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Unterinntaler Bote
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Seite 6 von 12
Datum: 06.09.1901
Umfang: 12
der hohen und höchsten Gäste (Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen). Um 3 / 4 ll Uhr Feldmesse bei der Kapelle an der Achenbrücke. Aufstellung vor dem Monumente. Festrede. Enthüllung des Denkmales und Weihe desselben. Dank. Vertheilung der Fahnenerinnerungs bänder. Defilierung vor dem Monumente und Eröffnung des Festschießens. Die Mittragung von beiderseitig be schriebenen Ortstafeln wird ersucht. Fahrpreisermäßigung nnd Sonderzüge werden später rechtzeitig bekannt gegeben

, nach dem wohlgelungenen Portait Walk's in der Tiroler Heldengalerie am Berg Jsel, das andere bringt in recht ge lungener Weise den Gedanken des siegreichen opferbereiten Kampf für „Gott, Kaiser und Vaterland" allegorisch (bild lich) zur Anschauung. Das Denkmal wird auf der großen, zwischen Achenbrücke und Dorf gelegenen Freiung aufgestellt, welcher Platz von den Interessenten bereitwilligst zur Ver fügung gestellt wurde. — Es ist sichere Hoffnung vorhanden, dass sowohl Se. kais. Hoheit Erzherzog Eugen

Eugen.) Seine k. u. k. Hoheit der Herr Erzherzog Eugen hat während der um Lambach in Ober öfterreich in größerem Stile in der vergangenen Woche ab gehaltenen Manöver im Benedictiner-Stifte Lambach Absteige quartier genommen. Der kaiserlichen Hoheit ward festlicher Empfang bereitet, und ganz Lambach lag in reichem Flaggen- und Festschmucke. Heute ist Seine kaiserliche Hoheit mit den Truppen nach Innsbruck zurückgekehrt. (Das rumänische Königspaar) reiste am 2. ds. mit dem Schnellzug hier durch. Tags

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.04.1912
Umfang: 16
in meinem Zimmer hier, wünsche ich, daß du es von heute an unterlässt. Ich kann einmal diesen beißenden Geruch nicht vertragen! Und den Gardinen (Fenstervorhän gen) ist es auch nicht gerade von Vorteil. Sieh nur, ganz schwarz hast du sie schon geräuchert, die schönen weißen Vorhänge. Da kann ich morgen gleich neue aufstecken!" „Aber liebes Weibchen, was hast du denn nur?" versuchte Eugen seine erregte Frau zu un terbrechen. Aber diese ließ ihn gar nicht recht zum Worte kommen. „Gar nichts habe ich", fuhr

sie in immer ge reizterem Tone fort. „Müde bin ich, furchtbar müde, von dem ewigen Warten. Und jetzt laß mich zu Bett gehen." Mit diesen Worten stand sie auf und ging raschen Schrittes an dem überrascht dastehenden Eugen vorüber hinaus. Seit jenem Abend lag es wie ein Alp auf dem jungen Ehepaare. Das muntere Geplauder, das sonst die gemeinschaftlich eingenommene Mahlzeit gewßrzt, war verstummt und nur das Notwendigste wurde gesprochen. Des Abends, wenn Eugen aus dem Geschäfte nach Hause kam. klang

raucht bald der eine, bald der andere Sparherd sehr stark, bei kühlem, windigem Wetter nicht. Wie könnte Abhilfe geschaffen werden? Antwort: Es müßte vorerst festgestellt werden, ob nicht zwei Sparherdrohre in einem und demselben Hand oder Elisabeth beschäftigte sich mit einer Stickerei, während Eugen, die Hände auf dem Rücken, im Zimmer ans- und abging, von Zeit zu Zeit ans Fenster trat, in die finstere Nacht hin ausblickte und mit den Fingern gegen die Schei ben trommelte. Verstohlen blickte

verstrichen. Eugen kam wieder zur gewohnten Stunde aus dem Geschäfte heim. Als er am Tische Platz genommen hatte, übergab ihm Elifabteh eine Postkarte, die am Nachmittag eingetroffen war. Eugens Freunde baten ihn, den Abend wieder in ihrem Kreise zu verbringen. Er las die Karte und legte sie dann ruhig beiseite. Elisabeth hatte ihn mit gespanntester Auf merksamkeit beobachtet. Ob er gehen würde? Ge wiß! Denn zu Haufe konnte er sich doch unmöglich wohl fühlen unter dem fortwährenden Drucke

