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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 27.07.1906
Umfang: 12
sein wird, wie es vergleichsweise die französische Revolution war." Aus Hall und Umgebung. (Festbericht.) Am vergangenen Sonntag wurde von unserer freiwilligen Feuerwehr die Auszeichnung durch Prä mienverleihung seitens der k. k. Statthalterei an 40 Mit glieder, welche 25 und mehr Jahre Mitglieder der Feuer wehr sind und sich im Feuerwehr- und Rettungswesen ver dienstlich gemacht haben, gefeiert. Den Einladungen sind nicht blos die Spitzen der hiesigen k. k. Behörden und die Stadtvertretung mit dem Herrn Bürgermeister

Faistenberger sondern auch viele auswärtige, insbesondere Nachbarfeuer wehren, und eine Abordnung der Innsbrucker Feuerwehr mit Herrn Branddirektor Baron Graff gefolgt. Das Fest programm ist bereits allseits bekannt, daher wir hieraus nur hervorheben, daß nach der Messe am Grabe des Grün ders der freiw. Feuerwehr ein Kranz niedergelegt wurde. Hierauf war Festzug zum Stadtsaale mit klingendem Spiele der Wiltener Musikkapelle. Bald war der Stadtsaal gefüllt mit Feuerwehrmännern. Nachdem die Honoratioren

an der Nordseite des Saales Platz genommen, hielt der Bürger meister Faistenberger eine kernige Ansprache an die Ver sammlung, beglückwünschte die Jubilars unter Hervorhebung ihrer Verdienste für das Feuerwehrwesen und unter Zusi cherung des steten Wohlwollens seitens der Stadt gegen über der Feuerwehr. Indem er sämtliche Feuerwehrmänuer ersuchte, im Ernstfälle zum Schutz des Nächsten und zur Wehr von Gefahren wacker und mannhaft einzutreten, schloß er seine mit allseitigem Beifall aufgenommene Rede

meister die Verteilung der Medaillen an die Jubilare vor. Die Liedertafel, welche bei diesem Feste freundlichst mitwirkte, gab drei Chöre zum Besten. Nach der Medaillenverteilung dankte der Obmann des Feuerwehrvereines Josef Jud na mens der Feuerwehr dem Büigermeister und der Stadtver tretung sowie den übrigen Gästen für die Beteiligung und erklärte mit besonderem Danke für das wiederholt bewiesene Wohlwollen der Stadtvertretung gegenüber der Feuerwehr, daß diese wie bisher nach Kräften im Ernstfälle

stets bereit sein werde, ihre Pflichten zu erfüllen und hilfreich einzu greifen. Sein dreifaches „Gut Heil"! in welches alle Versammelten einstimmten, galt der Stadtvertretung. Herr Branddirektor Baron Graff aus Innsbruck hob in seiner Rede rühmlichst den guten Ruf der Haller Feu erwehr hervor, dankte ebenfalls der Stadtvertretung für die bisherige materielle Unterstützung des Feuerwehr- Vereines und ersuchte, wacker zusammen zu halten und den guten Ruf zu erhalten. Dr. Mang als Beitragsmit glied

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1886
Umfang: 8
n. Dogen des Tiroler „Ionnt«gs-Kote" Nr. 38. Boze«, Sonntag, IN. September 1886. Der Feuerwehr-Gautag in Bozen. Von sehr schönem Wetter begünstigt begann am 11. Sept. Abends hier der XIII. Gautag des deutschtirolischen Feuerwehr-Verbandes zunächst mit dem Empfang und Mnbegleitung der zahlreich anrückenden^Festgäste in die reichbeflaggte Stadt. Daran reihte sich ebenfalls am Vorabend ein prächtig gelungener Fackelzug und Zapfenstreich und sodann eine stark besuchte Abendnnterhaltung im Bozner

-Hof, wozu unsere Feuerwehrkapelle die Musik besorgte und besonders mit dem von Herrn Kapellmeister Zipperle komponirten Festmarsch reichen Beifall ärntete. Dabei fand auch die Begrüßung der Gäste durch den Festkomite-Ob- mann Herrn Dr. R. v. Larcher statt, welcher seine Rede mit einem Hoch auf den Herrn Gau- verbands-Obmann Dr. Stolz aus Hall beschloß, worauf dieser in dankenden Worten auch der Bozner Feuerwehr als der ersten des Landes ehrend gedachte. Der eigentliche Festtag wurde am Sonn tag

den 13. d. M. Früh Morgens durch Fanfaren- Klänge und den Weckruf der Bozner Feuerwehr- Kapelle einbegleitct, worauf auch fort und fort neue Zuzügler von allen Seiten in die Stadt cinzogen, so daß bald Tausende von Menschen durch die Straßen und Gassen sich drängten. Nach dem im Hotel Kräutner eingenommenen Früh schoppen versammelten sich die Delegirten im oberen Merkantil-Saale zur Sitzung, welcher Herr Dr. Stolz präsidirte, während zum Präsident-Stellver- tretet Herr Feuerwehrhauptmann Schiestl von Bozen

an die dazu bestimmten Feuerwehren zur Prüfung von Spritzen leihweise hinauszugeben kommen. Betreff der Signalfrage, bei welcher es sich um die wegen theilweiser Aehnlichkeit mit den Militär-Hornzeichen beanständeten Feuerwehr-Signale handelte, wurde der Antrag des Obmanns dahingehend angenom men, daß nur im Falle eines absoluten Verbotes der bei den Feuerwehren auch verwendeten militä rischen Zeichen die Signale des bairischen Feuer wehrverbandes anzunehmen seien. Daran reihte sich ein Antrag der Innsbrucker

Feuerwehr (Referent Herr Epp), welcher ein sehr ausführliches Verfah ren bei Aufnahme von Feuerwehrmitgliedern be handelte, wovon der wichtigste Punkt darauf hinausläuft, daß Feuerwehrmänner, welche aus einem Gauverbands-Corps entweder ausgeschlossen wurden, oder nicht ordnungsgemäß ausgetreten seien, überhaupt in keine Verbandsfeuerwehr mehr ausgenommen werden dürfen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Ein weiterer Vor schlag der Feuerwehr von Innsbruck empfahl wohl hauptsächlich im Interesse

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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 27.10.1899
Umfang: 12
Magistrates waren der Vicebürgermeifter Erler und die Magiftratsräthe Fuchs und Faiftsnberger anwesend. Der Vorstand Herr Josef Jud begrüßte die Versammlung und insbesondere die Festgäste aus der Landeshauptstadt Innsbruck, von welchen Herr Baron Graff, Herr Satt leder u. a. theilnahmen, dankte für die auffallenb rege Betheiligung, hob die idealen Zwecke der Feuerwehr hervor, forderte zur strammen Einigkeit auf und brachte sohin zur Kenntnis der Versammelten, daß heute jene Mitglieder

, welche durch 20 Jahre der Feuerwehr angehören, zum Zeichen des Dankes und der Anerkennüng für ihre aufopfernde Thätigkeit und ihr gemeinnütziges Wirken von Seite des Stadtmagiftrates mit Diplomen ausgezeichnet werden. Hie rauf ergriff Herr Vicebürgermeifter Erler das Wort, und sprach im Aufträge des Bürgermeisters, welcher gegen wärtig in Wien weilt, der gesammten Feuerwehr und ins- besondere auch den heute durch Anerkennungsdiplome aus gezeichneten Mitgliedern den Dank der Stadt aus für ihre stets bewährte

Thätigkeit und Hilfeleistung bei Noth und Feuersgefahr. Er erinnerte auch an das vor 24 Jahren hier in Hall stattgefundene Feuerwehrfest und an den Gründer und eifrigen Förderer unserer Feuerwehr Herrn Dr. Stolz und ersuchte die Jungmannschaft sich an den älteren Mitgliedern ein Beispiel an Hingebung und Aufopferung zu nehmen, wenn es gilt zum Wohle des Nächsten einzustehen und fein Hab und Gut dem gefräßigen Elements zu entreißen und schloß seine herzlichen, warmen Worte mit eineni „Gut Heil

