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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.04.1859
Umfang: 6
bonapartistischeu Kundgebung leider einen nicht starken HoffnungS-Anker. EineS wird auS diesem Artikel klar, daß eS nämlich Napoleon sehr daran liegt, daß der Kongreß zusammenkomme. Denn früher hat Frankreich die Forderung, vor dem Kongresse zu entwaffnen, stelS umgangen; nun räumt eS sie ein, knüpft aber an dieseS sein ..friedfertiges' Entgegenkommen die Bedingung des Eintritts Sardiniens und der übri gen italienischen Staaten. Ist dieseS Verlangen der Zu ziehung sämmtlicher italienischer Staaten, deren Mehr

zahl gewiß nicht für Frankreich ist, welches Verlangen übrigens zuerst Oesterreich mit Berufung auf die Grund« sähe des Aachener Protokolls gestellt hat, eine neue Pa riser Finte oder nicht — di^. Hauptsrage bleibt die, ob eS Frankreich mit der Entwaffnung Ernst ist. Die Moniteur - Artikel lind seit Neujahr überhaupt in einen Mißkredit gekommen, daß man ihnen auch nicht mehr glaubt, selbst wenn sie Wahrheit sprechen, und ge rade die Frage, ob Frankreich entwaffne, behandelt der „Moniteur' out

orakelhafter Dunkelheit. Frankreich hat in osficiösen Blättern erklärt, daß die Forderung der allgemeinen Entwaffnung eS nicht treffen könne, da eS ja nicht gerüstet habe. Die diplomatische und nicht diplomatische Welt hat dies als eine listige Aus flucht, oder aus gut deutsch zu reden, für eine unver schämte Lüge gehalten. Nun sagt aber der „Monileur' keineswegs, daß Frankreich selbst bereit sei, vor dem Kongresse zu entwaffnen, sondern nur, daß eS der Ent waffnung vor dem Kongresse zustimme. Die Sprache

scheint dem „Moniteur' in der That gegeben, die Ge danken zu verhüllen; die Frage, ob eS selbst entwaffnen wolle, bleibt noch immer eine offene, denn an die Zu stimmung Frankreichs, daß Andere, daS heißt Oesterreich sein mächn'ger Gegner entwaffne, während man in Paris sortrüstet, zweifelt kein Mensch. Fährt man in den Tuilerien zu leugnen fort, daß Frankreich gerüstet habe und noch rüste, so will man in Frankreich nicht entwaffnen, — und Oesterreich kann und wird. nicht entwaffnen, so lange

Frankreich eS nicht thut. Wenn Frankreich auf die allgemeine Zustimmung, auf die Aus gleichung aller Schwierigkeiten hofft, wie der Moniteur, Artikel weiter sagt, so darf eS blos entwaffnen, dann ebnen sich die Schwierigkeiten von selbst, und der fried lichen Abwicklung steht nichts im Wege. Thut eS dies aber nicht, so ist auch dieser Artikel deS MoniteurS, wie so viele früheren DatumS, daS alte officielle Phrasen- manöver, um Frankreich als den Friedfertigen darzu stellen, während eS den Kongreß

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.03.1860
Umfang: 6
Post bezogen 2 fl. 7li kr. österr. Währung. 7ä. Innsbruck, Freitag den 3V März 1860. Uebersicht. tlmtlickerTbeil. cdt a mt licke r Tbeil. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, Tags, und Zeitjustände. Schweiz. Genf, außerordentliche Sitzung deS großen Nalhs. > Stand der politischen Lage. Frankreich. Paris, der Anschlußvertrag Savoyens an Frank reich. - . Großbritannien. London, Parlamentsverhandlung. Spanien. Madrid, vom Kriegeschauplatz. Italien. Pisa, das Ende ToSkanas. N a g. Die ^ände

Frankreichs gegen die Okkupation Krakau 'S. Man wird sich erinnern, daß, als Frankreich seine Stimme dagegen erhob, Europa sich damit begnügte zu antworten: es nehme von dieser Protestation Akt. Wir werden nicht weniger thun kön- nen. Fügen wir hinzu, daß, wenn die Würde der Völ ker, die 'Ansprüche ihrer Vorurtheile sie nöthigen» eine diplomatische Vorsorge zu treffen, das ausgesprochenste Interesse ihrer Politik ihnen räth, derselben keine Folge zu geben. Es sind das Aktenstücke, um in den betreffen

den Archiven hinterlegt zu werden, um zu gelte», was sie werth sind, wie eS nach dem technische» Ausdruck heißt. Zum Schluß müssen wir wiederholen, daß diese besondere Haltung Englands und der Schweiz am besten die allgemeine Haltung Eurspa'S in der vorliegenden Frage kennzeichnet. Oesterreich, welche« die Loinbardie an Pie- mont überließ, kann nicht sebr bedauern, daß Picmont Savoye» verlor. Rußland, dessen natürliche 'Ausdehnung nach 'Asien zu liegt, kann sich nicht darüber beunruhigen, wenn Frankreich

sich an den Alpen verykdßci«, und eS ist sein wohlverstandenes Interesse, daß Frankreich eine starke und mächtige Nation werde. Preußen hat seine Rolle in Deutschland zu spielen, und richtet seine Augen nur auf den Nheiii. Es gibt also niir zwei Mächte, die bei dieser Frage, welche bei dieser Rektifikation der Gränze, in welche Viktor Emanuel mit ritterlicher Uneigennützig- keit gewilligt hat, interessirt sind: Frankreich und Sar dinien. „Indem dieser Fürst die Gebiete, welche die Wiege sei nes HauseS

waren, aufgibt, und die Alpen als Gränze seiner Staaten festsetzt, heiligt er den durchaus italienischen und nationalen Charakter seiner Krone und sichert seinem vergrößerten Königreich die mächtige Freundschaft Frank reichs. »Frankreich empfängt, es ist wahr, durch diesen 'An schluß zu gleicher Zeit eine ruhmvolle Genugthuung und eine legitime Belohnung für seine während dcs letzten KriegS gebrachten Opfer. Aber weit entfernt, daß diese Genugthuung für Europa eine Drohung, ist sie für das selbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 06.08.1859
Umfang: 10
. daß Frankreich eine Armee von 500.000 Mann und England gar keine Armee behielte. (Hört! Hört!) In Bezug auf die Flotte sei die Ungleichheit zwischen beiden Ländern noch grö ßer. Frankreich könne eine Anzahl Matrosen , entlasse» und in wenig Stunde» per telegraphischen Befehl wieder beisam men haben; England brauche Zahre, um eine Flotte neu zu bemannen. Man habe Ihrer Majestät Regierung empfohlen, in Frankreich die gegenseitige Entwaffnung in Vorschlag zu bringen. Von dem Erfolg eines solchen Vorschlags

halte er sehr wenig, wenn er einer Mittheilung glauben dürfe,-wor- nach jener Vorschlag schon einmal wälirend der Zusammen kunst in Cherbourg von einer livchgestclltcn Person gemacht worden sein soll. Louis.Napoleon soll mit einem Lächeln erwiedert haben, daß er vielleicht am Besten beurtheilen könne, welcher Grad von Wehrkraft für das Woblergehen und die Ehre Frankreichs erforderlich sei; seiner Meinung nach müsse Frankreich 50 der allerbesten Linien - Schraub» schwimmen