, der über ihnen beiden lastete. Dort konnte er nach Herzenslust plaudern. Niemand hinderte ihn daran, seine Zigarre zu rauchen. Aber Eugen machte keine Anstalten, wegzu gehen. „Wirst du gehen?" fragte sie beklommen. „Nein, Elisabeth, ich bleibe," lautete die ruhige Antwort. „Weshalb gehst du nicht? Deine Freunde rechnen bestimmt auf dich!" „Laß sie warten, ich mag nicht, daß du allein bleibst!" Bei diesen Worten blickte er seine Frau mit feinen großen, dunklen Augen an und es lag ein Ton in seiner Stimme

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

. , sich zu dieser Geringschätzung Intriguen gegen .in Elternhaus gesellten (feint Mutter war Ma ring Nichte Olympia Mancini, ebenso wegen nrec Schönheit wie wegen ihres Geistes gefeiert), wichs in ihm eine starke Abneigung gegen Frank reich .und- da er die Aussichtslosigkeit einsah, m ^Issem Lande M ^en Milttatifchen Ehren.zu ge- > ngen, von denen er triiuckte, so bot er 1683 dem >.>iiser seine Dienste als Offizier an.' < Prinz Eugen war-körperlich wenig zum Krieger -lelckasfen; . aher sein Mut- wie sein Ingenium ilberwanden

hatte, vermochte, sich der Sache des Reiches an- ^Nach^em er schon 1683 zum Feldmarschalleut- »ant ernannt worden war und sich als solcher an der ersten Eroberung Belgrads beteiligt hatte, stieg 16S3 der erst Dreißigjährige zum Range eines Feldmarschalls auf. War fein Ansehen bisher noch begrenzt, so er hob es sich zu eurovSlschem Ruhme im Jahre 1S97 in einem gegen die Türken gerichteten Feld- zuge. Damals erfocht EUgen den glorreichen Sieg von Zenta. Der Feind lag an der Theiß. Der Wiener Hofkriegsrat

als künftigen Königs der Briten, !chwer aufgebracht hatte. Noch Wilhelm M. aus dem Hause Oranien schloß mit dem Reich und Holland die „Große Allianz' vom Haag, und als 'r am IS. März 1702 starb, erklärte seine Schwä gerin und Nachfolgerin Anna an Frankreich den Krieg. - ' ^ ' > Die Feindseligkeiten nahmen ihren Anfang auf dem Boden von Milano, bislang spanischer Pro vinz, di'e nunmehr der Kaiser .als erledigtes Reichslehen einzuziehen gedachte. Prinz Eugen besiegte am 8. Juli 1701. bei Carpì den französi

schen Gènèral Catinak, ant I. Septembet desselben Jahres bei Chiari Villeroi, der jenen ersetzte, und nahm sogar am 1. Februa? 1702 Villetoi in Cre mona gefàngà Aber niemand war sich klarer als Eugen selbst, daß weder in Italien Noch in Ungarn, wo sich Franz Rakotzy empört hatte, die Würfel der Entschei dung fallen würden, nachdem sich Max Emanuel Kurfürst von Bayern vom Kaiser losgesagt hatte, und so dämmte er die Unternehmungslust der Wiener Staatsmänner, die sich in Italien zu weit vorwagen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.09.1936
Umfang: 6
Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adelheid in Lanbeck. Wir erhalten folgenden Bericht: Am 24. d. M. besuchten Erz herzogin Adelheid und Feldmarschall Erzherzog Eugen auch Landeck, wo der Reichsbund der Oesterreicher mit Bezirks- leiter Ing. Rudolf E b e n h ö ch an der Spitze einen würdigen Empfang vorbereitet hatte. Am Schulhausplatze vor dem Ge meindeamte waren die Stadtmusikkapelle Landeck und die Schützenkompagnie, der Veteranenverein, die Schützengilde, der Bund der Feldgrauen

