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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 17.11.1886
Umfang: 12
Ferdinand I. erbaut, der wie sein Großvater, der ritterliche Kaiser Max I., recht gerne in Tirol wohnte und sie Ordens leuten übergeben wollte, welche ganz besonders gegen den Protestantismus, der gerade damals in schönster Blüthe stand und leider auch Früchte trug, kämpfen sollten. Der gute Kaiser starb ein Jahr nach Erbauung der Kirche 1564 und und im Jahre 1580 zogen deutsche Franziskaner in das vom Kaiser aufgeführte st a t t l i ch e K l o st e r ein. Sie kamen der ihnen über tragenen Aufgabe

des genannten Kaiser Ferdinand I., bauen und herstellen. Verweilen wir einige Augen blicke bei diesem edlen, großmüthigen Fürsten. Kaiser Ferdinand l., der eigentliche Begründer des Kaiserthums Oesterreich, theilte die ganze Monarchie in drei Theile und Übergab seinem zweiten Sohne Ferdinand Tirol zur Verwaltung. Ferdinand war ein echter Sohn des Vaters und trat in die Fußstapfen desselben vollständig ein. Sein Hauptaugenmerk richtete er daraus den Protestantismus aus dem Lande zu verdrängen

auf Kleidung den M i n i st e r vom Schneiderlehr ling zu unterscheiden vermöchte oder eine Kom tesse von einem Stubenmädl bei einer sog. „gnädigen' Frau. In seinem sonst so glän zenden Hofstaat wollte der Erzherzog die schönste Ordnung haben: alle Beamten mußten Katho liken sein, sich brav und redlich aufführen und mit gutem Beispiele vorangehen. Mit Recht sagt Egger in seiner Geschichte Tirols über Erz herzog Ferdinand, daß er als Graf von Tirol „die Glaubenseinheit herstellte.' Bereits der erste Erlaß

, die vorarlbergischen Klö ster zu visitiren, bestimmte für Uebertretnng der kirchlichen Vorschriften z. B. für Nichteinhaltung der Sonn- und Feiertage eine Strafe von 5 fl. u. s. w., kurz that Alles, um den Katholizis mus zu retten. Was er von andern verlangte, that er selb st mit größtem Eifer. Erzher zog Ferdinand hörte täglich die hl. Messe an, wie er auch immer gerne in Gesellschaft von Priestern war, ließ seine Wohnung in Verbin dung mit seiner Hofkapelle setzen und unternahm oft Wallfahrten nach Seefelv

und Altötting. Dieser wahre Landesvater hatte aber auch ein recht frommes und anferbauliches Fami- l i e n l e b e n geführt — denn die Familie ist die Grundlage des Staates. Er verheirathele sich mit der edlen und schönen Philippine Weiser, einer Tochter eines sehr reichen und frommen Bürgerhauses in Augsburg. Aller dings machte diese Ehe sehr großes Aufsehen und wurde vom Vater des Erherzogs, Kaiser Ferdinand I. nicht anerkannt, weil Sprößlinge kaiserlichen Geblütes nur Fürstinen ihre Hand reichen sollen

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 07.10.1936
Umfang: 6
über die Stvaßenoöfchung fort und landete nach ungefähr 20 Meter Inmitten einer Wiese. b Waldgries. Torggl. Rencio, täglich Original Wiener Schrammeln. 1189c Pelze Reiche Auswahl zu allen Preisen KInlser, Kürschnerei, Lauben 37 Snes und 6er Zremöe Heimkehrerroman von A. v. Sazenhofen Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten.) <13. Fortsetzung) Ferdinand ist entschlossen, hier reinen Tisch' zu machen. ' Der Wald ist passiert. Die Straße macht eine Kurve und läuft dann hart

an einer Schlucht hin. Zur Seite links ist ein wal diger Berg. Die beiden Rassigen da vorn an der Deichsel sind ja heute wie die Teufel. Die eiserne Faust Richters zwingt sie meisterhaft, aber plötzlich hört der in Ge danken versunkene Ferdinand den scharfen Knall der Peitsche, sieht sie in der Hand Rich ters noch einen Kreis über die Ohren der Pferde beschreiben... die Pferde fangen an zu galoppieren, der leichte Wagen schwingt wie eine windbewegte Feder hinten nach, immer haarscharf am Abhang hin. Ferdinand

sieht senkrecht hinunter. Da schleudert er die Decke von den Knien, faßt mit der Hand die Lehne des Vordersitzes und reißt sich empor. „Sind Sie eigentlich verrückt? Was trei ben Sie denn? Glauben Sie, daß mir mein Leben nicht lieb ist?' Da zieht Richter die Zügel so fest an, daß die Pferde sofort in Trab fallen und lenkt in die Mitte der Straße zurück. ‘ Der Mond fällt grell in sein Gesicht, das dem Ferdinand so nahe ist wie noch nie. Die großen, grauen Augen treffen

in die keinen. Es ist nur eine Sekunda. Ferdinand wirft sich zurück, auf den Sitz und zieht die herabgerutschte Decke bis fast zur Brust herauf. Ihn schaudert bis ins Mark. So hatte Dieter schauen können. . . gerade so . . . wenn er in stummem Zorn geflammt hatte ... so hatte er geschaut, wenn ihm ein Unrecht widerfahren war von ihm . . . dem jüngeren, aber damals körperlich überlegenen Bruder. Und immer hatte er so schauen können. Auf jede seiner Gewalttätigkeiten war immer dieser Blick wie eine stumme Gewalt

den Gesicht wiederholen . . . Als jetzt die Pferde dampfend vor dem Schloßhof halten, haj sich Ferdinand wieder beruhigt. „Ich danke Ihnen, Herr Inspektor. Mama ist unpäßlich und meine Braut wird auch nicht zu Tisch erscheinen. Jch^werde mir ein kaltes Nachtmahl in meinem Zimmer ser vieren lassen. Tun Sie das Gleiche!' Richter nickt und verbeugt sich schweigend. * Der Sommer ist da. Mary ist unglücklich und gereizt. Sie weiß nicht, was sie will. Sie schiebt die Hochzeit noch immer hinaus. Dann ärgert

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.11.1942
Umfang: 6
, ab, die außerordentlich starken Besuch fanden. Al lein der Kreis Krainburg zählte etwa 83 00Z Versammlungsteilnehmer. In Krainvurg sprach der Kreisleiter von Klagenfurt, Dr. Po tot sehnig. Er teilte unter anderem mit, daß die NSV. heute in Oberkräin be reits 400(10 Mitglieder zählt und vierzig Kindergärten und 88 Hilfsstellen „Mutter und Kind' unterhält. Verdunklungszeit. Laut amtlicher Verfü gung ist gegenwärtig im Gau Kärnten von 18 bis 6 Uhr zu verdunkeln. Direktor ferdinand ttl gestorben Zum lade des großen

varstellers und Gründers der txlbichne Innsbruck, 3. November In Innsbruck ist Direktor Ferdinand Exl, der Gründer und Leiter der nach ihm benannten Exl-Bühne, nach langem Leiden im 68. Lebenswahre verschieden. Eine Rück schau auf dieses nun vollendete schöpferische Leben läßt uns die Grundkräfte klar erken nen, die den Menschen und Künstler Ferdi nand Exl geformt haben: ein stahlharter Wille und unbeirrbare Treue zu sich selbst und zum Ideal einer neuen volkhaften« alpenländifchen Menschendarstellung