Nachricht beschließen werte. tHörl!) Sonst stimme er dem elirenwcrlken Gentleman vollkommen bei, wenn' er den Grundsatz aufstelle, daß ein Abkommen zu gegenseitiger Reduktion zwischen-der englische» Negierung und andern Ne gierungen ganz unmöglich wäre. Selbst wenn eS gar keine andern Land- und Seemächte ii> der Welt gäbe, als Eng land und Frankreich. wäre daS Uebereinkommen nicht aus führbar. weil die Grundverschiedenheit zwischen Lage, den Umständen und Interessen beider Länder stch durch keine arith

metische Formel richtig ausdrücken lasse. (Hört! Hört l) Das Hau« werde aber-ivodl beachten, daß es noch andere fremde Mächte außer Frankreich gibt, die Armeen und Flotten hal ten, und sollte England unglücklicher Weise je in Krieg mit Frankreich gerathen, so könnte eS geschehen, daß eS gleich zeitig auch mit andern Mächten zu kämpfen hätte. Auf die Motion, in ein Bewilligungskon,itü z» gehe», stellt Mr. Horsman den Antrag, daß die Kosten der begonnenen oder beabsichtigten Landesvertheidigungs-Aibeiten

aus einem beson ders zu dem Zweck zu bildenden, von den jährliche» Parla- nsenlSnolen unabhängigen Fonds bestrilten werden sollen. Er mächt keinen Hehl' daraus, daß er einen Angriff nur von Frankreich auW»eforge; er glaubt, daS ganze Land und auch die Regierung denke wie er. und die Erhöhung der Ein kommensteuer rühre nur daher, daß »unser nächster und theuer ster Nachbar, unser vielbelobter und geliebter Allürter« seine Kriegsanstalten, was auch immer der Moniteur sagen mö>,e, in immer größerem Maßstab

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1860
Umfang: 6
Bedingungen, »reiche Sardinien dem König Franz zu stellen beschlossen habe, in Abrede. Indessen hat der „Eourrier' tiefes Dementi nicht verdient, denn jene Be dingungen lagen wirklich in der Absicht des Grafen v. Cavour, und ich glaube geweidet zu habtn, daß Hr. v. Thouvenel sich am 7. d. MtS. schon dahin geäußert hatte, Frankreich würde nicht zugeben, daß «Sardinien derartige Forderungen, welche ein Verständniß zwischen den beiden Königreichen von vornherein unmöglich

machen würden, in ossicieUer Weise auj'S Tapet bringe. Seitdem sind die Unterhandlungen vorrrärtS geschritten unv daS Turiner Kabinet hat die Saiten bedeutend herab, gespannt, nachdem der französische Gesandte in Turin kategorisch erklärt — dieß geschah in Folge eines tele graphischen Befehls am 1V. d. — Frankreich bestehe darauf, vaß Sardinien sich auf Unterhandlung-n, welche überhaupt einen Erfolg versprechen könnte», einlasse, und «S gebe dem Könige Victor Emanuel zu bedenken, daß er nicht weniger als Franz

gibt vie Fessel vazu. Vielleicht waren trotz allen Hoffnungen, denen man sich Hingidt, vie Concessionen deS Königs zu spät; ganz gewiß aber durste die Dynastie verloren gehen, wenn st- jetzt nicht aufrichtig zu Werke gehen wollte. — Das Petersburger Kadinet hat soeben in einer direkten Depesche dem frän, zösischen mitgetheilt, daß eS mit der größten Befrieti» gung die Intervention Frankreichs in Syrien sehen werde — wohl in der Voraussetzung, daß Frankreich gegen russische Jntervenlionen

in den Donauländern nichlS einzuwenden haben werde. In unsern osficiellen Kreisen verhehlt man vie Ueberzeugung nicht, daß spä. »estenS im künftigen Frühjahre die „Theilung der Türkei« geschehen werde. Dieß führt mich zu der soeben in Paris erschienenen Broschüre ,,Ia politique soglaiso,^ welche mir vorgestern zu Händen kam. Die Schrift ist ein offenes Sendschreiben an Lorv Palwerston, und ihr kurzer Sinn ist dieser: England ist ungerecht und undankbar gegen Frankreich und seine Politik darnach, angethan

, Frankreich zu einem Bündnisse mit Rußland, zu drängen. Es. möge aber bedenken, daß Frankreich seiner Freundschaft viel eher enlbehren kann, alS Eng land der französischen Freundschajt. »WaS Frankreich wünscht, das ist, seine intellectuellen und maieriellen Kräfte in Freiheit zu eniwickeln. Dazu ist aber Sicher, . heit nöthig, und diese absoluieSicherheit fehlt ihm. ES hat die Coalilionen nicht vergessen, und eö will staik genug sein, um ihnen Trotz bieten zu können. ES be« darf daher besserer Grenzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1860
Umfang: 6
2 fl. Z> kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. M 90, Innsbruck, Donnerstag den RS April 1860. Uebersicht. «nitli -tx -rTdeil. Niidtamrlicder Theil. Politische Ueversickr. Innsbruck. Gnadeiispende Sr. k. k. Hobeit teS durchl. Herr» Erzherzog-Statthalters. — Nattenbcrg, Dr. Johann Sterzinger -j-. Wien. Tagsberichl. Deutschland. München. Prinz Adalbert. — Berlin, die Militärrorlagen in der Abgeordnetenkammer. Da« Rhein ufer. Frankreich. Paris, politische Kombinationen. TagSberichte. Die Konferenz

ange kündigt. Sollen wir wirklich Hoffnung behalten, daß sich dereinst Europa gegen den französischen Uebermuth, gegen die französische Arglist in entschlossenem Gemcinge- fühl ermannen werde, so darf auch nicht einer der 'Akte, welche Frankreich gegen das europäische Necht sich heraus genommen , von einer europäischen Konferenz sanklionirt werden. Oder ist es England nicht schlecht genug be kommen, daß es der italienischen'Befreiung durch Napo leon, daß eS den Abstimmungskomödien in Mittelitalien

dieser Neutralität meldet man der genannten Agentur auS VariS: „Frankreich wird an die Unterzeich ner der Wiener Schlußakte ein Memorandum erlassen, nin auf Grund strategischer Erwägungen zu beweisen, daß Frankreich, wenn es jemals daran denke» sollte, die Neu tralität der Schweiz zu bedrohen, dies trotz der Bürg schaften der Verträge von 1815 thu» könnte, da die Mi- litärsiraße, welche heutzutage von Frankreich nach Deutsch land führe, nicht mehr durch die Provinzen Faucigny und Chablais gehe, sonder

» sich auf einem andern Punkte be finde, der nicht in den neutralisirten Bezirken einbegriffen sei. Thouvenel wird hierauf gestützt nachweisen, daß die Einverleibung Savoyens in Frankreich in ihren Folgen durchaus nicht die strategische Stellung der Schweiz ver ändere, und daher keineswegs die Gefahren in sich schließe, welche der VundeSrath aus derselbe» herzuleite» sucht.- Die Neutralitätöfrage soll demnach mit Wortspielen abgethan werden, während die Abstimmiingskomödie mit einer Zähigkeit festgehalten

wird, welche darthut, daß die ses Werkzmg »och fernerem Gebrauche vorbehalte» ist. Die Schweiz scheint ihren Widerstand auf Worte be schränke» zu müsse». Sie schickt ihre. Aufgebote so ziem lich sämmtlich nach Hause, um mit Frankreich uniniltel- bar zu unterhandeln. Diese Entwaffnung wäre nach der Ind. belge die Vorbedingung zur Unterhandlung. Eine andere (nicht vereinzelte) Quelle meldet, ein besonderer eidgenössischer Unterhändler werde die Sache in Paris be treiben , da Dr. Kern in den Tnilerien unliebsam gewor

