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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1902
Umfang: 8
Sette 2. Nr. 88. Dienstag, „Brjxener Chronik.' 29. Juli 1902. Jahrg. XV. Schluß ziehe, es dürfte dieser Erlaß an die Kommission in Lienz gerichtet sein. Übrigens kann ich mich in dieser Beziehung auch täuschen. „Nach diesen Ausführungen scheint es ge boten, daß die Kommission jedenfalls d er Grsitzmmsfrage nähertreteundalle für die Ersitz,MA geltend gemachten Verhältnisse einer ei« gchendenUwrÄt- mmg unterziehe, um darüber schlüssig zu werden, ob im vorliegenden Fall diese Ver hältnisse

in ihrem Zusammenhang in der Tat die Annahme der Ersitzung des Eigentumsrechts oder aber etwa nur von Servituten zu begründen geeignet sind und ob infolgedessen in dem Grundbuchsentwurf die einzelnen Teilwaldbesitzer oder die Gemeinde als Eigentümer eingetragen seien; im letzteren Fall müßte dem Grundbuchs anlegungskommissär zugleich auch eine Weisung wegen Behandlung der Nutzungen der Teilwald besitzer erteilt werden.' Bemerkt wird noch, daß nach diesen all gemeinen Gesichtspunkten in auftauchenden Fällen

von Grund und Boden der Teilwälder sein können. Die Stellungnahme des Lsndesausschusses. Ich komme nun wieder auf den speziellen Fall von Lienz. In Lienz haben die Bauern einer ganzen Gemeinde tatsächlich die Behauptung aufgestellt: sie hätten schon seit mehr als einemhalben Jahrhundert die Wälder benützt, die Steuern, Taxen und Gebühren gezahlt u. s. w.; die Gemeinde habe sich um diesen Wald gar nie gekümmert, ihn nie als Eigentum be handelt. Weil sämtliche Gemeindeausschüsse dieser Gemeinde

zwischen der Gemeinde und einer ganzen Klasse von Gemeindemitgliedsrn oder einzelnen derselben streitig, so kann bei Be fangenheit des Gemeindeausschusses der Bezirks ausschuß, falls eine gütliche Ausgleichung nicht zustande kommt, einen Vertreter für die Ge meinde zur Austragung der Sache auf dem Rechtsweg von amtswegen bestellen.' — Hier in der Gemeindeordnung heißt es also, der Be zirksausschuß sei in solchem Fall berechtigt, die Gemeinde zu vertreten. Wenn aber trotzdem nicht der Bezirksausschuß

schusses im Bezirk Lienz habe ich bereits gestreift. Ich werde mir erlauben, noch ein anderes Bei spiel der Bevormundung durch den Landesaus schuß dem hohen Haus vorzuführen. Eines möchte ich aber vorausschicken: Wenn wir Bezirks vertretungen hätten und die Bezirksvertretung in den Fällen, welche ich jetzt dem hohen Haus vorführen werde, an Stelle des Landesaus schusses ihres Amts gewaltet hätte, so wären diese Fälle einfach unmöglich gewesen. Der erste Fall ereignete sich vor ungefähr

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 16.05.1903
Umfang: 10
aus dem Wege gehen, aber der „Fall von Olmütz', wie ihn der „Tiroler' in die Welt setzt, bedarf dringend der Richtigstellung. Der „Tiroler' meint, man müsse sein Urteil in der „Rectus'-Affäre anerkennen, wenn man „die Kirche verteidigen will'. „Der Fall von Olmütz liegt doch klar zu Tage.' Nicht „um den Erzbischos Dr. Kohn zu be schönigen', sondern weil der Fall von Olmütz nicht klar zu Tage liegt, haben wir gegen die falsche Darstellung des „Tiroler' Front gemacht. Der „Tiroler' wirft

der Dinge verfolgt und können also mit Beweisen dienen. Die „Brixner Chronik' hat über den Olmützer Fall einigemale kurz referiert, ist aber nie über den Erzbischos hergefallen und hat die richtigen Schranken nicht überschritten. Die „Reichspost' hat die Affäre öfter und ausführlich besprochen, hat sich .aber nie zur Leiden schaftlichkeit eines ;,Dsutschen Vmksblatt' oder des „Tiroler' verstiegen. Von Rässenantifemitismus stanö in der „Reichspost' nichts, weil bei dieser dje Tause noch etwas gilt

Eindruck, als..wolle man nicht so sehr den Apostolischen Stuhl, als die Öffent lichkeit zum Richter anrufen. Man macht dem Erzbischos zum Vorwurf, daß er die kanonischen Rechtsregeln nicht eingehalten; entspricht aber die Appellation an die Masse dem kanonischen Rechte? Ja, würde sich vorliegender Fall unter der Herrschaft des österreichischen Strafgesetzes er eignen, er wäre strafbar. . . . Die Art des Kampfes, wie er in der Olmützer Affäre geführt wird, müssen wir auf das entschiedenste mißbilligen

und Land' hat zu wiederholten Malen gegen die Angriffe auf den Erzbischos Stellung genommen und schrieb: „Die Presse fährt fort, diese unerquickliche Angelegen heit teilweise aus persönlicher Abneigung gegen den..Juden- stämmling' Dr. Kohn, teilweise aus Haß gegen die katho lische KirHe auszuschroten. Das erstere ist besonders bei der christlich-sozialen Presse der Fall und auch katholische Blätter nehmen unverkennbar in diesem Sinne gegen den Fürsterzbischof von Olmütz Partei