. Blut und Boden haben fich selten so bildnerisch ausgeprägt wie in dem Postbeamtensohn Ferdinand Exl, der, am 30. Mai 1875 zu Innsbruck geboren, von früher Jugend an den angeborenen Trieb zum Theater spürte und ihm, allen Hindernissen zum Trotz, eine lebenformende Richtung gab. Aus den Rei hen des Deutschen Männergesangvereins Innsbruck wählte sich Exl einige gleichge sinnt und begabte Gefährten und wagte mit ihnen, nur im Vertrauen auf die eigenen Kräfte, den Sprung in die künstlerische

Selbständigkeit. Der 31. März 1902 wurde zum Geburtstag der Exl-Bühne, zugleich der bedeutungsvollste Augenblick im Leben Pres Gründers, der von diesem Zeitpunkt an nur ein Ziel kannte: die Ausgestaltung einer alpenländifchen Volksbühne, der die künstlerische Darstellung des dichterischen Volksstückes zur höchsten Pflicht wurde. Was uns heute besonders deutlich wird, ist die Gemeinschaftsidee, welche Ferdinand Exl in seinem künstlerischen Schaffen zu einer Zeit verwirklicht hat, da auch im Theaterleben

der letzten Jahr zehnte zu einer künstlerischen Höhe aufge stiegen, die sie zu den bedeutendsten DarsteD lern alpenländischer Bühnendichtung ern ster und heiterer Art reisen ließ. Daß die gegenseitige künstlerische Anre gung zwischen Exl-Bühne und Dichtung, be sonders auf das tirolische Drama, auch be fruchtend wirkte, ist aus dem zeitgenössischen Schaffen eines Krane witter, Schön herr, Brix, Renz u. a. unverkennbar. Bis an die Schwelle des 40. Spieljahres leitete Ferdinand Exl seine Bühne

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1906
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 55. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Mai 1906. XIX Jahrg k>. Ferdinand o. Äcila. Ueber den unerwarteten Tod dieses begabten Dichters und glühenden Patrioten, der auch ein eifriger Mitarbeiter unseres Blattes gewesen, find uns mehrere Berichte zugegangen, aus welchen wir voch folgendes nachtragen, es einer be rufenen Feder überlassend, dem edlen Toten einen verdienten Nachruf zu widmen. Aus Innsbruck schreibt uns ein einfacher Bürger: Ein edles Priesterherz hörte zu schlagen

auf. Wer Ferdinand kannte, gewann ihn auch lieb. Sein leutseliges, treuherziges Wesen öffnete ihm die Stätten der Armut sowie die Salons des Adels. Es war ihm eigen, den Patriotismus bei der Jungmannschaft wieder wachzurufen. Schützen und Veteranen waren seine liebste Umgebung. Die Veteranenvereine Innsbruck und Bozen er nannten den Verstorbenen zu ihrem Ehrenmit glied. Eifrig arbeitete er an der Gründung des Veteranenheims; er war die Seele desselben. Durch seinen Opfermut erstanden die Hoferkapelle

in Rinn verdankt ?. Ferdinand seine Erweiterung. In den nächsten Tagen sollte das Eröffnungsschießen stattfinden; Ferdinand sollte es eröffnen. Wir sahen den schlichten Kapuziner voller Begeisterung bei den patriotischen Festen zu Pontlatz, Rattenberg, Rinn, Zirl, Sistrans usw. Als Sekretär der indischen Mission legte er die sehr besuchenswerte und mit gutem Ver ständnis aufgestellte ethnographische Sammlung im Kapuzinerkloster zu Innsbruck an, welche Heuer zu Ostern wieder bedeutend erweitert wurde

Material nicht verloren gehen! Auf die Frage eines Freundes vor wenigen Tagen, wie es ihm gehe, entgegnete?. Ferdinand: „Ich fühle mich wobl, wenn's nur nicht das letzte Wohlsein ist.' Er hatte recht. Am Sonn tag, 29. April, las er noch in der Kapuzinerkirche die heilige Messe; Donnerstag, 3. Mai, übergab er seine Seele dem Schöpfer. q- -i- Von anderer Seite wird uns geschrieben: Der leider zu früh Dahingeschiedene war am 28. Mai 1866 zu Bozen geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Im Jahre 1883

, am 27. August, trat er zu Klausen in den Kapuziner orden und wurde 1888 zum Priester geweiht. ?. Ferdinand hatte von Gott besondere Geistes gaben für schriftstellerische Betätigung auf religiösem und vaterländischem Gebiete erhalten. Aus seiner Feder stammen: „Der hl. Fidelis'; die vater ländischen Schauspiele: „Andreas Hofer', „Peter Mayr', „Speckbacher- und verschiedene kleinere Werke. Dem Verstorbenen gebührt das Verdienst, daß die Verehrung des hl. Fidelis in Feld kirch, in Vorarlberg und in der Schweiz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1906
Umfang: 8
sie ist es nicht. Ist die Regierung dafür, so muß sie auch voll und entschieden dafür eintreten. Ist sie nicht dafür, dann soll sie es offen sagen und wir werden wissen, was wir ihr gegenüber zu tun haben, wir werden > AerDatriot un dAicht: r im Franzis- ku5.kteid?. Ferdinand v.Scata. lÄ>. Forlieyuilg.i Andreas Hoser lind der Mahrwirt. Ihr habt im Leben kräftig euch verbunden, Ter armeu ,5>eimat?erde Trost zu bringen Und unverzagt zu steh'u im Mäunerriugen In wildbewegten, heißen Kampfe-stunden, Was ihr gewollt

des Pater! Ferdinand. Mau fand es endlich anch der ' Mühe wert, wieder auf diesen Mann und seine Taren zu blicken nnd eigentümlich, was das verkommene ^ungtirol von ihm geschrieben, daS leugneten die Alten der Geschichte. Nach ^ einem Jahrhundert erscheint endlich Peter Mayr wieder als das, was er im Satire !>>><) war. als der Mann von Wahrheit nnd nichl als der Fanatiker von Tirol. Nun erhoben sich ' wieder edle Stimmen und schließlich glanbte man, auch diesem Maun ein Erinnerungszeichen > aus Bvzener

Erde spenden zu sollen. Ein Ko ^ mitee trat zusammen nnd ein Mahrwirt Tenk ' mal sollte die Talferstadt zieren. ?. Ferdinand hat sein Möglichstes getan' zur Verwirklichung dann sofvr: in die Opposition, :n den schärfe slen Kampf treten. Aber sich das Wohlwollen ganzer Gruppen dadurch zu erhallen, indem man sie im Un klaren läßt, was die Regierung will, finde tch nicht am Platze. Ich erkläre nolimals.' Wir verlangen von der Regierung, daß si' endlich voll und entschieden in dieser Frage eingreift

, daß dies nur durch eine Verständigung von Volk zu Volk mi: Beiseiteschiebung der politischen Giftmischer möglich ist. Tas ist einer der Gründe, warum ich in Oesterreich sür daS allgemeine und gleiche Wahlrecht bin dieses Planes. Es dürste vielleicht Ferdinand den größten Beitrag znm Denkmal zusammen gebracht haben - soviel er erzählte, hat er über ^l>n Gutdeu nach Bozen geschickt. Dafür hatte das Komitee die Güte, ihn zur Enthüluug des Denkmals am .'50. April !W<> nicht einmal einzuladen und als er trotzdem aus Einladung

des VeleranenvereineS erschien, wollte er nicht als genehm erscheinen. Tie Bonner aber waren dankbarer als das Kvmitee. Ter länger vom Peter Mai?r hat an diesem Tage einen Trinmph erlebt, wie kaum ein zweiter seineu ^ebenSvsad erleuchtete. Am Abeud war grvßeS Thealer im damals noch bestehenden Stadttheater. Ter Znschanerraum war vollbesetzt, sv daß Ferdinand nur dnrch Güle einer Frau aus deu höchsten Aristvkratenkreisen Bozens einen Platz in den ^ogen erhielt. Gespielt wnrde das ^ied von Peter Manr, des Wirtes