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.06.1862
Umfang: 6
hat, so daß der nach Italic» geschickte Willkomm und der durch aus gerechtfertigte deutsche Unwille darüber hoffentlich gegenstandslos werden, und Einigung stattfinden kann. Hannover, ZV. Mai. Depiitirtenkanimer: Die ministerielle Majorität verweigerte v. Bothmers Ur- amrag, die Wiedcrznlassung der liberalen Ermiuister in der Ständeversammlnng betreffend, zu berathen. Frankreich. Paris, 23. Mai. Das Schreiben des Königs Victor Emmanuel an den Kaiser, welches der Prinz von Savoyen-Carignan überbracht hat, brachte

bleibt. Wenn ein con- tinentaler Zeitungsleser so urtheilen sollte, so würde dieß nicht im Geringsten wundernehmen. Heute be schweren sich „Globe' und „M. Post', beide als Re gierungsorgane accreditirt, über den Conventionsbruch,, den Frankreich begangen haben soll; morgen ermnthigen „Times', „Sat. Review' und ähnliche Blätter, welche Privatinspirationen aus Cambridge-House zu beziehen pflegen, den Kaiser der Franzosen in seiner Civilisa tionscampagne und geben ihm sogar nicht undeutlich den gewiß

willkommenen Rath, das zn erobernde Reich lieber für sich selbst zu behalten, anstatt es dem Erz herzog Maximilian zu geben. Der Gedanke, Frank reich Amerika und Amerika Frankreich über den Hals zu schicken, und so die überflüssige Energie, welche beide Nationen besitzen und oft zur Beunruhigung ihrer Nachbarn anzuwenden Miene machen, zu loka- lisiren, muß für einen Engländer, der einen guten Spaß liebt, wie Lord Palmerston, unwiderstehlich sein. Wenn die wiederhergestellte Union hinlängliche

Be schäftigung für ihre Eifersucht und Zanksucht an der Südgränze findet, so wird sie Canada im Norden ungeschoren lassen, und wenn Frankreich seinen Civilt- sationSberuf jenseits des atlantischen Oceans ausführen will, so wird es dazu so viel Geld, Heldenmuth, Aus dauer, Soldaten und Kriegsschiffe nöthig haben, daß ihm kein Material zu Civilisationsoperationen dies seits deö Meers übrig bleibt. Die boshafte Ironie, womit die „Times' Frankreich, das mit dem vor der Thüre gelegenen Algier nicht einmal fertig

werden kann. Glück wünscht, daß es in Merico ein würdiges Feld für seine Eolonisationskrast gefunden habe, trägt zu sehr einen Palmerston'schen Charakter an sich, als daß wir in ihr einen Gegensatz zur Kabinetspolitik zu sehen brauchten. Wir können uns sehr wohl vor- ' stellen, wie ein humoristischer Mensch, gleich unserm Premier, sich vor Vergnügen die Hände reibt, wenn er sich daS Bild: wie Frankreich, der Civilisation und Ordnung, also der kaiserlichen Phrase zu liebe, sich anschickt den mericanischen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1923
Umfang: 8
der beiden „lateinischen' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer - hat die Hand des Menschen. Und der scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfreunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei tungsleuten. so schreibt der römische Mitarbeiter des ..Berliner TagÄilattes'. Dr. Hans Barth

. daß Mussolini auch in der Folge Frankreichs treuer Gefährte sein würde. ! Barrere und die Seinen vergaßen, daß der - Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ^ ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu . Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entettte und damit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Wer diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig, als der Friede da war und Frankreichs grob

und die Entrü stung kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung wie des Volkes. Nun war man in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Intrigieren gegen das einst als Retter angerufene Italien, naiv ge nug. in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der französischen Politik zu sehen. Mit großem Eifer reizten die von Barrere

hetzenden Intriganten in der französischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Teutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertreiben. Aber die Dinge waren stärker als die Aten schen. sogar stärker als die französischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand. Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere arbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen. Haß

Giolitti die Erlaubnis. Nittis Erbe zu übernehmen, von Barröre durch das Versprechen guter Ausführung gegenüber Frankreich erbitten mußte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üomv nvkastus' und Freund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti („Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da mals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege «ein. die in Paris

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 36
Datum: 29.12.1923
Umfang: 36
' Nationen. Italiener und Franzosen, immer weiter vorschreitet. Bei den spanischen Festlichkeiten in Italien hat nie mand von einer dritten „lateinischen' Nation. Frankreich, gesprochen. Fünf Finaer hat die Hand des Menschen. Und ber scharfäugigste Diogenes vermöchte mit seiner Laterne in Ita lien heute nicht so viele Franzosenfteunde von Bedeutung zu entdecken. Von den paar Zei- tungsleuten, so schreibt der römische Mitarbeiter des „Berliner Tageblattes'. Dr. Hans Barth, abgeselien

Frankreichs treuer Gefährte sein würde. Barrere und die Seinen vergaßen, daß der Krieg zu Ende und daß es etwas Verschiedenes ist, wie der Italiener sich im Kriegssturme zu Frankreich stellte, und wie später. Damals galt es für den Italiener als nationale Pflicht, die Sache der Entente und dainit auch die Sache Frankreichs, zu stützen. Aber diese Pflicht, die Frankreich vor dem Untergange gerettet hat. wurde sofort hinfällig. als der Friede da war und Frankreichs grob egoistische, auch für Ita liens

kannte keine Grenzen mehr. Von da an datierte denn auch die nicht wegzuleugnende tiefe innere Abkehr Italiens von Frankreich. Ganz Italiens, der Regierung ivie des Volkes. Nun war inan in Paris, bei allem Hätscheln der Jugoslawen und allem Inttigieren gegen das einst als Retter «ngerufene Italien, naiv ge nug, in dem mächtig anwachsenden Faschismus und dessen Schöpfer und Haupt Mussolini die sichere Stütze der ftanzösischen Politik zu sehen. Mir großem Eifer reizten die von Barrere „in spirierten

