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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1921
Umfang: 8
hörte: „Fall 36 ist er ledigt, jetzt Fall 37, Herr Kollge." „Fall 37 ist vor einer Stunde weggestorben, Herr Pro- fcffOT." „Zu dumm — dann Fall 38 also." „Ist erst aus morgen -herbestellt." : „Verdammt — die Röntgenplatte ist schon eingelegt — dann also irgendeinen anderen Fall!" „Entschuldigung, wir haben augenblicklich in der gan zen Klinik —" Vernichtend traf ihn des Berühmten Btzck: „Irgend einen, sag' ich!" j Der Assistenzarzt wußte, Widerspruch war ausge- schloffen. Einen Augenblick lang

man seine Küche »ich; verunreinigen lassen will. Eine bemerkenswerte Verhandlung fand vor einigen Ta- I „Ich — ich weiß von keinem — keinem Nagel," stotterte ich in die Dunkelheit, «bin auch nie vernagelt —" „Natürlich sind Sie’s — direkt überm Zwerchfell — wundervoller Nagel, Herr Kollege — schmiedseisen, scheint mir — sehen Sie den Kopf — sechsfach abgeplattet — wundervoll erhalten — famoser Fall, famoser Fall — Der Berühmte tätschelte mir anerkennend meine Rippen. Darauf machten sie vier Photographien

, eine von vorn, eine vcn hinten, eine von links und eine von rechts. „Fall 37a, Fall 37b, Fall 37c, Fall 37b" wurde mit weißer Farbe drausgemalt. „Fall 37," brüllte mich der -Berühmt« an. „Sie kom men morgen wieder!" Am nächsten Tage war der ganze Röntgensaal voll weißer Mäntel, goldener Brillen und dumpfem Gemur mel: „Nagel — wirklicher Nagel — unglaublicher Nagel fall — großartiger Nagelsall —" „Licht ousl Strahlen eint" In dicken Hausen standen sie um meinen Bauch. Ihr« Glatzen glänzten magisch

aus dem Dunkel. „Wunder- voller Nagel — einzigartiger Nagel fall — nie solcher Fäll — gar so ein FallI — nie — gar — Fall — Niagara- fall . . ." „Strahlen au»! Licht einl" Man umringte mich. Man beglückwünschte mich. „Hrrrem," hotte der Berühmte aus, und all« wurden still. „Meine Herren — hrrem — der Nagel ist in einer Silikatschicht eingebettet, die der Körper ausfchwiht, um - sich selbst zu schützen — hrrrm, der Na gal wandert — der Siliziumstreifen ist noch sichtbar — hrrrem, alles klar beste I gen

sehr angebracht, wenn sich außer dem Gericht auch die zuständigen be hördlichen Instanzen um den Fall bekümmern und da für Sorge ttagen würden, daß die Gäste einer Gastwirt schaft nicht den Abort einer Privatportei benützen müssen Die Rcienpressr arbeitet weiter. In der letzten Woche hat der Notenumlauf der österr.-ung. Bank eine Steige rung um 1.86 Milliarden erfahren. Im Umlauf sind 49-6 Milliarden. Rhein—Main—Donaukanal. Gestern ist in München die Gründung der Rhein—Main—Donau-Aktiengesellschaft zum Bau

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.06.1920
Umfang: 8
der Gerechtigkeit, sondern auch von jenen der Menschlichkeit leiten lassen. Die Fälle, welche in der diesjährigen Periode zur Austragung ko-m- men, sind folgende: Für die mit 7. Juni begonnene Schwür- gerlchtssession sind die zur Verhandlung kom- menden Fälle wie folgt verteilt: Montag den 7. Juni vormittags: Fall Rosa Steger, Johann Erler, Max Mühlbacher (Diebstahl), Vorsitzen- der Hofrat und Landesgerichtspräsident Doktor Neupauer-Brandhausen. Dienstag. 8. Juni, vor mittags: Fall Karl Jungker (Diebstahl

und Be trug), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. Mittwoch den 9. Juni vormittags: Fall Alois Stopp (Raub), Vorsitzender Oberlandes- gerichtsrat Dr. Ratz; nachmittags: Fall Josef Artl (Notzucht), Vorsitzender Oberlandes gerichtsrat Dr. Ratz. Donnerstag den 10. Juni vormittags: Fall Matthäus Koch (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat und Landesgerichtsvizeprä- sident Dr. Neupauer-Brandhausen; nachmittags Fall Sebastian Kerle (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Doktor

Neupauer-Brandhausen. Freitag den 11. Juni vormittags: Fall Leopold Fügenstein, Wilhelm Alexander, Franz Lienbacher (Diebstahl), Vor sitzender Oberlandcsgerichtsrat Dr. Römer; nach mittags: Fall Josef Nieser und Franz Pongratz (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. Samstag den 12. Juni vormittags: Fall Sebastian Zobl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell; nachmittags: Fall Vinz. Dorgl (Diebstahl), Vorsitzender Hoftat Doktor Christanell. Montag den 14. Juni vormittags

