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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 05.07.1934
Umfang: 12
den zu frühen Tod herbei. Im heurigen Frühjahr wollte er noch im Spital Heilung suchen, doch das er trotz aller Freude hatte, ab. Schließlich war's ihm ja egal. Die Hauptsache war, er kam in die Schweiz! Mochten andere sich tot oder zum Krüppel schießen lassen. Auch Eugen! Am nächsten Tag saß im D-Zug nach Genf ein junger Mann, den niemand Kr Charles Meunier gehalten hätte. An der Schweizer Grenze übte Militär die Kontrolle aus. Der kontrollierende Offizier verglich das Paßbild, das den Studenten

der Maschinenbautechnik Eugen Meunier aus Toulouse vorstellte, lange mit dem vor ihm Stehenden. Schließlich fand er doch, daß alles stimmte. Wenn er aller dings in das Innere des kontrollierten Reisenden hätte sehen können, hätte er gründen, daß jeder Nerv zum Zer reißen gespannt war. «Mit einer knappen Verbeugung gab er den Paß zurück. Der Zug setzte sich wieder in Bewegung. Im 'Abteil erster Klasse warf sich Charles erschöpft, aber strahlenden Gesichts ins Polster, als die Grenze passiert war und der erste

der Gestellungsordre glatt passieren. Durch das gewölbeartige Tor kam 'Eugen — denn er war es — auf den großen Kasernenhof, auf dem reges Leben herrschte. Aus allen Ecken und Enden schallten die-Kommandos, der ganze Kasernenhos wimmelte von kleinen Gruppen von Soldaten, die von Unteroffizieren unter Aufficht von da und dort stehenden Offizieren einexerziert wurden. Es waren meist Kriegsfreiwillige, die erst einige Tage den Rock der Republik trugen. Man sah es ihnen auch noch deutlich an. Trotz der einheitlichen

, die Mannschaften bekamen von einem höheren Offizier zu Pferde, dessen Stimme über den Kasernenhof alle anderen übertönte, ihre letzten Anweisungen. Eugen hob horchend und prüfend den Kopf. Diese Stimme? Diese Stimme kannte er doch! Auf einmal fiel es ihm ein, das war ja der Oberstleutnant, den er bei Jvonne kennen gelernt hatte. Einen Moment erschrak er, dann atmete er befreit auf. Ein Zusammentreffen mit diesem konnte kaum eine Gefahr bedeuten. Mehr als den Namen Meunier wußte er von dem einmaligen Beiein

andersein kaum; wenn er überhaupt diesen wußte. Außer dem sah Eugen zu seiner Genugtuung, daß er feldmarsch mäßig ausgerüstet war; er zog sicher mit dem Bataillon heute noch ins Feld. Der Unterleutnant sah sich das ganze Bild einige Minuten an. Genau so mußte es jetzt auf den Kasernen höfen in Deutschland sein. Ob sich dort auch die Frei willigen in Massen meldeten, wie es nach den Zeitungs berichten in Frankreich der Fall war? Die Bitterkeit, daß er nicht drüben sein durfte, wollte wieder in ihm hoch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 03.05.1934
Umfang: 12
. Dieser Lebensauffassung entsprach das Aeußere Charles vollständig. Er war mit unauffälliger Eleganz gekleidet, sein Gesicht aber war für seine Jugend schon etwas schlaff. Er machte einen weichen, etwas eingebil deten Eindruck, dabei schauten aber seine Augen äußerst gutmütig drein. Trotz seiner vierundzwanzig Jahre hatte er sich schon ein kleines Bäuchlein zugelegt. „Studierten Sie bisher anderswo?" fragte Eugen, ,Mil Sie heute neu verpflichtet wurden." „Nicht anderswo, aber etwas anderes. Ich bin schon drei Jahre

sich für mein Unternehmen und will es kaufen. Er will Ka nonen bauen. So lange aber ich Herr bin, werden dort keine gebaut." Und nach einer kleinen überlegenden Pause: „Denn ich hasse das Militär und den Krieg." Eugen hatte bei den letzten Sätzen Charles betroffen aufgehorcht. Donnerwetter, er hatte Glück; hier gabs Anknüpfungsmöglichkeiten, die für ihn wertvoll waren. Unauffällig sah er Charles von der Seite an. In dessen weichliches Gesicht war plötzlich ein harter verbiffe- ner Zug gekommen. Erregt vom Gespräch

und Wein zog der junge Fabrikbesitzer den Rauch der Nachtischzigarette durch die Lungen. Das Gespräch stockte einen Augenblick. Eugen knüpfte es schließlich wieder an. „Haben Sie nicht gedient?" ,Hoch. Ich bin Unterleutnant der Reserve bei einem Pionierregiment. Sogar hier in Paris. Gedient aller dings in Lille. „Weshalb haben Sie denn diese Abneigung gegen alles Militärische?" ,Marum? Ich für meine Person habe eben gar keine Neigung dazu, mich eines Tages tot oder zum Krüppel schießen zu lassen

. Er schien sichtlich verstimmt, allerdings nicht über Eugen. Denn beim Aufbruch verabschiedete er sich sehr herzlich von ihm und sprach die Hoffnung aus, daß sie sich öfters sehen möchten. In der nächsten Zeit trafen sie sich sehr viel. Anfangs in der Hochschule, dann in Cafes und Gasthäusern, denn der anfängliche Eifer im Vorlesungsbesuch begann bei Charles bald zu erlahmen. Er blieb oft tagelang der Hoch schule fern. Mer fast jeden Tag fand Eugen bei seiner Rückkehr aus dieser eine Notiz des Freundes

auf seinem Zimmer vor, das ihn für den Abend in irgend ein Lokal einlud. Der junge Fabrikbesitzer schien großes Gefallen an ihm gefunden zu haben. Eugen war dies sehr recht, denn er hoffte aus dem Verkehr mit ihm Vorteile für seine Aufgabe ziehen zu können. Daß er seine Fabrik und Direktoren arbeiten ließ und selbst die Früchte dieser Ar beit erntete, diese Lebensauffassung war Eugen allerdings fremd, aber er nahm sie bei Charles hin, wie man den unschuldigen Egoismus eines Kindes hinnimmt. Bei einem weinsrohen

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 18.12.1932
Umfang: 16
und ihre gewohnte Ruhe wieder. „Du bist ein guter Schauspieler, Armand de Vigny!" begann jetzt Graf Eugen mit bitterem Lächeln. „Ich habe nie auf der Bühne einen besseren gesehen. Aber mich täuschest du nicht!" Der falsche Graf blickte ihn immer noch erstaunt an. „Armand de Vigny?" wiederholte er mit starkem ausländischen Akzent. „Seien Sie so gut, sich deutlich auszusprechen. Sennor. Oder, was noch besser ist, ver lassen Sie uns augenblicklich. Sie müssen Ihrer Sinne nicht mächtig sein." „Genug der Komödie

