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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1932
Umfang: 8
lassen worden ist. Als Minister Painleve an die Spijze des Lust- ininisteriums gestellt wurde, begann die Neuorgani- sation der militärischen Lustslotte. Dem Luftinini» sterium wurde die technische Ausbildung und die ge- samte Verwaltung, dem Marineministerium die Ausbildung der Spczialmarincflieger und dein Kriegsministerium die Ausbildung der Landflieger übertragen Durch diese verzweigte Verteilung der verschiedenen Aemter hat Frankreich den Vorteil, daß sich die Verschleierung in den Ausgaben

Zuteilung an Beobachtungs-, Jagd- und Bombenvcrbänden je nach Lage pro Division meist 22 Beobachtung?-, 18 Jagd- und 12 Bombenflug zeuge. 3. Megergriippe der Hauptreserve: mindestens 30 Boinbenstasfà ohne Zuteilung von Jagdgeschwadern. Trotz der Ankündigung des Ministers Duinesnil hat sich Frankreich nicht entschließen können, eine eigentliche Lustarmee in Form von selbständigen Luftstreitkräften, wie das in Italien oder England der Fall ist, einzurichten. Weiters unterscheidet sich Frankreich

von den an deren Staaten durch die Art der Materialbeschaf fung. England hat nur geringe Reserven an Flug zeugen, bereitet aber sür den Ernstfall eine weit gehende Herstellung von Flugzeugmaterial so sorg fältig vor, daß sich die teure Lagerhaltung einer hohen Reserve an Flugzeugen und deren Bestand teil«, hauptsächlich Motoren, erübrigt. Frankreich hingegen hat einen anderen Weg als den der teuren Lagerhaltung eingeschlagen. Bei seinen Angaben an den Völkerbund, der den I. April 1!>Z1 als Stich tag angegeben

hat, ist der Vermerk gemacht worden, daß die Zahl der Reservebestände sehr Im Schivanken begriffen ist. Aus Grund dieser Bemerkung bei den Angaben, als auch aus verschiedenen Aeußerungen des Ministers Duinesnil läßt sich ersehen, daß Frankreich weit über 3lM fertige Flugzeuge ver- schiedcner Art besitzt. Und selbst wenn es nur 3000 Flugzeuge besitzt, so verfügt heute Frankreich über mehr Flugzeuge als Italien (1015) und England (18S3) zusammen Und nu» zur Matcrialsrage. Die Aufrüstung mit modernen Flugzcugtypcn

ist Frankreich durch das Stockierungsprinzip erschwert, darum verfügt ein Großteil der Tnippenkörper über veraltete Flug- zeugmodclle. Duinesnil hat in einem Jahre allein über -700 moderne Kampfflugzeuge angeschafft und man ist auch bestrebt, die Modernisierung der Luft streitmacht nach Möglichkeit zu fördern, nachdem die italienischen und englischen FlugzeugtiMN in puukto Schnelligkeit und Qualität des Materials den fran zösischen weit voraus sind. Nur aus dem Gebiete der Großkampsflugzeuge hat Frankreich

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 07.07.1934
Umfang: 16
Auch der deutschnationalc Altminister Trevi- ranuc-, ein Freund des Altreichskanzlers Brü ning. soll crschosten worden sein. Schleicher mb Frankreich Berlin, 8. Juli. Eine Meldung der Agentur „United Preß' aus London, angeblich von seiten glaubwürdiger diplomatischer Vertreter einer großen nicht- europäischen Macht, besagt: Frankreich soll be reits vor einigen Wochen über «in Komplott Schleichers gegen Hitler unterrichtet gewesen sein. Die am 38. Juni abgegebene offizielle deutsche Mitteilung

haben, dem Vertreter einer europäischen Macht in Paris mitzuteilen, daß Frankreich nicht bereit sei, Deutschland irgendwelche Kon- zesflonen in der Rüstungsfrage zu machen, da die Tage des Hitler-Regimes in Deutschland gezählt seien. Wie der „United Preß' weiter mitgeteilt wird, soll Barthou bei dieser Gelegenheit ver traulich erzählt haben, daß in Deutschland ein Komplott gegen Hitler bestehe, dessen treibende Kraft eben der frühere Reichskanzler General v. Schleicher sei. Der Londoner Gewährsmann der „United

über die kürzlich« Reise des Kriegsministers Lord Hailsham nach Frankreich, über den bevorstehenden Besuch Barthous in London und ob die britische Regierung ohne Befragung des Völkerbundes ein Abkommen mit Frankreich bezüglich einer gemeinsamen Aktion für den Fall des Ausbruches von Feindseligkeiten in Europa schließen wolle oder geschlossen Hab«. Baldwin erwiderte, der Besuch Heilshams in Frankreich sei nur durch den Wunsch englischer Offiziere nach einer Jnstruktionsreise nach den französischen

Schlachtfeldern herbeigeführt wor den, bezüglich des Besuches Barthous verwies er auf frühere Erklärungen Simons und zum dritten Punkte der Anfrage antwortete er ver neinend. Hierauf fragte Morgan Jones, ob auch der Besuch Weuganos in England ebenso unpolitischer Natur war wie jener Hailshams in Frankreich, insbesondere, ob bei diesen Besuchen keine Ehren pflichten eingegangen wurden, wie es bei den Besuchen im Jahre 191-1 geschah. Baldwin ant wortete: „Nein: es hat bei diesen Besuchen weiter nichts gegeben

, als was ich in meiner Antwort gesagt habe.' Die Erklärungen Simons, auf die sich Bald win bezog, besagten, daß der Besuch Barthous in London Gelegenheit bieten werde, jene Fra gen zu beraten, an denen England und Frank reich interessiert llnd. Kunterbunt *** Frankreich. Nach einer Meldung des „Daily Telegraph' wird Barthou, der am Sonn tag nachmittags in London eintreffen wird, nicht erst am Mittwoch nach Frankreich zurück kehren. wie ursprünglich geplant war. sondern schon am Dienstag. Der Grund für diese Kür zung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1925
Umfang: 12
die Aufsichtsstuben erwähnt hat, miHse ixmeittt werden, daß diese „Schuten' oft der. fremd sprachigen Bevölkerung dazu dienen, die ttalimssche Gesetze zu umgehen, was man sichorÄch nicht Massen' könne. Dies die Antwort des Mnffters. Ser Kampf gegen die Religion ln Frankreich. Kulturkampf nennt man den Kampf gegen die Religion mit Recht, denn es ist ein Kampf nicht bloß gegen die Religion, sondern gegen die Kultur, die auf der Religion be ruht, Dem Einfluß der Religion verdanken es die Völker der Erde

, daß sie nicht loben und sterben wie die wilden Tiere. Der Kampf gegen die Religion wird heutzutage mit einer Heftigkeit geführt wie kaum jemals. Seitdem in Frankreich, sei Halbbolschewik Herriot zur Regierung gekommen ist, ist auch dort der Kampf gegen die Religion in aller Form und Schürfe wieder eröffnet worden. Drei Dinge hat Herrlot seinen Sozialisten und Freimau rern versprochen für den Fall seiner Wahl: Erstens die Aufhebung der Botschaft am Va tikan (Vertreter Frankreichs beim Papst), zweitens

die Durchführung der sogenannten Laiengesetze aus der Zeit 1905-1906, die den geistlichen Orden den Aufenthalt in Frank reich verbieten und die Kirche rechtlos machen und drittens die Einführung der religions losen Schule kn Elsaß-Lochringen. Durch Er- fteres sollte aller Welt gezeigt werden, daß Frankreich mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben wolle, durch die zwei anderen Maßnahmen sollte die Cntchristlichung des Volkes neuerdings mit Macht betrieben wer den, nachdem «in« Zeitlang, besonders seit

