2.177 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/06_08_1938/NEUEZ_1938_08_06_4_object_8183674.png
Seite 4 von 10
Datum: 06.08.1938
Umfang: 10
, bei ihm niedergelassen. Die Tante sah von ihrem Strumpf auf, den sie stopfte. Hasenbein steckte den Kopf durch die Spalte der halb geöffneten Tür: „Verzeihung, störe ich?" Die Tante legte Strumpf, Stopfstein und Wolle auf das Fensterbrett. „Ach, Herr Ferdinand! Nein! Kommen Sie nur herein!" Sie erhob sich aus ihrem Lehnstuhl und rief zur Tür des anliegenden Schla^immers hin: „Marie! Marie!" „Ja, Tante!" antwortete Maries Stimme von nebenan. Hasenbein stellte sein Paket auf den Tisch und sagte ein schmeichelnd

mit der fröhlichen Miene eines gütigen Spenders: „Ich habe mir erlaubt eine Kleinigkeit nur, aber..." „Herr Ferdinand, das sollen Sie doch nicht! Das können wir von Ihnen nicht immer annehmen!" sträubte sich die Tante. Aber schon, öffnete sie den Karton und schaute hinein. „Ich bitte Sie! Nicht der Rede wert! Mir allein verdirbt es nur!" tat Hosenbein bescheiden, und sah auf Marie, die jetzt ins Zimmer kam. Die Tante hielt ihr eine Tüte entgegen. „Sieh mal. Meisie, den feinen Kaffee!... Echter Bohnen kaffee

Lmdvvlkkundgebuns für das Mittelgebirse Es spricht Kreisredner Cora Sie legte die Tüte zurück und sah in eine andere: „... und Zucker! .... Und Mehl!... Und die feine Zerve latwurst!" Mit beiden Händen drückte sie Hasenbein die Hand: „Tausend Dank, Herr Ferdinand! Tausend Dank!" Wie beschämt, wehrte Hasenbein ab. „Aber... aber! Nichts zu danken!" Auch Marie trat zu ihm und reichte ihm die Hand. „Schönen Dank auch, Ferdinand! Das ist nett von dir!" Hasenbein hielt ihre Hand fest. „Bin ich nicht immer nett

...?" Er sah sie an. Sie senkte den Blick und entzog ihm die Hand. „Da werde ich uns gleich mal eine Tasse guten Kaffes kochen!" sagte die Tante und nahm den Karton vom Tisch aus. „Sie trinken, doch mit, Herr Ferdinand?" „Gerne!" nahm Hasenbein die Einladung an. Mit dem Karton unter dem Arm verließ die Tante das Zimmer. Dabei zog sie noch einmal die Kaffeetüte heraus und hielt sie sich an die Nase, genießerisch daran schnuppernd. Pieter, der Kater, folgte ihr. Ferdinand und Marie waren allein. Er ging

einen Schritt auf sie zu, sie wich zurück. „Marie, kannst du nicht auch einmal nett zu mir sein?" bat er. „Wenn du es so meinst, Ferdinand", sagte sie, „dann sollst du uns nichts mehr mitbringen!" „Sei nicht so komisch. Marie! Was hast du gegen mich? Vielleicht bin ich nicht dein Typ? Aber schließlich gibt es häß lichere Männer als mich, und außerdem bin ich wer!" „Schlag dir das aus dem Kopf, Ferdinand! Zwischen uns kann nichts sein! Gute Freundschaft, ja! Aber mehr auch nicht!" Das war eine eindeutige

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/03_10_1938/TIGBO_1938_10_03_3_object_7755423.png
Seite 3 von 4
Datum: 03.10.1938
Umfang: 4
noch erforderlich. Von der statistischen Anmeldung ist der Warenverkehr zwischen dem Altreich und dem Land Oester reich befreit. Urheberrechtsschutz durch Derlagsanstalt Man,. München 11. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Frau Melitta, Ferdinand und Dr. Schubert durch querten ein paar enge Gänge; mit nicht mehr erkennbaren Oelbildern an den Wänden. Dann betraten sie einen Raum mit den Fenstern gegen Westen. Hier schimmerte die Sonne über den Hügeln noch herein. Da standen einige Vitrinen; mit knochigem Zeug

