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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

. , sich zu dieser Geringschätzung Intriguen gegen .in Elternhaus gesellten (feint Mutter war Ma ring Nichte Olympia Mancini, ebenso wegen nrec Schönheit wie wegen ihres Geistes gefeiert), wichs in ihm eine starke Abneigung gegen Frank reich .und- da er die Aussichtslosigkeit einsah, m ^Issem Lande M ^en Milttatifchen Ehren.zu ge- > ngen, von denen er triiuckte, so bot er 1683 dem >.>iiser seine Dienste als Offizier an.' < Prinz Eugen war-körperlich wenig zum Krieger -lelckasfen; . aher sein Mut- wie sein Ingenium ilberwanden

hatte, vermochte, sich der Sache des Reiches an- ^Nach^em er schon 1683 zum Feldmarschalleut- »ant ernannt worden war und sich als solcher an der ersten Eroberung Belgrads beteiligt hatte, stieg 16S3 der erst Dreißigjährige zum Range eines Feldmarschalls auf. War fein Ansehen bisher noch begrenzt, so er hob es sich zu eurovSlschem Ruhme im Jahre 1S97 in einem gegen die Türken gerichteten Feld- zuge. Damals erfocht EUgen den glorreichen Sieg von Zenta. Der Feind lag an der Theiß. Der Wiener Hofkriegsrat

als künftigen Königs der Briten, !chwer aufgebracht hatte. Noch Wilhelm M. aus dem Hause Oranien schloß mit dem Reich und Holland die „Große Allianz' vom Haag, und als 'r am IS. März 1702 starb, erklärte seine Schwä gerin und Nachfolgerin Anna an Frankreich den Krieg. - ' ^ ' > Die Feindseligkeiten nahmen ihren Anfang auf dem Boden von Milano, bislang spanischer Pro vinz, di'e nunmehr der Kaiser .als erledigtes Reichslehen einzuziehen gedachte. Prinz Eugen besiegte am 8. Juli 1701. bei Carpì den französi

schen Gènèral Catinak, ant I. Septembet desselben Jahres bei Chiari Villeroi, der jenen ersetzte, und nahm sogar am 1. Februa? 1702 Villetoi in Cre mona gefàngà Aber niemand war sich klarer als Eugen selbst, daß weder in Italien Noch in Ungarn, wo sich Franz Rakotzy empört hatte, die Würfel der Entschei dung fallen würden, nachdem sich Max Emanuel Kurfürst von Bayern vom Kaiser losgesagt hatte, und so dämmte er die Unternehmungslust der Wiener Staatsmänner, die sich in Italien zu weit vorwagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
iBWfcJ’«- Nr. 18 Donnerstage den ^16. April>1SSS/XM Prkvz Eugeir von Savoyen <Z» seinem LooMrigen Lovertag am ML Aptll.) Dieser Stem erster Größe unter den KrlegShelden wurde am 18. Oktober 1SSS zu Paris geboren, stammte aber von italienischen Eltern. Sein Vater war Eugen Moritz auS dem damals fürstlichen Hauke v. Savoyen; Eugens Mutter war die einst gefeierte Olympia Man- eini» Nichte des französischen StaatSministerS Kardinal Mazarin. Der Bmer belleideie in Frankreich. die höchsten Stellen

und Eugen wuchs am französtschen Hofe auf. Well er aber einm schwächlichen Körper zu habe» schien und klein von Gestalt blieb, so be stimmten ihn seine Eltern zum geistlichen Stande, zu mal da er ein sanftes, religiöses Gemüt befaß, welches er auch bis in fein Alter bewahrte. Zum geistlichen Stande fühlte er jedoch keinen Beruf. , MS Eugen zwanzig Jahre alt war, bat er den König Ludwig XIV. um ein Dragoner-Regiment; allein Ludwig belächelte den Einfall und rwt ihm, Abbö zu werden. Ergrimmt verließ

der Abgewiesene Frankreich und äußerte stich, er werde doch Soldat wer den und nur mit dem Schwerte in der Faust zurück kehren. Eugen wandte stch nach Oesterreich und wurde dort von Kaiser Leopold I. wohlwollend autzenommen. ES war eben die Zeit der Bedrängnis Wiens durch die Türken Md so hatte der Ankömmling auch schnell Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Eugen lernte den Dienst von unten auf und bewies die größte Tapfer keit. Anfangs spotteten die alten Soldaten Wer den »kleinen Kapuziner'. Er trug nämlich

gewöhnlich einen dvmmgrauen Mantel von grobem Tuche. Aber »der kleine Kapuziner' tat sich beim Entsätze Wiens so her vor. daß der Kaiser ihn zum Obersten ernannte und ihm dar Kommando über ein Dragoner-Regiment 'Lvetstug. schon lange das Ziel seiner Wünsche. I» den Türkenkriegen Md besonders im spanischen Erbfolgekrieg erwarb sich Eugen so großen Ruhm, daß er fite alle Zeiten als Siern erster Größe unter den KriegShelden glänzt. Zenta, Peterwardein, Turin, Malpülguet, Ramillies, Hochstädt, Betzrad

, und um das Christentum vor dem islemt, dar er vor dem Halbmond schützte. Papst Klemens XL sandte ihm, als den Verteidiger der' Christenheit, einen perlenbesetzten Hut und ein kost bares Schwert, die er mit eigener Hand geweiht hatte. Aber muh die Feinde konnten ihm die Achtung nicht .versagen. Nach dem Frieden von Paffarowitz 1718 schickte der Sultan an Eugen zwei prächtige Wüsten- ,rosse, einen Säbel und einen Turban als Gkschenk. Ein altes Sprichwort sagt: „In vielen Dingen aus gezeichnet sein, ist schwer

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.05.1900
Umfang: 18
E.zverzog Eugen nach Löstllndigem Aufent halt« in unserem Kurort« wieder Meran. Ec konnt« von Meran als Landschaft, als Kurort und von dessen Einwohne-schaft nur die beste Erinnerung mit nehmen. Auch sie gedenkt srsudigst der ungezwungenen Leutseligkeit und Freundlichkeit des hohen Herrn Jeder mann gegenüber. Im schönsten FrühjahrSzauber unter wolkenlosem Himmel piäfentierte sich Stadt und Um gebung und »in unvergleichliches Bild bot sich dem Beschauer, als auf dem Bahnhosplotze die Erzherzog Franz

