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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.04.1823
Umfang: 10
. v. Chateaubriand die Erklärung zu machen, das; England nentral bleiben werde, so lange nicht sein Wohl und sein Interesse gefährdet wird, allein daß man zugleich in Folge der von Frankreich selbst aus gedruckten Gesinnungen hoffe, dasselbe werde keine blei bende Besitznahme des spanischen Gebietes ansprechen, nichts der Unabhängigkeit der spanischen Krone zuwider lausendes fordern, Portugal auf keine Weise angreifen, und sich auch nicht deS kleinsten Theiles der ehemaligen spanischen Kolonien in Amerika

anmaßen. — Was Por tugal betrifft, so hat Frankreich zu jeder Zeit anerkannt, daß jeder niebt von Portugal selbst veranlaßte Angriff aus dieses Reich Englands unmittelbare Dazwifchenknnft zur Folge haben würde. Indessen besteht zwischen Eng land und Portugal nicht, wie man vermuthen wollte, eine Verbindung in dem Sinne, als ob Krieg oder Frie den mit England einzig von dem Benehmen gegen Por tugal abhänge, sondern nur eine D e fenfi v - Allianz im strengen'Wortsinne, welche nämlich voraussetzt

, daß dieses Äeich sich nicht selbst einen Krieg auf den Hals ziehe » und daß die Gegenwehr nur eine rechtmäßige Vertheidigung sey; nur in diesem Falle wird England Portugal'beschützen. Ein Ang ri sss - Bünd ni ß zwi schen Portugal und Spanien wurde dagegen England zn nichts verbinden. Hinsichtlich der spanischen Kolonien in Amerika bot England seine Vermittlung an, deren Basis die UnabhängigkeitSerklärnng jener Kolonien war. Spanien erklärte, Englands Vermittlung annehmen zu wollen. Jetzt haben die Umstände

sich geändert; Spa nien hat einen Feind in Europa. Die Kolonien sind faktisch, aber nicht rechtlich von ihrem Mutterlands getrennt; England würde sich jeder Abtretung der Ko lonien von Seite Spaniens an Frankreich widersetzen. Dagegen giebt Frankreichs Angriff auf Spanien Eng land noch kein Necht zum Krieg, wie einige Parlaments- Glieder geglaubt hatten. Zwar hat Spanien Englands Hülfe angerufen; zwar läßt sich Frankreichs Einfall in Spanien durch keine ächten Gründe rechtfertigen; zwar würde England

, wenn eS in diesem Kriege Spaniens Parthei ergriffe, eben solche Streitkräfte entwickeln, wie vorhin bei der Befreiung der Halbinsel; allein der wahre Standpunkt der Frage ist nur', ob Englands Ehre und Vortheil den Krieg gebieten. Der Redner glaubt, nein. England hat alles angewandt, um zwischen zweien ihm gleich frenndschästlichcn Nationen den Frieden zu erhal ten. Der Versuch mißlang; England mußte daher die Parthei der Neutralität ergreifen. Aber diese Neutrali tät muj^nngezwungen und reell, ganz im Geiste Wil liam

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 11.06.1829
Umfang: 14
l87 der Dona Maria 11. auf dèn portugiesischen Thron aner kannt habe, und daß diese Fürstin in England mit aller Achtung unv Liebe empfangen worden sey, ohne jedoch bisher von ihrem Aufenthalte in England Früchte ge- erndtetzu haben. Er ging bis zum Aussöhuungstraklat zwischen Portugal undBrasilien imJ. iS-S zurück, und erzählte die Geschichte aller Unterhandlungen, die zu Lis sabon, Rio-Janeiro, Wien und London seit der Rück- kchrDon MiguelS nach Lissabon und dem Abzug der engli schen Truppen

statt gefunden halten. Er sprach von den Unterhandlungen wegen der portngiesischen Flüchtlinge, welche von ihren Offizieren getrennt, und in dein We sten von England geschickt werden sollten, waS Palmela, ihr Führer, standhaft ausschlug, mit dem Beisatze, daß er sie lieber nach Brasilien schicken wolle. Er nannte eö cine ungerechte Handlung, daß Man die Schiffe, auf welchen sie nach Tereeira, das gegen Don Miguel aus gestanden war, auf den« ganzen Ozean verfolgt, uNV sie gehindert habe, in irgend

einem Hafen zu landen; daß man sogar die Fahrzeuge einer unabhängigen Nation bis unter die Kanonen von Tereeira getrieben, und dort die Feindseligkeiten angefangen habe. Er schloß mit dem Borschlage, den König in einer Adresse zu bitten, dem Hause alle Papiere mitzutheilen, welche ans die Verhält nisse Portugals mit England seit »Lsb bis jetzt ein Licht zu werfen vermögen. Hr. Peel antwortete dem Redner. Er erklärte, mit ihm wegen der Vortheile deS Friedens vollkommen einverstanden zu seyn; er lobte

eine friedliche Politik ; nicht, als ob er glaube, das brittische Reich sey nicht im Stande, einen Krieg mit Erfolg zu führen ; er würde sogar nicht zum Frieden rathen, wenn der Krieg wegen der Ehre und den Interessen des Landes nothwen dig werden sollte; Hr. Peel beantwortete hierauf Hrn. Makintofh Bemerkungen über Portugal, ohne auf das jenige, was dieser wegen der Pforte gesagt hatte, die mindeste Anspielung zu machen. Er behauptete, daß England durch keine Traktate verbunden

werde, sich in die portugiesischen Händel zu mischen, und daß eineDa- zwischenkunst seiner Politik nachtheilig wäre. Er wider legte den Einwurf, daß Jtabayana, Palmela uudBar- bacena in England nicht mit der gebührenden Achtung behandelt worden seyen, er behauptete, daß Don Mi guel nicht durch auswärtige Ränke, sondern durch daS portugiesische Volk selbst unterstützt werde, und nicht ge gen dessen Willen regiere. In Ansehung des Vorfalles zu Terceira beschuldigte er die Anhänger der Dona Ma ria der Unredlichkeit. Am >Z. Aug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 29.03.1824
Umfang: 12
hängigkeit der spanischen Kolonie». Er verschwieg sich selbst die großen Schwierigkeiten nicht, welche diesem Vorschlage entgegenstehen, nur sieht er als unfehlbar den Umstand an, daß Südamerika dem engli'chen Han del unermeßlichen Absatz darbieten wird, und , nach sei lten Grundsätzen, darf England in feinem politischen Betragen keine andere Richtschnur als sein persönliches Interesse annehmen. „Warum', fragte cr am Ende, sollte ein mit 2» Millionen Menschen bevölkerter Welt theil Spanien gehorchen

zugesichert worden sind. Die AnSsnhr von England be trägt ,',5 Millionen Psnnd Sterling Millionen Franken ). Davon empfängt Enropa nm '21 , Indien für S, die neueWelt um ><) Millionen. Diese vonhcil- haflen Handels - Verhältnisse könnten nnr durch Süd amerikas Erobernng durch Spanien gestört werden. Allein der Minister hält diese für eben so chimärisch, >.^ie der Lord selbst. England leistete im Jahre >kl„!! dem von Bonaparle unterdrückten Spanien Beistand, nnd garantirte ihm seine Besitzungen. Später

benàie eS feinen Einfluß aus die spanische Regierung, um diese zn bewegen, daß sie die strenge Unicrwürsigleit idrer Kolonien in etwas mäßigen, ihnen einige 11'otmvcndig gewordene Bewilligungen zugestehen mochte. Als in Südamerika die Insurrektion ansbrach, bor England dem Muiierstaate, besonders auf dem Aacbner - Kongres se, leinen Rath und leine Vermittlung an, aber nien wies sie mit Widerwillen ;:und. 'Welchen Niiü'n sollte nun die unmittelbare Anerkennung dcr Unao!)an- gigkeit Südamerika