!" unterbrach Eugen ihn. zit ternd vor Wut. und seine kleinen, listigen Augen durch bohrend auf Gabriele richtend, fuhr er fort: „Schöne Komtesse, mag dieser spanische Gras nun sein, wer er will. Sie täuschen mich nicht mehr. Ich habe Ihr Ge heimnis entdeckt. Ich weiß die Ursache Ihrer geheim nisvollen Entfernungen vom Hause Ihres Vaters. Sie sind im verborgenen vermählt! Eines Mannes Weib und die Mutter seiner Kinder! Was wird Ihr stolzer Vater und die vornehme Welt zu diesen Entdeckungen, die ich gemacht

habe, sagen?" Ueber ihre bleichen Züge glitt sekundenlang der Aus druck innerer Erregung. Sie stützte sich mit der Hand schwer auf die Lehne des Sessels, neben welchem sie stand, um sich aufrecht zu erhalten. Doch im nächsten Augenblick hatte sie ihre Kraft zurückgewonnen und stolz den Kopf zurückwer fend, erwiderte sie mit gewohnter Kälte: „Tun Sie Ihr Schlimmstes, Graf Eugen. Ich verachte Sie!" „Und Ihr Vater? Und die elegante Pariser Welt?" fragte er. „Ich war längst aus eine solche Entdeckung vorbe

reitet", versetzte die Komtesse mit der größten Ruhe. „In einer Stunde schon kann ich auf dem Wege nach England sein." „Und überlassen Ihren alten, braven Vater, den Gra fen Leon von Chatrois, allein dem Gespötte der Welt?" sprach Graf Eugen hohnvoll. „Und Ihr spanischer Sennor — wird er Sie begleiten?" „Er geht dahin, wohin ich gehe", erwiderte die Kom tesse mit fester Stimme. „Graf Alvarez ist mein Gatte. Die Knaben, welche Sie vom Fenster aus gesehen haben, sind meine Kinder

auf. „Mäßigen Sie sich in Ihrer Ausdrucksweise. Was haben wir mit Ihrem Freunde zu schaffen?" „Mit meinem Feinde!" verbesserte Eugen mit flam menden Augen. „Armand de Vigny ist mein Todfeind. Er ist der Mann, der mich um mein Glück gebracht hat, auf das ich achtzehn Jahre vergeblich gewartet habe. Es ist derselbe Mann, welcher sich zwischen mich und ein Vermögen stellt, welches zu besitzen die Aufgabe meines ganzen Lebens gewesen ist. Ich verfluche ihn!" Er knirschte mit den Zähnen und sah den Gemahl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 07.06.1934
Umfang: 12
in den tirolischen und österreichischen Farben. Weil die Gemeinde kein Pulver erhielt, unterblieb das Böllern. Auch die Musikanten konnten nicht durch das Dorf ziehen, um die Äugend zu wecken, weil sie den drei stündigen Weg nicht hätten machen können. Schon um r Zum i Einweichen XLARAXi Wenn Sie 12000 waschen müßten Handtücher und das tun Sie tatsäch lich während Ihres Lebensl Wer möchte sich solche Arbeit nicht erleichtern? 10 Das hohe Spiel itanaa vor» August jfvanlt Eugen sagte freudig zu und strahlte

steife Frau, die Eugen neugierig kalt durch den Stielzwicker musterte und endlich ein bekannter Schriftsteller mit dem Bändchen der Ehren legion im Knopfloch, dessen Bild er schon in illustrierten Zeitungen gesehen zu haben glaubte. Man beglückwünschte Jvonne und auch Eugen sehr lebhaft zu dem hohen Gewinn. Der Vorschlag einer kleinen Feier nach dem Rennen wurde mit allgemeiner Begeisterung ausgenommen. Dem nächsten Start konnte man wenig Interesse ab gewinnen, das Gespräch drehte sich fast

nur um „Jvonnes" unerwarteten Sieg. Schon vor Schluß brach die kleine Gesellschaft auf, um nicht ins Gedränge zu kommen. Man fand es selbstverständlich, daß Eugen außer dem Schrift steller und der Frau des Professors als Vierter gegenüber Jvonne- im Wagen Platz nahm. Die übriaen folgten mit Herrn Marin, der ein feines Lokal in der Nähe des Farn bourg Saint Germain wußte. Er hatte vom Rennplatz aus angerufen und ein Zimmer Vorbehalten lassen. Nach kurzer Fahrt durch das sonntäglich stille Paris

, daß er seine Hand wie unabsichtlich auf der ihren liegen ließ. Elek trische Ströme sprangen von ihr auf ihn über, flössen in sein Blut und erhitzten es, zündeten beschwingte Lebens freude in ihm . . . Herr Marin ließ es sich nicht nehmen, einen launigen Spruch auf die beiden Glückspilze auszubringen. Als beim Trinkspruch Jvonne mit Eugen anstieß, tat es einen seinen Knacks, ihr Glas bekam einen Sprung. >Aug' in Aug' mit Eugen trank sie das volle Glas in hastigen Zügen aus. Ausgelassenheit war über sie gekommen

sie eine Geistererscheinung erschreckt, rief sie plötzlich aus: „Um Gotteswillen, mein Bräutigam! Den Armen habe ich ja ganz vergessen." Nichts konnte sie mehr halten, trotz aller Abwehr der anderen bestellte sie ihren Wagen. Eugen half ihr in den Mantel und erbot sich, sie zu begleiten; einen Augenblick zögerte sie, 'dann nahm sie an. Als sie vor das Restaurant traten, klatschte der Regen auf das Pflaster nieder, die nasse Kühle drang sofort durch die leichte Frühlingskleidung. Fröstelnd zog Jvonne ihren Mantel um Hals

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.06.1934
Umfang: 12
, ich werde sie an ihre Adresse besorgen." Freundschaftlich klopfte er ihm aus die Schulter: ,Kassen Sie sich die Sache nicht zu schwer fallen! Vielleicht geht alles besser, als Sie erwarten." Dann nahm er un vermittelt einen dienstlichen Ton an. ,Kkm übrigen sind wir über alles im Klaren?" Eugen nickte mechanisch und eigentlich wider seinen Willen. Der Botschafter läutete. Ein Diener erschien. „Führen Sie den Herrn zur Hintertür hinaus." Verabschiedend reichte er Eugen die Hand und sah ihm fest in die Augen. „Gott befohlen