Aulstellung nahmen. Bezirkihauplmann Fchr v. Spiegeiseld, LandeSgerichtSrath Frhr. v. MogeS, Bürgermeister Dr. Weinberg«« mit mehreren MagistratSräthen. die Gimelndevorsteher von Ober- und UntermaiS, Bataillons-Kommandant Major Szekely d« Doba mit dem Offizierskorps, Dekan Msgr. Gtatz mit dem Klerus, Kapuziner, Abt Treu- ins«ls und Professorin des Gymnasiums ec. und «!n« zahlreiche Menschenmenge hatten sich velsammelt, als Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen mit Suite um 1 Uhr 07 Minuten anfuhr

da von, können stolz sein aus Ihr« Kolonne.' Frau Erzherzogin Elisabeth wohnt« zu Wagen dem HuldigungSakte für den hohen Gast, ihren Sohn, bei. Hieraus zog E-zherzog Eugen — noch immer unter den «längen der BolkShymne — den Bürgermeisttt Dr. W «inb « rg « r in ein längeres Gespräch. E» sei hier nachträglich des beiläufigen Wortlaut«? dir Er widerung des Herrn Erzherzogs aus die AnkurfiS Begrüßung des Bürgermeisters vorgestern vor dem Hotelportal gedacht: »Ich bin glücklich, durch die Gnade Sr. Majestät

S«. k. u. k. Hohiit zum Salonwagin. Sofort nach dem Einsteigen setzt« sich d«r Zug in Biweguog. Mit «inir Defilierung der Ehrenkompagnie vor dem BataillonSkommandanten Major Szekely de Doba auf dem HabZburgerplotz fand di« Feierlichkeit des Besuches diS Mitgliedes aus kaiserlichem Hause »hren Abschluß. — Wie wir hören, trifft Erzherzog Eugen im Laus« d«s morgig«n TageS neuerdings zum Besuche s«iner Mutter hier ein. sStelterbesuch.j Erzherzog Eugi» besuchte gestern vormittags trotz seines kurzen Aufenthaltes

', wobei der hohe Herr daran irianirte, daß auch Erzherzog Rainer das Bild gesehen und besprochen habe. Be verschiedenen Porträts erkundigte er sich nach den Nimen der Herren, so jenem d«s Dr. Frank, kaii. Rath Dr. Schreiber. Minutenlang stand Erzherzog Eugen vor dem Bild« »Billrolh aus dem Sterbelager' und vor der Gebirgslandschaft .Spitzenbach' (aus S». Gallen in Obersteiermarl). ron der wir als neuestem Werk» Kurtz' in der letzten Nummer unseres Blattes Erwähnung gethan. Mit der Bemerkung: .ES find

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1927
Umfang: 8
Eugen blickte mit düsteren Mienen vor sich nieder und schwere Seufzer hoben seine Brust. „Soll ich dir sagen, weshalb du trauerst?' fragte OIrimpia mit einem seltsamen Lächeln. „Ich trauere, weil ich mich so schwach, so ent mutigt fühle,' seufzte Eugen. „Ich trauere, weil ich heute zum ersten Mal erkannt habe, daß der Kardinal Mfzarin Recht hatte, wenn er das Gold den e!nzig mächtigen Gott auf Erden nannte. Wenn es vielleicht auch kein Gott ge nannt werden soll, so ist es doch ein Dämon

die Grenzen Franzreichs passieren.' sagte Eugen aus- «thmend, „und in Flandern bist du sicher vor jed<:e Verfolgung. Bis dahin reicht Louvois Arm nicht.' „Mein Kind, das Gold kennt keine Grenzen und Louvois Arm ist mächtiger, als du denkst. -Seine Kuriere sind uns voraus und werden xuns überall denselben schmachvollen Empfang bereiten, denn er kennt die Macht des Goldes vnd er wird.lchon Sorge getragen haben, daß seine Kuriere dckmit versorgt sind. Aber ich ge denke, den Herrn Minister diesmal

, mich in allen Dingen deinem Willen zu unterwerfen und nur zu ge horsamen,' sagte, Eugen ehrfurchtsvoll. „Wenn du es also befiehlst,> so wevden wir in Rocroy uns trennen.' . „Ich wollte, wir wären dort,' seufzte die Gräfin, „denn ich gestehe, ich fühle mich ein we nig erschöpft und sehne mich nach einigen Stun den der Erholung.' , Indes, es vergingen noch lange Stunden, be vor man Rocroy erreichte, und auf jeder Sta tion bis dahin hatte die Gräfin mit dem Volks haufen, die sie überall mit lauten Verwün schungen

empfingen, zu Parlamentären, hatte Eugen die Qual zu erdulden, die Beleidigungen anhören zu müssen, ohne sie strafen zn können, den Schrei der Wut, der Verwünschung zurück drängen zu müssen, der aus der Tiefe seines gemarterten Herzens sich auf seine Lippen drängen wollte. Aber endlich hatte man Rocroy erreicht, end lich hielt der Wagen vor dem Tor der Festung nnd der wachthabende Offizier trat mit sechs Mann Soldaten aus der kleinen Seitenpforte neben dem geschlossenen Tore heraus und nä herte

Olym pia keinen Anstand, um ihre Namen und Titel anzugeben. „Ich hoffe,' sagte sie dann lächelnd, „ich hoffe, da Sie jetzt wissen, wer wir sind, werden Sie von weiteren Förmlichkeiten abstehen und uns ungehindert die Tore öffnen lassen.' „Zu meinem eigenen Bedauern muß ich Ew. Gnaden widersprechen,' sagte der Offizier achselzuckend. „Jetzt, da ich weiß, wer Sie sind, darf ich Ihnen die Tore der Festung nicht öffnen.' „Mein Herr, was wollen Sie damit sagen?' fragte Eugen, sich heftig erhebend

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1927
Umfang: 8
. Aber so ost man Dir erzählt von großen Schmerzen und von schwerem Unglück, dann sage zu Dir selber: .Mein Bruder Eugen hat mehr gelitten und fein Unglück war größer'. Und nun, mein Freund, mein Bruder, fort mit den Erinnerungen, fort mit den Träumen. Wir wollen leben miteinan der und auf die Gegcnwsrt allein unsere Ge- danken und unsere Vlicks richten'. „Ja, das wollen wir, Eugen! Gib mir deine Hand! Auf gute Kameradschaft bis zum Tode!' Sie reichten sich einander die Hände und schau ten

Säbeln hinter der nächsten Ver- fchanzung hervor. „Vorwärts!' rief Prinz Julius Ludwig, sei nen Degen schwingend. „Vorwärts', jubelte Eugen, und sein Roß voran, gerade hin auf den Feind, der in wil dem Gebraus jetzt herankam. Prinz Ludwig, entsetzt über die Tollkühnheit und den rücksichts losen Mut Euaens. hatte sich beeilt, mit seinen mr das Reglement über die Besetzung öf fentlicher Grundflächen und Parzellen: Gais: Dienstbotensteuerreglement; S. Lorenzo: Grund- verkauf an Cussigh Raimondo: Merano