. nieur Rudolf Ebenhöch hielt im Namen des Reichsbundes der Oesterreicher eine Ansprache, in der er die Verbundenheit der kaisertreuen Bevölkerung des Oberinntales mit dem Hause Habsburg zum Ausdruck brachte. In herzlichen Worten dankte Feldmarschall Erzherzog Eugen für den schönen Empfang, dann wurden mehrere Dankschreiben und Ehrenurkunden nebst dem Bildnis Ottos von Habsburg überreicht, darunter auch ein Dankschreiben an den Bezirks-Krieger- und Veteranenverein Landeck, der Otto von Habsburg

zum Ehrenhauptmann er- nannt hatte. Erzherzogin Adelheid beschenkte indessen 39 arme Kinder mit Liebesgabenpaketen, wofür der Armenvater Gregor V a l l a ft e r im Namen der beschenkten Kinder den herzlichsten Dank aussprach. Nach dem Besuch der Stadtpfarrkirche legte Feldmarschall Erzherzog Eugen einen Kranz am Kriegerdenk mal nieder, während die Schützenkompagnie von Landeck die Ehrensalve abgab und die Musik das Lied vom „Guten Kameraden" spielte. Nach Beendigung der Feier fand im Hotel „Zum goldenen Adler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 19.04.1912
Umfang: 16
der Bescheinigung der Raiffeisenkasse darüber, daß sie sich im Dienste der Raiffeisenorganisation nützlich machen, un entgeltliche Verpflegung erhalten. Unterhaltender Teil. Wie Herr Eugen den ersten Streit in der Ehe bestand. Bekanntlich hat's der Teufel bei den Ehe leuten nur auf eins abgesehen: daß sie uneins werden. „Alles übrige kommt dann von selbst", sagt er schmunzelnd; und es ist auch so. Wo Mann und Frau fest und treu Zusammenhalten — auch wenn eins dem anderen einmal den Standpunkt klarmachen muß

. Und oft genug gelingt ihnen ihr Werk. Zu Nutz-lind Frommen der Eheleute/beson ders der jungen, soll nachstehendes erzählt sein. Herr Eugen und seine Frau Elisabeth waren noch nicht lange vermählt; sie standen in guten Musterung der ärarischen Dienstpferde. Die Musterung der in Privatpflege hinausgegebenen ärarischen Dienstpferde von S t e r z i n g und Umgebung findet am Mittwoch den 24. April um 8 Uhr früh am Bahnhofe in Sterzing statt. Telephon ins Oetztal. Dem Herrn Abg. Unterkircher wurde seitens

wieder ab und da glaubte ich es schon verant-, Worten zu können." — Aber sie ließ ihn nicht ausreden und er* widerte gereizt: „Natürlich und an deine Frau dachtest du nicht!" „Doch, doch, meine Liebe, sonst wäre ich jct noch nicht hier." „Noch nicht? Ich dächte, du hättest mir ver sprochen, um 10 Uhr bereits wieder zu Hause zu sein. Mich wundert es nur, daß du überhrmpt wiedergekommen bist. Morgen wirst du natürlich wieder mit deinen Freunden zusammen sein, nicht wahr?" Eugen blickte seine junge Frau erstaunt

an. Was sollte der gereizte Ton? War die Viertel stunde Verspätung daran schuld? Wohl kaum! Da mußte noch ein anderer Grund vorliegen. Nun, den wollte er bald erfahren; und lachend» trat er auf Lisbeth zu. „Pfui!" rief diese, „wie du nach dem Wirts- Hause duftest! Der Bier- und-Tabakgeruch ist ja entsetzlich! Du weist doch, daß ich Zigarrenrauch nicht vertragen kann!" „Das wußte ich allerdings nicht. Das ist miv etwas ganz Neues", versetzte Eugen in grenzen losem Staunen, denn bisher hatte er täglich nach Tisch geraucht

