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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.07.1921
Umfang: 4
M Morl Der Fürst über das Verhältnis zu England. Wien, 10. Juli. Die politischen Schlußkapitel im neuen Band öer Ge danken unö Erinnerungen sind die interessantesten unö wertvollsten des ganzen Buches. Auch heute, so schreibt die „Neue Freie Presst, unter öen so geänderten Ver hältnissen, haben die Worte des großen politisch-diploma tischen Meisters nur wenig an Bedeutung verloren, an Interesse aber haben sie womöglich noch gewonnen. Als das Wesentliche in diesen letzten politischen Anmerkungen

wird man doch anstreichen, wie hier von dem Verhältnis des Deutschen Reiches zu England gesprochen ist unö daß mit keinem Satz, mit keinem Wort öer Möglichkeit gedacht ist, es könnte dieses Verhältnis sich jemals zum Schlechten wenden, ja ganz abbrechen. Dieser Fall Marmor, und trugen ein Getäfel von Zedernholz. Die Kostbar keit dieses Stoffes, die schöne Bearbeitung und harmonische Zusam menfügung desselben gemährte einen gar stattlichen Anblick. Die Breite der hallen betrug 30 Ellen und die unbedeckten Hofräume

und öer Effekt würde sein, daß Frankreich dieses Geschäft mache. Der Monarch blieb jedoch bei seiner Ansicht unö erteilte dem Grafen Herbert öen Auftrag, sich mit seinem Vater und mit dem Finanzministerium ins Einvernehmen zu setzen. Fürst Bismark kommt dann ausführlich auf seine A b- machungen mit England zu sprechen, unö die Tendenz seiner Bemerkungen iE sowohl seinerseits jede Verantwortung an ihnen unö ihrem Entstehen abzuleh nen, als auch sie aufs schärfste zu tadeln. „Daß öer Ver trag Wer

S a n s i b a r-H elgolanö für uns eine Ent täuschung gewesen ist," sagt er, „ist heute nicht nur in öen Kreisen, denen die Kolonialpolitik die Hauptsache ist, allgemeine Ueberzeugung geworden. Der Verzicht auf die privilegierte Stellung in Sansibar ist ein Opfer, dem die Erwerbung von Helgoland keineswegs als gleichwer tiger Gewinn gegenübersteht, denn jene Stellung bildete die Brücke für unseren wachsenden Handel mit dem ost- afrikanischen Hinterland, btt Insel. England aber," so lesen

wir weiter, „ist einer jener geriebenen Staaten, mit denen es nicht nur unmöglich ist, eine bindende Allianz zu schließen, sondern auf die man auch nicht halbwegs verläßlich zählen kann. Denn in England ist die Grundlage aller politischen Beziehungen veränderlicher als in irgendeinem anderen Staat, weil sie das Ergebnis von Wahlen unö aus öen Wahlen sich ergebenden Mehr heiten ist. Nur ein Vertrag, öer zur Kenntnis des Par lamentes gebracht ist, bietet einige Sicherheit gegen un erwartete innerpolitische Veränderungen

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 05.09.1921
Umfang: 10
Sfite, Folge 419i -i&X IfenT<rn ^r oen frTati Mvnrag, üen o. isepiemoer 49ZL Andere wichtige amerikanische Jnteresien wurden durch Zuteilung des Mandates über das mesopotamische Oelgebiet an England verletzt. Eine noch von der Wilsonregierung abgesandte Note von 20. November 1920 protestierte da gegen und verlangte, daß die Gebiete, welche infolge des Krieges in den Besitz anderer Mächte übergingen, in solcher Weise verwaltet werden sollten, daß »dem Handel und den Bürgern aller Nationen

gleiche Behandlung gesichert werde." Diese Note ist deshalb besonders interessant, weil sie von der Mandatsverwaltung überhaupt spricht und Forderungen er hebt, deren Durchsetzung in Bezug auf das Schicksal der ehe maligen deutschen Kolonien von größter Bedeutung werden könnte. Das erhellt bereits aus dem angeführten Satz. Um die Oelselder der Welt findet gegenwärtig ein heftiger Kampf zwischen den Vereinigten Staaten und England statt. Der Verbrauch der USA. ist so groß

noch bevor. Auch aus anderen Gebieten bestehen erhebliche Interessen gegensätze zwischen den DereiniHten Staaten und England. Der amerikanische Handel hat rm Kriege enorm zugenom men, und zwar nicht zum kleinsten Teil auf Kosten Englands. Noch ungünstiger für England liegt die Sache in Bezug aus die Handelsschiffahrt, welche Konkurrenz umso bedrohlicher für England aussieht, als die Förderung der Schiffahrt ein vvn der amerikanischen öffentlichen Meinung gebilligter Hauptprogrammpunkt

der republikanischen Regierung ist. Fast noch größer sind die Umwälzungen auf finanziellem Gebiet. Auch hier ist England in seiner finanziellen Vor herrschaft auf das empfindlichste bedroht. Weit bedenklicher aber als alle diese Momente ist die Rivalität zwischen beiden Weltmächten in Bezug auf die Kriegsflotte hervorgetreten. Nach Durchführung ihres Flottenprogramms vom Jahre 1916 würden die Amerikaner im Jahre 1924 im Besitz einer Flotte sein, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Ent schließt sich England

nicht zu einer entsprechenden Vermeh rung seiner Flotte, so würde die britische Seemacht dann vollständig überflügelt sein. Ein Wettrüsten, das auf die Dauer für England aussichtslos wäre, würde nur die Ein leitung zu einem neuqn Weltkrieg bilden können.' Von beiden Seiten dtzs Atlantischen Ozeans sind diese drohenden Gefahren erkannt worden. Beide Seiten be schreiten daher den einzigen Weg aus der bei wachsender Rivalität auf allen Gebieten naturgemäß stetig zunehmenden Gefahr eines neuen Weltkrieges, den des Ausgleichs

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1923
Umfang: 4
bleibe» und damit den Lebensnerv Deutsch lands abschneiden. Angesichts der gestrigen Rede Poin- cares mutz mau wieder alle Hoffnungen begra be». Scharfer Angriff des „Figaro" gegen England. Paris, 32. August. Der „Figaro" veröffentlicht am 1?. d. M. einen vom Besitzer des Blattes F. Coty unter- Mneten sch a r f e n Artikel gegen England. Mit einer Brutalität und einem Zynismus sondergleichen, W der Verfasser, zeigt jetzt England der Welt sein wahres Antlitz, wie die Geschichte es schon seit 600

