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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
Sekte 2 „Bozner Nachrichten', den 3. Oktober 1923 Nr. 224 sichert zu sein. In allen leitenden Stellungen in den besetzten Gebieten sollen weiterhin Per sonen der französisch-belgischen Regie bleiben. 5 Das Unerhörteste an Harte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus.Paris: Eine sehr matzgebende Persönlich keit, die über die Absichten der französischen Re gierung genau informiert ist, erklärt, man müsse sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die Frankreich demnächst

Deutschland stellen werde, das Uner hörte st ean Härte darstellen werden. Die Deutsch land im Vertrage zu Versailles und späterhin auferlegten Bedingungen seien auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe. Auf die Frage, ob etwa Frankreich zu weiteren Besetzungen deutschen Gebietes übergehen würde, wurde geantwortet: Ja, unter zwei Bedingungen: erstens im Falle eines Rechtsputsche s in Deutschland und zweitens, wenn kommunistische Unruhen ausbrechen sollten. Im Falle

kommunistischer Unruhen würde Frankreich dazu übergehen, -sie Ostgrenze des Ruhrgebietes und das gesamte besetzte Gebiet überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland abzuschließen. Die türkische Republik. Wien, 3. Okt. (Ag. Br.) Die „Neue Freie Presse' bringt eine Unterredung ihres Sonder berichterstatters mit dem türkischen Regierungs chef Mustapha Kemal Pascha. Dieser erklärte dem Journalisten, daß laut Verfassung die Sou veränität dem Volke zusteht, der Staat müsse daher republikanische Form

eintreten? Die Aussicht aus eine Verständigung scheine noch entfernt, dagegen scheine die Möglichkeit gänzlicher Verwirrung sehr naheliegend. Herr Stresemann hat Schwierigkeiten, Deutschland für eine Kapitula tion zu gewinnen, wie sie Poincare befriedigen würde. Dieser besteht nicht nur auf der Aufgabe . der passiven Resistenz als wesentlicher Voraussetzung von Verhandlungen, sondern ex hat eben so deutlich zu verstehen gegeben, daß Frankreich das Ruhrgebiet n ichträumen wird, bis Deutschland die letzte

Bedingungen stellt, sobald die passive Resistenz an der Ruhr dem Druck der Aus hungerung weicht, dann könnten Reparation und Versöhnung noch immer Hand in Hand gehen. Wie stehen die Aussichten für solche Bedingungen? Herr Poincare muß den Beifall nicht von einer, sondern von zwei öffentlichen Meinungen gewinnen, die jede von verschiedenen Motiven getrieben wird und ver schiedene Ziele verfolgt. Die eine ist die Meinung des i m p erialistischen Frankreich, das nur nach Herrschaft verlangt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
für den WahMmpf. Das Zentrum hat auf Veranlas« ' ^ von Marx bereits die Vorbereitungen in die Hand genommen und auch die Sozialdemo kraten haben für Freitag ihren Parteiausschuh einberufen. Än Frankreich hat Herrtot gestern einen neuen Erfolg erstritten. In der Nachtsitzung der Kam mer, oi« sich bis 2 Uhr movgens ausdehnte und in der er felW mit einer graben. Rede in den Bordergrund trat, wurde der Lausanne? Ver trag mit 41V gegen 171 Stimmen angenom men. Das ist ein« gewaltige Mehrheit und Herrtot dürft

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

. Paris, 24. August. Der letzte Akt des Konferensfpieles ist im Gange: di« Parlamentsdobatten Vor der Rati fikation der ireuen Verträge. Die Zeit bis zu ihrem Abschluß fei der Tatfachensammwng ge widmet, damit wir für das gerüstet seien, was hinter der Ratifikation der Londoner Proto kolle kommt, die für Frankreich so gut wie fest steht. Das sind die Wirtschaft»- mch Handels- Verhandlungen mit Frankreich, die stattfinden werden -- Herr Snowden hat es offen gesagt — unter der mißtrauischen Beobachtung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1945
Umfang: 4
der vertraglich vorgesehenen anderthalb Millionen Tonnen. Aber die Pariser Regierung hat dagegen nachdrücklich protestiert. In Was hington und London hat Frankreich anfragen lassen, ob die Anforderungen der befreiten Länder wohl immer den Vorzug vor denen Deutschlands haben. Aus Washington bekam Frankreich eine behihende Antwort die Ant wort aus London dagegen wäre eher unbe stimmt.- Betrogene Gottesräuber B a r 22 Nov. Das wundertätige Bild des hl. Nikolaus, des Patrons von Bari, das in der Basilika S. Gre

zur Feststellung der Ursachen der Explosionen. Gm Pugzeug. gestohlen das Regierungs-Programm der neuen Regierung de Gaulle Paris. 24. November. General De Gaulle hat am Nachmittag des 24. ds. vor der Nationalversammlung sein Regie rungsprogramm dargelegt, wobei er u. a. ans- fflhrte: , „Das Land hat den Wunsch kundgetan, daß der ganze Aufbau seiner staatlichen Einrich tungen bald und gründlich erneuert werde.“ Unter seinen jetzigen Verhältnissen verwerfe Frankreich jede Neigung zu einer inneren Re volution

den eine wichtige Phase der nationalen Wieder geburt darsteilen. Der äußere Friede könne keinem Staate ohne eine denselben gewährleistende internationale Organisation gesichert werden. Angesichts der Entdeckung der Atomenergie werde eine sol che Organisation zu einer gebieterischen Not wendigkeit. Daher sei Frankreich entschlossen, an der Schöpfung und Entwicklung jener Ein richtungen. deren Grund in San Francisco ge legt wurde, äußerst tätig mitzuwirken. Frank reich wolle ein Bindeglied zwischen Europa. Asien

und Afrika, zwischen Ost und West sein, niemals aber ein Bauer im Schachspiel. Vor einem Jahr habe Frankreich mit Ruß land. welches keine andern nationalen Inter essen habe als Frankre’ch. sondern vielmehr wie dieses an der.Verhinderung ieder möglichen zukünftigen Drohung seitens Deutschiandss in teressiert ist, einen Bündnisvertrag geschlos sen. Aus denselben Gründen will Frankreich mit Amerika freundschaftliche Beziehungen und einen freundschaftlichen Austausch unterhalten und entwickeln, ebenso

strenge sich Frank reich gerade jetzt an. die französische Politik mit der englischen im Einklang zu bringen und dies im Hinblick auf ein mögliches wirkliches Abkommen mit England, dessen Interessen mit den Interessen Frankreichs am Rhein überein stimmen. jenem Rhein, welcher der Schlüssel zur Zukunft Frankreichs ist, welcher das Ge heimnis der Vergangenheit Frankreichs im Orient, in Afrika und im Fernen Osten gewesen ist. Auch mit seinen westeuropäischen Nach barn sei Frankreich aus den erwähnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1924
Umfang: 8
!,^ Für die Tchrtftleitnng verantwortlich: Dr. Josef Georg Oberkosler. Bozen. — Druck: Buchdruckerei Tqrolla Bozen A „flichtet zur Zahlunq der Sezugsgebllhr Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Neben-Schriftleltung und Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 27S und Briden, Aeißen» Rr. 122. — 25. Zahrg. Bozen-Meran, Dienstag, 27. Mai 1924 Wll lSWlS lM lil M. „Mit großen Hoffnungen'. David Lloyd George Ichreibt: »Gerade als Frankreich kräftig nach links sjpellte, rückte