Inttiganten in der ftanzösischen Botschaft, die alles aufboten, eine schließlich doch naturnotwendige Wiederannäherung Italiens an Deutschland beziehungsweise der beiden Völker zu hintertteiben. Aber die Dinge waren stärker als die Men schen, sogar stärker als die ftanzösischen Diplo maten. Mit Worten war Frankreich ja immer bei der Hand, Italien in Sicherheit einzulullen, und Barrere ctbeitete gegen die italienischen Politiker mit Zuckerbrot und Peitsche. Konnte es doch geschehen, daß Giolitti

die Erlaubnis. Nittis Erde zu übernehmen, von Barrere durch das Versprechen guter Aufführung gegenüber Frankreich erbitten mutzte. Denn Frankreich erblickte stets einen „Üamo nokastus' und Fveund des Deutschen, dessen Rückkehr ans Staatsruder die Pariser Machthaber mit Miß trauen erfüllte. Der wieder zur Macht gelangte Giolitti («Läßt sich mit dem Deutschland von heute noch große Politik treiben?' sagte er da- inals zu einem deutschen Pressevertreter) schlug in der Tat Wege ein, die in Paris gefielen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1860
Umfang: 6
die große Mehrzahl der Wühler weder str Frankreich, noch für Piemont, Londern Ar die Republik—-Unter den Aktenstücken, auf. welche sich der Papst .in. der Er widerung «uf die Ansprache des Generals Goyon be zog. befindet sich auch eine vom Herzog von Gram- mont im geflossenen Herbst, als der König von Neapel dem Papst seine Hilfe zur Unterwerftmg der Romagna anbot, unterzeichnete seitliche Ecklämng, daß Frank reich dieses Geschäft auf sich nehmen wolle.- Eine te legraphische Depesche berichtet

^'sse ^ dte aav« . volmsche ^ L ag e des L andes dargelegt, jede yerfassungslnäßMj Verbindung SchleSivDs mit Da-, nemark. allein als rechts- mW verfassungswidrig zu rückgewiesen werden. ! Frankreich. Paris. In einer lithograpMen Cor-j respöndenz. .welche Departemental-Blätter mit Leit-i artikeln versieht, läßt die ^finzosische Regierung Kol- i gendes schreiben: .Äie Antwort des englischen M-j .nisters aufp dle Interpellationen des Lord Normanby über.die Frage von der Vereinigung Savoyens und- Nizzas

mit Frankreich ist ein vollkommenes Muster > der diplomatischen. Sprache. Das ist, .was man spxe-z chen ohne zu antworten nennt; aber soviel geht aus den Worten des Lord Gränpille hervor.'daß die Frage existirt und daß England zwar einige Umstände, aber keine ernste.Opposition machen wird. Uebrigens wer»! den alle Fragen die sich auf die Wiederherstellung! der natürlichen Grenzen Frankreichs beziehen, zm- rechten Zeit und durch die Gewalt der Umstände an die Tagesordnung gebracht werden, ohne daß die fran

zösische Politik die Initiative zu ergreifen hat. So ^ begreift jeder, daßdie. Vereinigung Savoyens und Nizzas mit Frankreich die unvermeidliche Folge der! Vergrößerung Piemonts sein wird. Andererseits wird! die Emhe^sbewegung zis Gunsten Preußens in Deutsch-,! land eines Tages die NothwMigkeit xiner andere^ ! Einverleibung herbeiführen, welche durch ^aS franzö-' sische Interesse gezeigt und verlaugt wird '! Es.ist dies das erstemal, daß ein officiöseß,.Blatt von der! eventuellen Einrollirung

der Rheingrenze spricht.. ES> wird nicht das letztemal sein. In Savoyen und^Nizza! bereitet map Demonstrationen für und gegen den An schluß an Frankreich vor. — Der Moniteur meldet: Die Regierung habe oft den aufregenden Charakter, welchen die Polemik über religiöse Fragen an sich Mg, beklagt. Nach der Unterdrückung des „Uiüvcrs' seien die deftigen Ausfälle, welche dieses Blatt provocirt hatte, künftig ohne Grund, ohne Entschuldigung. Die! gesammte Presse werde begreifen, daß derlei gewichtige. Fragen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.05.1924
Umfang: 10
Ilwstrie- riung des ganzen Weltmmktes beitragen, beiläu fig kann man die Verlüde in Oesterreich allein aus und 4 Billionen Kronen. sin<d in Schweizer Franken rund 32,2iX).vtX), das >ist für das lkleine Oesterreich eine Summe, welche namentlich In der Zeit des reMen Wiederaus- baues ein großes Loch In die Wirtschaft reißt. Diese Summe ist für Frankreich Oatt nerdieni, d. b. nicht so sehr Kr Frankreich a>l>s für jene, welche dem Franken wIZdkr auf die Beine ge holfen haben!, nachdem sie iihn Äinftlrch

ist. Die Kredite, welche von Amerika und England an Frankreich gewährt wunden, sind nicht so lang fristig, d!aß sie ständige Stützen der Valuta sein könnten. Aber es steckt hier noch etwas anderes dahinter, was mich in Oesterreich Rückhalt gibt, nämlich das ausländische Kapital, welches in Frankreich liegt. Nicht nur daiß Frankreich die Kriegsschulden nicht bezahlt und nicht verzinst, es sind auch in der fricmMischjen Industrie aus ländische Werte, welche ganz beträchtlich auf das Wirtschaftsleben einen EinUuß

nehmen und nicht ^berücksichtigt bleiben können. Ein französi sche Senator berechnete, daß.sährl. vuNd 3 Ml« liarden an> Zinsen sur isländische investierte Kapitalien von Frankreich rejsp. von der fran zösischen Industrie und dem Handel gezahlt werden müßten und das gibt bei einem 'durch schnittlichen Zinsfuß resp. bei einer Dividenden- teklung von 7 Proz. ein Kapital von 33.3 Mil liarden ausländisches Kapital!, das heute in Frankreich investiert ist ohne die Krie>gssch>ulden, deren Zinsen noch nie

bezahlt worden sind und die Frankreich aus Re-parationskonto schreiben will. Der Frankenstuirz Mar ein künstliches Manöver, das die nachhaltigsten Folgen aus die Wirtschaft nach sich >zieht. Wie schon er wähnt, sind in Oesterreich allein namhafte Sum men verloren gegangen, desgleichen in Deutsch land, wo namentlich die Metallindustrie Ver pflichtungen eingegangen! ist, welche eine nicht unerhebliche Krise nach sich ziehen. In Italien ist die ganze Bewegung sehr ruhig vorüberge gangen. Es dütfte

im gwßen das Wirtschaftsbild wenig geändert haben, weil die Handelsbezie hungen mit Frankreich lange nicht in dem Maße sich verpflichten können als es etwa bei Amerika der Fall wäre. Es Ist eines der besten Zei chen von d!er Gesundung eines Landes, wenn die Valuta stabil ist. Der heiße Kampf der letzten Zeit dreht sich ja darum, ob Valorisiernng oder Stabilisierung auf einer annehmbaren Grund lage Mr die Wirtschast eines Landes das bessere sei. Und man ist zur Erkenntnis gekommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.04.1859
Umfang: 6
Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. 1859. 85. Innsbruck, Freitag den IS. April Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Der neue Monilenr-Artikel. Politische Uebersicht. Korrespondenz. Wien, die »Wiener Zeitung» über den Krieg. Die außer ordentliche» Rüstungen in Frankreich. Tagsberichte Deutschland. Karlsruhe, der Größherzog - zurück. — Dres den, die Königin Marie zurück. — Berlin, Stimmen ans Norddeulschland. Vom Hof. Schweiz. Von der schweizerischen Grenze, die französischen