, Herr Meunier!" Wie» im Traum folgte Eugen dem Diener. Unter wegs erfuhr er von demselben den Grund, weshalb er hinten herausgelassen wurde. „Vorne wimmelt es von französischen Geheimpoli zisten, die seit einigen Tagen jeden beobachten, der bei uns ein und aus geht." In schweren Gedanken und langsam ging Eugen durch die Straßen. Erst als ein halbwüchsiger Junge ihm dau ernd nachlief und „Prussien, Prussien" (Preuße) schimpfte, besann er sich aus sich. Mit einer Ohrfeige und einem ur wüchsigen

grüßte, wurde immer wieder zugerufen: „Zum Rhein! Nach Berlin!" Eugen wurde es weh ums Herz, als er die Kriegs begeisterung der Pariser beobachtete. Zum ersten Male litt er Heimweh. Wie mochte es jetzt in Deutschland aus- sehen! Wie in Ingolstadt bei seinen Pionieren? Wie im Hause seiner Braut? In seiner Wohnung saß er lange vor seinem Schreib tisch und starrte vor sich hin. Der Kopf war ihm leer, das Gehirn wie ausgeflossen und keines zusammenhängenden Gedankens fähig. Erst allmählich kam

lag sein Kopf auf dem Schreibtisch und er wemte hemmungs los wie ein kleines Kind. Aber es waren wohltätige Tränen, denn sie schwemmten ihm eine Last vom Herzen, die schon lange daraufgelegen hatte. Der Brief an Thea hatte die unerträgliche Spannüng gelöst. Es war späte Nacht. Getröstet und ruhig legte er sich zu Bett. Er hatte wieder ritten klaren Weg vor sich, den Weg der Pflicht. An Jvonne, die zur Zeit in Deauville war, hatte er heute noch nicht gedacht. Als es Eugen am nächsten Tage endlich

unter großen Mühen gelungen war, durch die schwarzen Menschenmassen, die wie ein aufgeregt summendes Bienenvolk die deutsche Botschaft umlagerten, sich bis zur Eingangstür hindurch zuarbeiten, fand er sie verschlossen; im Erdgeschoß waren bic Vorhänge vor den Fenstern hecuntergelassen. Eugen wartete lange, ob vielleicht geöffnet würde. Umsonst. Schließlich gab er es auf, zumal er merkte, daß ihn fran zösische Geheimpolizisten umlauerten. Mit einem wehen Gefühl im Herzen, den Brief noch in der Tasche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 31.05.1934
Umfang: 12
, den stinkende Autos aufwirbeln. Eugen hätte nicht leidenschaftlicher Reiter sein dürfen, — er hatte sich selbst schon nicht ohne Erfolg auf dem Turfplatz versucht — wenn er zu Hause geblieben wäre. Er nahm Sattelplatz, ihn interessierte es, die Pferde vor dem Auslauf zu prüfen; daneben natürlich auch die Reiter, denn ein bißchen wetten (das Wetten bei Pferde rennen besteht darin, daß auf ein bestimmter Pferd, von dem man glaubt, daß es das Rennen gewinne, bei den auf den Rennplätzen hiefür eingerichteten

Stute „Jvonne" genannt, doch wurde Sieg kaum auf sie getippt. Die anderen Pferde kamen bei einigermaßen normalem Verlauf des Rennens für Sieg nicht in Betracht, es war alles nur gute Mittelklasse. Eugen unterzog beide Pferde und ihre Reiter einer sorgfältigen unauffälligen Prüfung. Dabei kam auch er zur Ansicht, daß „Viktoria" unbedingt das bessere Pferd fei, auch der Reiter machte einen zuverlässigen Eindruck; für so etwas glaubte er ein gutes Auge zu haben. Er ging zum Wettbüro und setzte fünfzig

. Aber merkwürdig: Während er dies dachte, kam ihm das Verlobtsein wie eine leichte Fessel vor. Er grüßte hinauf, sein Gruß wurde von Jvonne be merkt und sehr freundlich erwidert. Ihr Bräutigam war anscheinend nicht dabei. Eugen stellte sich so, daß er sie immer im Auge behielt. Das erste Rennen verlief programmmäßig und brachte den erwarteten Sieg des Favoriten. Beim zweiten gewann durch Zufall ein Außenseiter. Als drittes sollte das Hauptrennen vor sich gehen. In der Pause kam Jvonne mit ihren Bekannten her

unter und ging zum Wettbüro zu. Als sie an Eugen vorbeikamen, grüßte dieser nochmals. Sie kam in freudiger Eile auf ihn zu und reichte ihm die Hand. „Guten Tag, Herr Meunier, wie geht es?" Eugen dankte und freute sich über ihre blühende Jugend. Sie fühlte es und fuhr ablenkend fort: „Haben Sie schon gefetzt? Ja? Ich will jetzt erst zum Wettbüro. Kommen Sie nicht mit?" Eugen bejahte sreudigst und ging neben ibr her. „Auf welches Pferd haben Sie gesetzt, Herr Meunier?" „Natürlich auf „Viktoria", meine Gnädige

und brachten ihn ins Krankenhaus nach Zams. Längenfeld. (Ein Kind ertrunken.) Der zwei jährige Knabe Hermann Schmid wollte mit seinen älteren Geschwistern im Alter von 3 bis 5 Jahren den in unmittel- Mädchen schön! Er fühlte sein Herz höher schlagen; war eS die heiße Frühlingssonne und die Aufregung des Ren nens oder die Nähe der Frau, was ihn so schwer atmen ließ? Im Wettbüro setzte Jvonne hundert Francs auf „Jvonne". Wortlos zog Eugen seine Brieftasche, nahm jünf Hundertfrancscheine heraus und setzte

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 15.01.1933
Umfang: 20
Innenausstattung beweise, daß die In- * Unter falscher Flagge Roman von I. Hohenfeld Er hob seinen schweren Krückstock empor und reckte sich in der ganzen Größe seiner herkulischen Gestalt. Seine schwarzen Augen flammten unter den dichten, weißen Brauen und jede Linie seines runze ligen. alten, aber edlen Gesichtes drückte die tiefste Verachtung gegen seinen Neffen aus. „Ich empfing die Botschaft", antwortete Gras Eugen demütig. „Es war auch nicht meine Absicht. Onkel, in dein Haus einzudringen." Hier wurde

fein Ton schon wieder spottend. „Ich wünschte nur eine Unterredung mit deiner Nichte." „Und dazu wähltest du einen Augenblick, wo sie al lein und u»beschützt war", erwiderte der alte Herr höhnisch. „Ah", fügte er plötzlich in einem anderen Ton hinzu, „ich sehe jetzt, was es war. Du wolltest sie wie der entführen. Ihr Schrei, ihre Angst — jetzt erkenne ich alles!" Und wie ein Blitz leuchtete es über feine Züge. „Es scheint, ich kam gerade noch zur rechten Zeit." Graf Eugen erschrak

, in diesem Augenblicke Pietz ich den Hilferuf aus." Graf Eugen schien das junge Mädchen durchbohren zu wollen mit seinen siechenden Augen. Der alte Marquis setzte sich wieder in Positur, warf den Kopf stolz in den Nacken und schritt dann mit ge schwungenem Stock auf seinen Neffen zu. „Halt!" schrie Graf Eugen abwehrend den Arm er hebend. „Onkel, ich habe dir etwas zu sagen, habe dir ein Bekenntnis zu machen." Der alte Herr hielt inne, die furchtbare Aufregung seines Neffen erschien ihm auffällig