Deutschland nach rechts. Weder die französischen noch die deutschen Wahlen find entscheidend. Sie spiegeln die Verwirrung der Ansichten wieder, die die Völker allenthalben beunruhigt. Die Rechte in Deutschland schwankt, was sie mit dem Eachverständigenbericht anfangen soll, und die Linke in Frankreich ist sich nicht klar, was sie bezüglich des Ruhrgebietes machen will. M weder in Deutsc^and noch in Frankreich gibt es eine mögliche Parteigruppierung mit einer hinreichend starken parlamentarischen Mehrheit

, die das Risiko übernehmen könnte. Es ist schwierig, die Lage in beiden Län der» abzuschätzen. In Deutschland gibt es dmundzwanzig. in Frankreich mindestens »cht Parteien. Bei dem Durcheinander der politischen Sektierer ist es unmöglich, aus mathematischem Wege Mehrheiten sür oder gegen eine bestimmte Politik zu berechnen. Es herrscht keine Parteidisziplin, keine Treue zu den Parteiführern, die der Stetigkeit die nen könnte. Da ist ein: Anzahl kleiner Grup pen, die soeben aus einem wütenden Kampfe

hervorgegangen sind, wobei sie bemüht wä re», einander aus lauter Vaterlandsliebe und Menschlichkeit umzubringen. Können sie sich zu einem gemeinsamen Zweck vereinigen, der, wenn er zum Frieden führen soll, in bei den Ländern ünvolkstümlich sein muß? Eine vteuererhöhung zum Zwecke der Bezahlung der Schäden an Frankreich kann eine Regie rung in Deutschland nicht volkstümlich ma- i chen; ein Steueraufschlag zu dem Zweck, den Deutschen einen Teil ihrer Reparationszah lungen nachzulassen, kann zur Volkstümlich

keit einer Regierung in Frankreich nicht bei tragen. Und aus Grund der letzten Wahlen lann eine Regierung in Deutschland, die ge willt ist, begründete Ansprüche zu bezahlen, bloß über eine 'kleine und zweifelhafte Mehr heit verfügen: und eine Regierung in Frank reich, die bereit ist. aus übertriebene Ansprü che .zu verzichten, kann bestenfalls nur hoffen, van einer unbedeutenden und unsicheren Mehrheit ständig unterstützt zu werden. Trotz dieser widrigen Umstände sind Ele mente vorhanden

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1922
Umfang: 8
dürsten in keiner Weise an- get'astet werden; 3. daß Frankreich nicht seine Vertreter zu der geplanten internationalen Wirtschaftskonferenz entsenden kann, wenn cs nicht zuvor strikte und wirk same Garantien dafür erhält, daß seine Rechte geachtet werden; 1. daß der Vertrag, der zwischen Frankreich und England abgeschlossen werden wird, alle Garantien, die Durchführungsmittel und die Pfänder, die wir aus den Friedensverträgen und aus deu Uebereinkommen haben, bestätigt. Die Kommission ist daher

der 'Republik ürch über r e i ch tc d i'e De mission des gesamten Kabinetts. Millerand hat die Demission angenommen. ddeuere Pariser Meldungen besageir: Ws der kom- nicnde Mann in Frankreich gilt PoincarS. Er hat bc- Vr. t!. teiti kuyS neue Kabinett zusammengestellt. Er wird apßer dem Posten des Mirrrfterpräsidenten auch die Postendes Außennrinisters übernehmen. Vom alten Kabinett werden nur noch Äoumer und Barthvu in das neue Kabinett eilt* treten. Lefebre wird Kriegsminister rverden. — Das roäre

ein Kabinett noch schärferer Tonart als es bisher der Fall war, dem nur noch' der Tiger Clemenoeau fehlte. Wenn die Welt endlich einmal zur Ruhe kommen soll, müssen England und Italien jetzt zeigen, daß sie die rachgierige Beutepolitik der französischen Bourgeoisie nicht mitmachen wollen, unter der besonders die arbei tenden Völker dieser Siegerstaaten mitlciden. Frankreich kann nirr zur Vernunft gebracht werden, wenn es isoliert wird. * * * Briand vor der Kammer. Irr der gestrigen Kammersitzung sprach

Paul Pc? rot über die Haltung Frankreichs. Vor Frankreichs Zukunft woge der Schleier der Ungewißheiten. Die Völker stünden sich rnißtrauisch gegenüber, wcks eine bedenkende Erschtverirng der internationalen Beziehungen bedeute. Selbst der Gerechtigkeftsgedanke erleide, schwere Beleidigungen. Man wolle Frankreichs Absichten ins' Unnatürliche verzerren und Frankreich als eine krie gerische Macht hinstellen. Diese Beschuldigung könne nicht angenommen rverden. Es gebe keirr Land,, das mehr Interesse

am Friedender Welt habe, als Frank reich und resoluter entschlossen sei, denselben auch auf recht zu erhalten. Im Interesse dos Friedens habe Frankreich so schwere Opfer cruf sich genommen, daß niemand au seinen, 'Worte zweifeln könne. Imperia lismus und Militarismus müsse man anderswo suchen. Frankreich verlange mir die gesetzliche Schadloshaltung sowie die volle Garantie für seine Sicherheit. Zwei? mal in einem Jahrhundert seien Frankreichs Grenzen verletzt svorden. Frankreich begrüße jede Äirnahcrnng

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Volksblatt
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Seite 15 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
durch dm Zollkrieg Italiens mit Frankreich im März 1888 entstanden. ' Nun ist es ein bekannter Satz ich erwähne das, weil viele Herren hier sind, die nicht den Weinbau kennen — daß eine Weinbau-Anlage nicht sofort zum Erträgniß kommt wie ein Getreidefeld, das man eben bebaut (So ist es! rechts), simdern daß es vier Jahre braucht, bis eine Weinanlage auch wirklich Nutzen bringt. Nun hat Italien zur Zeit des französischen Exportes, zur Zeit als es in Frankreich einen so wunderbaren Absatz ge funden

hat. einen riesigen Weinbau angelegt, jetzt aber, in den Jahren 1891 und 1892 kommt erst diese Weinbau- Anlage zum Erträgniß. Darin liegt die Bedeutung, die jetzt der § 5 hat. Der vermehrte Weinbau Italiens einerseits, die durch den Zollkrieg mit Frankreich' geradezu auf Null — könnte man sagen — reducirte Ausfuhr Italiens nach Frankreich andererseis, das sind die Momente, welche wir fürchten mit Rücksicht auf § 5 und welchen wir die vollste Beachtung zu schenken bitten. Der Ausschußbericht, meine Herren, spricht

abschließt und ipso kaeto tritt, wie es im Texte des § 5 heißt, dieser Zollsatz in Oesterreich ein. Gestern hat der Herr Abgeordnete Suklje darauf verwiesen, daß Italien davon nicht Gebranch machen könne, weil sonst Frankreich Repressivmaßregeln er greifen würde, wenn ihm von Italien nicht die gleiche Be günstigung zuerkannt würde. Die von ihm angeführten Ziffern beweisen aber, daß zwischen Frankreich und Italien bereits ein Repressivzustand eingetreten ist. Italien hat nach den eigenen Ziffern

des Abgeordneten Suklje von Frankreich nichts mehr zu fürchten. Wenn der Herr Abgeordnete noch davon gesprochen hätte, daß Italien keinen Gebrauch davon macht, weil es damit gegen Frankreich ein Compensations- object aus der Hand gibt, so würde ich ihm gewiß eine theilweise Berechtigung zuerkannt haben. Weiter hat er darauf hingewiesen, daß Italien, wenn es in Frankreich und Spanien einen Markt finden würde, seine Weine zu höheren Prüfen verkaufen würde und infolgedessen die Concurrenz nicht so gefährlich wäre