Rüstungen. Frankreich. Paris, Tagsberichte. Belgien. Brüssel, der neue Kriegsminister. Großbritannien. London, Napoleon'sche Landkarte. Italien. Turin, das deutsche BundeSbeer. — Rom, eine Kardinalkongregation unter päpstlichem Vorsitz. Nachtrag. Amtlicher Theil. Kundmachung. Am 3l1. April 1359 um 9 Uhr Vormittags wird im ständischen Landbaufe im AmtSlokale der k. k. GrundentlastungS-FondS-Direktion die siebente Ver los u n g der GrundentlastungS, Schulvve»schreibungen von Tirol und Vorarlberg

schen Nothwendigkeit, durch festes Zusammenhalten von Anfang an mit wenigen Opfern sich daS zu bewahren, waS sonst nur nach Jahren der Schmach und unmäßi ger Anstrengung unter Vergießung von Vlulströmen zu gewinnen wäre. Der Moniteur sagt, Deutschland strebe sich wegen der Richtung der französischen Politik zn beruhigen. DaS beweist, wie man eS in Paris mit der Wahrheit nimmt und wie man daS französische Volk zu täuschen sucht. Frankreich stellt sich als Vertreter der Nationalitäten

hin und unterdrückt die Araber mit blutiger Strenge, — und sranzösisirt Elsaß und Loth ringen mit beispielloser Rücksichtslosigkeit, während Oester reich die italienische Nationalität in der Lombardie und Venedig in jeder Richtung hegt und pflegt. Wenn die »Nationalitäten die wesentlichen Grundlagen der euro, Päischen Ordnung sind,' wie der Moniteur behauptet, — gut, so gebe Frankreich Elsaß, Lothringen und Cor, sika heraus, dann kann man mit ihm auf dieser neuen Basis weiter sprechen. Belehrend ist, daß dem Moni

teur die deutsche Einheit „nach dem ZollvereinS- prinzip' so wohl gefällt. Nun daS ist daS Prinzip deS polnischen Reichstages, wo die Einsprache eines einzigen Abgeordneten den Beschluß deS ganzen Reichs tages über den Haufen werfen konnte. Daß diese deutsche Einheit Frankreich gefallen wird, braucht der Moniteur nicht erst zu versichern, zumal dabei Oesterreich ausge schlossen wäre. Die Geduld Deutschlands diesen mit hohnklingender und mir beleidigender SchiedSrichtermiene ausgesprochenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1858
Umfang: 8
»i>ei> i fl. 4^ kr^ ««.'' ' -1 ^ ! - > ' - - ' ?.I /II > :i! ! .., . I, I 5 -!'.? I,-' ^ M. Innsbruck, Mvntas ^en SS. Kebtjuar -!-i -,-»» «.» « «-f' . Nichtamtlicher Theil. 1 i' / . -! is> - Die Lqge Fr^a nkrei ch s- , .. / Innsbruck» feierlich^ Einweihung des städtischen.Gottes- ,'. ackerS ^7- Ä o;en. Gemeinde>AuSschußll^iing^ — Ma r> gresd, blutige Rc>tif^rei. —-'T 0 r l> o t e, Korrespondenz^ Wien^, Nitter'v. Benvenuti ' ! Deutschland. München.^Korrespondenz. — Stuttgart, ' der König im Theater,'—..Berlin? zum Wuchergesrtz. - j Schweiz. Bern, eine päpstliche^Note. . . '. . Frankreich. Paris

. > . ' N a ck t! r a g. . ' . ... ul-' / ^ ü Nichtamtlicher Theil. Me..Lage-Kra»^rcichis.//.. ^ 7 ! Der iAnbli'«k> »velchen.Frankreich bietet, ist, wer wollte , «S läugnen, ein in hohem. Gfade Besorgniß erregender. Trotz der starken Hand,-die-seit dem 2. Dez., 1352 das . StaatSruder faßte, scheint , die Revolution in diesem Lande -idöch eine permanente.- geblieben zu sein, —und trotz : aller Anstrengungen, den Verhältnissen im Innern eine Festigkeit, oder wenigstens den Schein eines dquer- n haften Zustandes zu.jgeben, — . lebt man in Frankreich

Philipp ohne Mühe stürzen konnte, um .selbst'in eben so kurzer : >Zeit noch - schmählicher, im zeigentlichen Sinne vom Throne Zvedjagt. zu werden. Nach Ludwig Philipp,,. .der nichts ?-Hethan. hat, um Frankreich moralisch zu heben, — u i»ie.-einzige Stütze der Throne > 77^ wieder eine Pöbel- ,1 Herrschaft,^ und wir sehen daS, lehrreiche Scha»ispicl,^ daß .üdie-Mepublik: gegen ihr?. eigenen /Ultras die - blutigsten - Straßenkämpfe lieferte, 7 bis. zulstzt^ Mapolcon III. über ^Nacht der Republik ein Ende

wir, was soll man zu einer solchen Erörterung cirieS Staatsmannes sagen ? Die Sache ist zu ernst , als baß man darüber lächeln könnte? Also der Besitz ist in Frankreich die erste Bedingung tier Thronerblichkeit! War LMvig XVI. denn nicht in Besitz der Krone Frankreichs, in einem Besi^, geheiligt durch die Erbfolge der Jahrhunderte ? War denn der erste Na poleon nicht auch in Besitz, nicht auch Earl X. und Ludwig Philipp ? Und fragen tvir weiter, waS hat denn allen diesen Herrschern der Besitz geholsin ? Wir sind im Gegentheil der Meinung

im Besitz der Gewalt zu erhalten im Stände sein, als er eben die Kraft dajU besitzt, — kommt, der Stärkere, ist sein RechiStitel erloschen., — Das, ist dann die Legitimität äußerhalb den Gränjen deö göttlichen Rechts. Indeß hat Eraf/Morny nicht nur unüberlegt, sondern auch unwahr ^ gesprochen, wenn er jagt,,.' daß die moderne Gesellschaft dest Aberglauben des, göttlichen Rechts ausgegeben häbe. Was Frankreich anbelangt/ mag, eS sein, lind ivir sehen auch die Folgen davon in einer,. Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1914
Umfang: 8
5lr. 277 Nmag, den 28. Dezember 1914. kiss n-, e !i ns etil' M Kmkrtich Mit» S«q«l mt Die freundliche Stimmung für die „Schwester nation' Frankreich, die in Italien vm letzten Jahr zehnt WnsMch geschürt worden ist, hat den Jta- kenerneine Erinnerung fast in Vergessenheit gs- briacht. die zu den schmerzlichsten ihrer jungen Na- tionalgeschichde gehört. Frankreich hat ja bebannt- Lch unter der Maske des Helfers dem Kennlande des n-suen Königreiches Italien. Piemont, die bei den Provinzen Nizza

und Savoyen, abgenommen, Ve bis dahin zu den Wichtigsten Gebieten des Stanmckandes gehört hatten. lieber die Abtretung dieserbeiden Provwzenan Frankreich vor 55 Jah ren oeröffeaMcht auf Grund angedruckter Verläß licher Berichte Archivrat I. Lub»es eine ausführ liche Darstellung inder „Deutschen Revue'. Napoleon III. versprach, dem für die Einigung Italiens kämpfenden Piemont bei der Vertrei bung der Oesterreicher zu helfen, forderte aber von Cavour Äs Entschädigung Savoyen und Nizza. Ws Cavour

sich dem widersetzte, meinte der Kai ser, „mit diesen für ihn völlig nebensächlichem Fra- igen könne mom sich auch später bss^afiigen'. Der Krieg mit Oesterreich brach aus: Napoleon erklär te ausdrücklich, „Frankreich wolle keine ErZ?e- rung.' Die siegreichen Schlachten von Magsnta «md Solfenno schienen die völlige Befreiung Ita liens von den Oesterreichern zu gewährleisten; da L? »rros^e No?oleön das staunende Europa mit dem Beginn der Friedensverhandlungen, ohne dich dieses Ziel erreicht war. Er schloß