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1902
Umfang: 8
Landtagsabgeordneter Stese- nelli in seinem Organ „Baldo' in Riva: „Die Italiener wären bereit, für das Gehaltsaufbesserungsgesetz zu stimmen im Fall, daß die deutsche Landtagsmehrheit dafür kein Zuge- ständnis verlangt. Sie wären glücklich, wenn sie damit einen Akt der Gerechtig keit vollbringen könnten/ Auch die „Voes eattolies,' spricht sich im selben Sinn aus. Der Zentrumsobmann zur Lage. Am 5. Oktober hat im Patriotischen Verein in Hall Bürgermeister und Abgeordneter Doktor Kathrein eingehend

. Nach diesem Gesetzentwurf ist die Ehescheidung in folgenden Fällen erlaubt: 1. im Fall des Ehebruchs, wenn die Scheidung von beiden Ehegatten verlangt wird; 2. im Fall ernster Mißhandlungen; 3. im Fall Verurteilung und des Verlustes der bürger lichen Rechte bei einem der Ehegatten und 4. im Fall der NichtVollziehung der Ehe infolge legitimer Unfähigkeit. Die Ehescheidung wird erst nach einjähriger gesetzlicher Trennung in Kraft treten können, wenn die Gatten kinderlos, und nach dreijähriger Trennung, wenn sie Kinder

zu sprechen?' — Der Abgeordnete kündet zugleich an, daß er den Fall im Parlament zur Sprache bringen werde. — Combes hat in Frankreich wegen des erwähnten Verbotes den Beinamen „Sakristan' erhalten. Zola und die Juden. WarumZolaeiu berühmterMann ist? Auf diese Frage gibt uns das jüdische „Volksblatt' in Wien folgende Antwort: „Erst als Zola in der Affaire Dreyfus sah, daß man den Juden nicht wegen seiner Fehler, sondern trotz seiner Vorzüge verfolgt, als er begriff, daß die Jesuiten alle Elemente

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 20.10.1910
Umfang: 5
der Versammlung, die Darlegungen des Redners hätten die Großartigkeit und Erhabenheit des katholischen Glaubens so recht allen Zuhörern wieder zum Bewußtsein gebracht.' Am 13. Oktober schrieb dasselbe Blatt „Zweiter Vortrag von Mon signore Prof.Dr.Waitz ausBrixen. Waren schon Dienstag neben dem hochwürdigen Klerus die Laien stark vertreten, so war dies umso mehr gestern abends der Fall. Der Vor trag über ,Das Verhältnis der natürlichen und übernatürlichen Ordnung in der Sittlichkeit' wurde erläutert

als besonders gut gebracht nebst dem neuen Walzer von Fall „Brüderlein fein' — hervorzuheben die Phantasie der alten, aber schönen Aidamusik, welche nur leider etwas zu spät angesetzt war, wo man halt immerhin auch der Mitteilsamkeit einige Konzessionen zu machen kaum umhin kann. Wichtig ist die neue Ein führung, welche der rührige Männergesangverein beabsichtigt, nämlich jedes immer so sorgfältig einstudierte Programm bald nach der Aufführung als „populäres' Konzert, d. h. zu ganz kleinem Eintrittspreis

, aber schöne Rundfahrt gemacht. Er landete mangels Winds um 2 Uhr 30 Mi nuten in Götzens und erreichte eine Höhe von 3200 Meter. Lalwirttchaftlicher sachkurs. Die im Vor jahre abgehaltenen gastwirtschaftlichen Fachkurse haben sich außerordentlich bewährt, so daß das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten auch Heuer beabsichtigt, für den Fall einer genügenden Frequenz in Innsbruck einen 14tägigen gastwirt schaftlichen Fachkurs abzuhalten, der am 7. No vember beginnen soll. Der Unterricht

, daß in dem Manövergelände, wo Kronprinz Alexander geweilt, bis heute kein einziger Typhus fall vorkam und der Kronprinz der erste wäre, welcher von dieser Krankheit heimgesucht worden ist. Von dem Ausbruch einer Typhusepidemie kann daher keine Rede sein. Die im Umlauf sich befindlichen Gerüchte wollen denn auch wissen, daß der Kronprinz das Opfer eines Mord anschlages geworden sei und vergiftet worden wäre. Der Tat beschuldigt man eine Gruppe von Offizieren, die um den ehemaligen Kron prinzen Georg stehen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1900
Umfang: 8
noch nicht eingezeichnet war. Allerdings hätte das geschehen sollen bei der Grundbuchsanlegung. Ist nun das Grund buch in jener Gemeinde, wo dieser Fall sich er eignet hat, noch nicht eröffnet, so möge der Besitzer nur beruhigt sein, die Sache wirö trotz der Vernachlässigung noch in Ordnung kommen; er möge sich nur melden, wenn der Entwurf des Grundbuches jener Gemeinde zur öffentlichen Ein sicht anfliegt. Ist das Grundbuch für jene Ge- meinde bereits eröffnet, mag er dennoch beruhigt sein, denn ditses Versäumnis

kann immer noch gutgemacht werden ohne jeden Schaden. Solche Unfälle beim Grundbuche kommen schon öfter vor. 2. Ob st bäume auf Gemeindegrund. Dieser Fall ist interessant. Leider hat der Artikel schreiber das Grundbuchgesetz zu wenig im Ge dächtnisse behalten. Das Grundbuch hat diesen Fall, wo Obstbäume auf fremdem Grund und Boden stehen, der Fruchtbezug aber einem anderen Eigenthümer zusteht, für Wälsch-und Deutsch-Süd- tirol eigens vorgesehen. In Nordtirol ist ein solches Rechlsverhältnis