" auf die Feuerwehr in Hall. Sodann erfolgte die Ueber- reichung der sehr schön ausgeführten Diplome durch Herrn Vicebürgermeifter an nachstehende 21 Feuerwehrmitglieder: Heinrich Lener, Josef Guglberger, Ludwig Jenewein, Michael Hauswurz, Josef Zimmermann, Johann Leitens- dorfer, Alois Jlmer, Leopold Kuttin, Alois Krismer, Jakob Propst, Georg Mayr, Theodor Khuen, Dominikus Oberbacher, Josef Keil, Stefan Mang, Andrä Neichmann, Johann Gapp, Vincenz Pellegrini, Franz Schwerghofer, Andrä Deiser, Andrä Zöllner

. Es ergriff nun Baron Graff, Obmann des Gauverbandes in Innsbruck das Wort und behandelte die feste Grundlage der Haller Feuerwehr, deren Thätigkeit, deren stets bewiesene Opferwilligkeit und stramme Disciplin nicht nur wenn in der Stadt Hall die Sturmglocke ertönt, sondern auch wenn sie auswärts zur Hilfeleistung gerufen wird. Redner kam dann auf den Gründer der Feuerwehr, den verstorbenen Dr. Stolz zu sprechen, hob dessen große Verdienste für das Löschwesen in Nordtirol überhaupt und für die Feuerwehr

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 10.12.1898
Umfang: 18
Sitzung des Landes - Feuerwehr- Ausschusses. DieMitgliederdesdeutschtirolischen Landes-Fcuerwehr- Ausschusses waren am vorletzten Samstag zu einer Sitzung nach Innsbruck einberufen. Diese Sitzung wurde im Adlersaale der Stadtsäle abgehalten und zu derselben waren die Obmänner der Feuerwehr-Bezirksverbände be ziehungsweise die Löschinspektoren derselben aus den Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Schwaz, Innsbruck, Imst, Reutte, Landeck, Brixen und Bruneck erschienen, während jene von Lienz, Bozen

gegenwärtig 246 Feuerwehren mit nahezu 17.000 Mann zählt, ein Beweis, wie sehr die Idee eines geordneten, organisirten Löschwesens in Deutsch tirol sich verbreitet. Die Geschäfte des Feuerwehr verbandes wurden in diesem Jahre in dreiundzwanzig Sitzungen des Verbandsausschuffes und achtzehn Sitzungen des Unterstützungskasseausschusses erledigt. Aus dem Berichte des Verbandskassiers Herrn Josef Jörg geht hervor, daß sowohl die Verwaltungs- als auch die Unterstützungskasse prosperiren und ihre Zwecke voll

des Ausschußmitgliedes Herrn Christoph Hummel, angenommen und außer dem Re ferenten noch die Herren Ausschußmitglieder Anton Gratl und Anton Lener in dieses Comitee gewühlt. Der Vorsitzende brachte sodann einen Erlaß der k. k. Statt halterei zur Kenntniß, nach welchem den Feuerwehren der Gebrauch der bisherigen Signale, weil militärischen ähnlich, verboten wird und nur das Alarmsignal noch zulässig wäre. Die Versammlung beschloß, sämmtliche den österreich. Militärsignalen ähnlichen Feuerwehr,'ignale fallen zu lassen

und dafür die Signale der bayerischen Feuerwehren einzuführen. Ueber den Antrag des Be zirksverbandes Lienz, daß bei einem Brande nicht der Kommandant der Ortsfeuerwehr, sondern der jeweils Chargirte des Bezirksverbands-Ausschusses das Kom mando hab^n. soll, wurde zur Tagesordnung überge gangen, ebenso erging es dem Antrag des Bezirks verbandes Landeck, anstatt der österreichischen Feuerwehr- Verbandszeitung das Tiroler Gemeindeblatt als Ver bandsorgan zu erklären. Nachdem noch einige Anfragen seitens

des Vorsitzenden beantwortet wurden, wurde die Sitzung um 7 Uhr abends von demselben mit der Einladung, der Vorstellung im Stadttheater anzuwohnen, geschlossen. Dieser Einladung haben die Herren auch Folge geleistet, ebenso wie der weiteren Einladung zur Theilnahme an dem von der Innsbrucker Feuerwehr im kleinen Stadtsaale veranstalteten Unterhaltungsabend. Hiebei begrüßte der Oberkommandant die Herren Be zirksobmänner, die zahlreich anwesend waren, worauf der Nestor der Tiroler Feuerwehrmänner, Herr Josef

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 10
Datum: 15.09.1899
Umfang: 10
freudigen Antheil gezeigt und durch reichliche Beflaggung der Häuser und Pöllerschießen ihre Gewogenheit für das gemeinnützige Löschkorps offenkundig zum Ausdrucke gebracht. Schon am Vorabende während des Fackelzuges der Feuerwehr männer mit Musik dilrch die Ortschaft, war Alles auf den Beinen und viele nahmen bei der geselligen Zusammenkunft beim „Vadwirth" Antheil. Leider war das Wetter der Festlichkeit nicht günstig. Vormittags war festlicher Aufzug zum Gottesdienste mit nachfolgendem

ruhig vor sich auf Grund der gegebenen Hornsignale und spracheil sich die Vertreter der answärtigen Feuerwehren sehr aner kennenswert aus. Nun trat die Geselligkeit im festlich aus- geschmückten Gasthausgarten beim „Coreth" in ihre Rechte. Rasch waren alle Sitzplätze vergeben, es trat Platzmangel ein und auch die Jnnenräume des Gasthauses waren voll besetzt. Die Veranda war mit dem Portrait des 1. Com- mandanten und Gründers der Mühlauer Feuerwehr, Herrn Fabrikanten Ferdinand Weyrer, leider schon

Musikapelle, sowie die Orts- Musikkapelle und viele Ortsangehörige und fremde Gäste, Platz. Nach einigen flotten Marschweisen erhob sich der der zeitige Kommandailt und Feuerwehr-Hauptmann der Mühl- auer Feuerwehr, Herr Kunstmühlen- und Oekononiiebesitzer Anton Rauch zur Festrede und gab einen Rückblick auf die 25jährige Vereinsthätigkeit, von welcher wir das Wichtigste hier ausführen. Vier wackere Männer, Ferdinand Weyrer (P 1892), Johann Steiger (P 1899), Th. Lang und von Attlmayr legten den Grund

zur heutige» Feuerwehr und fanden im damaligen Gemeindevorsteher Freiherrn von Stern bach die ausgiebigste Unterstützung; 54 Ortsbewohner mel deten sich zur neugebildeten Feuerwehr; durch Saniurlung kamen 300 fl. zur Ausrüstung, namentlich zur Anschaffung einer neuen Saugspritze zusammen, mährend die Uniformirung jedes Mitglied auf eigene Kosten beschaffen mußte. Bei der I. Hauptversammlung am 1. Jänner 1875 wurde Herr Ferdinand Weyrer als Kommandant und Feuerwehr-Haupt- mann erwählt