Kriegsbeginn, Rühe war, und namentlich die oberen Schichten des Volkes sich allmählich der Religion zuzuwenden begannen. Nun ist Hörriät has erste' Stück nicht gelungen. Die Kammer (Parlament) tvarfiir die Avfhebüntz dei7 Botschaft, der Senat (Herrenhaus) dage gen. Gegen die Durchführung der Laiengesetze erhob sich ein In Frankreich ungewohnter Widerstand, ja ein förmlicher Proteftstunn. Riesenprotestversammlungen mit dreißig-, vierzig- und mehr tausend Teilnehmern wur den abgehalten. Sämtliche Erzbischöfe

sind die Auswirkungen des von Herriot hsvaufbefchworenen Schul- kampfes im Elsaß vom nationalen Stand punkte aus. Der FMerwochenvausch der Begeisterung fiir Frankreich hat ei»rer unver kennbaren Ernüchterung Platz gemacht. Ws das Rundschreiben des Präfekten des Ober- elstssses bekannt wurde, daß vom 16. März ab die Schulen von Kolmar interkonfessionell sein würden, erhob die-katholische Presse «tn° helligen Protest. Der „Elsässer Kurier' schlug einen besonders entschiedenen Ton an. Man konnte darin losen

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 28.01.1939
Umfang: 16
, Oberbefehlshaber des Nordheeres, ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Zur Flucht de» „Präsidenten' Azana. B u r g o s, 27. Jänner. Cs verlautet, „Präsident' Azana sei mit vier Sekretären mittels Flugzeugs geflohen und habe 75 Kilogramm Juwelen. 30 Kilo gramm Edelsteine, sowie eine große Menge Goldbarren — alle von seinem letzten Wohn ort herstammend — mitgehen lassen. Man nimmt an, Azana habe sich nach Frankreich gewendet, um Blum zu besuchen. Fliegerbomben auf Figueras. Paris. 26. Jänner. „Paris Sott' meldet

des ver gangenen Herbstes und rief mit schallender Stimme aus: „Hätte es einen verantwortungs bewußten Mann in Frankreich gegeben, der an meiner Stelle die Unterzeichnung des deutsch, französischen Abkommens und damit die Ee- leaenhelt zu einer deutsch-französischen Zusammen arbeit, die schon alle französischen Staatsmänner herbeigesehnt haben» verweigert hätte?' An haltender Beifall auf der Rechten und in der Mitte antwortet« ihm. Die deutsch-französische Vereinbarung sei. fi fuhr Vonnet fort

, nur eine erste Etappe und sil eröffne die Aussicht auf eine vertrauensvolle zu künftige Zusammenarbeit. Das Schicksal habe Frankreich und Deutschland zu Nachbarn gemacht und beide seien so gezwungen, miteinander in Fühlung zu bleiben. „Elaubr man, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert hätte, Ruinen angehäuft und den Haß für neue Eene« rationen wiederbelebt hätte? Ich zweift« daran.' Der Außenminister zitierte dann die Rund sunk-Erklärung des Herrn

dessen, was er als die französischen Bemühungen bezeichnet«, ein gutes Einvernehmen mit Ita lien herzustcllen. Zweimal sei durch Frankreich die Initiative zu Verhandlungen ergriffen wor den. Seitens kommunistischer Schreier gab e» hierauf ein« minutenlange lärmend« Kund gebung. Bannet gab die Gründe Italiens zur Aufkündigung des Vertrages von 1035 bekannt. Der Außenminister gab an, daß Frankreich schon von sich aus zur Ausführung diese» Vertrages geschritten sei und nannte dabei die Abtretung eines Aktienpaketes der Dschibuti

—Addis Abeba. Eisenbahn an Italien. „Fraiikreichs Gewissen ist rein', rief Bannet aus, „wo gab es eine politische Handlung Frankreichs, welche di« plötzliche Aenderung des italienischen Verhaltens gegen über Frankreich gerechtfertigt hatte?' Nach der Behandlung der französisch-sowjet- russischen und ftanzösischen-polnischen Verhält- nisse, die beide von Bannet als „unverändert fest und freundschaftlich' bezeichnet wurden, und nach einer Verbeugung vor Amerika und Roosevelt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1925
Umfang: 8
Seite 2 Nr. 176 Englands Hoffaungen auf öen Sicherheitspakt. Gegenwärtig gibt es einen regen Depeschenivech- sel zwischen ^England, -Frankreich und Deutschland, Am die zwei Fragen: die Abschließung des Sicher heitspaktes und die Aufnahme Deutschlands in den .Wölkerbund, einen weiteren Schritt vorwärts zu. bringen. Die Aufnahme Deutschlands in den Völ kerbund ist für das Reich an die Erfüllung der Note des Völkerbundsrates vom März 1925 und der Note der Alliierten über die deutsche Entwaffnung

. Der Wunsch nach der Gleichstellung von Deutschland mit Frankreich ist bei aller Anerken nung britischer Umgangsformen mit geschlagenen Gegnern doch mehr die jüngste Anwendung der al ten .Weisheitsregel vom Gleichgewicht der Mächte , in «Europa als das Ergebnis englischer Sportsitte. .tie glatt abzuseilen !und der letzte hätte sich eventuell auch mit nicht allzu großer Anstrengung am dop pelten Seile abseilen können, doch waren ihre Kör- iper durch die grimmige Kälte bereits derart aus gepumpt

. Der Gedanke des Sicherheitspaktes ist ein Kind englischer Abkunft, darum ist man dort hoffnungs freudiger als anderswo, vielleicht ist man es aber auch aus dem Grunde, weil man in London besser als anderswo den ungeheuren Druck beurteilen kann, den die Gestaltung derwnrtschaftlichen Verhältnisse in D em t s ch l a n d und Frankreich in steigendem Maße auf diese beiden Staaten ausübt. Dem Besuch der Gouverneure der Bank von England in Berlin, Brüssel und Paris kommt darum größere Bedeutung

zu, als allen poli tischen „Meinungsaustauschen'. Die Lage der. Wolkswirtschaft in Deutschland und Frankreich ist die Grundlage des englischen Optimismus für die Aussichten einer baldigen ,Beruhigung' Europas im Wege des „Sicherheitspaktes.' 'Helfern durch die Rinne geseilt. Plötzlich blieb er in der Hälfte der Rinne auf einem Vorsprunge stillschweigend sitzen. Als man ihm von oben zu- anef, er möge sich eilen, es wäre keine Zeit mehr zu verlieren, und auch die Helfer seien schon sehr er schöpft, gab