, dass man auch die Lehrlinge mehr als bisher in die socialdemokratische Organisation einbeziehe, freilich müsse dies mit Vorsicht geschehen; es sei bereits mehrmals der Fall gewesen, dass Lehrlinge, welche sich an Versammlungen oder an der Agitation betheiligten, gemaßregelt wurden, was dann für die Sache statt Nutzen nur Schaden brachte. — Ueber das Sportwesen waren die Ansichten ge theilt. Skaret tadelte, dass durch Turn-, Gesang- und Radfahrervereine die Genossen von der Pv^chen Arbeit abgelenkt

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
in demselben schädigend oder geradezu verderbend. Dies gilt freilich nicht in dem Fall, insofern ber Wert nur als Name, als statischer Moment zu gelten hat. Tritt er aber als Wirtschaftsfaktor auf, der Gegenwert heischt, dann wird die störende Wirkung sofort sich zeigen. Diese Behauptungen werden etwas dunkel erscheinen, deshalb eine kleine Erläuterung. Nehmen wir zuerst den Spekulations wert. Einstweilen ist bei dem Wertobjekt noch der Sachwert aktuell; aber es steht eine Wert mehrung ohne Zutun des Eigentümers

sind? Das ist eine Frage, die sich nicht kurzer Hand beantworten läßt. Um darauf Antwort zu finden, müssen wir etwas tiefer graben. Der Wert der Arbeit muß m dem Produkt der Arbeit seinen Ausdruck finden oder, umgekehrt, der Wert des Produktes muß ein solcher sein, daß der, der die zur Herstellung nötige Arbeit geleistet hat, dafür einen hinreichenden Lohn für dieselbe erzielt, der zum Leben hin reicht, und zwar muß dies bei allen Produktions arten gleichmäßig der Fall sein; es müssen mithin innerhalb eines gewissen

Ländergebietes, z. B. in- einem größeren Staat, in dem die Produktionsstände auf einander angewiesen sind und durch den gegenseitigen Produktenaustausch ihre Existenz finden müssen, auch die Produkten werte in einem gewissen Gleichgewicht stehen und sie werden es auch, wenn alles in Ordnung ist. Ist dies aber nicht der Fall und ist das Gleichgewicht erheblich gestört, dann fehlt es irgendwo; es machen sich fremde Einflüsse geltend, die unbedingt unschädlich ge macht werden müssen. Denn die Störung

des Gleichgewichtes wird unbedingt eine Störung des Ganges dsr Produktion imganzen hervorrufen. Wenn, wie es jetzt der Fall ist, die Preise der landwirtschaftlichen Produkte, ins besondere die Getreidepreise, so tief stehen, daß die Produktionskosten nur mehr ungenügend oder gar nicht gedeckt werden, dann mag dies momentan für die anderen produktiven Stände von Vorteil sein — aber nur momentan; denn der Rückschlag wird sich bald auch in den anderen Produktionszweigen geltend machen. Ist aber alles in Ordnung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.12.1908
Umfang: 8
mit Oesterreich wird keines ohne den andern vorgehen. Serbien wird zum Erhalt des montenegrinischen Heeres von Fall zu Fall beitragen. Die beiden Dynastien sichern einander bei -Erlöschen des Mannesstammes die Nach folgerschaft in ihren Ländern, vorbehaltlich der Zustimmung der beiden Skupschtinen, zu. Kam Fischrreivereiu S« enscli. u-,1 «k»2geb!etes in krixen Gemäß Beschluß der Herbstvollversammlung, welche' am 75. Oktober 1908 unter Vorsitz des MeMalMj'ürs a. D.^ Athanas von Guggenberg in Brixen g etagt

, welche von sämtlichen Bahn- interessenten gefertigt werden, wurden einstimmig angenommen: Die heute versammelten Bewohner des Grödner Tales protestieren auf das entschie denste dagegen, daß durch falsche, den Tat sachen nicht entsprechende Darlegungen und . Dezember 1908. Nr. 150. Seite 5. Behauptungen der Gegner der Wohlfahrts- beftrebungen für das Grödner Tal das Bahn projekt zu Fall gebracht wurde, respektive die angesuchte Subventionierung an Bedingungen geknüpft wurde, die einer Verweigerung gleich

der Rentabilität, des Bedürf nisses und der natürlichen Entwicklung des Verkehrsnetzes in erster Linie zu berücksichtigen gewesen wäre, zu Fall zu bringen oder mcht empfehlenswerte Routen zu Ungunsten des Bahnprojektes der Grödener zu begünstigen. Die gesamte Bevölkerung Gröbens bringt in neuerliche Erinnerung, daß von kompetenter Seite zugesichert wurde, daß die Bahn die Unterstützung des Landes genießen werde, wenn es den Proponenten gelingt, eine entsprechende Abnahme von Stammaktien zu erzielen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 26.04.1913
Umfang: 12
Seite 6. — Nr. 49. Samstag, „Brixener Chronik.' 26. April. Jahrga ug Ivlz. stark beeinflußt. Der Marktbesuch seitens der Be völkerung war ein guter. Zum Auftriebe kamen etwa 250 Rinder, 60 Schafe, Z 30 Ziegen und 130 Schweine. Die Preise gingen im Verhältnis zum Vormarkte beim Rindvieh etwas in die Höhe, was besonders bei der besseren Qualität der Fall war. Dreijährige Ochsen kosteten das Paar Kr. 800, zwei jährige erreichten den höchsten Preis von Kr. 680 das Paar. Der Mastochsenpreis beträgt