, und bis zu dessen Todfall am 25. September 1892 fortwährend wiedergewählt. Demselben folgte im Jahre 1893 dessen Neffe Herr Max Weyrer, i. I. 1897 Herr Privatier und Villabesitzer Johann Holzmeister (P 27.1.1899) und seit 25. Februar 1899 dessen Nachfolger Herr Anton Rauch. Die Feuertaufe erhielt die junge Feuerwehr beim Brande des Kirchendaches der Stadtpfarrkirche in Hall am 17. Mai 1875, und hat seither bei 43 Bränden, darunter bei 12 größeren in und außerhalb des Ortes stets ersprieß lich das Löschwerk ausgeübt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.09.1928
Umfang: 12
der Fortent wicklung brauchen wir einen kraftvollen Ver ein, der die Idee jener Männer lebendig ver körpert, die sich sagten, wenn wir das Element bekämpfen wollen, rnüssen wir ein Banner haben, das alle Kraft sammelt und die Mit glieder an die Obliegenheit bindet, des Men schen Gut und Leben selbst mit Hintansetzung des eigenen zu schützen und zu hüten. Und je mehr die Nervosität der Menschen zugenommen und die Umsichtigkeit geschwunden ist, um so mehr brauchen wir die Feuerwehr. 36 Männer hoben

liegt er draußen, der Unentwegte, auf der Bahre. Aber er schrieb in seinem letzten Willen noch, datz wir seiner nicht in Trauer, sondern in froher Kameradschaft gedenken sollen. Hätten wir mehr Männer wie Keibl. dann hätten wir poch mehr herrlich entwickelte Vereine und noch mehr Einigkeit, Tatbereitschaft und Freudig keit in ihnen. Und noch einen vermissen wir heute hier, und das ist unser Hauptmann Glanzl, der uns der treueste Nachfolger seines Kommando-Vor gängers geworden ist und die Feuerwehr

auf die Höhe der Zeit gebracht hat. Hauptmann Glanzl gebührt der Dank für alles, was in den letzten Jahrzehnten in unserem Feuerwehr wesen geschehen ist. So hat sich die Feuerwehr auch die Aner kennung und den Dank der Stadtgemeinde er rungen, die gesehen hat, welche Bedeutung es chat, die Wehr zu unterstützen. Die Stadtge meinde hat die Feuerwehr als Znstitution erkannt, die ihr Sorgenkind sein mutz. Und in Vieser Hinsicht verbinde ich mit dem Dank an die Stadtgemeinde die Bitte um weitere För derung

und Unterstützung. Die Feuerwehr ist heute ebenso am Platze wie damals vor 60 Zähren. Sie ist heute aber noch! ein Stück weiter. Sie hat zielbewutzt den Ausbau ihrer Reihen durchgeführt und in ih rem Rahmen die Zugendfeuerwehr gegründet, die den Zweck und das Ziel verfolgt, nicht die jungen Burschen in die Stunde der Not und Gefahr hineinzu führen, wohl aber sie auf diese Stunde vorzubereiten, in den Geist und die Disziplin der Feuerwehr einzuführen. Alle Feuerwehren, die uns heute als Gäste beehren, legen

wir ans Herz, das Beispiel der Lienzer Feuerwehr in dieser Hinsicht nach zuahmen. Wenn wir die Zugend haben, dann haben wir die Zukunft. Noch die eine Pflicht obliegt mir, derjenigen Feuerwehren zu gedenken, die heute an unse rem Derbandstag nicht mehr hier sind. Der Bezirksverbände von Südtirol. Sie haben in Bildern die Not unseres Heimatlandes gesehen. Don dieser Not sind auch 5 Feuerwehren un seres Bezirksverbandes betroffen, die nächsten droben an der Grenze. Zhnen wollen wir die Treue

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 05.10.1902
Umfang: 18
, daß in Macedonien Aufruhr herrsche, wird berichtet, daß türkische Banden drei Dörfer überfielen und die Bewohner zwangen, ins Gebirge zu flüchten. Die türkischen Behörden ließen die Banden verfolgen. Die Bewohner kehrten wieder in die Dörfer zurück. (Das 30jährige Gründungsfest der freiw. Feuerwehr Kitzbühel.) Vergangenen Samstag und Sonntag herrschte in unserer Stadt ein reges Leben und Treiben: Unsere Wehr beging an diesen Tagen das Fest ihres 30jähr. Bestandes. Die Nachbarfeuerwehren

in einer kurzen Ansprache unserem hochverehrten Herrn k. k. Bezirkshauptmann von Alpenheim, ferners Herrn Bezirks obmann I. Pirchl für ihr Erscheinen und dem Musik- und Gesangverein für die freundliche Mitwirkung. Turnvereins- Vorstand Herr Dr. Jos. Spielberger brachte namens des Turnvereines der Feuerwehr zu ihrem Jubelfeste die herzlichsten Glückwünsche entgegen, gab der Hoffnung Raum, das bisher bestandene kameradschaftliche Verhältnis zwischen Turnverein und Feuerwehr möge stets gleich fortbestehen

und schloß mit einem „Gut Heil! auf das fernere Gedeihen der Feuerwehr. So verlief der Festabend in schönster Weise und hielt bis zur Polizeistunde ein animiertes Publikum zusammen. Sonn tag früh ertönte der musikalische Weckruf. Bei den Vormittags zügen wurden die Festgäste von unseren Wehrmännern empfangen und unter klingendem Spiele und Pöllerknall einbegleitet. Das Fest beehrte auch der hochgeb. Herr LandesverbandSobmann Baron Graff mit seiner Anwesenheit. Schmucke Diandl im Unterinntaler Kostüm

besorgten den Verkauf von Festzeichen. Nach 11 Uhr nahmen die verschiedenen Vereine vor dem alten Spritzenmagazin Aufstellung, woselbst die Rednerbühne und eine Ehrentribüne für die 12 Mitbegründer der Feuerwehr errichtet waren. Die Festrede hielt der Feuerwehrkommandant Herr A. Rothbacher. Redner entwarf einen Ueberblick über die Entstehung und Entwicklung der Kitzbüheler Feuer wehr, dankte dem uni das Feuerwehrwesen hochverdienten Ehrenmitgliede, Herrn Jos. Pirchl, als Gründer und lang jährigen

Kommandanten, den 12 Mitbegründern der Feuer- wehr für die lange, treue Dienstleistung, der Gemeindevertretung für den Bau des Gerätehauses und Ueberlassung der Hydranten, den Ehrenmitgliedern, hochgeb. Herren Karl und Hugo Graf Lamberg, als langjährige Gönner, den Mitgliedern des Vereines für die Opferwilligkeit und der Bewohnerschaft Kitzbühels für die Unterstützung des Vereines, gedachte hiebei auch in warmen Worten der 11 verstorbenen Feuerwehr-Mitbegründer und brachte am Schluffe seiner beifällig

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 19 von 20
Datum: 23.07.1904
Umfang: 20
, ohne noch einiger Beschlüsie desselben zu gedenken, welche für die Weiterentwicklung des Löschwesens von einiger Bedeutung waren. Dahin gehört der Beschs bezüglich Auszeichnung jener Wehr« männer, welche ununterbrochen 10, 20, 25 oder noch mehr Jahre in der Feuerwehr waren; daher gehört auch der Beschluß der Einführung der Freizügigkeit der Feuerwehren untereinander, d. h. es werde bestimmt, daß ein Wehrmann, der einen Ort verläßt und daher auch aus dieser Feuerwehr austritt und in einem an deren Orte in die Feuerwehr

wieder eintritt, auch die im ersteren Orte bei der Wehr zugebrachte Dienstzeit auch in der letzteren Wehr zugerechnet erhält. Es wurde weiter bestimmt, daß bei Feuerwehrmitgliedern, welche vor Absolvierung ihres Militärdienstes in einer deutschtirol. Gauverbands-Feuerwehr eingetreten sind und sofort nach Rücklegung ihres Militärdienstes wieder in becfelben oder einer anderen deutschtirol. Feuerwehr beitreten, einerseits die Militärdienstzeit als Feuerwehr dienstzeit mitgerechnet und andererseits die Feuerwehr

dienstzeit in der früheren deutschtirol. Gauverbands- Feuerwehr eingerechnet werde. Auch wurde beschlossen, diesen Einführungen auch bei den übrigen österreichischen Feuerwehrlandesverbänden im Wege des österreichischen Feuerwehr-Ausschusses Eingang zu verschaffen. Ein interessantes Kapitel bildet der beim Gautage in Meran seitens der Tiroler Feuerwehren aufgenom mene Kampf mit den Privat-Affekuranzgesellschaften wegen Einhebung eines Feuerwehrbeitrages, und lassen wir dem damaligen Berichterstatter