. Das haben wir zuvor gewußt. Damit hat der Herr Abgeordnete nichts Neues gesagt. Wenn Italien mit Frankreich nnd Spanien Verträge hätte, so würden wir uns hier nicht ^ abquälen, das zu be weisen, sondern würden gerade so wie im Jahre 1887 mit Stillschweigen darüber hinweggehen. Aber so, meine Herren, ist die Sache umgekehrt. Es existirt derzeit kein Meistbegünstigungsvertrag, keine Clausel zwischen Frankreich und Italien, und zwischen Italien und Spanien existirt gegenwärtig gar kein Vertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
.' hwzebra An bedeutsamer Schritt Englands. England fordert Frankreich zur Teilnahme am Sachverständigenausschntz auf. England anerkennt die Rheinische Republik nicht. iiegel. Bidw ag. le schönst. Ulld wtNN- lusieruilg. alz r ch. Ado!', st. L«p IM itäv MM ckvsrk«. Mg «»n bei ! »r. >7 TL« kvain»« sn: ^ » ! 4 4 4 »splsr 4 letaü! zrn- skl. Ion) Bayerischer Bries. München, 2S. Oktober 1323. In dem Konflikt zwischen der bayerischen Zegierung.und der Reichsregierung ist bis pr Stunde eine Entspannung

. Man war aber 'chr erstaunt, als kurz nach Mittag das Ab- 'kZungsdekret sowohl der bayerischen Regie- wie dem General von Lossow einge händigt wurde. Als dann um Z Uhr nachmit- »Zs der Unterhändler des Rc:ch''in'l!:r2, es Paris, 2. November <Ag. Vr.) Sowohl der englische Botschafter in Paris als auch der engllsche Vertreter in der Rheinlaadskommis sion überreichten am Mittwoch dem Minister präsidenten Poincare eine Note ihrer Regie- rung. Die Note an Frankreich. Des Botschafters Note enthält die Ausfor- deruag

an Frankreich, gemeinsam mit den linderen Alliierten die Vereinigten Staaten einzuladen, durch ihren Beobachter in der Re- paralionskommifsion ihre Delegierten sür einen Sachverständigen ausschuh zur Fest legung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ernennen und an der Lösung des Reparations problems teilzunehmen. Poincare» Zustimmung. Poiucare erklärte Frankreich« Zustimmung zum englischen Vorschlage. Belgien u. Italien für den englischen Vorschlag Die gleiche Note wurde auch von den engli schen Botschaftern

sosort zur Hand hatte. Die gestrigen Pariser Morgenblätter veröffentlichen Äne halbamtliche Note, in der dargetan wird, daß Frankreich sich in Deutschlands innere Ange legenheiten nie eingemischt habe und auch nicht einmischen werde. Es habe aber keine Ur sache. dem Wunsche der rheinischen Bevölke rung nach Schaffung eines autonomen Staates im Rahmen des Deutschen Reiches entgegen zu treten. Powmres „Sonntagsrede.' Nevers, 2. Noo. (Ag. Br.) Ministerprä sident Poincare hat bei einer Kriegerdenk

malenthüllung gestern wieder seine Rede ge- halten. Darin erklärte er u. a.: ^Zeder nahW sich^ was er wollte'. Nach dem Waffenstillstände kamen die Sieger zusammen, um den Frieden vorzu- bereiten. Die europäische karte wurde um gestaltet. jeder nahm sich was er wollte. Nur Frankreich nahm sich nichts. Es bekam le- digkch, was ihm immer gehörte.und ihm sür einige Zeit geraubt worden war. Die »Geduld' Frankreichs. Einige Monate nach dem Abschlüsse de» Friedens fiel das stolze Gebäude in Staub zusammen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1924
Umfang: 8
das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher Mensch kann behaupten, daß die Verantwortung am Kriege allein aus Deutschland falle; ja, es besteht berechtigter Zweifel, ob nicht Rußland den größeren Teil der Schuld trage. Und wer will leugnen, daß auch Frankreich mit seiner Politik von Männern wie Poincare, Deleasse und Hanotaux höchst wirksam zur Katastrophe beige tragen habe?' Nitti weist nach, daß nicht Deutschlands „Militarismu s', son

dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr- Hunderten bäeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten

Widerstandes, d. h. gegen die österreichische Front anzusetzen und so den Krieg rasch zu beendigen. Frankreich aber wollte an der Westfront siegen, der Krieg mußte dort ent schieden werden, damit Frankreichs militärische Vormachtstellung zum Audsruck komme und sein An spruch auf einen Frieden begründet werde, der in Paris und nach französischen Gesichtspunkten abge schlossen würde. So wurde die Grundlage geschaf fen für den Waffenstillstand, der alle während des Krieges verkündeten Prinzipien verleugnete

. Von dem Friedensvertrag, der dann folgte, sagt Nitti, daß er nicht nur im Geiste des Hasses und der Friedensfemdlichkeit abgefaßt sei, sondern mit seinen Bestimmungen ge radezu eine Enzyklopädie sämtlicher möglichen Ar ten und Methoden des Raubes bilde. Nitti zeigt Hann, wie Frankreich die ihm zugefallene Macht zur fortgesetzten vertragswidrigen Schädigung und De mütigung Deutschlands benutzte, wie und unter wel chen Vorwänden das Besetzungsgebiet immer weiter ausgedehnt wurde, in dem Deutsche in ihrem Vater lande

, Raub, verschwom mene Wahnideen von Größe, das alles läßt Europa Wirtschaftlich und moralisch immer tiefer sinken'. Europas Kaufkraft ist zerstört, seine Finanzeil zer rüttet, sein Handel durch tausend künstliche Schran ken gelähmt. Und in diesem Europa herrscht Frankreich mit seinem Willen zu im perialer Macht, der die höchsten Träume Na-. Poleons übertrifft. „Die Kontrolle über Europa, .die Frankreich anstrebt, ist der ausschweifendste Traum, den ein modernes Machtvolk je geträumr hat. Er geht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.09.1938
Umfang: 6
. In den Kreisen Her französischen und tschechischen Delegation in Genf erklärt man, daß Frankreich und die Tscheche! die Absicht hätten, die tschechische Frage in einigen Tagen vor den Genfer Rat zu bringen. Prag will sich dabei auf.den Paktartikel 17 berufen, der Konfliktssälle mit NichtMitgliedsstaaten der Liga regeln soll und übrigens aus den Artikel IL (Sanktionsartikel) verweist, dem jetzt die meisten Staaten einschließlich England nur noch einen .fakultativen Charakter zuerkennen. Es ist bezeichnend

mit einem kaum zu überbietenden Zynismus mit der Rolle, die die Tschecho slowakei in den Berechnungen gewisser kriegshetzerischer deutschfeindlicher Kreise in Frankreich spielt. Geroe de Kerillis schreibt, viele Franzosen stellten sich die Frage, ob man sich für die Tschechoslo wakei schlagen müsse. Man sollte sich aber lieber fragen, ob Frankreich ein überzeu gendes Interesse daran habe, daß die Tschechoslowakei bestehe und Frankreichs Verbündeter sei. Die Tschechoslowakei sei ohne Zweifel

