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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1929
Umfang: 8
len auch jetzt. Daß dieser grundlegende Umschwung in den Anschauungen ds deutschen Volkes nicht nur betont, sondern auch verwirklicht wurde, sei einer der größten Vorzüge und Verdienste der Weimarer Verfassung. England im Young.Plan. Wenn man den Youngplan studiert, versteht man schon, warum England dagegen schwer meutert. Die Rost, nen darin haben sich andere beigelegt. Man erinnert sich noch, daß die Verteilung bei deutschen Zahlungen unter sie' für die Pariser

sich besonders dadurch \ benachteiligt, daß sie an dem gesicherten Anteil der deut schen Zahlungen, der unmittelbar und ungeschützt aus den Einnahmen der Reichsbahn fließt, nicht beteiligt sein soll. Kein Zweifel, England ist im youngplan schlecht da vongekommen. Nicht so sehr wegen der Aenderung der Spaaer Verteilungsquoten zu seinen Ungunsten, was Eng land rund 48 Millionen Mark jährlich und durchschnittlich kosten mag. Aerger ist, wie schon gesagt, daß England von den 6 6 0 M i l l. R M. ungeschützter

Annuität (das absolut sichere Drittel der Jahresannuität von 1988 Mill. Mark) gar nich:s bekommt oder doch nur einen lächerlich geringen Betrag: 500 Mill. RM. werden der französischen Regierung zugeteilt, von dem Rest erhält, nach Abzug des Dienstes der Dawes-Anleihe — 88.5 fallend auf 69.2 Mill. RM. — Italien 42 Mill. RM., von den so verbleiben den 29.5 hat dann Großbritannien einen Bruchteil zu be kommen. Im wesentlichen wird also England auf den g e- schützten Teil der deutschen Zahlungen verwiesen

aufsteigen. Die Stunde der Abfahrt ist noch nicht bekannt. Die Alkoholgegner im englischen Parlament. Der Wahlsieg der Arbeiterpartie hat günstige Aussich ten für die Bekämpfung des Alkoholismus in England ge schaffen. Wohl gibt es auch unter den Abgeordneten der an deren Parteien entschiedene Alkoholgegner, so den schottischen Abstinentensührer Duncan Millar unter den Liberalen oder Lady Astor von den Konservativen, die aber in ihrer eige nen Partei wegen ihres radikalen Kampfes gegen den Alko hol

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
Seite 142. Der Bergfried. Nr. 36. 15 Hagars Geheimnis. Mach dem amerikanischen Originale der Mrs. Mary Holmes von Lina von Berlepsch. „Vielcicht ist's in Amerika so, in England sicherlich nicht," seufzte sie und hoffte, Emmas Wunsch bezüglich Mr. Caroltons möchte in Erfüllung gehen. Der erste Dezember erschien. Artur Carolton hatte geschrieben, er werde an diesem Tage in Hillsdale ein- treffen. In großer Aufregung glitt Stella von Zimmer zu Zimmer, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Es wurde

- erwachen des jungen Paares. Eigensüchtig und boshaft, wollte sie Stella in Mr. Caroltons Augen verkleinern. Eines Tages, während Madame Conway mit ihrer Enkelin ausgefahren war, trat sie unter dem Vorwände, ein Buch zu holen, ins Wohnzimmer. Mr. Carolton lag auf dem Sopha; Rosa erkundigte sich nach seinem Befin den. Es entspann sich ein Gespräch, in dessen Verlauf er die Absicht, Ende März nach England zurückzukehren, aussprach „Jch wollte, ich könnte das auch," ries sie; „ich sehne mich zurück

gegen die Großmutter, unfreundlich gegen Rosa Jeffrey und deren Tante, und verkehrte wenig mit Mr. Carolton, der die Absicht kund tat, nach England zurückzukehren; Rosa Jeffrey sollte ihn begleiten. Nun erwachte in Stella die Ueberzeugung, daß sie, ob wohl Roberts Braut, einen anderen liebe, mit einer tieferen, mächtigeren Liebe als das Scheingefühl, das sie für Robert gehegt hatte. Mit Tränen bitteren Leides dachte sie der Zeit, wo Artur geschieden sein und Robert zurückkehren werde, um sie an ihr verpfä'ndetes

die bevorstehende Abreise. „Ich kann die Zeit kaum er warten, England wieder zu sehen," rief sie, „ich war nie gern in Amerika." „Mir gefällt es im Gegenteil sehr gut in der neuen Welt," bemerkte Carolton, „und ich bin entschlossen, noch länger zu bleiben." Sein Blick suchte Stella, die in freudigster Ueber- raschung das Messer fallen ließ, während Rosa die Tasse umwarf und entsetzt fragte: „Sie wollen nicht heimkehren, Mr. Carolton? Warum denn nicht?" Er gab keine Antwort und verstimmt schwieg auch Rosa