Mittelitaliens auch Toskana dem König reich Sardinien sich anschließen würde — Entschä digungen für Frankreich! Der englrsHe Minister des Aeußern Rüssel machte damals Cavour daraus ausmerksam, „der König würde das Wappen sei- nes Hauses verunglimpfen, wollte er die Wiege seines alten und edlen Stammes an Frankreich hingeben.' Wer den brutalen Drohungen Frank reichs gegenüber war Eavour machtlos, und so mußte er sich denn am 24. März 18kl) zur Unter zeichnung des Vertrages entschließen, der seinem König

schworen . Was'ihm wenigstens für djiesmal bei Jtaken gozlückt war, die Geltendmachung der Roll« eines Mittlres in Europa nM Entschädi gungen für Frankreich/ mißla-ng ihm bvi^ Preußen und führt» schließlich seinen Sturz herbei. A ' Moderne Sklaven. Unter dem Titel „FÄrbig« Metsch? schreibt P. S. Rivetta im „Moments': Sklaven von heu te, unbewußte Opfer eines wahnsinnigen, wAden Kultes! Sklaven! Die Sklaverei ist nicht erloschen! . Und jene tragische Ironie hat auch ein merk würdig« Zusammentreffen

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Dolomiten
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Seite 17 von 20
Datum: 06.10.1934
Umfang: 20
.) 22 t Bremen (Deutschland) 226 Flensburg (Deutschland) 226 Hannover (Deutschland) 226 Magdeburg (Deutschland) 226 Stettin (Deutschland) 226 Schwedische Eleichwelle 220 Danzig (Deutschland) 230 Vorarlberg (Oesterreich) 232 Linz (Oesterreich) 232 Klagensurt (Oesterreich) 232 Dresden (Deutschland) 233 Augsburg (Deutschland) 237 Nürnberg (Deutschland) 237 Nom ll (Italien) 238 Eleiwitz (Deutschland) 214 Triefte (Italien) 246 Lille P.T.T. (Frankreich) 247 Prag ll (C.S.R.) 240 Frankfurt (Deutschland) 261 Freiburg

. (Frankreich) 280 Königsberg (Deutschland) 201 Barcelona Catalana (Span.) 203 North-National (England) 206 Prehburg (Vratisl.) (C.S.R.) 290 Hilversum (Holland) 301 ibenua (Italien) 304 Krakau (Polen) 304 West-Regional (England) 307 Grenoble (Frankreich) 310 Poste Parisien (Frankreich) 313 Breslau (Deutschland) 316 Algier (Algerien) 310 iSothenburg (Schweden) 319 Brüssel 11 (Belgien) 322 Brünn (S.S.R.) 325 Toulouse P.T.T. (Frankr.) 320 Hamburg (Deutschland) 332 Helsingsors (Finnland) 335 Eraz (Oesterreich

) 330 Loudorr-Regiomrl (EnglgM 342 kW kHz Name des Senders 10 1456 Posen (Polen) 1.25 1428 Straßburg (Frankreich) 2 1384 Bergen (Norwegen) 0.5 1375 Berlin (Deutschland) I. 7 1266 Moskau IV (UdSSR.) 0.5 1348 Bukarest (Rumänien) 1,7 1348 Mailand (Italien) 4 1348 Scottish-Regional (England) 0.5 1348 Barcelona (Spanien) 5 1330 Lemberg (Polen) 1.5 1330 Leipzig (Deutschland) 0,5 1330 Stalins (UdSSR.) 1 5 1330 Midland-Regional (England) 0,5 1330 Kattomitz (Polen) 0,5 1330 Marseille P.T.T. (Frankr.) 1.25

1312 München (Deutschland) 0,5 1303 Sevilla (Spanien) 0,25 1204 Reval (Tallinn) Estland) 0,5 1204 Kiew (UdSSR.) 0.5 1294 Rom (Italien) 0.5 1285 Stockholm (Schweden) 0.25 1267 Baris P.T.T. (Frankreich) 2 1267 Belgrad (Jugoslawien) 1 1258 Kasan (UdSSR.) 5 1231 Lottens (Schweiz) 10 1213 Rorth-Regional (England) 5 1213 Köln (Deutschland) 5 1204 Lyon P.T.T. (Frankreich) 17 1195 Prag (E.S.R.) 5 1195 Brüssel I (Belgien) 1.5 1195 Florenz (Italien) 0.5 1105 Sundsvall (Schweden) 2 1105 Wien (Oesterreich

(UdSSR.) 50 1013 Moskau ll (UdSSR.) 13,5 1004 Oslo (Norwegen) 20 995 Leningrad (UdSSR.) 10 986 Kalundborg (Dänemark) 1.7 086 Luxemburg (Luxemburg) 50 077 Reykjavik (Island) 20 968 Warschau (Polen) 60 959 Motala (Schweden) 60 950 Baris Eiffelturm (Frankr.) 12 941 Minsk (UdSSR.) 10 941 Daventry 5 XX (England) 15 932 Deutschlandsender (Deutsch!.) 32 922 Istanbul (Türkei) 60 913 Paris (Frankreich) 100 904 Moskau (UdSSR.) 10 895 Lahti (Finnland) 7 886 Harzen (Holland) 50 877 Radio Romania (Rumänien) 1875

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Dolomiten
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Seite 20 von 24
Datum: 15.12.1934
Umfang: 24
(Deutschland) ;;io fil) 050 München (Deutschland) 405 100 740 Brünn (S.S.R.) :»25 32 022 Neapel iItalien) 272 1,5 1101 Brüssel l (Belgien) .181 15 020 Normandie (Frankreich) 200 10 1456 Brüssel U (Belgien) Budapest (Ungarn) :»22 010 15 120 032 510 Rorth-Regional (England) Rorty-Rat»onal (England) 440 20» 50 50 668 1013 Budapest U (Ungarn) 8 lö 20 355 Nürnberg (Deutschland) 237 1267 Bukarest (Ruinänien) :!() l 12 823 Ryiregyhaza (Ungarn) 207 0,5 1122 Danzig (Deutschland) Daventry 5 XX (England) 2:«) 0,5

1303 Ocstersuiid (Schweden) 765 10 302 1500 25 200 Oslo (Norwegens 1154 60 260 Dcutschlandsender (Deutschl.) 1571 00 101 Ouln (Finnland) 600 1,2 431 Dresden (Deutschland) 2;»:i 0,5 1285 Palermo (Italien) Paris Eissclturm (Frankr.) 531 3 565 Flensburg (Deutschland) 220 0,5 1330 1305 13 215 Florenz (Italien) 102 20 010 Paris P.T.T. (Frankreich) 432 7 605 Frankfurt (Deutschland) 251 17 1105 Paris (Frankreich) Posen (Polen) 1030 75 182 Frclburg (Deutschland) 251 5 1105 340 16 868 Genua (Italien) .201