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 12.08.1898
Umfang: 12
hierüber entnehmen wir Folgendes: Die Haller Feuerwehr ist ursprünglich aus dem Turn verein herausgegangen und beide, Turner und Feuerwehr, bildeten einen einheitlichen geschlossenen Körper, „Die freiw. Turn-Feuerwehr in Hall". Die Statuten dieses Vereines wurden im Juli 1882 vom Bürgerausschuß genehmiget und von der Statthalterei bestätiget, beide, Turner und Feuer wehrmänner, wirkten einträchtig zusammen und suchten sich gegenseitig zu ergänzen. Es blieb aber leider nicht immer so. Es entstanden

allmählich Reibungen zwischen beiden. Die Turner vertraten das jüngere Element, hatten mehr In teresse für die Turnerei und die von den gemeinsamen Sta tuten gezogenen Grenzen schienen ihnen zu enge. Sie drängten daher immer auf eine Trennung von der Feuerwehr. Es kam in den Versammlungen wiederholt zu stürmischen Austritten, ohne daß eine Ver ständigung erztelt wurde. Die Turner wandten sich daher an den Bürgermeister um dessen Vermittlung. Derselbe übernahm diese und war bestrebt auf gütlichem Wege

eine Verständigung zwischen den streitenden Theilen herbeizusühren. Die Trennung der Turner von der Feuerwehr sollte im gegenseitigen friedlichen Einvernehmen stattfinden und Turner und Feuerwehr sollten nicht als erbitterte Gegner von einan der scheiden. Die Turner waren mit den vom Bürgermeister ge machten Vorschlägen einverstanden und diese Vorschläge wurden auch von den Feuerwehrmännern aeceptirt. Am 30. Juli war im großen Saale beim Bären die Generalversammlung des Turn-Feuerwehrvereines

in dieser Versammlung noch mit entsprechender 2 / 3 Mehrheit die Sta tuten geändert. Diese Statuten, der freiw. Feuerwehr in Hall wurden nun vom Bürgerausschusse im Sinne des § 21 des L.G. vom 29. Juli 1893 einhellig genehmiget, ferner wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, die Turngeräthschaften des Turnfeuer wehrvereines um 217 fl. 35 kr. zu übernehmen. Die Gründe, welche den Bürgerausschuß zur Uebernahme dieser Requisiten veranlaßten, waren folgende: Die Stadt Hall benöthigt diese Geräthe für die Gym nasial

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 19.02.1897
Umfang: 10
Mitten. Die Wahlvorgünge leiteten der Herr Bezirks hauptmann Sardagna und dessen Sekretär Hammerle. — In Baumkirchen wurde für die IV. Curie Georg Stein - lechner, Vorsteher, und für die allgemeine Wählerklasse Johann Peer gewählt. — In Kufstein wurden bei der Wahl in der V. Curie 8 Wahlmänner gewählt, für die Li berale und Conservative gemeinsam stimmten. (Freiwillige Turner-Feuerwehr in Hall.) Zu unse rem kurzen Berichte in der letzten Nummer über die Haupt versammlung der Turner-Feuerwehr

, sowie der Schriftführer Herr Ferdinand Pattis und der Maga zineur Herr Hermann Spiegl erklärten, eine Wiederwahl nicht mehr anzunehmen; daher mußten an deren Stelle an dere Functionäre gewählt werden. Zum Cassier wurde bei nahe einstimmig Herr I. A. Hofer, Handelsmann hier, wiedergewählt, welcher diese Stelle schon seit den: Bestände der Feuerwehr bekleidet. Herr Stadtkämmerer Josef P r e y e r wurde zum Schriftführer und die Herren Josef Speck bu ch er und Ludwig Jenewein als Magazineure gewählt

. Nachdem die Geräthschaften in entsprechender Anzahl vor handen sind, ist die Feuerwehr nun in zwei Sectionen ge- theilt worden, daher war auch die Wahl zweier Sections- führer nothwendig; als solche giengen fa>t einhellig aus der Wahl hervor die Herren Alois Kästner, Agent, und Hein rich Lener, Handelsmann hier. Zum Turnwart wurde Herr Michael Schober, Direktorder hiesigen Knabenvolks schule erwählt. Der Bürgermeister Dr. Kathrein hielt an die Versammlung eine längere Ansprache, worin er namens

der Stadt der Feuerwehr für ihre bisherigen Leistungen, namentlich aber der Vorstehung und allen übrigen Functio nären für die Umsicht unb den Eifer, womit sie stets sich im Interesse der Stadt für die Aufrechthaltung der Ord nung, tüchtige Allsbildung der Feilerwehr und gute Disciplin bemühten, den Dank aussprach und erklärte, daß die neu gewählten Funktionäre die Gewähr bieten, daß die Feuer wehr ihren alten guten Ruf erhalten werde; er betonte ferners den gemeinnützigen Zweck und die andern wichtigen

Interessen des Vereines, welche die Feuerwehr stets Hoch- Halten möge. Schließlich ermahnte der Bürgermeister zur Wahrung des brüderlichen Corpsgeistes und zum festen ein trächtigen Zusammenhalt im Interesse der Feuerwehr selbst, sowie auch im Interesse der Stadt.

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 09.01.1904
Umfang: 20
daher alle Feuerwehren, welche bis nun mit einem Beitrage für den Denkmalfond noch nicht ausgewiesen sind, — und es sind deren gar viele — ehestens ihr Schärflein beitragen, damit die Verwirk lichung des Projektes vollendet werden kann. 11. Ausweis der eingelaufenen Spenden für das in Innsbruck zu errichtende Denkmal für Franz Thurner: Im 10. Ausweise ausgewiesen 11.152.00 K Herr Johann Paul Golfer, Feuerwehr mitglied und Thurners Kriegs gefährte 2. „ Karl Hirschler, Gasthofbesitzer 6.— „ Herr

Dr. Josef Schiestl, freiresignirter Advokat, hier 40.- „ Josef Pirchl, Feuerwehr - Ehren- Mitglied in Kitzbühel 10.— Turnverein Meran 20. - Herr Johann Seep, Essigfabrikant und Feuerwehrmitglied 10.— „ Josef Ghedina, Juwelier 10.— Freiwillige Feuerwehr Ebbs 10.— Freiwillige Feuerwehr Steinach: Herr Laimer 4 K „ Stockhauser 1 „ „ Karl Kammerlander 1 „ „ Karl Pörnbacher 1 „ Feuerwehr selbst 13 „ 20.— Freiwillige Feuerwehr Zirl 10.— „ „ Birgitz 5.— Antholz 5.— „ „ Pradl 25. - „ „ Fieberbrunn 5.— Summe

11.330.60 Weitere Spenden wollen an den Kassier d Denkmal - Ausschuffes, Herrn straße 12, gesendet werden. Josef Jörg, Bürger- Freiwillige Feuerwehr Achenkirch. Am 6. De zember 1903 fand im Gasthause zum Huber die dies jährige Hauptversammlung und Neuwahl der freiw. Fraktions-Feuerwehr Achenthal, unter Anwesenheit von 36 Mitgliedern statt. Der Kommandant Herr Stefan Kern eröffnete die Hauptversammlung, begrüßte die Mitglieder aufs freundlichste und gab bekannt, daß nun vom Schriftführer Engelbert