: Fall Quirin Terrah (Veruntreuung), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr. Hueber; nachmit tags: Fall Robert Fuchs (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr. Hueber. Dienstag den 16. Juni vormittags: Fall Johann Pocken- auer, Maria Ehrenhauser (Diebstahl), Vorsitzen der Hoftat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer-Brandhausen; nachmittags: Fall Ru dolf Hußl (Diebstahl), Vorsitzender Hoftat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen. Mittwoch den 16. Juni vormit tags

: Fall Hermann Koster (Diebstahl), Vor sitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz; nach- r mittags: Fall Franz Joses Feuerstein (Verun- k treuung), Vorsitzender Oberlandesgcrich'tsrat Dr. Ratz. Donnerstag den 17. Jnni vormittags: i Fall Emil Verloffa (Betrug), Vorsitzender Hof- rat Dr. Christanell; nachmittags: Fall Schwei- ! ger Franz (Diebstahl), Vorsitzender Hosrat Dr. Christanell. Semeinderatsfitzung in HStting. Freitag den 4. ds. um 4 Uhr nachmittags fand unter dem Vorsitze des Bürgermeisters

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1920
Umfang: 8
4 Todesfälle und Encephalitis epide- ! mica 12 Erkrankungen und 2 Todesfälle. ' Zur beginnenden Schwurgerichtsperiode. Für die am 2. März beginnende Schwurgerichtssession sind die zur Verhandlung kommenden Schwurgerichtsfälle wie folgt verteilt: Montag, 1. März: Vorsitzender: Hofrat und Landesgerichtspräsident Dr. Neupauer - Brandhausen, vormittags der Fall Franz Naierz (Diebstahl); nachmit- i tags der Fall Jakob Frena (Diebstahl). — Dienstag, \2. März: Vorsitz- Oberlandesgerichtsrat Römer, vormit- ! tags

der Fall Franz Josef Praxmarer (Veruntreuung ! und Betrug): nachmittags der Fall Joh. Wörgetter und Genossen (Diebstahl). — Mittwoch, 3. März: Vorsitzen- ! der: Oberlandesgerichtsrat Ratz: Fall Johann Steiger j (Mord und Diebstahl). — Donnerstag, 4. Münz: Vor- sitzender: Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Nsupauer-Brandhausen: vormittags der Fall Rudolf Seebacher (Veruntteuung und Betrug), nachmittags der ! Fall Monika Egger und Anna Ponn (Veruntreuung). !— Freitag, 5 . März: Vorsitzender

: Oberlandesgerichts- i rat Römer; Fall Niedermayer (Totschlag). — Samstag. 6. März: Vorsitzender: Oberlandesgerichtsrat Ratz; vor- f mittags der Fall Franz Zanon und Josef Tschaffert ! (Diebstahl), nachmittags der Fall Josef Wolf (Diebstahl), i — Montag, 8. März: Vorsitzender: Hofrat und Landes gerichtsvizepräsident Dr. Neupauer-Brandhausen; vor mittags der Fall Adelheid Geri (Mordversuch), nachmit- ! tags der Fall Josef Lechner (Diebstahl). — Dienstag, 9. März: Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer

: i Fall Josef Partl (Notzucht). — Mittwoch, 10. März: Vor- sitzender: Oberlandesgerichtsrat Ratz; vormittags der i Fall Agnes Regensburger und Julie Egg (Diebstahl), > nachmittags der Fall Riefer (Totschlag, Diebstahl). Verdorbene Lebensmittel. Aus H ö t t i n g wird uns i geschrieben: Bei einer Kontrolle wurde in der Verkaufs stelle Hötting (altes Schulhaus) eine große Menge von ! verdorbenen Lebensmitteln versteckt vorgefunden. Aus i welchem Grund« diese Lebensmittel versteckt waren, ist ; nickt

bekannt; sonderbar sieht es aus. daß die dortige , Verkäuferin auf diesen Fall sofort krank wurde. Viel- , leicht kann der Bürgermeister darüber Auskunft geben. Künftighin wird die Lebensmittelkonttoll« eine noch strengere sein müssen, damit solchen Vorkommnissen vor- gebeugt werden kann. Unbefugter Viehhandel. Aus Kufstein .wird uns gemeldet: Der Bauernknecht Franz Schoner in Oberlangkampfen wurde wegen un- > befugten Handels mit Vieh von der Bezirks- ' hauptmannfchaft Kufstein zu 1000 K Geldstrafe

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Alpenland
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Seite 7 von 18
Datum: 05.06.1920
Umfang: 18
und die Gäste werden alles darau etzen, diese Scharte auszutragen. Herr Jülg („I. T. V.") wird iS Spiel leiten. I. Tiroler Wassersportverein. Das angckündigte Wett, hwimmen findet endgültig am Sonntag, den 13. Juni 1920. t günstiger Witterung im Herzsee (Aldrans) statt. Gerücht. Zur beginnenden Schwurgerichtsessio«. Für die mit 7. Juni be- ginnende Schwurgerichtsession sind die zur Verhandlung kommenden Fälle wie folgt vertetlt: Montag, 7. Juni, vormittags: Fall Rosa Sieger, Johann Erler, Max Mühlbacher