Jahren ! kennt: arrogant, perfid, vom wildesten Egoismus erfüllt. Sticht aus Sympathie für Frankreich ist es im Weltkrieg an die Seite Frankreichs getreten, sondern nur darum, weil es wußte, daß seine Zukunft mehr als die Frank reichs bedroht war. Bor Beendigung des Krieges schon, noch mehr nach dessen Ende hat England daran gearbeitet, sich eine Vormacht st ellung zu schaffen. England ist schuld, daß die Jndustriemagnaten Deutschlands ihre Milliarden aus dem Lande bringen und einer Ergreifung

entziehen konnten. England setzt alles daran, eine B e r - ständigung zwischen Frankreich und Deutschland zu verhindern, denn England fürchtet, daß sich daraus eine Lage ergeben könnte, die seinen egoistischen Hoff- NMgen nicht entspräche. Als Lloyd George sich allzusehr kompromittiert hatte, ließ ihn England zwar fallen, aber öie franzosenfeinöliche Haltung gab es nicht auf. England fällt es nicht ein, Lord 5"A b e r n o n. den Berliner Botschafter, abzuberufen, der die Seele des deut schen

Widerstandes ist. Es ist offensichtlich, datz er nach Instruktionen des Foreign Office handelt. Wir müssen also, so sagt das Blatt, in England einen Feind sehen, der um so gefährlicher ist, rveil er unter der Maske eines Freundes auftritt. Der Kampf gegen die kommunistischen Umtriebe in Deutschland. KB. Berlin, 27. August. Die Sonntagnmnmer der koummnistischen „R o t e n F a h n e" ist in der Nacht vom Sonntag, kurz nachdem die ersten Exemplare das Hans verlassen hatten, beschlagnahmt worden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1926
Umfang: 6
über die Lage wie folgt aus: Die Lage sei hier außergewöhnlich. Hier sei der Militarismus bis zun: völligen Wahnwitz durch- gefüyrt. „Wenn nicht irgend jemand in Ihrem Namen, Herr Präsident, für eine andere Auffassung der Dinge sorgen wird, wird sich eines Tages ein furchtbarer Zu- sammenstotz ereignen. Niemand in Europa kann die Initiative dazu ergreifen, es gibt zuviel Hatz und Eifer sucht." Der Tag, an dem England z u st i m m e n werde, würde Frmllreich und Rußland gegen Deutschland vereinen. England

wolle nicht, daß Deutschland voll kommen niedergedrückt werde, denn es würde dann allein gegen seinen alten Feind Rußland stehen. Aber wenn Deutschland weiter seine Flotte ausbaue, habe England keine Wahl mehr. Die beste Aussicht für die Erhaltung des Friedens beruhe in einer Verständigung zwischen England und Deutschland über feine Rüstungen. Es sei jedoch für Amerika etwas ungelegen, wenn diese beiden Völker zu eng sich miteinander vereinen würden. lieber die etwa einstündige Unterredung

mit Tirpitz berichtet House, indem er hervorbebt, daß Tirpitz gegen England eine Abneigung gehabt habe, öie bis zum Haß gegangen sei, Tirpitz und House hätten über die Frage der Rüstungen, besonders der Flottenrüstungen, gesprochen. House sei der Meinung gewesen, Latz eine Verständigung zwischen Deutschland und England erzielt werden könne. Tirpitz erklärte, er hoffe es, habe aber nicht viel Vertrauen, denn die Engländer seien kein Ver trauen wert. Tirpitz sei, so urteilt House, von allen ofstziellen

Persönlichkeiten, die er kennen gelernt habe, Ser größte EnglandfeinL gewesen. Ueüer die Unterredung mit dem Kaiser, die an: 1. Iimi in Potsdam stattgefunüen hat, bertchtet Honfe, der ehemalige Kaiser habe chm weit weniger unter richtet und weit weniger kriegerisch gesinnt geschienen als Tirpitz. Der Kaiser habe erklärt, er wolle den Frieden, Deutschland sei aber von allen Seiten bedroht. Bon England habe der Kaiser mit Bewunderung gesprochen. England, Amerika mtö Deutschland seien Völker einer Familie

und wüßten sich mehr einander nähern. Von den anderen Nationen habe der Kaiser keine große Meinung gehabt. Der Kaiser habe die Not wendigkeit betont, daß Großbritannien weder mit Ruß land r:och nrit Frairkreich ein ständiges, befriedigendes Bündnis verwirklichen könne. House seinerseits habe erklärt, eine Verständigung zwischen Deutschland und England sei solange unmöglich, als Deutschland seine Flotte ausbaue, worauf der Kaiser erklärte, Deutschland müsse eine Flotte zum Schutze seines Handels

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.04.1926
Umfang: 4
erkennen — keine Flammenzungen die Pfingstbotschafi -er Bölkerversöhmrng predigen. iU Anzeichen deuten darauf hin, daß die Idee de». »lSrüstung vorläufig noch nichts weiter ist als eben eine schöne Idee. Frankreich hat keine Lust, abzu- Men, solange D e u t i ch t a n v noch e i it Hände lsflug- :eng oder Line chemische Fabrik besitzt. England wt feine See- und Luftstrettkrüfte weiter aus. Ita lien reorganisiert und verstärkt seine Armee, Flotte und Mtreitmacht. Spanien hat soeben einen neuen fteuzer

die Situation noch dadurch erschwert wird, M England einen. Unterschied zwischen Land- und See- wilkräften macht, während Frankreich, Japan und Men diesen Unterschied nicht gelten lassen wollen. Man tot Frankreich aus seiner Haltung in dieser Frage natür lich keinen Vorwurf machen, und wenn es sich dagegen «wahrt, als der Störenfried angesehen zu werden, der k guten Absichten Englands durchkreuzt, so ist das Mts weiter als handfeste Logik, solange England für M Flotte ein Ausnahmerecht beansprucht. England

befindet sich überhaupt in einer heiklen nt Es hat sich von Frankreich ins Schlepptau nehmen ßen, obschon seine Interessen an vielen Punkten mir h französischen kollidieren. Es neigt zu einer Politik b/x Absonderung von Europa, Konzentrierung m das Empire und Anlehnung an die Bereinigten Staaten und erkennt in seiner tödlichen Berstimmung daß es mit Europa verwachsen ist und nicht mehr zu der „splendid isolaiion" des neunzehrrten Jahrhunderts zurück kann. Wenn England mit Frankreich bricht