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 20.02.1903
Umfang: 12
des 14. Februar starb zu Wien Ihre k. u. k. Hoheit die Frau Erz herzogin Elisabeth nach kaum fünftägiger Krankheit. Der Tod der Frau Erzherzogin trat sanft und fast schmerzlos ein. Die hohe Kranke blieb stets bei vollem Bewichtsein und ließ sich am Donnerstag den 12. ds. mit den hl. Sterb- sakramenteu versehen. An ihrem Sterbelager weilten ihre drei Söhne die Erzherzoge Friedrich, Karl Stefan und Eugen. Die Nachricht von dem so schnellen Ableben der Frau Erzherzogin Elisabeth hat in ganz Österreich

und ins- besonders in unserem Tirol, in welchem sich der Durchlauch tigste Herr Erzherzog Eugen ungeteilter Hochschätzuug und allgemeiner Beliebtheit und Anhänglichkeit erfreut, wahxen Schmerz und aufrichtige Trauer hervorgerufen. In vielen Orten Tirols wurden auch Trauergottesdienste für das Seelen heil der hohen Verblichenen abgehalten. Erzherzogin Elisa beth Franziska-Maria war am 17. Jänner 1831 als drit tes Kind dritter Ehe des Erzherzogs-Palatins Josef (gest. 1847) mit der Herzogin Maria Dorothea

die dreiundzwanzigjährige Wrtwe mit dem Erzherzog Karl Ferdinand, einen! Sohne des Helden von Aspern Erzherzog Karl vor den Traualtar. Nur 20 Jahre währte die überaus glückliche Ehe, denn am 20. November 1874 starb der Erzherzog. Die Kinder die ser zweiten Ehe der Erzherzogin sind: Erzherzog Friedrich vermält mit Prinzessin von Croy-Dülmen, Erzherzogin Ma ria Christina, Witwe nach Königs Alfons von Spanien, Erzherzog Karl Stefan, vermält mit Erzherzogin Maria Theresia und der Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen. Eben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1927
Umfang: 8
, 22. — Der »Gemeinderat hat lien Mten'..,!Mtes,^.'Her'/Äön^/,Ufld Hüssoliiü beschlössen, einer Straße, den,'Na?^ nahmen anden M zu,geben., , -.7' '7 -, ' Lugen von Lavo^en Historischer Roman von L. Mühlbacw (81. Foriscijuiig) „Ach, mein Gott, gnädiger Herr', rief Mon sieur Louis ganz entsetzt, „Sie haben mir da die schönsten Rosen zertreten'. Eugen erwiderte nichts, er hob nur die Augen langsam empor, und sah den Sprechenden an mit einem so traurigen, schmerzvollen Blick, daß Monsieur Louis ganz erschrocken inne

hielt mit seiner Arbeit, und nicht mehr über, seine Rosen zu . klagen wagte, sondern mit weit aufgerisse nen Augen dem Prinzen nachschaute, der raschen Fußes jetzt durch die Säle dahin schritt, gefolgt von seinem Kammerdiener und dem Laufer der Herzogin. Und so, schweigend, eilig, mit bleichem Gesicht trat Eugen hinaus aus den Korridor, ging die breite Marmortreppe hinab, trat zu der Kutsche, deren Tür die bereit stehenden Lakaien sofort mit ehrfurchtsvollem Gruß öffneten. Eugen sprang

von .Sa- «oyen ohne weitere Meldung durch die kleinen Appartements und über die Seitentrepve zu ihr zu führen. Eugen - nickte 'nur ungeduldig seine Zustim mung, winkte dem Lauser,, ihm voranzugehen und «hm den Weg zu zeigen, und schritt hoch aufgerichteten Hauptes hinter ihm her. - Die Frau Herzogin hatte vielleicht das Vor- lfahren des Wagens gehört, -und ihre Ungeduld hatte sie nicht' warten lassen, bis der Priilz von Savoyen in ihr Kabinett eintrat. Sie hatte die Tür desselben geöffnet, und war im Vorzim

mer hinaus getreten, die Augen in gespannter Erwartung nach der Tür hin gerichtet. Jetzt, ward dieselbe geöffnet lind Eugen trat ein. Madame -ließ ihm nicht Zeit zu einer zere moniellen Begrünung. „Gott sei Dank, daß Sie da sind', 'sagte -sie - mit strengem, gebieterischem Ton. „Folgen Sie mir in.mein, Kabinett'.,. Sie, wandte sich um und kehrte hastig in. ihr Kabinett zurück, gefolgt von Eugen, dessen dü stere Augen umherschweiften,. als erwarte er da außer der Herzogin noch sonst jemand zu sehen