T o n a u e r Simon 18 Stimmen Zugs führer-Stellvertreter Ton au er Josef, „Wolf", 8 Stimmen Rottenführer L a m p r e ch t Franz 8 Stimmen Rottenführer-Stellvertreter: Hölzl Josef 7 Stimmen. Steiger-Kommandant Kern Max 6 Stimmen. Nach vollzogener Neuwahl hielten Tonauer Simon sowie Kern Stefan eine Ansprache an die Mitglieder, worin dem Danke und der Aufmunterung zum Feuerwehr-

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 04.04.1903
Umfang: 20
Zweite 54 „Tiroler Ge, reindeblatt" N^. 7 noch eine eigene Löschmannschaft aus folgenden Personen bestehend, bestimmt: • (folgen die Namen der bestimmten Löschmänner) 8. ) Diese Löschmannschaft ist wenigstens jährlich zweimal durch die Gemeinde-Vorstehung int Ein verständnisse mit dem Kommando der freiwilligen Feuerwehr zu gemeinsamen Hauptübungen einzube rufen und in allen Zweigen des Feuerlöschwesens aus zubilden. 8) Verhalten bei einem Brande. 9. ) Jedermann, der einen Brand in der Orts

gemeinde oder in deren Nähe wahrnimmt, ist verpflichtet, sofort die Alarmirung zu veranlassen. Dieselbe erfolgt beim Ausbruche einer Feuersbrunst innerhalb des Gebietes der Ortsgemeinde durch . . Ein Brand in einer Nachbargem.inde wird signalisirt durch 10. ) Bei Ausbruch und Signalisirung eines Brandes in der Ortsgemeinde hat die gesammte Lösch mannschaft sogle ch am Brandp atze zu erscheinen. Bei Bränden in der Nachbargemeinde rückt in der Regel die freiwillige Feuerwehr allein

. 14. ) Nach dem Brande hat der Feuerwehr kommandant (Gemeinde-Vertreter) die geeigneten Vor kehrungen zu treffen damit das Feuer vollständig ge dämpft und weiterer Schade verhindert werde. Nach vollendeter Löscharbeit (sowie nach jeder Uebung) sind sämmtliche Geräthschaften zu reinigen und in das Magazin zurück zu befördert; allfäll ge Schäden oder Abgänge sind so schnell als möglich zu ersetzen. I). Schlußbestimmungen. 15. ) Diese Löschordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Kraft; gegen Daw'derhandelnde

tvird nöthigenfall unnachsichtlich im Sinne der Strafbe stimmungen der §8 39 und 41 des Gesetzes vorgegangen werden. 16.) Im Falle der Auflösung der bestehenden frei willigen Feuerwehr hat den gesammten Feuerlöschdienst die Löschmannschaft (Pkt. 7) zu übernehmen. Der jeweilige Gemeinde-Vorsteher hat in diesem Falle sogleich und alljährlich die geeignetsten Personen zur Leitung der Löschaktionen, zur Führung der Spritzen und Schläuche, zur Besteigung der Gebäude und einen Zeugwart zu bestimmen

; auch der Gemeindevorsteher Fritz Heigl beehrte die Ver sammlung mit seinem Besuche. Die Feuerwehr hat seit der letzten Versammlung den Tod eines wackeren Mitgliedes, des Alois Zangerle, Führers der Schlauchmannschaft zu beklagen Der Vorsitzende er suchte die Kameraden, zum Zeichen der Trauer sich von den Sitzen zu erheben, was auch geschah. — Aus dem Thätigkeitsberichte des Schriftwarts Stern entnahm man folgendes: Die Feuerwehr rückte in sechs Brand fällen aus; ferner wurden zwei Hauptübungen abge halten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.07.1891
Umfang: 8
Gewicht Assekuranz Lagerstand am 1. Juni . . 2,366.240 397.440 Einlagerung im Juni . . . 798.780 80.400 Summa 3,165.020 477.840 Auslagerung im Mai . . . 523.694 41.815 Lagerstand am 31. Mai . . 2,641.326 436.025 Ausgestellte Warrants 5 Stück im Assekuranzwerthe von fl. 89.475.—. Belehnte Warrants 5 Stück im Assekurranzwerthe von fl. 89.475.—, belehnt mit fl. 61.000.—. Kufstein. Wir erhalten von dort die Festord nung für den 18. deutsch-tirolischen Feuerwehr-Gau- tag in Verbindung mit der 25jährigen

Gründungs- Feier der Freiwilligen Feuerwehr Kufstein, am 15. und 16. August 1891. Dieselbe lautet: Freitag, den 14. August, Abends 8 Uhr, Versammlung der Be- zirksverbands-Obmänner und des Gauverbauds-Aus- schusses bei Egger. Samstag, den 15. August (Maria Himmelfahrt), Morgens 5 Uhr Weckruf. Vormittags J / 2 10 Uhr Abmarsch der Kuffteiner Feuerwehr vom Zeughaus zum Bahnhofe, behufs Empfang der an- kommeuden Gäste. 10 Uhr Einzug in die Stadt zum obern Stadtplatz. Daselbst Begrüßung der Gäste, Anheftung

von Erinnerungszeichen an die Fahnen, sodann Abgabe derselben im Festsaale bei Egger. Vormittags 11 Uhr Frühschoppen im Au- racher-Garten und in anderen Gärten. Nachmittags 2 Uhr Schulübungen der Kuffteiner Feuerwehr. Nachmittags 1 / 2 'd Uhr Aufstellung zum Festzuge am oberen Stadtplatze. (Die Feuerwehren treten vor ihren Ortstafeln an, welche in alphabetischer Ordnung ausgestellt sind.) Nachmittags 3 Uhr Festmarsch durch die Straßen der Stadt. Nachmittags 4 Uhr Gesammtübung der freiwilligen Feuerwehr Kufstein

, wozu das Brandobjekt unmittelbar vorher vom Gau- verbands-Ausschusse bestimmt wird. Nachmittags 5 Uhr Erholungstrunk im Dillersberger-Garten und in anderen Gärten. Abends 8 Uhr Festabend bei Egger. Sonntag, den 16. August, Vormittags l / 2 9 Uhr XVIII. Sitzung des deutsch-tirolischen Feuerwehr- Gauverbandes und VI. Generalversammlung des Ver bandes der Unterstützungskasse im Theatergebäude. Mittags 1 Uhr Festessen der Delegirten und sich Meldenden im Festsaale bei Egger zum Preise von fl. 1.20

oder Mk. 2.— Nachmittags 3 Uhr Aus flug über den Thierberg (allenfalls Abstecher au den Hechtsee, eine Viertelstunde) nach Bayern und über das berühmte Weinhaus „Klause" zurück nach Kuf stein (zweieinhalb Stunden). Der Hauverbands-Ausschul; ersucht uns um Aufnahme folgenden Aufrufs: Feuerwehr-Kameraden! Nur wenige Wochen noch trennen uns vom 18. deutschtirolischen Feuerwehr-Gautage! Die Einladun gen der Feststadt und Jubel-Feuerwehr Kufstein, welche sich rüsten, Euch würdigst und herzlich zu em pfangen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.05.1890
Umfang: 8
. Schon Samstag Abends beim Ave läuten erdröhnten die Poller, die in den Bergen ein hübsches Echo fanden. Gegen 7 Uhr morgen zog unsere frei willige Feuerwehr mit der Musikkapelle an der Spitze durch den Markt auf die Kög zur hübsch dekorirten Florianskapelle, wo eine hl. Messe für die Feuerwehr gelesen wurde. Nachmittags 2 Uhr fand von Breiten wang aus zur obenerwähnten Kapelle eine feierliche Prozession statt, an welchen: wieder die Musikkapelle und Feuerwehr in voller Rüstung, sowie eine zahl