. Frau Melitta und Ferdinand gingen vorüber; aber Dr. Schubert sagte zu Herrn Zopp: „Das muß ich unter allen Umständen sehen. Besorgen Sie Licht!" Und Herr Zopp fühlte wieder einen Händedruck und kümmerte sich nicht mehr um den Sohn des Adlerwirts und die schöne Dame. „Sagen Sie ihnen", rief ihm Dr. Schubert zu, „um neun Ühr bin ich wieder im ,Goldenen Apfell." „Meinen wohl: ,Goldene Birne?" „Auch recht!" Zopp lief zwei Säle hindurch. Bis in den Rittersaal. Da waren Rüstungen, zwei kleine

Feldschlänglein, wie man die Kleingeschütze nannte, und eigentlich das Prunk stück des Ganzen: ein echter Keuschheitsgürtel! Hier traf er Herrn Ferdinand und seine Begleiterin. „Will nur gehorsamst vermelden, daß der Herr Pro fessor ...", er sagte auf gut Glück: Professor, „um neun Uhr in der ,Goldenen Birne* sein wird. Zum Heimgang!" Und die beiden sagten: „Ganz einverstanden!" und Ferdinand fügte hinzu: „Wir gehen noch etwas im Park spazieren, ich kenne ihn ganz genau, und sie heuen ja noch, und da liegt

darauflegte. Gab es verrückte Leute! So alte Knochen! Frau Melitta und Ferdinand verließen jetzt den Schloß bau. „Wir gehen nicht über die Brücke", sagte er, „wir fahren hinüber. Ich weiß, wo ein Kahn liegt." Frau Melitta quietschte auf, als das Boot beim Ein steigen schwankte. Ferdinand legte sich in die Ruder; Schilf streifte rechts und links. Gelbe Wasserrosen mit ihrem unleidlichen Duft schimmerten auf dem Spiegel des Teiches. Eine letzte Libelle, eine große blaue Wasserjung srau, stieß hart

gegen Ferdinands Stirn. Im Osten hatte ein Wolkenrand noch rote Farben. Dann tauchte auch er ins Dunkel. Vom Schloßdach her zuckten Fledermäuse durch die Nachtluft; Frösche quack- ten, Grillen schrillten: in der Stille des Abends erklang tausendfach das Lied der Liebe. „Steigen wir aus, steigen wir aus!" bat Frau Melitta. „Tun wir", gab Ferdinand zu, „wir gehen noch bis zum Tempel der Venus, dann schlüpfen wir über den Bach und sind dann wieder gesittete Kinder." Der Kahn stieß leicht ans Ufer. Es war ganz

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/05_11_1924/TIRVO_1924_11_05_7_object_7632001.png
Seite 7 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
!ll!l!!!!Hlliili!llIlI!I!!ii!l!l!lllil!llilll!!flllll!ii!l Imaggi 8 Arbeiter-Turn- und Sportverein Kufstein. Donners tag den 6. d. dringende Nusschußsitzung um 8 Uhr abends im Arbeiterheim. Theater, Konzerte, Kunst. Stadttheater. Mittwoch gelangt als Neueinstudierung die Operette „Die Glocken' von Cornedille" zur Darstellung. Donnerstag als 6. Abonnementsoorstellung das Gast spiel „Der Wettlaus mit dem Schatten". Herr Ferdinand Onno gastiert in diesem Stück als Dr. Martins