, wie es im in- Nrsten Herzen wohl möchte, so würde es sich einem latai- üsch-slawisHen Block einschließlich Italiens und Spa niens gegenüber finden, der ihm überall in den Weg tritt und es zwingen würde, sein derzeitiges Rüstungs- bltdget noch bedeutend zu erhöhen. Anderseits muß England feststellen, daß die Vereinig ten Staaten und die Dominien beginnen, Europa als unverbesserlich und rettungslos verloren zu be- trsHten, mt& Englatrö für so involviert in die europäischen Zittrigen halten, daß es in ihren Augen

nicht mehr das alte England und der Mittelpunkt der angelsächsischen Welt ist, eine Erkenntnis, die sich in ihren Auswirkungen Ach materiell für England fühlbar machen muß. Aus diesen Nöten könnte England der Völkerbund und die i mopäische Abrüstung erretten. 1 Das Ziel der englischen Außenpolitik ist daher einmal Me ehrliche Förderung der Völkerbund- ideale, zum andern eine peinliche Rücksich tnahure auf Frankreich, also ein vorsichtiges Lavieren innerhalb Aer divergierender Richtungen. Dieses Dilemma

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 28.09.1928
Umfang: 16
" den Kampfruf gegen Deutschland anstilnmte. Einen Kampfruf, dem zum Leidwesen Briands nur wenige Staaten Gefolgschaft gaben: England und die Kleine Entente. Italien und die Neu tralen stimmten nicht i n den Kampfruf ein. Das Ziel Briands mit feiner berüchtigten und nachträglich notgedrungenermaßen selber berich tigten Rede war, Deutschland in die moralisch schwächere Stellung zu drängen uud gegen das deutsche Volk neuerdings das Mißtrauen Lienz, Freitag, den 28. September der Welt aufzuwühlen. Das Urteil

der Welt, das die Entscheidung der Entscheidungen bedeu tet - wie Briand schon seit dem Kriege weiß gegen Deutschland zu beeinflussen, war Zweck der Rede Briands. Aber dieses Mittel versagte seit Kriegsende zum erstenmal. Und das ist Deutschlands Triumph auch wenn es sonst mit leeren Händen seine Staatsmini ster von Genf mußte heimkehren sehen. Der Beifall, den Briand bei seinen: Erscheinen empfing, war groß nach Beendigung seiner Rede stimmten nur England und mit diesem Frankreichs Trabanten (Polen

hat sich durch seine Rede selber hineingeritten und hat Locarno gefährdet. Das hat Deutschland vorsichtig gemacht, Frankreich wird schwere Mühe haben, das Mißtrauen, das Deutschland nach all den großen Enttäuschungen nun entgegenbringen muß, wieder auszumer zen. Wenn nicht alles trügt, wird Deutschland diesmal nicht die Rechnung, zahlen. Schon flattert wieder das Wort von einem zweiten Locarno durch die Wett. England soll dabei die große Rolle spielen. Die Situation bei der eben stattgefundenen Ratstagung

und Völkerbundsversammlung in Genf ist zum Großteil erklärlich aus dein Wiederaufleben der englisch-französischen Allianz (Geheimes FlottenabKomrnen und Rüstungsvertrag zwi schen England und Fnunkreich!). Dabei werden Stimmejn laut, daß die englisch-französische Allianz durch Hinzuziehung Deutschlands er gänzt werden soll. Ein Drei-Mächte-Bündnis sollte nach dieser Annahme entstehen, dessen Spitze gegen Amerika und Rußland gerichtet wäre. Das bedeutet für Deutschland eiue ernste Gefahr, zumal Amerika bereits wegen des englisch

und Verderb zu verketten. Frankreich ver scherzt sich mehr und mehr die Weltsympa thien. England steckt in keiner guten Haut. Im Osten von den Russen bedrängt, die revolu tionäre Gedanken in die indischen Massen und selbst bis nach Afrika verpflanzen, sind im Westen die Amerikaner daran, ihn: die Welt märkte streitig zu machen. Gewölk auf allen Seiten. Darum mußte England mit seiner viel Iahrgang 1928 hundertjährigen Ueberlieferung brechen, die Po litik der „splendid Isolation", der „freien Hand

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 03.09.1922
Umfang: 12
. Das sind aber nicht die einzigen Sorgen der edlen Tsche- chen. ^ ' Ein unblutiger Krieg oder Wie sich die Inder der englischen Herrschaft Zu erwehren suchen. Aus unseren früheren Artikeln wissen unsere Leser, daß England sich im Lause des letzten Jahr hunderts Indiens mit List und Gewalt zu bemäch tigen wußte. Indien ist ein riesengroßes, im süd lichsten Teile Asiens gelegenes Land mit 200 Milli- nen Einwohnern. Teilweise ist es so fruchtbar und schön, und war in der alten Zeit so reich an kost barem Gewürz, Gold und edlen

Steinen, daß es die Alten das Wunderland nannten. Als solches war es das Land der Sehnsucht eines jeden Mor- genlanders, wie es uns Deutsche ins sonnige Ita lien zieht und zog. England selbst nennt es den schönsten Edelstein in der Krone seines Königs. Nun haben aber die Einwohner dieses Landes ge rade keine große Freude an der englischen Herr schaft, da sich England mehr um seinen Profit als um das Wohl des Volkes kümmert. Es gab daher im vorigen Jahrhundert mehrere blutige Auf stände. die England

blutig niederschlug. Auch nach dem Kriege, in dem die indischen Soldaten weiter für England bluten konnten, flammte die Unabhän gigkeitsbewegung mächtig auf. Cs kam auch zu Aufständen, denn England hat sich während des Krieges groß im Versprechen, nach dem Krieg klein im Halten des Versprechens gezeigt. Erft im letzten Frühjahr gabs im Süden des Landes bei den Stämmen der Mopla schwere Unruhen, die sich nicht allein gegen alles Englische, sondern auch ge gen alles Europäische und alles Christliche

auf alle engli schen Waren) und die sogenannte.Non-Cooperation (das Nirgends-Mittun). "Dazu kommt der Kampf gegen den Alkohol, den England zur Entnervung niäwrgeworfener Bölksr angewendet. Da ist die große Hauptstadt Bombay. Vor jedem Töddy oder Weinlokal (Tohdy ist ein von den Engländern in Indien eingeführtes, besonders berauschendes Getränk) stehen ein halbes Dutzend Inder, Frauen und Männer. Will jemand eintreten, so wird er um ringt und gebeten, im Interesse des-Vaterlandes von seinem Vorhaben abzusehen

auf 2000 bis 3000 zurückgegangen sein. Da Indien in erster Linie ein ackerbautreiben des Land ist, brauchte es für seine Bedürfnisse von außerhalb eigentlich nur Kleidung, d. h. Tuche, die von England geliefert wurden. Nachdem Ghandi — er sitzt schon seit Monaten im Gefägnis — die Führung übernommen und feine passive Resistenz (Ablehnen des Kaufes aller englischen Waren) ver kündet hatte, wurden, wie erinnerlich, die eng lischen Tuchwaren aus den öffentlichen Märkten verbrannt und die Herstellung

