wollen wir gewissermaßen nur unser Reise- Programm in groben Umriffen bekannt geben, wobei wir hoffen, daß die gesamten Steuerträger sowie die große An zahl der aufrechten Derwaltungsnwnschen mit der end lichen Austragung in der Oeffentlichkeit den Schreibern zu Tank belichtet sein wer-den... Als Wilhelm cm Bord kam und Ferdinand besuchte, kam trotz der Herzlichkeit, die sie für einander hegten, und trotz des Wiedersehens nach langem Voneinanderfein keine gemütlich, traulich Unterhaltung zustande
. Es kann nichts nützen, wie und wieviel man auch dahin erzähle: wenn man nicht das Ganze und Innerlichste gibt, so bleibt ein Abstand, ein Kühle. So aber war es von Wilhelms Seite, und ob wohl Ferdinand nich bemerkte, daß er etwas verbarg oder sich Zwang antat, hatte er doch das instmktmäßige Gefühl, daß der Brüder, wieviel er ihm auch erzählte, ihm fern blieb. Silber er wunderte sich nich darüber, er fand es fast in der Ordnung, daß sein studierender Bruder nicht zu ich: hinab steigen konnte
. Und um doch etwas zu lßrben, was sie beide einte, zwischen ihnen Gemeinschaft schuf, erzählte Ferdinand soviel wie möglich über Morten. Wichelm hörte nvit vielem, aebr doch ganz anderem Interesse zu, als Ferdinand ahnte. Er dachte nämlich bei sich: Da sitzt nun ein braver Bursch, und der an'dere in Flensburg ist ebenso brav und lernen nichts und kommen nich weiter, weil für sie nichts ange wendet wird. Und ich, den sie alles lernen lassen, bin der einzigste, der kein Gemüt, keine Wärme für die Familie hat. Sie denken
bei jedem, was sie tun, an Mutter und Groß- nmtter — wie wenig denke ich an alles das! Inzwischen war Ferdinand wieder aus seine fff* Idee gekommen und, Mut fassend bei des Bruders Schweigsam keit und weichem Gesichtsausdruck ftagte er: „Hast du einen Wunsch. Wilhelm?" ,.Wie meinst du das, Ferdinand?" fragte Wilhelm, den des Bruders warmer, ernster Tonfall aufsÄ. „Ich meine so was — was du wirklich wünschst; etwas, eins, was du am liebsten erfüllt sehen möchtest." Wilhelm ftagte achselzuckend dagegen: „Kannst
," dachte Ferdinand, „aber haben soll er's ttotzdem." Während er das dachte, hatte Wilhelm seine Weich heit überwunden und wieder sich auf das besonnen, was er für seine rechtmäßige und pflichtschuldige Haltung dem Bruder gegenüber ansah. Er ftagte etwas von oben herab: „Wie kommst du eigentlich auf den dummen Einfall, mich nach einem Wunsch zu fragen?" Ferdinand war verlegen. „Großmutter meinte, daß du und ich und Morten jeder einen Wunsch erfüllt bekommen könnten." „Ja, das kann wohl