Zuchtkälber verladen. Der Krämer markt wies einen recht guten Besuch auf und waren .zahlreiche auswärtige Händler anwesend. Der Fall von Skutm. Der Fall von Skutari ist in der europäischen Presse Gegenstand lebhafter Erörterung. Allgemein ftagt man sich: Was nun? Die ganze politische Lage dreht sich schon lange um die Frage von Skutari und nun hat die Einnahme der Stadt seitens der Montenegriner und verkleideter Serben die Situation erst recht schwierig gestaltet. Im ersten Moment verlautete, König Nikita

werde Skutari den Großmächten räumen, seine und seines Volkes Waffenehre sei gerettet. Aber so billig tut es der geschäftstüchtige Fürst nicht. Von lebhaftem Interesse ist die Auffassung der europäischen Mächte. In Oesterreich fühlt man lebhaft die Schmach, die das Prestige der Mächte durch den Handstreich der Montenegriner erlitten hat, in London und anderswo ist dies nicht der Fall. Geradezu lächer lich muß es wirken, wie einfach man sich die Ver treibung Nikitas von Skutari vorstellt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1906
Umfang: 8
sind arme, nach Tirol zuständige, schwerkranke Unheilbare, welche sür die Behandlung in einer Krankenanstalt nicht mehr geeignet sind, ohne Unterschied der Natio nalität uno Konfession, unentgeltlich in Pflege zu nehmen. Ausnahmsweise können auch arme Kranke, welche nicht in Tirol heimatsberechtigt sind, unentgeltliche Aufnahme finden. 3. Für Kranke, welche vermögend sind und Aufnahme in das Jesu-Heim wünschen oder welche besondere Ansprüche stellen, ist von Fall zu Fall ein eigenes Abkommen zu treffen

. — Kranke, welche nicht dem katholischen Glaubens bekenntnisse angehören, können in das Jesu-Heim nur ausgenommen werden, wenn die Angehörigen für den Fall des Ablebens sich verpflichten, die Leiche an einem Orte zu beerdigen, wo ein akatholischer Friedhos sich befindet. 4. Geisteskranke sowie erziehungsfähige Jdivten, ferner« Personen mit ansteckenden Krank heiten sind von der Aufnahme ausgeschlossen. 5. Dm Pfleglingen wird außer der ent sprechenden ärztlichen Hilfe, Aufenthalt und Bett

in Hinsicht auf seine körperliche und geistige Be schaffenheit wie auch dessen Ungefährlichst be stätigt sein muß. 8. Gesuche um Aufnahme sind zu richten an den Landesverband „Barmherzigkeit' in Inns bruck. Dem Gcsuche, aus welchem der Stand der Krankheit ersichtlich sein muß, sind beizulegen: Taufschein, ärztliches Zeugnis, Heimatfchein und für den Fall der Mittellosigkeit Armutszeugnis. 9. Spenden und Almosen für das Jesu- Heim sind an den Landesverband „Barmherzig keit' zu senden oder im Jesu-Heim

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.11.1902
Umfang: 8
über seine Dienstes unfähigkeit nützte nichts. Von Herzkrämpfm be fallen, wurde er von dem Garmsonschefarzt. an den er sich um Hilfe wandte, in der rohesten Weise zurückgewiesen. In Rokycan stürzte Rous infolge von Herzkrämpfen zusammen. Der von seinen Kameraden aufgesuchte Oberarzt weigerte sich, in die Kaserne zu kommen. Um Mitternacht starb der Mann. Klofac berichtete auch von einen Fall, der sich in Cavalefe in Tirol beim Infanterie- Regiment Nr. 102 ereignet habe, wo der nachts zu einem mit eimm Herzdefekt

war, ihn neuerdings in Spangen zu schließen, fand er, daß der Mann im Sterben liege. Ins Spital gebracht, starb er einige Tage darauf. DerLandesverteidignngsminister Graf Welsersheimb mußte zugeben, dass die ge pflogenen Erhebungen über den Fall von Rokycan „die Möglichkeit ergeben haben, daß in der Tat ein Versäumnis bei der ärztlichen Beurteilung des Zustandes des Betreffenden platzgegriffen und infolgedessen auch eine Härte in der weiteren Behandlung des Betreffenden sich ergeben hat'; es sei die gerichtliche

werden, alle beraten werden müssen. Dadurch wäre die Tagesordnung bis Weihnachten verrammelt. Die Regierung ist fortwährend be müht, der Tagesordnung den Weg zu bahnen, was aber bisher vergeblich geblieben ist. — Es heißt: die Jungtschechen wären nicht ab geneigt, wenigstens die Rekrutenvorlage von ihrer Obstruktion auszuschalten; sie befürchten aber^ daß die radikalen Tschechen das mit ihnen ab geschlossene Wahlbündnis brechen und die Nach giebigkeit der Jungtschechen im Fall der Auf lösung des Parlaments

bei Neuwahlen agitatorisch ausnützen würden. (Für den Fall der Auflösung des Abgeordnetenhauses haben vor znka 14 Tagen alle tschechischen Parteien eine Mandatsver sicherung abgeschlossen, durch welche sie sich bei Neuwahlen den gegenwärtigen Besitzstand garantieren, damit die Regierung nicht eine Gruppe gegen die andere ausspielen kann.) Als der Ministerpräsident am Schluß der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 6. November den Saal verließ, soll er zu einigen Abgeordneten gesagt haben: „So geht