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1944
Umfang: 4
, wenn auch hundertmal in Neimen oder Versen, von Mord und Totschlag. Ehe bruch und aller Art Schamlosigkeit oorzu- führen und dafür noch ein Sündengeld zu beanspruchen? Und wie die Leute le ben, wenn du davon erst eine Ahnung hättestl' Und dabei war es verblieben, obwohl ihn Ferdinand daran erinnerte, daß man fein „Auwedl. Auwedl'. als er es als Sechsjähriger dem alten La Roche, dem letzten Kasperl, nachgemacht, so spaßig gefunden hatte, daß er sich damit bei je dem Besuch, den die Familie erhielt oder machte

machen konnte, hatten dort ihr allerhöchstes Hoflager. Zum Glück mar der Bater mit anderem beschäftigt, Ferdinand konnte das statt liche Gebäude mit Liebe betrachten. Wie gerne wäre er einen Augenblick nur stehengeblieben, bei den Arbeitern dort, die rechts vor dem Bühneneingang eine Ruhebank hatten, um in den Paulen fri sche Luft zu schöpfen. Er mußte weiter, schon hatten sie ja das. Bürgerfpitalhaus vor sich, das sich vom Lobkowitzplatz bis zur Kärntner straße ausdehnte, und gerade am Spital- platz beim

Hofoperntheater waren zwei große Fahrtore, durch deren zweites sie einfuhren. Nun war die wohlige und zeitweise erregende Träumerei des kleinen Phan tasten endgültig beendet. Zwar warteten an Ort , und Stelle, im Dreizehnerbof. zwei Packer, die zum Abladen der Mö bel und zum Transport über die engen Stiegen gedungen waren, aber Anna und Ferdinand halfen trotzdem fleißig mit, um die leichteren Gegenstände und vor allem Spiegel und Bilder, die ja nicht beschädigt werden durften, möglichst rasch in-die neuen

Wohnräume zu schaffen und den Eltern in Handnähe zu bringen. Es war eine emsige Arbeit, und da sie gut oonstatten ging, spendete Vater Nai- mann etliche Krügel Mayländer Bier, das Krügel zu neun Kreuzer, wovon auch Ferdinand einen Schluck bekam, der das nächste Gasthaus hastig ausfindig machen muffen. Das Diirgerspitalhaus sollte den omi nösen Klang, den Mutter Raimann in ihrer ängstlichen Seele teile anschlagen gehört, bald traurig bewahrheiten. Die Frau siechte unaufhaltsam dahin. Meister Naimann

ae- sehlt. Lilles war knapp geworden, jeder mußte irgendwie mithslfen.'und jeder litt unter dieser Knappheit, die durch die Krankheit der Mutter verursacht war. Man beredete.es nicht, aber bis auf Ge sellen und Lehrbuben herab war jedem. als hätte jeder etwas dazu beigetragen. als ging die Rechnung damit restlos auf. Man war mit der Toten quitt. Ferdinand lernte eifrig, der Tod der Mutter, ihr stilles Leiden und die Dürf tigkeit der Berhältnisir geben Ihm zu denken. Er ahnte die Unverläsfigkeit

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 06.01.1944
Umfang: 4
von Eduard Paul Danszky 5 Copyright i Bi4cfio/*Verlag* Wh* Ferdinand ging es während dieser Lehrjahre verhältnismäßig gut. Da er geschickt und zu allem anstellig war. da er vor allem >m Theater die meisten Por- tiouen des köstlichen „Llrlechino'. wie das beliebte Wiener Miichaefrorene aus Zi trone. Vanille und Hjmbser hieß, am meisten Limonaden mit oder ohne Man delmilch und ungezählte Bonbons an den Monn brockte, war er vom Lehrmeister richtig eingeickätzt und Im ganzen Haus ivohlgclitten. Natürlich

der Hauptschule bereit», neben der Realschule, Unterricht in der Schauspielkunst nehmen durfte um sich später ganz der Bühnenlaus- bahn widmen zu können. Es verstörte Ferdinand geradezu. So handelte Ma xime Kindler. War es nicht mehr als leltlam? Der Vater Drechsler fand seinen Sohn-für den Schauspielerberuf zu gut und die Mama Beamtensaattin war st'lz aul dir Begabung und Liebe ihres Kindes für das Thea»er. Ferdinand war einaebildet aenug. die Frage, wer van beiden der B»aabtere sei, zu seinen Gunsten

bekommen da schrieb er aach vollbrachter Arbeit auf ein Stück Vergamentpapier. wie man es zum Verschließen der Einliedealäser brauchte mit einem Galgenhumor, der an die Pnpilloten mit ihren komilchsn Sprü.- chmn erinnerte. ..Diese vierzig Nuß sind meine letzte Buß'. Und fort war er. Meister Jung hüte te sich. »Numero eins' ,u ersetzen, ihm war bewußt, daß dieser phantastische halb bewunderns-. halb bedauernswerte Jüngling eine Nummer für sich war. Es war ein feftr gewagter Schritt, den Ferdinand

sein Glück zu versuchen. Der Herr Direktor wollte Ihn zunächst überhaupt nickt empfangen, aber das hübsche Ding, das ibm anlchelnenk Sekretärin und Freundin in einer Per son war und der Ferdinand sein Anlie gen in gewählter Rede vortrua. ermun terte ihn. Freilich mit einer Wenduna die ihn ein wenig aus dem mühsam er wordenen Gleichgewicht brachte. „War- ten S' nur. wir werden gleich so weit lein. Sie sind doch der Rumoro eins vom Herrn Jung?' Er errötete zunächst, dann war er so gar sroh daß 'hm di« eben

abgelegte Livree «och einen letzten Dienst erwies „Wenn darf ich denn melden?' fragte das Mädchen als er ihr lein Ausschei den aus dem Iungschen Unternehmen dekanntgab. Er iuhr zusammen. Sollte er leinen nck^g-n Namen nennen? Was sagte die ser Name? Hatte er überhaupt ein Rech' daraus? Hatte ihn Baker Naimann nickt oerslucht? Hatte er ihm in der Todes- stunde nicht zuaerulen: „Verflucht lel dein Name!?' Blitzschnell überleqte er „Sagen Sie Ferdinand Raimund oerehrte Demoiselle.' Er wunderte lick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1906
Umfang: 8
. <3i>. Forlsexuiig und Schlujz.) Ferdinand aber hatte dafür viele Gegner und Feinde. Tie Gegner wollten seine Pläne zerstören, die Feinde ihn vernichten. Gegen den Feind nahm er stelS mutig den Llcnnpf auf, beim Gegner aber versuchte er alles, um ihn vom Unrecht zu überzeugen und wenn das nicht gelang, bestrebte er sich, wenigstens keinen Anlas; zum Hader zu geben. Tiefer Widerstand der Menschen gegen seine Pläne machte aber ans Ferdinand oft einen gewaltigen Eindruck und Gott suchte ihn auch da heim