'«? England bringen? Hat dieses nicht schon die Unabhängigkeit dieses Landes ^ i'iictu anerkannt, wenn es sich gleich dcr 'Anerkennung dersel ben clo juro widersetzte ? .,ttcberall<-, sagt der Ä'inistcr „sind wir mit den neuen Staaten von Südamerika, so' wie mit allen andern freien Staaten der Welt in Ver bindung. Dieß war unser vorgesteckte Zweck, den Lord Wellington auf dem Kongresse von Verona förmlich er klärte. Die Anerkennung der Unabhängigkeit dcr siid- amerikanischen Provinzen darf

nicht von England, sie darf nur von jener Macht geschehen, welche über sie Souveranitcitsrechte ausgeübt hat.' Vergebens«, fahrt Graf Liverpool fort, „wendet man.das Betragen Frank reichs und Spaniens im amerikanischen Freiheitskriege ein. Gott behüte unS, ein solches Beispiel Nachnah men ! Ein wichtigerer Grnnd wäre die Behaupliina daß der größte .Theil der Einwohner von Südamerika Spaniens Herrschaft verabscheut, worüber jedoch die Berichte nicyt einstimmig sind. Allein welche neuen Vortheile

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 28.07.1828
Umfang: 12
vor, welche England zurückgewiesen hat. DerZord sag te, man habe erfahren, das, die kontrahlrenden Machte den Griechen Geldunkerstützungen angetragen haben. Frankreich willigte dazu ein, England weigerte sich. DaS Protokoll, welches dein Traktate vom t>. Juli zur Grundlage diente, erklärte, daß ans den Fall, wenn die Türkei auf die vorgeschlagenen Maßregeln n,cht ein gehen würde, die konlrahirenden Mächte tonsille nach iÄriechenland schicken sollten. Rußland lind Frankreich thaten dieß, England

sind, und daß Eng land deßwegen verbunden sey, sich zu Don Pedros Gun sten einzumischen. Doch wolle er diese Verträge nichtzur Grundlage seiner Argumente machen,, nachdem schon Englands Interesse und Ehre es verbinden, sich in die portugiesischen Händel zu mischen. Man habe viel von der Feigheit der konstitutionellen Anführer gesprochen; er wolle sie nicht für Helden ausgeben, allein Man müsse auf die Umstände, in welchen sie sich befanden, billige/ Rücksicht nehme». Es heißt zwar, daß England nur im äußersten

damit, daß er einige, PortugalbetresscndeDokumente verlangte. Ihm antwor tete der Graf von Aberdeen, und vertheidigte zuerst das Betragen der Regie, ung in Beziehung auf Portugal. Diese that alles Mögliche, um Don Miguel von seinen gemachten ^chritteu'abzuhalten. Vorstellungen über Vor stellungen wurden ihm gemacht. England ist durch keine Verträge verpflichtet, sich in die portugiesischen Angele genheiten zu mischen. Die Minister hätten es gerne ge sehen , wenn die Eharte Don Pedros in Portugal gün stig aufgenommen worden wäre; allein , nachdem

sie nicht das Glück harte, der Natio» zu gefallen, so können sie sich nicht weiter damit befassen. Was die Personen be tritt, weiche den Don Miguel unterstützt haben , so irrt mau sich, wenn man glaubt, sie seyen gegen England nicht srenndschaftlich gesinnt. Dagegen besorgt der Gras, , cs möge unter den Anhängern der Eharte sehr viele ge ben , welche nicht nur Feinde Englands, sondern jeder gutcnRegiernng sind. Welche auch immer Portugals Re- gicrungSform seyn mag, so wird doch dieses Land stets

durch die nämliche» Bande des Interesse an England ge knüpft senil. So viel die türtischen Angclegcnhcitcn und den Traktat vom t>. Juli betritt, so erklärte GrasAber- deen, er habe diesen Traktat beim Antritt seines Mini steriums bereits abgcschioiieu gesunden, und werde sein Möglichstes thu», um ihn seinem ganzen Umsang? nach vollziehen zu lasse». Rußland hat aus besoiideriiGrün- den, und zur Erhaltung seiner Würre einen besondern Krieg führen zn müssen geglaubt, uud auf diese Weise habe sich Vie Lage

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 04.04.1825
Umfang: 16
hatten die Gerichtshöfe entschie den, daß neutrale schisse, welche die.Kolonial-Pro dukte anderswohin, als in die Hauptstadt verführen wür den, als gute Prise zu erklären seyen. Dortmalö konn ten die Umstände einen solchen Zwang räthlich machen, aber jetzt hat sich Alles verändert. Ein großer Theil der Kolonien verschiedener Mächte hat sich diesem Zwange entzogen. Es wäre also weder gerecht noch politisch, wenn England ein anderes System annehmen würde. Offenbar ist es, daß die fremden Kolonien aus dieser Han

delsfreiheit große Vortheile gezogen haben. Könnte man glauben, daß dieß nicht auch für die brittischen Kolo nien der Fall wäre? Und wäre eS dann billig, sie dieser Aortheile zu berauben; und wenn man es auch thun würde, wäre es politisch, und würde ein solcher schritt nicht die Folge herbeiziehen, daß dadurch die Bande ge schwächt würden , welche die Kolonien an die Hauptstadt knüpfen? Man kann übrigens behaupten, daß England genauer, als irgend cine andere Nation, die Vorschrif ten deS Kolonialhandelö

anders, als durch englische Häfen auszuführen. Was geschah? Von allen Seiten liefen Bittschriften ein, welche erklärten, man habe für Irland genug gethan, und könnte ihm nicht noch mehr gewähren, ohne den englischen Handel zu Grund zu richten. Hat Irland von der Handelsfreiheit nicht alle gewünschten Vortheile ge zogen, so kam dieß von Umständen her, die vom Han del unabhängig sind. Kann man verneinen, daß die Trennung der vereinigten Staaten, aus dem Gesichts punkte des Handels betrachtet, für England die glück lichsten