, entsetzt von dem wilden Geschrei, dem raschen, feurigen An griff der Tartaren, drängten rückwärts, und bald von panischem Schrecken ergriffen, began nen sie in Unordnung zu geraten. Vergebens tönte des Prinzen von Savoyen lautes Kommandowort: „Vorwärts! VorwärtsI' Die Dragoner hörten nicht mehr auf ihn. Ber gebens sprengte Eugen mit einer auserlesenen Schar mutiger Reiter vorwärts, geradehin an Provinzial-Fremdenverkehrs-Ausschuß ? Am 4. ds. fand im Saals der kgl. Präfettu? eine Sitzung der Consulta

werden und wird den ganzen Win ter hindurch mit Nächtigungsgelegenhett auf recht erhalten. Herr Profunser wird auch »m die Offenhaltung der Anstiege nach Schneefällen be müht sein und gemeinsam mit Herrn Benjam » Vallazza, dem Besitzer des Tannhauses, für gu' ten Zustand der Markierungen Sorge trage». Das Tannhaus wird auch weiterhin eine beliebte Zwischenstation für die Besucher des Renons bleiben. den Feind, sein kühnes Beispiel feuerte d'e an deren nicht mehr zur Nacheiferung an. , „Verloren', r>ef Eugen in rasender

, und alt de» Seinen wieder Mut und Hoffnung einflößte. Nun sammelten die Dragoner sich wieder z»' saminen, nun folgten sie wieder dem Komma»- doruf des Prinzen von Savoyen, nun stürmen sie vorwärts, den Tartarenschwärmen entgegen« und die Kürassiere taten es ihnen nach. Das war ein Schlagen und Morden, ein He»' len und Schreien, ohrenbetäubend, sinnvelwir« rend! Aber den Ohren des Prinzen Eugen klanü es wie jauchzende Musik, seinem Sinne war es Labsal, so mit dem Tode zu kämpfen um das Leben

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1927
Umfang: 8
: KsstsniLN l. Lào»os»O«c-is>z»cZL00L!cziso!»c)«oW0 c>.s o KunämAckunK t)as Uasverk rierano bàli am t-axer omc grosse ^usval,! cler mocternsten llasapparats. wie Kociier llastiercle aucti kiìr liolcs uncl Üol?, Lalleöken u»l una oline Uouciie, /ìmomaten tili- Kliclien, lloteis. <àmvulatorien etc. ?u tZilliZstLm kreise unà Zerinx» stem llasverbraucli. „7 Prinz: LuZen von 8avo^en Historischer Roman von L. Mühl back- «St. Foriiejjung) „Sire, nicht ich werde das tun, sondern die Weltgeschichte', rief Eugen

und Un gerechtigkeit bewiesen. Sire, ich gehe, und ich kehre n.emals zìi Ihnen zurück!'. Und indem Eugen sich leicht verneigte, wandte er sich um und verließ, ohne die Entlassung des Königs abzuwarten, das Kabinett. Ludlvig blickte ihm mit einem Ausdruck des Entsetzens nach, mit halb geöffnetem Ntur.de, als sei das Wort, welches er eben habe spre chen wollen, auf seinen Lippen erstarit. Der Schweiß stand in großen Tropfen auf semer Stirn, und sein Anblick würde seine Aerz^e mit «ngstvoller Sorge um die kostbare

!' »Ja, ja, lassen Sie uns beten', wiedei Holle Ludw-g. „Man soll mir den Pere La EhaUe rufen! Kommen Sie, Marquise, wir wollen in die Kapelle gehen und beten!' IV. Der Abschied Prinz Eugen hatte indessen den Louvre ver lassen und war nach dem Palais Orleans ^fah re», wo er die Herzogin von Orleans um die Gunst ersuchen lieh, ihr seine Aufwartung ma chen zu dürfen. Elisabeth Charlotte war zu Hause, sie nahm den angekündigten Pesuch an und eilte üem Prinzen bis ins Borzimmer entgegen. . „Ich freue

, daß Sie sich wieder derjenigen erinnern, welche Ihnen gut sind und treu zu Ihnen hal len, und Sie wissen wohl, daß ich da ur der ersten Reihe stehe'. „Ich weih das, gnädigste Herzogin', sagte Eugen innig, „und weil ich das weiß, bin ich hier'. „Und ich fren mich, Sie zu sehen, lind so zu sehen', rief Charlotte. „Sie schauen wohl aus und kräftig, obwohl Sie blaß sind. Aber es leuchtet ein großes und tapferes Herz aus Ihrem Angesicht, und ich sehe, daß Sie ein Mann geworden sind in sich selber'. ^ „Ja, Herzogin', sagte

?' „Ja, zuerst meine Frage, wiederholte Eugen. „Ich'— aber da stockte er, eine tödliche Blässe bedeckte feine Wagen, und schwere Seufzer hoben seine Brust. Aber er überwand diese augenblick liche Schwäche mit der Kraft seines Willens. „Wollte an Sie die Frage richten, Madame', sagte er hastig und mit rauher Stimme, „ob Sie Nachrichten haben von der Marquise Bona- letta?' „Ja, mein armer, junger Freund, Ich habe Nachrichten von ihr, erwiderte, die Herzogin traurig'. „Sie hat Ihnen geschrieben?' fragte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1932
Umfang: 8
hatte der Mal sich auf sein gutes Recht besonnen und Wärme und Sonnenschein gebracht — endlich, endlich. Ruhevoll lag das Meer hingebreitet. es trug seine dunkelblauen Wellen spielend ans User, brünstig werbend sang die Nachtigall, und alle spröden Blüten, die die Kelche verschlossen gehalten, zeigten ihr? weißen und rosigen Blütengesichtchen und hoben sie lächelnd der Sonne entgegen. Frau Olga ging zwischen Oskar und Eugen in den Zimmern umher und deutete auf dies und jenes, mas ihr begehrenswert erschien

war, beim Schä fer und dann noch beim Gärtner, und ich bei den, Eugen lind Gabriele, anfgetragen hatte, eine Liste aufzusetzen — was hatten die geehr ten Herrschaften getan? Ein Eckschränken aus geräumt und ein paar Bilder besehen, das war alles! Von einer Liste keine Spür! Ein groß artiges Resultat, wie?' Eugen warf nnmutlg den Kopf zurück: „Mein Gott, wir verstehen uns eben beide auf solche Dinge, das ist das Ganze! Ich hatte mich in Erinnerung an unsere Mutter, an unsere Kinder- lind Knabeilzeit

wird.' „Das ist nun mein Standpunkt nicht!' warf Eugen sehr betont dazwischen. «Es ist mir aber ein beruhigendes und schönes Gefühl, wenn gerade Tante Olga, die unserer Mutter so nahe gestanden hat, möglichst viel von ihren Sachen nimmt.' „Dann beruhige ihn weiter in seinen sck>önen E.'sühlen und suche dir aus, was du iraend haben möchtest!' Du tust ein doppelt gutes Werk damit.' Frau Olga sah von einem der Brüder zum anderen. Sie bemerkte es wohl: Euaen hatte eine heftige Erwiderung auf den Lippen, er verschluckte