. Als 7. Abonnementsoorstellung wird auf vielseitiges Verlangen am Freitag abends halb 8 Uhr die Oper „Der Waffenschmied" von Lortzing gegeben. Voranzeige: Samstag abends Gastspiel Ferdinand Onno in Gerhart Hauptmanns „Hannele". Als Zweite Abendvorstellung gelangt nachts halb 11 Uhr die erotische Komödie „Zimmerherren" von Felix Dörmann zur Auf führung. Montag als Schiller-Feier Gastspiel Ferdinand Onno in „Maria Stuart". Gastspiel Ferdinand Onno. In den drei geistreichen Einaktern Arthur Schnitzlers „Lebendige Stunden", „Die letzten Masken

" und „Literatur" zeigte uns gestern das Mitglied des Wiener Deutschen Volkstheaters Ferdinand Onno seine künstlerische Vielseitigkeit und seine wun dervolle Sprechkunst im Dialoge. Schnitzler wirft in diesen Einaktern eigenartige Probleme auf und löst sie mit Geist und Witz. Nur erstklassige Darsteller vermö gen die Hauptpersonen entsprechend zu charakterisieren und zu diesen zählt unzweifelhaft der Gast. In „Leben dige Stunden" als eingebungsarmer Dichter mit hohen Zielen führte er uns an der Seite unseres

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1923/27_10_1923/TIGBO_1923_10_27_5_object_7745730.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1923
Umfang: 8
-Aus- löschschiessen in Kufstein am 13. and 14. Okt. Haupt: 1. Hans Flür-Tnnsbruck, 2. Matthias Huber- Langkampfen, 3. Josef Gasser jun., 4. Hans Schlehmeier- Häring, 5. Otto Wegmann, 6. Josef Gasser sen., 7. Adolf Leitner, 8. Oskar Piechl, 9. Ludwig Feiler, 10. Hans Rederlechner, 11 Peter Siraet, 12. Michael Riedl, 13. Josef Thaler-Schwoich, 14. Franz Sock-Brixlegg, 15. Hans Ströber, 16. Josef Mar kl, 17. Georg Hödl, 18. Thomas Sappl, 19. Ferdinand Gratz, 20. Johann Sachsenmeier jun., 21. Franz Pitzinger-Wörgl

, 17. Anton Schmid sen., 18. Ferdinand Gratz, 19 Viktor Elleder, 20. Hans Flur, 21. Rudolf Gratz, 22. Ludwig Lermer, 23. Josef Thaier, 24. Willy Schickh, 25. Adolf Leitner, 26. Max Auer, 27. Georg Suppenmoser, 28. Ludwig Feiler, 23 Peter Hauth, 30. Peter Gstrein. 15er Serie: 1. Michael Riedl, 2. Hans Schleh- meier, 3 Franz Sock, 4. Peter Simet, 5. Hans Flur, 6. Thomas Sappl, 7. Josef Gasser sen., 8. Anton Schmid jun., 9. Hans Ströber, 10. Viktor Elleder, 11. Franz Pitzinger, 12. Josef Markl, 13. Ferdinand

Gratz sen., 14. Egyd Thaier, 15. Josef Gasser jun., 16. Adolf Leitner, 17. Georg Suppenmoser, 18. Anton Schmid sen., 19. Her bert Laad. 5er Serie: 1. Michael Riedl, 2. Josef Gasser jun., 3. Josef Ganser sen, 4. Hans Schlehmeier, 5. Egyd Thaier, 6. Franz Sock 7. Hans Flur, 8. Peter Simet, 9. Georg Suppenmoser, 10. Hans Ströber, 11. Thomas Sappl, 12. Ferdinand Gratz, 13. Josef Thaier, 14. Gottfried Gstrein, 15. Anton Schmid jun., 16. Adolf Leitner, 17. Hans Sachsenmeier, 18. Peter Mayerl, 19. Anton