Km. von der Westgrenze des Landes entfernt sei. Man müsse Berlin bombardieren kön nen. Man dürfe nicht vergessen, daß bei der Regelung der tschechischen Angele genheit die „Sicherheit Frankreichs' auf vem Spiele stehe. Böhmen habe für Frankreich in Mittel europa im Hinblick auf die Luftwaffe den gleichen Wert wie die Insel Malta für England im Mittelmeer. Böhmen sei der unerläßliche Stützpunkt skr weitrei chende Operationen, zu denen sich ganz besonders das Flugzeug eigne. Eine freie verbündete Tschechoslowakei

batte Wilhelmina erschossen und dann selbst den Tod ge sucht. „Ich hatte sie zu lieb, um sie her zugeben!' stand auf einem Zettel, den man neben den Leichen fand. Aus äem Zug gestürzt Au» Cannes wird der tödliche Unfall des englischen Seifenköngs und Multi» Millionärs Crosfield gemeldet. Erosfield fuhr in Begleitung seiner Frau im Schnellzug von Genf nach Cannes. Wäh« rend der Nacht wollte der englische Mil lionär unweit der Station Muy im De partement Bar in Frankreich sich zur Toilette begeben

ausarbeiten.. Bei dieser Gelegenheit wird auch eine genaue Definition hinsichtlich des Kow' pressors und des Zweitakters erfolgen. Die Tagung legte auch die Termine, für die großen nächstjährigen Rennen fest: 30. Mai:,Großer Preis von India napolis, 25. Juni: Großer Preis von' Belgien in Spa, S. Juli: Großer Preis von Frankreich, 23. Juli: Großer Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. 20. August: Großer Preis der Schweiz in Bern, 3. September: Englische TT. im Donington-Park. 10. September: Großer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1923
Umfang: 6
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 26. November 1923 Nr. 269 Dsr Wahlkampf in England. Poincares Wahlagent in England ist Rother- mere. Dieser Mann ist mit der Parole „Schutz zoll gegen Freihandel' durchaus nicht zufrie den. Sie sollte lauten: „Weg mit den Männern, die den Hut vor Poincare aufbehalten'. Er proklamiert in einem Leitaufsatz in seiner „Daily Mail': „Jede Stimme für die Baldwin- Regierung sei eine Stimme sür einen Streit und Bruch mit Frankreich.' Das bedeute

weiter nichts anderes als baldigen Krieg mit Frankreich. Denn wer gegenüber Deutschland nicht sür Frankreich sei, sei gegen Frankreich. Baldwin und seine Genossen hätten Frankreich gegenüber den gefährlichsten aller politischen Kurse eingeschlagen, den einer Politik der Na delstiche, und das Glück sei nur, „daß die Ge duld der französischen Regierung so lang wie ein Sommertag sei'. Baldwin, „der jeden Tag ungeschickter werde,' sei aber ein bloßer Spiel- ball der eigentlichen Schuldigen, die da seien Lord Curzon

, „der die Beziehungen mit Frankreich vergiftet habe,' und Lord Robert Cecil „mit der sehr gewöhnlichen Persönlich- ket des Lord Salisbury im Hintergrund'. Der erstaunliche Artikel schließt so: „Baldwin, der ganz ohne Weltblick scheint/ neigt offenbar dazu, jede Erneuerung seiner Machtbefugnis als einen Auftrag, mit Frankreich zu zanken, aus zulegen. Es mag deshalb im Laufe der nächsten 8 oder 14 Tage für die Wähler nötig werden zu erwägen, ob unsere auswärtige Politik nicht in sicherers Hände gelegt

diese als zu schwächlich Frankreich gegenüber bezeichnet und der Regie rung auf diesem Gebiete den Vorwurf der mo ralischen Feigheit macht. Ein gutes Drittel des liberalen Wahlaufrufes ist dem Nachweis gewidmet, daß sich die auswärtige Politik der Regierung durch „Blindheit, Unentschlossenheit und Schwäche charakterisierte. Bemerkenswert ist besonders folgende Stelle: „Seit mindestens einem Jahrhundert ist keine größere wirtschaft liche, politische oder moralische Frage Europa gegenüber gestanden, als die französische

. (Ag. Br.) Nach dem „Jn- transigeant' habe man die Grundlage für eine Einigung in der Tangerfrage gefunden. Die Stadt Tanger und der Hafen sollen von einer internationalen Kommission verwaltet werden. Dem französischen Kapital wird bei allen In vestitionen die Vorherrschaft zugesichert, wenn Frankreich sür Tanger und den Hafen eine An leihe von 50 Millionen Franken sicherstellt. Tagesneuigkeiten. t. Ein ergiebiger Goldfund. Beim Ausgraben eines Baumes fand ein Bauer in der Umgebung von Parma eine Kiste, die zirka einen Meter lang

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1937
Umfang: 6
eine gà Zeit herausfährt, Endsieger bleiben. Die Ergebnisse des heutigen Taaes lauten: Seniores: 1. Vittorio Chierroni (Italien) 4'50.4'. 2. Giacinto Sertorelli (Italien) 4'S6.4'; 3. Rolando Zanni (Italien) ö'05.4'; 4. Giovanni Paluselli (Italien) 5'16.2'. 5. M. Lafsorgue (Frankreich) 5'24.6'; 6. R. Lafforgue (Freikreich) S'27.6'; 7. Zertanna (Italien) 5'38'; 8. Burnet (Frankreich) S'38.6'; 9. Langlois (Frankreich) S'35.6'; 10. Paget (Frankreich) 6'17'. HsnwerWe MGrbeit nur erste Qualität. Prima

Rasi. Torlauf: Guarnieri, Pariani, Alberto Rasi. Eishockey: Gandin! (Milano), Grandi (Roma), Mussi (Milano), Rossi (Milano), Malocchi (Mi lano), Fabbris II (Milano). Fabbris I (Padova), Pellegrini (Padova), D'Apollonio (Padova), De Bernis (Roma), Bordoni (Pavia), Dell'Oso (Milano), Levi (Milano). Tacconi (Milano). Eisschnelläufen: Agudio (Torino), Carnaro- li Sergio. Maria, Perrucca, Abart. Zur Gruppe, die in Selva noch geprüft wird, gè-, hören unter anderen; . ^ . , j Cout.et (Frankreich) S'S4

' Frauen: 1. Clara Frida (Italien) 7'04.8'; 2. Paula Wiesinger (Italien) 7'0S.6'; 3. De Cos- son (England) 7'44.2'. Die Gesamtwertung sieht nach dem drit ten Tag folgendermaßen aus: Seniores: 1. Sertorelli Giacinto (Italien) I0'54.2' 2. Chierroni Vittorio (Italien) 10'S9.8' .3. Zanni Rolando (Italien) 11'08.S' 4. Paluselli. (Italien) 11'S8.1' 5. Zertanna Leo (Italien) 12'0S.8' k. Burnet (Frankreich) 12'13.S' Juniores: 1. Agnel (Frankreich) 12'05';- 2. Passet (Italien) 12'23'. Frauen: 1. Wiesinger Paula

