung und die ge- samte Verwaltung, dem Marineministerium die Ausbildung der Spczialmarincflieger und dein Kriegsministerium die Ausbildung der Landflieger übertragen Durch diese verzweigte Verteilung der verschiedenen Aemter hat Frankreich den Vorteil, daß sich die Verschleierung in den Ausgaben

Zuteilung an Beobachtungs-, Jagd- und Bombenvcrbänden je nach Lage pro Division meist 22 Beobachtung?-, 18 Jagd- und 12 Bombenflug zeuge. 3. Megergriippe der Hauptreserve: mindestens 30 Boinbenstasfà ohne Zuteilung von Jagdgeschwadern. Trotz der Ankündigung des Ministers Duinesnil hat sich Frankreich nicht entschließen können, eine eigentliche Lustarmee in Form von selbständigen Luftstreitkräften, wie das in Italien oder England der Fall ist, einzurichten. Weiters unterscheidet sich Frankreich

von den an deren Staaten durch die Art der Materialbeschaf fung. England hat nur geringe Reserven an Flug zeugen, bereitet aber sür den Ernstfall eine weit gehende Herstellung von Flugzeugmaterial so sorg fältig vor, daß sich die teure Lagerhaltung einer hohen Reserve an Flugzeugen und deren Bestand teil«, hauptsächlich Motoren, erübrigt. Frankreich hingegen hat einen anderen Weg als den der teuren Lagerhaltung eingeschlagen. Bei seinen Angaben an den Völkerbund, der den I. April 1!>Z1 als Stich tag angegeben

hat, ist der Vermerk gemacht worden, daß die Zahl der Reservebestände sehr Im Schivanken begriffen ist. Aus Grund dieser Bemerkung bei den Angaben, als auch aus verschiedenen Aeußerungen des Ministers Duinesnil läßt sich ersehen, daß Frankreich weit über 3lM fertige Flugzeuge ver- schiedcner Art besitzt. Und selbst wenn es nur 3000 Flugzeuge besitzt, so verfügt heute Frankreich über mehr Flugzeuge als Italien (1015) und England (18S3) zusammen Und nu» zur Matcrialsrage. Die Aufrüstung mit modernen Flugzcugtypcn

ist Frankreich durch das Stockierungsprinzip erschwert, darum verfügt ein Großteil der Tnippenkörper über veraltete Flug- zeugmodclle. Duinesnil hat in einem Jahre allein über -700 moderne Kampfflugzeuge angeschafft und man ist auch bestrebt, die Modernisierung der Luft streitmacht nach Möglichkeit zu fördern, nachdem die italienischen und englischen FlugzeugtiMN in puukto Schnelligkeit und Qualität des Materials den fran zösischen weit voraus sind. Nur aus dem Gebiete der Großkampsflugzeuge hat Frankreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
auszustatten, während Frankreich die Bombenflugzeuge zerstören würde. Damit wäre cin großer Schritt zur Durchführung der Gleichberechtigung getan. Eden scheidet aus der Regierung aus London, 1. Jänner. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Anthony Eden, wurde zum Privat-Siegelbewahrer ernannt und ist als solcher Mitglied des Hauses der Lords. Eden wird seinen Rücktritt als Unterstaatssekretär des Aeußeren nehmen, aber trotzdem an den Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen. Rener Präsident der Republik

zwischen Italien und Frankreich gebracht habe und daß das neue Jahr diese Be ziehungen noch verstärken möge. Trotz aller Hin dernisse und Schwierigkeiten dürfte die Entwick lung der Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, die ' dem gegenseitigen Verständigungs willen so förderlich ist, durch keinen Umstand be hindert werden. Ministers statt. Dem Nuntius Orsenigo, der die Wünsche des diplomatischen Korps aussprach und daraus hinwies, daß Deutschlands Erklärung sei nes freundschaftlichen