Unterrainer sen., 33. Ludwig Feiler, 34. Georg Suppenmoser, 35. OttoWegraann, 86. Ferdinand Gratz, 37. Peter Hauth, 38. G. Hödl, 39. Leopold Stohanzl, 40. Johann Lechner, 41. Raimund Gaube, 42. Franz Beimpold, 43. Anton Muxel, 44. Gerhard Wagner, 45. Ernst Fischer, 46. Hans Zöttl, 47. Franz Gruber, 48. Trostpreis, Dr. Rudolf Wegmann, 49. Trost preis, Brandl, 50. Anton Schmid jun. Bestgewinner vorn Gesellschafts-Schiessen am 14. Okt. am Bezirks-Sohiesstand Rattenberg. Haupt: Josef Rupprechter-Kramsach

, Josef Malaun- Brixlegg, Ferdinand Haupt, Franz Staudacher-Rattenberg, Josef Huber-Radfeld, Josef Salzburger-Kramsach. Schlecker: Alfons Wöll-Brixlegg, Franz Staudacher- Rattenberg, Josef Salzburger-Kramsach, Josef Huber-Rad feld, Franz Thurner-Rattenberg, Josef Malaun-Brixlegg, Josef Altenburger-Rattenberg, Hans Gang-Kramsach. Ehrendeste: Josef Mühlbacher-Brixlegg, Hans Huber-Rattenberg, Josef Salzburger-Kramsach, Ferdinand Haupt-Rattenberg, Michl Leimgruber-Brixlegg, Josef Altenburger-Rattenberg

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1916/14_10_1916/TIGBO_1916_10_14_5_object_7741365.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.10.1916
Umfang: 8
des Landes schon längst gehört hätte. Das Rattenberger Kriegswahrzeichen hat einen trau rigen, ja blutigen geschichtlichen Hintergrund. Wilhelm Biener, geb. 1585 in der oberpfälzischen Stadt Amberg in Bayern (nicht weit von Nürnberg), war zur Zeit des 30-jährigen Krieges in den Diensten des Kaisers Ferdinand 11., der ihm 1630 dem damaligen Herr scher von Tirol, Erzherzog Leopold, als Geheimrat Leigab. Wie diesem, so war er auch der späteren Witwe Leopolds, der schönen Erzherzogin Claudia, Herzogin

von Medici, vertrautester Ratgeber, der für das tirolische Volk und sein Herrscherhaus stets nur -as Beste im Auge hatte. Claudia, die in der Inns brucker Hofburg residierte, schenkte Biener ihr ganzes Vertrauen, sie übertrug ihm die Erziehung ihrer beiden jugendlichen Söhne Ferdinand Karl und Franz Sigis mund und ernannte den hervorragenden Diplomaten und vortrefflichen Kenner des Landes und Volkes in Tirol zu ihrem Staatskanzler, in welcher Eigenschaft er — als erster Diener und Staatsmann — rasch

. Als diese aber starb und inzwischen ihr Sohn, der jugendliche Erzherzog Ferdinand Karl die Regentschaft über Tirol führte, da nahm das Kesseltreiben der Welschen gegen den Staatsmann Biener kein Ende. Durch beispiellose Lügen, Ver leumdungen und durch teuflische Ränke brachten sie es endlich so weit, daß Erzherzog Ferdinand Karl, der ein sehr verschwenderisches, zügelloses Leben führte und den gewissenhaften, mehr auf das Volkswohl be dachten Kanzler ohnedies nicht leiden mochte, weil er in ihm sein lebendiges

auf einem Schiff nach Rattenberg gebracht, wo man ihn auf dem dortigen Hochschloß in den Kerker warf. Nach monatelangen körperlichen und seelischen Qualen sowie unmenschlicher Tortur und nachdem ein Befreiungsversuch seines Sohnes Rudolf und seiner Freunde gescheitert war, verurteilte man den edlen Biener ohne den geringsten tatsächlichen Be weis seiner Schuld zum Tode. Zu spät erkannte der verblendete und irregeleitete Erzherzog Ferdinand Karl das himmelschreiende Unrecht an Biener. In letzter Stunde sandte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1924/09_08_1924/TIGBO_1924_08_09_5_object_7746154.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.08.1924
Umfang: 8
. Es wird mit Ausnahme des 7. September, an welchem das Schießen wegen des Festzuges erst um 3 Uhr beginnt, ganztägig geschvflen. Gewehre und Munition stehen zu mäßigen Gebühren am Schießstande zur Ver fügung. Bezirksschietzstand Rattenberg. Bestgewinner vom Gefellschaftsschießen am 27. Juli 1924. Hauptscheibe: Franz Staudacher d. Ae., Rattenberg, Josef Rupprechter, Kramsach. Ferdinand Haupt, Josef Guggenbichler d. Ae., Joses Guggenbichler d. I. und Hans Brandauer, Ratten berg, Ignaz Leimgruber, Kramsach, und Franz