10 080 Paste Parisic», (Frantrcich) 313 60 «1511 Genf (Schweiz) 7 IS 1,3 40! Prag (E.S.R.) Prag II (E.S.R.) 470 120 038 Glciwitz (Deutschland) 241 1231 210 5 1201 Gothenburg (Schiveden) 010 10 041 Prcßburg (Bratisl.) (E.S.R.) 200 13,5 1004 Graz (Oesterreich) Grenoble (Frankreich) ;i:so 510 7 20 880 008 Radio Romania (Rumänien) Rennes P.T.T. (Frankreich) 1875 280 20 2,5 160 101Ü Hamburg (Deutschland) :»:!2 100 004 Reval (Tallinn) Estland) 410 20 731 Hannover (Deutschland) 220 1,5 1330 Reykjavik

75 238 «chwcdljchc Glcichwcllc 220 1,25 1312 Kasan (UdSSR.) 437 20 I.Sti Sevilla lSpanien) 40» 3 731 Kaschau (E. S. R.) 250 2,0 1158 Lottens 1 Schweiz) 143 25 677 Kassel (Deutschland> 251 0,5 1105 Stalins (UdSSR.) 387 10 776 Kattowitz (Polen) 306 12 758 Stettin (Denlichland) 226 0.5 1330 Kiew (UdSSR.) 115 100 722 Stockholm (Schweden) 426 55 704 Klagenfurt (Oesterreichs 202 0,5 1201 Straßburg (Frankreich) 340 50 853 Kopenhagen (Dänemarts 255 10 1170 Stuttgart (Deutschland) 523 100 571 Köln

(UdSSR.) 1221 100 245 Vorarlberg (Oesterreich) Warschau (Polen) 232 0,25 1201 Lille P.T.T. (Frankreich) 247 5 1213 1345 120 223 Linz (Oesterreich) 232 0.5 1201 Warschau II (Polen) West-Rational (England) 217 o 1384 Lob, (Polen) London-Rational lEngland) 225 >,7 1348 261 50 1113 201 50 1140 'Wcst-Rcgional (England) 307 50 o: 7 London-Regional (England) 312 50 877 Wiborg (Finnland- Wien (Oesterreich/ 560 10 527 Luxemburg (Luxemburg) Lyon P.T.T. (Frankreich) 1304 150 230 567 120 592 •100 15 018 WUna

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.10.1859
Umfang: 6
dieselbe Ansicht. Die Debats sind der Anstcht, daß der maroccanische Con- flikr mehr und mehr eine europäische Angelegenheit zu wer den droht. — Der Nord sagt über den Züricher Hriedcnsvertrag, daß da nach die lomlardisch-rcnetiaiiisctic Grenze 3500 MetreS vor wärts Peechiera vvrbeilause. Frankreich soll außerdem eine Summe von lvv Millionen Fr. Piemont zur Bezahlung der übernommenen lvmbardischen Schulden vorgeschossen haben. Die Anncration--Bcstrebungen in Sacoyen mit Frankreich enden nicht. «Zi'iie

Iiierüber erschienene Broschüre deutet an. daß nichts die annerioiiistische Bewegung wird aufhalten kön> nen, und daß. wen» man sie unterdrücken und Savopen far. tinischerseitS Garantien geben will, welch- man ihm bis zu diesem Tage verweigert habe, dasselbe antworten werde: rEs ist zn spät!? »Alles diesessagt ein Genfer Blatt, »würde von ge ringer Bedeutung sein, wenn diese Publikationen nicht von der Regierung Frankreich? unterstützt würden.« Die annerio- nistische Bewegung gibt

sich aber auch in Nizza kund. Fremde, welche die Gewohnheit haben, de» Winter in dieser Stadt zuzubringen, sollen von dem Umschlag der Gesinnung in die ser Richtung vollständig betroffen sei». »Wenn wir Franzosen sein werde» . . . sei eine Phrase, die in der dortigen Con- versatio» sehr häufig rotkommt.« Das darf übrigens Niemand Wunder nehmen. Frankreich will sich für seinen italienische» VolkSbeglückungsrersuch mit etwas Reeller», bezahlt machen, als mit der bloßen Glorie. BloS für Ideen und daS »Glück

und die Befreiung? anderer Völker Krieg zu füliren, ist Frankreich viel zu »praktisch.« — Aus Turin, W. Oktober, wird dein deutschen Monitenr der Piemontesen, der Kölnischen Zeitung, berichtet: Der Frie- densvertrag hat Nichts an der Situation.in den Herzogthü- mern geändert. Die sarkilnschc Regierung wird ihre Mittel- Italien gegenüber beobachtete Hallung nicht verändern. Wenn wir einer Aenderung enlgegenselien. so wird dieselbe darin bestehen, daß im Ki ie^sministerinm eine größere Thätigkeit entfallet

du Dimanche' protestirt heule gegen die Angabe der bel-' gisch-n Blätter, man habe in den Züricher Konferenzen und zwar in einem dem FriedenSinstrnmente beigefügten Akte die Theilung deS Herzogtum? Parma unter Sar- dinien und den Herzog Robert von Parma, die Ver einigung Mod-na'S mit Parma und die pecuniärc Ent schädigung deS Herzogs von Modena stipulirt; der „Courrier' bat Reckt, dergleichen konnte in Zürich nicht festgestellt werden, aber daS verhindert nicht, daß Oester reich und Frankreich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1860
Umfang: 6
SV Genug, er hat sich entschieden, di« Fäden, die er seit sechs Monaten gesponnen, !U durchschneiden und da anzuknüpfen, wo er vor dem Aufstand in In dien mit England gehalten hat. Frankreich. Paris, 6. Jän. Der Schwerpunkt des politischen TageöinteresseS ruht wieder, wie im vorigen Jahr, in einer Cowley'schen Mission. Lord Cowley bleibt, wie von Paris her berichtet wird, in London bis zur Er öffnung deS Parlaments, welchem Lord Palmersion den Puls fühlen muß, ehe er irgend einen Schritt thun

kann. Inzwischen dreht L. Napoleon den Mantel ganz nach der Windrichtung, die John Bull gefallen muß; überall, wo er den Engländern noch vor wenigen Wochen die Zähne wieS, hält er jetzt eine freundliche Lippe vor, über den Suezkanal soll er eine Verständigung angetoten, au« Abyssinien seinen Sendling, den Kapitän Rüssel, zurückgerufen haben. Ist «S «in Judaskuß, wel chen L. Napoleon seinem Nachbar darbietet? Ohne Miß trauen wird man die neue Wendung auch in England nicht aufnehmen. Zwar soll Frankreich