sie aber gewaltsam. Wie unähnlich die Mei einander waren — sowohl äußerlich als auch im Wesen! Als sie nach einer Weile ging, blieben die Brüder allein. Hast du noch etwas Zeit für mich, Oskar?' fragte Eugen, aus seiner ruhe losen Wanderung durch das Zimmer stehen bleibend. „Zeit? Laß sehen!' Oskar zog seine Uhr zu Rate. „Noch eine Stunde bis zur Mittaasmahlzeit -- meine Dorfpatienten bereits erledigt — Zeit also in Hülle und Fülle. Was solls?' „Ich möchte — ich will — ich wollte dir etwas — in Erinnerung

bringen —' «Tu mir zuerst die Liebe- und gib deinen Dauerlauf durchs Zimmer auf, ja? In anbe- tracht des knappen Raumes ist es nicht zu ver meiden. daß du an die Möbel stößt und dir den Kopf schwindlig machst — beides ist unnütz.' Oskar setzte sich in einen bequemen Sessel und zündete sich eine Zigarre an: «Du nicht? Sehr empfehlenswertes Kraut — dankbarer Patient mir aus Hamburg geschickt; du solltest wirklich probieren. Nicht? Also, dann: los!' Eugen setzte sich dem Bruder gegenüber. Es fiel.ihm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1900
Umfang: 8
, 9, April. .'»Ankunft Sr. k. u.k. Hoheit des Herrn FML. Erzherzogs Eugen. Trotz dersehr vor gerückten Abendstunde und der wenig freundlichen Witterung hatte sich am Samstag abends ein sehr zahlreiches Publicum auf dem Bahnhofplatze und am Perron eingefunden. Bereits um 9 Uhr war die Militärkapelle und eine Ehrencompagnie mit der Fahne des 1. Regiments der Kaiserjäger aus marschiert, woraus sich eine große Anzahl Officiere und die activen Generäle am Perron des Bahn hofes versammelten. Erschienen

werden allem Anscheine nach Heuer auch bei uns im Süden nichts weniger als freundliche werden, trotzdem sie mitten in den Frühling fallen. Ein Palmsonntag am 8. April, an dem man die Liefen heizen musste und mir mit Winteröcken ausgehen tonnte, daran erinnern sich hier die ältesten Leute nicht mehr! Von der schönen blauen Donau. Wien, 7. April 1900. Einen großen Verlust für Wien — einen bedeut samen Gewinn für Innsbruck bedeutet die Ueber- siedlung Sr. k. u. t. Hohcit des Herrn Erzherzogs Eugen von unserer

, Humanitären und künstlerischen Unterslfhmuqay, und Institutionen stand Herr Erzherzog Eugen mit an dex Spitze und förderte dieselben in ausgiebiger Weise, Ein großer Freund der Literatur, der Mustk, der bildenden wie der darstellenden Künste, fehlt< er bei keiner der diesbezüglichen Aufführungen, Ausfiel- langes und Protzurtjyntn einheimischer wie fremder Künstler und war «in ständiger Gyst in der Hofoper, wo er keine interessante Premiere versäumte. Kei« Zweifel, dass mit diesem kaiserlichen Prinzen

nunmehr eine verheißungsvolle Aera für das JnnSbrncker Thech- ter, wie nicht minder für daö ganze Kunst- und Mu sikleben der Hauptstadt Tirols und des ganzen Lande«, sowie für alle dortigen patriotischen, gemeinnützigen und Humanitären Strebungen anbricht. Erzherzog Eugen ist selbst ein gediegener Musiker und besitzt eine sehr schöne Baritonstimme, die sich trefflicher Schulung erfreut, da er bei ejnem hiesige» renommierten Gesangsprofessor durch länger^ Unterricht nahm. Se. k. u. k. Hoheit, Hxrr Erz

auf längere Zeit aus Wien scheidenden Erzherzogs zeigen von seinem erlesenen Geschmacke und bilden wohl einen überaus kostbaren Kunstschatz des erwähnten stilvollen Palais. Aher Erzherzog Eugen ist auch ein ausgezejchuetxr Militär, ja man kann sagen, er ist mit Leib und Seele Soldat. Man muss ihn nur bei den Uebungen und Manövern gesehen haben, mit welcher Lust und Liebe er sich va seinem Beruse widmet, mit welcher Hinge bung er sich seiner militärischen Aufgabe entledigt, nnt welcher Schneidigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
Racksole legte seinen Ueberzieher ab und warf ihn mit einer raschen Bewe gung über Miß Spencers Kopf. Dann er griff er ihre beiden Arme. Sie wehrte Zch Der Priitz drrhte den Schlüsse! um und sagte: ..Ietzr aber rasch zum armen Eugen.' i:ie nicht, wir sollten lieber zuerst das Haus absuchen, um zu wis'en, woran wir sind? Es wäre sicherer, denn wir wären einein plötzlichen Ueberfall wohl ka^in ?ewach^n.' - Der Prinz willige ein und sie suchten das Haus von oben bis unten ab. ohne Z:doch j einen Menschen

es ih- sie einzudrücken. Nun betraten sie das Gcsängnis des Prinzen Eugen. Der Gefan gene saß noch immer auf seinem Sessel. Der Lärm, den das gewaltsame Eindringen seiner Reiter verursacht hatte, >chien ihn nicht aus seiner Lethargie aufgerüttelt zu haben, doch als Prinz Aribert ihn in deut scher Snrache anredete, sah er seinen Onkel an „Willst du nicht mir uns kommen. Eugen? Du bist befreit!' ..Laß mich in Ruhe.' war die sonderbare Antwort. „Lag mich in Ruhe. Was willst du von mir?' .,W:r

sind hier, um dich zu befreien,' sag?e Aribe't sanft. — Racksole stand abseits. „Wer ist dieser Mensch?' fragte trugen barsch. „Mein Freund. Mr. Racksole. Ein Eng länder. oder richtiger gesagt, ein Amerika ner. dem wir zu großein Danke verpflichte: find. Komm mit uns. Eugen.' „Ich will nicht,' sagte Eugen harrnäck >.! ,Zch warte hier auf sie. Du hast dach nicht etwa geglaubt, daß mich irgend jemand - i gegen meinen Willen festhält? Ich sage du doch, ich warte auf sie. Sie hat mir oersp'» chen, zu kommen.' - x ; ! ' Hl