reiche Menge Andächtiger theilnahmen. Nach Been digung derselben kam die Kirchweih im Obermarkt zur vollen Geltung. Musik und Feuerwehr zogen in den Gasthof zur Krone. Im Garten dieses wie in allen anderen Lokalen entwickelte sich ein munteres Treiben Dies dauerte bis zum Einbruch der Nacht und die fröhlichen Weisen der Kapelle und die vorzüglichen Speisen uud Getränke hielten die Gäste noch lange beisammen bis der anbrechende Tage sie auch ernstlich ihrer Pflicht mahnte. — Am Vormittag wurde

bei der freiwilligen Feuerwehr an Stelle des ver storbenen Herrn Georg Tiefenbrunn Herr Johann Hornstein, Schuhmachermeister, als zweiter Zugführer- gewählt. „Gut Heil." (P) Landeck, 8. Mai. Das Programm für die am 11. d. M. stattfindende Feuerwehrbezirksver sammlung erscheint in folgender Weise festgestellt: Vormittags Empfang der Gäste, hernach Sitzung im „schwarzen Adler", wobei unter Anderem auch der Antrag aus Gründung eines Bezirksgauverbandes zur Sprache kommen wird, und zum Schlüsse eine Schau-Uebung

der Landecker Feuerwehr, womit der ofsizielle Theil endet. Daß all dem auch etwas Ge- müthliches folgen wird, versteht sich von selbst. Leider wird bei diesem Anlasse die Mitwirkung der Landecker Feldmusik, welche wie Anfangs geplant, einen ge meinsamen Ausflug begleiten sollte, bei dem Um stande, als der größere Theil der Musikanten auch der Feuerwehr in verschiedenen Abtheilungen ange hört, unterbleiben. '— Der Sängerbund Landeck rüstet ffich zum' üblichen Ausfluge, der anfangs des nächsten Monats

zur Anschaffung von Löschgeräthen 80 fl. gespendet. Von der Schweizergrenze, 8. Mai. Das Zu standekommen der Feuerwehr-Versammlung am 11. d. M. in Landeck hat hier großen Anklang gesunden. Wir haben im Gerichtsbezirke Nauders mehrere frei willige Feuerwehren, welche dem Gauverbande der Feuerwehren Deutschtirols noch nicht angehören, und die nur der Klärung der gegenwärtigen offen stehen den Frage der Feuerwehr-Inspektoren harren, um ihren Eintritt in den Gauverband anzumelden. Aus unserem Bezirke

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 03.11.1951
Umfang: 4
herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei; freiwillige Spenden zur Deckung der Auslagen werden dankbar entgegen genommen. * Neuerung am Unteren Stadtplatz. Die Stadtgemeinde hat am Unteren Stadtplatz an den meistbenützten Stellen weiße Stri che auf dem Asphalt ziehen lassen. Nach der Straßenpolizeiordnung gilt dies als Gehweg und ist daher von allen Fußgän gern zu benützen. * Festabend anläßlich der Ehrung ver dienter Feuerwehrkameraden. Die Stadt Hall lud am vergangenen Samstag die Freiw. Feuerwehr

Hall zu einem Fest- abend ein, an dem zahlreiche Mitglieder für langjährige Tätigkeit in der Feuerwehr geehrt werden sollten. Nach dem Emp fang des Bezirkshauptmannes Ob.-Reg.-Rat Dr. Nöbl vor dem Gerätebaus zog die Wehr unter den Klängen der Stadtmusik? kapelle zum Gesellenhaus. Bürgermeister Med.-Rat Dr. Schumacher konnte hier na mens der Stadtgemeinde zahlreiche Ehren? gäste begrüßen, so den Herrn Bezirks? hauptmann, der es sich trotz seiner vielen Arbeit nicht nehmen ließ, diese Ehrung

persönlich vorzunehmen, ferner die Her ren Oberbergrat Dipl.-Ing. Schmitzer von der Salinenverwaltung, den Kommandan ten des Gendarmeriepostens Hall Bez.? Insp. Kremser und in Vertretung des Lehrkörpers Direktor Hackl. Besonderer Dank galt der Rangger-Sängerrunde, die wesentlich zum schönen Gelingen dieses Abends beitrug. Der Bürgermeister wies in seiner Ansprache auch darauf hin, wie wertvoll für die Stadt eine gut geschulte und opferbereite Feuerwehr ist und daß man diesen Männern wohl größten Dank

schulde. Infolge ihres unerschrockenen Einsatzes blieb Hall in den letzten Jah ren von allen größeren Bränden verschont. Der Herr Bezirkshauptmann führte in sei ner Rede aus, daß es für ihn eine der ehrenvollsten Aufgaben darstelle, die feierliche Auszeichnung verdienter Feuer wehrmänner vorzunehmen. „Das Schöne an der Feuerwehr ist, daß jeder Kame rad freiwillig diese Verpflichtungen auf sich genommen hat und zu jeder Tages? und Nachtzeit bereit ist, seine Gesund heit und selbst, falls dies notwendig

sein sollte, auch sein Leben für seine Mitmen schen zu opfern; und das alles geschieht ohne jeden Lohn, vielfach ohne jede An erkennung. Wie oft muß einem Men schen geholfen werden, der sich an und für sich nicht lobend über die Feuerwehr äußerte; im Ernstfall braucht aber auch er die Hilfe, und da gibt es bei der Feuer wehr keinen Unterschied, ob es sich um einen Freund oder einen selbstsüchtigen Menschen handelt. In jedem Fall wird gleich geholfen. Diese edle Gesinnung müssen wir diesen Männern besonders hoch anrechnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 02.06.1922
Umfang: 16
dieses kunstreichen' Denkmals, welches eine herrliche Zierde unseres Gotteshauses ist. — Vergangenes Jahr wurde von der hiesigen sreiw. Feuerwehr ein neues Gerätemagazin gebaut. Von einigen Drückebergern abgesehen, war der Opsersinn der Einwohnerschaft für diese gemeinnützige Sache bewundernswert. Von den Bauern wurden nickt nur sämtliche Fuhrwerks- und Arbeitsschichten umsonst geleistet, sondern auch noch zum größten Teil das Bauholz beigestellt. Am Pfingstmontag, bei ungünstiger Witterung am darauffolgenden

Sonntag, findet nun die Ein weihung des Zeughauses, verbunden mit einer größeren Festlichkeit statt. Vormittags Gottesdienst und Weihe, hierauf Eröffnung des sehr schönen Glückstopfes. Nachmittags Schau- Übung der Feuerwehr Radfeld und der Nachbarwehren. Nach derselben folgt der gemütliche Teil des Festes und zwar allerlei Volksbelustigungen und Tanzuuterhaltung. Während des ganzen Tages werden in unserem freundlichen Dörfchen die flotten Weisen der Buudes-Musikkapelle Ratten berg erklingen. Älldrans

. Am Sonntag, den 21. Mai, hielt die sreiw. Feuerwehr die übliche Florianifeier ab. Dabei beging die Musikkapelle ihr 25-jähriges Gründungsfest. Um 8 Uhr war Kirchgang, hernach Frühschoppen im Gasthof „Stecher", wobei nach einer kernigen Ansprache des Bürgermeisters dem Kapellmeister. Herrn Oberlehrer Blasius Pichler, für seine mühevolle Arbeit in den 25 Jahren vonseite der Ge meinde als Zeichen des Dankes ein schön ausgeführtes Diplom überreicht wurde. Gleichzeitig wurde auch dem Komman danten unserer