. Seine einzigartige Stellung im ZDrden und in der Welt brachte wie von selbst die Frage mit sich: Bin ich wohl auf richtiger Fährte, auf richtigem Weg? Es gab Stunden, wo Ferdinand klar einsah, das; er nur der inneren Stimme folge, der höheren Aufforderung Folge leiste; es gab aber auch Stunden, wo sich alles um ihn her verfinsterte, wo er verzweifelnd halbe Nächte schlaflos ver brachte mit der bangen Frage.- Bin ich wohl auf richtiger Bahn? Es ging ihm eben wie feinem Hofer vor dem letzten Angriff

als jener, der in sich > selbst diesen Kampf gekämpft. Am schlimmsten > war es sür Ferdinand, wenn einer seiner Freunde ^ an ihm zweifelte. Von einem solchen Augenblick ^ stammen folgende Verse: ! Es war nur ein Stachel, ein Ileiner, s Ten du mir ins Hrrze gesenkt, Es war nur ein WSnlein, ein kurzes. > Toch hat es mich biller gekränkt. — Es war nur ein Lachen, ein grelles, Tech hat's mir so wehe getan, AIS Hütt' ich den Schandfchwg ins Arntitz Mit wuchtigem Arme empsah'n! Tis Rose, die letzte, im Garten, Es hat sie der Heibstwmd

angemessen, er lernte immer mehr die Volksseele mit ihren einfachen, aber doch so herrlichen 'Anschauungen verstehen. Einst ging er mit dem französischen <^eneraldesiuiwr des KapuzinervrdenS, I< Ludwig Anwn, durch Jims-- brück uud als die Leute allerseits den Pater Ferdinand begrüßteil, meinte der Geueraldefini- tvr: .Sie scheinen in Innsbruck gut bekannt zu sein.' „ )a, Paternität', erwiderte Ferdinand, „ich halte mich eben an den «^ruudsatz, man muß die Leute sucheu, Ivo man sie findet, findet

man sie nicht in der Kirche, sucht mau sie aus der Straße.' Daraus sprach dcr'ttcueraldefiuitvr: ..Ferdinand, bleiben Zie bei diesem Grundsatz und befolgen sie ihn. Hätten die Kapuziner in Frankreich nach diesem Grnndsatze gehandelt, dann wären sie heule nvch dvrl. man hätte sie nicht austreiben können!'' Tie schönste Eharakterseite Ferdinands aber ist unbestritten seine gute Absicht in seinen Handlungen. „Ich hab'S ja gut geuieiut', so konnte man vvm armen, verfolgten Pater gar oft unter Trauen seinen Freunden gegennber

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1911
Umfang: 8
: Zn Feldmarschallentnants: den Herr»! General major Erzherzog Josef Ferdinand, Kom mandanten der 3. Jnf.--Trnppendiv. und den Herr»r Generalmajor Erzherzog Joses, Kom mandanten der 31. Jnf.-Truppendiv.; znm Generalmajor den .Herrn Obersten Erz herzog Peter Ferdinand, nberkoinpl. im 32. Jnf.-Reg., Kommandanten der 4!1. Jnf.- Brigade; fcruer zu Feldmarschallentnants: die General majore Ferdinand Fidler v. Jsarborn, zu geteilt dem 10. Korpskoinmando, Johann Frei herr»! v. Kirch dach auf Lanterbach, Koni mandanten der L. Jnf

: im Generalstabskorps: den Oberstleutnant Ferdinand v. Kaltenhörn, eingeteilt zur Truppendienstleistung beim 2. Tir. Kaiserj.-Reg.; in der Infanterie- u»»d Jä- gertrnp^pc: die Oberstleutnants: Änton Graf Vcrchtold, Freiherr« vou und zn Unger-- schütz, FrÄtting und Pnllütz deS 88. Jnf.-Reg., bei Eruenuuug znm Kommandanten dieses Regiments, Rafael Ritter Eoncinibou Conein des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., 'Otto B a r- tnsch des 36. Jnf.-Reg., bei Ernennung znm Kommandanten dieses Regiments; in der Ge birgsartillerie

des I. Fest.-Art.-Bat.; in der Traintruppe Albrecht Walz, Koin,naiü>anten der 14. Traindiv.; zn Majoren die Hanptlente: in der Infanterie, Jäger- nnd Pioniertruppe: Johann Weiskopf des 3. beim 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Ferdinand Korb des 4. beim 6. Pionierbat., Vinzenz Zipser des 3. Tir. Kaiserj.-Reg. beim 1(1. Jnf.-Reg., Angnst Preindls berger des 4. Feldj.-Bat. beim I. Tir. Kaiserj.-Reg., Rudolf Strosse Edlen v. Hoflvehr des 67. beim 36. Jnf.-Reg.; in der Kavallerie den Ritt meister: Ernst Grafen

an der Jitfanteriekadettenschnle in Innsbruck; zu Oberleutnants die Lcntnants: Felix Bnch. des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Rndolf Schmid des 36. Jnf.-Reg., Rudolf Autetz kl) des 10. Feld- jäger-Bat., Ferdiuaud Bendel des 1.. und Richard Mirtl des 4. Tir. Kaiserj.-Reg., Kark Ritter v. Kvepf'des 87. und Ferdinand Fol- tin des 55. Jnf.-Reg., Iindolf Schmied des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Hnbert Aschau-er von und zu Achenrain und L i ch t e n t n r n des 12. Pionierbat., Emil Grivicic des 76. Jnf.- Rcg., Nordio v. Nordis des 1. Tir. Kaiserj. Reg

des 36. Juf.-Reg., Ferdinand Weinwnrm des ^1. beim 10. Pionierbat., Eugen Primavesi des» 89. Jnf.-Reg., Johann HalHammer des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Jaroflav Pour dos 28. Jnf.-Reg., Gustav Weiss des 12. Pionierbat., Hermann Grasen Taxis des 4. und Theodor Hermann des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Viktor

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1899
Umfang: 8
«it w» Geuies!»dscorp» und dem Leibarzt Dr. ;joscf. Kevzk sowie d,ut> Ob»»stH«fmeister des Erzherzog Franz Fervnano FML.. MI»eri Grasen Nostitz. Am Perron- hatten sich» zum- seisrlichen Lzupfange Sr. Majestät-eivgefnnden: ^e. k. und k> Hoheit Erz herzog Ferdinand' Karl, und seinem jtannnerv»rsteher Obersien Freiherr», o., Bodiuann-MSggingen/. Hoch- und Deutschmeister? Erzherzog Eugen mit dvu. Laud-- Comthur Baron Dorth, Kammer Vorsteher. Krecherr- v. Henninger, Hofnrth Weitltnhiller u«d Bulleiraih Brandian

Ferdinand Karl und den Erzhcrzyg,. Eua^u». die l er. herzlichst, begrüßte und fchrit:, von diesen gefolgt, die ausgestellte Ehrencompagure ecr. Kt-rserjäger. ab, i deren.Eommandanun Obersten, v. C:auet!..ver Monaich die Anerkennung, aussprach.. Hierauf, zeichnete der Kaiser den FMr?..Pinter durch eine Ansprache, ans, woraus Se. Excellenz Statthalter Gras.Mervtldt^ urir der. Vorstellung der erschienenen Dignitäre beg<p>u. Seine Excellenz Herr Landeshauptuiamr Graf Brandts richtete an den Kaiser, folgende