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 28.10.1922
Umfang: 10
Änlaß gab. Es ist zwar dem englischen Kabinett infolge rück sichtsloser Ersparnngsmaßnahmen gelungen, das Defizit im Staatshaushalt zu beseitigen und an Amerika bedeutende Rückzahlungen von Kriegsschulden zu leisten, trotzdem konnte? aber der wirtschaftlichen Krise nicht ihre ganze Schärfe ge-j nommen-werden. England hat beute noch anderthalb Mil- Lonen Arbeitslose und die ungefähr gleiche Anzahl von Ar-? heitern muß sich mit Kurzarbeit zufrieden geben. Lloyd George, der zu Beginn seiner politischen

Laufbahn' Vor-' Lnrpfer der Arbeiterbewegung war, vertrat jetzt vielmehr die' Interessen • der Unternehmer, deren Vertrauen er aber in! Mge feiner Vergangenheit doch nie ganz gewinnen konnte So verlor er langsam die breite Basis, auf'der, er seine Po litik aufgebant. statte, und als der Stoß von außen kam, mußte das schtvach gewordene Gebäude zusammenbrechen. Das Ergebnis des türkisch-griechischen Krieges war eine Niederlage Englands. Der Vertrag von Sevres, auf den ge stützt England die Kontrolle

der Meerengen durchführte, ist zerschlagen. Neue Konferenzen sind notwendig geworden und! es ist ungewiß, ob sich die Kontrolle über die Meerengen von' England in der gleichen Weise wird aufrechterhalten lassen trie bisher. Rußland, der alte Gegner Englands am Bos-' Perus, wird ebenfalls auf der Konferenz, vertreten fern. Ein sicher scheinender Erfolg des Weltkrieges ist also für England in Frage gestellt und dem Unwillen, den diese Wendung der Dinge am Bosporus hervorrief, war selbst Lloyd George

nicht gewachsen. Er heimste die faulen Früchte ein, die aus den Diktaten von Paris entstanden sind. Als einziger der Vitt (slewaltigen, die damals der Welt ihren Willen diktier ten, scheitert er am eigenen Werk. Er verwarf die altenglischs Gepflogenheit in der Politik, den niedergekämpften Gegner gegen die Bundesgenossen in Schutz zu nehmen, um so für England die Suprematie zu erhalten, er überbot in Ver sailles geradezu Clemenceau, obgleich er schon damals die schweren Schäden, die aus den Diktaten erwuchsen

, erkannte Daß er sie trotzdem nickst bekämpfte, ist seine tragische Schuld. Durch sein Vorgehen hat er Frankreich und nrcht England hur Hauptmacht in Europa vecholfen und im nachhinein ver-! yeblich versucht, diesen Kardinalfehler seiner Diplomatie zu! verbessern. Mit diesen Versuchen verscherzte er sich lediglich sein Ansehen in Paris, das dann auch bei seinem Sturze laut, dufjubelte. . . v „ r . .., ! ! So sehr man auch seine Befriedigung darüber airsd rucken: Mg, baß mit Lloyd George der letzte

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 19.12.1921
Umfang: 10
von Angora und das Finanzabkommen vom 13. August, sowie die Flottenpolitik Frankreichs besprochen wer den soll.. Die These Englands ist auf der Interessengemein schaft Zwischen Gläubiger und Schuldner und die WirtschaftS- solidarität der Völker eingestellt. England denkt daran, aut seine Guthaben bei den Alliierten zu verzichten. England würde aber auch auf seinen Anteil an den deutschen Repara- tioircn verzichten, mit Ausnahme dessen, was Deutschland an Waren und an Diensten leisten könne. Man sieht

ebenfalls ein englisches Wiesbadener Abkommen vor, wonach Deutsch land gewisse Waren zu liefern hätte, die England nötig hat und wodurch es an der wirtschaftlichen Entwicklung Ruß lands mithelfen würde. England würde an Stelle der fran zösischen Schuld, die sich auf 575 Millionen Vfund Sterling beläuft, eine gleichhohe Summe deutscher Schuldscheine der Serie C entgegen nehmen, die sie sodann vernichten würde. England exwartet davon eine bedeutende Verbesseyrna des 1 Krone---81« MWW. KB. Zürich

nach Schweinefett, Kastanienmehl, Kartoffelmehl, Thomasmehl. Fichtenrinde, Heu und Stroh. Wechselkurses der Mark und des Francs. England würde wer- terhin das Anerbieten Frankreichs, den Garantievertrag vom 25. Juni 1919 zu ratifizieren, das heißt, die Entente in eine Allianz umzuwandeln, unter dem Vorbehalt eines Flottenab- kommens mit Frankreich amrehmen. England würde sich verpflichten, Frankreich gegen reden Angriff zur See zu schützen. England würde sodann di? europäische .Wirtichafts- konferenz einberufen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.02.1923
Umfang: 4
mit diesem Schritt etwas tun würde, was u nheilvollnichtnurfürDeutschland. sondern auch für F tankreich selbst wäre. Das sei auch ge schehen. Er sehe keine lichte Stelle in der Zukunft Die französische Regierung habe sich auf ihren Plan verpflichtet und sei gebunden, ihn öurchzufüb- ren. England habe noch immer seine Truppen in Köln, aber er, Bonar Law, wisse nicht ob es möglich sein werde, sie dort noch lange zn belassen. Die Frage sei noch nicht akut geworden, aber sie werde es vielleicht werben. Die franzö

sische oder deutsche Regierung würden es vielleicht den eng lischen Truppen unmöglich machen, in Köln zu bleiben. Dies wäre ein großes Unglück. Solange die englischen Truppen am Rhein belassen würden, habe England Füh lung mit den Ereignissen, obgleich man nicht jede Wen dung voraussehen könne. Es wäre aber sehr beklagens wert, wenn die EntentezuEnbe ginge, denn so müßte es im weitesten Sinne aufgefaßt werden, wenn England seine Truppen zurückzöge. Bonar Law fügte hinzu, er hoffe noch immer