(Diebstahl), Vorsitzender Hüfvat und LandesgerichtSvizepräsident Dr. Neupauer-Branohausen. Dienstag, 8. Juni, vormittags: Fall Karl Jungker (Diebstahl und Betrug), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Mitt woch, 9. Juni, vormittags: Fall Alois Stopp (Raub), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Rah. — Nachmittags: Fall Josef Artl (Notzucht), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — DonerS- tag. 10. Juni, vormittags. Fall Matthäus Koch (Diebstahl), Vor sitzender Hoftat

und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandhausen — Nachmittags: Fall Sebastian Kerle (Diebstabl), Vorsitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandbausen. — Freitag, 11. Juni, vormitt.: Fall Leopold Fügen- stein, Wilhelm Alexander. Franz Lienbacher (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Nachmittags: Fall Josef Nieser und Franz Pangratz (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandes gerichtsrat Dr. Römer. — Samstag. 12. Juni, vormittags: Fall Sebastian Zobl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat

Dr. Christanell. — Nachmittags: Fall Vinzenz Dorgl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. — Montag. 14. Juni, vormittags: Fall Quirin Terraq (Veruntreuung), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Hueber. — Nachmittags Fall Robert Fucbs (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr.,Hueber. — Dienstag, 16. Juni, vor mittags: Fall Johann Pockenauer, Maria Ehrenhauser (Diebstahl). Vorsitzender. Hofrat nnd Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen. — Nachmittags: Fall Rudolf Hußl

(Diebstahl). Vor sitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen — Mittwoch, 16. Juni, vormittags: Fall Hermann Kosler (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Nachmittag?: Fall Franz Josef Feuerstein (Veruntreuung), Vor sitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Donnerstag. 17. Juni, vormittags: Fall Emil Berloffa (Betrug), Vorsitzender Hofrat Dr. Chrillanell. — Nachmittags: Fall Franz Schweiger (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. Bon nSchster

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 16
Datum: 30.11.1921
Umfang: 16
den Fall. Ihnen passierte etwas, ge setzt den Fall, Sie verschwänden aus dem öffentlichen Leben: gesetzt den unangenehmen Fall, daß Sie zu Ihrem Unglück er mordet werden. Was wird dann mit Ihrem Lande geschehen?" „Ich habe keine blasse Ahnung davon." bekam ich zur Ant wort. Ich legte diese Frage auch anderen vor und habe die Antwort empfangen, daß in solchem Falle mit großer Wahr scheinlichkeit ein Bürgerkrieg ausbrechen würde, da es unmög lich wäre, sich auf die Person des Nachfolgers

zu einigen. Ist es unter solchen Umständen überraschend, daß die ungarische Nation sich nach einer ge regelten Regierungsform sehnt? Ebenso natürlich ist es. daß sie ihren künftigen König aus den Reihen der eige- nen Dynastie zu wählen wünscht. Würden andere Nationen an ders handeln? Gesetzt den Fall.'wir hätten den Krieg verlo ren und man würde die Forderung an uns richten, das Haus Windsor für immerwährende Zeiten abzusetzen, weil irgendein Mitglied dieser Famiile irgendein Verbrechen begangen hätte. Was würden wir in solchem Falle

tun? Würden wir nicht gegen eine derartige Forderung mit aller Ent schiedenheit protestieren undalles tun. um unsere Dynastie zu erhalten? Eine derartige For derung steht ohne Beispiel da in der Weltgeschichte. Lord Newton erinnerte an dieser Stelle seiner Rede an den Fall Napoleons Bonapartes, und fuhr dann fort: „Im gegen wärtigen Augenblick sitzt König Konstantin auf dem griechischen Thron, dem sich bestimmt nicht nachsagen läßt, er wäre im Krieg ein Freund der Entente

gewesen. Da ist aber auch der Fall Bulgariens. Ich selbst habe stets daran gezweifelt. daß einzelne Menschen in dem Maße für den Krieg verantwortlich wären, wie dies vielfach angenommen wird. Gibt es aber einen, der mehr als jeder andere mit solcher Verantwortung belastet ist, so ist es meines Erachtens Ferdinand von Bulgarien. Nun *) Was nach den letzten Vorkommnissen wohl mit Recht be zweifelt werden kann! D. R SEITE 237

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 24 von 28
Datum: 28.10.1926
Umfang: 28
(Bazillenträger). In die Gebärmutter gesunder Rinder gelangen die Abortusbazillen entweder direkt durch die Scheide, z. B. beim Belegen durch einen kranken oder bazillentragenden Stier, oder, was häufiger der Fall ist, indirekt auf dem Umwege durch d-en Magen und das Blut, wenn die Kühe Futter oder Getränk, welche mit Abortusbazillen verunreinigt sind, aufnehmen. Nach der Ansiedlung der Abortusbazillen im befruchteten Tragsacke vergeht bei den einzelnen Tieren eine verschieden lange Zeit

, bis die Frucht ausgestoßen wird. Aus diesem Grunde kann das Verwerfen in jedem Stadium der Trächtigkeit stattsinden; ja, es kann sogar geschehen, daß kranke Kühe austragen und lebende Junge zur Welt bringen. Solche Kälber sind dann allerdings lebensschwach und gehen in der Regel schon in den ersten Lebens lagen zugrunde. Bei jedem Fall von Verwerfen werden mit den Fruchtwassern, den Eihäuten (Nachgeburt) und mit dem ver worfenen Kalb große Mengen von Abortusbazillen ausgestreut und besudeln Futter, Streu