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1921
Umfang: 8
in den Gefängnissen Frankreichs schrieb, wirft er Clemenceau vor, daß er Frankreich an England verkauft habe, und der Friede die französischen Interessen den englischen hintansetze. Auf europäischem Boden allerdings erscheint Frankreich als der Sieger; wir verspüren seine Vormachtstellung und seine beherr schende Gewalt täglich in jeder kleinsten Entscheidung der in- und ausländischen Politik in Deutschland, Oesterreich, Polen und der Tschechoslowakei. Die neue europäische Landkarte ist von französischen

Geometern abgesteckt. Aber was ist das bißchen Elsaß und das Stückchen Snrien im Vergleich zu Aegypten, Arabien, Hedjas, Mesopotamien, die in aller Stille und unter den verschiedensten Rechtstiteln von England eingesackt worden sind? Auch vor den Friedens chlüsfen, die den Weltkrieg beendet haben, ist Großbritannien m t seinen Dominions In Australien, Südafrika und Kanada und seinen Kolonien in Indien, die seit 1919 beinahe den Rang eines Dominions errungen haben, das Reich der fünf Erdteile

zu Tage. Viel wesentlicher und für England bedrohlicher als der Widerstreit über die weltpolitischen Probleme, die jetzt auf der Reichskonferenz zwischen England und seinen Dominions erör tert werden, ist die Sprache, die diese Dominions dort führen, und die, wenn auch nicht unerhört, so doch von England jeden falls noch nicht gehört worden ist. England erscheint nicht mehr als Mutter gegenüber ihren Kindern, kaum mehr als primus unter pares; der allgemeine Niedergang Europas, seine desolate

im Stillen Ozean zwischen Japan und Amerika fordert; aber man sollte sich gerade jetzt auch gefälligst einer Rede Hughes erinnern, die er 1918, einige Mbnate vor dem Kriegsende, gehalten hat, und in der er mit bewußter Brüskie- rung Englands erklärte, Australien wisse sich im Kampfe gegen die gelbe Gefahr für alle Zeit der Bundesgenossenschaft Amerikas sicher. Den Kernpunkt der Londoner Konferenz bildet nun diese japanische Frage, das künftige Verhältnis zwischen England, Japan und Amerika

und die Entscheidung, ob das demnächst ab laufende Bündnis mit Tokio überhaupt, und in welcher Form es erneuert werden soll. Es handelt sich um eine Hauptentschei dung über die künftige Außenorientierung der englischen Politik, aber die Dominions Australien und Kanada, ja selbst Indien reden mit so kategorischer Sprache in diese Sache drein, daß sie fast die Führung zu haben scheinen und nicht mehr England. England als europäische Macht, als Handelsherr, Bankier und Reeder, kennt keine gelbe Gefahr, es sieht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
ist. wird gestatten, dah mir Muster, die in anderen Ländern bereits bestehen, in der für unsere beson deren Verhältnisse entsprechenden Weise nachahmen kö--»n England und Frankreich. In der ..Kölnischen Volkszeitung' veröffent licht der bekannte Historiker und Zentrumspoliti ker Dr. Spahn zu diesem Gegenstand folgende Er wägungen: Englands Aufstieg und sein Hinschreiten auf dem gewonnenen Höhenweg beruhen auf der Be achtung zweier Grundsätze: de» einen, daß nicht Samstag—Sonntag. 89. u. 30. Jänner

eine Kontinentalmacht die Hegemonie in Euro?» erringen darf, des andern, daß Schutz und Fördi, rung des englischen Handels Englands Staaisaus. gäbe sein muß. Das Gleichgewicht der Mächte hat der jiina'te Weltkrieg erledigt. Auf dem Kontinents gibt e, nicht mehr zwei Großmächte, die als Gcgenyewich. te ausgenutzt werden können. Frankreich ist die all, einige Großmacht, die nach der Hegemonie in Cu- ropa streben kann und nunmehr auch strebt. Dabei ist Frankreich nach England die mächtigste Kol» nialmacht

Kreissn entgegenkommend gegen England galt. Wenn auch unter anderen Gesichtspunkte, find doch von gleichen Gefühlen gegenüber Hianl, reich Finanz-, Industrie-, Handels- und jonstizeü Geschäftskreise geleitet, die treibenden Krüsie w englischen Politik. Vo» dem Kriege war DeuG land Englands bester Kunde, das von Ihm Ki- lich für rund W Millionen Pfund Sterling Re- nufakturwaren bezog. Diesen Kunden kann Enx> land nicht entbehren. In den Aorkriegsjahren sah die englische Industrie sich durch die rasch

? win- schaftliche Entwicklung Deutschlands und de» Aus bau der sie fördernden und schützenden demiÄ» Handels- und Kriegsflotte bedroht, was zur enz> lifchen Einkreisungspolitik geführt hat, von dich« Alpdruck ist England befreit. Er war grundl«, Gleichzeitig ist England durch den Krieg Deutsch land als Kunde und Nußlaad als Rohsloislicie- rant verloren gegangen. Greys Wort von Enz, lands Kriegsteilnahme als „Geschäft' erwies sü als falsch. Umgekehrt tritt Amerika in uncihön rascher Entwicklung

mit England in scharj» Wettbewerb und macht Frankreich sich von Eng lands Industrie unabhängiger, indem es seine ei gene Industrie steigert durch die Stillung seine- Kohlenhungers im Saar- und Ruhrgebiet uni über Polen in Oberschlesien. Englands wirtlctmil- liche Vormachtstellung beruhte auf seinen Kohl?« und Eisenschätzen. Mit Kohlen werden die Masch nen im Laufe gehalten, die in der Industrie tätlz sind. Kohlen sind ein englischer Ausfuhrartikel I« Kohlenschätzen ist Amerika England überlege», Amerika