gewesen. Alle erschöpften, beziehungsweise gestorbenen Touristen waren gute und vielgeübte Kletterer. Ihre Leistungsfähigkeit und ihre Kraft wurden nur durch den stundenlan gen Regen und den grausigen Schneesturm ge brochen. 'Insgesamt hat das Totenkirchl in diesem Jahre schon zehn Todesopfer gefordert. Der Name ist nicht umsonst. ^ ' _ England und Frankreich vereinbaren eine Art Diktat. Paris, 6. Aug. (A. B.) Die Londoner Re gierung wurde offiziell verständigt, daß Briand am kommenden Montag in London eintreffen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 29.03.1944
Umfang: 6
’ . , . .... wird in dieser Schicksalstunde, da Inder vEs soll keiniswefjs.bestritten werden, ten 'in Amt und Würden saßen und jetzt ß anichicken. Indischen Heimatboden mit daß die Feindagitation nackV wie vor . ihre zum Tode oder zu langjährlgien Kerker- it Scknvert in der Faust zurückzuer« ^besondere Aufmerksamkeit Frankreich zu- strafen verurteilt werden, weil ihreMase obern. seinen Parteienzwist, seine reli- wendet, von der Hoffnung geleitet.-hier dem^Kreml nicht gefällt, sprechest eben- giöse und gesellschaftliche Spaltuttg

beliebt, die nun. da eine tückische Krankheit sein Leben so früh abgeschlosten hat, den Künstler und Men schen, seine TkSue zur Heimat und zum gemeinsamen kulturellen Schaffen, nie vergessen werden. P. Ein Weber kleidet eine ganze Stadl Welche Arbeitsleistung ein Weber in 30.000 llhran aus Frankreich zurück Berlin. — Seit einiger Zeit werden die zuln großen Teil fük 'die Rüstungsindü« ftrie tätigen deutschen'Uhkntacher dadurch weitgehend von Reparaturarbeiten ent lastet, daß französische Uhrmacher

. in Frankreich die Instandsetzungsarbeiten übernehmen. Die in Deutschland, in be stimmten - Uhrmacherläden abgegebenen Uhren- werden durch einen -sicheren , , ■ t . . Transport nach Frankreich - geschickt und einem halben Jahrhundert vollbr ngt, dort repariert. Bisher find etwa 30.000 wurde bei'einem 50jährigen Berufssubi- wiederhergestellte Chronometer wieder in' läum^ in Neustadt (OS.) mitgeteilt.. In Deutschland eingetrojfen. . der'Ze t von ftlnf Jahrzehnten ^erzeugt Annahmestellen

für diese nach Frankreich ein Web» bei. voll^uogenutzter Arb-tts- gehenden Reparaturen befinden, sich vor- M 2^.000 Meter Stoff, mik dem.75.000 erst in Berlin. Leipzig und Königsberg Menschen eingetleidet werden,könnten, in besonders gekennzeichneten Uhrmacher- . ' . .. .. ^ laden. Auf 16 weitere-Orte im Reich soll vsm ganzen Dorf die Strümpfe geitopft diese Reparaturannahme noch ausgedehnt Dortmund. •—' Wenn auch mitunter werden. Bisher wurden die > Uhren mir rrgsie Vorkommen, wo die Umquartierten in Pari

- und in Besancon in Arbeit ge« wenig Verständnis für di« Notwendigkeit nommen. Nach den guten Erfahrungen^^-'zeigrn, sich in die Besonderheiten des die man mit Der Neparaturabgabe nach' Auknahmegaues zu schicken, >o'ist doch Frankreich gemacht hat. beabsichtigt man. chje. weitaus größte Mehrzahl der Um- auch -Uhrmacher in anderen Städten quartierten froh, in Sicherheit und Ge- Frankreichs mit der Durchführung der borgenheit leben zu können und zeigt sich deutschen Reparaturen zu betrauen. für dieses-Geschenk

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
, daß so aller Oessentlichkeit über die französische gs geredet würde. Selbst den Hinweis, in einer „Demokratie' doch nun einmal àr sei, wollte er ganz und gar nicht ßen. In England sei es auch nicht üblich, M des Schatzamtes im Parlament zu be- Kurz, Herr Bonnet wahr sehr gereizt, ings hatte ihm auch der frühere Finanz- Reynaud vorgerechnet, daß Frankreich jt weniger als 42 Milliarden Schiilden ge be. Ferner hatte der Berichterstatter der Herrn Bonnet damit geärgert, daß er Aufstellung des Finanzministers anstatt àlchusses

von 1,6 Milliarden Franken ei- jlbetrag von 283 Millionen Franken nach- / hatte. iichnend für die gegenwärtige taktisch- i che Lage in Frankreich war es, als i nister auf die kommunistischen „Bes- zu sprechen kam. Ähre Aussüh- Imirde jährlich 13 Milliarden machen, »würde Herr Bonnet überhaupt manches à Schwierigkeiten klarer werden, wenn er Idariiber nachdächte, wie viel von ihnen auf Wisches Konto kommt. Oder wurde das Iinent Blum', von dem sie sich im weseni- «derhaupt herschreiben, nicht etwa

unter Mischem Kommando angestellt und durch- » , Nor kurzem hatten wir Gelegenheit, uns Imit den Sorgen zu befassen, die Frankreich und Ilinzland wegen des Geburtenrückganges Hü lben. Ein deutlicher Hinweis aus die Folgen ist I«n Artikel des „Berliner Tageblattes über die Im Frankreich stationierten sarbigen Truppen. iWenn man den Ausschnitt daraus, den wir Ihior veröffentlichen, liest, so fragt man sich vel iche, ob Frankreich nicht Gefahr laust, einma» leine Kolonie seiner scirbigen Untertanen zu Imerden

- ^»sw. zusammengesetzt. Die Divisionsstärle mit 11.000 Mann anzusetzen. Da auch in Gen Regimentern Farbige als Hilkskraste !!willige eingereiht werden, ist die Zahl der Soldaten im Mutterlands auf mindestens Hann, also ein Fünftel der Gesamtstärke zen. Den ausgedienten Mannschaften wird ienthalt in Frankreich und die Heirat mit Französinnen gestattet. Man sucht sie als und Ackerbauern für die entvölkerten Ge st Südens zu gewinnen. Die rasWe Ge- !roh, doch empfindet man sie nicht ernst àsayette, der Führer

der französischen Wen im nordamerikanischen Freiheits» ivate: „Frankreich vergeht sich gegen Sie lünsse und seine eigene Zukunft, wenn es Domingo die hemmungslose Vermengung roseli mit Negern duldet.' iHelchslagung der Hirten Roma, 20. Dezember. » dem Vorsitz des Korporationsministers k fand heute im Teatro Brancaccio die vom Jirband der Landarbeiter einberufene erste Wgung der Hirten statt. Auf der Tagung lì im besonderen die Möglichkeiten einer Wng und Steigerung der Schafzucht und Innung im Rahmen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
und ausgebildet ins Feld zu fchik- ken. Wer bezahlt aber die große Armee? Herr Briand weiß genau, was übrigens auch ande ren interessierten Mächten kein Geheimnis ge blieben ist, daß Frankreich Jugoslawien nur ein unvollkommenes Bild der fra»zösischsn Munitionslieferungen an Jugoslawien. Im November 1928 lieferte Frankreich über Spalato 150.000. im März 1929 weitere 39.000 Mauferwaffen nach Jugoslawien. Im Juni 1229 150 Maschinengewehre, im Februar 1929 über Susak 3W Kisten Jnsanterieinunilion, im November