. „Sie hat es nicht anders haben wollen", fuhr Graf Eugen fort, während er auf Giralda zeigte und jetzt alle Vorsicht und Ueberlegung beiseite ließ. „Ich hatte ihr angeboten, ihr Geheimnis zu bewahren, aber sie hat meine Freundschaft abgewiesen. Du sollst jetzt alles wissen, Onkel, das Geheimnis dieses unschuldvolle» Mädchens — das Geheimnis der Ihren — alles!" „O, nein, nein!" rief Giralda, vor Schrecken zitternd. „Sie können, Sie dürfen nicht reden! Haben Sie Er barmen!" Um Eugens Lippen spielte ein teuflisches Lächelm

Ein triumphierender Blick aus seinen Augen traf den alten Marquis. Der Greis blickte die beiden verwundert an, ohne zu wissen, was er von alledem halten sollte. „Was hat das alles zu bedeuten?" fragte er miß trauisch und eifrig. „Es bedeutet, Onkel", erwiderte Graf Eugen, feine verzehrenden Blicke auf die zusammengesunkene Ge stalt des gefolterten jungen Mädchens richtend, „es be deutet — soll ich es ihm sagen, Giralda?" flüsterte ei schnell ln leisem Tone. „Willst du deinen Vater retten? Noch ist er Zeit!"

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1934
Umfang: 12
Samoa von sugust Frank vielleicht nicht, vielleicht doch! Nein, mein Lieber, wie gesagt — so geht es nicht." Trotz seiner Absage dachte Eugen angestrengt nach, ob sich nicht doch ein gaxxgbarer Ausweg fände. Er bemit leidete in dem Augenblick Charles genau so, wie er ihn verachtete. Befttmmexxd war für ihn aber etwas anderes. Eigentlich handelte er ja nur im Sinne seines Auftrages, wenn er einem französischen Offizier zur Fahnenflucht verhalf. Aber wie? Ueberlegexxd blieb er vor Charles stehen

: „Sage xxxir nochmals, Charles, wann mußt Du Dich stellen?" Charles zog seinen Militärpaß aus der Brieftasche. „Hier steht es schwarz auf weiß. Am zehnten Mobil machungstage in der Kaserne des zweiten Pionierregrments in Paris." Eugen nahm das kleine Buch und blätterte darin. Plötzlich mußte er lachen. ,Hör mal, es gab ja auch bei Dir eine Zeit, wo Du ein schlanker Jüngling warst und es ist noch gar nicht so lang her. Hier lese ich wie man Dich 1908, als Du zum aktiven Dienst eintratst, beschrieben

, will mir allerdings nicht einleuchten. Ist ja auch egal. Vielleicht war der Mann farbenblind!" Eugen hatte unterdessen in dem Paß weitergeblättert uxxd war damit fertig geworden. Er klappte ihn zu und sah nachdenklich aus den Umschlag. Da durchzuckte ein Ge danke sein Gehirn, so toll und kühn, daß er ihn im selben Augenblick, in dem er kam, schon wieder verworfen hatte. Mer der Gedanke blieb da, ließ ihn nicht locker uxxd bohrte in ihm, so sehr er dagegen ankampfte. Sein Herz fing wild zu schlagen an, die Brust

wurde ihm eng, daß er tief Luft holen mußte. Erregt sprang er auf uxxd lief im Zimmer hin und her. Charles sah ihm halb verwundert, halb ängstlich zu. In der dunklen Zimmerecke blieb Eugen endlich stehen. ,,Sag' mal, Charles, kennst Du jemand in dem Regi ment, in das Du jetzt kommst?" „Nicht, daß ich wüßte." „Und kennt Dich vielleicht jemaxxd?" Wahrscheinlich noch weniger. Ich bin vor drei Jahren nach Absolvierung der Uebungen in meinem Liller Stammregiment, als ich Unterleutnant wurde

, in das Regiment versetzt worden. Geübt habe ich in diesem nicht." ,Mso Du bist sicher, daß Dich dort niemand kennt?" ,ßo aut wie sicher. Von Roubaix dient sicher nie- marxd in ihm, die Nordfranzosen kommen im allgemeinen selten in ein Pariser Regiment." Wieder lief Eugen aufgeregt hin und her. Endlich fuhr er fort: „Du kommst zu exnem Territorialregiment, vaS neu zusammengestellt wird?" ,Fa." „Kommen die Territorialregimenter wohl bald in» FW?" ,Jch glaube, bei anderen Waffengattungen schon

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1936
Umfang: 8
Kilometer nordöstlich von Addis Abeba, zu entsenden, um die Verwundeten der großen Schlacht zu pflegen, die, wie es heißt, im Gebiete von Scica Mieda toben soll. Das Gerücht von einer Abdankung des R e g u s wird in den hiesigen zuständigen Kreisen neuerlich dementiert. Die Regierung hat in entschiedener Weise erklärt, daß sie Addis Abeba nicht verlassen werde. * Die Berliner Minz-Eugen-Feier. Paris, 23. April. Ein Teil der französischen Presse befaßt sich auch heute wieder mit der Berliner Prinz- Eugen

-Feier. Der „Temps" schreibt u. a.: „Die deutsche Frage verdient allergrößte Aufmerksamkeit. In Berlin selbst haben in den letzten Tagen eine Reihe von Kund gebungen stattgefunden, die zu ernsthaftem Nachdenken anregen." — Die Herriot nahestehende „Ere Nouvelle" schreibt im Leitartikel über die Berliner Prinz-Eugen- Feier: „Der Appell des Marschalls v. Blomberg klang in die Behauptung aus, daß Oe st erreich ein Bestandteil des Deutschen Reiches sei, daß die Balkan- mächte und der französische

an den Prinzen Eugen ist die Erinnerung an die uralte österreichisch-deutsche Waffenbrüderschaft wie der lebendig geworden. Der 200. Todestag des Prinzen Eugen, des edlen Ritters der deutschen Nation, ist in beiden Staaten als ein gesamtdeutscher Gedächinistag ge feiert worden. Nach drei Jahren eines bitteren und tra gischen Zwistes hat man in Wien und in Berlin im Be wußtsein einer jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte eines Mannes gedacht, der Soldaten aller deutschen Stämme zu glorreichen Siegen

geführt hat. Soldaten haben ^denn auch hüben und drüben die Verpflichtung ge spürt, die der Todestag des Prinzen Eugen für deutsche Menschen bedeutet. Es war kein Zufall, daß das öster reichische Bundesheer und das deutsche Reichsheer hen Weg zur gemeinsamen Feier fanden. Soldaten haben einen Instinkt für das Wesentliche. Der Geist der Waffen brüderschaft ist auch in den Wirren der letzten Jahre lebendig geblieben. Fast hat es den Anschein, als yb der Soldat wieder gutmachen sollte, was Parteifunktio