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1936
Umfang: 6
Anzeigen eigener Toris. Bezugspreise» <VnrausbezaI>lN TInzelnunimer Art Ceni. Mnnalllch L 5 — Wertelj.ihrlich t! 14.— 5ialblnlirlich L 27--» Nlirlich L. S2.— Ausland j.ihrl. L. 14»-> Fortdouernve Annahme verpsllqiet zur ^aliliing. >! ' vraktischer und lehrreicher Vergleich Hne un d Preist in Italien und Frankreich Roma, 11. Augu/. !>cr erste Befehl, den der Duce Starace, der nach i, Feldzug in Ostafrita seine Funktionen als ^ieMretär wieder aufgenommen Hai, erteilte, ^ folgender: Einberufung

zunichte gemacht werden. In Frankreich war gerade dies der Fall, vie Machtergreifung der Volksfront war durch Ireiks, Gewalttätigketten und Besetzung von »büken charakterisiert. Um den proletarischen Im zu besänftigen, hat Herr Blum ein Rezept 't Reformen und Lohnerhöhungen hervor ge- len, die den vom Fascismus schon lange ver- Irllichten Sozialmaßnahmen sehr ähnlich waren, leim auch die bürgerliche Klasse und die Indù- Dellen nicht recht damit einverstanden waren, so »sie Blum dennoch durchgesetzt

Hekto» I auf 150. iDer Index der Engrospreise, der Ende Juni I» auf 78 stand, weist Heuer zur gleichen Zeit 86 kl'. Das Oel ist in wenigen Tagen um KS Cen imi pro Kilo, der Zucker um 43, der Kaffee PÄ und das Brot um 10 teurer geworden. Marseille ist es infolge der Preiserhöhung I Tramwayfahrfcheine zu schweren Ausschrei ben gekommen. Sogar der Preis für die Zei- IWn ist gestiegen. Alles, absolut gar alles, an fangen von den Lebensmitteln bis zu den Trans- I.ukosten ist in Frankreich teurer geworden

durch die Er eignisse nicht abtreiben läßt, sondern im Gegen teil, es beherrscht und lenkt sie. Auch in Italien ist es zu einigen Steigerungen der Lebenshaltungsrosten gekommen, doch in weit geringerem Ausmaß als in Frankreich. Bei uns handelt es sich um Preiserhöhungen, die unver meidlich sind und gerechtfertigt werden können. Die Grenze eines natürlichen wirtschaftlich?» Faktors aber darf nicht überschritten werden. Während das demokratische Regime nicht im stande ist, den Appetit der Klassen und Kategorien

von Neugierigen sammeln. Da an dieser Stelle yur das Meer die Grenze bildet, gibt es nicht viel zu sehen. Wir fahren also wie die anderen auf die Hauptstraße zurück und kommen an die Brücke, die Frankreich von dem aufrührerischen Spanien trennt. Erregle politische Debatten. Der französischen Gr.'nzdarriere darf man sich nur bis auf etwa 100 Meter nähern. An dieser von Militär bewachten Stelle sammeln sich Ein heimische und sensationslüsterne Gäste. Cs kann nicht ausbleiben, daß bei solcher Ansammlung poli

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
ge bracht werden. In London werden wöchentlich we nigstens eine halbe Million Kaninchen verzehrt. In Frankreich werden im Jahre 120 Millionen Kaninchen gezüchtet (in Italien kaum 4(1 Millio nen). In Paris werden jährlich drei Millionen Kaninchen konsumiert. In Gent arbeiten 2(100 Arbeiter zur Herstellung des bereits berühmten Lapen und an der Nach ahmung des Sealkin. Italien besitzt nur in Mi lano eine große Fabrik, wo jährlich zirka 3.5 Mil lionen Felle verarbeitet werden. Es hat sich eine bedeutende

Buscai, Vandea, Kotot und Terniond sind vollkommen weiß und ihre Felle findet man in den Pelzge schäften unter den verschiedensten Namen ausge stellt. Außerdem wird das Kaninchenfell fiir die Her stellung von Filzhüten verwendet. Unsere Hutfa briken haben Weltruf und si-> müssen die Felle zum den Großteile von Frankreich und Belgien einführen. In Frankreich beträgt die Produktion von Ka ninchenfleisch zirka 240 Millionen Kilo. Der Wert des Kaninchenfleisches und der Felle, die in der Hutindustrie

in Frankreich verwendet werden, be trägt gegen 4 Milliarden Lire. Während des Krie ges hat Frankreich zum großen Teile die Zivilbe völkerung mit Kaninchenfleisch versorgt, wodurch das Nindsleisch für die Truppen verwendet wer den konnte. Die Zahl der verschiedenen existierenden Kanin chenrassen beläuft sich auf fünfzig. Von diesen Ras sen besitzen eine Anzahl nur einen bescheidenen Wert und im gegenwärtigen Moment handelt es sich darum, genaue Richtlinien für unsere Kanin chenzucht aufzustellen

einen bedeutend grö ßeren Bedarf aufweist, als die Belieferung be trägt. Auf dem Lande, sowie In den Restaurants der großen Städte der Toscana, Emilia. Lombar dia, Veneto usw. ist Kaninchenfleisch so üblich ge worden, wie in Frankreich. In Bolzano jedoch, wo ein erster gelungener Züchtungsversuch vom Dopolavoro von Caldaro gemacht worden ist, ist das Kaninchenfleisch noch nicht entsprechend ge schätzt. Es wurde erwähnt, daß die Kaninchenzucht in Frankreich den Betrag von 4 Milliarden einträgt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1938
Umfang: 6
VolksfrWblät- ter, nach denen Italien dem nationalen Spanien Schiffe liefere, Behauptungen, die durch keinerlei Unterlagen bekräftigt werden können und àie nur dazu dienen sollen, die eigenen Lieferungen nach Rotspanien zu verschleiern, bringt das „Giornale d'Italia' eine authentische Dokumentierung der vom Voltsfront frankreich den spanischen Bolfchewisten unter Mitwirkung der Regierungsbehör den gewährten Lieferungen. Die genann te Zeitung veröffentlicht die Photogra phie eines Briefes, den ein gewisser

Giunimi an den Oberstleutnant Cortiz gerichtet hat. Dieser Cortiz war von Va lencia beauftragt worden, in Frankreich Flugzeurnaterial zu erwerben. Dieses Dokument enthüllt die direkte Beteili gung des gewesenen Lustfahrtministers Cot an den Unterhandlungen und die Verantwortlichkeìt der französischen Re gierung, die durch Ministerratsbefchluß die Ausfuhr dieses Materials bewilligt hat. Das genannte Blatt kündete die Veröffentlichung von weiteren drei Brie fen an, welche die Zusammenarbeit

von spanischen Regierungsstellen mit franzö sischen Lieferanten klarstellen. Aber nicht nur auf Waffenhilfe be schränkt sich die französische Mithilfe. So weiß das „Giornale d'Italia', daß sich die französischen politische und militäri sche Zensur in den Dienst Rotspaniens gestellt hat. In Frankreich gibt es ge heime Zensurstellen unter Mitwirkung der Postbeamten, die alle nach Notional- spqnien gerichteten Briefe öffnen und deren Inhalt photographieren. Auch Telephongespräche von Nationalspaniern