19Z8 einen Waggon Munition. In den Hafen von Ragusa kam im August 1929 eine Sendung von 12 Waggon Munition, 900 Kisten Maschinengewehrmunition, 4100 Kisten Jnfanterieinunition: ferner lieferte Frankreich im selben Jahre über Ragusa 250 Tonnen Ekrasit. Ucber den Hafen von Susak am 8. Juni 1929. 11 Tanks. Typ Renault, im April «weitere sechs Tanks, 27 Flugapparate im Okto ber 10 Flugzeuge. Typ Breguet. 2 Untersee boote, im März SO Stück Unterseeminen. Diese festgestellten Sendungen bilden jedoch

nur einen Teil der großen Munitionslieferungen Frankreichs, das für den Frieden arbeitet. Die Bewaffnung der jugoslawischen Tschet- nik-Organisation erfolgte gleichfalls durch Frankreich. Ueber die Tschetnik-Organisation ist das Ausland nicht informiert, obwohl dieselbe als eine besondere Armee Jngslawiens zu be trachten ist. Die Organisationsstatuten der Ko- mitatschi-Organisation „Peter Maconitsch' ge> stattet einen Einblick in diese schwarze Armee. Die Mitglieder der Tschetnik-Organisation legen

Die Tschetniks erhalten außer ihrem Sold S bis 10 Hektar Acker com Staate geschenkt, selbst- verständlich aus den geraubten Gütern der Deutschen und Ungarn. Neben einer regulären Armee von l.Z Mil lionen Mann unterhält also Jugoslawien eine schwarze Armee, welche in mancher Hinsicht noch vollkommener als die reguläre Armee ist. Beide Armeen sind von Frankreich ausgerüstet wor den, und zwar In erster àie gegen Italien. Herr Briand sagt nicht „Reden sind schön, Ka nonen sind schöner', wie Mussolini

/sondern predigt Frieden und rüstet in Frankreich und bewaffnet seine Vasallen. Besonders gefahrlich ist aber die finanzielle, kriegstechnische und mo ralische Unterstützung Serbiens, dieses kriegs tüchtigen und -lustigen Landes, welches mit seinen 4 Millionen Einwohnern die Welt in Brand steckte. Die' wahnsinnige Rüstnng Ser biens zeigt deutlich das Janusgesicht des Herrn Briand. - Lloyd George ruft die Kirche zu Hilfe London, S. Juli. Aus einem Festessen der nationalen Kirchen» gemeinden in Bournmouth hielt

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.08.1940
Umfang: 8
in Kraft. In besonderer Weile wird aufmerksam ge macht, daß die für Eigen,lebrauch und Saatgut zurückbchaltenen Getreidevorräte nicht ver äußert werden dürfen, sondern müssen sofort an die Abliefcrungsstelle abgegeben werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Verstöße gegen diese Vorschriften werden ge setzlich bestraft. Bauern in Frankreich Die Folgen einer falschen Politik Frankreich gehört zu den Ländern, die die wahren Grundlagen der nationalen Macht ver gessen haben Es gehört zu den Ländern

Folge, und zwar ole allgemeine Rassenvermischung. Denn jeder Vernünftige wird sich vergegenwärtigen können, was es be deutet, wenn int französischen Mutterlands farbige fremdrassige Stämme angcsiedelt wer den, die sich dann mit der weihen einheimischen Bevölkerung vermischen. Eine Regierung und ein Volk müßte mit Blindheit geschlagen sein, wenn ihr diese verhängnisvolle Entwicklung nicht drohend vor die Augen tritt. Frankreich beginnt heute die Folgen dieser Staats- und Lolksführung zu fühlen

die Dinge bei den Veredlungs- Produkten. So erzeugte Frankreich kurz vor Beginn des Krieges nur noch reichlich ein Drittel der Buttcrmengc, die Deutschland durch die Anstrenguiige seitens des Landvolkes und durch die vielfältigen Maßnahmen zur Steige rung der Butterproduktion erreicht hat. Wenn man auch dahingestellt sein läßt, in wieweit die wirtschaftliche Seite beim Nieder gang von Bauerntum und Landwirtschaft ent scheidend ist, so stellt doch das Beispiel Frank reichs auch in dieser Beziehung

eine eindrucks volle Lehre dar. Heute nun muß Frankreich die Folgen tragen. Marschall Petain hat in einer Rede darauf hingewiesen, daß sich die besten Franzosen wohl über die wahren Ursachen ihres Zusammenbruchs keiner Täuschung mehr hingebcn, und daß Frankreich sehr wohl weiß, wen» es lebensfähig bleiben will, daß ihm das nur dann möglich sein wird, wenn es sich zu den Grundsätzen bekennt, gegen die cs einen wahnwitzigen Krieg geführt hat: denn nur sie sichern die Existenz einer Nation und deren Zukunst

. Die Lehre ist hart für Frankreich, aber sic stellt gleichzeitig auch eine Mahnung und eie Warnung für die anderen Völker der Erde und besonders Europas dar. Die Turmntzr und ityc Meister Skizze von Friedrich Bröger. Der Uhrmacher und Goldschmied Karpfucr hatte sich, als er älter wurde, ein wenig vom Geschäft zurückgezogen. Die Leitung der Arbeit überließ er seinem Schwiegersohn. Er selbst schmiedete höchstens noch kleine und anspruchs lose Verse. Der Schwiegersohn des Uhrmachers, noch ein junger Mann

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 24.12.1889
Umfang: 12
) nicht mehr jene christlichen Eigenschaften besitze, welche der Nächstenliebe so sehr zu statten komme».- — Diese Argumente acceptirte die Kammer als entscheidend sür ihren Beschluß; aber sie hatte zu diesem Beschlusse wohl auch dieser Argumente, nicht bedurft, denn das Schicksal der »Oper« ist sür den Einsichtigen schon so zweifellos bestimmt, daß die ganze Kammer komödie nicht mehr des Verfolgens werth erscheint. Bon Italien wenden wir uns nach Frankreich, diesem unglücklichen Lande

hatten den Braten gerochen und ihre Actien rechtzeitig verkauft; die kleinen Leute saßen in der Patsche. - Frankreich, beziehungsweise Paris, hatte in diesem Jahre seine. Weltausstellung und seinen Boulanger. Nach jeder Richtung genug an Ehren, welche ihm die Weltausstellung neben dem Gewinn, auf den auch ge rechnet wurde, bringt, und genug an den Skandalen, welche daS bodenlos verlotterte politische Leben in Frank- reich zeitigt. Die Weltausstellung wurde zur Erinnerung an die Revolution vom Jahre. 1739

arrangirt. Die europäischen Regierungen mit Ausnahme der Republiken der Schweiz und von San Marino und der Königreiche Griechenland und Serbien lehnten alle die Einladung ab, was aber Frankreich nicht abschreckte. Keine Kosten wurden gescheut und ist der Erfolg auch ein glänzender. Daß eine der größten Sehenswürdigkeiten bei der Welt ausstellung der nahe 1000 Schuh hohe Eiffelthurm war, wissen die Zeitungsleser. Alle Welt sprach vom Riesenthurm; aber auch Boulanger lag eS daran, von sich sprechen

während des Mittsasten- Marktes 1751 auf den Pranger gestellt und schließlich an einem Freitag um 10 Uhr Vormittag vom Henker in Stücke zerhauen. — ' und die Gewalthaber „Aufhebens' machen wollten mit ihm, entzog er sich der Gefangenschaft durch die Flucht, wodurch seine Sache litt und wohl auch die Wahlen für ihn minder vortheilhaft ausfielen. Ueberhaupt ist Boulanger ein Hauptschwätzer; er soll zuerst sich selbst reformiren, ehe er Frankreich aufhelfen will, denn er ist ein grundliederlicher Mensch