Thurner, Rattenberg. — Schleckerscheibe: Engelbert Unterladstätter, Brixlegg, Hans Brandauer, Josef Guggenbichler d. I., Rattenberg, Rudolf Schüler, Kramsach, Ferdinand Haupt, Rattenberg, Hans Gang, Ignaz Leimgruber, Kramsach, Joses Guggenbichler d. Ae., Franz Thurner. Franz Stau dacher d. Ae., Josef Altenburger d. Ae., Michael Thaler, Josef Angerer und Emil Lutterotti, Rattenberg. — Ehrenscheibe: Franz Leimgruber, Joses Rupprechter, Kramsach, Michael Thaler, Rattenberg. Hans Gang, Kramsach, Joses

Angerer, Anton Altenburger, Ferdinand Haupt, Rattenberg, Rudolf Schüler, Kramsach. — Fünfer- Serie: Ferdinand Haupt Josef Guggenbichler d. Ae., Rattenberg, Josef Rupprechter, Kramsach, Franz Thurner, Rattenberg, Hans Gang, Kramsach, Josef Guggenbichler d. I. Rattenberg. — Prämien für die letzten Nummern: Ferdinand Haupt und Michael Thaler, Rattenberg. Andreas Hofer Ges. m. b. H. Schöne frische Eier Frische Salatgurken Schöne Kochäpfel Ein Waggon 2025 Oberinntaler Kartoffel in den nächsten Tagen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/18_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_18_8_object_8063647.png
Seite 8 von 10
Datum: 18.04.1936
Umfang: 10
einen Kameraden oder einen Verwandten? Ja, mein Gott, wir haben da mals . . Und er macht Miene zu erzählen, was damals alles war. Wer Ferdinand schneidet ihm rasch den Redesaden ab. „Wer ist der Obmann? Wo kann ich ihn treffen?" „Ja, bitte, hallo, wer von euch weiß . . wendet sich der Apotheker an den Nebentisch, „wer der Ob mann von der Kriegsgräberfürsorge ist?" Irgend wer ruft herüber. „Buchhändler Nierkowsky. Hauptstraße 3." Ferdinand notiert sich das schnell und sagt kurz: „Ich danke sehr!" Gleich

nach dem Essen verlangt er sein Zimmer. Er geht noch lange hin und her. Zuweilen schaut er aus den Platz hinunter. Da und dort Gestalten, die aus dem Wirtshaus kommen, sonst Totenstille, eine dü stere, unheimliche, kleine Stadt. Erinnerungen aus dem Krieg kommen. Endlich wirft er sich aufs Bett und versucht zu schlafen. Am andern Morgen ist alles freundlicher und heller. Es kommt Ferdinand nicht mehr so absurd vor, die ganze Reise. Auch wegen Mama ist es gut: denn jetzt muß sie endlich die Hoffnung aufgeben

, Oberleutnant im zweiten Ulanenregiment König." Der Buchhändler fingert die Liste herunter. „Kann ich nicht finden. Nähere Angaben können Sie nicht machen?" „Nein!" „Ja, dann würde ich Ihnen raten, Sie fahren selber zum Soldatenfriedhof hinaus; der Aufseher dort gibt Ihnen jede Auskunft. Vielleicht kann Ihnen auch der Herr Pfarrer an die Hand gehen." Der Buchhändler hat einen teilnehmenden Hände druck, als ihm Ferdinand die Hand reicht. Es ist traurig, nach so was forschen müssen. Mary geht mit dem Brief