., Aber bekennen sollen Sie und müssen mir jetzt alles, und Sie werden nicht sher die Schwelle dieses Kabinetts wieder überschreiten, als bis'Si? mir alles gesagt haben. Wo. ist sitz? Wo haben Sie dys.arme.Ding hingebracht?' „Wen?' fragte Eugen entsetzt „Mein Gott, Herzogin, ich beschwöre Sie, .spannen. Sie,-mich nicht länger auf die Folter.. Sagen..Sie mir, von wem Sie sprechen. Wer ist fort? Wen soll ich entführt haben?' . „Nun, Sie wissen es lvohl, von wem ich spreche, und es wundert mich, daß Sie den Mut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 01.05.1908
Umfang: 16
schlechten Wetters aus allen Teilen Tirols zumeist in farbenprächtigen und altehrwürdigen Trachten, wie sie nur Tirol bieten kann, herbei geeilt, um dieser seltenen Feier beizuwohnen und dieselbe durch ihre Anwesenheit zu verherrlichen. Zudem gewann das Fest durch die Anwesenheit sehr hochstehender Persönlichkeiten noch an Vornehmheit; so war Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Eugen gekommen; der Statthalter Freiherr von Spiegelfeld und der Landeshauptmann Dr. Kathrein hatten wegen Einberufung

von Festgästen aus allen Wind richtungen des Landes, besonders Standschützen. Die Feldmesse las Msgre. Propst Trenkwalder von Bozen. Nachmittags gab es einen prächtigen Festzug, der drei Viertelstunden dauerte und vor dem Erzherzog Eugen defilierte. Am Festzuge beteiligten sich gegen 140 Korporationen, sowie 60 Musikkapellen, mehrere Festwagen und einige berittene Gruppen. Nach dem Einzuge des Festzuges am schön dekorierten k. k. Hauptschießstande gab es dort ein äußerst lebhaftes Treiben. Nur schade

ins Leben gerufen wurde, mitgeteilt, daß das Museum auf Grund kaiserlicher Entscheidung die Bezeichnung „Elisabethinum" nach weiland Ihrer Majestät Kaiserin Elisabeth führen dürfe. Speckbacher-Denkmatenlhüllungsfeier in Kall. Die Ent hüllungsfeier des Speckbacher-Denkmales findet am Sonntag den 28. Juni d. I. statt. Zu derselben hat auch Se. kaiserliche Hoheit Herr Erzherzog Eugen sein Erscheinen in bestimmte Aussicht ge stellt. Die Feier ist als großes, echt tirolisches Schützenfest mit Feldmesse

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.07.1927
Umfang: 6
^en Historischer Roman von L. Mühlbacb- (34. Foriseljiiiig) Eugen faßte mit glühender- Hast das darge reichte Papier, und während die Bäuerin von bannen ging und in aufmerksamer Geschäftig keit das Frühstück für Se. Gnaden zu bereiten, las Eugen mit zitterndem Herzen und in atem loser Spannung die Abschiedsworte seiner Mutter. Diese Abschiedsworte lauteten: „Du wolltest mir nicht xehorchen, mein Sohn, ich mußte dich also wohl zwingen, inir den Willen zu tun, und wenn ich auch keine Giftmischerin

unserer Unterredung im Ahnensaall Lebe wohl und der Geist Gottes und des Kar dinals Mazarin sei bei Dir alle Zeit! Olymvia.' „Ich werde mich rächen, ja, ich werde mich rächen an allen unseren Feinden,' sagte Eugen zwischen den zusammengepreßten Zähnen her vor. „Die Welt hat mir einen Fehdehandschuh hingeworfen, und beim ewigen Gotte sei's ge schworen, ich werde ihn aufheben und an mei ner Stirne tragen, so lange ich lebe. Ich habe jetzt die Stationen aller Leiden und Schmerzen durchgemacht

vergessen, nie aufhören, in Anbetung und Bewunderung Deiner zu gedenken. Lebe wohl! Ich kehre nach Paris zurück, denn, du hast Recht, dort sind die Feinde, an denen ich dich rächen will und muß!' Er schob das Papier in seinen Busen und stand auf, mit trotzigen und entschlossenen Mienen, gehoben und getragen von der Ge malt seiner leidenschaftlichen Erregung und seiner energischen Entschlüsse für die Zukunft. Eine halbe Stunde später bestieg Eugen den Reisewagen seiner Mutter, um nach Paris