Itadame mehrere Tausend Kanonen, Maschinen für Kriegsindustrie u. Tanks, außerdem 70 Millionen Schuß für Hand feuerwaffen. In der gleichen Zeit passier ten Frankreich auf dem Land- und Luftweg über 1000 Flugzeuge für Rot spanien. Nicht weniger rege ist der Durchzug der Freiwilligen für Rotspanien. Im Monat September allein waren es über 20.lM, die über Toulouse zur roten Armee gingen. Sie waren zum Großteil in Frankreich angeworben worden. In den letzten Monaten des vergangenen Jahres gingen täglich

ab an die Seite des Dreibundes. Als aber 1914 der Welt- rieA ausbricht, setzt ein starker Wider- trett der Meinungen im Lande ein, bis chließlich die zivilisatorischen Bindungen an Frankreich siegen und Rumänien 1916 auf die Seite der Entente tritt. Der Zusammenbruch der Mittelmächte und Rußlands hat Rumäniens Ziel ver wirklichen lassen: den Zusammenschluß aller Rumänen. Damit sind aber gleich zeitig neue schwierige Probleme für den Staat aufgetaucht, nämlich die innere Angleichung und Verschmelzung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1936
Umfang: 8
Ä'M Sene Z ÄlpenieNang' Mittwoch, Ven 8S. Rkov«? I! li . ^ !!' ^ .5 . ì. j ! !^ l!Z ! ^>> ij ! » ' > k « ^ -! > i ^ ! Ii 'i'- I i >V'!' 'n A -MMi , ^ ,/!ì ! !i st!. W-i M l- ! l ! ^ /> i c. ' !>/ I l- ^ Änttrnatlonale Postordnung verletzt Uuslandspoft von Frankreich an die Röten geleile! B u r g o s» 27. Oktober. Vor einigen Tagen wurde, wie gemeldet, ein >on Frankreich nach Bilbao fahrendes marxistisches Frachschiff durch einen kühnen Handstreich natio naler Fischdampfer gekapert. Wie nachher

bestimmte Briefe nicht mehr über Frankreich gehen zu lassen. Sowlelrufflsches Gas für Madrid Paris, 27. Oktober. Das „Echo de Paris' will aus gutUNter- richtete? Quelle erfahren haben, daß die spanischen Kommunisten bei der Verteidigung von Madrid Gasbomben anwenden würden. Sowjetrußland habe in den letzten Wochen in den Häfen von Ali cante und Barcelona zahlreiche Chemikalien aus geschifft, die zur Herstellung dieser Bomben dienen. Der größte Teil der Bomben und Handgranaten werde in der chemischen

Fabrik von San Andres hei Barcelona hergestellt. Ein französischer Bischof gegen die kommunistische Gefahr. Paris, 27. Oktober. Auf einer Diözesantagung in Lille ergriff auch 5er Bischof von Lille, Monsignore Lienart, das Wort, um sich in bisher ungewohnt scharfer Weise gegen die kommunistische Gefahr auszusprechen. Die Gefahr, die Frankreich bedrohe, so erklärte der Bischof, nenne sich der Kommunismas. D'/er Kommunismus habe zwei Gesichter, je nachdem er sich der Öffentlichkeit in den Ländern

der christlichen Brüderlich keit diesen Opfern des Hasses die tiefste Sympathie zum Ausdruck bringen, ohne sich deshalb in die inneren Angelegenheiten anderer Länder zu mi schen. Man müsse sich fragen, ob die Arbeiter und Bauern in Sowjetrußland wirklich glücklich seien, nachdem ihnen jedes Recht der Verteidigung ge nommen worden sei und sie nicht einmal die Mög lichkeit hätten, auszuwandern. Gott möge Frankreich vor einem solchen Glück bewahren. Glücklicherweise sei es in Frankreich noch nicht soweit, abyr

es gebe Franzosen und Aus länder, die das französischen Volk ebenfalls dahin bringen möchten. In den französischen Nord-De- parteinents ebenso wie im übrigen Frankreich habe der Kommunismus bewiesen, wie weit er die Or ganisierung von Unruhen durch Streiks und Fa brikbesetzungen beherrsche. Wenn man sich aber bemühe, die Wurzel dieses Übels zu suchen, so werde man auch Mittel finden, ihm wirksam ent gegentreten zu können. Portugal und die Nichteinmischung London, 27. Oktober. Die britische Regierung

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1944
Umfang: 4
mandos arbeiten in zunehmendem Masse in Frankreich, schreibt der Londoner Kor respondent von „Stockholm Tidnjngen“, schon eine.Woche nach dem Umschwung habe das Kriegsgericht Montpellier .täg lich .15 Todesurteile -gefällt. In Marseille seien im Laufe des -ersten Monats täglich 20 Menscheil zum Tode verurteilt wor den. kommenden Wjntermopate errege all gemeine Furcht. Hunger herrsche über all ijn Frankreich; nirgends gebe es Kohle Auch die kleinsten politischen Parteien hielten sich für berechtigt

, das Land zu regieren. Die Anarchie drohe Frankreich. . De Gaulle beklagt $ldi Genf, 16. Oktober. General de Gaulle richtete in einer Rundfunkansprache in seiner Eigen schaft als Chef der provisorischen Re gierung heftige Klagen gegen die Alliier ten. Er erklärte, daß man sich in der Erwartung, die Hilfe der Alliierten in Frankreich werde schnell und wir kungsvoll sein, bitter getäuscht habe. De Gaulle schilderte die katastrophale Latte, in die Frankreich durch den Krieg geraten sej. Die Häfen seien

der .Armee zur Verfügung. Ganze Häuserblocks sejen von den ' Militärbehörden übernommen und beinahe alle gut 'eingerichteten Wohnungen. Die Komintern rüsten B e rrj, 16. Oktober, Wie der Moskauer Nachrichtendienst meldet, hat die Parteihochschule für Marxismus und Leninismus Ihre Tätig keit wieder aufgenommen. Die Kom intern rüstet sich für die Konjunktur, die der Bolschewismus dank der Unter stützung der Westmächte in Europa er wartet. Ueberall auf dem Balkan,. in Frankreich, in Italien, in Polen

. daß Frankreich das ‘Opfer ipinps lunbesduißlblicheu Oliaos 1 zu werden drohe. Das Problem der öffentlichen Ordnung in den großen französischen Städten während der Her^uHgBhiT und Drucfc: Pozner Verlag und c Ewtag«Jd«*r i Dtelttor Ifjjj W.7 ciA ÄFSWBWi; ä»Äf.’',SuS's sswffii Nachdructsrechl bet Carl Duncker. Verlag. Berlin W 35 _ Er rief nach dem Monteur, der die Brille schnell wieder heil hervorgeholr hatte. Mißtrauisch trat der Sägemüller ein paar Schritte von dem Wagen fort. «Machst Studien. Sägemüller