Feuerwehr. Josef Wolf, welcher schon 27 Jahre der Feuerwehr angehört und jetzt 13 Jahre Kommandant derselben ist, für seine aufopfernde und umsichtige Tätigkeit zum Zeichen der Anerkennung und der Dankbarkeit ein schön ausgeführtes Diplom vonseite der Gemeinde überreicht. Diese beiden Gefeierten sind auch die Gründer unseres Brandschaden- Selbsthilfevereines, welcher schon seit Neujahr besteht. Möge uns der liebe Gott diese beiden mit so reichen Kenntnissen und Erfahrungen ausgestatteten Männer

noch lange erhalten. * Oberhofen. (Verschiedenes.) Sonntag, 21. Mai, V*11 Uhr. hielt die Dorf-Feuerwehr Generalprobe. Die exakte Ausführung der anaeordneten Hebungen bewies, daß die Mitglieder trefflich geschult sind und die Feuerwehr in Brandgefahren wirksamen Schutz garantiert. Es hatte sich auch Löschinspektor Hotter dabei eingefnnden, welcher der Mannschaft sein Lob aussprach und versicherte, daß für die Gemeinde die wackere Feuerwehr die beste Brandversicherung sein werde. —~ Am gleichen Tage fand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 13.09.1919
Umfang: 8
Gründungsfest der Schwazer Feuerwehr.) Die freiw. Feuer wehr Schwaz beging am 6., 7. und 8. Sept. das 50jährige Gründungsfest, damit verbunden war der Landesverbandstag für Feuerwehr- und Rettungswesen. Bereits am 6. Sept. nachm, hatte die Stadt Flaggen schmuck angelegt. Nachmittag fand die Vorbesprechung 5 zum Verbandstage statt, abends im Hotel „Post" die Festversammlung, wobei der Obmann des Feuer- Wehr-Bezirksverbandes Schwaz, Herr Kaffian Greiderer. an den Gründer der Feuerwehr Schwaz, Herrn Adolf

Hackh d. Aelt', und dem Gründer der freiw. Feuer wehr Jenbach. Herrn Georg Raminger d. Aelt., die Urkunde als Ehrenmitglieder des Feuerwehr - Bezirks - Verbandes überreichte. Dem Herrn Toni Kirchmayr, Gründungsmitglied und dem heutigen Branddirektor Herrn Franz Nußbaumer überreichte er die Urkunden als Ehrenmitglied der freiw Feuerwehr Schwaz. Allen Mitgliedern der freiw. Feuerwehr, welche 25 Jahre und darüber der Feuerwehr angehören, über reichte Bürgermeister Knapp

Anerkennungsschreiben, welche die Stadtgemeinde beschlossen hatte. Den Dank sagungen seitens des Bürgermeisters, Bezirkshaupt mannes und der Gefeierten folgten turnerische Hebun gen und musikalische Vorträge. Am 7. um 10 Uhr vorm, war Probe der freiw. Feuerwehr Schwaz im Vereine mit der Tabakfabriks-Feuerwehr, der Feuer wehren von Vomp, Pill, Stans und der Venzinmotor spritze der freiw. Feuerwehr Jenbach, sowie der Ret tungsabteilung der freiw. Feuerwehr Schwaz. Um 2 Uhr nachm, war Verbandssitzung im Hotel „Post

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 09.04.1904
Umfang: 20
Franz Thurner, im September 1871 von der Leitung der Feuerwehr zurücktrat, und daß an dessen Stelle dann Herr Egid Pegger, k. k. Ingenieur, berufen wurde. Daß ein Mann, wie Thurner, auch nach Zurücklegung des Kommandos in der Innsbrucker Feuerwehr, noch immer, so wie man sagt, mit Leib und Seele an seinem Werke, an seiner Feuerwehr hing, das beweist der Umstand, daß Franz Thurner nach wie kor stets eifrig an der Gründung und Organisirüng verschiedener Feuerwehren im Lande Tirol hervorragenden

Antheil nahm, bis zu seinem im Jahre 1879 für das Wehrwesen allzufrüh erfolgten Tode, wie dies gewiß gerne manche Feuerwehrkameraden, die den Mann mit dem eisernen Willen und der un beugsamen Thatkraft gekannt haben, bestätigen werden. Dem im Jahre 1872 in Lienz gegründeten Gau- verbande waren von den 12 in Tirol bestehenden Feuerwehren bereits 7 beigetreten; während des Jahres 1873 traten auch die anderen, sowie die inzwischen gegründete Feuerwehr Brixen bei, so daß beim ersten in Innsbruck

408 fl. 82 kr. der Unterstützungskasse angehörten. Schon bei diesem Gautage war die Theilnahme seitens der Tiroler Wehrmänner eine allgemeine, indem, wie der betreffende vom Schriffführer der Innsbrucker Feuerwehr, Herrn Anton v. Kappeller, so trefflich ver- I faßte Bericht, sagt, daß sich 700 Feuerwehrmänner aus allen 13 Feuerwehren des Gauverbandes betheiligten. ,^Bei diesem Gautage wurden auch bereits die Grund- f lagen für das einheitliche Löschwesen in Tirol geschaffen, so z. B. wurde

über Antrag des Herrn Alois Epp, des allen Feuerwehrmännern unvergeßlichen Nachfolgers des Dr. Otto Stolz in der Leitung des Verbandes von 1890 1896, das Metz'sche Schlauchgewinde als Normalgewinde für die deutschtirolischen Feuerwehren erklärt, und heute noch ist dieses Gewinde das Normal gewinde. Ein Antrag dieses Gautages sei besonders erwähnt, der so recht zeigt, daß Thatkraft die junge Vereinigung belebte. „Der zukünftige Ausschuß des deutschtirolischen Feuerwehr-Gauverbandes ist zu beauf tragen

Unterstützung erkämpfen. Die moralische Unterstützung wurde ihnen von den maßgebenden Fak toren stets zu theil, aber bei Berühung des finanziellen Seite, war alles zugeknöpft. (Fortsetzung folgt.) Freiwillige Feuerwehr Fügen. Im Feuerwehr-Bezirksverband Schwaz sind in diesem Jahre 4 mechanische Schubleitern von der Firma Justus Kristian Braun in Nürnberg angekaust worden und zwar von den Feuerwehren Schwaz, Vomp, Pill und Fügen und ist man dem Ver nehmen nach überall damit zufrieden. Die am 26. März

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.02.1934
Umfang: 8
ist, daß unter den ausländischen fremden Gästen die Reichs deutschen mit 53 t an erster Stelle stehen. Unglücksfälle. Großfeuer in der Buchhandlung Bogelweider in Bozen. Anl 2. ds. nachts entstand in den Kellerräumen der Buch handlung Vogelweider (früher Tyrolia) in der Laubengasse ein Feuer, das durch starke Rauch ent anckl una um 7 Nhr früh bemerkt wurde. Die gleich herbeigerufene Feuerwehr stand anfangs dem Brande ziemlich machtlos gegenüber, da es ihr mangels nötiger Ausrüstung nicht möglich war, zum Brandherd

vorzudringen. Schließlich wurde nach mehrstündi gem Hin und Her das Auslagesenster eingeschlagen, so daß nun das Feuer bald auf die Verkaufsräume der Buchhand lung, auf die darüberliegenden Büroräume und schließlich auf die Wohnung im zweiten Stock Übergriff. Die in dem Hause wohnenden Parteien mußten von der Feuerwehr mittels Leitern und Rettungssäcken in Sicherheit gebracht werden, da der starke Rauch ein Verlassen des Hauses über die Stiege unmöglich machte. Der Tätigkeit der Feuerwehr gelang

dauerte bis in die späten Nachmittagsstunden an. Ueber die neue Bozner Feuerwehr herrscht heute allgemeine Erbitterung. Die Bozner Feuerwehr war geradezu vorbildlich, solange sie deutsch geleitet war. Mit der Auflösung der frei willigen Feuerwehren und Einführung der italienischen Be rufsfeuerwehr hat das Feuerlöschwesen derart gelitten, daß Südtirol bereits Millionenschäden dadurch entstanden sind. Auch bei diesem Anlasse hat die welsche Feuerwehr wieder versagt. Wohl war sie ziemlich rasch