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
gegen über Oesterreich, sei nicht, klar oder leider nur zu klar. Otto Habsburg bei Eugen Habsburg Basel. 15. Mai. (») Otto Habsburg, der Söhn des verstorbenen Exkaisers Karl, der mit seiner Mutter, der Exkaiserin Zita, in Belgien lebt, traf am Samstag in Basel ein. wo er zwei Tage Gast des Erzherzogs Eugen war. Otto Habsburg hatte mit seinem Verwandten eine Besprechung über die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Oesterreich und über die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaisersamrlie nach Oesterreich

. Erzherzog Eugen hat kürzlich die Ermächtigung erhalten, in Oesterreich zu leben. Was hat Zita vor? Linz, 15. Mai. (°) In Altmünster und Gmunden ist seit einiger Zeit die Nachricht im Umlauf, daß das alte ge räumige Schloß in Ebenzweier, das dem spanischen Thron anwärter Prinzen Alfons von Bourbon und Austria-Este gehört, hergerichtet und Exkaiserin Zita für den Sommer zur Verfügung gestellt werden soll. Eine zweite Kunde be sagt, daß Schloß Württemberg in Altmünster wieder ein gerichtet

und der Exkaiserin zu vorübergehendem Aufent halt dienen soll und das Schloß von Gbenzweier vom Ex könig von Spanien im Sommer bezogen wird. Eugen kommt nach Innsbruck I n n 8 b r u ck. 15. Mai. (-) Erzherzog Eugen wird am 23. Mai um 1 Uhr mittags mit dem Schnellzug in Inns bruck eintresfen. Die Landesregierung wird den hohen Gast empfangen, der in der Hofburg Absteigequartier neh men wird. Zu Ehren des Erzherzogs werden einige fest liche Veranstaltungen stattfinden. Am 25. Mai wird Erz herzog Eugen nach Wien

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 30.10.1932
Umfang: 16
, „so lange Sie nicht einen wirklichen Mord begehen wollen!" Graf Eugen lächelte bedeutsam. Er kannte die Treue seines Dieners, mit dem er manchen Schurkenstreich gemeinsam ausgesührt hatte, gut genug, um wissen zu können, daß niemand ihn ihm abspenstig machen würde. „Hilf mir, alle Steine aus dem Wege zu räumen", erwiderte er nachdrucksvoll, „und sobald ich hier Herr im Hause bin, so sollst du selbst die Summe nennen, die ich dir auszahlen soll!" Der würdige Diener seines unwürdigen Herrn äußerte feine

Uebereinstimmung mit dessen Plan und versprach ihm aufs neue, ihm treu zu dienen. „Welch ein guter Einfall von mir", fuhr Eugen selbst zufrieden fort, „das Zimmer dieses jungen Mädchens zu durchforschen. Jetzt verstehe ich alles! Mein schönes Fräulein Giralda de Vigny oder Alvarez — ich bin gewarnt und gerüstet gegen alle Ihre Pläne und Listen! Aber Sie werden finden, kleine Törin, daß Sie klüger getan hätten, keine List gegen mich anzuwen den, denn Sie ziehen dabei den kürzeren. Ihr Vater, Ihre Mutter

, Ihre Brüder, sie alle befinden sich ganz in meinen Händen!" Gerade als Graf Eugen diese Worte mit drohender Stimme sprach, kam Giralda an diesem fast gänzlich mit Wein überwachsenen Sommerhause vorbei, um auf diesem Seitenwege ungesehen ihr Zimmer zu errei chen. Sie befand sich im Schatten, als der Graf ihren Namen aussprach und blieb unwillkürlich stehen, gleich sam gebannt, um das Weitere, was dort gesprochen wurde, zu hören. Es ward ihr plötzlich klar, daß der Feind ihres Va ter» im Besitze

des Geheimnisses, daß sie die Tochter Armands, sein müsse. Die Gefahr, in der ihr Vater schwebte, wurde ihr bewußt und dieser Schlag traf sie wie ein niederschmetternder Blitzstrahl. Alle Kraft ver ließ sie und sie mußte sich an dem Weingerank sest- klammern, um nicht zu Boden zu sinken. „Ja, sie ist ganz in meinen Händen", fuhr Graf Eugen, im Pavillon auf- und abschreitend, fort. „Aber ich will ihr Gelegenheit bieten, daß sie nicht mit den andern zugrunde geht. Ich will noch heute mit ihr dar über sprechen

in einer Tragödie ab schließen kann, ein Ende zu machen." Giralda stieß einen leisen Schrei aus. Fester um klammerten ihre Hände die Weinranken; sie fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Eine wilde Verwünschung ausstoßend, sprang Gras Eugen von seinem Sitze aus und eilte nach der Türe. Einen Augenblick stand er beim Anblick des jungen Mädchens starr, ohne sich bewegen zu können, während ihre Augen ihn voll Entsetzen anblickten. Endlich faßte Graf Lamartin sich; er bedeutete Ber nard, sich zu entfernen und näherte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 07.06.1934
Umfang: 12
und elend. Der Morgen fand ihn noch wach. Heiße Wünsche, wechselnd mit peinigenden Selbstvorwürfen, die lockenden Augen Jvonnes und die traurigen Theas, das Gefühl völliger Einsamkeit und Verlassenheit hatten ihn wach ge halten. Endlich fiel er in einen kurzen unruhigen und traumschweren Schlaf. Pünktlich um neun Uhr war er in der Versuchsanstalt. Professor Daumier war schon anwesend. Als er Eugen erblickte und sein verwüstetes Gesicht sah, stutzte er einen Augenblick und schüttelte den Kopf, dann trat

er aus ihn zu. „Nun weiß ich..wirklich nicht, ob ich Ihnen zu Ihrem Gewinnglück gratulieren oder das Beileid aussprechen soll. Sie sehen ja schrecklich aus! Das Glück scheint Ihnen nicht sehr bekommen zu sein." Ein spitzbübisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Ich denke aber, daß es die Folgen der üppigen Nachfeier sind, die sich bis morgen wieder behoben haben werden." Als Eugen nur gedankenlos nickte, fuhr Daumier fort: ,M ist ja zu begreiflich, daß es nach einem solchen Dusel etwas hoch herging." Eugen

versuchte ein Lächeln, aber es wurde nur eine schmerzliche Grimasse. Daumier hatte Mitleid mit seinem Gehilfen und tröstete ihn: „Am besten Sie gehen wohl heim und ruhen sich aus, dann sind Sie morgen wieder frisch." Aber Eugen schüttelte den Kopf. Lieber überall, als zu Hause zwischen den vier Wänden mit den peinigen den Gedanken! „Na, wie Sie wollen. Uebrigens", fuhr der Professor etwas zögernd fort, „auch meiner Braut ist das Glück nicht gut bekommen. Heute früh als ich sie ttaf, sah sie sehr elend