Folgen gehabt hat? Und warum sollte man von unsern Kolonien nicht noch die nämlichen Vortheile zie hen , ohne einerpolitischen Trennung zu bedürfen? WaS den Wohlstand der Kolonien befördert, würde auch jenen der Hauptstadt befördern. Wem würden ihre politischen Quellen, ihre Handelsmarine und ihre Bevölkerung ge hören, als der Hauptstadt? Die vorgeschlagenen Maß regeln werden den Kolonien politische Vortheile, und England ein Zuwachs an Macht gewähren, indem sie die Kolonien durch Bande

eines gemeinschästlichen Interesse in ihrer Anhänglichkeit an die brittische Krone erhalten. Hrn. Huskissons Rede wurde vom Unterhaus- sehr gut ausgenommen. Selbst die Opposition konnte ihr nicht ihren Beifall versagen. (Auch der französische Handel hofft aus dieser wichtigen Maßregel Vortheile zuziehen). —- In der Sitzung des Unterhauses vom 2S. Märzmachte Hrn. Huskisson einen andern Vorschlag, nämlich den Ein führzoll für die fremden Waaren in England herabzu setzen. Er nannte alle Einwürfe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 07.03.1822
Umfang: 16
Benieiknngen des k. k. Archivars Gafiler zn Jnnö- Vrnck darüier Folgendes: Der Thurm zn Pisa —- von einem »iib,kannten JnnSbrncker erbaut — hat folgende Inschrift! ^osnnes osnisiontsnus oblicziius odllizuas vinclox. Lambert sagt: s'il iZepenlloit ile moi lis rt-n- tire à l'srcditeut I'kounl-nr c^n'il merit, Ov m'en rc>is l>i>s rnoins cls l'avoir nommc.) Ak i ö z e l l e n. ' In den Werke des Grafen de la Börde findet man folgend- statistische Ncrgleichung zwischen England und Frankreich: Frankreich

gesnndelieil gerichtlichen Verfahr ren ivegen Vergehen ilnd Verbrechen setzen: ' Ini Jahre t!>is>. Frankreich t>UZ7. England yoyi. Im Jahre I>:»7. Frankreich England Man ersieht hieraus, dasi in England beinahe dop pelt so viel Personen (in Hinsicht auf die Bevölkerung> mir Manufakturen beschäftigt sind; im Ganzen nicht viel> wenn man die Menge der erzeugten Waaren beachtet» daß dagegen etwas über halb so viel, als in Frankreich, sich mit dem Ackerbau abgeben; das; die Zahl der ans ver schiedene Art

Beschäftigten in beiden Ländern fast gleich ist, dagegen England dreimal mehr Bettler als Frank reich hat. In England wird von 7-^ Menschen, iit Frankreich eyst von 1-776 ein Verbrechen oder Vergehen begaligeii.JnEngjand'beträgtdaSErträgni>zderManttfak- turen, ans die,ganze Menscheuzahl auSgelchlagen, ans oeir, àlops Pf St., in Frankreich > Pf. ^>t. Welch ein Unterschied l In England beträgt das Erträgnis: VeS ZickerbaneS ans den Kopf »3 Pf. St. (also doch weit mehr, als daS der Mannfaktiiren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.07.1825
Umfang: 10
waren,) von dcr'Ge><klschaft vertheilt worden. Die Einw/shnex jenes Theiles von Ducking- ham.shire , in dem.der jetzige König von Frankreich wäh- rendiseines.Ausenthalts in England gewohnr hat,, haben ihm .eine, von Zoo» der angesehensten Einwohner unter zeichnete Adresse übergeben lassen, worin sie ihm ihr Beileid über den Tod.seines Bruders bezeugen, ihm zu seiner Krönung Glück wünschen; ihn ihrer Hochach- tung^und Bewunderung^ versichern , und „in die Fort dauer seiner gütigen Gesinnung gegen sie bitten

.— Man hat Nachrichten aus C? i e r ra - L e 0 n a. Der neue Gou verneur hat folgende Proklamation erlaben: .^Charles Turner, an die Einwohner von Cap-Coast , an die Be wohner der übrigen englischen Kolonien auf der-Golt?- küste,, und an die benachbarten, gegen England freund schaftlichen und damit verbundenen Nationen.. Der Kö nig.d?r Aschanler, unterstützt von ^den Einwohnern von Eimi'na, hat gegen euch und nnS einen grausamen lind ungerechten Krieg geführt; er wnrde für seine Frevel und seine Knhnheit'bestr.<lft

. Elmina besteht nur, weil .der König von England, mein Herr, nnh d?r König der Niederlande in Frieden leben, allein, ich habe über ihr Betragen Bericht erstattet, und ihr Schicksal hangt von den Befehlen ab ^ welche ich erhalten werde. Ihr habt eure Rechte vertheidigt, und ich danke euch dafür im Namen des Königs, meines Herrn. England will keinen Krieg; es wünscht, daß die Völker von Afrika reich, frei und glücklich seyen. ES wünscht in diesem Lande nichts, als einen rechtlichen Handel zn treiben

von England ver bindlich. wenigstens-? Jahre lang jedes Schiss, dessen .Na- pitän und 3 Viertel deS Schisssvolkes Columbier sind, als rin eolnmbischcs Schiff zu betrachten, selbst wenn es nicht, in diesqm Lande gebaut worden wäre. Man bat Nachrichten aus S i er r a - L e 0 n a vom 2-7. April. Die Kolonie befand sich im besten Wohlseyn. — Im Unterhaus«: fragte LordJohn Rußel den Minister des Auswärtigen, wie weit die Arbeiten der zur Prüfung der Ent''chädigungs- Ansprüche bn'uischer Unterthanen

wird. — Auf eine Frage des Hrn. Brougham erklärte Hr. Eanning, daß er.überzeugt.sey,, daß Frankreich seine^noch in Spa nien befindlichen Truppen zurück zu berufen wünsche.— Es heißt, der Dauvhin von Frankreich werde in etlichen Monaren England besuchen. — Man glaubt, die Re gierung von Haiti habe dein brittischen Ministerium nach drückliche Vorstellungen wegen verweigerter Anerkennung ihrer Unabhängigkeit, gemacht, nachdem sie viel längere Zeit , als die amerikanischen Kolonien, außer allem aus wärtigen Einflute

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.05.1825
Umfang: 12
17c? zu Kxole gestorben. Er wàr zur Zeit des Friedens von Amiens brittischer Gesandter in Frankreich, und hatte damals mit Monacarle eine Konferenz, worin er sehr viele Energie bewies. — Hr. Canning legte im Untcr- terhause einen Traktat zwischen Rußland und England, hinsichtlich gewisser Besitzungen an den uordwestlicheir linsten von Ainerika, sodann auch zwei andere Verträge zwischen England und Schweden wegen Unterdrückung des NegerhandelS, und zwischen England und den Pro vinzen am Rio

werde, wie man tn England die Katholiken behandelt. „Man behauptet,' sagte er, „daß ohne den Gesetzen , welche die Katholiken von den Staatsäintern ausschließen, die herrschende furche in England nicht bestehen könne, allein, diese .Lehauptung sehe ich als grundlos an, und glaube im Gegentheile, daß diese Gesetze für die Kirche eine Quelle beständiger Gefahren sind. Allein, wenn es wahr wäre, daß diese Kirche sich nur dadurch behaupten könnte, dal- sie die Grundsätze der Religion und der Gerechiink-!, verletzt

des Königs von Frankreich warfen. Unser England, das sich frei nennt, ist das ein zige Land von Europa, wo Intoleranz und FanatiSn, so weit getrieben werden, daß mehr als ein Drittheil dcr königlicben Unterthanen in dcr schmählichsten Sklaverei schinachtet. Nach englischen Gesetzen kann die Verwir- kung aller bürgerlichen und politischen Rechte nur die Strafe eines erwiesenen Verbrechens seyn. Nun aber frage ich: „Welches Verbrechen haben denn die Katholi ken begangen?' — Der Graf Liverpool und dcr Lord