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1898
Umfang: 8
geworden, itt geistiger Beziehung jedoch muss er noch Robot leisten und Zehent geben, und zwar an den Clerus, der ihn beherrscht. Er glaubt, dass derjenige (passt auf!), der für sein Seelenheil sorgt, auch das Beste für feinen Leib und Geist will. Dies ist zumeist nicht der Fall, indem der Clerus nur bestrebt ist, die Macht der Hierarchie zu stärken und das Volk geistig zu bevormunden.' Vor allem sehen wir aus diesen nach dem „Tiroler Tagblatt' Nr. 266 wörtlich citierten Aussprüchen, dass Doctor Erler

werden. Wien XVIII./I, k, k. Sternwarte, 19. November 1898. In der Nr. 93 Ihres geehrten Blattes findet sich eine Notiz, dass Von den Astronomen am 14. d. M. ein Sternschnuppenregen — wie es scheint, umsonst — erwartet worden sei. Demgegenüber möchte ich bemerken, dass der Fall der Leoniden thatsächlich beobachtet worden ist. Die Bahn des Kometen 1866/l, der ja der Schwärm der Leoniden angehört, hat eine kleine Störung erlitten, derzufolge, wie auch vorausberechnet, der Sternschnuppenfall erst in der Nacht

. Eine Feuer kugel wurde noch nach Sonnenaufgang gesehen. - Da wir die dichteste Stelle des Schwarmes erst im nächsten Jahre begegnen, ist der Häuptfall !in der Nacht vom 13. auf den 14. November 1399 zu erwarten. Der Fall wird an Schönheit kaum seinesgleichen haben. ! Am 23. Novewber d. I. kommt die Erde dem Kometen Biela sehr nahe; dieser Himmels körper ist insoferne interessant, als er stch unter den Augen der Astronomen theilte und allmählich verschwand^ Jetzt ist keine Spur mehr davon zu sehen, dafür

begrüßte er uns aber bei seiner größten Annäherung mit! einem herrlichen Stern schnuppenfall, was unzweideutig auf den innigen Zusammenhang zwischen Kometen und Stern schnuppen hinweist; sind ja doch die Meteore nur Partikelchen der Kometen. Der letzte der artige Fall ereignete stch am 27. November 1885. Am 23. November d. I. kommt der Komet der Erde wieder sehr nahe, und an diesem Abend ist zwischen 9 Uhr und 10 Uhr ein Sternschnuppenfall im großen Maßstabe zu er warten. Dieser Komet

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1891
Umfang: 8
könnte. In London sind 2000 ,s^sater«, welche viele Tausende von Arbeitern beschäftigen und aus der Arbeit dieser Tausende riesigen Gewinn ziehen. Einen großen Nieder schlag auf die Lage der Arbeiter übt auch das hier seit Jahrhunderten übliche Wirtschaftssystem, durch gegenseitige Unterbietung möglichst geringe' Kaufpreise für die erzeugtenProducte zu erzielende. Armut allein ist jedoch leider oft auch eine Ursache der Unsittlichkeit. Und so ist es auch hier der Fall. (Schluss folgt.) Politische Rundschau

noch etwas Stehplatz!' — Acht Personen, lauter Herren, setzen sich der Gefahr aus, schwingen sich auf den Tritt des Wagens und hinein zum Zügspersonal. — „Hoch würden, bitte, kommen Sie da herein, können's etwas sitzen.' — Ich kenne einen Fall aus Tirol, in welchem einem Priester in Bozen der Process gemacht wurde, weil er einsteigen wollte, wie der Zug sich in Bewegung setzte. Der Conducteur der Bozen—Meraner Bahn riss ihn sogar noch vom Tritte herab, und übergab ihn einem Gendarmen. Und dies, weil er einstieg

Beschaffung eines Massenquartieres für den Fall der Nothwendigkeit hatte das Comite des dortigen Katholikentages um Überlassung einer leerstehenden Kaserne für diesen Zweck angesucht. Dem An suchen wurde keine Folge gegeben mit der höchst eigenthümlichenBegründung, dass durch Bewohnnng dieses Gebäudes seitens einer undiseiplinierten Menge (!!) leicht Feuersgefahr entstehen könne. Das „Grazer Volksblatt' schreibt dazu: „Unsere steiermärkischen Landsleute werden, wenn sie katholisch-conservativer Gesinnung

sind, elender behandelt, als eventuell die Türken. Die Ge meindevertretung Graz steht auf altkatholischem Boden; es ist kein einziger Fall bekannt, wo sie gegen die protestantische, die jüdische, die alt katholische Gemeinde und gegen die Consessions- losen irgendwelche unfreundliche Haltung einnahm.' Das Blatt erhebt hierauf Protest, dass gerade die Katholiken einer gegentheiligen Behandlung sich ausgesetzt sehen. Eine eigenthümliche Auffassung von seinem Amte scheint ein Bezirkshauptmann in Steiermark