aus. Ich habe mich schon geängstigt. Sie allerdings schiebt die Schuld auf den Sekt." Die Worte des Professors über Jvonne hallten in Eugen nach. Auch sie war so elend wie er! Unvermittelt stieg ein heißes Glücksgefühl in ihm empor. Kein Zweifel, es konnte gar nicht anders sein: auch sie liebte ihn! Es war nicht der Sekt, der sie elend machte, es war der Kampf zwischen Liebe und Pflicht! Es konnte, nein, es durfte nicht anders sein. Dann wurde alles not gut, dann war ja schon alles gut

bei seinem letzten Hiersein mit ihm über Dich." Eugen dachte lange nach, bis ihm alles klar war. All mählich dämmerte ihm das Verständnis für den geheimen Sinn. Der Geschäftsfreund, das konnte nur der deutsche Botschafter sein. Richtig, Baron v. Schön war ja neulich in Berlin gewesen. Er nickte und war im Bilde. Befreit atmete er auf. Gott sei Dank, daß er selbst bestimmen durfte. Jetzt abreisen, wo er wußte, daß Jvonne ihn liebte — nein! Das konnte, das durfte nicht sein! Aufmerksam las er den Brief nochmals

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.05.1934
Umfang: 12
Gillesberger den Auftrag Holzers über mittelten und mit ihm vereinbarten, daß er mit den Steyrer- mühler Schutzbündlern um 7 Uhr abends des gleichen Tages beim „Wirt am Berg" im Gemeindegebiete Lichtenegg ein- treffen solle. Sie fuhren auch nach Gmunden, wo sie mit Natio nalrat P l asse r sprechen wollten, was ihnen aber durch die Die Rückkehr des Erzherzogs Eugen nach Oesterreich. Wien, 24. Mai. In der vergangenen Nacht ist Erzherzog Eugen nach Oester reich zurückgekehrt. Die Reise im Nachtschnellzug

verlief ohne Zwischenfall und blieb von der Oeffentlichkeit ziemlich un bemerkt. Lediglich in Feldkirch und bei der Durchfahrt in Innsbruck, um halb 11 Uhr abends, wurde der Erzherzog von kleinen Abordnungen hauptsächlich aus den Kreisen der Offiziere der ehemaligen Armee begrüßt. Die Ankunft in Wien. Um 9.08 Uhr ist Erzherzog Eugen am Wiener West bahnhof eingetroffett. Auf dem Perron hatten sich zur Be grüßung die Mitglieder des alten Hochadels eingefunden. Unter den Anwesenden bemerkte

Dr. Dollfuß und be grüße Sie nochmals auf heimatlichem Boden." Erzherzog Eugen dankte in bewegten Worten hiefür, daß es ihm ermög licht wurde, in die Heimat zurückzukehren. Oberstleutnant S e y f e r t richtete im Anschluß daran an. den Erzherzog Begrüßungsworte im Namen der alten Deutschmeisterregimenter, besten Oberstinhaber Erzherzog Eugen gewesen ist. Der Erherzog dankte den beiden Red nern in freundlichen Worten und begab sich hierauf mit Minister Schönburg-Harten st ein zu dessen Wagen

, der vor dem Hauptportal des Westbahnhofes wartete. Die angesammelte Menge brachte Hochrufe auf Erzherzog Eugen aus, für die dieser durch Lüften des Hutes dankte. Der Erz herzog fuhr zunächst zur Stefanskirche, von wo er sich nach dem Gottesdienst zu Fuß in die Singerstraße in das Haus des Ordens vom Kapitel der Hoch- und Deutschmeister begab. Die Anwesenheit des Erzherzogs in Wien dürfte zwei bis drei Tage dauern. Erbitterung gegen Dr. Bauer und Dr. Deutsch. Wien, 24. Mai. Von zuverlässiger Seite

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.05.1934
Umfang: 12
! Die auswärtigen Wehren werden bet der Kirche empfangen. Taschentücher wäscht jede Hausfrau Plag Dich nicht! Nimm mm während ihrer Lebens. Wer würde sich solche Arbeit nicht lieber vereinfachen 9 SCHICHT | r riwr in—111111111111111 ui Zum Einweichen^ CLARAX/ das hohe Spiel *oman von Äugust Lran« .Eugen lachte: „Ich dachte schon, Du seist gestorben, weil Du Dich noch nicht sehen ließest, aber jetzt bin ich vollkommen beruhigt. Du bist und bleibst der Alte." Während Charles am Spiegel unter Stöhnen und Gähnen

seine Krawatte ordnete, holte Eugen Schnaps herbei. Sie stießen auf die alte Freundschaft an. Charles schlürfte genießerisch das scharfe Getränk und fragte dann: „Na, wie wars im Creuzot?" „Danke, sehr interessant. Ich habe viel gesehen und viel gelernt." Der kleine Dicke seufzte: „Ja Du!! Du lebendig ge wordenes Pflichtgefühl!" Seine kleinen Aeuglein wurden einen Augenblick traurig. „Was bin ich für ein Trauer- klos dagegen. — Aber was will ich machen, ich kann doch nichts dafür, daß ich viel Geld

habe, daß der Wein gut schmeckt und daß mir ein junges Mädel lieber ist als ein Dutzend alte Weiber — und als sämtliche Professoren der ganzen Technischen Hochschule! Ja, man hat's nicht leicht." Eugen, der ihn lächelnd von der Seite betrachtete, fand dies richtig; denn das Bäuchlein hatte sich noch mehr gerundet. Aber der Katzenjammer war rasch vorüber, Charles wurde munter. „Weißt Du schon das Neueste? Nicht? Ist richtig, Du rannst es ja mcht wissen. Also dann will ich Dir'S sagen: Ich habe heute schon

eine schwere Arbeit hinter mir. Ich habe nämlich meinen Namen geschrieben." „Sieh mich nicht so blöd an! Du darfst eS glauben, es war die größte und schwerste Arbeit meines Lebens." Charles war wieder ernst geworden. Eugen wußte nicht recht, sollte eS ein Ulk fein oder steckte wirklich etwas dahinter. „Na, ich will Dich nicht länger auf die Folter spannen. Du kannst die Neuigkeit ja sowieso heute noch in jedem Abendblatt lesen. Ich habe eben den Vertrag unter schrieben, durch den ich dem französischen

Staat meine Fabriken um zehn Millionen Franken übereigne. Brauchst nicht aufzusahren, es ist nichts mehr zu rnachen. Uebrigens vine schöne und glatte Sache! Barscheck aus die Bank von Frankreich." ,/Allerdings", fuhr er zögernd fort, „die Brüder Meunier würden sich, glaube ich, im Grabe umdrehen, wenn sie eS wüßten/' Eugen hatte sich von seiner Ueberraschung erholt und streckte ihm die Hand hin: ,Jch für meine Person gratuliere herzlich. Gott, was bist Du für ein Krösus!" (Ein durch seinen Reichtum