, den Stallboden sowie die Kleider und Schuhe jener Personen, welche beim kranken Tier Hand an- legen. Infolge dieser Massenausstreuung der Krankheitserreger reicht in kleineren Viehbeständen häufig ein einziger Fall von Verwerfen hin, daß sämtliche Tiere aus einmal angesteckt werden. Einschleppung der Seuche. In unverseuchte Stal lungen wird die Krankheit in der größten Mehrzahl der Fälle durch den Ankauf abortuskranker Rinder, namentlich aber von noch trächtigen Kühen und Kalbinnen aus verseuchten Vieh

beständen eingeschleppt. In Höfen, wo die weiblichen Rinder fremden Stieren (Genossenschafts-, Gemeindestieren) zugetührt werden, kann die Einschleppung der Seuche auch durch Vermitt lung solcher Stiere geschehen, welche kurz vorher kranke Kühe belegt haben. Kennzeichen der Krankheit. Bei den ersten Fällen von ansteckendem Verwerfen, die sich in einem Stalle ereignen, ist die Unterscheidung gegenüber einem Fall von nicht anstecken dem Verwerfen sehr schwierig, weil die Erscheinungen

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1928
Umfang: 8
.Arbeitskollektivverlra- ges geschädigt erachtet,' hat den Fall zuerst der zuständi gen synd. Organisation mittels rekommandierten 'Briefes lg: .ffiitzuteilen,"auch wenn er selbst nicht Mitglied des 'Syndi- - kates ist. • I *) I>ie kdrcITcmlc Stelle im Art. 10 lautet : „Die Arliuilguliur und -nelimer, welche die Kollcklivvcrlr»Kc und.die allgemeinen liicht- j . linien, denen sie unterworfen sind, nicht bcohnciileii, sind deswegen sowohl gegenüber der Vereinigung der Arbeitgeber, wie' auch jener der Arbeitnehmer

, die den Verlrag' abgeschlossen haben,' Zivilrecht* W ' , lieh' verantwortlich.- . Diese Organisation-(Syndikat, Federazione etc.) teilt hierauf antwortend mit, ob und in welcher Weise sie sieh für diesen Fall als Vermittlerin interessiert, D. h., wenn sie in dem angezeigten Falle eine effektive Verletzung der ver traglichen oder gcselzlichen Rechte des Anzeigers erblickt, so teilt sie diesem mit. daß sie mit der Berufsorganisation des Beklagten die gütliche Beilegung des Falles anstreben wird. Tn jedem Falle

kann der betreffende Anzeiger, wenn vom Tage der Absendung der Anzeige 15 Tage verflossen sind, gleichviel ob und welche Antwort er vom betreffenden Syndikate erhalten bat. die Anzeige an das Gericht erstat ten. ITebernimmt das Syndikat- den angezeigten Fall selbst zur vermitlelnden Behandlung, so teilt es dies der Organi sation des Beklagten mif. gleichviel ob letzterer Mitglied der Organisation ist oder nicht. 'Kommen diese beiden Organisationen zu keiner güt lichen Verständigung, so wird der Fall

— wie durch eine erst kürzlich erfiossenc Weisung verfügt wird — dem In- tersyndikalen Provjnzialkomilcc yorgebracht und im Falle auch .dieses keine Fntscheidung erzielt, den zuständigen Reichso.rganisationen in Rom. .Jedenfalls haben die. synd. Organisationen stets das Recht, -falls- auch • schon der Fall-in der Behandlung des ordentlichen Richters stünde, .im gerichtlichen Verfahren zu infervenieren. Für das gerichtliche Verfahren ist jene Präi-nr oder je nes Tribunal zuständig, .in dessen Amtsbezirk

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1927
Umfang: 4
' ich gleich zu dir, weil ich weiß, daß du in Steuer- fachen die beste Auskunft geben kannst..." „Wegen der neuen Einkommensteuer?" fragt der Bürgermeister. „Nichts leichter als das.... In diesen Fragen kenn' ich mich wirklich ganz besonders aus, denn es vergeht keine Woche, daß nicht jemand kommt und fragt — Also du, du hast ein Geschäft und ein Haus und zahlst na türlich in diesem Fall... du zahlst.. Aber wart', fragen wir lieber gleich den Sekretär, dem kom men solche Fälle in der Woche ein paarmal

der Bürger meister, „der Wögerlechner möcht' wissen, was er jetzt nach dem neuen Gesetz für eine Einkom?- mensteuer zahlen muß. .. Er hat also ein Haus, ein Geschäft..." „Nichts leichter als das," sagt der Sekretär, „in dem Fall natürlich und wo der Wögerlechner verheiratet ist, da macht das.. da muß man na türlich ... Ueberhaupt wenn wir in dieser Ge schichte ganz sicher gehen und eine abweichende übergeordnete Entscheidung vermeiden wollen, dann ist's am besten, wir fragen gleich beim Steueramte

an ..." Eine Viertelstunde später am Telephon: „Hier Marktgemeinde Münzbach, Gemeinde sekretär Stierwallner! Könnte ich vielleicht we gen einer dringenden Auskunft den Herrn In spektor sprechen? . . . Herr Inspektor? Ja? Sie, Herr Inspektor, ich möchte fragen, was muß denn nach dem neuen Gesetz der Inhaber eines Eisen geschäftes, der gleichzeitig Hausbesitzer und auch verheiratet ist, für eine Einkommensteuer zah len . . ." „Das ist natürlich ein ganz einfacher Fall, ein Fall, wie er bei uns im Tag zehn- bis zwanzig mal