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1936
Umfang: 4
, ich meine, was seinen Charakter an betrifft. Mit Eugen war ich, weil ja Dorn hausen und Kranau angrenzen, von Kindheit auf befreundet. Wir waren zusammen im Kadettenkorps und kamen gleichzeitig im drit ten Kriegsjahre an die Front. Eugen war eine herrische Natur, und solange Götz ein Kind war, versuchte er. ihn nach Methoden zu erziehen, wie sie im Korps von den Großen den Kleinen gegenüber geübt werden. Später ließ sich Götz nichts mehr von ihm gefallen, und da gab es eben Streit.' „Stimmt es, daß Sie sich zuletzt

mit dem älteren Dorneck überworfen hatten?' Otto von Specht zuckte die Achseln und machte wieder eine abwehrende Gebärde: „Nicht durch meine Schuld', gab er wider willig zur Antwort. „Eugen war auf jeden eifersüchtig, der bei der Frau Ambros ver kehrte, als wenn er allein das Recht dazu gepachtet hätte.' „Frau Ambros! Ganz recht, so hieß die Dame. Also verkehrten Sie auch bei ihr und zählten sich zu ihren Verehrern?' Cs war ja geradezu ein Verhör, das der Professor mit ihm anstellte. die letzte Frage sah Otto

schön, fand ich, aber es war etwas an ihr, das die Männer anzog, wie das Licht die Motten.' Fräulein von Malsen sprach ganz eifrig, froh, ihre Wissenschaft auskramen zu dürfen. Sie erzählte, wie damals alle verheirateten Frauen in der Umgebung beunrubigt waren, aber doch nicht wirklich eifersüchtig sein konnten, denn man hätte keinen der Herren, die bei der Polin verkehrten, als besonders bevorzugt nennen können. Zuletzt sei aller dings gemunkelt worden, daß der junge Dorneck, eben der Eugen, beinah

täglich bei ihr war und daß er sie zu heiraten beabsich tigte. Marileen stand auf und ging ans Fenster. Es war draußen schon ganz dunkel, aber in der Lichtbahn, die aus dem Fenster fiel, konnte sie sehen, daß es reonete. Sie sagte sich, daß sie jetzt den Rucksack an die Hecke bringen mußte, sonst fand sich keine Gelegen heit mehr dazu. Sie hörte Professor Siegert beinah erfreut sagen: „Dann konnte es doch sein, daß nicht der jüngere Dorneck. sondern ein Nebenbuhler den Eugen erschoßt' Amtsgerichtsrat

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 04.08.1941
Umfang: 6
entzündung. Sand und Gries, schlechter Nieren tätigkeit Überall 7.—. 13 lLäl >en fcergestelit Act. PrcJ. Milano No 74227. 31. 3. 417S1S. Prinz Gugen der edle Ritter Situ 5. August 1718 siegt« Prinz Eugen van Savoyen bei Petcrwardein. Noch heute lebt und webt der Rulsm des „Nittcr ohnegleichen' in dem bekannten Liede fort, das einer der sechstausend, unter der Füh rung von Prinz Leopold von Dessau stehenden, hervorragend kämpfenden Brondendurqer nach den siegreichen Schlachten bei Peterwardein und Belgrad

Mor-tz von Savoyen und der Olympia Mancini, in Paris geboren wurde, jemals eine solch glänzende militärische und auch politische Karriere machen würde? Wie bat der ..Sonnenkönig', Lud wig XsV.. später bcreni, daß er dem jungen Prinzen Franz Eugen die Bitte. Ossizicr in der sranzöiischen Armee zu werden, kalt lächelnd abschlug. Da »erließ Prinz Eugen kurz ent schlossen Frankreich und reiste nach Wien. Das war im Jahre 1653. Der Wiener Hof brauchte tüchtige Männe: für den Kampf

gegen die einfallenden Türken So konnte der junge Prinz schon im selben Jahre, am 12. September, in dar Schlacht vor Wien und in allen späteren Kämpfen beweisen, daß er zum Soldaten, zum Kriegsbandwerl ge boren war. Bereits im Jahre 1689 nahm c: eine führend« Stellung bei den Kämpfen in Italien gegen die Franzosen ein. deren König ihn, in Ermangelung höherer Menschenkenntnis, so gering eingeschätzt hatte. Das Vertrauen, das man am Wiener Hof dem nunmehr zum Feldinarscholl aufgestiegcncn Prinzen Eugen entgegenbrachte

vernichtend. 1731 war Prinz Eugen zum letzten Male Be- fehlsbaber im polnischen Thronfolgekrieg. Am 21. April 1738 starb der ruhmreiche „Edle Ritter' im Alter von 73 Jahren. H. Sch. Die Hauptstadt der Sowjetunion Am Zusammenflüsse der Iausa in die Moskwa dehnt sich Moskau in der Mitte der riesigen osteuropäischen Tiefebene. Bereits auf das Jahr 1117 fällt die erste Erwähnung von Moskau. Die günstige Vcrkehrslage führte zu einer raschen Entwicklung dieses Ortes. 1207 wurde Moskau zur Stadt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.11.1905
Umfang: 8
OrdenSoberhauptes den Namen Eugen. Nachdem er das Probejahr vollendet, kam er in das Priesterseminär nach Brixen. Dort erwarb er sich durch Frömmigkeit und Fleiß, durch Frohsinn und Freundlichkeit nicht nur das vollste Vertrauen sewer Vorgesetzten, sondern auch die ganze Liebe sewer Mitschüler. Am 10. Mai 1904 legte er mit päpst licher DiSpens die feierlichen OrdenSgelübde ab. ES geschah dies in der Hofkirche zu Innsbruck, und zwar unter so großartigen Feierlichkeiten, wie sie in der neueren Geschichte

des Ordens gewiß nur selten vorgekommen find. Der Hoch- und Deutsch meister Erzherzog Eugen hatte da ein Stück Mittel alter in die Neuzeit verpflanzt. Bald darnach fing Wöll leider an, Blut zu husten. Am 29. Juni 1904 wurde er zum Priester geweiht. Sewe erste heilige Messe las er in der Pfarrkirche zu Mais, und zwar, trotz aller anderweitigen schönen und lauten Feier lichkeiten, ganz still. Dann suchte und fand Pater Eugen Genesung in der Sommerfrische auf dem Ritten. Doch im Winter stellte

sich das Uebel wieder ein, verminderte sich aber auch wieder in der Sommerfrische. Jetzt kam zum früheren Lungen leiden noch eine Entzündung dazu. Im vollen Be wußtsein der großen Lebensgefahr, empfing?. Eugen schon am 6. dS. die heiligen Sterbesakramente. Ver eint mit seinem Gott, wollte er dann selbst von einem Besuche sewer nächsten Angehörigen nicht mehr viel wissen. In den letzten Stunden seines Lebens fragte er voll Sehnsucht nach dem Sterben wiederholt, ob noch keine Zeichen des nahenden Todes

heute, wo mir so viel daran liegt, schön zu sein? Nehmen Sie Fuchsien und Fliederblütm, nun rasch, oder soll ich die französische Zofe der Baronw Bucheneck zu Rate ziehen?' HreS verstorbenen Kommilitonen diesem mit einem letzten Gruß in das Grab reichten. Nun ruht ?. Eugen neben ?. Bernhard und ?. Ludwig. Wir beten und hoffen, daß die drei Leidensgefährten bald der ewigen Freuden des Himmels teilhaft werden. Mögen.sie dort für alle bitten, die hier weinend an ihrem Grabe stehen. - Kl<ran