. Es ist ihre einzige Zer streuung, für die Armen zu stricken. „Großmama," bittet Horst, wie Mary aus dem Zim mer ist: „Großmama, erzähle mir von Papa!" „Jetzt nicht, mein Kind, jetzt gehen wir gleich zu Tisch. Aber dann ..." „Ja dann ... Ich weiß nicht, Großmama, ich möchte so gern, daß Onkel Ferdinand unfern Papa lieber nicht findet: denn dann kann man doch immer noch denken, daß er wiederkommt. Papa kann ja auch in Gefangenschaft geraten sein, hat die Babett gesagt, und viele Gefangene sind jetzt erst

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/13_11_1925/TIRVO_1925_11_13_7_object_7637398.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.11.1925
Umfang: 8
für das rührige Komitee. Nachher fand noch die Bestverteilung vom Landesschießen der Resch statt. 'Hier 'die Namen der glücklichen Schützen: Haupt scheibe: 1. Frischmann Äudrä, Wvrgl; 2. Plant Joses, Hall; 3. Partner Franz., St. Nikolaus; 4. Labhart Ernst. Pradl; 5. Kaspar Wenzl. Pradl; 6. Holzer Joses, St. Nikolaus; 7. Luksch Anton. Wilten-W.; 8. Herrle Fritz, Pradl; 9. Roitner Ferdinand, Wilten-W.; 10. Zach Hans. Stadt-W.; 11. Schegula Anton. Wilten-O.; 12. Gruber Joses. Witten-O.; 13. Postik Joh., Stadt

-O.; 6. Wagner August, Stadt-O.; 7. Knapp Joses, St. Nikolaus; 8. Fvischmann Andrü, Wörgl; 9. Schweizer Joses. Hall: 10. Sedlmeier Robert. Hötting-Dors; 11. Cchnsterschitz Franz. Wtlten-O.; 12. Lechner Simon, Hall; 13. Angerer Hans, Stadt-O.; 14. Sitar Ferdinand, Wilten-W.; 15. Grober Josef, Pradl; 16. Labhart Ernst, Pradl; 17. Rosina Emil, Hötting-Au; 18. Gruben Josef. Wilten-O.; 19. Reden Franz. Wtlten-O.; 20. Postik Johann, Stadt-W.; 21. Schneider Julius, Hall: 22. Knapp Anton, St. Nikolaus; 23. Oberegger

Anton, Wilten-O. (46); 13. Tusch Martin. Hötting-Dors (46); 14. Oberegger Anbrä, Höt- ting^lu (46); 15. Kwas Stefan. Wilten-O. (45); 16. Rosina Emil, Hötting-Au (45); 17. Viertler Michl, Stadt-O. (45); 16. Schneider Julius, Hall (45); 19. Knapp Josef, St. Nikolaus (46); 20. Schie- ferle Ferdinand, Hall (45); 21. Schusterschitz Franz, Wilten-O. (44); 22. Pacher Engl. Hall (44); 23. Minatti Anton, StadtO). (44); 24. Fvischmann Andrü. Wörgl (44); 25. Sitar Ferdinand. Wilten-W. (44); 26. Grrtber Josef

-O. (32); 10. Schegu^ba Anton, Wilten-O. (32): 11. Roitner Ferdinand Wilten-W (321: 12. Knapp Josef. St. Nikolaus (31); 13. Rosina Emil, Hütting-Au (31); 14. Schrott Robert, Pradl (31); 15. Oberegger Andrü. Hötting-Au (31); 16. Angerer Hans. Stadt-O. (31): 17. Wagner August, Stadt-O. (80); 18. Fvngerl Jakob, Pradl (30); 19. Oberhöller Anton. Hötting-Au (30); 20. Pacher Engl, Hall (30); 21. Holzer Josef, St. Nikolaus (29); 22. Fink Karl, Pradl (29): 23. Zach Hans, Stdt-W. (29); 24. Geister Joses, Maschinist