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.02.1934
Umfang: 6
auf die Rückzahlung warten. Die SWemkrise in Frankreich Wüste LSrmszeueu in der Kammer Dalaàrs Regierungserklärung - Demonstrationen vor àem Palais Bourbon - Tanks u. Maschinengewehre in äen Straßen von Paris Paris, 6. Februar. Der Tag begann heute mit dem Ausmarsch der berittenen republikanischen Earde, die in einzelnen Abteilungen die Hauptstraßen von Paris durchzog, um eventuelle Ansammlungen von Demonstranten bereits im Keime zu ersticken. Die Garnison war in den Kasernen konsigniert und auch Panzerauto

Palais auf allen Selten von einer ungeheuren Menge von Demonstranten umgeben war. Besorgnisse in England London, 6. Februar Die französische Krise wird in Londoner politi schen Kreisen mit ausgesprochener Besorgnis ver folgt. Die „Times' bemerken in einem Leitartikel, daß man es in Frankreich nicht mit einer gewöhn lichen politischen Krise zu tun habe, sondern, daß man einer wahren und eigentlichen Krise des Re gimes gegenüberstehe. Ein großer Teil und der st an- ystem, seriöseste des französischen

- ! (gebiete der Handelsbeziehungen Die ItontlNAeniieeunxsn Paris, im Februar. Seit dem Sommer 1931, als Frankreich mit der Schutzzollpolitik begann, hat Italien bei jeder Ge legenheit gesucht, den Drosselungen des Maren austausches Einhalt zu tun, aber die freundschaft lichen Mahnungen zu einer Rückkehr zu normalen Verhältnissen in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern fanden in Paris eine recht wenig günstige Atmosphäre für den Ab schluß dauerhafter Aerträge. Im Gegenteil

, die französische Kontingenticrungspvlitik, die anfäng lich nur bestimmt schien, einer vorübergehenden Notwendigkeit Genüge zu tun, hat sich auf fast alle Branchen des Einsuhrhandels ausgedehnt und ist zum dauernden System geworden, dessen stets strengere Beschränkungen ' den Warenaustausch zwischen Frankreich und den anderen Ländern unterbinden. Im ersten Halbjahr waren von 2 Milliarden und 200 Millionen nach Frankreich eingeführter Lebensmittel rund 2 Milliarden (90.9 Prozent) kontingentierte

Jahren hat Frankreich die UnHaltbarkeit gewisser empirischer Maßnahmen, die von der Vernunft und von der Wissenschaft abge lehnt werden, auf die härteste Weife erfahren; aber man gewinnt den Eindruck, daß es keine Lehre daraus gezogen hat und vielmehr m feinen, Fehler beharren wolle, ohne s'ch um die daraus An- defizits glaubt Frankreich, das Uebel durch Einführung der Kontingentierung aus der Welt schaffen zu können und indem es rings an seinen Grenzen eine Mauer von Schutzmaßnahmen aufrichtet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1925
Umfang: 8
Seite 2 ^ ^ ^^ / M z ^ materieller und technischer Beziehung den Stand von 1914 weit übertrifft^ -' Es gibt aber noch andere Tatsachen, die für das volle Verständnis der Schulden-Frage von Bedeu tung sind. Frankreich hat die gro ß te Heeres- machtderWel t. Nach den jüngsten Belegen hat es eine aktive Armee von 629.012 Mann, eine Re servearmee von 4,870.988 Mann, im ganzen also 5,300.000. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Armeen Großbritanniens, der Vereinigten Staaten Und Japans

zusammengenommen. Die französische L u f t flott e. verhält sich der Zahl nach zur bri tischen wie 3:1 und zu der der Vereinigten Staaten wie 4:1. Frankreich hat mehr Aeroplane als die Vereinigten Staaten,. Großbritannien und Japan zusammen. Es hat 463 Piloten, das ist wieder so viel wie die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Japan. Alles das kostet Geld und es kommt schließlich darauf hinaus, daß der amerikanische Steuerzahler'nicht nur die Kosten der eigenen Armee bezahlt

- ner feierlicher Beträge nicht gering einschätzen. Houghton, der frühere amerikanische Botschafter in Deutschland und jetziger Botschafter in England hat öffentlich und ausdrücklich erklärt, daß Deutsch land abgerüstet Habe. Er ließ keinen Zweifel dar über, daß seiner Meinung nach die Behauptung un begründet ist, Deutschland sei bewaffnet oder be reite seine Bewaffnung vor und häufe . Munition auf.' V'-' ^ Während der. letzten drei Jähre hat Frankreich große Darlehen an fremde Regierungen gewährt

, deren voller Betrag nicht festgestellt werden kann. Polen, Rumänien, Jugoslawien und andere Länder lhaben umfangreiche Kredite erhalten: Indessen '.macht Frankreich keine Miene seine eigenen Schul- ^N M .bezahlen.. . . ^ - l Die Schuldenliste. . / . . Im Anschluß an die amerikanische Note an die Schuldner der Vereiüigten Staaten wiiÄ folgende Schuldenliste einschließlich der Zinsen bis zum 31. Dezember 1924 bekanntgegeben: ^ ^ Frankreich . 4.137,224.334 Dollar - Italien ' ^ ' ? 2.097,347.121 Belgien

führen, denn Italien und Frankreich werden nicht mehr zahlen wollen als sie von Deutsch- land zu bekommen hoffen. Französische Vorschlage in der Schuldenfrage. ' Paris, 19. Mai. iA.B.) Wie verlautet, wird die französische Regierung sehr bald, wahrscheinlich schon in den kommenden 14 Ta gen, der englischen und amerikanischen Regie rung konkrete Vorschläge über die Regelung der Kriegsschuldenfrage unterbreiten. ^ Der Schuldner als Bittsteller. ) L 0 n d 0 n, 19. Mai. (A. B.) Aus Neuyork wird gemeldet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1920
Umfang: 8
Sott« 8. „Sübtttület Landeszettung' Donnerstag, 29. JuN 1920. ayern und Frankreich. ßTHiuchucr Korrespondenten der „Südtir. Landesztg.') ». München, 27. Juli. Negierung Kahr Hot die Negierung Kohr abgelöst, Lonoor.; is:. noch ivie vor, in Bayern Trun'.pf, und boshafte ('Vü mü'v ivollen einen geistigen Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und der sommerlichen Ueverhäufung Mün- eiiens mit froininen Passionsspielen vermuten. Aber es rvöre unrecht, zu verkennen, dag sich das Programm der Re gie

man glauben, daß es ihnen nur darum zu tun ist, Frankreich gegen die „oerjudete und verpreußte llieichs,zentrale' a»»szuspielen. und die Enthüllungen des Hanptinann Mayr über Dr. Heims Ententepolitik könnten, so »venig ivörtlich sie im übrigen zu nehmen sind, die Fran zosen immerhin darüber ausklüren, wessen sie sich von der Freundschaft des Bauerndoktors zu versehen haben. Aber ganz so übereilt und blindlings, wie es danach scheinen könnte, hat Frankreich seinen Schachzug doch nicht getan. Zivar isi

nach der neuen ReichsverfassuNg die Pflege der auswültigen Beziehungen ausschließlich Sache des Reiches, und das bayrische Staatsministerium des Aeußern lalle demzufolge z»an 1. April 1920 aufgelassen werden sollen — aber diese Auflassung ist eben nicht erfolgt, sondern bleibt dem Ermessen des »leuen Landtages anheimgestellt. Frankreich konnte sich also, überdies gestützt auf den Ver- sailler Vertrag, den logischen Schluß zu eigen machen, daß die Eriztenz eines bayrischen Außenministeriums auch direkte