, daß es England möglich würde, mit Aussicht aus Erfolg zu intervenieren. Eine Pariser Stimme. Paris, 14. Februar. (Priv.) „Petit Pari sten" schreibt: Aus der gestrigen Debatte im englischen Unterhaus geht hervor, daß das Mißverständnis zwischen Frank reich und England fortbesteht. Die Meinungsver schiedenheiten zwischen Frankreich und England sind die Hauptursachen des deutschen Wider- st a n ö e s. England betrachtet die Besetzung der Ruhr als eine Gefahr. An einer anderen Stelle schreibt das Blatt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1924
Umfang: 4
Iie Resierimg Mtoin unD im Genier Proivloll. London, 19. November. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummonö, der in der vorigen Woche einige Tage in England weilte, hatte hier wichtige Besprechun gen mit dem Premierminister, dem Außenminister und Lord Robert C e c i l. Diese Unterredung hat sich im we sentlichen mit zwei Problemen befaßt: Deutschlands Eintritt in den Völkerbund und Englands Stellungnahme zum Genfer Protokoll. Tie englischen Minister sollen im Laufe dieser Unterre

dung unter Bezugnahme auf die Guildhallrede Bald- wins Sir Eric Drummond darauf aufmerksam gemacht haben, daß das- neue englische Kabinett denselben Wert darauf legt, wie das vorige Kabinett, daß D e n t s ch- land der Eintritt in den Völkerbund unter Bedingungen, die seiner Wörde entsprechen, ermöglicht und ein deutsches Ansuchen mit großer Beschleunigung erledigt werde. Bezüglich des Genfer Protokolls soll Sir Eric Drummond mitgeteilt worden sein, daß England natürlich

dazu bestimmt ist, zu verhüten, daß die eng lische Flotte, die einzige große, machtfähige Flotte eines Völkerbunömitgliedes, gegen den Willen Englands und gegen die Stellungnahme des engli schen Vertreters im Bölkerbundrat in einem Streitfälle zwischen zwei anderen Staaten in einem Sinne verwen det werden könnte, der den unmittelbaren englischen Interessen widerspricht. KB. Paris, 18. November. England hat an den Völkerbund eine Note gerichtet, worin ersucht wird, daß in der nächsten, in Rom stattfin

England und Frankreich auf diplomatischem Wege verständigt worden, es sei für den Fall der Nichtauf- hebung der Rocoveryakte unwahrscheinlich, daß der Deutsche Reichstag die Handelsverträge zwischen Deutsch land einerseits und England und Frankreich andererseits ratifizieren werde. Frankreich und England seien über diesen Gegenstand in einem Meinungsaustausch begriffen. Es sei indeß unwahrscheinlich, daß England die 25prozen- tige Einfuhrabgabe aufheben werde. Tagesnemgkeitsn. Wetterberichte. KB. Wien

aus Erden gewußt hat! Wilson me,int, er sei ein zweiter Messias, er glaubt, er sei ausgesandt worden, um der Welt den -Frieden zu geben und seine Vorurteile seien die einzigen Urteile, die Beachtung ver dienen. Ich habe alles.getan, um ihn zu Le!friedigen, ich habe thn am Fuße der Treppe empfangen, wie wenn er der König von England wäre, und er ist noch nicht zu frieden. Wenn man mich stundenlang mit ihm in ein Zim mer schlöße, kämen wir doch ebner.Verständigung nicht näher. Er will nicht begreifen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1926
Umfang: 8
Ferdinand von Braunschweig verkaufte 4300 Untertanen an England für 51 Taler Wevbegeld pro Kops und 30 Taler Entschädigung für jeden Toten. Drei Verwundete galten für einen Toten. Dazu erhielt der Her zog noch 64.000 Kronen Jahreszuschuß. Landgraf Fr iedrich II. von Hessen verkaufte 12000Un tertanen an England gegen 30 Kronen Werbegeld auf den Kopf und 772.600 Taler Jähressubsidie! Landgraf Wilhelm I von Hanau verkaufte ein Regiment Un tertanen an Englattd um 30 Kronen Werbegeld pro Kopf, 30 Kronen

Entschädigung für jeden Toten und 25.000 Kronen Jahresfubsidie! Fürst Friedrich von Waldeck verkaufte seine Untertanen an Holland und England für 30 Kronen Werbegeld, 30 Kronen für jeden Toten oder für drei Verwundete und 25.000 Kro nen Jahreszuschuß! Der Markgraf Christian Friedrich Alexander von Branden burg-Ansbach verkaufte ebenfalls zwei Regimenter Unter tanen an England. — Sein Vorgänger auf dem Thron schoß einen Schornsteinfeger vom Dach herunter, um seiner Mätresie einen Spaß zu machen, und gab

'der jammern den Witwe des Schornsteinfegers fünf Gulden Abfindung! Herzog Karl Eugen von Württemberg bot England 3000 „Landeskinder" an; die „Lieferung" unterblieb aber, weil England chm nicht traute und keinen Vorschuß gab! Herzog Friedrich August von Anhalt-Zerbst schloß einen Ver trag mit England auf Lieferuttg eines Regiments Unter tanen. Die Lieferung der Ware unterblieb, weil kein Transportweg frei war. Int ganzen wurden allein von England in der Zeit des amerikanischen Krieges an deutsche Fürsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
und Belgiens in An gelegenheit der Konferenz von Brüssel zu konferie ren. England möchte die Brüsseler Konferenz verschieben Paris, 29. Nov. Wie die Blätter aus London berichten, dürfte die Vorkonferenz zur Brüsseler Konferenz in London stattsinden, nachdem die Zu stimmung Theunis und Mussolinis eingelangt sein würde. In Londoner Regierungskreisen wird die Ansicht vertreten, die Brüsseler Konferenz bis an fangs Jänner zu verschieben, da Schatzkanzler Bald- win gegen Weihnachten feine Mission in den Ver