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 07.06.1824
Umfang: 12
zwischen Spanien und seinen Kolonien deraisonirt. England prüfte zuerst durch Ab- seiiduug voil .^oinmissären und Konsuln, obwohl die neuen amerikanischen /Regierungen einen solchen Grad von Bestand und Festigkeit hätten, dasi man sie als rechtmäßig anerkennen könnte. Allein zur nämlichen Zeit erklärt eö Spaniens Rechte aus die beiden Amerikas sür unverjährbar, und kündete hinsichtlich Ferdinands Be mühungen , sich derselben auss Neue zu bemächtigen, seiner scits die strengste Neutralität an. BolivarS

i^ie- deriage hat nun gezeigt, wie es um die Festigkeit dcr Re gierung von Peru stehe, uild die englischen .Kommissäre, weilil sie dort angekommen sind, können jetzt in Lima dem Vieekönigc Laserna ihre Aufwartung machen. — Wald ìvi'rd man die Ankunft des spanischen Liniei-schisses Asia und 2 andere von Cadir im verflogenen Iäuner ab gesegelten Schisse im stillen Ozean erfahren. Soll man nun vermuthen , England werte in dem Augenblicke, wo die Spanier in Peru siegen, und Herren zur See

, und auch ur ihre Namen in ber Schreibtasel zu zeichnen. lim nun diesen Zustand der.Vnar- chie aufs höchste zn steigern, kömmt Jrurbite dahin , be gleitet von Wuth lind Nache. Kann England mit instand eine solche Verwirrung für legitim anerkennen ? E> wäre für diese Macht unter vielen Rücksichten schon leleidi- gend, wenn ma', auch nur die Frage auswerfen vollte, ob die englis6)c Regierung den aus Southampt-n Ent- »vischten als Herrscher anerkennen sollte. Es scie int also entschieden zu seyn, daß die fragliche

Ancrkcniung der Unabhängigkeit auf eine unbestimmte Zeit verschoben wer den , und man Spanien Zeit lauen wird, Ei?eopen zn zeigen, daß die Regierung daS in der Note ai A'Eourt gegebene Wort losen wird, seine amerikanischen .Besitzun gen ohne fremden .Beistand zn erobern. Es ii gar nicht wahrscheinlich, daß England durch ein Gesetz der Dauer eines, dasselbe gar nicht berührenden Bürgerkrieges werde ein Ziel setzen wollen. (Etoile.) G r o ß b r i t a il il i e n. London, den 2Mai. Der Kapitän der Mal- vina

und er hielt der Graf ^s^-rpool die erste Lesung einer.Bill deS Inhalts, daß ,, schortische Lords, deren Familien in den Kriegen in Schottland den StuartS angehangen wa ren, wieder in ihre politischen Rechte eingesetzt werden sollten. — Der Marauis Lansdown verlangte die zweite Lesung einer Bill, welche den Karholiken in England gleiche .Nechic mit jenen in Irland, die an den Parla- nients-Wayleii Anrheil nehmen, zugestehen sollte. Beide Bills wurde» verworfen. Portugal. Der Iilfant Don Miguel wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 21.06.1827
Umfang: 14
unter andern Folgendes: „Der einzige gegen die Motion (die brittischen Truppen noch in Portugal zu lassen, und die zu ihrem Unterhalte nothwendigen'Kosten zu bewilligen) vorgebrachte Grund besteht darin, daß England durch Erfüllung seiner ver tragsmäßigen Verbindlichkeiten gegen Portugal die der absoluten Monarchie zugethanenen großen europäischen Mächte beleidigen würde. Wäre es wahr, daß England, dieses wegen der getreuen Erfüllung seiner Traktaten so berühmte Land, alle Pflichten verletzen sollte, aus Furcht

, gewissen großen Mächten zu mißfallen, dann würde ich sagen, daß nicht allein Portugal, sondern auch England selbst der Freiheit unwürdig ist. Hätte England seinen alten Stolz bis zu dem Grade verloren, seine Pflicht zu vergessen, und die Erhaltung seiner Ehre zu vernachlnßi- gen , aus Furcht, irgend einem Volke der Erde zu miß fallen , dann wurde mir nichts überbleiben, als zusagen, daß Eugland in Bälde zu Grunde gehen wird. Der Zweck unserer Einmischung ist, einer unabhängigen Nation Frie

zu haben. Man macht auch sehr viele Einwendungen in Bezug auf die Koalition, mittelst welcher das neue .5- . Ministerium gebildet worden ist: mich betrisst r bin ich kein unbedingter Feind vo»i-Koalitio»en und glaube vielmehr, daß England bei sehr vielen Geleac» heilen ohne den Bestand von Koalitionen große Vorlas?- würde verloren haben. Seit der Revolution wurde ek>, Drittheil der Administrationen durch Koalitionen gebildet und diese-Administrationen waren nicht die schlechteste,/ Es war keine Koalition

, vor einem Ein falle Spaniens, von dem es dortmals bedrohtward, zu bewahren.' — Ein Jonrnal bemerkt, daß Hr. Eanning der älteste aller wirklichen Premierminister sey, welche England jemals seit der Administration des Herzogs von New-Eastle gehabt hat; der verstorbene Herzog von Port land war zwar viel älter, allein er war nur dem Namen nach Premierminister. London, den i3. Juni. Vorgestern gab die eh- rcnwcrthe Schnciderzunft den abgedankten Ministern ein glänzendes Gastmahl. Demselben wohnten der Graf El- don