Stück . . ." gibt der Sekretär zur Antwort. „Vier Kinder . . . ? Ja dann . . . dann kann entweder in dem einen Fall . . . oder es kann auch sein, daß . . . kurzum, ich möchte bei dieser Sachlage doch nicht der wirklichen Entscheidung vorgreisen und meine, es ist am besten, wenn ich zuerst den Fall dem Herrn Oberfinanzrat vor lege und Ihnen später die kompetente Auskunft gebe . . ." Einen Tag später beim Oberfinanzrat. „Herr Oberfinanzrat, da ist gestern aus Münzbach vom Gemeindeamte

eine telephonische Anfrage in einer Einkommensteuerfrage gekommen. Die Münz bacher rekurieren in Steuersachen besonders gern und deswegen habe ich die Auskunft vorläufig hin ausgeschoben . . . Der Steuerpflichtige hat also ein Gewerbe, ist Hausbesitzer, verheiratet, besitzt vier Kinder. . ." „Nun dann ist die Sache ganz klar! Der Fall wird natürlich nach Schema 5, Tabelle 8 be handelt! Das heißt, wenn natürlich von den vier Kindern noch keines im erwerbspflichtigen Alter steht

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1919
Umfang: 6
Bezahlung. 2800 Franz I. Hentschel, Jnnrain 25. Die Gräfin. Bon G. W. Appleko«. 23 .o, Herr Doktor, gewiß. Ich sehe, worauf Sie nauswollen, sagte er mit dem Beirehmen und Blicke Ms Mannes der mehr als einen Grad in seiner Selbst- Mng gefallen ist. Dann aber hellte sich sein Gesicht Wch auf, und er rief: Aus jeden Fall is das Planchen nicht gelungen, oder? Ktine Spur^ antwortete ich lächelnd. Sie waren viel zn M'llls haß es gelungen wäre. Denken Sie jetzt ja Ä ^ ich die Mittellung nicht schätze

, die Sie mrr heut M Mgst gemacht haben. Sie wird sich als sehr wert- H erweisen. dachte ich plötzlich an die fünfzehn Pfund von der Mn. die ich noch unberührt bei mir trrrg. Da kam ^ ein Gedarrte. .A jeden Fall reden sie nichts davon! saaie ich. Ich 2 ^Ese Adresse in Balham einem Privatdetektiv mit Mn Instruktionen übergeben. Wir werden dann was sich daraus ergibt. Mohl, bemerkte Mimms und stand mit erfreuter wtr werben sehen, was sich daraus ergibt. L begleitete ihn zum Haustor

etwas ist 2 «at, so schreib' mir ein Wort — oder was besser herunter und teile mir alles persönlich mit. Es not cvT r ' wie ich fürchte, unangenehme Geschichten be- dch weiß zwar -aß es nichts auf Gottes Erdboden gibt, wodurch Du in Harnisch gerätst. Aber ich rate Dir: sei auf dem Posten und für jeden Fall gerüstet. Mit Gruß Dein Dick. Ich lachte über DickZ Besorgtheit, so gut ste anch geweint sein mochte. Soll ich ihm wohl von uteiner Unterredung mit der Gräfin schreiben? fragte tch mich. Na, warum nicht gerade

. Besten Gruß Dein Julius Perigord. Nachschrift: Latz Dir keine grauen Haare wegen mir wachsen, ich halte — gerade gegenwärtig — dix Augen gut offen. Nach dieser Verrichtimg überließ ich mich den Genüssen meiner Pfeife und genehmgte noch einen kleinen «Bucha- nan". Schlag ein Uhr drehte ich das Gas bis auf ein klei nes Flämmchen herunter, für den Fall, daß ich während der Nacht herausgeläutet werden würde, und begab mich hinauf ins Bett. Aber ich war noch nicht lange eingeschla fen, da wurde

ich durch ein scharfes Läuten wLlner Nacht glocke wieder geweckt. Ich sprang aus dem Bett und blickte durchs Fenster aut die Straße: vor meinem Tor hielt ein Einsvänner. Ich schante auf die Uhr: es war zwei Uhr. Eilends kleidete ich mich an. stieg die Treppe hinunter, drehte in meinem Zimmer das Gas auf und riegelte die Haustür aitf. Ein junger Mann stand draußen. .Können Sie mit mir kommen, Herr Doktor? fraate er. Es ist ein dringender Fall. Wo fehlt's? Herzkrankheit. Mann oder Frau? Frau. Wett

