Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
und Lendenstraich z u befragen, was Erstererfür das Schnei den, Letzterer für das Giessen verlange, hätten sie Beide vorgeladen, ihnen die Zeichnungen gezeigt und die Kostenfrage gestellt. Colin habe gesagt, man habe ihm i 50 '4 Kaisers Maximilian I. Bildniss in knieender Stellung um i5o Gulden für das Schneiden übertragen und er könnte die Arbeit jetzt bei höheren Preisen der Lebensmittel nicht billiger machen. Ferner habe er verlangt, ihm das obere Zimmer im Bilderhause z u Mühlau
, das jetzt der Münzeisenschneider innehabe, einräumen ~i( lassen, da er dort die Bilder schneiden und mit seinen Gesellen da bleiben wolle. Der Büchsen- giesser Lendenstraich habe für den Guss eines Bildes Zuerst 2 00 Gulden, dann aber 25o Gulden und 100 Tha ler Dienstgcld, ferner die Bezahlung von 400 Gulden im Vorhinein verlangt, damit er sich einrichten und Gesellen anwerben könne, endlich die Einräumung des ganzen Bilderhauses, da ihm das jetzt z u S' eu '' esei,e Zimmer z u eng sei- Sie hätten darauf von Beiden
ihre Antwort schriftlich verlangt, die auch, mit A und B sisnirt, beiläsen. Or., A. VII, mit den Beilagen A und B, welche die Ant worten Colin s und Lendenstraich's enthalten. Letzterer verlangt in scitici' Schrift ausser dem bereits allgemein Erwähnten : für ein Bild in langen kleidcrn 12, für jedes andere ü Centner Metall, wobei er den Abgang im Feuer auf 10 Procent veranschlagt; ferner 3oo Schmelylicgel, Sa Fuder Kohlen, einen $ur Verfügung ge stellten Fuhrmann, ebenso n -wei Rauharbeiter, Erde, Lehm