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 12.04.1902
Umfang: 20
zu gemeinsamem Gebete auf für die Kirche, für die Erleichterung des auf der Gesellschaft lastenden Druckes, die Er leuchtung der Irrenden, Unwissenden und Feinde und die Einigung aller, die guten Willens sind, damit sich der Triumph der Wahrheit und Gerech tigkeit verbreite und der menschlichen Gesellschaft bessere Tage des Friedens und der Ruhe lächeln. Der Fall Scheimpflug. Katholisch»conservalive Minister wurden in Oesterreich stets von den Christlichsocialen aufs heftigste verfolgt: so Graf Thun, Baron

in den „N. T. St.' offenbar von sehr unterrichteter Seite: „Die „Brixener Chronik' (vor oder mit ihr die Reichspost', das „GrazerVolksblatt', der „Tiroler' u. s. w.) bringt unter dem Titel „Der Fall Scheim pflug' einen Artikel, der die jüngst erfolgte Pensionierung des Scctionsrathes im Ackerban ministerium Dr. Karl Scheimpflug zum Gegen stände hat. Ob durch die Art, wie dieser „Fall' in der „Chronik' besprochen und ausgebeutet wird, dem Herrn Sectionsrathe selbst ein Dienst geleistet wurde, mag dahingestellt bleiben

— Thema ganz besonders am Herzen, zu liegen. Die „Chronik' behauptet, dem Dr. Scheimpflug sei vom Sectionschef. Baron Beck die Wahl ge lassen worden zwischen der Disciplinaruntersuchung oder der freiwilligen Ucberrcichnng des Pensions- gesuchcö. Da Baron Bcck für den letzteren Fall eine Pensionierung in allen Ehren, d. h. unter Verleihung des Titels eines Ministerialrathes und mit dem Zugeständnisse voller Pensionsbezüge versprochen habe, und da der Minister dieses Ver brechen bestätigt habe, sei

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1912
Umfang: 8
der türkischen Armee wird hier für zweifellos gehalten. Auch der Fall Adrianopels ist nur eine Frage kürzester Zeit. Am erfolgreichsten find die Bulgaren hier auf der Südwest- und Nord- ostsront. Im Nordosten ist der Fall der Gruppe Arnautkoj unmittelbar bevorstehend, womit die Nord front durchbrochen und die ganze Linie aufgerollt ist, so daß auch die starke Cataldzaposition, die schon jetzt von der schweren bulgarischen Artillerie sehr wirksam beschossen wird, im Rücken genommen werden kann. Zur Deckung

Konstantin schlug die Türken am Melunapaß, bei Ligarna und Elassona und nahm Serfidsche. Die zweite Kolonne unter General Sapuntsakis rückt gegen Janina vor. Ein Teil dieser Armee beginnt die Belagerung von Pre- veza. Wenn wir noch dazurechnen. daß der Fall Skutaris unmittelbar bevorsteht und daß auch in allen kleineren Kämpfen an der bul garischen Grenze, im Struma- und Breganitzatale, bei Dschuma, Raslug und Damrasch die Türken geschlagen wurden, dann bekommen wir ein um- sassendes Bild von der Lage

,n der Richtung gegen Corlu z? L zentrleren. ° ^ Die allgemeine csge sm Kkiegzschziipizk. Wen» 28. Okt. Die Kriegslage der Türkei verschlechtert sich, man könnte fast sagen, von Stunde zu stunde. Die Bulgaren schreiten unheimlich vor. wärts, man erwartet in kurzer Zeit den Fall von Adrianopel, ob es aber möglich sein wirb diese wohlarmierte Festung so rasch zu werfen, muß man noch abwarten. Die Türken haben sich bjz. her zurückgezogen. Die Armee Zekki-Pasches auf dem westlichen Kriegsschauplatz

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1924
Umfang: 8
abgesehen, durchaus nicht zur Verschönerung des Landschaftsbildes. Die für den Bahnbetrieb nicht benötigte elektrische Kraft kann und soll an Fabriken abgegeben werden. Geeignete Baugründe hiefür wären in der Nähe^ der Hachl zwar vorhanden, aber nicht in der Weise und Ausdehnung, wie das südlich von der Fisch zuchtanstalt, wo eben Hallinger sein Krafthaus hinstellt, der Fall ist. Außerdem würden sich von der Hachl aus die Produkte dieser Fabriken viel schwieriger und mit bedeutend höheren Kosten

zum Bahnhof schaffen lassen als im andern Fall, wo es nicht schwer wäre, einen Anschluß an die Brennerlinie herzustellen. Das Staatsbahnprojekt hat zwar den Vorzug, daß die ausgebaute Pferde kraft billiger zu stehen kommt als beim andern Projekt; dieser Vorteil aber wird, teilweise wenig stens, aufgehoben durch die ungleich günstigere Lage des Hallingerschen Krafthauses, wodurch be deutende Leitungs-- und Transportkosten erspart werden. Die Uebertragung wesentlicher Energiemengen nach Oberitalien dürfte