An hänglichkeit und hingebende Treue an. Mich und Mein Hane sich zu. allen Zeiten so glänzend bewährt Hai.' Dann richtete der Bürgermeister der Stadt Meran, Herr Dr. Roman Weinberg er, nachstehende An sprache an den Kaiser: „Kaiserliche und königliche Apostolische Majestät! Großmächligsler Kaiser und Herr! Es gereicht mir zur unsagbareu Ehre und Freude,- Eure Majestät TagS vorher waren bereits Ihre k. n. k. Hoheiten die > innerhalb der Gemarkung unserer Stadt ehrsnrchts- Erzherzoze Ferdinand Karl und Eugen

, Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand, gefolgt von dem Generaladjutanten G. d. C. Grasen Paar und FZM. Arthur BolfraS v. Ahnen vollst zu b.grüßen. Warcu es in früheren Jahre» und zuletzt im Jahre 1L88 besonders die Borzüge als klimatischer E>.i>ort, die Eure Majestät iu unser herrlrcheö Burggraicnamt führten, so sind es dieses Mal die denkwürdigen Festlichkeiten, die das Land Tirol zu Ehren seines größten Sor.nes Andreas Hoser veranstaltet. Mit den Schicksalen dieses edlen ManneS ist die Stadt M^ran

nun die vom Hxrrn Hotelier Abart! gelenkte Equi page, um die Fährt durch, die Stadt nach Schloss Rottenstein auzntreten. Der Lenler der Equipage Herr Abart wurde dem Kaiser durch den. Stalthalter vorgestellt. Während der. Fahrt ereignete süh ein /kleiner Unsall. Infolge des Fejtjubels,. der deu Mo narchen in denStraßc^ umraufchtk, wurden. diePserde der Hosequipage unruhig uud bäumten sich. Da die selbe» nicht beruhigt, werde», konnten,, sprangen der Kaiser und Erzherzog Franz Ferdinand rasch aus dem Gesährte

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.09.1902
Umfang: 8
- und Gewerbe vereines in der Marktgasse hat der hiesige Bild hauer Waßler eine nach Aachen bestimmte Speise zimmereinrichtung ausgestellt. Im gothischen Stile durchgeführt, erinnern .die prachtvollen Stücke leb haft an die hohe Kunstfertigkeit und den unüber trefflichen Ziergeschmack der Bildschnitzer des 15. Jahrhunderts. — Die drei Kriegervereine unserer Stadt (Franz Ferdinand-Reservisten, Kaiserjäger- Reservisten und Veteranenverein) hielten letzthin Besprechungen, um die Errichtung eines Andreas Hoser

-Denkmales am Küchelberge in Anregung zu bringen. Das Denkmal soll im Jahre 1909 fertig gestellt sein. Montan, 21. September. (Resultat vom 5. Bundesschießen am 7., 8. und 9. Sept. des Schützenbundes Bezirk Neumarkt Montan.) Gewinner am Haupt: Andrä lN Perntner von Radein, Jordan Amplatz, Montan; Alois Pfitscher, Montan; Franz Jost, Neumarkt; Anton v. Verocai, Neumarkt; Franz Haas, Auer; Emil Pasoli, Branzoll; Ferdinand Flor, Neumarkt; Anton Amplatz, Montan; Josef Perter, Auer; Josef Dibiasi, Aldein

; Martin Puhler, Montan; Franz Amplatz, Montan; Josef Stümpfl, Radein. Jung- schützenbeste: Franz Perwanger, Hun., Auer; Niko laus Ludwig, Montan; Franz Saltuari, Montan; Franz Haas, Montan; Josef Stauder, Montan. Schleckerbeste: Alois Waldner, Aldein; Joses Matz neller, Aldein; Ferdinand Flor, Neumarkt; Franz Kalser, Radein; Anton Amplatz, Montan; Änwn v. Verocai, Neumarkt; Joses Terleth, jun., Montan; Anton v. Verocai, Neumarkt; Emil Pasoli, Branzoll; Andrä Perntner, Radein; Ferdinand Flor, Neu markt

Amplatz, Ferdinand Flor, Bartlmä Nikolodi; 8. Sept: Andrä Perntner, Jordan Amplatz, Anton Heinz, Aldein; 9. Sept.: Anton v. Verocai, Emil Pasoli, Joses Perntner. Für die meisten Schlecker: 7. Sept.: Ferd. Flor, Jordan Amplatz, Bartlmä Nikolodi; 8. Sept: Andrä Pernter, Anton Heinz, Lorenz Haas, Radein; 9. Sept.: Anton v. Verocai, Emil Pasoli, Josef Pernter. Für die meisten Nummern jeden Tag: 7. Sept.: Ferdinand Flor. Bartlmä Nikolodi, Jordan Amplatz; 8. Sept.: Andrä Perntner, Jordan Am platz, Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 15.02.1902
Umfang: 16
Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand, beantwortend, erklärt der Ministerpräsident v. Szell zunächst, dass von der Erschütterung des Dreibundes keine Rede sein könne. Der Dreibund wurzle so tief, dass er leicht auch über eine wirtschaftliche Spannung oder vorübergehende Differenzen hinwegkommt. Der Besuch des Thronfolgers Franz Ferdinand war ein Act der Courtoisie, der durch den glänzenden und herzlichen Empfang in St. Petersburg eine gewisse Bedeutung erhielt. Von der Jnaugurierung einer neuen

kein ungarischer Cavalier den Erzherzog begleitete. (Stürmischer Beisall.) Da? Haus nimmt die Antwort zur Kenntnis. (Anmerkung der Red.: Szell sucht die Niederlage der ungarischen Regierung zu verdecken, berührt vorsichtigerweise nicht das tactlose Vorgehen des Ministers Szechenyi und noch weniger die Lection, welche Szöchenyi vom Thronsolger erhielt.) Erzherzog Franz Ferdinand in Russland. St. Petersburg» 11. Februar. (C.-B.) Heute fand zu Ehren Seiner k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand ein glänzend

verlaufener Hofball statt, dem der Czar, die Czarin, die Großfürsten und die Großfürstinnen und das Diplomatencorps bei wohnten. Petersburg, 12. Februar. (C.-B.) Erzherzog Franz Ferdinand ist nachmittags abgereist. Am Bahnhofe erschienen Kaiser Nikolaus, die Großfürsten, die Minister, die Mitglieder der österr.-ungar. Bot schaft, zum Ehrendienst die Ehrencompagnie. Der Erzherzog verabschiedete sich herzlichst vom Kaiser, sodann vom Großfürsten und den übrigen Herren, worauf unter den Klängen

Ferdinand, des Friedrich und der Pfeifer Maria. Polin Josef, des Jgnaz, Lehrer und der Comploier Maria. 13. Obrist Alosia, des Paul, Obsthändler, und der Pitter- tschatscher Barbara. Sinner Josef, de» Josef, Bindermeister, und der F aber Regina. 14. Tschudat Franz, des Josef und der Sannin Regina. Casagrande Karl, des Josef und der Abram Margareth. Rosenbaum Peter, des Peter, Schuhmachermeister, und der Strobl Bertha. Weberitsch Wolfgang, des Sebastian, Bahnarzt und der Koller Paula. 15. Ludl Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 10.05.1906
Umfang: 14
zuhören.- - • Alle ' ergriffen'' die Oüte-'Und 2 verließen 'den Sitzungssaal, wo -sie Müller-mitseineM Reibt za fitzen? allein?ließen.'-«Diese-Abfuhr-läßt - an Deutlichkeit-'Wohl nichtSZu wünschen übrig? unter' den Etimmungsberichtett der Feinelerpreffe »werdm wir sie jedoch vergebens suchen.' k. Aerdinltnd v. Scala 0. Cap. f Am 3. ds. verschied hier'tn der Blüte' dir Jahre' Nach längerer schwerer -Krankheit'-?. Ferdinand V.Scalä? Mit ihm wird nicht bloß ein seeleneifriger-Priester,'son dern