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Alpenland
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Seite 6 von 20
Datum: 27.03.1920
Umfang: 20
von Tonstück, Programm nnd Um welt ein innigerer ist, als dies in jedem Konzertsaale d-* Fall hätte s-in können. Dr. H. G. Lieder, und Arienabend. Nachstehend die Bortrastsordnung für den heute abends. 8 Uhr, im großen Stadtfaale stottfindsndeu Lieder- und Arienabend der Damen Else Laster und Edith Werner: .Mozart: Arie auS »Jl re pastore"; Rossini: Arie der Rosine aus »Barbier"; Blech: «Heimkehr vom Feste": Massanet: Arie der Cimene au« ..Cid": Gneg ..Verborgene Liebe". ..E n Schwan". »Ein Traum"; Wagner

3 Fälle mir Kr. 71S, in Breitwang 2 Fälle mit Kr. tOSQ, Ehrwald 7 Fälle mit Kr. 350. in Lechaschau 1 Fall mit Kr. S006. in Pflach 1 Fall mir Kr. 1000, in Reutte 1 Fall mir Kr. 500. in Wängle 1 Fall mit Kr. 240. tn Zöblem 1 Fall mit Kr. 400. in Aus länder 1 Fall mir Kr. 2640; find insgesamt 16 Straffälle mit einer Gesamtstrafsumme von Kr. 11.890. Arreststrafen wurden verhängt: in Breitenwang 1 Fall mit 14 Tage, in Ebrwald 3 Fälle mit 1 Monat und ß Tage, in Heirerwang & Fälle mit 1 Monat und 40 Tage

, in Höfen 1 Fall mit 14 Tatze, in Lechaschau 4 Fälle mit 2 Monate und 42 Tage und endlich in Pflachl 1 Fall mit 14 Tage; sind insgesamt 14 Fälle, die mit zusammen 7 Monaten und 3 Wochen bestraft wurden. Rietz. Preistreiberei. Die »Tiroler Zeitungskorrefpondenz" erfährt auS zuverlässiger Quelle: Die Gemeinde Rietz (Oberinntall hat für die dortigen Viehbesitzer unter sich eine Biehschaden- Versicherung. Jeder Inwohner der Gemeinde, welcher Rindvieh besitzt, kann sich in diese Viehversicherung als Mitglied

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
. Eine Koalition mit einer oder der ande ren Partei hat aber jede der drei Parteien a b- gelehnt. Der Hauptausschuß ist somit nicht i.in der Lage, der Nationalversammbwa den Vor schlag eines Kabinettes zu unterbreiten. Dieser ^Fall ist in unserer provisorischen Verfassung Nicht vorgesehen. Die Verfassunaslücke müsse ,ausgefüllt werden. Dazu sind zwei Maß nahmen erforderlich: 1. Sofortige Ausschreibung der Neuwahlen. ! 2. Bildung eines Uebergangskabinettes zur Fortführung der Geschäfte bis zu den Neuwah len

. In formeller Beziehung sei durch ein im Hause unmittelbar zu beschließendes Ersetz die Möglichkeit für einen solchen so außer gewöhnlichen Vorgang und zwar beschränkt tut diesen Fall zu schaffen. Die so gewählte Rene- j tunet habe sich zur Erledigung ihrer Ausgaben die Mehrheit des Hauses von Fall zu Fall zu sichern. Im übrigen behalten die Parteien freie Hand. Bei Besprechung dieses Vorschlages in der Großdeutschen Vereinigung verlangte Abgeord neter Schönbauer, daß die Großdeutschen diesem Vorschläge

. Die Deutschnationale Volkspartei mit, ihren 66 Stimmen kann der Regierung wohl von Fall zu Fall zu einer Mehrheit Verbelfen, dies aber nur auf Kosten des Verlustes der mehr» hoitssozialistischen Unterstützung. Die Deutsch- Hannovraner mit 5 Stimmen kommen nicht in Betracht. Somit wird die neue Regierung der Mitte ohne eigentliche tragfähige Mehrheit ge- zwungen sein, bald links bei den Mehrheits- fozialisten, dann wieder rechts bei den Deutsch- nationalen Hilfe zu suchen. Das wird ein schwe res Regieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
als ein unveräußerliches Menschenrecht und dieses Menschenrecht lassen wir uns nicht nehmen. Politische Rundschau. Re sozialdemokratische Ansrage über de« Fall Steinegger. Bekanntlich haben die sozialdemokratischen Abgeordne ten T o m s ch i k und Genossen an den Handelsminister in der Nationalratsfitzung vom Donnerstag eine Anfrage über den Fall Steinegger eingebvacht. Die Anfrage hat nach einer ergänzenden Wiener Meldung folgenden Wortlaut: Die Gewerkschaft christlicher Post-, Telegraphen

eines Dienstipostens der vierten Rangsklasse im Verwaltungsdienst an Johann Steinegger verlautbart. Sofort nach dieser Verlautbarung wurde von der christlichen Gewerkschaft ein Untersuchungs ausschuß eingesetzt, der den Auftrag erhielt, diesen Fall voll kommen objektiv zu untersuchen und der Hauptleitung so rasch als möglich Bericht zu erstatten. Dies war am 30. Juli. In derselben Sitzung wurde auch einstimmig beschlossen, fük den Fall, daß die Verleihung des genannten Dienstpostens an Steinegger nicht vollkommen