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Seite 2 von 18
Datum: 02.04.1827
Umfang: 18
. Unter ihnen scheinen die beiden Scioten die meisten An lägen zu haben. ^ . Frankreich. Paris, den 24. März. Die Deputirtenkammer nahm in der Sitzung vom 23. d. die Artikel des Forstgc- setzes bis t>4, mit Ausnahme der Artikel und Sq, für welche die Kommission eine neue AbfaMng vorge schlagen hatte, und die in der morgigen Sitzung erörtert werden, an. — Die Etoile enthalt über die Kriminal- Fälle in England und Frankreich folgende vergleichende Ansicht: Im Jahre àS gab es in Frankreich bei einer Bevölkerung

von 3o,So4 .ooo Seelen 72Z4 Angeklagte, wovon 2t>4<> losgesprochen und 4694 (worunter 17b zum Kode) verurtheilt wurden. In England zahlte man im nämlichen Jahre bei einer Bevölkerung von 12,000,009 Seelen »4,43? Angeklagte, und'von diesen 447Z Losge sprochene und Verurtheilte (davon »o3b zur To desstrafe.) In England gab es ferner im Jahre iUo5 440S Anklagen, Verurtheilungen zum Tode 3?o, zur Transportation SyS, zur EinsperrunA >V3L; losgespro chen wurden »t>22. Im Jahre àS zahlte man im näm lichen

in ihr Va terland zurückzukehren hofften, wirklich entwaffnet und in das Innere geschickt wurden. Der Graf d'Ofalia hat aus vcr Staatskasse t,0,000 Fr. behoben, und reiset end lich nach England ab. Briefe aus Madrid vom iq. März melden, daß die drei Hauptanführer der portugiesischen Deserteure ei ner Gensd'armerie - Äedeckniig übergeben wurden, UM Vis àn die französische Gränze geführt zu werden. Portugal. Lissabon, den -o. März. Der General Coxrea dà Mello hqt der Regierung aus feinem Hauptquartiere von Alla

sich auf 3'/^ bis y Pf. St. auf die Tonne, in England aber auf »4 bis it, Pf^ St. belaufe. Die Reise, die einem preußischen Schisse »»> Pf. kostet, kömmt einem engli schen auf sSo Pf. zu stehen. — Hr. Peel meldete, daß der bereits bekannte Traktat zwischen England und Por tugal wegen Bestreitung der Kosten der nach Portugal abgeschickten englischen Armee in der vergangenen Woche rausizirt worden sey, und er, wenn Hr. Eanning der Sitzung nicht beiwohnen könnte, denselben auf den Tisch der Kammer legen werde. — Lord Liverpool fährt fort

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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1820
Umfang: 8
aber auch, daß sie, selbst nach den Ereig nissen vom 7. Màrz» einer Verbesserung untirtvdrsen wer den wird. Die Wahlen der Corte« sind auf Einen 6on 70,000 Einwohnern bestimmt. Es gibt also nicht 12 bis izoo Abgeordnete ^ sondern ungefähr iZO bis 160. Die Maaßregeln des Enthusiasmus, des Fortreißen« oder der Unterdrückung der Minderzahl sind daher wenig zu befürchten. Eine Bemerkung kann den aufmerksamen Beobachter nicht entgehen. E« gibt in Spanien kein kleines Eigenthum Die Aristokratie ist so stark, wie in England konstiluirr

. Die Einheil der Religion ist «erfassungSmässig anerkannt, und über diesen Punkt ist die Bevölkerung nicht in mißtrauende oder feindliche Par teien getheilt. Das demokratische Prinzip hat so große Ausdehnung wie in England durch die Körperschaften und Munizipalstädte. Alle Sto>se finden sich also in Spa- «ien, st.- 'im Jahr« in England «.«ren, zu» Zeit àlL die jetzige', englische Verfassung festgesetzt würd». Die Zeit wird lehren > wa« dir natürlich« Stärk« j»,r Dinge kann.' ' Großbritannien. <Au« Londoner

Zeitungen vom sz. Märj.) Von der Kiniìgin hat man' Briefe au« Rom vom »tz. Febr.' und 6. Mäkj. worin sie ihre n-^eRückkunfr nqch England oükündigt, und ihren Unwillen über dieAuSlassung ihres Namens in den kirchengebethen ausdrückt. Sie nennt die Personen, wel» chensie diese Beleidigung zuschreibt, und'droht ihnen mit Bestrafung, hofft aber,, daß dle Engländer dennoch in ihren Herzen für sie bethen werden. (T i m e S.) -—Der spanische Dothschafter. Herzog von St. Carlo«, hat allen, weAen politischer

dieser ' Art noch im Werke seyn dürften, und scheinen überhaupt' zu befürchten, daß England einer Revolution nahe seh.' Wir können indeß wiederholt versichern, daß dies nicht der Fall seyn wird, indem, ungeachtet der Pöbel, welcher in keinem Londegrößere Frei» heiten genießt als ln' England, zu ' Vcrgleichün Exzesse»» (ehr geneigt ist>^dennoch dii! größere Mass?' des Vosks an der Verfassung urid den Gesetzen häkjgr. Zeder Tag bringt uns hier etwas NcuxS, jund für den sremden Beobachter etwa

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1819
Umfang: 10
, so Härten die Bourbo ie Spaiiien seit einem England und Spanien wird gegenwärtig e«ne neue Uebcr» Zahrhundert belehrt, nicht vergeblich darauf zu warten. «inkunst unterhandelt, um 10 Millionen Piastes au« Me« Zwar hätten die Cortes den Leuten allerlei demokratische xico auf englischen Kriegsschiffen nach England zu schaff.n^ Zdèen in den Kopf gesetzt; allein das wäre nur geschehen. Durch eine frühere waren schon .iZ Millionen Piastex um die Gemüther besser zu entstammen; feit der Rück- auf diese Art

in den Schatz von England gebracht, uny kehr de« legitimen Königs habe man sie als unnütz bei von ihm durch Wechsel unv Pqpiere der spanischen Regie« ^«ite gelegt. Zu Cadix habe sich zwar ein Geist der Un- pung «rsetzl worden. England setzt , durch .diese daareii zufriedenheit geäußert; das seyen aber nur einige Anhän« Summen seine Bank in den Sland, ihrì Baarzahlungen der der Cortes gewesen, die früher für die Unabhängig» wieder vorzunehmen ;- man glaube aber, eS werde nicht keil der Nation gekämpft hätten

, den y. Au.?. Die Artilleriesalven zar . England geschmiedet. u»d ob sie. selbst wenn sic àchr ist, Feier der GeburtSlag« von Mitgliedern der köiii^i k>ar in einem Lande, desspn edelsten Kräfte gelähmt sind, von. n»Ute sollen künftig zur Erspar»sng der Kosten nicht wet« Arviier Wirkung seyn kann. ... Der Pariser Korrespon» ter stall finden. , denr des encilischen C o u r i e r »heilt indessen ebenfalls R u si l g n d. . b-unruhlaende Nachrichten auS Spanien mit. Ihm zu- Der russische Seehande« <iuf dem schwarzen Meere

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1825
Umfang: 16
Spaltungen unter den Griechen selbst vermehren. So warben der General Roche, nnd der Oberst Fabvier für Frankreich; die Ab geordneten des englischen Coinitees sür England. Die Ersteren schlugen die Ueberlragnng der griechischen Krone an den Herzog v. Orleans vor, während ein Theil der Andern sich sür Uebertragnng derselben an den Herzog v. Susser erklärte. Gleichsam in der Mitte zwischen bei den , schloß sich der Abgeordnete des nordamcrikanischen Coinitees, Hr. William Townshend Washington

, an die republikauisch Gesinnten an. In diesem Wettstreite Mußte die englische Stimine wohl die ausgiebigere seyn; denn aus England war, mittels der Anleihen , Geld in bedeutenden Summen geflossen, und die nächste Hülfe, die Hülfe zur See, wäre allerdings für England am leichtesten möglich. Am 12. Jnli versammelten sich auf der Rhede von Zante fünf englische Kriegsschiffe, nämlich drei Fregat ten , eine Korvette lind eine Brigg. Zwei der ersten wa ren am 10. ans Corsu abgesegelt. Am >ci. Morgens steu erten