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.02.1923
Umfang: 12
Kriege' nennt. Und was blieb von ihrer Serr- lichkeit? Wir können noch ein Ereignis verzeichnen, das allerdings noch nicht ganz in feinen Folgen erkennbar ist: Frankreichs Plan. England zu zwingen ihm beizuspringen, kann in seinen An» sängen als gescheitert betrachtet werden. Is- met Pascha ist abgereist und England hat dies mal gesiegt. Die Orientkrise ist damit nicht beseitigt, aber Frankreich hat sich getäuscht. Dies läßt sich auch erkennen am Zeitbarometer, wenn man die Valuta so nennen

keine Originalität. Ich habe auch seine allzu idealistischen Ansichten nicht geteilt; ich sehe die Welt wie sie ist: das ist die Welt voll entfessellter Egoismen. — Bezüglich der Ruhrfrage erwähne ich. daß England in seiner Mißbilligung nicht bis zur Abziehung der Truppen gegangen ist. Von uns hat Frank reich bis zur Stunde keine genaue Solidari- täts-Erklärung oerlangt. Sollte dies geschehen, so ist es klar, daß sich Italien vorbehalten würde, den ganzen Komplex der Beziehungen zwischen den beiden Ländern

bei den Gerichten der neuen Provinzen. Der Minister behielt sich vor, die Angelegenheit zu prüfen. WM und MnlrM. Im englischen Unlerhause führte Premier minister Bonar Law zur Besetzung des Ruhr- gebietes weiter aus, er fei davon überzeugt, daß Frankreich mit diesem Schritt etwas tun würde, was unheilvoll nicht nur für Deutsch land, sondern auch für Frankreich selbst wäre. Er sehe keine lichte Stelle in der Zukunft. -- England habe noch immer seine Truppen in Köln, aber er, Bonar Law, wisse nicht ob es möglich

sein werde, sie dort noch lange zu be- lassen. Es wäre aber sehr beklagenswert, wenn die Entente zu Ende ginge, denn so müßte es im weitesten Sinne aufgefaßt werden, wenn England seine Truppen zurückzöge. Bonar Law fügte hinzu, er hoffe noch immer, daß es England möglich würde, mit Ausficht auf Erfolg zu intervenieren. — »Petit Pari- sten' schreibt: Aus der gestrigen Debatte im englischen Unterhaus geht hervor, daß das Miß verständnis zwischen Frankreich und England fortbesteht

. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und England sind die Lauplurfachen des deutschen Widerstandes. England betrachtet die Besetzung der Ruhr als eine Gefahr. — Im englischen Oberhause wurde nach einer Rede Lord Eurzons dje Antwort adresse auf die Thronrede angenommen. Lord Grcy erblickt in der Trennung zwischen der französischen und britischen Regierung eine Katastrophe. Die französische Aktion an der Ruhr fei nicht klug und werde auch verhäng nisvoll sein. Deutschland und Rußland wür den immer mehr vereint. Nur der Völker bund

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.05.1926
Umfang: 4
zu einem Kampf auf Leben und Tod, in dessen Verlauf Emmerich und Wegner niedergeschlagen wurden. Um ihr Werk zu vollenden, öffneten die drei Mörder noch den Gashahn der Wohnung und entflohen. Trotz schwerer Verletzung gelang es Wegner, das GaS abznfperren und die Nachbarn zu alarmieren. Die beiden Ueberfallenen wurden in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Die Frau, ihr Geliebter und ihr Bruder wurden noch in derselben Nacht von der Polizei festgenommen. kligWe Streifs nor 600 Mm. England

, das jetzt die schwere Krise eines General streikes durchlebte, ist das klassische Land der Streiks. Schon im Mittelalter, in der Zeit der „Zunft", kam es zu Einstellungen der Arbeit. Der größte mittel alterliche Streik in England vollzog sich um die Mitte des 14. Jahrhunderts, als die damals herrschende Pest eine ungeheure Not mit sich brachte. Strenge Gesetze Eduards III. verboten aber den Arbeitern, höhere Löhne zu fordern, als wie sie vor Ausbruch der Pest erüalten hatten, und sie wurden mit Gewalt