Antwort sowohl uns. als auch dem Zentralausschuß zu übermitteln." Die christliche Postgewerkschaft stellte nun an die Gene- raldrvektton der Innsbrucker Postd:rektion siebzehn Fragen um Aufklärung über den Fall Steinegger. Aber die Verwal tung hat der Personalvertretung eine besrredrgende Antwort der von den christlichsozialen Mitgliedern gestellten Fragen verweigert; der christlichsoziale Vertrauensmann R o t t (der christtichsozialer Bezirksrat in Wien ist) würdigte m der Vollsitzung

des Zentralausschusses der Poftbedrensteten am 18. September 1925 laut offizieller Protokolle die Antwort der Verwaltung mit folgenden Worten: „Es ist ganz klar, daß die Antwort der Verwaltung un befriedigend ist. Ich schließe mich daher dem dahingehenden Antrag an. daß die Zuschrift der Verwaltung nicht zur Kennt nis genommen wivd. Wenn über den Vorfall in den Zei tungen viel gesprochen wird, so kann es uns recht fern. Wir wären auch ohne Antwort der Verwaltung mit dem Fall Steinegger fertig geworden

. Für uns sind die Akten über den Fall Steinegger mit oder ohne Antwort der Verwaltung geschlossen. Den Herrn Steinegger wird, wie schon einmal gesagt, sein Schick sal erreichen. Wir würden nur wünschen, daß alle diejenlgen, die sich irgendeiner kleinen Stellenschieberei schuldig gemacht haben, ebenso behandelt würden." In der Eingabe der christlichen Gewerkschaft und in der Rede des christlichen Vertrauensmannes Rott sind so schwere Vorwürfe gegen die Postvevwaltung und gegen Abgeordneten Sternegger erhoben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1924
Umfang: 8
. Am 9. ds. hat unser Gesandter, wie ich aus seiner weiteren telegraphischen Meldung entnehme, in derselben Angelegenheit wieder beim Auswärtigen Amt interveniert, um die italienische Antwort zu urgieren. Bis zur Stunde ist uns diese noch nicht zugekommen. Sobald dies der Fall sein wird, wird die Bundesregierung nicht ermangeln, jene Schritte zu unternehmen, die sich aus der Sachlage und dem in ähnlichen Fällen beobachteten internatio nalen Gepflogenheiten ergeben. Aus Vorstehendem wolle entnommen werden, daß die Regierung

" meldet aus Udjda, daß die Rifleute mehrere spanische Po sten umzingelt und 800 Gefangene gemacht hätten. Die Spanier hätten den Posten Ruedlan auf- gegeben. Es verlautet, daß der Fall Tetuans un mittelbar bevorstehe. E h r i st i a n i a, 17. Juli. (Wolff.) Im Odels- thing wurde die Regierungsvorlage betreffend die Aufhebung des Alkoholverbotes mit 63 Stimmen der Linken und der Arbeiterpartei gegen 49 Stim men abgelehnt. Auch im Landsthing ist die Ableh nung der Regierungsvorlage sicher

Nr.12, namens Smola habe „die Kinder gänzlich entklei den und so herumspazieren lassen". In dem bei Gericht eingebrachten Beweisantrag besteht der Vorwurf lediglich darin, daß der Lehrer die Kinder „entkleiden ließ (nicht: gänzlich), und zwar, „um ihr Gewicht zu bestimmen". Der 2. Fall beziehe sich auf die Turnlehrerin Streicher. Diese habe ihre Zöglinge (angehende Lehrerinnen ebenfalls splitternackt ausziehen lassen und selbst splitternackt sich mit ihnen unterhalten". 3. Der 3. Fall der „Schamlosigkeiten

" soll 1 der Fall des Direktors Dolezal sein, „welchar die Mädchen einer Bürgerschulklasse zum Flirt gerade zu animiert habe". All diese Fälle seien dem Präsidenten des Stadt schulrates Gen. Glöckel bekannt gewesen, er sei aber dagegen nicht eingeschritten. , Nun wie verhält sich die Wahrheit. In Wirklichkeit ist gar kein Wahrheits beweis erbracht worden, der Richter ver urteilte den Gen. der „Arbeiterzeitung" nur des halb, weil die Bezeichnung „verächtliche Verleum derkompanie gegen den klerikalen Erziehungs

. In dieser Form erfuhr — nach zwei Jahren — auch der Stadtschulrat davon, der natürlich wegen dieser Wägung keine Ursache zum Einschreiten gegen Smola fand. Also Pros. Smola hat die Kinder nicht splitternackt herumziehen lassen, sondern sie wurden einfach in einem geschlossenen Raum unbekleidet abgewogen. Der Fall Frau Pros. Stteicher. Diese nimmt auf dem Gebiet derReform des Mädchenturnens, wie von der Fachwelt allgemein anerkannt ist, eine führende Rolle em. Ob gegen sie jemals wegen irgendwelcher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 15.06.1929
Umfang: 16
! — A. M. We- rau: In Voskowitz und Holle schau. — Fall-Borchert: Wann seh ich dich, o Magdalene!, Tanzlied. 17.15 Uhr: Jugendstunde: Aus den Tagen der Jeanne d'Arc. Gesprochen von Ernst Matter. 18.00 Uhr: Monatsberichte der Wiener Volksbildungsanstalten. 16.30 Uhr: Die Bedeutung der Waldschulen für kränkliche Kin der. Waldschullehrer Otto Woschitzky. 19.00 Uhr: Mit dem Mikoskrop am Strand. Univ.-Prosessor Dr. I. Schiller. 19.30 Uhr: Ausstellung der Kunstgewerbeschule im Ocst. Museum für Kunst und Industrie