und nirgends kümmerte man sich um den bescheidenen Reisenden, der im Innern dieses Wagens saß, welcher durch nichts die Blicke der Neugierigen auf sich lenkte. Ohne Aufenthalt und unangefochten setzte daher Eugen seine Reise fort und am Morgen des nächsten Tages fuhr er in Paris ein. Es war ein Heller, sonniger Tag und dies vielleicht die Veranlassung, daß. sich ungewöhn lich viel Menschen auf den Straßen befanden, welche Eugens Reiservagen zu passieren hatte. Aber doch schien es, als hätten

alle diese Leute einen bestimmten Zweck, ein gemeinsames Ziel, denn sie drängten alle nach derselben Richtung hin, sie schienen alle denselben Weg zu gehen. Wunderbarerweise war dies derselbe Weg, den auch Eugen zu machen hatte, und als sein Wa gen jetzt in die Rue des - Deux-Ecus einbog, konnte derselbe nur noch Schritt vor Schritt vorwärtskommen, denn die Volksmenge, welche aus allen Nebengassen zusammenströmte, nahm ganz denselben Weg, schien gleich Eugen das selbe Ziel zu haben. Endlich näherte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1927
Umfang: 6
zur rüstigen Arbeit schöpft, bei welcher der menschliche Geist, wie sonst nirgends, Ruhe lind Genugtuung findet'. prm? TuZen von Savoyen Historischer Roman von L. M Uhlbach (4L. For«scglmz> „Rühre Dich nicht von der Stelle, elender Schuft', rief Eugen, indem er jetzt mit seiner nervigen Faust die Brust des anderen packte und ihn zurückstieß in die Kutsche, sodaß er nur init dem Oberkörper aus derselben hervor ragte. „Du hast Dich aus Feigheit und Erbärm lichkeit vor den Schlägen der Lakaien

in diese Kutsche eines Edelmannes geflüchtet. Möge der Herr von Louvois, dem sie gehört, Dich später dafür strafen, aber zuerst sollst Du von mir ge züchtigt werden'. „Wagen Sie es', knirschte der andere zwi schen den zusammengepreßten Zähnen hervor, aber so leise, daß nur Eugen es verstand, „wa gen Sie es, mich zu beschimpfen, und Sie sind ein Kind des Todes. Mein Valer wird mich rächen'. „Aber zuvor werde ich meine Mutter rä chen', rief Eugen, indem er die mit der Peitsche bewaffnete Rechte erhob. „Eugen

', rief der Herzog von Bouillon zu ihm empor, „Eugen, Du bist im Irrtum. Das ist kein Fremder, der sich in die Kutsche ein gedrängt, es ist der Herr Barbesieux van Lou vois selber'. „Nein', rief Eugen, dessen linker Arm im mer noch den Gegner gepackt hatte und ihn in die àtsche wie in eine ossene Falle nieder drückte. „Nein, das ist nicht der Herr von Lou vois, sondern ist ein Mensch, der Emeuten und Aufruhr stiftet. Er war es, der vor fünf Tagen den Pöbel aegen meine !t,tutter hetzte, der das Volk

die Lakaien, „er war es, der die Leute kommandierte'. „Er war es, dem der Ossizier von der Schar wache die Freiheit gab', fuhr Eugen mit seiner daß. wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn damals gehen ließ, schwur ich ihm feierlich, daß wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn züchtigen würde, wie man einen Schurken züchtigt, daß ich meine Hetzpeitsche auf seinem Rücken würde tanzen lassen. Uà setzt halte ich meinen Schwur. Du bist ein Schurke, denn Du hast eine Frau angegriffen, nimm