- auch ein --fruchtbarer, -sehr ubegabter Schriftsteller. Dichteir r und BolksmaNn -im besten Sinnen des Wortes zu Grab» getragen? ?. Ferdinand entstammte einer altadeligiN-Tiroltzr Familie-und war am 28. Ma! 1868 in Bozen -geboren? - Er trat in -den Kapuzinrrorden ein, 1888'wurde er- Priesterl Durch Talent- und eigenen- Fleiß bildete fich Ferdinand -zu einem-tüchtigen Hi storiker-'aus. '-Die- GabNcher Dichtkunst- ward--ihm schon in die- Wiege gelegt- Seine -'größeren'-geschichtlichen

-Ar-- beiterr'findFidelisvon Sigmaringen-!s«in - htstotifches Lebensbild, das Lebensbild Maria MagdaleNU Marti-- nengoGrSfin da Bascoj-' und die mit reichen ErläUter- ungen »versehenen Druäk «der Aufzeichnungen aus dem KriegSjahre -1809: - KriegSerlebniffe des -Patrioten -Lorenz Rangger-und Josef Fninz von SaleS Hütet) ein Patriot aus den Franjosenzeiten? ?- Als Bolksdichter-genoß«^! Ferdinand einen ausge-' zeichneten-Ruf- im ganzen Lande 'und- weit darübevihin- aus. u -Er ttaf den echten DolkStvn-^ wie keiner? verkehrte

'' im hiesigen Kloster auch ein''sehr' sehensweÄeA Mufiüch'' indischer Gegenstände,»»das »leider 'allzusehr> lm Mrödrgrnen blüht?--! Wegeti seiner VolMümlichkeit-und'Wigert keinksFiUtr?^ eiferS für alles'°Gute>wär^: FerdinäNd-micht bloß''der^ Liebling »des Volkes, sondern genoß »auch in den 'höchsten Kreisen ein verdientes Ansehen und Einfluß.-- Unter großartiger - Beteiligung - fand - am Samstag-- die Beerdigung-k. Ferdinand - von Scalas statt-.- -Selten— dürste einem einfachen-Kapuziuerpater

UM den güten k. Ferdinand:'' Kirchliches. - j- Se. Heiligkeit- Papst Pius X' hat am 3Ö. April. ^ -den Redakikur der '„Neuen 'Tiroler 'Stimmen' ' und der -„Andreas Hofer' Dr. Georg Jehly, der sich aus Ankasi' des SOOjährigM Jubiläums des dcutscheii- NationalhbstiiheS ^ 8. Maria' dell’ Anima als alter Kaplan'- desselben 'in der ' ewigen' Stadt aufhielt, huldvöllst in Prioataüdienz empfangen. ' Der Redakteur überreichte dem heil. Väter den von seinem an deren dramatischen- Durchbild-'-^BlatÜ' in' letzter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1821
Umfang: 10
Beilage Nro. 8. zum Kaisert. Königl. privilegirten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg Montag, za. Äpril 1821. Fort sehung der historisch - statistischen T a g e s e r i tt tt e r u n g e n für Tirol. Von L. Gr. K. Graue Zeit wird wieder ju.g Zukunft birgt Erinnerung. K. y- »1 A p r i l. s. (1667.) Der Sterbetag Ferdinand III. . — (>7>Z7-) Der französische General Joubert, durch den Tiroler Landsturm abgeschnitten, wird von den kaiserl. österreichischen Generalen Kerpen und London bei Möl

ken, Jenesien, Klalisen/ Vahrn, Mcransen und >-spiii- geS geschlagene Siegreich dringt London bis Verona vor, niiv die Insurrektion gegen die Franzosen be ginnt auf der ganzen Terrà ferina aUgeinrin zn werden. ('717 ) General London rücit siegend in Botzen ein. — ('71? ) FeldtnakschaU ^ Lieutenant Graf Bellegardè schlagt die sranzvsilchen Generale Dessoles und Le- conrbe bei TanferS im Pusterrhale. . ö. Die Erzherzogin Christine, Schwester Kaiser Ferdinand tl., stirbt in dein königl. Dainenstifte

.) Kaiser Joseph l. stirbt zu Wien. Eine aus der Pulvermuhle an der Sill auS- gebrochene FeuerSbrnnst verbreitet sich durch den eben heftig tobenden Wind so weit, daß nicht uur das Lö- wenhauö abbranntö, wobei zwei Löwen im Feuer um kommen > sondern anch die vom Erzherzog Ferdinand 6', Jahre zuvor ueu erbaute fürstliche Residenz, die Nuhelnst genannt / mit der schöne» St. Leopolds- Kapelle und allen darin enthaltenen Kostbarkeiteil plötz lich in Asche gelegt wurde. Die Jesuiter-Kirche und daö Kollegium

»a> Klaudia von MediziS, und wird ni der Hojkirche von dein Erz^ifchof zu Salzburg, 2, 28. . . >—, täglich 00 ^afeln gedeckt. Bei dieser Gelegenheit fand die erste Beleuchtung zn Innsbruck statt, zum Theil mit allerlei genialrei» durchsichtigem Papier. . Die Stadt Innsbruck erhält vom Erzherzog Marimilian dem Deutschmeister die Bestätigung ihrer Privilegien. ... (lbsg.) Der Großherzog Ferdinand von Töökana, nebst den Prinzen Johann nnd Karl von MediziS, nachmaligen Kardinalen, der Erzherzogin Klandia

, Geiiiahli» Erzherzogs Ferdinand II./ stirbt nach einer Lo Jahre in unlintelbrochener Eintracht glücklich durch lebten Ehe auf dem Schloß Ambras, und wird in der sogenannten silbernen Kapelle in der Hoskirche zn Innsbruck beigesetzt, ällwo ihr Ferdinand durch den Künstler Alerauder Collin ein prächtiges Grabmal nur ihrem Bildniß in Lebensgröße und schönen Basre liefs von weißem Marmor mit der Inschrift setzen ließ: ^bercliunnclus l)ec> gratigs /^rcliiciux /ìustrià«-, l)u?c »Lurgunlii^e, dnmes l'irolis

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 05.01.1944
Umfang: 6
Paul Danszky 4 t Copyright: BUchof/\erlag* Wien Der Kosenamen „ Federl *. mit dem r bei Lebzeiten das „Raimannsche ltesthäckchrn' beehrt hatte, bekam Ferdi- »and nun nicht mehr zu hören. Der Herr Lormund begann vielmehr: j. „I man. es hat kan Sinn, sich gegen- eitig Flausen vorzumach'n. Du weißt, oas du bist? Ich glaube. Ich brauch dir's licht erst zu sagen. A Waselbua blstl' Ferdinand fühlte diese Eröffnung wie inen Schimpf, aber er zeigte sich unbe- ührt. Das brutale Benehmen seines Bor- nundes

mit dem mehr- nals gesprungenen Nagel immer wieder >en doppeltgefalteten Bogen aufblätterte ind erst angefeuchtet Erfolg hatte. Ferdinand beobachtete ihn mit, dem ilufgebot aller Sinne. Nur so konnte er n äußerster Ruhe diese Folterung über ich ergeben lassen, welche die verhörorti- le Unterredung mit dem „Herrn Bor- nund' für ihn bedeutete. „I man, wir mach'n keine Umschweife. Ou muaßt aus dem Hans, und mit der Schul is endgültig aus. Das tragt's nim- uer. Dafür langt es nicht.-Mir hab'n

ja i gt g »*{£« tWi Dein Nkl« Bott« is in beim Alter aus Böhmen eing'wan- dert — jedenfalls langt's auf kein Stu°. dieren nicht. Das Folgende zum Beweis!' Er hatte endlich das Amtsschreiben voll entfaltet. „Zahl 4260 ex anno 1804. Ja kob Raimann. bürgerlicher-Drechslermei- ster, Witwer, Nr. 1165 Bürgerspstal ge storben 29. November. Großjähriges Kind: Anna Raimann und nnnderjährig Ferdinand Raimann. 14 Jahre alt. beide im Sterbehaufe. Kein Testament. Vor mund der 1165 im Bürgerspital wohn hafte Kleidermacher Karl