verderbendes Obst gemahnenden und auch danach benannten Modefarben der Saison. Intensiv getönt, aber doch nicht auffallend! Reizend ist dieses Jäckchen in müdem Rosa oder in dem überstaubten Grün der Bäume, die nahe öer Landstraße stehen. Für die kühlen Morgen im Mai und Juni, spä ter als Ersatz des schweren weißen Mantels, für Tennis, Golf oder Bad, werden diese Jäckchen in ihrer süßen BnyZeit, in ihrer eleganten Neuartigkeit gewiß die Gunst der Damen erringen. Gefängnis-Humor. In England gibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
- und Westeuropa ist in einer Weise «rarmt, daß es heute mit wenigen Ausnah men schlechter lebt als irgend eine arme, von Pcrteikämpscn zerrissene südamerikanische Republik vor zehn Jahren. Dagegen hat sich die wirtschaftliche Stellung der Vereinigten Staaten so stark gefestigt, daß sie heute in vol lem Wettbewerb mit dem reichen und mäch tigen England treten können. Zwei Drittel des gesamten Goldvorrates häuften sich in ler nordamerikanischen Union an-, und über 1!> Milliarden Dollars beträgt heute die Ver

schuldung der gesamten Welt an die Stan- dirdmacht des westlichen Kontinents. Diese 10 Milliarden Dollars verteilen sich nach einer Aufstellung der Guaranty Trust Company in Newyork folgendermaßen auf die einzel nen Staaten: teil Staaten lehnten damals höflich, aber be stimmt und rasch ab und bemerkten ironisch: England scheine zu vergessen, daß seine Gläu biger, worunter vor allem Rußland zu ver stehen ist, lange nicht so sicher seien wie die Gläubiger der Vereinigten Staaten. Gerade die russischen

Schulden weckie England wohl über kurz oder lang streichen müssen: es wür de also mit seinem scheinbaren Entgegenkom men durchaus kein Opfer bringen, sondern vielmehr ein gutes Geschäft machen, denn es streiche fast uneinbringliche Forderungen und erholte dafür den Nachlaß einer sicher zu be zahlenden Schuld. Der Gedanke eines vollständigen Erlasses der Schuld Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens stieß trotz aller Kämpfe auch weiterhin auf den entschiedenen Widerstund der öffentlichen Meinung

, das mühsam in den legten Monaten — von den Zentralslaaten abgesehen — eine ge wisse Stabilität erlangte, würde völlig zer stört. Besonders Italien würde unter einer selchen Rückforderung auf das Schwerste lei den. Man darf nicht vergessen, daß in Ita liens Budget, da-; ohnehin noch immer mü einem Miliiarde'>efizit zu rechnen lwt, k e i n Tentes imo für die Verzinsung und Til gung der Schulden an England und Amerika, die beim heutigen Kurs ein?a 90 Milliarden Papiermart ausmachen, eiugefe

!zt ist! Wollte Amerika auch nur eine sünfprozentige Ver zinsung und einprcnsntige Amortisation ver langen, so ,-iürd-' N! türlich auch England das gleiche tun, da e? jcinerkeiiS ebenfalls an die Vereinigten Staaten gleiche Rückzahlungen zu leisten l)ätte. Dann aber müßte Italien im ersten Jahre all-in über i Milliarden Pcipier- lire ^hlen. Dieser Berechnung ist der h e u- t'ge 5lurs zugrunde gelegt, obwohl solches Verlanget!, sobald es nur einmal amtlich ge- itclli ist. in unguujugsien sinne auf dieWecy- selkursc

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
. Aber es hat den Anschein, vag England allein dasteht und einen etwaigen kriegerischen Zusammenstoß, mit den Türken. Wie Bundesgenossen zu bestehen haben werde. England besitzt im Mittelmeere bereits in Gi braltar und Aegypten zwei feste Posten, die ihm uie Herrschaft mehr als genügend sichern. Würde England auch noch sich in Konstantinopel und an den Dardanellen häuslich einrichten, dann wäre das Mittelmeer überhaupt nur mehr ein Attischer Binnensee. Seit hundert Iahrey er strebt England die Herrschaft

Konstantin hat den' Paris, 23. Sept. Die „Associated Preß' KriW verloren, den Veniselos begonnen.^ Die meldet aus Konstantinopel, daß aller Seever- Nwderläge der Griechen ist .aber. auch eine- AH? -zwischen' dem-Schwärzen Meere, Bosporus. Schlappe für England, in Kemals Lager steyt und den Häsen des Marmarameeres untersagt obeWrein Frankreich. -das ^wieder- ein^^neuei ^^dett ist. Den Dampfbooten ist es verboten, Stufe zur Vormacht Europas erklommen hat. j abends nach halb 5 Uhr Passagiere zu befördern

stantinopel, dessen letzter Kaiser Konstantin Pcv- laeologos hieß, wieder, gewinnen, und eine Kö nigin in die Hagia Sophia einziehen. Das grie chische Heer. kam aber nur bis zu der von den Mächten um Konstantinopel gezogenen nMtra- , len Zone, vor der nun auch Kemals siegreiche? Frankreich wirk sich das „Einverständnis' mit England teuer Abkaufen lassen. Nachstehend die letzten Meldungen: Ein Vermittlungsvorschlag Frankreichs. Paris, 23. Sept. Gestern nachmittags wurden die Orientbesprechungen