, der mit schlechten Weibsbildern Umgang hat und von seiner Gattin sich trennte. Freilich ein viel schlechteres Regiment, als sie gegenwärtig haben, können die Franzosen kanm mehr bekommen, den Fall ausgenommen, daß die Guillotine wieder die Bluthochzeit halt. Zu allem Unglücke wird Frankreich noch von der Revanchelust unaufhörlich ge schüttelt, gegen daS daS Senfpflaster von immer größeren Rüstungen in Anwendung kommt. Ehe wir in der JahreS-Rundschau weiter fahren, möchten wir noch einen Passus einfügen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.06.1937
Umfang: 6
zum Ausbruch bringe, der feinen revolutionären Plänen entspricht. Sollte seht eine Einigung zustande kommen, dann würde kein weilerer Uebcrfall der Roten mehr ausreichen, m den Weltenbrand zu entfachen. Frankreich windet sich hin und her, einerseits lahenbuckelnd vor England, in dessen Schlepptau es sich bereits befindet, und andererseits demütig kriechend vor SowZetrußland, das das Kabinett Blum, mit der Drohung die Volksfront zu spren gen, an der Gurgel gepackt hält. Einstweilen zei

- en die von Frankreich unterbreiteten Gegenvor- läge, die offensichtlich von niemandem ange nommen werden können, daß sich Delbos vor den Drohungen Moskaus beugen hat müssen. Las letzte Wörtlein ist aber noch nicht ausge sprochen worden. Sollte es England gelingen, leine beiden Vorschläge mit den deutsch-italie nischen Bemerkungen in Einklang zu bringen, dann ist die Meinung ohne weiteres berechtigt, dag Frankreich nicht die Verantwortung eines Bruches auf sich nehmen würde. Italien und Deutschland beanspruchen

für die angegriffenen Mächte das Recht, sofort zu Sank- lionen übergehen zu können, weil sich die Regie rung von Valencia bloß auf diese Weise davor Hillen wird, weitere Angriffsbefehle zu erlassen. Wenn vor der Ergreifung von Sanktionen erst der Admiralsrat der vier mit der Kontrolle be auftragten Mächte zusammentreten sollte, würde man zuviel Zeit verlieren und außerdem riskie ren. nie eine Einigung zu erzielen, weil sich ent weder irgend jemand <z. B. Frankreich) den Sanktionen widersehen würde, oder irgend

ein anderer lz. B. England) sie in »Pillen' verwan deln möchte. Wenn man tatsächlich verhindern will, daß sich Valencia zu weiteren Ueberfällen hinreißen lasse, dann bleibt nichts anderes übrig, als dieser Re- Sicrung mit der Drohung von sofortigen Repres salien klaren Wein einzuschenken, aus daß sie sich auch bewußt werde, daß sie auf keinerlei Anler- Iliihung weder durch Frankreich noch durch Sow- leirußland rechnen dürfe. Indessen hat der ossizielte Besuch des Aeld- marschalls v. Blomberg seinen Abschluß gefunden

selbst wissen, daß wir uns auf unser Heer und aus den kriegerischen Geist unseres Lölkes verlassen können. Das europäische Panorama weift keine beson deren Neuheiten auf. Eine eindrucksvolle Rede bcs ungarischen Ministerpräsidenten Daranyi, der °usz neue das Recht Ungarns auf die Gleichberech tigung und gleichzeitig auch feinen Willen zum frieden und zur Zusammenarbeit betont hat. Ein Hinweis auf Polen bestätigt den Eindruck, daß >?nes starke Land, um das Frankreich im «ttnde mit Moskau liebäugelt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1883
Umfang: 8
,c. sind an die Redaction zu richten. Wr 1«S Dienstag, 28. August 1883. XVil. Jahrg. Henri Graf von Chambord f Die lange erwartete Auflösung des Grafen Chambord hat am Freitag 7 Uhr früh statt gefunden. Alle Kunst der Aerzte ward an dem schmerzlichen Uebel, an dem die Hoffnung und der Stolz der Legitimsten in Frankreich litt, zu Schanden. Bereits vor einigen Wochen schwebte Graf Chambord am Rande des Grabes, es gelang den fast erloschenen Lebensfunken nochmals zu einem Flämmchen anzufachen, allein

, der am 13. Februar 1820 beim Austritte aus dem Pariser Opernhause von Louvel, einem politischen Fanatiker, welcher Frankreich durch Ausrottung der Bourbons retten wollte, durch einen Dolchstoß ermordet wurde. Henri ward am 29. September 1820 zu Paris geboren und erhielt bei der Geburt den Titel eines Herzogs von Bordeaux. Die Legitimisten nannten ihn, da er 7 Monate nach dem Tode seines Vaters zur Welt kam und auf ihm, da fein Onkel der Herzog von Angoulsme kinderlos war, der Fortbestand des Hauses Bourbon

-gegen die > Dynastie Ludwig Philipps, als herrschende in Frankreich, Verwahrung ein und erklärte zugleich, daß er nun osficiell den Titel eines Grasen von Chambord führen werde. Am 16. November 1346 vermählte sich der Graf mit der Prinzessin Therese von Modena und nahm seinen Aufenthalt in Frohsdorf, wo er bis zu seinem nunmehr erfolgten Tode mit kurzen Unterbrechungen residirte. Nach der Februarrevolution zeigten die Legitimisten große Rührigkeit in der Hoffnung, Frankreich werde ihren „Roi- als Heinrich

V. zum König aus rufen, allein diese Hoffnung zeigte sich als eine trügerische unv nach der Thronbesteigung Napoleon III. zog sich Chambord grollend mit seinem Geschicke und Frankreich fast ganz von Zem politischen Leben zurück, das ihm jetzt weniger als je Chancen bot, zu dem heiß ersehnten Ziele zu gelangen. Der dentsch- ranzösische Krieg von i 870/71, beziehungsweise dessen Resultate, ließ die Hoffnungen Chambord's und seiner Getreuen plötzlich wieder üppig in die Halme schießen. Nach der Kapitulation

von Paris, am 21. Januar 1871, kehrte Chambord nach Frankreich zurück und erließ unter dem Namen Heinrich V. eine Proclamation, in welcher er, die Tikolore Frankreichs zurück weisend, erklärte, daß Frankreich nur unter dem „weißen Banner' seine ehemalige Größe wieder erlangen könne. Durch diese Proklamation wurde die vorzüglich durch den Bischof Dupauloup von Orleans betriebene Fusion der Bourbonen und Orleanisten vereitelt. Nach dem Sturz des Präsidenten Thiers, am 24 Mai 1873 wurden neuerdings

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 20.09.1916
Umfang: 10
Der feindliche.Schiffsverlust im August. Wien, 1 L- Sept. Im Monat August sind 26. feindliche Handelsfahrzeuge von insgesamt 170.779, Bruttoregistertonnen durch die Unterseeboote der Zeutralmächte oder durch Minen versenkt worden. Ferner wurden 35 neutrale Handelsfahrzeuge von 38.588 Bruttoregistertonneu wegen Beförderung von Bannware zum Feinde versenkt. Ausland. Der Vatikan und Frankreich. Der Kardinal- Staatssekretär Gasparrt gewährte dem Bericht erstatter deS Pariser „Journal