, einer europäischen Macht unterwerfe. Er loll hiezu England, als die zur See mächtigste, und mit den meisten Geld-Kräften ausgestattete, vorgeschlagen ha ben. Am 21. früh verfügten sich Maurocordato, Colet ti , Spiridion Tricupiund Spiliotaki an Bord deS Cam- brian, und trugen dem Kapitän Hamilton, im Namen des griechischen Volkes, das Begehren vor. Welches die Antwort des englischen Commodore gewesen ist, kön nen wir nach bloßen Vollsgerüchtcu nicht verbürgen. Nach ihrer Rückkehr von der englischen Eskadre

verfüg ten sich die Regiernngs - Deputierten, unter einem gro ßen Volks - Tumulte , nach dem Regiernngs - Gebände, und es wurde sogleich ein Register zur Ein-ieichnnng von Stimmen zn Gunsten deS Antrages an England eröff net. Dieselbe Unterzeichnung war schon am 20. in Spezia vorgenommen worden, wo die Primaten das Volk zu gleichem Zwecke versammelt hatten. Am '3. Morgens überbrachte Basili Buduri die Kunde von dein zu Napoli Geschehenen nach Hydra. Die Primaten be riefen das Volk in das große

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 20.06.1825
Umfang: 14
(in a- lienischen Blättern) bestätigt, daß Navarin air »2. 3ai von den Türken erobert wuvve. Das Blutbaj soll bi- spicllos gewesen seyn, uud die Griechen, wie zu Jpsaa, sich unter den Ruinen der Festung, die sie in die Lift sprengten, begraben haben. Dieses Ereignis ist gewiß; die nähern Umstände sind indessen noch unbekannt. Brasilien. Der Kaiser vonWrasilien schickt einen AgeUen nach England und Frankreich, um die See - uid Handels schulen zu besehen, und erläßt überhaupt mehrere De krete zur Aufnahme

nen Soldaten diesen Entschluß mit dem Beisätze an, daß ein großer Theil der Einwohner von Cuba sich mit ihnen vereinigen werde. Dieser Schritt möchte w^'l,l Dis- kunlvnen mir den vereinigten Staaten und mit England derbe, sichren. Auch dürfte die Expedition nur dann von Erfolg seyn, wenn Columbia sich mit Mexiko zu einer geiiieiiischastlichen Operation verbinden würde. — Das Schloß St. Juan d'Ulloa hält sich noch immer gegen die Mexikaner. Die Garnison hat beträchtliche Aorräthe von Pulver nnd

anderer Muuition zweimal von Havannah und einmal von Neu - Orleans erhalten. Großbritannien. London, den 7. Juni. Die berühmten englischen Reisenden Denham und Elapperton sind in England an gekommen. Sie behaupten, daß der Tyad ein großer See von frischem Wasser ohne Abfluß ist, in dein zwei große Ströme sich münden. Zwischen Eano und Nyjsx ìst zu Wasser keine Verbindung. Die Stadt Succatoa ist die Hauptstadt einer großen Nation, von der man bisher noch keine Kenntniß gehabt hat. Ihr König Bello nahm

des Landes dem König von England zum Präsent schickte. — Die engli sche Armee ist auf dein Marsch in das Land der Bir mans begriffen. Man hofft bis Araean keinen Wider stand zu finden. Die englische Armee rückt indessen sehr langsam vorwärts. Die BirNiatts ziehen sich ohne Schwertstreich zurück. Der König von Ava nimmt die kräftigsten Maßregeln, uw die englische Armee zurück zutreiben; alleMannìrvon bis So Jahren mü»cn die Waffen ergreifen. Die den militärischen Operationen günstige Jahìszeit geht

-Bund zu errichten, wobei Alles gegen die Gesetze Anstößige vermieden wird. Man versammelt sich alle Wochen, und die bisherige Kollekte bekömmt den Namen Rente. — Ein arinec Geistlicher in England kaufte sich zum Frühstück etwas Butter. Zufällig sah er das Papier an, in welches die Butter eingewickelt war, und fand ein bisher unbekann tes Manuscript von Pope, betitelt: „Liebe und Kritik.' ES ist satyrischen Inhalts, und ein Meisterstück von Ge schmack und seinem Scherz. Er wird das Werk nun gleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 24.07.1828
Umfang: 14
. Allein die ersten Anzeigen hievon wurden bei Hof mit wohlbe- rechneter Zurückhaltung und Heimlichkeit ausgenommen. Großbritannien. London, den »z.Juli. Gestern stellte im Unter- Haufe Hr. Goulbourn, Kanzler der Schatzkammer, dcn Stand der Einnahmen und Ausgaben dar, und behaup tete, es werde im heurigen Jahr eine Vermehrung in den Einkünften von England statt haben. Die Einnahme in diesem Jahr wird rein Z3,lj<is,o3o Pf. St. betragen. Davon abgezogen die Ausgaben mit 2o, Pf. St. verbleibt

gesunden hat, muß England in Staunen setzen, undzugleich be- ' friedigen. Das Tonnengeld der gebrauchten «Schisse ver mehrt sich im Verhältniß zur Vermehrung des Ausfuhr handels. Er verbreitete sich endlich auch über die Be weise deß allgemeinen Wohlstandes, den er im Zuwachse der Acciseeinnahme findet. — Die AmtSzeitnng kündet förmlich an, daß Hr. O'Connel zum Depulirlen der Grafschaft Cläre ernannt worden ist. — Die Katholiken- Versammlung hat beschlossen, daß alle ihre Agenten in den verschiedenen

zu erhallen, und die Schul- den der Gutsherrn an sich zu kaufen, damit man gegen sie jene Verfolgung ausüben könne, welche sie sich ge gen ihre Bauern erlauben werden. — Mehrere im Handel von Oporto betheiligte Handelsleute haben heule Lon don verlassen, um sich ain Bord der Amphi'lrite einzu schiffen , welches TranSportsahrzeug die Regierung nach Oporto schickt, um die Personen, welche es wünschen, mit ihrem Vermögen nach England zu sühren. Die Re gierung läßt auch eine Fregatte auslausen, welche voe

sind mit dem Packeiboote Magnei in Eng land angekommen. Der russische und dänische Gesandte waren noch vor Abgang deS Magnetes abgereist. Die Ge sandten von Preußen, Frankreich und Holland werden mit einer französischen Fregatte abgehen. Die Ministee von Schweden und Neapel werden sich auf dem Dampf boote, derHerzog von Oork, einschiffen.— SirEduard Codrington hat am Juni sein Abberusungsschreiben erhalten. Er wird nach der Anknnst des Sir Pi.ltenay Malcolin auf der Flotte, »ach England abreisen