. Dienstag den 18. Juni. 11.00 Uhr: Vormittagsmusik. 16.00 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Karl Haupt. — I. Schrammel: Dornbacher-Hetz, Marsch. — Joses Strauß: Wiener Kinder. Walzer. — E. Kremser: Ballett-Ouvertüre. — S. Baynes: Exstasy-Dalse. — R. Schumann: Fahrende Musikanten, Phantasie. — Leo Fall: Walzer aus der Operette^, Brüderlein fein". — K. Haupt: Per Radio, Potpourri. — F. Raymond: In einer kleinen Konditorei, Tango. — F. Hünemeyer: Blutrote Rosen. — Rich. Fall: Wenn ich dich seh

Leitung: Kapellmeister Josef Holzer. — Franz Lehar: -Ouvertüre zur Operette „Zigeunerliebe". — Oscar Straus: Lieben im Mai, a. d. Operette „Ein Walzertraum". Emmerich Kalman: Marschlied aus der Ope rette „Ein Herbstmanöver". — Leo Fall-Erich Wolfgang Korngold: Ja. wenn mir Zeit nur bliebe zur Liebe, aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flemming). — Johann Strauß: Mein -Herr Marquis, Couplet «der Adele aus der Operette „Die Fledermaus" (Rita 'Georg). Franz Lehar: Zankduett aus der Operette

„Der Göttergatte". — Heinrich Reinhardt: Launische Dame. Lied des Hans aus der Operette „Das süße Mädel" (Victor Flemming). — Em merich Kalman: Ein kleiner Slow-Fox mit Mary, Lied der Mary aus der Operette „Die Herzogin von Chiikago" (Rita Georg). — Charles Oecocq: Ouvertüre zu „Girofle-Girofla". — Leo Fall: Kind, du kannst tanzen, Walzer aus der Operette „Die geschiedene Frau". — Emmerich Kalman: My barling. Duett des Mister 3E und der Fedora aus der Operette „Die Zirkusprinzessin" (Rita Georg — Vic tor

Flemming). — Edmund Eysler: Das ist der Walzer der Saison, aus der Operette „Ein Tag im Paradies". — Leo Fall-Erich Wolf gang Korngold: Wer kann die Frauen je ergründen?, Lied des Armstrong aus der Operette „Rosen aus Florida" (Victor Flem ming). — Leo Fall: Liebling aller Welt. Dolores, Lied der Dolores aus der Operette „Die spanische Nachtigall" (Rita Georg). — Franz Lehar: Ouvertüre zur Operette „Der Göttergatte". — Leo Ascher: Marsch aus der Operette „Hoheit tanzt Walzer". — Franz Lehar

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Tiroler Wastl
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Seite 13 von 20
Datum: 01.10.1921
Umfang: 20
zu überliefern. Nehmen wir also an, es gebe jemanden, der im Wege der Erbschaft oder des Geschenkes in den Besitz eines Zimmers oder einer Wohnung historischen Stiles gekommen wäre. Wir denken da bei an einen Fall, bei dem alles vorhanden wäre, nicht nur die Großmöbel, auch alle Kleinmöbel, aller Zimmerschmuck. Es wäre natürlich Wahnsinn, ein so seltenes Dokument zu zerstören, wenn man nicht geradezu gezwungen ist, diese Räume zu Wohnungen zu machen. Sollte dies aber der Fall sein müssen, so heißt

. soll nur das im Raume verbleiben, was auf jeden Fall an solchen nötig wäre. Beim Stellen wird unbedingt dem älteren Stück der dominierende Platz vor dem neuen gegeben. Auf diese Weise wird nichts im Raume herausfallen, — es wird das Ganze zu einer Huldigung unserer Zeit, die den alten wert vollen Stücken gilt. Alle anderen, noch so stilgerech ten „Ergänzungen" von Dingen, die zu einem nor malen Wohnen nötig sind. Lampen. Oefen führen nur zu der lächerlichen Situation, in der der Besitzer sel ber nicht mehr

ins Zimmer paßt, weil er zum ein zigen nicht Stilgemäßen wird. Daß so ein Fall un bedingt bei feineren Nerven Aergernis erregen muß, ist dem klar, dem es unmöglich erscheint, Kerzen aus Porzellan mit Glühlampen statt Dochten auf Leuchter und Lüster zu montieren. Alle Versuche, Erfindungen der Beleuchtungs- und Beheizungstechnik in histori sche Stilformen einzuzwänaen. sind borniert, ebenso borniert, wie der logische Gipfel dieser Tätigkeit, — das Auto in Louis XV. Diese ganzen Ausgeburten bereitwilliger

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