' eine Unterredung, worüber dieser folgendes berichtet: Auf die Frage, ob der Kardinal eine Wiederaufnahme der diplo matischen Beziehungen zwischen Frankreich und dem Hl. Stuhl für möglich halte, antwortete der Kar- dinal-StaatSsekretär: „Aber sicherlich. Wir wären von unserer Seite sehr erfreut darüber. Alles wird von der französischen Regierung abhängen. Wird sie diese Wiederaufnahme wollen? Ich weiß nichts davon. Nach der Wiederherstellung des Friedens werden alle kriegführenden Völker ein un gestümes

Bedürfnis nach Ruhe haben, das zum mindesten für eine gewisse Zahl von Jahren viele Streitfragen zum Schweigen bringen wird. Insbe sondere wird Frankreich, das in diesem Krieg die herrliche Haltung seines Welt- und Ordensklerus bewundert hat. keine religiöse Verfolgung wollen, glaube ich. Will man z. B. nach dem Kriege von neuem die Ordensleutc von dem französischen Bo den verweisen, die nach Frankreich heimgekehrt sind, um dem Rufe des Paterlandes zu folgen? Ich glaube rS nicht. Keine französische

Regierung wird das tun — Frankreich, soweit ich es kenne, das so ritterliche Frankreich, würde es nicht gestatten. Bei ihnen aber wird die religiöse Beruhigung nie mals vollständig sein, ohne die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl. Noch mehr: nach dem Kriege werden die Berüh rungspunkte zwischen der bürgerlichen Gewalt in Frankreich und der kirchlichen Behörde nicht nur nicht verschwinden, sondern sich vielmehr verviel fältigen, und eine Regierung, die wahrhaft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.04.1922
Umfang: 6
, von dem der M a n n äst, s- zog, der Amerika entdeckte, ward vielleicht A m e rikadazu fü h ren, Eu ro p a zu en td eckeii.' Tschitscherin fordert allgenrcine Abrüstung. Nach Lloyd George sprach T s i t s ch e r i n. Er wandte sich scharf -dagegen, daß in Genna nur das besprochen werden solle, was -in Cannes bestimmt wurde. Briand habe dort er klärt, Frankreich könire deshalb nicht adrülten. weil Rußland noch immer Millionenheere stehen habe. Rußland habe seine Bedingungen bekauntgeacben, unter denen es seine Heere

nach hause schicken werde. Die wichtigste Bedingung sei. daß -auch die übrigen Völker Europas -»brüsten, Frankreich nicht ausge nommen. Für' Rußland bedeute -die Abrüstungsfrage die Hauptfrage, von der es nicht a-bgehen könne. Tschttscherin erklärte in seiner Rede, daß Rußland bereit sei, auf jede politische Auslandspropagand-a zu verzichten, feine Grenzen zu öffnen «nd eine planmäßige Verwertrmg seiner Bodenschätze In die Wege zu leiten, wenn Europa ernstlich an die Abrüstung schreite. Dr. Mrkh

Deutschlands sicher auch Das Wohlergehen der anderen Völker und Nationen bedeute. Mit einem gewissen Optimismus müsse jeder an -die Arbeit gehen, denn der Optimismus fei es. der alle großen Tcten und Arbeiten beflügele. Varthou bangk vor der Aufwerfung politischer Fragen. B a r t h o u betonte in seiner Rede, daß Frankreich zu eifrigster Mitarbeit bereit sei und kein Wort des Hasses ver lauten lassen werde. Andererseits protestierte er dagegen, daß Rußland die Konferenz auf politisches Gebiet fuhren walle

. Des weiteren verwahre sich Frankreich dagegen. Daß die Kon ferenz als «ine Berufungsinstanz betrachtet werde, -auf der die bestellenden Verträge besprachen und revidiert werden. Wenn die Dinge so kommen, werde Frankreich seine Delegation ab- berufen. Ein kritischer Augenblick. 'Auf die Rede Tschitscherin, -bezüglich der allgemeinen Ab- rüstung. antmartete Lloistl George. Daß der wahre Friede unter den Rationen noch nicht eingetreten sei, daher jetzt an eine allgemeine A b r üstu ng nicht zu denken wäre

kommen werde. Die Einsprache des Ministerpräsidenten -De Facta nimmt auch breiten Raum in den Diskussionen der römischen Presse ein. Die zum Völkerfrieden mahnenden Wort« des Papstes werden gewürdigt. Aus der hitzigen Debatte zwischen Tschitsche rin. Barthou und Lloyd George in Angelegenheit der von Tschitscherin geforderten allgemeinen Abrüstung und dem charfen Vorgehen Barthous seien unwiderlegliche Beweise für lie von Frankreich beabsichtigte imperialistische Politik zu chöpfen. Prag. 11. April

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.12.1932
Umfang: 14
— wahrfchcii, zufällig eine Kassette mit der lateinischen In- Lampe über dem Sarkophag aufhängen zu lich Frankreich — bestrebt zu sein, diese Vev schrift: „Dantes Gebeine wurden von mir, dem dürfen., Die italienischen Städte wetteiferten Handlungen zu sabotieren. Von seinen guelfischen Feinden aus Firenze Bruder Antonio Santi, hier niedergelegt. Im darin, Geschenke und Opfergaben in dem klet- sm.ik.rsnf» w«n kn àk verbannt. enteignet und init dem Scheiterhaufen Jahr 1677, am Tags des 12. Oktober.' Die nen

gehandelt hatten. Nun verlangten sie die Leiche zurück, um ihr die Ehre widerfahren Am 2g. November ist der französisch-russische weder Polen noch Japan bei einer kriegerischen zu lassen, die sie dem Leben^m versagt hatten. Nichtangriffs- und Schiedsgerichtsvertrag zwi- Auseinandersetzung mit Rußland zu unter- ^mzig Boccaccio hatte den Mut zu erklaren, schen Frankreich und der Sowjetunion in Paris stützen. Aus Newyork aber kam die bisher daß sich »nrenze dieser Ehre nicht wurdU er- unterzeichnet worden

Afrika noch immer zahlreiche Spanier in Ge- àiger erlauchter ^camen unterzeichnet. uno xZnem Ausdruck des Bedauerns und dem feier- für Frankreich noch weiter beeinträchtigen. Die fangenschaft befinden. Allein in der Kabila Michelangelo Huonarotti, damals etwa dreißig sj^n Versprechen herauszuziehen, sich dort französische Sonderpolitik erschwerte Amerikas Entamara, wo er sich im Jähre 1925 befand.' Jahre alt, hatte auf das Pergament, das heute jacher kommunistischen Propaganda künftig Mitschlichtung