diplomatische Beziehungen z»»m Ausland in sich schließe, und mit der eilfertigen Wiederbesetzung des Münchner Gesandten- rogeos ioollte es für jeden Fall der Landtagsentscheidung aber das Schicksal des Außenministeriums vorgreifen.' Und insofern ist Frankreich sein Schachzug geglückt, denn heute erklärt nmn sich am bayrischen Regierungstische achsel» zuckend außerstande» die rechtliche Zulässigkeit einer Maß nahme zu beztreiten, die auf den Versailler Vertrag gegründet ist, da dieser nach dem deutschen

in Parallele zu den Gesamtereignissen Deutschlands gegenübe. Die deutsche Chirurgie hat nicht nötig, sich wegen ihres Per- Haltens im Kriege zu rechtfertigen. In unermüdlicher Ari. und Aufopferung gegen seine Freilnde und Feinde und unbe rührt von dieser Infamie wird sie auch in Zukunft ihre Pflicht für die gesamte internationale Chirurgie erfüllen. Ledebour darf nicht nach Frankreich. Nach dem „Populaire' hat die französische Regierung sich geweigert, dem Reichstagsabgeordneten Ledebour die Einreise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 04.02.1922
Umfang: 10
dern reiner Opportunismus kennzeichnet das letzte halbe Jahr der Außenpolitik Ita liens. So hat er in der oberschlesischen Frage wir in der Frage der deutschen Re parationsleistungen immer nur getan, was jener Alliierte (England oder Frankreich) wollte, der ihm gerade das größere Gegen geschenk machte. Nicht anders arbeitete er im Innern. Es wird davon geriet, daß der Krach bei der Vanca dl Scvnto die Re gierung stoi? bloßgestelli und besonderen Unmut bei den nächsten Freunden Bonomis verursacht

ZlalioaalAoaom über den Wiederaufbau Europas. Der französische Nationalökonom Charles Gide Ixu sich im Rohmen einer wirtschaftlichen Rundfrage des „Hamme libre' über den Wiederaufbau Europas geäußert. Er erklärte sich für einen entschiedenen Anhänger dieses Wiederauf baue». Nach feiner Ansicht fpiele aber die Psychologie hierbei eine größere Rolle als der wirtfchaftliche Faktor. Wenn Frankreich weiter den unheilvollen Abhang feiner ge genwärtigen Isolierungspolitik hinabgleite, werde «e bald den ganzen

- i wahrung der römischen Regierung befinden, die endgültige Grenzbestimmung für Alba nien zu vollziehen. Die Konferenz wurde von der Pariser Botschafterkonferenz veranlaßt; England, Frankreich, Italien, Serbien und Albanien werden vertreten sein. Die Auf gabe der Kommission ist aber eine viel wei tergehende als die einer bloßen Erenzregu- lierung. Sie wird den praktischen Rechtsbe stand Albaniens, die Voraussetzung seiner ruhigen Entwicklung, zu sichern haben. In welchem Maße dies gelingen wird, bildet

, das der französische Botschafter in Rom. der nach Paris unterwegs sei, überbringen werde Aus allen diesen Verhandlungen zwischen Frankreich und Lialien gehe hervor, daß man von einer Einigung in der Frage de- nahen Orients noch weit entsernt sei Die Engländer stellten in ihrer Note die Vorsra ge. welche Mittel Frankreich anzuwenden Schnittlinie des slawisch-orientalischen und des italienisch-westlichen Kulturkreijes. Aber mals geht, wie vor 9 Jahren, der Streit um seine Grenzen und abermals gruppieren

sich um den kleinen Staat große Mächte in schar fer gegnerischer Parteiung, zwei Lager bil dend, deren Gegensätze in der albanischen Frage hart aufeinanderprallen. Die Lebens fähigkeit Albaniens verteidigen England u. Italien, hingegen vertritt Frankreich die Po litik seiner Belgrader Freunde, die gemein sam mit Griechenland ihre Stellung an der Adria zu festigen streben, auch wenn dadurch die Existenz Albaniens auslöschen sollte. der Lösung der Südtiroler Wasserkraft I gee und zu diesem Zwecke

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1858
Umfang: 6
eS sich bald heraus, daß die von der Pforte in Anspruch genommene Suceränetät über Montenegro bei mehreren Großmächten auf Widerspruch stieß. Aufder anderen Seite verursachte die mangelhafte Abgrenzung des montenegrinischen Gebiets gegen die türkischen Provinzen Un ruhen und Zwistigkeiten. Es lag hier also das Bedürfniß eines Arrangements vor. Die Pforte war geneigt, ein sol ches Arrangement mit Gewalt zu erzwingen; Nußland und Frankreich riethen ihr davon: Preußen erklärte, daß eS keine Veranlassung fände

, in einer Angelegenheit, welche seinen Interessen fern stände, die Initiative zu ergreifen, daß es aber bereit sei, welche andere Mächte für eine friedliche Re gelung der Sache etwa machen würden, einzugehen. Bald darauf entstand durck das aggressive Vorgehen der Pforte ein Conflikt zwischen ihr einerseits, Frankreich und Nußland andererseits. Um denselben durch die Vermittlung Europa's zu schlichten, machte England den Vorschlag, einer aus den Bevollmächtigten der fünf Großmächte zu bildenden Kommission die Kon sta

und Frankreich ebenfalls damit einverstanden erklärt. Der Vorschlag ist nunmehr vvn allen Bethciligten definitiv an- genom m en.« Frankreich. Paris, 2-1. Mai. Unter den Konferenzbevollmäch tigten scheint in der DonauschifffahrtSfrage, in welcher bekanntlich eine nicht unerhebliche Meinungsverschieden heit staltfand, bereits eine Verständigung erzielt zu sein, und zwar in Folge der friedfertigen Bereitwilligkeit Oesterreichs. Dasselbe soll, falls der von den Ufer staaten abgeschlossene Vertrag

nicht in Uebereinstim mung mit dem Pariser Vertrage von 1856 und mit dem, beiden zu Grunde liegenden Wiener Vertrage von 1315 befunden würde, da Frankreich in der Ratifi- zirungSsrage nachgegeben, die Abfassung einer Additiv- nalakte bewilligt haben, durch welche die erforderliche Uebereinstimmung zwischen den Verträgen herbeigeführt werden soll. Hiermit ist nun der Weg bezeichnet, auf welchem jede Differenz in dieser Frage ihre Ausgleichung finden kann. — Die nächste Sitzung der Konferenz wird am Mittwoch

hat die Eröff nung deS internationalen TelegraphenkongresseS aus den 23. Aug. angeordnet; er hofft auf Vertretung Oester reichs, Württembergs und anderer deutschen Staaten. London, 29. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses griff Lord Russell eine Rede DiSraeli'S an, die dieser bei einem von seinen Wählern in Slough ge gebenen Festmahle vorgestern gehalten halte. Er fragte, auS welchen Ursachen ein Bruch mit Frankreich gedroht habe; er stellte in Abrede, daß das frühere Ministerium

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