12
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/19_09_1917/NEUEZ_1917_09_19_6_object_8145436.png
Seite 6 von 6
Datum: 19.09.1917
Umfang: 6
Exekutionsoereitelung bezw. Teilnahme an derselben zu verantworten. Der Sachverhalt war folgender: An dreas Rieder hatte im Spätherbst 191. in Schupfen, Gemeinde Mutters, obwohl gegen ihn die Zwangsvollstreckung in Sachen des Ferdinand Auer in Innsbruck bereits im Gange war, versucht, die Befriedigung dieses seines Gläubigers zum Teile dadurch zu ver eiteln, daß er zwei zum „,'undus instructus" gehörige Kühe im Werte von zusammen mindestens 2000 X gegen minderwertige ver tauschte, wobei der dadurch zugefügte Schade mehr

als 100 X be trug. Dem Alois Moser und Johann Grubinger wurde zur Last gelegt, in der erwähnten Zeit in Schönberg bzw., Mutters, dadurch, daß sie je eine der zum Fundus instruct. gehörig. Kühe gegen Hingabe je einer minderwertigen Kuh an sich brachten und dadurch an der Exekutionsvereitlung teilgenommen hätten. Gegen die Eheleute Andrä und Veronika Rieder wurde über An trag des Ferdinand Auer, Kantineur in Innsbruck, wegen restlicher 3566 X 10 b am 18 .August 1916 die Einleitung der Zwangsverwal- «rng

und Zwangsversteigerung des von dem erfteren vor ungefähr elf Jahren von Ferdinand Auer um den Betrag von 72.000 X er worbenen Gasthauses zur „Schupfen" bewilligt. Bei der am 13. und 14. September an Ort und Stelle vorgenommenen exekutiven Schätzung wurden zwei Kühe im Werte vor. je 1000 X eingetragen. Bei der Zwangsversteigerung am 1. Dezember 1916 blieb die Schwester des Andrä Rieder, Monika Auer, mit 50.000 X Ersteherin des Anwesens. Monika Auer verkaufte nun am 29. Dezember das Schupfenwirtsanwesen

, wie sie es selbst erworben hatte, somit auch mit dem im gerichtlichen Schätzungsprotokoll verzeichneten Liegen- fchaftszubehör, an Maria Meixner, die schon vor der Versteigerung mit Ferdinand Auer wegen seinerzeitiger Uebernahme des Anwesens in Unterhandlungen getreten war und zweimal Haus und Zubehör besichtigt hatte. Hiebei hatte sie insbesondere die zwei nach eigener Angabe Rieders zum Fundus instructus gehörigen Kühe (beide un gefähr neun Jahre alt, hochträchtig, stark und gut genährt, die eine braun

, die andere weiß) genau angesehen. Als die Meixner am 29. Dezember mit Ferdinand Auer das eben erworbene Anwesen be sichtigte, fand sie an Stelle der erwähnten Kühe zwei andere, alte, minderwertige Tiere vor. Von Meixner zur Rede gestellt, behaumtete Rieder steif und fest, es seien die zum Hofe gehörigen Kühe, die Meir- ner früher besichtigt habe. Auch dem Vertreter der Käuferin geaen- über, der Rieder brieflich zur Ordnung der Angelegenheit bei Ver meidung der Strafanzeige aufforderte, erklärte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/14_05_1921/TIRVO_1921_05_14_2_object_7623005.png
Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1921
Umfang: 16
Nr. 198. 22. Stsickl Ferdinand, Sekretär der Hotelange- stelltcn in Jnnsbrnck, Leopoldstraße 10. 23. Gastl Burgi, Beroarbeitcrsfrau in Häring. 24. Dittrich Franz, Gemeinderat in Kirchberg. 25. Reinhart Anton, Bauer in Zirl. 26. Gasser Vinzenz, Angestellter in Kirchbichl. DruqqerMÜhl. 27. Frosmaner Karl, Gemeinderat in Hall, Ar- besgasse 70. 28. Oebelsberger Christian, Lokomotivführer in Landeck. 29. Dedck Maria, S-B.-Kondukteursfrau in Kufstein. 30. Trethan Rudolf, Kassenbeamter, Innsbruck. 31. Asam