, nichts' unversucht, Frankreich.'über diese erlittene dem. vorgeschlagen wurde.) die Sowjetregierung er. wie er weiter erzählte, -einem' aus Malaga Man fürchtete, die Gemüter zu erregen und be- Schlappe hinwegzutrösten. Wie jeder Nichtan- solle statt mit Japan vorerst nur einen Nicht- stammenden Landsmann, wodurch seine Flucht wahrte Stillschweigen. Wo Dantes Ueberreste griffsvertrag ist auch der russisch-französische, angrisfsvertrag mit Mandschukuo schließen. Im erleichtert wurde. Die spanischen Gefangenen

nicht erfreuen sich besonderer Vorrechte. Wenn sich der damaligen Zeit einen kleinen neuklassiscl>en jederzeit in ein rein militärisches Bündnis, das ohne Genehmigung Japans Vertrags-, bezie- erst die Gefangenen überzeugt haben, daß ihre ' der Rückkehr nach Spanien unmöglich ist, finden Dingen ab, passen sich den Ber lind werden Mohammedaner. lelt nicht doch vielleicht wieder an Ort und Wie wenig sich Frankreich durch diesen Ver- Regierung sei nicht berechtigt, ohne Wissen und In diesem Falle erhalten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1921
Umfang: 8
in den Eiltentrlänvcrn. Frankreich schwimme — nach Mitteilung des französischen Kohlenamtes — in Kohlen und verfüge bereits über Reserven von 12—15 Millionen Tonnen. 'Auch bas Journal! hes Debats' tzibd zu, es seien bei der Mehrzahl der französischen Gruben gegen wärtig so große Kohlenvorräte aufgehäust, daß eine Stockung des Betriebes eingetreten sei. Einen weiteren Beleg für den Kohlenüberfluß in Frankreich bietet ein Aufsatz der amerika nischen Kohlenzeitschrift „Black Diamond', aus dem hervoc- geht

, daß die Franzosen sich geweigert haben, in Amerika festbestellte Kohlenmengen abzunehmen. Diese Meldung ist mtr so bemerkenswerter, als der französische Kohlendirektor Ader bei seinet: Verhandlungen in London gerade unter Hin weis auf die — nunmehr nicht eingehaiienen — günstigen amerikanischen Verträge, eine Ermäßigung der englischen Kohlenausfuhrpreise durchgesetzt hat, um eine verstärkte Ein fuhr englischer Köhlen nach Frankreich kn die Wege zu leiten. Inzwischen ist nun die Kohlenausfuhr aus England völlig

sim ; § 6 bcS Friedensvertrage» kann dem f reis für die von Deutschland an die Entente zu liefernden olsienmengen der englische Ausfuhrpreis, insofern er nied riger ist, als Her deutsche, zugrunde gelegt werden. Also je mehr die englischen Ausfuhrpreise Herangehen, um ko billiger erhält Frankreich gegebenenfalls die deutsche Kohle. Diese Tatsache muß nran sich vor'Augen sichren, da sie allein die Erklärung bietet für die Gründv, die Frankreich zu der nachftelh'nd veröffentlichte» Forderung

auf Erhöhung der Kohienlieferungen durch Deutschland veranlaßt haben, die sachlich, wenn mau den vorerivLhnlen Kohlenüberfluß in den Ententeländern berücksichtigt, keineswegs berechtigt ist. Nach einer HavaS-Meldung vom 14. b. M. beliefen sich bie deutschen Kohienlieferungen im Dezember auf Grund des Spaproio- kolls auf 1,695.280 Tonnen. Davon erhielten Frankreich 1,220.136, Italien 172.692, Belgien 866.665 und Lurem- bürg 35.866 Tonnen. Tie Dezetnberlieftrunaen umfaßten 985.364 Tonnen Kohle, 463.969

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1925
Umfang: 6
»»,g gegen die, gesteigerte Belegung des altbessiste» Gebietes mit den aus den geräumten Gebieten zurückgezogenen Trup pen Protest eingelegt. Statt mit Deutschland mit Polen und Arankreich. Barlin, 17. Sept. (Ag. Br.) Nach einem Telegramm aus Marschall an die T. U. sol len sich Skrszinsky und Tschitscherin dahin geeinigt haben, daß Rußland den Rapallo« Vertrag mit Deutschland auflöst und in eln entern Verhältnis mit Frankreich und tM. Polen und Tschechoslowakei von Frankreich „preisgegeben'. Prag. 17. Sept

. (Ag. Br.) In tschechi- schen nationalen Kreisen ist man über die Wendimg in der Garantiefrage bestiirzt und wirft Frankreich vor. daß es dem engli schen Standpunkt nachgegeben und Polen und die Tschechoslowakei preisgegeben habe. Polen und Ruhland. Warschau. IS. Sept. (Ag. Br.) Die polnische Telegr.-Agentur mewet. daß die Befriedung der Oftgrensten große Fort schritte gemacht hat. Die Beilegung der volttisch-rufsischon Grenzkonflitte sei nur ein 'rster Schritt zum Ausbau der freundschaft lichen Beziehungen

, daß laut Artikel 3 der Pariser Konferenz Polen dein Warenverkehr zwi schen Ostpreußen und dein übrigen Deutsch land keine Schwierigkeiten in den Weg legen darf. herriot bei painleve. Paris, 17. Sept. (Radio-Eiaendienst.) Kammerpräsident Herriot wurde von Pain- leve zu Besprechungen nach Paris berufen. französisch-rumänische» Geheimabkommen. Paris. 17. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Frankreich und Rumänisn ist ein Geheim- Mammen zustandegekommen, in dem den Rumänen eine Unterstützung für den Fall

kann, Mitte Oktober den Vertrag fertig zu haben. P a ri s. 17. Sept. (Ag. Br.) Die fran- 'ösische Schuldenregelunaskommission ist gestern unter Führung Caillaux nach Le Havre abgereist, wo sie sich nach Amerika einschiffte. NeuyorS, 17. Sept. (Ag. Br.) „Neu nork Herald' meldet, daß zwischen Frank reich und Rußland in Fragen der Vor- krieg «schulen eine Elnlmmg zustandegekvm- men sei. Krasstn bat seiner Regierung den Vorschlag unterbreitet. Besitzer russischer Vorkriegspapiere in Frankreich K0 Prozent

In neuen Obligationen zu zahlen. Als Ge« aenleistung verzichtet Frankreich auf jede Forderung und Beschlaanakwe der franzö- fischen Besitzungen in Rußland und stellt der Sowietregierung außerdem noch die Wrangelflotte zurück. Jedoch verlangt di« üwrifer Regierung eine baldige endgültige Regelung der Bedingungen. Nach der Rück« kvhr Kraffins aus Moskau soll die Frage in eiu abschließendes Stadium gebracht wer den. vtosful. London. 17. Sept. (Ag. Br.) „Reliter' schreibt, daß man in divlomatischen Kreisen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
4 Zlie^erèkognoszierungen im Gebiet dee iZuoram Nuntius in Polen (früher in Prag); Msgr. Luigi Maglione, Nuntius in, Frankreich. 2. Die hohen papstlichen Hofbeamten: Msgr.^Ca millo Cuccia Dominion!, der Kanimeroorsteher (Hofmarschall) des Papstes; Msgr. Carlo Cremo nesi) der Geheimseminar des Papstes; Msgr. Do menico Mariani, Sekretär der vatikanischen Güter verwaltung. S. Hohe kirchliche Beamte: Msgr. Nicola Canali, Assessor in der Kongregation des hl. Offiziums: Kardinal Canali, war der Vertraute