Reiter.. Warum heißt es hier immer wieder „Bürgerspstal'. verwunderte sich Ferdi nand. es sollte doch Bürgerspitalhaus hei- ßen. ich Hab' mich doch der Mutter ae- gtznüber dafür verbürgt. Der Herr Bor mund las weiter: „Der Aktivbestand: 512 Gulden 45 Kreuzer. Krankheits- und Leichenkosten bestritten von Slnna Raimann. Von dem auf Ferdinand Raimann entfallen den Betrag per 245 Gulden 59 Kreuzer wurden abgezogen: die Kuratelexpensen per 83 Gulden 4? Kreuzer, an Taxen 5 Gulden 53-Kreuzer, ein Gulden

, zu der Ferdinand ja auch immer mit so unermeßlicher Hoch achtung emporgeblickt hatte. Vorläufig war er der „Waselbua', -wie es der Herr Vormund Reiter ausdrückte Madame Kindler hatte eine freundlichere Wendung dafür gefunden. „Vollwaise' hatte sie gesagt und ihm anheimgestellt sooft er Verlangen danach trage, sie zu besuchen. „Ersaß für die Eltern', sagte sie, „vermag dir ja niemand auf der aan- zen Welt zu bieten, aber Trost und Zer streuung kannst du bei uns finden.' 2 luck dies gutaemeinte Wort

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1906
Umfang: 8
, sich auch mit diesen Fragen zu be schäftigen. Wer Talent und Fähigkeit besitzt, muß hinaustreten in den Kampf, um die katho tische Sache zu retten und wieder katholische Ideale in die empörten Massen zu bringen. Leo XIII. war sür l'. Ferdinand schon in den Studienjahren ein bedeutender Papst. Wenn ?. Michael Hetzenauer, der damalige Lehrer der Bibelmissenschaft, über die Bedeutung Leo Xlll. sür die katholische Wissenschaft sprach, dann mußte auch jeder begeistert werden für den großen Papst. War es also zu wundern

, wenn Pater Ferdinand sich ganz den Ideen dieses Papstes hingab, als am 15. Mai 1391, also in jenen Jahren, wo ?. Ferdinand die Studien beendete, diese berühmte Enzyklika erschien. In Feldkirch und Dorubirn schien er sich zu verdoppeln durch seine Tätigkeit in den Vereinen. Besonders arbeitete er in Feldkirch beim Gesellenverein Feldkirch ist ja leider sonst arm an Vereinen Ein desto größeres Kampffeld eröffnete sich in Dornbirn, da hatte er auch einen Feind vor sich und das will der tapfere Soldat immer

haben. Die Sozialdemokraten, welche damals eben ihre Geburt in Vorarlberg feierten, bildeten einen geeigneten Gegner. Ferdinand war überall ans der Rednerliste zu finden. Auch beim ka tholischen Lehrertag ivar Ferdinand einer der gefeiertsten Redller. Ferdinand handelte da stets nach seinein Grundsätze, der gewiß den meisten Freunden desselben bekannt ist: Man muß die Leute suchen, wo man sie findet. Findet man sie heute nicht mehr in der Kirche, so sucht man sie in den Vereinen und im Gasthaus. Es waren jene Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
): Agostini Josef, Bozner Georg, Christanell Wilhelm, Dandrea Anton, Larcher Josef, Meßner Ludwig, Oberhöller Alois, Rizzi Gottfried (50ys0). (Fremde) Anker Ludwig, Bacher Alois. Bona Mario. Boschetto Josef, Federer Johann, Fink Stephan, Kolar Rudolf, Mair Anton, Mayr Josef, Marchiori Ferdinand, Niederdorfer Josef, Oberluggauer Josef. Pedratscher Johann, Raugna Anton, Seppi Eduard, Stuslesser Josef, Tscholl Josef, Voitleitner Johann (36^). — 1895 Einheimische: Ambrosi Guido, Bonomi Rich. Braito Alois

, Hauser Wilhelm, Hoser Jakob. Hoheneggs! Nikolaus, Holzmann Josef, Kammerhofer Leopold. Keilwsrth Anton. Kuban Rudolf, Köster Ludwig, Köster Robert, Kohn Ernst, Kompatscher Michael, Kral Franz, Kraßnik Frarz, Knbcssa Ferdinand, Larcher Kandidus, Laznika Friedrich, Liberi August, Mähr Wilhelm, Mahlknecht Anton, Mayer Kurt Hermann. Mayr Karl, March Johann, Mellacher Anton, Mehner Josef. Mitteregger Johann, Mohr Cölestin, Oberfriniger Alois, Pfeiffer Peter, Pircher Anton, Pischkl Josef, Plangg Adolf

, Planitsch^r Josef, Pola Heinrich, Pola Valentin, Radhuber Johann, Ramoser Josef, Riedl Ferdinand, Robora Johann, Rottensteiner Franz, Ruech Josef, Sanol Jos., Seppi Georg. Setniker Jos., Silbernagl Emil, Silgener, Sohm Karl, Schwarz Gustav, Schwaig- hofer Georg, Wendinger Johann, Spengler Johann, Steinklauber Franz, Streit Franz. Unterkofler Th., Tschudat Josef. Vigl Jos-s, WnZ Heinrich, Werner Raimund (69^o). Von den Jahrgängen 1878 bis 1890 hatten sich 7 zur Nachmusterung zu stellen, davon wurden sür

Josef, Proser Ferdinand, Rainer Alois, Riedl Wilhelm, Rodatscher Alsred, Roggener Franz, Runggaldier Franz, Schanung Alsred, Stadler Josef, Stauber Paul, Steiner Vinzenz. Tambos Alois, Tappeiner Josef, Thurner Anton, Tontini Ernst, VeLco Daniel, Vetter Ludwig, Vida Peter, Vinatzer Ferdinand, Weiß Hans, Wohlfarth Roman v., Zanolli Anton, Zimmermann Joses Zwerger Max. ' '' Die Tauglichen des Jahrganges 1895 haben am 15. Marz, die Tauglichen des Jahrganges 189k am 15. April einzurücken. Korrespondenzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 13 von 16
Datum: 08.01.1915
Umfang: 16
.-Freiw. Jäger H Ferdinand Haselstemer, alle neun des 3. TKJR; diö silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klaffe: den ÖberjägerM Ernst Mayer und Alois Pichler; den'Zugsführern: » Emil Mesmer, Ludwig Oberhoser, Albert Prantl und Lorenz Winkel; den Titularzugsführern: Joses Auer, Ferdinand Lechner und Johann Schopf; dem Unterjä ger, Titulärzugsführer Johann Sohlet; den Unterjä- yern: Johann Burtscher. Josef Huber, Franz Kofler, Johann Kölb, Emil Tessadri und Christian Werbauer: den Patrouilleführern