, und bleich vor Entsetze» zu dem jun gen Mann emporschauten, dessen Antlitz wie von einem überirdischen Feuer leuchtete, und der strahlend und flammend in Mut anzuschauen war wie der Ritter Georg, welcher den Drachen bezwingt. „Und nun', rief Eugen, indem er die Peitsche weit von sich warf, „nun mögest Du gehen, wo hin Du willskl Ich habe meinen Schwur gehal ten! Ich habe meine Mutter gerächU' Und ohne seinen Feind noch eines Blickes zu würdigen, sprang Eugen von der Kutsche nie der, und schritt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.08.1927
Umfang: 6
von ihrer Cortege den Gerichls- 5aal verlassend. III. Die Rache Eugen hatte der Herzogin von Bouillon nicht den Arm geboten, als sie den Gerichtssaal ver ließ. er hatte vielmehr diesen Ehrendienst dem Schwager Mariannens, dem jungen Herzog d'Albret, überlassen. Er selber hatte mit eif riger Hast sich durch das Gedränge hindurch ge arbeitet zu den beiden jungen Männern hin, welche Arm in Arm dicht hinter dem herzog lichen Paar dahin schritten. Sie begrüßten ihn mit einem freundlichen Kopfnicken

als ihren vielgeliebten kleinen Cousin, und lobten den Mut und die Geistes gegenwart, mit welcher er den Fauteuil von dem Richtertisch ihrer Tante hingeschoben hà. „Meine lieben Cousins, die Prinzen von Conti, belieben mit mir zu scherzen', sagte Eugen achselzuckend. „Wenn ich dereinst statt ei ins Lebiàbles irgend einen Königsthron auf eine andere Stelle geschoben habe, dann werde ich gern Euer Lob annehmen, meine Freunde'. „Und hegt unser lieber kleiner Cousin so ehr geizige Gedanken?' fragte Prinz Louis Conti

ster werden will?' fragte Eugen achselzuckend. „Zuerst Dein Rock', erwiderte Prinz Conti, „dann der Wille Deiner Familie, und endlich der Befehl des Königs'. „Aber von meinem Willen sagt Ihr nichts', rief Eugen lebhaft. „Nun, wir sprechen davon ein ander Mal. Jetzt möchte ich an meine lieben Cousins eine Bitte richten'. „Sie ist im Voraus schon gewährt', riefen die beiden Prinzen zu gleicher Zeit. „Ich danke Euch, meine Cousins. Meme Bitte ist diese, daß es Eucl, gefallen möge

, mit mir in meiner Equipage oie Spazierfahrt nach der Prex aus Merks zu machen'. „Sehr gern. Und das ist alles, was Du wünschest?' «Beinah alles', erwiderte Eugen kachelnd, „wenigstens das Einzige, was ich Euch bitten wollte, für mich zu tun, denn das bischen, .was noch weiter nötig ist, muß ich doch selbst voll bringen'. „Ah, es bleibt also sonst noch ein Bischen zu tun übrig. Darf man fragen, was das ist?' „Ihr werdet es sehen, und das ist eben alles, was ich wünsche. Aber hier ist mein Wagen, wenn es Euch gefällig

ist, einzusteigen'. Konrad, der Kammerdiener Eugens, stand neben dem Wagenschlag, und während die Prinzen Conti in die Kutsche stiegen, über reichte er dem Prinzen Eugen etwas, das er bis dahin sorgsam unter seinem Mantel ver borgen gehalten. Eugen nahm dieses Etwas, und dankte Kon rad mit einem freundlichen Kopfnicken. „Ist alles bereit?' fragte er. „Zu Befohl, Ew. Gnaden. Der alte Philipp hat seine Instruktionen, er ist außer sich vor Freuden, und die Lakaien sind wie eine un geduldige Meute, die gar

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Tiroler Post
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Seite 10 von 10
Datum: 16.09.1899
Umfang: 10
, Allerhöchst welcher von Seiner k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand begleitet sein wird. Am Meraner Bahnhofe wird sich Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Ferdinand Karl und Seine k. und k. Hoheit der hochwürdigstdurchlauchtigsteHoch- undDeutsch- meister Erzherzog Eugen mit dem Landeskomthur von Tirol, Freiherrn von Dorth und dem Comthur des deutschen Ritterordens, Freiherrn von Henninger, einfinden. 3 Uhr nachmittags: Allerhöchste Ankunft

Kaiserjäger mit Fahne und Musik und eine Ehren-Kompagnie des Landesschützen- Regiments Bozen Nr. 2 an der Feier am Sandhofe in Parade theilnehmen und die üblichen Dechargen abgeben. Vormittag 11 Uhr Ankunft Seiner Majestät am Sandhofe. Empfang durch Seine k. und k. Hoheit den Hoch- und Deutsch meister Erzherzog Eugen, den Landeshaupt mann rc. Ehrfurchtsvollste Begrüßung Seiner Majestät durch den Landeshauptmann Anton Grafen Brandts im Namen des Landes Tirol. Eintritt Seiner Majestät in die neu eiugeweihte