. Weiters schreibt sie: Indessen übt England einen immer stärkeren Drück'aus, .auf daß die Sanktio- nm gegen AaliM verschärft, ^werden. In London spricht man sogar von einer Anlei he, die d»? VSMttMwnMchiop!«»-. gewähren! sollte. , ! Die Zeitung bemerkt auch, daß. noch symptoma tischer in diesem Zusammenhang die Haltung Eng lands gegenüber Frankreich sei, weil es England ist, das den Kampf gegen Laval schürt und von London die neue Offensive gegen den französi schen Franc ausgeht, welche Offensive

mit der Hal tung Frankreichs und sagt, daß Laval aufrichtig die Versöhnung und den Frieden suche. Zwischen England, dessen Allianz Frankreich notwendig braucht, und Italien, mit dem es im vergangenen Jänner eine glückliche Wiederversöhnung erreicht hat, unternahm er sein bestes, nicht um alle beide zufrieden zu stellen, sondern um mit keinem von beiden zu streiten. Er hat alle möglichen Anstren gungen gemacht, zuerst um den italienisch-aethio- pischen Konflikt zu vermeiden und dann, um iijn zu beendigen

. .Unglückseligerweise ist er'von Miß erfolg zu-Mißerfolg geschritten. Oer Kamps um die Oelsperre . . - - London, 28. November In einem Brief an die „Times' unterstützt Lord Cecil den Vorschlag einer Ausdehnung der Sühnemaßnahmen auf Oellieferungen an Italien. Anknüpfend an die Rundfunkrede Lavals er klärt er, auch er sei der Meinung, daß Zusammen arbeit zwischen England und Frankreich von größ ter Wichtigkeit für den Frieden fei. Indessen fin de er es schwierig, die französische Politik zu ver stehen. Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 06.11.1909
Umfang: 12
. Im Jahre 1409 war die Donau zugefroren von ihrer Quelle an bis zur Mündung in das Schwarze Meer. Im Jahre 1469 erfroren in Frankreich alle Weinslöcke, 1609 herrschte in Frankreich, der Schweiz und Oberitalien eine so starke Kälte, daß man das Brot erst auf tauen mußte. Im Jahre 1639 war der Hafen von Marseille bis weit in das Meer zugefroren. 1689 war der strengste und längste Winter in Frankreich. Die Preise der Lebensmittel stiegen so hoch, daß in vielen Orten Hungers not eintrat. Im Jahre 1709

herrschte in Frankreich ebenfalls ein sehr strenger Winter. Die Erde war fußtief und die Meere im Nor den wie im Süden meilenweit von den Küsten zugefroren. Taufende von Jagdtieren flüchte ten vor Hunger aus den Wäldern in die Dörfer, und die Vögel fielen tot zur Erde. In den Jahren 1729, 1749 und 1769 waren alle Flüsse und Ströme Frankreichs wochen lang zugefroren, und der grüßte Teil aller Fruchtbäume erstarrte vor Kälte. Im Jahre 1789 suchte Frankreich ebenfalls ein harter Winter heim. In Paris stieg

die Kälte bis auf 18 Grad. Den schrecklichsten Winter er lebte jedoch Frankreich im Jahre 1829; der Schnee lag 45 Tage fußhoch auf den meisten Landstraßen. Die Hungersnot und das Elend wurden als ganz besonders jammervoll ge schildert; auch das Jahr 1839 brachte einen harten und andauernden Winter, ferner die Jahre 1d79 und 1899, so daß mit banger Sorge dem Winter 1909 entgegengesehen wird. Nun, dazu ist nur zu bemerken, daß die obigen Zahlen noch gar nichts beweisen. ES haben viele Neunerjahre

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 08.01.1901
Umfang: 8
vor genommen, bei der sich wieder sonderbarerweise vorzüglich Nichtwahlberechtigte betheiligten und die Candidatur Oedls annahmen. Politische Rundschau. Leo XIII. und Frankreich. Das Schreiben des Papstes an den Erz-- bischof von Paris hat in Frankreich großen Ein druck gemacht, umso mehr, da kurz vorher der „Matin' noch deutlichere Aeußerungen des Papstes in einer Audienz gegenüber Henri des Houx, einem Mitarbeiter des Blattes, veröffent licht hat. Leo XIII. soll gesagt haben: Frankreich verdanke

seine hervorragende Stellung in der chinesischen Angelegenheit vor allem dem Umstände, dass eS ein Borkämpfer der christlichen Civilisation und ein Beschützer der katholischen Missionen sei. Deshalb hätten auch die Staatsmänner, welche Frankreich wenig freundlich gesinnt sind, die katholischen Missionen verleumdet und als Urheber der chinesischen Wirren bezeichnet. In der Levante, in Constantinopel und in Syrien werde Frankreich seine Stellung einbüßen, wenn es darauf verzichte, die Rechte der Christenheit

angebotenen Compensationen habe S?. Heiligkeit darauf bestanden, dass die Rechte Frankreichs unangetastet bleiben. Was könne er aber zukünftig auf derartige Ansinnen erwidern, wenn man in Frankreich die religiösen Orden unterdrücke? I» Südafrika hat die Jahrhundertwende die Sache der Buren weit günstiger gefunden als vor einem. halben Jahre. Dank der zähen Ausdauer und des unerschütterlichen Gottvertrauens zeigen sie der staunenden Welt, dass sie allein, trotzdem sie von allen verlassen sind, trotzdem

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 21.10.1896
Umfang: 12
ist. Die katholische Kirche Frankreichs feiert Heuer das 1400jährige Jubelfest ihrer Gründung. Be kanntlich bekehrten sich die Franken mit ihrem König Chlodwig, der sich in Rheims 497 vom hl. Bischof Remigius taufen ließ. Vom 1. bis 14. d. Mts. waren 36 von den 84 Bischöfen Frank reichs in Rheims versammelt. Der Kongreß machte 4 Tage lang in der Kathedrale, 7 Tage lang in der Abteikirche St. Remi auch nach außen hin sich geltend. Was das katholische Frankreich an geistvollen Theologen besitzt, war aufgerufen

war noch da, der greise große j Bischof von Antun, Peraud, das bischöfliche Mit- ! glied der französischen Akademie, mit dem man ! noch immer gerne Frankreichs Kirchenfeste schmückt. ; Zum würdigen Schlüsse der Jubelfeier ist ein französischer Katholikentag geplant. Ein rusiisch.französischeS Bündnis? Der Pariser „GauloiS' behauptet, von einer hoch gestellten Persönlichkeit, die es wissen kann, erfahren zu haben, daß ein Bündnis zwischen Rußland und Frankreich bestehe. Es bestehe ein Mikitärvertrag

, welcher von Casimir- Perier, als dieser Ministerpräsident und Minister des Auswärtigen war, unterzeichnet worden sei. Die Abmachung sei von langer Hand vorbereitet worden und gehe dahin, daß im Falle einer Kriegserklärung an Frankreich oder Rußland von einer Macht der Dreibundes die eine Bundrs- macht deS Zweibundes zugleich mit der andern mobil machen und ins Feld rücken solle. Für Frankreich sei besonders der Fall vorgesehen, daß Deutschland und Italien gegen Frankreich vorgehen würden. Die Mitglieder deS fran

worte in Chalons aber bezeugten die „unver änderte Freundschaft und Waffenbrüderschaft' zwischen Rußland und Frankreich; dieses Er eignis biete die beste Bürgschaft für den euro päischen Frieden. DaS sei von größerer Wichtig keit, als die sorgfältigst redigirten schriftlichen Verträge mit ihren veralteten Klauseln betreffend oasus foederis und anderer diplomatischer Formen, welche längst den Ruf der Zweideutigkeit hätten und durch laute Phrasen maskirt würden. Von den auf schriftlichen Verträgen

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