über Konstantinopel, die Darda nellen und Thrazien bis zur Maritza zugesichert werden. .. England „wünscht' keine Feindseligkeiten. London, 23. Sept. Eine Reuternote mel det, daß die englische Regierung trotz der Ver stärkung der Schutztruppen an den Dardanellen die Feindseligkeiten nicht zu beginnen wünsche, wenn die Kemalisten die neutrale Zone nicht verletzen. Die Entscheidung über Krieg oder Frieden liege also ganz in den Händen Kemal Paschas. Die englische Regierung wünsche nichts' sür sich, verfolge

zur Fortsetzung des Kriegs gegeben» bis die im nationalen Pakt vorgesehenen Be-. dingungen erfüllt find. Die Nationalversamm-5 lung wird an die Alliierten eine Note richten, jtt Txr Vertrag °von war eben^sckMlk !ertig wie die andern Vertrage, , pinem Mann mit der eisernen Kaust, die er un. ^ Samthandschuh verbirgt', wie der eng sch . ^'7 der'die Räumung Thraziens von Seiten der glerung von Angora eme Botschaft aufgesetzt ^ habe. Wenn England damit einverstanden ist, werden die Verhandlungen in Paris sofort

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.10.1925
Umfang: 4
einer aus Freiwilligen gebildeten Reserveluststreitflotts Stimmung machte, die als Ergänzung der regulären Suftftreitfröfte gedacht ist. Der Minister war sich der Anomalie bewußt, die darin lag, daß er gerade in dem Augenblicke für die Kriegsoorbereitung Propaganda machte, in dem eine Aera des Friedens eingeleitet wurde, denn er erklärte, daß England nach wie vor die Pflicht habe, systematisch seine nationale Ver teidigung z-u organisieren. Das Peinlichste an dieser Erklärung ist, daß sie zweifellos durchaus

berechtigt ist. „Wenn abermals ein europäischer Krieg ausbrechen sollte," sagte der Minister, ,>so wäre es leicht möglich, daß unsere Schlachten nicht aus fremdem Bpden geschlagen werden. Viel wahr scheinlicher ist, daß sie über unseren großen Städten aus-getragen werden, und daß die Leidtragenden Zivilisten — Männer, Frauen und Kinder — fein werden. Während des ganzen letzten Krieges wurden vom Feinde nur ungefähr 300 Tonnen Bomben ü b e r England abgeworfen. Heute könnten feindliche Luft- streitkräfte

, daß ein Schlepper mit einem Dampfer zusarmM- gestotzen ist. Beide Fahrzeuge sind innerhalb wenigli Minuten gesunken. Sieben Mann der Besatzung U Schleppers sind ertrunken. * Gehälkerverzichk in England. London, 19. Okt. Baldmi hat angekündigt, daß er persönlich den Vorsitz in dem Mi» komitee für nationale Ausgaben übernehmen wich 2a dieser Posten normalerweise durch den Schatzkanzler Churchill w genommen werden würde, wird angenommen, daß außergemtz liche Vorschläge von der Regierung zu erwarten sind, zu Ser

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1920
Umfang: 8
elnzunehmen. England, Frankreich und Deutsd • land zusammen könnten der Welt die Kultur er halten. Heimkehrertransporte über Triest. Für die nächsten Tage ist bei dem Triester Hafenkapi- tanat die Ankunft einer größeren Anzahl von Heimkehrer - transporten angemeldet. Aus Wladiwostok treffen über Port Eaid der russische Dampfer «Nischni Nowgorod' und der ja panische Dampfer „Hudson Mark' mit zusammen 1280 oeutschösterreichtschen Heimkehrern aus russischer Kriegs gefangenschaft hier ein. In Oststbirien

man bereits begonnen habe, in der Herbstsession fertig be raten und angenommen werde. Dle schwerste Besteuerung Englands. Schatzsekretär C h a m b e r la i n erklärte bei der dritten Lesung des Finanzgesetzes, daß es die schwerste Besteuerung des Landes vorsehe, die es jemals in England gab. Er sprach sich gegen jedwede Abänderung aus, obwohl er zugab, daß die Grenze derSteuermdglichkeit fast erreicht sei. Es sei jedoch unmöglich, den Vorschlag anzunehmen, die ' Kosten des Krieges von späteren

Ein kreisungspolitik, wie sie England mit Erfolg gegen Deutschland betrieben, um dessen maritime Machtstellung zu brechen. Die nordamerlkanische Presse bringt zahlreiche Artikel zu diesem Thema, in denen ständig folgendes vielsagendes Quadrat zur Illustrierung wiederkehrt: Canada Japan England Mexiko Schon sah sich England, um dle wachsende Erregung in den Vereinigten Staaten zu beschwichtigten, zu der Erklärung genötigt, daß der englisch-japanische Bündnisfall nicht eintreten solle im Fall eines Krieges