. M i s z e l l c n. Im Jahre »^27 sind von Frankreich nach England KZ,iv(z,l>>N Eier cingesührt worden. In Herford (Ver. St.) wird einMikroscop gezeigt, das vier Millioneninal vergrößert; ein Wienenstachel ist unter demselben Fuß groß. Zn Havre fiel am i». Juli von <> bis 7 Uhr ein so tieser Schnee, daß er das im Hofe deö Zollgcbäudes be» findliche Holz bedeckte; er war mit starkem Rcgcn ver» mischt, welcher dcn gefallenen Schnee schleunig auflöste.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 15.05.1828
Umfang: 18
Summen an dieses abgetreten wer den. Dem Prinzen von Pvlignac sei es gelungen, die von England deshalb erhobenen Schwierigkeiten zu be seitigen. Portugal. ^ Alle Briefe aus Lissabon, sagt der Courier, stim men überein, daß die Königin viel von ihrem Ein flüsse verloren habe, und daß die Populäre von Lissabon aufhöre zu rufen: Es lebe der absolute König. Man erwartet mit Ungeduld Rachrichten aus Brasilien , und es ist voller Grund zu glauben, daß Don Pedro in nicht zu langer Zeit in Lissabon

, welche die Gliedcrdieser Gesellschaft veHffinigen, sich über die ganze europäische Gemeinschaft so ausdehnen wür den, daß die Nationen Europas, einzig noch Rivale in der Beförderung der Interessen und des Glückes der Menschheit, nicht mehr ihre Paniere feindlich gegen ein ander ».vehen sehen. Mögen die Adler der westlichen und östlichen Völker, mögender Löwe von Alt-England und daS untadelige Banner des edlen Frankreichs, sich nie anders, als auf dem Boden der Freundschaft treffen; und möge nachstehender Wahlspruch

, der so sehr mit dem Zwecke dieser Gesellschaft übereinstimmt, der Wahl spruch der ganzen Welt werden: „Friede der Welt und Wohlergehen den Armen!'—Die TimeS enthält unter der Aufschrift: „Rüstungen in England' einen Artikel folgenden wesentlichen Inhalts: „Ganz natürlich ist es, daß die Handelsleute allen Symptomen einer Verände rung in den politischen Verhältnißen des Landes eine übertriebene Wichtigkeit beilegen. Das Vermögen des Handelsstandes hängt so sehr von den Veränderungen im Preise der Waaren

, daß man die Absicht hat, unsere Es- kodren in gewissen Gewässern zu vermehren. Die Tür ken haben bei Rückweisung der zur Verhinderung ihres eigenen Ruines gemachten Vorschläge eine solche Hart näckigkeit gezeigt, daß man sich gar nicht wundern darf, daß England und Frankreich endlich beschlossen haben, eine so bedeutende , mit peremtorischen Instruktionen zur Vollziehung deS Traktates vom b. Juli versehene Erpedition »ach den türkischen Küsten abgehen zu las sen , daß nur der aufs höchste gesteigerte Wahnsinn

, haben die Alliirten in Beziehung auf die Türken, in soweit Griechenland dabei interessirt ist, nur einerlei Absicht. Sollte ein Krieg in Norden aus- brechen, so ist es offenbar, daß ein Land, wie England, mit so verwickelten und ausgebreiteten Interessen, an jenen Orten selbst eine ObservationS-Eskadre haben mtiß, um seine Unterthanen gegen allsàUige Beleidigungen von Seite der kriegführenden Theile zu beschützen. Soviel den gegenwärtigen Augenblick betrifft, so sind die von unserer Regierung mit kaltem Blute

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.11.1820
Umfang: 10
war. sobald die Dreißi ger ( die Glieder.der Junta ) davon in Kenntniß gesetzt waren, benachrichtigten sie ihn von der in Portugal vor» gefallenen Revolution, und stellten ihm vor, daß feine Laiidnng zu Linabon die i?ffenlliil>e Ruhe stören, und seine persönliche Sicherheit gefährden könnte. Sie baten ihn, sich zu entferne», drückten aber die Hoffnung aus, daß dadurch das gute Einverständniß mit England nicht gestörb werden würde. — Der Mar>chall theilte min der Junta ein Deiret des Königs mit, wodurch

, da,5 Niemand sich dein Vengenr nahen sollte. Der Marscha/i schrieb neuerdings an die Junta: »Wenn Sie das Aià Heu des Königs erkennen, so müssen Sie seinen Befehlen gehorchen, und mich empfangen, als mit Vollmachten ausgerüstet, die er allei» zu ertheile» das Recht Hai. Er kennen 5-cie dasselbe aber nicht, so wird Europa Ihr Be tragen wurdigeu, und England genöthigt seyn, die Ver trage zu erlülleu, die es mit dein Könige abgeschlo>ien.r Die Jnnta antwortete: -Sie erkenne oas Ansehen deZ Königs

; aber die Nation habe ihre Rechte wieder erlangt, und wolle Lord Beressord nicht.» Der Marscball verließ hierauf de» Veugeur, nnd schiffte sich ans der'Arabella nach England ein. Mir ihm schissren sich noch ein: dieGc- nc'rallientenants Blnnt, A. Eanipbell, Sir John Camp bell lind Sir Vietor Arentschild, englische Offiziere im portugiesischen Heere; die Obristen Warem nnd Wallact', nnd drei portngiesische Offiziere. Erstere halten den Lord Beresford trotz des Verbotes der Junta besucht, und er hielten daher

Befehl, daö Land zu verlassen. Merkwür dig ist, daß Kapitan Maitland vom Vengenr gleichwohl dem Schatzmeister der Junta Piaster einhändigte, die er ans Rio-Janeiro gebraut hatte. Allein er hatte Be fehl, die Sminine an den Schatzmeister zn verabfolgen, und dieser hatte schon unter der vorigen Regenrschast ge dient; überdieß bednrste man der Portngiesen, um Le bensrnittel füv das englische Geschwader zu erhalten. Großbritannien. London, den 2-7. Okt. Man hat bisher immer in England geglaubt

, daß der S chleichhandel von dein festen Laiide'hrc - her größer sey, als umgekehrt, nnd dast linthin England sehr dadurch verliere. Aber verschiedene, seit Knrzem be kanntgewordene Umstände lassen daS Gegentheil vermu-- then. So erzahlr Dawlon Turner im ersten Briefe feiner s» eben erschienenen Reise in die Normandia Folgendes:

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1824
Umfang: 10
24c) cisco <sankaya, welche Sekretarsd'.enste v«rr»6)tete, ret tete die Papiere ihres Mannes, indem sie selbe ver schlang. Der Zweck der Verschworn?,, scheint gewe>en zu seyn, das Volk gegen die Europäer aufzuhetzen, oder eigentlich das,elbe anjureizen, Jturbiden zu proklamiren. Großbritannien. London, den ,3. Juli. Nach einem hier erschie nenen statistischen Werke zählte England im Jahre >»2, »,q5.,y7Z, WaleS »3(,,,g3, Schottland 3'«',4?-i, Groß- ,nacht und Seeleute in registrirten Schiffen

ihn (den Gesandten) ermächtigt habe, ein nicht^weit von der portugiesischen Gränze stehendes französisches Truppcn- Korps zu requiriren. England habe hierauf von der fran zösischen Regierung hierüber Auskünfte gefordert, und zur Antwort erhalten, daß Herr von Neuville feine In struktionen überschritten, und die Regierung ihn nicht ermächtiget habe, eine bewaffnete Einschreitung in die portugiesischen Angelegenheiten anzubieten, und sie dieß- salls auch gar nicht einzuschreiten gesonnen sey. — Eng land