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 14.05.1933
Umfang: 16
geschlossen. Die nun folgende Szene vermöchte kein Zeuge wie derzugeben. Marquis de Vigny umarmte die Komtesse Gabriele und ihre Kinder. Graf von Chatrois, im Hochgefühl der Freude dieser Stunde, folgte seinem Beispiel und wünschte Armand de Vigny von Herzen Glück zu der endlichen Erlösung aus all seinen Leiden. Inmitten der Freude und des Glückes, welches so plötzlich in diesen kleinen Kreis eingekehrt war, hielt Graf Eugen den richtigen Moment für gekommen» um sich aus dem Pavillon hinwegzustehlen

. Ohne Hindernis gelangte er durch die Polizisten hindurch und an Mon sieur Frossard vorbei an den Ausgang. Hier aber sollte er unerwarteten Widerstand finden. Die Pächter, die Jacques hier postiert hatte, warte ten mit Ungeduld des Augenblickes, in dem sie ihre Tätigkeit entfalten konnten. Als Eugen nun hastig die Ausgangstüre aufriß, um in der Dunkelheit draußen Schutz zu suchen, stürzten sie alle wie auf Kommando auf ihn. Aber Eugen kämpfte mit der Wildheit eines Panthers. Bereits fast überwältigt

, schleuderte er plötz lich den ihm Zunächststehenden beiseite, sprang über ihn hinweg und eilte in wilder Flucht den zum Flusse hinunterführenden Felsenweg hinab. „Ihm nach! Ihm nach!" erscholl in demselben Mo ment vom Pavillon her die Stimme des Marquis. „Fangt ihn, ergreift ihn, Leute. Er ist ein Schurke!" Von Angst geblendet, verfolgt, sprang Eugen vor wärts, doch plötzlich strauchelte fein Fuß. Ein Wutgeheul ließ sich vernehmen. Seine Hände griffen in die Luft und im nächsten Moment war der Flüchtige

verschwunden. Wie der Sturmwind folgten die Pächter ihm in die Tiefe. Sie fanden Eugen, nur noch schwach atmend, zwischen den aus der Seine hervorragenden Felsen. Grauenvoll beleuchtete der scheidende Tag das traurige Bild. Man hob den Schwerverletzten auf und trug ihn in das Schloß. In Armands Armen hauchte er, seine Schuld gestehend und Verzeihung erflehend, seinen letz ten Atem aus. Den Hauptschuldigen in dem düsteren Drama, das sich vor langen Jahren abgespielt, hatte die sühnende Nemesis ereilt — Gott

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 08.01.1933
Umfang: 20
jun gen Herzen segneten. „Du warst in der Villa Larose, Gilbert?" fragte sie. „Ja, Giralda. Ich habe die allergrößte Eile aufgebo- ten und bin abends in der Villa angelangt. Auch deine Mutter war da. Graf Eugen hatte sich soeben heimlichen Eingang verschafft und deine Eltern beisammen getrof fen. Auch hatte er die Verkleidung deines Vaters er kannt." Giralda stieß einen leisen Schrei aus und begann hef tig zu Zittern. „Dann ist mein Vater verloren!" stöhnte sie. „Dann ist er verloren

anbltckte, da konnte er nicht länger an sich halten, sondern mußte ihr die Wahrheit sagen. „Sei stark, Giralda", sagte er, sie fester an sich zie hend. „Als Graf Eugen die Villa verließ, hat er den kleinen Alfred mit sich genommen." Giralda wiederholte diese Worte, als ob sie ihr un verständlich wären, als ob sie deren Sinn nicht fassen könne. Als sie jedoch endlich den ganzen Sachverhalt begriffen hatte, da wäre sie zu Boden gesunken, wenn nicht der starke Arm des jungen Mannes sie gehalten hätte

. Mit tränenerstickter Stimme rief sie aus: „Graf Eugen hat Alfred mit sich fortgenommen? O, der Arme! Gilbert, was kann er mit ihm Vorhaben?" „Du weißt, Giralda", versetzte Gilbert, „daß Graf Eugens Stellung jetzt eine sehr kritische ist. Er hat die Entdeckung gemacht, daß er keine besondere Aussicht mehr hat, einmal Erbe der de Dignyschen Güter und Grscheimmse« in Beaurainv (Belgien). Das Dorf Beauraing in den Ardennen (Diözese Na- mur) bildet seit zirka drei Wochen den Mittelpunkt einer gewaltigen

dazu finden wird", erwiderte Gilbert fröhlich. „Ich lasse ihn über wachen und wir werden, ehe Graf Eugen etwas unter nehmen könnte, seinen Aufenthaltsort entdeckt haben." Die feste Ueberzeugung, die aus seinen Worten sprach, teilte sich auch Giralda mit. Sie setzte unbeding- tes Vertrauen in seine Fähigkeiten, den kleinen Alfred befreien zu können. Hatte Gilbert sie selbst bereits

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 26.03.1933
Umfang: 16
war. Die Entdeckungen der nächsten Stunden sollten ihn jäh aus all seinen Himmeln stürzen und ihn nahezu an den Rand des Wahnsinns treiben. 52. Herzog Gilbert von Beaufort erreichte Vernon nur wenig später, als er sich ausgerechnet hatte. Er begab sich zunächst nach einem Gasthose, um seine Toilette in Ordnung zu bringen, ehe er sich auf die Suche nach sei ner Verlobten machte. Die erste Person, welcher er im Gasthofe „Zur gol denen Harfe" begegnete, war Graf Eugen von La- martin. Ein satanisches Feuer erglänzte

in den Augen des Grafen und ein dämonisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er fiel) vor seinem jungen Rivalen ver beugte, so daß demselben das Blut in den Adern er starrte. Seine Gefühle jedoch bestmöglichst zu verbergen su chend. erwiderte Gilbert den Gruß des Grafen und wollte eben an ihm vorüberschreiten, als der letztere die Hand ausstreckte und ihn dadurch zum Bleiben auf sorderte. „Das ist ja ein glückliches Zusammentreffen, Herr Herzog", redete Eugen ihn an. „Wie es scheint

er am 7. Oktober 1921 Bundesminister für Finanzen. Im Jahre 1930 schied Dr. Gürtler aus dem politischen Leben aus. Als Präsident des Restriktionskomitees für die Creditanstalt trat er zum letztenmal öffentlich her vor. Seither lebte er seiner Lehrertätigkeit in Graz. unseren Nationalstolz, daß Sie zu uns gehören. Sie werden auch passende Gesellschaft im Hotel finden, Euer Gnaden, denn der Herr Gras Eugen von Lamav tin ist auch hier abgestiegen." „Ich weiß es", erwiderte Gilbert nachlässig. „Ich bin ihm soeben

zu machen wünschen." Diese Nachricht war für Gilbert von großem Wert. Es hatte fortwährend geregnet und es lag auf der Hand, daß Graf Eugen nicht ohne zwingende Notwen digkeit einen solchen Ausflug im Regen gemacht haben würde. Gewiß, er hat Giraldas Aufenthaltsort bereits ausgekundschaftet. „Er will sie fortführen von hier", dachte Gilbert, „und hat sich schon ein Asyl ausgesucht, wohin er sie zu bringen beabsichtigt. Gebe Gott, daß meine Ankunft noch zur rechten Zeit geschehen ist!" Er entließ den Gastwirt