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1932
Umfang: 8
' (früher „Am Steg'), die unter ihrer neuen Führung sich bereits als s.yausenistation allerbeisten Rufes erfreut. Den Donlmer über kommt auch täglich frisches, 'offenes Bier zum Ausschank neben bestem Wein und gerühmtem Wiener Kaffee. Roman von ZNarie Lernhard (33. Forlsetzung) „Aber uns kannst du deine Ansicht sagen. Vante Olga!' ließ Eugen sich vernehmen. Er Iah unruhig und aufgeregt aus. seine starken Augenbraue«; zuckten, die Hände hatten das Spiel mit der Tischdecke von neuem aufge nommen. Frau

der 'Mutter kèwesen sei. Frau Olga bestätigte das, und für eins kurze Npanne Zeit gab Sophie den Mittelpunkt des Gesprächs ab, bis Eugen in dringlichem Tone dazwischen warf: „Du wolltest uns deine eigene Ansicht über Oskars Ehe sagen, Tante Olga!' „Ich wollte lieber nicht, Eugen! Ich erinnere mich nicht, mit einer Silbe über dies mein Wollen gesprochen zu haben.' „Aber wenn ich dich besonders darum bitte?' „Warum möchtest! du das? Was kann dir an der Ansicht einer altmodischen Frau liegen, die Welt

es beide mit ungewöhnlichem Ernst. Es wollte nach diesem Gespräch eine harmlose Plauderei zwischen den. drei Mit gewesen, weil sie eine feine, kluge Beobachterin 5chen nicht mehr aufkommen.^-' und Seelenkennerin ist —' „O, o, Eugen! Seit wann sagst du Schmei cheleien?' «Habe ich zu viel behauptet, Peter?' ^ ' „Nein', sagte Peter mit ruhigem Lächeln, „Ich unterschreibe jedes Wort. Tu ihm schon von ì,-. , 11. Kapitel., .v > Die Kirche zu Wittenberge, geräumig,' wie sie war, erwies sich als zu-klein

, den Andrang des Publikums zu fassen, das von allen Seiten aus der ganzen Umgegend herbeigeströmt war. Kein Wunder! Sollte doch heute das von Eugen Förster gestiftete Altarbild enthüllt, die so schön renovierte Kirche gewissermaßen neu eingeweiht werden. Aber noch mehr gab es den Willen, Mütterchen! Ich kenne ihn früher her, er läßt doch nicht locker.' „Also denn' — Frau Olga seufzte ein lvsnig — „ich für meine Person sehe durchaus nicht z« 'schauen- NM hatte sichs in der ganzen so sorglos in dieser beiden

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 07.07.1906
Umfang: 12
der vinjchgauer Bahn strecke Meran-Mals. ' . , < Schon am Samstag nachmittags waren der alte Bahnhof und die Hauptstraßen der Stadt beflaggt, denn es galt Se. kais. Hoheit t errn Erzherzog Eugen zu empfangen. Der rzherzog traf um 5 Uhr abends mittelst Separatzug am alten Bahnhofe an, wo sich Se. Exzellenz der Eiscnbahnminister Dr. von Derscha t t a, der k. k. Statthalterei - Vize präsident Baron S p i eg e l f e l d, der Landes hauptmann Dr. Kathrein, derk. k. Staats bahndirektor Hofrat

geziert. Anwesend waren überall der Klerus, die Standschützen- kompagnienj sowie die Veteranenvcreine und Feuerwehren. In vielen Haltestellen begrüßte auch eine Dorfmusik in Nationaltracht die Ankömmlinge, denen von jungen Mädchen Alpenblumen gereicht wurden. Erzherzog Eugen verließ in jeder Station den Waggon, begleitet vom Eiscnbahnminister Dr. v. Der- schatta und vom Statthalterei-Bizepräsidenten Freiherrn von Spiegclfeld, nahm die Huldi gungen und Ansprachen der Vorsteher entgegen und schritt

reich geschmückte Zugslokomotive den ersten Kranz, auf der Tüll wird die letzte, girländengeschmückte Mailcoach Meran—Mals überholt, deren In sassen .dem- Zngg.lebhaft züwiickten. In der Station Tüll hielt der Pfarrer von Partschins 'eine längere Anrede an den Erzherzog, in welcher er diesen erstens als Vertreter des Kaisers, zweitens als Nachfolger Andreas Hofers und Landeskommandierenden -von Am Bahnhofe in Schlanders wären zum Empfange des Erzherzogs Eugen und der Festgäste anwesend

Teilstrecke nur heute eröffnet worden sei, wiederum die Ehre zuteil werde, den kaiser lichen Prinzen begrüßen zu dürfen. . Erzherzog Eugen verlas hierauf mit lau ter Stimme folgende Antwort: „Für den schönen Empfang und für die aufrichtigen Worte, welche nur neuerdings bestätigen, daß auch hier wie überall in Tirol die althergebrachten Traditionen hochgehalten werden, danke ich Ihnen und der versammel ten Bevölkerung vom ganzen Herzen. Möge, der heutige bedeutungsvolle Tag der Beginn einer neuen

, ' Und zwar auf diesen heimatlichen tzöh'n ! Dort standen sie von Licht und Lust umflossen, Als man sie brach, sie ließeus gern gescheh'n l Nimm nun dieser Blümlein Zierde, Dürchlanchter, ssütig hin I Es ist als ob jedes sagen würde: „Leb' hoch und glücklich immerhin!' Gerührt beugte sich Erzherzog Eugen zu den. kleinen Deklamatoren, fragte nach ihren Namen und überreichte dem Knaben - eine schöne, silberne Uhr, seine Partnerin erhielt eilt gol denes Kettenarmband. Der kleine Junge, welcher allgemein durch sein frisches Wesen

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Der Sammler
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Seite 3 von 4
Datum: 06.11.1851
Umfang: 4
, welche auf die Geringfügigkeit seiner menschenfreundlichen Darlehne schlie ßen lassen, wobei aber das Einbeuten der verpfändeten Schein kaufssachen ihm einen enormen Gewinn abwarf. — In Paris erbte vor Kurzem ein junger Buchhalter Eugen B., welcher mit 1200 Frcs. Gehalt bei einem reichen Kauf mann angestellt war, unerwarteterweise eine bedeutende Summe von einem Bettler. Die Historie dieses Falles ist folgende: Eugen B. begab sich jeden Morgen um 6 Uhr auf sein Comtvir, indem er fast immer dahin denselben Weg machte