Projekts als Aktionär sich beteiligen würde. Auf diese Weise hätte er immer einen maßgebenden Einfluß auf den Bau und den Betrieb. Diese Art der Gesellsch«stsbildung ist in anderen Ländern bereits mehrfach, und zwar mit großem Erfolg durchgeführt worden und es dürfte auch im hier besprochenen Fall den Interessen der Allgemeinheit auf diese Weise am besten gedient sein. Sie forckttungen Se? LemeinSen uni» privaten. Am 26. Februar bot der Sitzungssaal des Rathauses in Brixen ein sehr bewegtes Bild

werden. Wenn auch die Erledigung mit möglichster Be schleunigung erfolgen sollte/ so ist doch das eine gewiß, daß vor 1925 mit den Bauarbeiten aus keinen Fall begonnen werden kann. MWinlW m MMeiierWtizz Nachdem die Entscheidung gefallen und i» Pacht der städtischen Verzehrungssteuer um^»! jährlichen Schilling von 130.000 Lire auf d Dauer von 5 Iahren den einheimischen Genosse schalten zugesprochen wurde, ist die seit mehr ok 2 Monaten zwischen Gemeinde und Genossenschaft^ behängende Frage zu einer rein internen Aw! legenheit

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 12.04.1892
Umfang: 8
. Man mag nämlich dabei sowohl die größte Glocke allein als auch die zwei oder drei größten Glocken hinweglassen und nur die kleineren läuten — immer noch gibt es ein richtig zu sammengesetztes schönes Geläute — was gegenwärtig durchaus nicht der Fall ist. Mit Weglassung der größten Glocke haben wir VZüKK, also L nioll-Dreiklang mit dem unten zugegebenen melodischen Tone v; das ist schon ein stattliches Geläute. Mit Weglassung der zwei größten Glocken bekommen wir den Dreiklang von LmoU, also ein rein

harmonisches Geläute. Die zwei kleinsten Glocken allein geläutet geben das angenehme Intervall einer großen Terz. Den Kostenpunkt anlangend, dürfte das Material für die vier oberen Glocken bereits vorhanden sein, da die gegenwärtige Qnint und Quart etwas kleiner und höher im Ton werden sollen, als dies jetzt der Fall ist. Die „Terz' (6) hat bei der vorgeschlagenen Combination nicht nöthig umgegossen zu werden und würde, so wie sie ist, in das neue Geläute hineinpassen. Die zwei kleinsten Glocken dürften

und den allseitigen, schon lange gehegten Wunsch wieder zutage gefördert, dass von competenter Seite diesen wirklich armen Leuten geholfen werde. Ich unterlasse es, abermals die wirklich tragischen Zustände dieser Kategorie der Eisenbahnbediensteten zu schildern, da solche in den angezogenen drei Nummern Ihres geschätzten Blattes von einer gewiegteren und berufeneren Feder vorzüglich dargestellt wurden und komme nur auf einen speciellen Fall in unserer Gegend zu sprechen. Der Herr Correspondent vom Lande

hat in Nr. 23 unter „Die Sklaven der Eisenbahn' auch in hervorragender Weise die traurige, jedoch sehr verantwortliche Stellung der Bahnwächter betont und deren schlechte Besoldung an der Hand der bezüglichen Bezüge derselben nachgewiesen. Mein zutreffender Fall gilt.für den Bahnwächter in Rattenberg. Dieser brave und allgemein beliebte Mann hat nebst seinen Obliegenheiten als Bahn wächter auch noch die Kartenäusgabe nebst Cassa führung und Kartenabnahme für die sämmtlichen Passagiere, welche bei der Haltestelle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1921
Umfang: 14
in Udine brachte einen Artikel gegen das Zentralamt für die neuen Provinzen und verlangte dessen so fortige Auflösung. Dagegen wendet sich nun der „Popolo Romano', und, wie er sagt, aus folgenden zwei Gründen: „1. Weil die zuständigen Ministerien über die Angelegen heiten der neuen Provinzen in tiefster Unkenntnis sind. 2. Weil es sich als Verteidiger der Provinzautonomien be kennt und wir somit annehmen können, daß es trotz seiner fall- weisen zentralistischen Gebarung den neuen Provinzen

festgestellt, daß die Tele phonabonnenten, welche das Abonnement aufgeben wollen, da- von nickt der zuständigen Behörde Mitteilung machen, sondern ' ohneweiteres ihr Telephon andern abtreten. Derartige Ab- ' mackungen sind auch für den Fall als für dle Abtretung keine i Entschädigung gezahlt wurde, ungültig und bedeuten immer! eine Schädigung derjenigen, welche im vorgeschriebenen Weg um einen Telephonanschluß angesucht haben und vielleickt ' j lange darauf warten. Daher sind auch solche Telephonabtre

Faktura der Luxussteuer oder der Waren- Umsatzsteuer unterliegt. Ersteres ist dann der Fall, wenn ein Privater luxussteuerpflichtige Gegenstände aus dem Auslände bezieht, letzteres dann, wenn eine ausländische Firma, die eine Vertretung in Italien hat, Rohstoffe und andere Waren an einen hiesigen Geschäftsmann veräußert, In welchem Falle die dreiproniill. Warenumsatzsteuer Anwendung findet. Alle übrigen ans dem Auslands kommenden und in ausländischer Währung ausgestellten Fakturen müssen zum Zwecke