Napoleon so glücklich und geschickt anzulegen gewußt hat. Auch meldet die „Corr. Havaö': Lord Cowley, der längere Zeit in London bleiben wird, ist Ueberbringer eines AuSgleichungSpro jekteS, welchem zufolge Frankreich und England die An nexion anerkennen würden und daS Prinzip der Nicht- intervenirung proklamiren würden. Sardinien würde Savoyen an Frankreich und die Insel Sardinien an England abtreten. — Fregattenkapitän Rüssel hat den Austrag bekommen, seiner Mission in Abyssinien ein Ende

zu machen. Eine weitere Konzession an Eng land ? Man versichert, theilt die „Allg. Ztg.' aus Paris vom 6. Jän. mit, daß die Projekte, die in diesem Augen blick vorwiegen, zum Zweck hätten: erstens keinen Kon greß zusammen zu berufen, dann in London und Paris ein gemeinsames Protokoll zu verabreden, und hiernach die andern Mächte einzuladen, dieses Protokoll zu unter, zeichnen. Man fügt sogar hinzu, daß in d-n Combi nationen die augenblicklich verhandelt werden, die Rede von der Abtretung SavoyeriS an Frankreich

von dem AuS fall der Mission ab, die Lord Cowley in London aus richtet. Paris, 6. Jänner. Der heutige Constitutionnel enthält einen Artikel Grandguillot'S, welcher den be leidigenden Aussatz (sie!) deS Giornale die Noma be klagt. «Frankreich, heißt eS darin, wird sich darüber betrüben, jedoch nicht Verletzt fühlen. Bor Allem wird eS den gemeinsamen Bater der Gläubigen nicht dafür verantwortlich machen.' (Mr. Grandguillot wird an züglich l) — Marschall Baillant ist aus Italien abberufen und zu seinem Nachfolger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1864
Umfang: 6
mit großer Freute ausgenommen werden wird. Deutschland. Berlin, 6. Okt. Graf v. d. Goltz soll von dem Abschluß der September-Konvention zwar keine Positive Kenntniß, aber eine sehr bestimmte Vermuthung gehabt und dieselbe seiner Regierung mitgetheilt haben. Wenn in Pario die Aeußerung gefallen ist, daß, da Preußen Oesterreich den Besitz VenetienS gesichert habe, Italien seinerseits diesen Besitz von Frankreich sich sichern müsse, so ist zu bemerken, daß die preußische Regierung nie mals daran gedacht

vorerst kaum hinausgekommen. Dem Vernehmen nach beabsichtigt man vorzugsweise auf rheinische Geistliche sein Augenmerk zu richten, die mit den Verhältnissen der Provinz wohl vertraut und geeignet sind, den Be dürfnissen derselben möglichst viel gerecht zu werten. Bekanntlich waren die beiden Vorgänger deö Herrn v. Geissel aus dem alten westfälischen Adel genommen. Frankreich. Paris, 4. Okt. „TcmpS' schreibt: WaS die Gerüchte betreffs eines wahrscheinlichen Einverständ- nisses zwischen Frankreich

auf 2537 Mill. Fr. angegeben, der deS englischen aus 4416 Mill. Fr. Die Gold und Silber einsuhr im ersten Halbjahr 1364 finden wir für Frank reich verzeichnet mit 717 Mill. Fr., sür England mit 685 Mill. Fr. Mit diesen Resultaten erklärt sich die „Semaine financiöre' sehr zufriedengestellt und ist nicht wenig stolz darauf, daß Frankreich nach England den höchsten Rang unter den HandrlSstaaten der Welt ein» nimmt. Großbritannien. Die Londoner „Post' konstatirt in einem Pariser Briefe daS Einvernehmen

Frankreichs und Englands in Betreff der italienischen Frage. Sie läßt sich Whreiben „ES ist erfreulich zu wissen: daß die Regierungen von England und Frankreich mindestens in ihren Ansichten über die französisch-italienische Uebereinkunft Harmoniren In dem hoffnungsvollen Glauben, mit welchem die Italiener der „Befreiung ihrer Brüder in Venctien' entgegensehen, ist seit Kurzem einige Modifikation ein getreten. Selbst die Partei der That beginnt die Schwierig keiten zu sehen, die weniger entzündbaren

Denkern schon längst deutlich sichtbar waren. Die Italiener haben un längst gesehen, daß eine Allianz zwischen Oesterreich und Preußen zu Stande kam; sie haben gesehen, wie daS konstitutionelle Dänemark von England und Frankreich im Stich gelassen, und wie Polen wieder einmal zer treten wurde. DaS Jahr 1864 tritt in sein letztes Viertel, und Garibaldi hat sich nicht gerührt. Ungarn ist nicht aufaestanden. und die jüngst erwartete, weit verzweigte allgemeine Volksbewegung scheint ausgegeben

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1861
Umfang: 6
einmal. Viel« i>albjz?rig > n. tr.. ver P.'st belogen 2 »l 7» kr. österr. Währung. 15. Innsbruck, spreitn,5 den S Jänner t86t. Uebersicht. Amtlicher Thei l. Nichtamtlicher Tl, eil. Pol i ti sctie Uebersicht. Korrespondenz. Innsbruck, ei» gemeinsamer Landtag. Erklärung von drei preußischen Paiteniihreen. 'Wien. V>e rliulcmsch galizisilie Leputalion. Kro n l ä » t e r. Pestk, zur Stimmung. Deutschland. PrlSdam, nocli eine Antwort tes Königs. Frankreich. VaiiS, die Veiieliiingen Arankreiid^ zur östcr^ rcichjsche

noch gegen Deutschland im voraus eingenommen. Wir sein Preußen gnt, und den skan dinavische» Staate» gut, besonders aber einem König reich gnt, das so muthvoll, konstitutionell nnd ma ritim ist wie Dänemark. Alles was wir wissen wollen ist: auf welcher Seite stel)t das Recht; und wenn die Preußen Recht habe», so wollen wir, wenn wir vor ihnen Respekt bekommen sollen, daß sie kühn auftrete») und weder nach Frankreich, noch England, noch sonst einer fremden Macht fragen. Wenn Preußen in seine» Landen einen einzigen

war? So weit wir, in Ermangelnng eines eigentlichen Manifestes, dcu Fall verstehen, ist Prenßen in seinem vollen Recht gegen Dänemark. (Frankreich.) Zu den oft entwickelten Gründen, die dafür sprechen, daß es sich bei einem Angriff auf Venedig lediglich darnm handelt, Deutschland einzeln zn schlagen, liefert der Siöele wieder einen keines wegs »nbcdcntcndcn »enen. Hr. Havin erklärs in einem Artikel, welcher „Krieg oder Frieden' über schrieben ist, daß Frankreich ein einiges Italien als Bttndesgcnossen

bedürfe, »„damit Italien Frankreich in seinen Bewegungen gegen das übrige Europa die Freiheit derselbe» sichere.' D. h. also mit andern Worten: wir müssen ans Italien einen Bundesgenossen, für den Weltkrieg suche» , den wir beabsichtigen. Das erste Kaiserreich griff Eur.opa im Name» der unter drückten Freiheit an, das zweite Kaiserreich thut es im Rainen der unterdrückten Nationalitäten.' Hr. Havin polemisirt.natürlich gegen das Verbleiben der franzö sischen Flotte vor Gaeta, sowie einer französischen

Be satzung in Rom, als der Bildung eines einheitlichen italienischen Königreichs hinderlich, und fordert, daß Frankreich in den Kampf nm Venetien eintrete, weil der ^ieg ja Frankreich bei seinen Bewegungen gegen das übrige Europa Unterstützung bringen würde. Oesterreich, glaubt Hr. Haviu, werde Vcnctie» aus gebe» , wen»- es sehe, daß Frankreich für dasselbe ein stehe, nnd die italienische Freiheit werde sich fast von selbst machen. An dieser Einheit hängt nach ihm der Friede der Welt, ohne sie droht

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