geblieben. In Bozen war dieser Brand durch mehr als eine Woche das Tagesgespräch und wenn die Italiener alle die Ausdrücke gehört haben würden, die bei solchen Gesprächen fielen, so müßten sie die Gerichte inten siv mit Arbeit belasten. Ruhmesblatt hat sich die Bozner wel sche Feuerwehr bei diesem Brande wieder keines erworben. Vergeblich versuchte auch der Kommandant der städtischen Feuerwehr, Ing. Marchignoli, durch einige Erklärungen in der Presse das vollständige Versagen seiner Mannschaft

zu bemänteln. Darüber kann auch nicht der Umstand, daß — wie es in dieser Feststellung heißt — nur eine Gasmaske vorhanden war, hinwegtüuschen. Die Feuerwehr einer Pro vinzhauptstadt mühte doch auf alle Fälle so ausgerüstet sein, daß sie anstandslos mrd besonders zu Beginn eines Brandes jeden Rauch durchdringen kann. Da die Feuerwehr bei diesem Brande nur wenige Minuten nach der Verständigung erschien, hätte es ihr ein leichtes sein müssen, mittels nötiger Ausrü stung zum Brandherd in den Kellerräumen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.04.1948
Umfang: 8
Im letzten Landesgesetzblatt für Tirol wurde nunmehr das vom Landtag beschlossene Feuer wehrgesetz und eine Durchführungsverordnung hiezu veröffentlicht. Dem Tiroler Feuerwehr wesen soll daraus jene Form gegeben werden, die nicht nur geeignet ist, Althergebrachtes wieder her zustellen, sondern darüber hinaus einen Höchst stand in technischer und ausbildungsmäßiger Hin sicht zu ermöglichen. Grundlage jeder Neuerung mußte die Beibehaltung der bewährten Einrich tung der Freiwilligen Feuerwehr fein. Daneben

gibt es die Betriebsfeuerwehr und die Berufs feuerwehr. Die Feuerwehren sehen ihre hohe Aufgabe darin. Gefahren abzuwehren, die der Allgemein heit oder dem einzelnen bei öffentlichen Notstän den aller Art, besonders bei Bränden und Un- glücksfällen drohen. Die Gemeinde ist für den örtlichen Feuerschutz verantwortlich. Sie hat für die Bildung einer leistungsfähigen und den ört lichen Verhältnissen entsprechend ausgerüsteten Freiwilligen Feuerwehr zu sorgen. Sie ist wegen ihrer Bedeutung

für die Allgemeinheit aus dem rein Vereinsmäßigen herausgehoben und zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts erklärt wor den. Die Freiwillige Feuerwehr genießt daher einen besonderen Rechtsschutz; sie ist dem Bürger meister unterstellt und handelt bei Erfüllung ihrer Aufgaben in seinem Auftrag. Die Aufstellung der Wehr muß in der Mindest stärke von einer Löschgruppe mit doppelter Be setzung erfolgen. Wird diese Stärke nicht erreicht, so ist mit Nachbargemeinden ein Feuerlöschver- band zu bilden. Ist auch dadurch

sind die Löschwasserverhältnisse, die Anzahl der Gebäude und die Bauweise maßgebend. Die Stärke der Wehr wird an Hand der von der Landesregierung erlassenen Richtlinien vom Be zirksfeuerwehrinspektor im Einvernehmen mit dem Bürgermeister festgesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr umfaßt aktive Wehr männer, Wehrmänner außer Dienst, Angehörige der Iugendgntppe, unterstützende Mitglieder und Ehrenmitglieder. Als aktive Wehrmänner dürfen Personen, die das 17. Lebensjahr vollendet und das 50. Lebensjahr möglichst nicht überschritten

, Brandmeister, Oberbrandmeister und Hauptbrandmeister. Die Dienstgrade ernennt der Ortsfeuerwehrkommandant mit Zustimmung des Bezirksfeuerwehrkommandanten. Die Angehörigen der Feuerwehr sind berechtigt, im Dienst und bei sonstigen vom Feuerwehr kommandanten angeordneten Veranstaltungen das Dicnstkleid und die den Dienstgraden ent sprechenden Rangabzeichen zu tragen. Das unbe fugte Tragen des Dienstkleides oder der Rang abzeichen wird von der Behörde bestraft. Feuer- wehrangehörige im Dienstkleid genießen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1907
Umfang: 8
alle loSgeschlagen. Kühe nur 8—10 Stück und erzielten diese nur niedrige Preise. Die vereisten Wege und die Schneemengen find die Ursache des geringen Auftriebes gewesen. — Am 7. ds. um 9 Uhr früh entstand im Tschurtschen- taler'schen Geschäfte unter den Lauben ein Kellerbrond durch Entzündung von Terpentin. Unvorstchtiges Vor gehen ,eineS Hausdieners mit Zündhölzchen war die Ursache. Der Brand wurde aber von der städtischen Feuerwehr gelöscht, ehe die freiwillige Feuerwehr am Brandplatze erschienen

, Steiner Franz, Ramsau bei Schladming, Steiner Georg. Ramsau bei Schladming, Mark Rudolf. Feuchten, Laiitsch Franz, Feuchten, Müller Karl, Pettneu, Seeberger Rudolf, Pettneu. Arinner Franz, Mittenwald, Steiner Josef, Ehrwald, Ensmann Josef. Loser, Vierthaler Franz, Filzmoos, Herzoh Johann jun., Alm bei Saalfelden, Perthal Mathias, Schladming. Niederwieser Johann, Sand in Täufers, Maurer Johann, Stenzing, Schwaiger GottUeb, Oberwellach. Kitzbübel. (Die Generalversammlung der freiw. Feuerwehr) fand

am 1. ds. beim Hinterbräu statt. Der Kommandant A. Rothbacher be grüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, worauf der Schriftführer Herr Primus einen ausführlich abgefaßten Tätigkeitsbericht verlas, aus dem u. a. hervorgeht, daß die Feuerwehr bei 6 Schul-, 1 Nacht- und zwei Hauptübungen sehr fleißig trainiert und sich auch bei verschiedenen auswärtigen festlichen Anlässen beteiligt hat. Glücklicherweise ist aber weder im eigenen Orte noch in der Umgebung ein ernster Brandfall im ab- gelaufenen Jahre

zu verzeichnen. Der Kaffabericht des Kassiers Herrn Fellner weist an Einnahmen 1135 K., an Ausgaben 419 K. aus, ferner floß der Feuerwehr ein Vermächtnis des Herrn Pirchl im Betrage von 300 K. sowie ein Betrag des Landesfondes in gleicher Höhe zu. Im weiteren Verlauf der Versammlung er hielten die Mitglieder L. Hochfilzer, Sch. Stanzer, Jak. Karrer und Martin Zaninetti für 15jährige Dienste im Feuerwehrwesen Anerkennungsdiplome. 4 weitere Mitglieder, die eine mehr als 30jährige Dienst zeit aufzuweisen

. Zum Schluß gedachte der Kommandant in warmen Worten der im abgelaufenen Jahre verstorbenen Mitglieder Josef Pirchl (60 Jahre Mitglied der hiesigen Feuer wehr, ältester Feuerwehrmann Oesterreichs), Josef Harrisch und Mariin Ritzer. Gegenwärig besteht die Feuerwehr aus 147 ausübenden und 87 unterstützen den Mitgliedern und ist mit modernen Gerätschaften wohl versehen. i Kitjbübel. (Schützenversammlung.) Am 2. d. fand im Speisesaale beim Harrisch die Jahres versammlung der Schützen

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