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1913
Umfang: 8
Gries bei Bozen und den hiesigen Kolpingsturnern am Ostermontag veranstaltet wurde, hatte sehr unter der Witterung zu leiden. Das Gartenfest in der Mahr konnte nicht abgehalten werden, weshalb die Turner auf dem freien Platze nächst dem Gesellenvereinshause ihren Wettbewerb Festabend mit SiegerverkündUNg. Stürmischen Bei fall erregte eine von flammender Begeisterung ge tragene Festrede des Vertreters des christlich-deutschen Turner-Gauverbandes, Herrn eanä. MI. Otto Steinegger, der über Zweck

und Ziele der christ- lichen Turnbewegung sprach. Der Versammlunq wohnte u. a. Reichsratsabg. General Ath. von Guggenberg bei, der unter großem Beifall als Freund und Gönner der Turnsache sich bekannte. Wegen Raummangels folgt ein näherer Bericht in nächster Nummer. Der Fall Rubatscher. Bekanntlich hat der Verteidiger im Prozesse Rubatscher, Dr. Schlesinger, den Antrag gestellt, die wegen Betruges in Unter suchung befindliche ehemalige Postbeamtin Maria Rubatscher bis zur nächsten Verhandlung auf freien

, eine Entlohnung für ihre Arbeitsleistung, welche Entlohnung dann auf zuhören hat, wenn der Fall der ferneren Unmöglich keit dieser Arbeitsleistung eintritt. Der Inhaber der Lehrstelle muß durch einen andern Substituten er setzt werden, welcher Substitut aber noch immer Substitut des Inhabers der Lehrstelle, aber nicht Substitut des früheren Substituten ist. Wenn der Goldonkel in Amerika stirbt, heißt es für die „trauernd' Hinterbliebenen und Erbbe rechtigten vorsichtig sein. Durch in Amerika erfolgten Tod

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1913
Umfang: 8
Seite 2. — Nr. 20. Dienstag, kommen, wenn es der Steuerbehörde möglich ist, in die Bücher und Ausschreibungen des Betreffenden Einsicht zu nehmen. Und es ist ja auch der Haupt zweck der Bucheinstcht, eine Warnung zu sein, richtig zu fatieren, daß nicht so, wie es heute ziemlich oft der Fall ist, die ehrlich und rechtlich Denkenden die Hauptlast der Steuern zu tragen haben, während die minder Ehrlichen den Staat ungeniert belämmern, ohne daß dieser ein Mittel in der Hand hat, auch diese Leute

lebhaften Beifall. Nach einer kurzen Aussprache bekam der Rundschauer, Herr Professor Dr. Hilber, das Wort. Er streifte die verschiedenen Revolutionen, verbreitete sich sodann über die Mission des Prinzen Hohenlohe, von deren Erfolg Redner durchaus unbefriedigt sich äußerte, um dann aus die politische Situation Oesterreichs und der Balkan staaten näher einzugehen. Mit einem Rückblick auf die letzte christlichsoziale Parteikonferenz und einer programmatischen Betrachtung über den Fall Schuh meier schloß

das geistvolle Referat unter dxm Bei fall der Versammlung. In schneidigen Worten regte der Obmann zu erneuter Arbeit und Werbetätigkeit für das Kasino an, womit der Abend sein Ende sand. vss Vetter hat sich eines Besseren besonnen. Der Wind ist am Samstag abgezogen und an seiner Stelle führt die goldige Sonne die Alleinherr schaft. Gestern wie heute hatten wir prächtige Frühjahrstage. In Scharen ergingen sich die Stadt bewohner in der freien Natur. — In Nordtirol ist wieder Neuschnee eingetreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1911
Umfang: 12
zu wollen. So erzäh len die konservativen Blätter die denkbar hübschesten Geschichten von den Wählcrversammlungen ihrer Kandidaten, nnd stoßen der Wahrheit dabei gewaltige Löcher; das ist der Fall mit der Fälschung der wahren Tatsachen in Betreff des Besuches der konservativen Versammlung in Branzoll am letzten Sonntag; das Gleiche gilt auch hinsichtlich mehrerer konservativer Vcrsammlungsbcrichte in Außerfern. So wußte die Jmster „Landzeitnng' von einer in Pflach stattgefun- denen Wählerversammlnng

, so scheint mir Brauues Annahme außer Diskussion zu stehen. Nach dem eben Gesagten können die Bilder auf keinen Fall viel älter sein als die im Terlaner Langhause. Ja, ein genauer Vergleich lehrt uns, daß sie eher jünger sein müssen und daß Sempers Datierung der Wahr heit wohl am nächsten kommt. Die gehäuften Falten, besonders bei den Kirchenvätern, die Annäherung der Passionsszenen, besonders der Kreuzigung und Dorn- krönung an jene Darstellungen, die gegen die Mitte des Jahrhunderts in Tirol

von Stocinger, so würden sie uns noch am ehesten von seiner Malweise einen be stimmten Begriff geben können. Fassen wir das Gesagte zusammen. Der Maler des vorderen Schildbogens im Terlaner Langhause — wir dürsen wohl annehmen, daß es Stocinger war — hal mit größter Wahrscheinlichkeit auch in Kampill und möglicherweise auch in der Schloßkapelle zu Runkelstein gearbeitet. Auf jeden Fall aber besteht zwischen diesen Werken ein enger Zusammenhang, der sich von den übrigen Bildern der Bozner Schuld deutlich

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