zwischen Japan und den Vereinigten Staaten. Ob man in der nordamerikanischen Union dieser Er- klärung sonderlichen Glauben beimessen wird? In wirtschafts- volitischen Kreisen sagt man sich, daß England die erhofften Früchte aus der Vernichtung des deutschen Handels nicht in Ruhe ernten kann, daß ihm vielmehr während des Krieges in den Vereinigten Staaten, sowohl was Warenexport wie Schiff fahrt angeht, ein neuer, wett gefährlicherer Konkurrent auf den Weltmärkten erwachsen ist. Daß England, gestützt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.01.1928
Umfang: 12
' werden noch manche Maschinengewehre ver schoben werden. Inzwischen wurde bereits in Kiel eine derartige Schiffsladung an-' gehalten. Daß Kriegsmaterial auf Reisen «t, ist selbstverständlich. Das setzen doch oie Äilliardenkrtegsbudgets der einzelnen' Staaten voraus. Aber die angebliche Furcht ansgerechnet vor den Entwaffneten ist da? Sonoerbare bei der ganzen Geschichte. Aus aller Welt Luitschiff-Lime Smopa—Amerika Das englische Parlamentsmitglied Burney sprach in London über die von Deutschland und England unternommenen

Vorbereitun gen für die Einrichtung eines regelmäßigen- Luftfchiffdienstes zwischen Europa und Ame rika. England müsse dem deutschen Zeppelin zuvorzukommen suchen. Er habe mit dem englischen Luftfahrtministerium vereinbart: daß nach Beendigung der Probeflüge, des „Burney Rolls Royce R. 10' das Luftschiff als Prkvatunternehmen fliegen könne, um. Passagiere auf Demonstrationsflügen .übet- den Atlantischen Ozean zu tragen. Er sei entschlossen, ein englisches Luftschiff als erstes den Beweis

für einen Paffagierluft schiffdienst über den Ozean erbringen zu lassen, da er glaube, daß die künftigen Paffa- giere der Nation zufaffen werden, die - asS erste einen solchen Dienst einrichtei. Nach. Gelingen einiger Demonstrationsflüge soll eine Atlantische Lustschiffgesellschaft gegrün». det werden, die für jeden zweiten Tag einen Luftschiffverkehr zwischm England und Nordamerika einrichten würde. Der Flug von England nach Nordamerika wird auf 48 Stunden, der Flug von Amerika nach' England aus 38 Stunden geschätzt

. Die Fahr preise sollen zwischen 80 und 120 Pfund (7.600 und 11.000 Lire) betragen. Mit dem britischen Generalpostmeister hat Burney bereits eine Vereinbarung über die Beför-- derung der britischen Post getroffen. Mit den, amerikanischen und kanadischen Postbehördev- stehen Verhandlungen bevor. Geburten-Riiügang in England Die engiLische Presse beginnt la»rgsam, sich eingehender nnd ernster mit der drohenden' Gefahr des Geburtenrückga-ngs zu beschäfti gen. Dr. HaMday Sntheriand» einer der. sozialen

Führer, spricht es offen aus, daß. England unaufhaltsam einer Zeit enbgegen- gehe, in der seine Bevölkerung aus einer , g-voßen Majorität alter Leute bestehen würde, die von der Arbeit einer kleinen Minorität junger Leute erhalten werde. Er stellt die Tatsache fest, daß im Vorjahre die -. Zahl der Schulkinder ein« Mllion weniger betrug als im Jarhe 1910. Die Zahl der Kinder in dm Grundschulen nimmt jährlich um 100.000 ab. Die Geburtenziffer in Eng,; band ist die zwsiinlodrigste ganz Europas. ' Lin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 29.03.1922
Umfang: 12
aber möchten wir ersuchen, die eventuell kom mende Frist nicht wieder so kurz zu bemes sen, wie dies in den letzten Wochen bei ver schiedenen Anlässen der Fall war. Die Pariser SrienL-Konserenz. ^ Vorspiel. > Der unmittelbare Gegenstand der van , England. Frankreich und Italien beschickten ! Pariser Orientkonferenz war die Schlich tung des türkisch-griechischen Konsli'tes, eer bis zur Stunde noch durch keine Verhand lungen, auch nicht durch die letzte Pecmiit- j lungstätigkeit Lord Curzons. ausgeglichen

i werden konnte; der mittelbare Zweck der ! Konferenz aber war die Beilegung des gco- j ßen französisch-englischen Orientgegensages, der für die Gestaltung der Beziehungen zwischen Frankreich und England von we sentlicher Bedeutung ist. Dieser Gegensatz entfaltete sich sofort nach dem Abschluß des — nicht ratifizierten — Friedensvertrages von Sevres. der die Türkei zertrümmerte und dem englischen Reich die Verwirklichung seiner orientali sche« Kriegsziele gewährleisten sollte. Stach dem Bertrag wurde

sollte, an Kriechenland fallen. Ein zwischen England, Frankreich und Italien am l». August 1920 abgeschlossener Dreiervertrag teilte das türkische Gebiet in drei wirt schaftliche Einflugzonen und unterstellte die Türkei einer gemischten Finanzkontrolle. Auf der Grundlage dieses Vertrages such te die englische Orientpolitik die Landoer bindung zwischen Aegypten und Indien weiter auszubauen und zu sichern: sie stellte darum in Verfolgung der englischen Kriegs- Politik die arabische Unabhängigksitsbew«- gungen

in ihren Dienst u. gewann durch Un terstützung der arabischen Dynastie Hussein in Hedjas. dessen Sultanat an Hussein fiel, und in Transjordanien, wo Husseins Sohn Abdullah die Herrschaft erhielt, bestimmen den Einfluß,- Gebieten von Mesopotamien wurde ein zweiter Sohn Husseins. Feissal Paschah, der vorher von den Franzosen aus Damaskus vertrieben worden war. Im griechisch-türkischen Krieg stand England offen auf der griechischen Seite. Die französische Politik dagegen zielte »ach dem Krieg von vornherein