' bei den Bestre bungen nicht möglich ist: Zwangsläufig geraten sie in Gegensatz, und das Gedeihen der einen oder anderen wird schicksalgebend für Europa sein. Kaum weniger als die begonnene geistige Ausein andersetzung zwischen Frankreich, das das von Versailles geblieben ist, nnd dem neuen Deutsch land, das in sich den Geiste von Versailles bereits zerbrach. Rhein und Donau sind gleichermaßen Schicksalsflüsse Europas. Das neue Jahr wird ganz im Zeichen der Donau stehen. Hier kämpft Frankreich heute

um seine Macht. Der Gedanke, dieses Frankreich wer de sich von seinem Vasallensystem lösen — so, als sei Donau- und Balkan-Europa nicht die Knochen eines französischen Soldaten wert — ist ein schö ner Traum. Die „Große Nation' hat ungeheure materielle Werte, und sie hat den größten Teil ihres verfügbaren Prestiges in den Staaten ihrer Bundesgenossen investiert. Die politische Entwick lung der letzten Tage hat es unzweideutig gezeigt. Das politische Frankreich fürchtet nicht nur, es weiß, daß sein Fundament

als stärkste Macht Eu ropas zerbrechen muß, wenn es nicht mehr im Osten wurzeln kann. Den historischen Augenblick einer günstigen Verlagerung seiner Machtpositio nen hat es versäumt. So ist die Kleine Entente heute mehr denn je Spiegelbild dessen, was Frankreich will, »was es nach seiner Meinung wollen muß. Und französi schen Wünschen entgegengesetzt ist, wenn auch heute noch indirekt, jene Bestrebung, die den Bal--' kan den Balkanvölkern wiedergeben und erhalten möchte. Denn Pan-Balkan bedeutet Abkehr

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 07.07.1934
Umfang: 16
Auch der deutschnationalc Altminister Trevi- ranuc-, ein Freund des Altreichskanzlers Brü ning. soll crschosten worden sein. Schleicher mb Frankreich Berlin, 8. Juli. Eine Meldung der Agentur „United Preß' aus London, angeblich von seiten glaubwürdiger diplomatischer Vertreter einer großen nicht- europäischen Macht, besagt: Frankreich soll be reits vor einigen Wochen über «in Komplott Schleichers gegen Hitler unterrichtet gewesen sein. Die am 38. Juni abgegebene offizielle deutsche Mitteilung

haben, dem Vertreter einer europäischen Macht in Paris mitzuteilen, daß Frankreich nicht bereit sei, Deutschland irgendwelche Kon- zesflonen in der Rüstungsfrage zu machen, da die Tage des Hitler-Regimes in Deutschland gezählt seien. Wie der „United Preß' weiter mitgeteilt wird, soll Barthou bei dieser Gelegenheit ver traulich erzählt haben, daß in Deutschland ein Komplott gegen Hitler bestehe, dessen treibende Kraft eben der frühere Reichskanzler General v. Schleicher sei. Der Londoner Gewährsmann der „United

über die kürzlich« Reise des Kriegsministers Lord Hailsham nach Frankreich, über den bevorstehenden Besuch Barthous in London und ob die britische Regierung ohne Befragung des Völkerbundes ein Abkommen mit Frankreich bezüglich einer gemeinsamen Aktion für den Fall des Ausbruches von Feindseligkeiten in Europa schließen wolle oder geschlossen Hab«. Baldwin erwiderte, der Besuch Heilshams in Frankreich sei nur durch den Wunsch englischer Offiziere nach einer Jnstruktionsreise nach den französischen

Schlachtfeldern herbeigeführt wor den, bezüglich des Besuches Barthous verwies er auf frühere Erklärungen Simons und zum dritten Punkte der Anfrage antwortete er ver neinend. Hierauf fragte Morgan Jones, ob auch der Besuch Weuganos in England ebenso unpolitischer Natur war wie jener Hailshams in Frankreich, insbesondere, ob bei diesen Besuchen keine Ehren pflichten eingegangen wurden, wie es bei den Besuchen im Jahre 191-1 geschah. Baldwin ant wortete: „Nein: es hat bei diesen Besuchen weiter nichts gegeben

, als was ich in meiner Antwort gesagt habe.' Die Erklärungen Simons, auf die sich Bald win bezog, besagten, daß der Besuch Barthous in London Gelegenheit bieten werde, jene Fra gen zu beraten, an denen England und Frank reich interessiert llnd. Kunterbunt *** Frankreich. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph' wird Barthou, der am Sonn tag nachmittags in London eintreffen wird, nicht erst am Mittwoch nach Frankreich zurück kehren. wie ursprünglich geplant war. sondern schon am Dienstag. Der Grund für diese Kür zung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
, uns bei dem Vergehen der politischen Widersprü che zu ertappen. Seine letzte Rede hat sich in reich licher Weise unserer barocken Ideen über die Gleichheit der Rüstungen und der Unterscheidung zwischen Angriffs- und Verteidigungswaffen be dienen können. Vor einigen Tagen hat man hier Schreie der Entrüstung ausgestoßen, weil das Gerücht verbrei- et war, der Führer habe die Absicht, Belgien die- elben Sicherhelten zu bieten wir Frankreich und England. Man erblickt darin ein Komplott, um bis Sicherheit im Westen