zu rückzugehen. Die Verwaltung der rheinischen Ge riete würde mit Hilfe von einheimischen Beamten reorganisiert und unter die Kontrolle Frankreichs gestellt werden. Die Zollgrenze Deutschland gegen über würde wieder hergestellt und der U eberschuß der Steuern, der Erträgnisse der Domänen sowie der Zolleinnahmen würde der Kasse der Nepara- tionskommission zugeführt werden. England lehnt das radikale Vorgehen Frank reichs ab. L o n d o n, 29. Nov. (Wolsfbüro.) „Times" heben unter Hinweis aus die im Unterhaus

eingebrachte Anfrage, ob die französische Besetzung des Ruhr gebietes nahe bevorstehe, die Gefahr hervor, daß jede Tendenz Frankreichs, eigenmächtig vorzugehen, in England und auch in den Vereinigten Staaten tiefe Besorgnis veranlassen würde. Wenn England bereit sei, umfassende Vorschläge zu machen, die die iftage von allen Gesichtspunkten aus behandeln, so müsse Frankreich ebenfalls dazu bereit sein und England nicht nur mit Plänen für Sanktionen und Pfänder kommen. Die französischen Staatsmänner

und die französische öffentliche Meinung müssen ebenso wie dies in England anerkannt werde, ein- sehen, daß die vereinigte Front der Alliierten mit Bezug aus Deutschland und die wirtschaftliche Lage Europas von weit größerer Bedeutung sei als die Beschlagnahme irgend welcher Pfänder am Rhein und darüber hinaus. Es könne kein Zweifel dar über bestehen, daß eine eigenmächtige Aktion zur Erzielung von Reparationen, wenn sie auch tech nisch und sogar moralisch noch so gerechtfertigt wäre, Europa, statt

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Seite 2 von 4
Datum: 13.01.1922
Umfang: 4
Zer mWWMt FrikHes. Das S innfeiner-Parlawent Ln Dublin hat vor einigere Tagen Len Londoner Vertrag, der die Friedensbedingungen zwischen England und Irland ent hält, angenommen. Allerdings stimmten nur 64 Abgeordnete für und 57 gegen das Uebereinkommen, das Irland die fast souveräne Stellung eines Domonions gibt und es nicht mehr direkt an England, sondern bloß an das grotzbrttannische Reich bindet. Den Hauprangriffsge- genstand in dem Vertrag bildete während der wochen langen, mit wütendster

Leidenschaft geführten Beratungen des Sirmfeürer-Parlamentes der Treueid für den König von England, auf den Lloyd George be- harrt hatte. Ans der Tiefe des irischen Volks- und Geschichtsbe- umtztseins lehnten die Republikaner um de Balera diesen Treueid ab. Das Mißtrauen, ja der Haß gegen den König in London lebt dem irischen Volke im Blut. Den noch Hat bei der endgültigen Abstimmung im Sinn- femer-Parlament die nüchterne Vernunft der Gegenwart über das historische Pathos gesiegt. Der Sturmbock de Valero

, ob de Balera sich auf einen parlamentarischen Widerstand beschränkt oder wie bisher „die direkte Aktion-' mit Stra- tzenkämpfen, Morden, Plünderungen. Brandschatzungen auch weiter fortsetzt. Irland käme dann in die fatale Lage, daß England dem Lande den Friedensvertrag aus- zwrngen müßte, den es aus freier Entschließung mit den Ministern des Königs geschloffen hat. Sagelneaiflteöen. Die Abrüstung der deutschen Werke. KB. Berlin, 11. Jänner. Der deutsche Botschafter in Paris hat eine Note

sind bis jetzt noch im Zurückgehen begriffen. Der mittelgroße Ober» Grindelwaldgletscher ist von 1911 bis 1919 um 188 Meter vorgerückt und hat dabei schon jungen Wald vernichtet, der sich vor der Gletscherzunge angesieöelt hatte- an manchen Tagen rückt er um 0.20 Meter vor. * Der Glückwunsch des Papstes für die Irländer. Lon don, 11. Jänner. Im irischen Landtag wurde eine Bulle des Papstes verlesen, in der er das irische Volk zum Ueber- einkommen mit England beglückwünscht. * Das Ende zweier Nordpolfahrer. Wie der „Tägl. Korr

Le ben dadurch fristeten, daß sie dem von der Sonne ausge- öörrten Boden in mühseliger Arbeit Früchte abzugewin nen suchten oder dem Fischfang in den Wassern oblagen, die das Festland von den vorgelagerten, sonndurchglüh- ten Lerinischen Inseln trennen. Lord Brougham war be rauscht von der landschaftlichen Schönheit, die sich hier seinem Auge bot, und beeilte sich bei seiner Rückkehr nach England, in begeisterten Zeitungsartikeln das Lob dieses von ihm entdeckten Ortes zu singen. Das Cannes

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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1929
Umfang: 8
zu müssen, was als freundschaftliche Gäste gegen über den im Mai 1927 ohne Zeremoniell mit Sack und Pack aus England hinausgeworstr n russischen Diploma ten und Handelsdelegkerten aufgesaßt werden könnte. Ncch vor einem halben Jahre wäre der Preis, den die «rewtetregzerung für eine — wenn auch nur halbe und scheinbar widerwillig gegebene — offizielle englische Zu sage 'der Unterstützung einer nach Rußland reisenden englischen Handelsdelegation zu zahlen gehabt hätte, ein bedingungsloser Gang

nach Canossa gewesen. Nie mand ist nun mehr überrascht und peinlich berührt von em Ausbleiben dieses Kniesalls in Sack und Asche als die^englische Regierung. Solange man in England an den von der „Daily Mail" immer wieder angekündigten unmittelbar bevorstehenden politifchen und wirtschaftlichen Zusammenbruch Rußlands md an den von der „Mvrning Post" immer wieder pro- chezekten russischen Kniefall glaubte, so lange war die Msienpolrtik der Regierung eine wertvolle Stütze des konservativen Programms. Beide