. Auf derselben Stelle begegnete ihm jedesmal ein armer alter Bettler von ehr würdigem Aussehen, dem er alle Wochen eine kleine Gabe zukom men ließ. Der Bettler und der junge Mann kannten, ohne jemals ein Wort gewechselt zu haben, einander schon lange Zeit. Eines Tages im letzten Winter, es war gegen Ende des Monats, was besagen will, daß Eugen B.'S Börse inhaltlos war, sah unser junger Mann, nachdem er dem Greis seinen letzten Sous gegeben, eine arme Frau mit einem Kinde auf dem Arme, die bittend die Hand

nach ihm ausstreckte. Seine erste Bewegung war, in die -Tasche zu greifen, aber diese war leer. Abweisen mochte er sie nicht, besonders da er durch diese Bewegung der armen Frau Hoffnung auf eine Gabe gemacht hattet Eugen B. zog darauf aus seiner Tasche ein kleines Brod, welches regelmäßig sein Früh stück bildete, und legte es in die Hände der Bettlerin. Bor Kur zem ist nun der Bettler, welcher Jerome S^ hieß, im Hospital gestorben. Er hinterläßt 15,000 Frcs. und ein Testament, wo durch Eugen B. zum Universalerben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
, daß bis zum 30. September ewe Ingenieur-steile beim dor tigen städt. Bauamt ausgeschrieben ift mit fol genden Jahresbezügen: Gehalt 12.000 Lire, Dienstzulàge 800 Lire. Ferner Teuerungs- und Ortszulage. Nähere Auskünfte werden während der Amtsstunden in der Kanzlei der Syndikate, Zimmer Nr. 3, Ma Gilin, erteilt. prin? LuZen von Lavo^en Historischer Roman von L. Mühl back- (7l. Forisctzimg) Aber was fragt die Liebe nach drohenden Dolchspitzen und wann hätte die Gefahr den Kühnen zurückgeschreckt! Eugen stand

des Tages und fast nur die vornehmen Leute, welche in ihren glänzenden Equipagen in Ge sellschaft zu Festen und Bällen fuhren, oder die Armen und Obdachlosen waren noch wach, die beim Schein ihrer düsteren Laternen in den Rinnsteinen nach einem verlorenen Sous such ten, oder auf den Gassen von den spärlich Vor übergehenden sich ihn erbettelten. Hierher in diese einsame, unbewohnte Gegend kam zu dieser späten Abendstunde niemand mehr. Niemand sah es daher, «sie Eugen jetzt unter seinem Mantel ein kleines

oder dem Leben ent gegen!' rief Eugen, indem er die Strickleiter be trat und emporzuklimmen begann. . Eugen hatte ganz recht gehabt. Die Herzogin, von Orleans hatte sich, wie sie das immer zu tun pflegte, um acht 8 Uhr in ihre Gemächer zurückgezogen, aber jedesmal in der Absicht, wenn sie ihr Ehrensrciulein und ihren Hof ent lassen, hinunter zu gehen in den Park, sich in den Pavillon zu ihrer geliebten Dame dÄtour zu begeben und dort mit ihr in trautester Ge meinschaft einige schöne und erquickliche Stun

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.09.1927
Umfang: 6
Bonaletta. daß ich im Begriff bin, aufzubrechen. Ich leide wieder einmal an meiner abscheulichen Mi gräne, und da die Majestäten sich bereits zum Spiel niedergelassen haben, darf ich mir erlau ben, mich zurückzuziehen. Sie haben wohl die Güte, mein Herr Gemahl, mich bei den Majestä ten wegen meines frühen Aufbruches zu ent schuldigen.' Der Marquis de Balmy war gleich nach dem erhaltenen Befehl der Herzogin von dannen ge eilt, nach den Reihen der Tänzer hin. Eugen stand noch immer schweigend

mit eiligen Schritten sich nahte. „Die Herzogin bricht auf, da sie sich leidend fühlt,' sagte Monsieur, laut genug, um von den Nächftstehenden vsrstaàn zu werden. „Geben Sie mir Ihren Arm, Marquise, ich habe meiner Gemahlin versprochen, ihre Dame d'Atour zu ihr zu führen.' Eugen trat zurück aus den Reihen der Tän zer, sein Gesicht war totenbleich, aber seine Miene ruhig und gefaßt. Er sah es nicht, daß die Hofleute mit hohnlächelnden Gesichtern ihn anschauten, daß sie sich scheu von ihm zurück zogen

, daß sie zu ihm em porblickte, ihre Augen ihm zuwandte. Wie ein Verzweifelter sprang er die Stufen hinunter. Aber wie viele kamen die Treppe hin auf, hielten ihn auf, machten es ihm unmöglich, vorwärts zu kommen, bildeten das Geleit von Monsieur, der eben wieder allein die Treppe heraufkam. . Nun ist Engen unten, nun stürzt er aus dem Portal hinaus. Eben schlügt der Lakai die Kut sche der Herzogin zu und die Equipage rollt von dannen. „Zu spät! Zu spät!' murmelte Eugen. „Aber ich muß sie wiedersehen, ich muß sie sprechen

sie. „aber ich kann's nicht. Ich wollte zu dir reden von Welt klugheit und Vedachtsamteit, aber es fröstelt mich, indem ich's tun will. Hast freilich Unrecht getan, nach den Wegrissen der klugen Leut', hast dich sehr vergangen gegen die Anstandsregeln und die Etikette, aber ich muß dir's nur geste hen, daß ich.entzückt bin. von deinem Unrecht, und daß mein Herz aufjauchzen wollt' vor Wonne, als ich dich da mitten durch das elende, feige Hofgeschmeiß dahinschreiten sah, um dem Prinzen Eugen die-Hand zu bieten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.02.1904
Umfang: 16
Seite 2 Nichtigkeit beruhe. Die Eventualität eines bul garisch-türkischen Krieges, eventuell auch eines Krieges mit Serbien rückt immer mehr in den Vordergrund der politischen Kombinationen. Im Falle eines Krieges würde die Haltung der Mächte zunächst eine abwartende sein. Die Pforte hält 250.000 Soldaten bereit, die längs der Grenzen disloziert sind. Tirolisches. Meran, 1. Februar. (Erzherzog Eugen) ist Samstag abends ^7 Uhr aus dem Süden Tirols, wo er nach der durch den Todesfall

Herrschaften Postmeister Adolf Abart persön lich kutschierte, herabgelassen worden war, im offe nen Wagen in sein hiesiges Absteigequartier, Fa- milienhotel Erzherzog Johann, zu fahren. Dort hatte bereits eine halbe Stunde früher ein Militär machposten Aufstellung genommen. Im Hotel harrten Bataillonskommandant Major Hecht mit Adjutanten Oberleutnant Gamber Und Militär- turhauskommandant Oberst v. Rechner Seiner k. und k. Hoheit. Gestern vormittags besuchte Erzherzog Eugen die 10 Uhr-Messe

, zu der wie üblich das Bataillon allsontäglich erscheint, und ließ dasselbe hieraus in der Habsburgerstrasze defi lieren. Später stattete Erzherzog Eugen einigen hier weilenden höheren Militärs Besuche ab. Dem Diner im Hotel Erzherzog Johann war t. und k. General-Major Alois Viditz, Edler von Auenstein, beigezogen worden. Abends be ehrte Sie. k. u. k. Hoheit das Theater zu „Madame Sherry' mit seinem Besuche. Das Haus war aus diesem festlichen Anla^ fast ausverkauft. Es herrschte in allen Räumen eine festliche