Gedächtniskapelle und erste heil. Messe, zelebriert von Seiner Excellenz dem hochwürdigsten Fürst bischof Dr. Eugen Valussi. Kurze Ansprache Seiner Excellenz des hochwürdigsten Fürst bischofs Aichner. Abgehen der Fronten der vor dem Sandhose aufgestellten Kompagnien des k. u. k. Heeres und der k. k. Landwehr, der Standschützen, der Schützenkompagnien, Re servistenkolonnen und Veteranenvereine. Defi lierung vor Seiner Majestät. Eintritt Seiner Majestät in den Sandhof und ehrfurchtsvollste Begrüßung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1923
Umfang: 8
. (33. Fortsetzung.) .Run, vor allen Dingen möchte ich dir sa- pn. daß du mit dem ehrenwerten Mr. Samp- sm Lcvi kein Glück haben wirst.' .Meinst du?' fragt« Eugen obenhin. „Wo her weißt du. was ich mit ihm zu tun habe?' .Es genügt, daß ich es weiß. Es wird dir nicht gelingen, diese Million von ihm zu be kommen.' Eugen riß die Augen aus. unterdrückte je doch seine Erreglmg. — „Wer hat geplau dert?' fragte er. „Was für eine Million?' — 6eim Augen irrten unruhig im Zimmer her- — „Ah/ er dann mit erzwungenem Scheit

, „jetzt verstehe ich! Ich habe im Deli- gesprochen. Darum darfst du dich aber nicht kümmern. Aribert. Wenn man im Fie ber ist. kommen, einem die abenteuerlichsten imd absonderlichsten Gedanken.' .Du hast im Delirium nie über deine eige nen Angelegenheiten geredet,' erwiderte Ari bert. .Ich wußte schon von dieser beabsichtig ten Anleihe, bevor ich dich in Ostende stih.' .Wer hat es dir gesagt?' Eugen wurde Zornig. »Du gibst also zu, daß du eme Anleihe zu Mchen beabsichtigst?' Hch gebe gar nichts zu. Wer

hat es dir ge sagt?' „Theodor Racksole, der Millionär. Diese Gewmenschen haben keine Geheimnisse oor- emcmder. Sie bilden eine Clique, eine vie! ab geschlossenere Clique, als wir in unseren Krei sen, Eugen, und eine viel mächtigere. Sie re den, und während sie reden, beherrschen sie die Welt. Diese Millionäre sind orgemlich die wahren Herrscher. Stelle dir meine Scham und mein Entsetzen vor, als ich entdeckte, daß Rack sole mehr über deine Angelegenheiten zu er zählen wußte, als mir selbst bekannt

war. Glücklicherweise ist er ein guter Kerl, dem man vertrauen kann; wäre dies nicht der Fall, ich weiß nicht, was ich getan hätte, als ich ent deckte, daß deine geheimsten Angelegenheiten in semer Hand seien. Eugen, sei ehrlich! Wozu brauchst du diese Million? Ist es wirklich wahr, daß du so arg verschuldet bist?' »Nun, und wenn ich eine Million Pfund Schulden habe?' fragte Eugen mit schlecht gespielter Keckheit. „Oh nichts, lieber Eugen, gar nichts Es ist nur ein nettes Sümmchen, das du da im Lau fe von zehn

eintauschen. Sie ist ein gutes, edles Ge schöpf. und ich liebe sie wie einen Engel.' „Und doch willst du sie betrügen. Ich denke an deine Schulden, Eugen.' „Nein, sie nichi, nur ihre Eltern. Es sind ihnen verschiedene Gerüchte zu Ohren gekom men. die ich nur dann zunichte machen kann, wenn es mir möglich ist, mich als schuldenfrei auszuweisen.' „Ich bin froh, daß du ossen mit mir gespro chen hast, Eugen, aber ich will auch ehrlich ge gen dich sein. Du wirst die Prinzessin Anna nie heiraten.' „Warum

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