Voraussagen sind nach N Zweiiohrlger Dauer des gespannten cnglisch-russt-- Ken Verhältnisses nicht eingetroffen. Dazu kommt die ür England außerordentlich schmerzliche. Beobachtung. W die «owietregierung mit Deutschland, den Ver-- emlgten Staaten und anderen Ländern rege Han sels bezieh ungen unterhält. Die Londoner City und tue Jndustriedistrikte in den Midlanös und im Nor men beginnen, sich als Opfer einer verfchlten Re- J * c . * V Politik zu fühlen, und man macht ver zweifelte Anstrengungen

ist zu allem bereit, wenn es ihr um einigermaßen leicht gemacht wird. Das Mißvergnügen interessierter englischer Kreise über in England vielleicht etwas übertriebene — deutsche yande wer folge in Rußland nimmt merkwürdige Formen So behauptet der Vorsitzende des englisch-russischen itt ^ner offiziellen Erklärung, die in England verbreitete Idee von einem unvermeidlichen ruschen Zusammenbruch sei von amtlichen deutschen streifen geflissentlich und in unlauterer Absicht genährt 5 en - Dieser Vorwurf ist so albern

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Seite 2 von 6
Datum: 28.04.1928
Umfang: 6
zu verstehen, muß man etwas weiter zurückgreifen. Vor einigen Dezennien bildete sich in Indien ein National kongreß, der ans hervorragenden Männern aus allen Teilen des Landes zusammengesetzt war. In diesen Ver sammlungen wurden hauptsächlich kulturelle und wirt schaftliche Probleme besprochen. Von Politik war nicht die Rede. Während des Weltkrieges nun, im Jahre 1916, als England von Indien Soldaten brauchte, stellte der indische Nationalkongreß zum erstenmal bestimmte politische Forderungen

auf, die hauptsächlich die Erwetteruug der Selbstverwaltungsrechte betrafen. Im Jahre 1919, nach Beendigung des großen Krieges, in dem Indien für England so viel geleistet hatte, wurden dem Lande theoretisch auch bestimmte politische Rechte gegeben, jedoch hinzugefügt, daß eine britische Parlamentskom- mission nach zehn Jahren, das wäre im Jahre 1929, in Indien erscheinen und geeignete Vorschläge nach Rück sprache mit den führenden Männern des Landes aus- arbetten sollte. Diese Komnrission, das war die sogenannte

einigten sich in dieser großen nationalen Bewegung, und 300 Millionen Menschen standen geschlossen hinter Gandhi. Er hätte nur den Finger zu rühren gebraucht und es wäre eine blutige Erhebung gefolgt, gegen die alle europäischen Revolutionen sich wie ein Kinderspiel ausgenommen hätten. Aber Gandhi wollte kein Blut vergießen. Als er dann von der englischen Regierung ins Gefängnis geworfen wurde, trat eine Spaltung unter seinen Anhängern ein, von denen ein Teil eine aktivere Politik gegen England

Gandhi, der sein Leben dem Volke gewidmet hat. Mit wie klein- l i ch e n M i t t e l n England gegen die populären Männer hier die großen geistigen Komplexe zu ahnen, die der Kunst. Historiker kraft seiner lebenslänglichen Beschäftigung zu ersehen vermag. Ich brauche einen Arm, der mich leitet, der die ein- zelnen alten Teile des Bildes zufammenftigt und der einen Gesamteindruck herbeiführt. Ich weiß, die Brücken sind Zu- taten und nicht von gleicher Würdigkeit wie das Allerheiligste, aber ich bedarf

. Der Gewinn wäre zweifellos Indiens vorgeht, davon, sagte Mr. Dewa, bin ich selbst ein Beispiel. Ich laboriere seit Jahren an einem Augen übel, für das ich Heilung bei deutschen und österreichischen Aerzten suchen wollte. Als ich um einen Paß zu einer Europareise ansuchte, stellte mir aber die englische Regierung nur einen solchen für England aus, indem sie erklärte, daß ich mich auch von englischen Aerzten behandeln raffen könnte. Erst auf Umwegen gelang es mir trotzdem, nach Deutschland und nach Wien

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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1925
Umfang: 4
. Jrffolgedessen wird Frankreich ' die Note, die es Deutschland als Antwort auf die Sicherheitsanträge zngedacht hatte, vorläufig zu- rückhalten und nicht nach Berlin weiterleiten. Die Be sprechungen mit England sollen fortgesetzt werden, und sehr wahrscheinlich ist es, datz am 8. Juni die Zusammen kunft Chamberlains und Briands in Genf stattsinden wird. Die Garantien, die England für die deutsche W e st- grenze geben will und die ein a u ß e r o r d e n t l i ch e s Zug e st ändnisan Frankreich bedeuten

, will man hier immer noch auf eine Garantie der deutschen O st- grenzen ausgedehnt wissen. Doch ist man sich voll kommen klar, daß England diese Garantien niemals ge ben würde, und deshalb dtirften sich die Verhandlungen in erster Linie darum drehen, daß England ausdrücklich j erklärt, cs kümmere sich um den Osten und Mitteleuropa überhaupt nicht. Wenn Brians eine derart offene oder stillschweigende Zustimmung des englischen Kabinetts er hielte, so wäre

dies die g r ö ß t e G e f a h r f ü r D e u t s ch- l a n d. Die Pariser Blätter geben einer Enttäuschung über die englische Antwort beredten Ausdruck. Alle be klagen es, daß England sich für Deutschlands Ostgrenze nicht interessieren wolle, und geben der Hoffnung Aus druck, daß die weiteren Verhandlungen des Londoner I Kabinetts dazu führen könnten, in diesem Punkte den französischen Anschauungen sich anzuschlietzen. Man hebt in den Pariser Zeitungen hervor, daß Deutschland im Osten eine Revanche suchen werde und datz Frankreich nicht untätig znseheu müßte

Erklärung über die englische Politik sein wird, ! die so kategorisch abgefaßt sein soll, daß auch er sie wird verstehen müssen. Wenn Briand sich alsdann bewußt i ist, daß keine englische Regierung mit keinem Außenminister, wer er auch sei, jemals wird einwtlligen können, England in das Netz der Verträge zu ver» wickeln, das Frankreich mit der Kleinen Entente gespon nen hat, dann wird er geneigt sein, seine Regierung vor die Wahl zu stellen, ob Frankreich den Friedens- pakt annehmen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 09.05.1922
Umfang: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

aus die Außenhandelsbeziehungen Ungarns habe England ein Interesse daran, daß der ungarische Kro- Mikurs nicht weiter sinke und er werde diesbezüglich dem nächst Verhandlungen einleiten. Es wäre gegen das Inter esse Englands, wenn der Kronerrkurs weiter sinken würde. Äe ungarische Reparationsfrage sei für England nicht drin gend. Demnächst werden ungarische Studenten auf englische Hochschulen sich begeben und auf dem Austauschwege mehrere Hörer von Oxford und Cambridge nach Ungarn kommen. Die nächste Vsikerdmdtasmg. Brüssel, 7. Mai