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 18.12.1932
Umfang: 16
. „Mein edles Mäd chen, meine arme, reine Giralda die Frau eines Schur ken!" Eugen ballte die Hände vor Wut, aber er bemeisterte sich. Zu einem widerlichen Lächeln zwingend, fragte er: „So ziehen Sie den Krieg vor? Entscheiden Sie lie ber nicht sogleich, ich habe noch mehr zu sagen: Ich war, wie schon gesagt, nach dem alten Schlosse hinaus, von wo ich gestern abends abreiste und heute früh in. Paris anlangte. Gestern, als ich noch nichts von der Entdeckung meines Geheimpolizisten wußte

. Auf halbem Wege holten wir sie ein —" „Mein armes Mädchen!" rief Gabriele entsetzt aus. Armands Augen schossen Blitze. „Wir hielten den Wagen an und nahmen die junge Dame gefangen", schloß Eugen kaltblütig. „Darauf band ich sie auf ihrem Sitze fest und schickte sie nach einem sicheren Ort, der sie noch jetzt als Gefangene beherbergt." „O, mein Gott!" rief die erschrockene Mutter aus. „Ich hätte sie lieber in der Höhle eines Löwen ge wußt als in Ihren Händen, Graf Lamartin!" Dieser Schlag überstieg

ihre Kräfte. Am ganzen Kör per zitternd vor Aufregung, ihrer Sinne fast beraubt, sank sie halb bewußtlos in die. Arme ihres Gatten. „Der Preis für Giraldas Freiheit ist ihre Heirat mit mir!", nahm Eugen unbarmherzig wieder das Wort. „Sie wird ihr lebendiges Grab nur als meine Frau wieder verlassen. Sie müssen einsehen, daß diese Hei rat für sie das beste ist. Sie kennen die böse, vielzün- gige, elegante Welt, Komtesse Gabriele. Sie wissen also auch, daß ich nur Giraldas geheimnisvolle Flucht

Alvarez glühte vor Verach tung. Seine Augen brannten wie glühende Kohlen. Sein Atem ging schnell und hörbar. „Schurke", rief er, indem er aufsprang und auf den Elenden zustürzte, „dein dämonisches Werk soll dir nicht gelingen." Ein Schrei der feigen Furcht entrang sich den Lippen Eugens. „Halte ein!" rief sie ängstlich. „Denke an unser Kind! Das Geheimnis, wo ihr Gefängnis ist, stirbt mit ihm! Eugen, wo ist sie? Wo ist Giralda?" „Wo ist sie?" fragte Graf Alvarez mit flammenden Augen. Und seinen Gegner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 07.08.1937
Umfang: 16
Sonntag. 8. August ts>»3! 7.45; -Glockengeläute. Ovgelvorträge. Bruno Seidlhofer. TavD: 1. Aus dem Ghorakwerk: a) Labe den Herrn, den rnächtigen ttö-mg!, Toccata,- £>} Allein Gott in der Höh' sei Ehr', Ghoralvor- piel; c) Ach, wie flüchtig, ach. wie nichtig!, kleine Partita — o Phantasie und Fuge C-Dur. 8.05: Der «Spruch. «Anschließend: Zeitzeicheen, Wettervorhersage (Wiederholung der«Samsta-gmeldung)^ Wormittagsprogramm. 8.1O: Jaro Eugen Nettel: Turnen. 8.30: Ratgeber der Woche. 8.45

r-Ällar sch potpou r ri. 21.36: Sie hörten neulich . . . Künstlerplatten der vergangenen Woche. —. 22.10: Abendbericht, Programm für morgen, Amtliche Verlaut barungen, Der Sport vom Sontag. ^ 22.30: Tanzmusik. Dirigent: -Heinz Sandauer. Funkkapelle. 22.55: Verlautbarungsdienst «der Ravag. 23.00—23.30: Fortsetzung der Tanzmusik. Montag, den 9. August 6.45- Weckruf. Jaro Eugen Nettel: Turnen. 7.00: Der Spruch. Anschließend Zeitzeichen, Nachrichten, Pro gramm für lheute. 7.10—8.00: Frühkonzert

Fucik: Tonansagen, Walzer — Ernst Urbach: Meude lssohn-Phantasie — Tivadar Nachöz: Tapses tzrganes — Schönherr: Flugs umi!, Wauerntanz — Oscar -Straus: Potpourri aus der Operette „Marietta". 14.00: Erik Schmedes, Tenor (Aus dem Schallplattenarchiv). Eugen dKlbert: Ich grüß noch einmal meine Berge — Friedrich smetana: Arie aus der Oper „Dalibvr" — Daniel Auber: Barca- role ails der Oper „Die «Stumme von Portici" -— Ruggiero Leon- cavallo: Arie aus der Oper „Der Bajazzo" — Richard Wagner: "Gebet

ui ui. Chor der Wiener Staatsoper. Wiener -Philhavmoniker. Uebertragung aus dein Festspielhaus, In den Pa-usen (49.40 und 20.50): Dr. -Bernhard Paugartner: Zur heuti gen Aufführung. 22.10: 2. Abendbericht. Wiederholung der !Wetteraussichten, Programm für morgen, amtliche Verlautbarungen. 22.20: Tanzmusik. Funkkapelle. 22.45: -Bücherecke. Dr. Ernst Holzmann. ' 32.55: Verlautbarungsdienst der Ravag. 23.00—28.80: ^Fortsetzung der Tanzmusik. Dienstag, den 10. August 6.45: Weckruf. Jaro Eugen-Nettel: Turnen

, den 11. August 6.46: Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen-. 7.00: Der Spruch. A-nschließend Zeitzeichen, Nachrichten«, Wet tervorhersage -(vom Wortag), Progva"mm für "heute. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schall-plakt-en). Jacques «Os-sen-bach: Potpourri aus der Operette „Pariser Leben" — -Carl Komzak: Aus der Zeit der jungen- Liebe, Potpourri — "Paul Lindemann: Drei Sträuße, Potpourri — Wiener Erinnerungen, Potpourri — "Pan! Lindemann, Großmutters Walzerlieder — -Arrangement Dol Dauber: So schön, wie's

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