Cilicien an die Ango- ra-Regierung ab,' die Türkei auf der ande ren Seite machte den Franzosen umfangrei che wirtschaftliche Zugeständnisse und ge währte ihnen auch Einflußrechte aus den im türkischen Besitz gebliebenen Teil der Bagdadbahn. England erhob gegen dieses den Vertrag von Sevres einseitig abändern de Sonderabkommen sofortigen Einspruch: Frankreich aber erwiderte mit Beschwichti gungen und Ausflüchten, ohne zunächst den einmal eingenommenen Standplmkt aufzu geben. Auf der Konferenz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1924
Umfang: 10
. > Die englischen Flottenmanöver im Mit- telmeer. Der ,I)aily Telegraph' fordert Moc Donald auf, sich über seine Marinepolitik zu äußern. Die Versicherung, daß England kei nerlei imperialistische Absichten im Mttel- nieer verfolge, könnte nur nützen, insbeson dere weil der Ministerpräsident in dieser Sache im Namen aller' englischen Parteien spräche. Er könnte erklären, daß weder er noch Bonar Law von diesen Manövern wuß ten, da darüber ausschließlich die Admirali tät entschied, die jedenfalls auch nicht im ent

ferntesten daran dachte, daß dadurch Frank reich und Italien unangenehm berührt sein könnten. England habe seit jeher in Malta eine große Motte gehalten, da dieses ja seit einem Jahrhundert einer der wichtigsten eng lischen Flottenstützpunkte ist. Die Heining sei erst unterbrochen worden, als die Sicherheit Frankreichs und Italiens England dazu zwangen, den Großteil seiner Flotte in die Nordsee zu konzentrieren. t 20.0S0 Briese «ms Amerika unterschlagen. Rom, 17. März. In Novara ist ein Post beamter

' hatte ein Preisaus schreiben für diejenigen veranstaltet, die die Zeitung, den Journalisten und den Parla mentarier errieten, die am meisten Nutzen von der zaristischen Freigebigkeit gezogen hätten. Als „Neger in der Konkurrenz' wurden schließlich genannt: die Zeitung „Der Temps', der Journalist Calmette und der Senator Perchot. Die „Humanitc' kündigt an. daß sie am Tage der Prozeßeröfsnung mit weiteren Enthüllungen on die Oefsent- lichkeit treten werde. t Die Schlaskrankheitsepidemie In England

. Die Schlafkrankheit nimmt in Lancafhire. England in beuruhigender Weise zu. Wäh rend des letzten Monats sind neue Fälle in 31 Städten und Landgemeinden ausgetreteL Manchester leidet besonders, man kann ««> einer emstlichen Epidemie sprechen. Cii» offizielle Statistik besagt, daß in Manches in den letzten vier Wochen allein KV Ara^. heitsfälle zu verzeichnen waren, daß ist als ein Viertel aller in England oorgeioz,. menen Falle. Jede Woche zeigt ein Steige der Krankheit

ein« w<« Höhlung frei, di« mit Kleinodien gesüllt wm. Man fand eine große Anzahl Löffel, brn Becher und eine Schale. sämtLch ans Gib« und zum Teil vergoldet, serner eine Anzahl Goldmünzen aus Schweden, England, Polt» und Spanien, die aus dem 15. und 16. Jahr hundert stammen. Ungefähr der gleich» Zeit gehören auch die übrigen Fundstücke u Es handelt sich um einen mehrere Genna- tionen hindurch zusammengesparten Fa milienschatz, der in Zeiten der Gesahr ver steckt wurde um erst in unseren Tagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
von England und Amerika einem schnellen und großen Absatz w.egen der teilweise exorbitanten Preise sehr hinderlich. Deutschland konnte England schon im Fahre 1920 überflügeln. Abschließende, statistische Ziffern, die die Bedeutung und Höhe der Einfuhr veranschaulichen, liegen für die Jahre 1918—1920 vor. Hier nach wurden Nähmaschinen mit Gestellen eingeführt: 1918 . . . 8.510 dz.. Wert Lire 4,893.250.— 1919 ... 15.945 „ „ „ 8,769.750.— 1920 . . .' 18.879 „ „ 10,383.450.— Nähmaschinen ohne Gestell: 1918