, welche seit etlichen Wochen in England sich aufhielt, und in London starb, wurde begraben. Sie hieß Ahou-Foung-Queon, und ist die einzige StandeS- Perfon ihres Landes, die man je in Europa gesehen hat. Ihr Mann nnd ihr Bruder begleiteten den Leiciienzug. Sie war noch nicht 2c, Jahre alt, und ihr Gesicht konnte ungeachtet dcr tartarischen Form für artig gelten; sie war prächtig, aber nach chinesischer Art, geputzt und geklei det; me wollte sie europäische Moden nachahmen. Sie war eine Freundin der Lektüre

,ooo Pf. St. von den Fonds des letzten columbianifchen Darlehens, welche noch in den Händen dcr mit dieser Operation beauftragten Ban quiers sind, Beschlag gelegt. Man zog sogleich Erkun digung ein, und fand die Nachricht wahr. Ein gewisser Ambros Edwards, welcher dem General Devereux, als er mit einem in England geworbenen Korps nach Süd- Amerika gieng, große Lieferungen an Munition geinacht hatte, verursachte diesen Beschlag. Er hatte sich wegen Bezahlung seines Guthabens wiederholt an die Regie

rung von Columbia gcwcndct, aber nie eine Antwort erhalten, was ihn veranlaßte, diesen energischen Schritt zu unternehmen. Auf einer andern Seite heißt eS, der General Devercux, welcher eben von Südamerika nach England gekommen war, habe Geld mit sich gebracht, und dein Lieferanten Edwards eine Abschlagszahlung von t>So,ooc> Piastern angeboten. Merkwürdig ist die Aus flucht, welche die Advokaten der Banquiers der Anleihe zur Aerbotsaufhel'ung gewählt haben: Dcr Lord Kanz ler hatte nämlich

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Seite 3 von 12
Datum: 07.06.1824
Umfang: 12
können unS den nänniclien Vorn'urf machen, wie jetzt die üientiere. Alle Geieye inüssen si6) im allgemeinen Besten wie in einem Mittelpunkte vereinen, denn sie müsien das Glück und die Wohlsart!, aller VolkSklasien sic'oern. ?^an behauptet, unsere Rentiere hätten nicht jene Vortheile, welche bei einer ähnlichen Operation die englischen Rentiere genofien. England hat im Jahre seine 6 prozentigen L.'cntcii in ^ prozentige uin- gese^-t; gerade dieß wollen wir anch. Es ist serners der 'Vortheil jedes ZìentierS, so lange

als möglich, vor ei ner neuen Herabsetzung der Renten gedeckt zu seyn. In England ist diese Sicherheit nur von kurzer Dauer, in Frankreich hingegen währt sie so lange, als bis nicht das Renien-Jnteresse im Allgemeinen unter 3 vom Hun dert herabsinkt, was 'allem Anscheine nach erst in einer sehr entfernten Zukunft geschehen kann. In England .gesebab die Rückzahlung partiell , in Frankreich wird kein Renner gezwungen, eine Rückzahlung anzunehmen. Man har die Rückzahlung der Renten sür unmöglich ausgegeben

, und deßwegen behauptet, es fehle dem Sy steme an der Grundlage; allein nie ward eine Opera tion mir einer so grescn Sicherheit eineS guten Erfolges rcmbinirt. ES ist eine unrichtige Behauptung, daß die Gesellschaften, mit denen man kontrahirte, fremde Gc- seUiebasten seyen, da sie auch aus vielen sremzösi setzen Banner-- bestehen. England konnte bei seiner ähnlichen Operation wohl auswärtige Hilfe embebren, aber eS gab Zeiten, wo es in Holland uuter WalpoleS Mini- fterium Geld nnd Wechsler aufsuchen mußte

zerstreuen. Wirklich haben aucl> die in der Eharte angeführten Wahlgeset.-e bereits osrere Veränderungen erlitten.' Hier gieng der Redner auf die zweite Frage über, und widerlegte die wichtig sten Gegeneinwendnngen derselben. Er bewies aus Bei spielen und Ersahrungen die Vorzüge ciuer gäuzlichen, vor einer theilweisen Erneuerung. ...England/' sprach er, ..kennt dies nickt, Frankreich eri: durc'a den Nationalkon- vent. Dieses Wahlfieber, diese Wahlkämpse, die sich alle Jahre in > inem Fünsrheile unserer

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Seite 3 von 14
Datum: 24.05.1824
Umfang: 14
, damit die Engländer sich derselben nicht be mächtigen können. <— In Eanton ist alles ruhig, und der Handel wegen des zu Lintin von englischen Matro sen verübten Mordes dahin ausgeglichen , daß der schul dige Kapitän und seine Mannschaft in England, wenn sie dahin zurückkommen würden, bestraft werden sollen. London, den 12. Mai. In der Pairs - Kammer wurde auf Antrag des Grafen Liverpool die Fremdenbill zum zweirèn Male verlesen. .,Nic,' sagte derselbe, >,ha- ben die Umstände eine solche JLorsichtsmaaßregel

gegen die Frenioen gebieterischer gefordert. Sollen wir es dul den , daß diese Fremdlinge nnser Land zum Brennpunkte ihrer Komplotte machen'? — Nein, unsern Grnndsätzen der Gastfreiheit ist dadurch schon ein Genüge gethan, daß wir in Hinsicht jener Fremden, welche durch einen lan gen Aufenthalt in England sich das Recht erworben ha ben, den Eingcbornen gleich gestellt zu werden, eine ehrenvolle Ausnahme machen.' -— Der Graf Grosvenor hielt diese Bill für unnütz und unronstitutionell. Sie ist ihm ein deutlicher

Beweis, daß unter den europäischen Regierungen ein geheimes Einverständnis! obwalte. — Der GrasWeftmorland e. blickt in der Will nur ciue Wor- sichtsmaaßregel gegen die Umtriebe jener Brauseköpfe, die, indem sie überall das Feuer politischer Zwietracht anzünden, am Ende England sogar in einen allgemeinen Krieg verwickeln könnten. — ^iord Holland berief sich auf den Schutz, den der Minister selbst den französischen Ausgewanderten angedeihen ließ, als der französische Ge sandte aus deren Verweisung

aus England, und auf die Anwendung der Frcmdenbill antrug. — Die Et 0 ile bemerkt l iebei, daß man die Emigrirten, die sich nach England flüchteten, und die Jakobiner, die dort einen Schlupfwinkel suchen, nicht in eine und die nämliche Klan? stellen dürfe. „Jene/' sagt sie, kämpften für die Nechtlichkeit, sür^ die gesellschaftliche Ordnung, für die bciligiren Jntereiien der Menschheit; was aber die Li beralen unserer Zeit eigentlich verlangen, das weiß der Hmunel/- — Iin Unterhanse wurde Lord Althorps

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