Interesse in den Vordergrund, das der Deutschen, England und Italien von den Franzosen und Belgiern zu trennen und gemeinsam mit Rußland sich den Weg zu einer Verständigung mit Eng- lnad zu bahnen, ir i es die anderen Länder von der Kriegsallianz isolier. Wenn England und Italien nach Deutschland mit Rußland einen Vertrag schließen würden, so würde wahrbastig automatisch in Europa eine neue mglisch-italLLNisch^ussisch-dLuLsche Entente erstehen, die vor läufig freiküch nur lokale Bedeutung hätte

Geor ges) Ratgeber, besonders der Lordkanzler Birkenhead, hät ten ihm darum geraten, mit Frankreich 311 brechen. Briese aus allen Teilen Englands hätten ihm denselben Rat ge geben. Tatsächlich sei er (Lloyd George) fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze, jetzt müste er sich jedoch in anderer Richtung umsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheine Barthou durch die Heftigkeit Lloyd Georges überwältigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthou nicht die einzige

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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1927
Umfang: 4
hatte er mit Wilhelm II., Nikolaus II. und dem König von Griechenland eine rege Korrespondenz, so daß er, als er den Thron bestieg, in der Lage war, seine Minister zu beraten. Eduard VII. hat seine Außen politik stets darauf gerichtet, den Frieden zu sichern, er hat aber auch stets erkannt, daß unter bestimmten Bedingungen ein Krieg unvermeidlich werden würde. Angesichts der Schrecken eines europäischen Krieges versuchte er. England aus dem Zustand der völligen Isolierung in ein System der Ententen

und der Bündnisse zu führen. Der erste Versuch, England aus seiner Isolierung zu befreien, war ein Vorschlag Chamberlains, daß England, Deutschland und Amerika einen Dreibund bilden. Von deutscher Seite trat man zwar diesem Gedanken näher, aber mit der Abwandlung, daß England in einen Dreibund Deutschland- Oesterreich-Italien eintreten solle. Die Bemühungen, die Unterlagen für eine deutsch-eirglische Ver ständigung zu finden, scheiterten aber an der ständig steigenden Verbitterung der Beziehungen des Kaisers

Wilhelm zu Eduard VII. Die Begegnung des Kaisers und des englischen Königs in Homburg im Jahre 1901 sollte der Bemühung dienen, eine Verbesserung der deutsch-englischen Beziehungen herheizuführen. Während die Diplomaten sich eifrig um die Vorbereitung des Erfolges dieser Begegnung bemühten, passierte ein Malheur, wahrscheinlich die einzige diplomatische U n - g e s ch i ck l i ch k e i t, die Eduard VII. jemals unterlaufen ist. Bevor er aus England abreiste, sandte ihm Außenminister Lord Lansdowne

nähere und welche Haltung England in einem r u s s r s ch, j a p a n i s ch e n Konflikt einnehmen werde, wobei König Eduard keineswegs für den Gedanken einer aktiven Beteiligung Englands an einem russisch-japanischen Krieg zu haben war. Wilhelm II. betonte ferner, daß seit der China-Expedition eine starke Annäherung zwischen den europäischen Ländern, vor allem zwischen Deutsch land und Frankreich, im Gange sei. Damit bestärkte er die Vor stellung Eduards, die seit langer Zeit bei ihm vorhanden

war, daß ein Zweibund oder ein Dreibund sich in Feindschaft gegen England finden könnte. MekLerberMe. München, 12. Aug. Wettervoraussage für den 13. d. M.: Nach kurzer Besserung Einsetzen einer neuen westlichen Truckstörung. Wien, 12. Aug. (Priv.) Wett er vor ans sage: Ver änderlich mit Tendenz zur Besserung, Gewitterneigung, Temperaturabnahme. „Ich glaube, daß Tottenham z>n viel französischen Likör getrunken hat. Außerdem war ja hohe See, und wein lie-her Adjutant hat sich seine Span letten auf trockenem Sande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
auf die eine Seite und England auf, die andere Seite führen. Di« amerikanische Re-! gierung werde jedenfalls General Wrangel nicht! anerkennen, aber man glaubt, daß Frankreich und Amerika sich in dem Widerstand gegen dt«! Zerstückelung Polens vereinigen werden. Man spricht deshalb von einer neuen Mächtegruppe,, die Spanien, Frankreich und die Länder Amen» kas umfaßt. Trotz der Beunruhigung, die durch die wahrscheinliche Auflösung der Entente her-! vorgernfen wurde, habe man in Amerika allgs- mein das Gefühl, Miß

Frankreich und England die freundschaftlichen Beziehungen zueinander ausrecht erhalten werden und oaß ihr Zusa.m- mmarbeiten in besonders wichtigen Fällen nicht Nattirlich will das ftanzöstsche Blatt da der Welt einred en, d aß die Bereinigten Staaten in der polnisch-russischen Frage unbedingt aUf der Seite Frankreichs stünden. Da Amerika jedoch! weder dem Völkerbund angehört noch Mitglied der Entente ist, soll mit dieser Meldung wohl die britische Öffentlichkeit geblufft werden, um einen Druck

könnte, auf die Hilfe der englischen! Weltmacht zu verzichten. Die Machtposition, die Frankreich im Mächtekonzern einnimmt, ist nicht zuletzt auf die machtvolle Unterstützung durch die englische Politik zurückzuführen, ohne die es, nachdem Italien längst schon abgeschlvenkh ist, auf dem Kontinent isoliert wäre. Die drako nischen Maßregeln in der Ausführung des Ver? sailler FriedensvertrageS, dis es gegenüber Deutschland anwendete, konnte sich Frankreich nUr leisten, weil es sich auf England stütze^ konnte

, sonst wäre vielleicht längst schon' daH ganze Gebärche deS Friedens-Vertrages zu-sam*-- mengefallen. Den Ersatz, den die neue Ent ent« für England an Spanien finden soll, würde zur Stärkung ihrer Positton kaum einen günstigen Einfluß ausüben und Amerika wird sich gut be sinnen, ob es sich noch einmal in europäische Dinge einmengen wird.

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