, Johann Reitftätter, Willy Ren-, ner, Edmund Rümmele, Josef Sargant, Ferdinand Schöpf, Jakob Schöpf, Franz Steiger, Michael Steindl Christian Stieger, Johann Tratter, Josef Traxl, Josef Unterweger, Serafino Varefcho, Alfred Weibl, Josef Wild» und dem Osfiziersdiener Roman Schütz, alle So des Z. TKJR.; dem Zugsführer Johann Prafchberger; dem Unterjäger, Titulärzugsführer Johany Figl;. dem Patroullleführer Franz Thurner; den Jägern Johann Fischer, August Franzeschini, Johann Gaugg, Joses Neururer

Zelßler, alle zehn dos 3. TKJR. Auf bM Fvlde der Ehre sind gefallen: ' Sebastian Mayr, KI., aus Kramsach. Franz Hendl» KI., aus Zirl. Alois Strickner, Oberjäger, aus Vre n n e r. Johann Piger, KI., aus B ozen. Engel bert Steckholzer, KI.» aus S ch m i r n. Severin Dalago, KI., aus ALdeno. Franz Oberhuber, Josef Lam precht, Peter Weißsteiner und Johann Lechner, KI., aus Weitental. Emanuel Tangl, KI., aus Gna d e n- wald. Josef Nieder und.Jakob Hager, KI., beide aus R o t h o l z. Dr. Ferdinand Bergmann

, k. k. Rick)ter und Leutnant, aus Silz. Josef Brunner, Zugsführer, G r iesa. Br. Dr. Anton Ritter v. Köpf. Leutnant, und Karl Ritter v. Kopf, Oberleutnant, beide aus I n n s- / brück. Franz Hechenborger, KI., aus Breit on- w ä n g. Ferdinand Abenthuny, KI., aus F U l p m ö s. Hermann Pilgermair, LS., aus Abfam. Anton Let- tenblchlör, KI., aus Kramsach. Josef Kreuzer, KI., aus Lsisach. Johann Auer,. KI., aus Sand i. T. Josef Pletzer, LT., aus Aura 6). Franz Holaus, ÄJ.» aus Stum. Nikolaus Widmofer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 16
Datum: 21.06.1916
Umfang: 16
; Güggenbichler Adolf. Brandenberg: Inderst Max, Gries a. Ar.; Kaina Joses, Sterzing: Kofler Ferdinand, Obervintl; Knoslach Franz. Patsch: Kröll Franz, Mayrhofen; Mitterhofer Felix, Rein bei Täufers; Oberjäger Span Kankraz, Neuftlft im Stu bai; Major Oberauch Alois, Bozen; Major Preyer. Julius, Innsbruck: Handle Johann, Landeck; Har-, lander Josef, Rettenschöß; Margreiter Johann, Unter angerberg; Ott Ferdinand, Landeck; Schieferer Gott-' lieb. Fließ- Stadler Florian, Koltern; Leutnant Spieß Ignaz

; Malloth Ioses^ Mals; Mühlböck Josefa Lienz: Einjährig-Freiwilliger, Patrouilleführer M.un- . genast Georg, Kramsach; Niedrist Franz, Eiclan; Rieger Joses. St. Veit; Riezler Roman, Fließ (Lan- d-eck); Staggl Josef, Grins; Sütz Josef, Bozen; Unter-' berger Karl, Schwaz: Wolf Karl, Reutte; Eller Si- lüon, Schmirn; Gratzl Jofef, Innsbruck; Heckenberger Valentin, Ellmau; Kastl Alois, Neumarkt;' Graf- Ltünigl Ferdinand, Bruneck; Leitgeb Johann, Ant» holz; Meilinger Tobias, Kais; - Mühlberger Georg,' Aöffen

; Sterzinger Franz, Nassereith; Stolz Josef» Pfons; Weiß Martin. Pfons; Weissteiner Jo hann Vintl; Wegfchsider Anton; Anselm Max, Win disch-Matrei; Maurer Ferdinand, Innsbruck; Tapra Philipp. Schönna; Kandler Josef, Schwaz; Maisregger Johann, Sand i. Täufers; Bauer Jakob, Toblach; Ker- . ^ ber Franz, Hägerau im Lechtale; Moser Georg» Ani kas; Hauptmann Platter Walfrid, Völs am Schiern/ Thaler Bartlmä» Ulten; Tura Friedrich. Hopfgarten: Burgstaller Peter» Brandenberg: Driendl Rudolf, Mie ders; Egger Josef

: Oberleutnant Georg Hummer, Bri- ^ ten; Oberleutnant - Ferdinand Regler,' Innsbruck; Leutnant Gottfried Frhr. v. Schwarz. Innsbruck, -r- Artiller i e: Ortler Gustav, St. Michaels Meran; Thalmann Alois, Bozen. . ' ' Aus tauschte sa ngene. Am 26. Mai. kamen ^aus Ruß land im Reservespitale Brüx in Böhmen u. cu fol gende austausschinvalide Offiziere und .Mannschafts personen an: Oberarzt Dr. Benedikt Keßler vom 2. Tiroler Landswrmregiment (letzter InternierungS- ort Samara): Leutnant Frz. Schwarz 2. Tir. Kaiser

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
Dem Andenken Ferdinands von Mller z« seinem 10». Geburtstag am 8. Juni. Am 8. Juni werden es 100 Jahre, daß in München Ferdinand von Miller als zweites Kind des damals bereits anerkannten Erz gießers Ferdinand von Miller d. A.. des Schöp fers der Bavaria, zur Welt kam. Ferdinand wuchs in der Erzgießerci auf. wo er schon als Bub mithelfen mußte und erwarb sich in Paris, an den Akademien von Berlin. Dresden und München die gediegenen Kenntnisse für feinen Lateren Beruf als Bildhauer und Erzgießer

. In unserer Gegend ist Ferdinand von Miller besonders bekannt und beliebt geworden als Burgherr von Eornedo. Die auf hohem Felsen thronende mit Turm und Mauern bewehrte Burg wechselte wiederholt die Besitzer, zu denen auch der durch Schillers „Wilhelm Teil' be kannt gewordene Schweizer Landvogt Heinrich Gehler zahlte. Dieses Schloh, das manch fröhliche Tafelrunde sah, hat Ferdinand von Miller im Jahre 188! erworben und es nicht nur vor dem Verfall be wahrt indem er mit großen Kosten die nötigen baulichen

, war auch bestimmend, daß der König von Italien und der Duce im Jahre 1027 die Burg Eornedo, die 1010 vom italieni schen Staat eingezogcn worden mar. an Ferdi nand von Miller und seine berühmte Familie wieder zurückgeben. Im Dezember 1020 starb Ferdinand von Miller, besten Witwe Marianne von Miller, hochbetagt, noch auf dem Bayerhof in Tegern see lebt. Die Burg Eornedo ging In den Besitz seines Sohnes, des Kunstmalers, Freiherrn Konrad von Miller über, der die Tradition des Vaters wahrend, mit Nachbarn und Bauern

die besten Beziehungen unterhält. Dem gefeierten Künstler Ferdinand von Miller haben gerade auch seine menschlichen Eigenschaften, seine Her zensgute und seine wahrhaft vornehme Gesin nung. Freundschaft und Liebe In reichem Maße eingetragen. Seine Denkmäler werden seinen Namen bis in späte Zeiten bewahren und auch an ihm das Wort Schillers im Wallenstein be wahrheiten: „Wer den Vesten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten.' a Amtostunden In den Banken und Sparkasten. Ab 8 .Juni

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