, hatte Schweden unter den europäischen Ländern in den letzten Iah. ren nach England den 2. Platz behauptet, aber in diesem Jahre wurde der schwedische Handel mit Japan von Deutschland über flügelt, dag somit den japanischen Markt wiedererobert. Schwe den steht jetzt an 3. Stelle, dicht gefolgt von der Schweiz. J>' inneren Handel Japans ist die Lage im Laufe der zweiten Hälfte 1921 insofern besser geworden, als sich die Preise zu S tigen beginnen und die Spekulation nennenswert abnimmt. e japanische Regierung

hat im Hinblick auf die Na»wen^iake-t. die Finanz- und Produktionspolitik neu zu gestatten, tatkräf tige Erhebungen im In- und Auslande angestellt. Vor knr- zem sind 24 Industrielle, die mid)tigsten Betriebe des Landes vertretend, nach Amerika und England gereist, um die Absatz verhältnisse zu studieren. Die Einwanderung nach den vereinigten Staaten. Wäh rend der Monate Juli bis Oktober 1921 wurden in amerikani schen Häfen über 130.000 Einwanderer gelandct. Diese Ziffer stellt etwa 36 Prozent

der nach amerikanischem Gesetz für das gange Jahr 1921 überhaupt zulässigen Eiimvandererzabl dar. Mehrere Länder, 'darunter Spanien und Palästina, sind bereits an der Grenze ihrer Kontingente angelangt, mährend Deutsch- land und England am 1. November 1921 mit 62.050, bzw. 56.784 Einmmrüerern hinter der Höchstzahl ihres VechMnis- teils für 1921 zurückgeblieben waren. Der Abfluß von Reifen den der dritten Schiffsklasse aus den Vereinigten Staaten nach Europa übersteigt dauernd den Znzug. Zwischen dem 21. Oktob

. und 3. November 1921 brachten 20 Schiffe, bi« über 6000 Pas sagiere der dritten Klasse von Amerika nach Europa beförder ten, in derselben Klasse knapp 4000 auf dem Rückwege nach den Bereinigten Staaten. Dieselben Schiffe beförderten in der 1. und 2. Klasse auf der Ausreife von Amerika 1015, bzw. 1648 Passagiere, auf der Einreise dorthin dagegen 1824, bzw. 4118 Passagiere. Don den 30.000 Im Oktober gelandeten Einwande rern kamen 6642 aus Italien, 5821 aus England, 3817 ans Polen, 2569 aus Deutschland, 2413

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.03.1922
Umfang: 6
, Ich glaube aber mit einiger Sicherheit sagen zu können, wie die Außenpolitik dieses Rußland beschaffen sein wird, denn die geographischen Bedingungen, die sie in der Vergangenheit großenteils bestimmt haben, sind dieselben ge blieben. Zunächst wird das heute verstümmelte Rußland wieder seine alten Grenzen und dann wieder den Ausgang zum freien Meer suchen. Es wird dabei an der Ostsee auf den estnischen uNd lettischen Staat stoßen, die beide England unter seine Fittiche genommen hat, dann auf Litauen

und das von Frankreich besonders begünstigte und beschützte Polen. Es wird wie einst die Meerengen im Süden von einer dort zum Schatten einer Macht gewordenen Türkei gesperrt finden, hinter der ober vor allem England steht. Und dort, wo die Bolschewikenherrschaft wirklich außenpolitisch erfolgreich war. nämlich in Asien — wohl aus der innersten Verwandtschaft von Asiatentum und Bolschewismus heraus — wird Rußland wie einst auf England stoßen, das mehr wie je bemüßigt sein wird, der aktiven russischen Politik

dabei zu er halten. vollkommen Frankreich oder England verschreibt. 9^-' derartigen Verträge werden der Macht der Tatsachen gegenüber immer „Fetzen Papier' bleiben. In diesem Zusammenhänge ist auch dis Stellung' I a v n n s zu erörtern. Man hat bei uns bald nach dem Zusammen''r'<be -von einem deutsch-ousiisch-sapanischen Mindnisse gssprochen, dag uns wieder Freiheit unid Selbstbestimmung bringen werde: es wäre nmbl bester gewesen, nicht darüber zai reden, nur sehr mub der Gedankengang

trug, die ein Bündnis mit Javan, das es mehr 'als einmal, vielftiicht noch ftcrz vor dem Weltkriege, haben konnte, -aus 'Gründen, die größtenteils auf ^en phantaltifchen Dilettantismus des Kaisers zurückgehen, äbgelehnit hat. Run ist aber Japan ganz klein ich siebt unter der angelsächsischen Schraube. In einem Kriege mit den Bereinigten Staaken 'würde es, selbst wenn England -neutral bleib't, durch eine weitere Blockade in sechs Monaten auf -die Knie gezwungen sein, wenn es nicht Anlehnung

für die zusammenböngen'de Löridermaste zum Ausdruck bringt. Politisch ist diese Landmasse zwar zurzeit lahmgelegt, /durch die I-n ihr schlummernden Mäg. lichkeUten, von denen England in der bolsckewikischen Agitation in Indien immerhin einen Vorgeschmack erhält., aber doch eine Bedrobnng der angellöchsischen Weltherrschaft. Sa wird- sie min von zwei Seiten in Augriff genommen: von -Osten durch, die Vereinigten Staaten, die China unter ihre -Vormundschaft brin gen -wollen, wobei Japan im Wege steht —- die Bedrohung

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