Stim mung. Man unterhielt sich gut und es wurde viel gelacht. Besonders starken Beifall fand wieder das „Aoupla Katheriu', das wiederholt werden mußte. Heute vormittags 9 Uhr begab sich Erz herzog Eugen zur Inspizierung des Bataillons. Es war ein linder, etwas windiger, regnerischer Margen, dem aber bald WoKenlosigkeit folgte; der Wind legte sich und es erfreute uns ein Sonnentag voller Frühlingsahnen. Gegen Mit tag besichtigte der hohe Gast das neue Gerichts gebäude, die Räume des Ste!ueramtes

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 22.03.1902
Umfang: 16
Jochum anlässlich seines Namens festes ein sehr gelungenes Ständchen dar, während Pöllerschall das Fest weithin verkündete. Sehr große Freude bereitete es der Gemeinde, dass auch Herr Stationsvorstand Lanthaler von Ehrenburg sich an der Feier betheiligte, indem er das Stations gebäude bengalisch beleuchten und durch Pöllerknall seine Grüße senden ließ. Lengmoos, 17. März. Heute, circa halb 5 Uhr, kam Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Eugen unter Glockengeläute hier an und besuchte gleich daraus

des Erzherzogs Eugen ist nachzutragen die Spende von 200 ^ an die Feuerwehr Lengmoos- Klobenstein, 50 T an Musikgesellschaft und 2 X an jeden Pründner im Spitale. Auch liegt seit den letzten Übungen ein Landesschütze hier krank dar nieder, welchen Se. k. u. k. Hoheit besuchte und mit 10 T beschenkte und nach erlangter Erholung für entlassen erklärte. Ferner besuchte Se. k. Hoheit, die Spritzen-Halle, den Schießstand, die Pfarrkirche und noch einige Häuser. Meran, 17. März.' (No tize n,) Herr Erz herzog

Rainer und Gemahlin wohnten der gestrigen Nachmittags-Vorstellung im Städttheater bis zum Schlüsse bei. Gegeben wurde „Im Zeichen des Kreuzes'. — Frau Erzherzogin Elisabeth kam am Samstag abends mit dem Zuge um 852 Uhr hier an und fuhr sofort nach Villa „Bavaria' in Ober mais, woselbst die hohe Frau von Herrn Erzherzog Rainer begrüßt wurde. Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen kam gestern vormittags hier an, wohnte vorerst der 10 Uhr-Messe in der Stadt pfarrkirche bei und begab sich sodann

zum Besuche seiner Mutter, Erzherzogin Elisabeth, nach Ober mais. Abends fuhr Erzherzog Eugen wieder nach Bozen. — Statthalter Baron Schwartzenau kommt heute abends nach Meran. — Gestern abends nach 6 Uhr rutschte im Cafe Paris ein sechsjähriges Mädchen, Tochter des Herrn Louis Wachtl, auf dem Stiegengeländer des zweiten Stockes herab, verlor das Gleichgewicht, stürzte auf die Glashaube, durchbrach dieselbe, fiel in den Cafe- falon und dort aus einen Tisch, an dem drei Herren mit Kartenspielen beschäftigt

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 18.11.1905
Umfang: 10
der dem Deutschen Ritter- Orden gehörige Heuschupfen samt Heu gänzlich nieder. Den meisten Schaden erleidet der Pächter Alois Augschiller, Amtmann; der Schaden macht ungefähr L00 Kronen aus. Brandursache ist wahr scheinlich Unvorsichtigkeit. - Meran, 16. November. Im Deutfchordens- Konvente zu Lana verschied gestern nach längerem Leiden der hochw. Eugen Wöll, Sohn des hier lebenden k. k. Bezirksrichters i. P. Herrn Doktor Alois Wöll. Er war am 29. Jänner 1879 zuFeld- kirch geboren, studierte das Gymnasium

in Inns bruck und Meran und maturierte hier mit Aus zeichnung. Nach Absolvierung des Freiwilligenjahres trat er 1900 in den Deutschordens-Konvent in Lana ein, um, wie er gern erzählte, dort das Glück zu finden, das ihm die Welt nicht bieten konnte. Am 10. Mai 1904 legte er in der Hofkirche zu Inns bruck in Gegenwart deS Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen die feierliche Profeß ab und hatte am 10. Juli des gleichen Jahres in der Pfarr kirche zu Mais Primiz. Der hochbegabte I>. Eugen hatte große

Sehnsucht nach eifriger Tätigkeit in der Seelsorge; leider konnte dieser Wunsch infolge an dauernder Kränklichkeit nicht erfüllt werden. Er starb voll Ergebung in den göttlichen Willen. Mit seinen Mitbrüdern und der schwergeprüften Familie Wöll, deren Freude der Verblichene, war, trauern alle, die den ?. Eugen kannten. Er ruhe in Gottes heiligen Frieden. — Die Fremdenliste Nr. 22 ver zeichnet 3951 Parteien mit 6613 Personen. Am 13. d. Mts. waren 1504 Parteien mit 2608 Per sonen anwesend

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 22.07.1908
Umfang: 8
mit ihrer An wesenheit. Wir bemerkten darunter den Herrn Statthalter Baron Spiegelfcld, Feldmarschall leutnant Schemua in Vertretung Sr. kais. Hoheit des Korpskommandanten Herrn Erzherzog Eugen, Durchlaucht Fürst Eampofranco, Statthaltereirat und Landesansschuß Dr. Schorn, Hofrat Meus> bürg er, Fürst und Fürstin Hohenlohe, Kurvor steher Dr. Huber-Meran, Landesgerichisrat Engl, Statthaltereirat Graf Wolkenstein und andere mehr. Von den Nachbarortschaften und Städten, wie z. B. Briren, Sterzing, waren ebensfalls

. Innsbruck, 20. 2uli. Herr Erzherzog Eugen spendete 500 K für die durch Murbruch geschädigten Götzner. Dem Verein für Ferienkolonien in 2nns- bruck widmete er 100 K. Herr Erzherzog Eugen ist auf längere Zeit von hier verreist und wird erst anfangs August zurückkehrcn. — Der t. u. k. General- major Hermann Roschalt wurde auf sein Ansuchen mit Wartegebühr beurlaubt. — Vorige Woche starben hier Herr Dr. 2ohann Majoni, Hofrat i. R., Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, im 72. Lebensjahre

hat. — Die Eröffnung, resp. Einweihung des neuen Spitals erfolgt am 9. August. Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Spiegel- seid und Landeshauptmann Dr. Kathrein haben ihr Erscheinen zugesagt. Die Vorbereitungen zu dieser Feierlichkeit sind im vollsten. Gange. Das Spital führt den Titel „Kaiser Franz Joses-Jubiläums- Krankenhaus'. — Sonn tag nachmittags wurde bei der Dahnübersetzung von dem heranfahrenden Zuge Bauernknecht Josef Schreit! überfahren rmd getötet. Die Gerichtskommission war rasch zur Stelle. Salzburg

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