Partei die Genossen und Ge nossinnen: 1. Müller Ernst, Gomeinderat. 2. Foltin Arthur, Gemeinderat. 3. Schneider Hedwig, Gemeinderätin. 4. Jdl Sebastian, Oberkondukteur. 5. Zedrosscr Anton, Geschäftsführer. 6. Asam Josef, Gemeinderat. 7. Jenisch Josef, Gemeinderat. 8. Knapp Josef, Gemeinderat. 9. Dr. Koller Viktor, Rechtsanwaltsanwärter. 10. Weber Leopold, Lehrer. 11. Dr. Ulmer Ferdinand, Staatsbahnrat. 12. Ducia Maria, Lokomotivführersgattin. 13. Fingerl Jakob, Eisenhobler. 14. Gasebner Josef

, Bahnrichter. 15. Madrnttner Hans, Tischler. 16. Tautscher Betty, Tnchlersfrau. 17. Egerth Ferdinand, Metallarbeiter. 18. Kreidl Sebastian, Partieführer. 19. Dittrich Konrad, Bediensteter der Stubai- talöahn. 20. Lampl Rudolf, Steindrucker. » Sie wah werbenden Parteien. Für die Landtagswahlen sind in Nordtirol fünf Wahlvorschlöge eingebracht worden: 1. Liste der sozialdemokratischen Partei. , 2. Liste der großdeuischen Partei, 3. Liste'der Tiroler Volkspartei, 4. Liste der Nationalsozialisten, 5. Liste

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1896/13_06_1896/OBEWO_1896_06_13_6_object_8022426.png
Seite 6 von 10
Datum: 13.06.1896
Umfang: 10
die zweite diesjährige Schwurgerichrsperiode. Der erste zur Verhandlung kommende Fall betraf das Ver brechen des Todtschlages, dessen der 20 Jahre alte, ledige und unbescholtene Zimmermanusgehilfe Ferdinand Lutz in Nauders angeklagt ist. Derselbe hat am 18. Febr. ds. Js. in Nauders gegen den Finanzwache-Oberaufseher Sebastian Egger in feindseliger Absicht mittelst eines Zaunpfahles einen Streich gegen dessen Kopf geführt, welcher Egger's Tod nach sich zog. Wir haben seinerzeit schon über den Fall

ihm Josef Prantner, vulgo Halm, Johann Folie, vulgo Zenz, und Ferdinand Lutz entgegen, weshalb er sie fragte, was sie wollen. Anstatt der Antwort führte nun Ferdinand Lutz mit einem Zaunstecken einen derart wuchtigen Streich gegen Egger, daß er in die Knie sank und mit den Händen seinen Leib stützte. Johann Folie hatte seinen Stock dem Josef Prantner überlassen, welcher mit demselben auch einige Streiche gegen Egger führte. Es kamen noch Alois Noggler, vulgo Putz, und Josef Spötl herbei und beide

gaben die Gerichtsärzte auf Grund der Ergebnisse der Verhandlung ein Gutachten ab, ans dem geschlossen werden muß, daß Ferdinand Lutz den tödtlichen Streich gegen S. Egger geführt habe. Da F. Lutz selbst zugab, gegen S. Egger den ersten Streich geführt und denselben hiedurch zu Boden gestreckt zu haben, so mußte die Verhandlung vertagt, die Anklage gegen seine fünf Mitschuldigen zurückgezogen und gegen ihn die Anklage vor den Geschwornen wegen Todtschlages erhoben werden. Bei der Hauptverhandlung

15