und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

: 1. Oesterreich 35'22'; 2. Norwegen 3t>'05': 3. Deutschland 36 20': 4. Tschechoslowakei 38'07'; S. Italien 38 30' und k. Frankreich. In der folgenden Fraktion änderte sich das Bild. Der Deutsche May zog mächtig los und brachte seine Mannschaft in Führung, nachdem er Oester reich und Norwegen abgehängt hatte. Italien ver größerte seinen Abstand noch, denn an Stelle von Rasi mußte Larghieri starten. Beim zweiten Wech sel ergaben sich demnach folgende Zeiten: 1. Deutschland 1:03:52; 2. Norwegen

1:04:10: Oesterreich 1:04:15: 4. Tschechoslowakei 1:07:42; S. Italien 1:09:04 und S. Frankreich mit größere«» Abstand. Der dritte Mann der Staffel hatte wieder die erste Teilstrecke zu fahren. Die Bestzeit gehörte diesmal dem Tschechen Votava, aber in der Teil wertung trat keine nennenswerte Verschiebung auf. Deutschland blieb mit 1:37:46 in Führung, vor Norwegen mit 1:39:08 und Oesterreich m.t 1:39:12: es folgen Tschechoslowakei mit 1:41:28, Italien mit 1:43:26 und zum Schluß Frankreich

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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
stattfinden werden Es ist anzunehmen, daß die sranzösische Regie rung daher auch die „Kleine Entente' über die Entwicklung dieser Frage auf dem Laufenden hält. Man sieht in unterrichteten Kreisen immerhin einen Fortschritt darin, daß Frankreich die englische An regung zu neuen Besprechungen angenommen hat. Ueber den Inhalt der sranzösischen Antwort aus die lehtc englische Abrüstungsnote verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß die französische Regierung die Frage, ob Frankreich bereit sei, ein Abkommen

zur Begrenzung der Rüstungen unter Beteiligung Deutschlands mit noch zu bestimmenden englischen Durchsührungsgarantien zu unterzeichnen, als zu 'allgemein bezeichnet, als daß Frankreich bereits grundsätzlich in unzweideutiger Weise seine Zu stimmung zu einem solchen garantierten Abrü stungsabkommen geben könnte. Zunächst müsse man wissen, wie hoch die Effek- tivstreitkräste und die Rüstungen sein sollten, die nach Meinung Englands Deutschland zu bewilligen seien, und weiter, welches Militärstatut Frankreich

parallel hiermit nach britischer Ansicht haben müsse. Erst wenn die sranzösische Regierung über diese wesentlichen Punkte Bescheid wisse, könne sie sich in voller Kenntnis der Sachlage äußern. ! Gegenwärtig bleibe Frankreich den. Erundsätzen des HaüptaüsschusseZ der Abrüstungskonferenz treu. Es könne den Anregungungen der englischen Note vom 29. Januar nicht zustimmen, die daraus Hinausliesen, zu gleicher Zeit eine gewisse Ausrü stung Deutschlands und den, Beginn einer Abrü stung Frankreichs

schlimm, weil es keine Verminderung un serer militärischen Kräfte vorsieht. Der Esfektiv- stand der Reichswehr wird mit 300.000 Mann festgesetzt mit der Möglichkeit der Einbeziehung der .Staatspolizei, wodurch diese Ziffer aus zirka 35.000 Mann reduziert würde: dann nimmt dys Projekt eine strenge Kontrolle an, bei deren Durch führung Frankreich besragt werden müsse. Deutschland würde die Massen, die es sich in Berleßung der Friedensverträge verschasst hat, be halten und welches Mittel bliebe

, ihm diese zu neh men, wenn man aus den Krieg verzichten würde? Das Blatt sährt fort, daß es an Frankreich liege, sich sobald als möglich zu entscheiden. Es han delt sich darum, entweder beide Projekte zurückzu weisen, was ein Wettrüsten zur Folge haben würde, oder den italienischen Vorschlag anzunehmen, aller dings mit der Abänderung einiger Punkte. Hinsichtlich der italienisch-französischen Bezie hung besagt der Artikel, daß es die Regierung von Paris und besonders Briand unterlassen haben, das Notwendige

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