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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1923
Umfang: 6
Seite 2 gen das seegewaltige England! Was könne schließlich Frankreich mit seiner Luftwaffe ma ichen? Zur Landung von Truppen reiche sie, selbst aus 10000 Flugzeuge gebracht, nicht aus. Die gelandeten Truppen würden totgeschlagen. Würden aber die französischen Flieger die eng lischen Industriezentren mit Bomben bewerfen, so würden sie dem Wirtschaftsleben des Gegners tiefe Wunden schlagen, sicher aber neben der Gegenwehr eine Volkswut. niemals aber ein Friedensverlangen schaffen. Dagegen

würde England auf der ganzen Welt einen Blockade krieg gegen Frankreich führen, seine Verbin dungen im Mittelmeer unterbinden und sich an seinen Kolonien schadlos halten. So viel Behauptungen, so viele militärische Fehlschlüssel sagt ein anderer deutscher Sachver ständiger in der „Deutschen Allg. Ztg.' Was zunächst die Blockade angeht, so ist Frankreich in einer ganz «anderen Lage als das inselartig abgeschlossene Deutschland im Welt kriege. Frankreich hat den Rücken frei und wahrscheinlich dank

seiner militärischen Macht und seiner Bündnisse den größten Teil Europas zu seiner Verfügung. Was dann den Dauereinsatz der Ferngeschütze anbelangt, so ist dieses doch nur eine Frage vor handener Vorratsrohre. Eine Macht, die Fern geschütze heute einsetzt, wird dieses Bedürfnis gewiß vorher bedacht haben. Was es aber be deuten würde, wenn wochenlang London täg lich mit Hunderten von schweren Schüssen be legt würde, läßt sich leicht ausdenken. Für England ist serner die französische 15- Bootgefahr weit größer

finden. Der geplante großzügige Ausbau der franz. Seeflug streitkräfte (5 Lust-Divisionen) läßt auch hier das folgerichtige französische Handeln erkennen! Daß in absehbarer Zeit kein französischer Luftstratege den Gedanken einer Landung un zureichender Kräfte, die man in England arre tieren würde, fassen wird, ist sicher. Was die ZuKunst in dieser Beziehung bei dem rapiden Fortschritt der Fliegerei aber noch bringen wird, iäßt sich heute noch nicht übersehen. Daß der französische politische

englischen Freunde sich das vor Augen halten.' Mit einem Flugzeugüberfall würde sich Frankreich also nicht begnügen, wohl aber bei Tag und Nacht gewaltige Bomben- und Kampf- geschiva^cr gegen England, seine Städte und Ortschaften, seine Fabriken, Häfen, Schisse, Ei senbeh nen, loslassen und durch vernichtendes Bomben geschütz- und Maschinengewehrfeuer die ungehemmte Arbeit der Industrie, das Wirt schafte-, ja das alltägliche Leben, völlig unter binden.. Ob die Millionenbevölkerung seiner Groß

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.02.1923
Umfang: 4
Bezugsgebllhr flir valutaschwaches Ausland I.S.—, für das übrige Ausland I.9.— Mmmer 36 Meran, Mltwoch, den 14. Februar 1923 55. Zahrgang Englands Avantgarde. »2. Mit jener naiven Selbstverständlich keit, die man gerade so häufig in England findet, erzählt eine der angesehensten engli schen Wochenschriften, „The Nation', daß Deutschland mit seiner Abwehr des franzö sischen Ruhreinbruches eigentlich die Avant- gawe Englands im Kampfe gegen die fran zösischen Hegemoniebestrebungen wäre, Es lohnt sich schon

, sich diesen Gedanken etwas näher anzusehen, weil er einmal die letzten Grundanschauungen d!er Engländer klarlegt, sodann aber auch stark in die Zu kunft weist. Rein geschichtlich betrachtet hat dieser Gedanke, freilich mehr für England als für Deutschland, etwas Bestechendes an sich. Eri ist beinahe Tradition gewesen, u. zw. kann man sagen, seit ungefähr zweihundert Jahren, als die Eroberungskriege Lud wigs XIV. die Engländer zwangen, sich nach Bundesgenossen auf dem Festlande umzusehen. Spanien, das sehr lange

um Kanada erleichterte, ^reilicb lbaben sie sich 1762 aucb nicht einen Augenblick besonnen, einen Sonderfrieden mir Frankreich »>u schließen und ihren preu ßischen Bundesgenossen im Stick zu lassen. Auch Linter den Köalitionskriegen gegen die sranMis^e Revolution haben sie freiwü i mit Geld und Rat gestanden. Noch stärker trat dies aber in die Erscheinuna. als es galt, den navoleonischen Eroberunasaelüsten einen Wall entgegenzusetzen. Zuerst freilich engaaierte sicki England nicht. Es bewahrte darin

. Während der Freiheitskriege ist En'l<!n5 der Verbündete Deutschlands und Oester reichs gewesen, aber auch da vernichtete es gern und freudig auf Lorbeeren, die es be reitwilligst andere psliicken ließ. Es ließ sich immer nur durch kleine Abteilungen ver treten, am liebsten durch die Hannoveraner, deren Königreich damals noch durch Perso nalunion mit England verbunden war. Das einzige Mal, wo die Einigländer wirklich in die Erscheinung traten, war bei Belle-Al- liance, oder wie sie es nennen, bei Waterloo, wo Wellington

Mrtschaftsfrage gering sei. Der Arbeiter- führer Macdonald sprach die Uebekzeugung aus. daß Frankreich mit seiner Aktion keinen Erfolg haben werdH Er wünsche nur. daß die englische Regierung in ihrer Neutralität bleibe, hierauf sprach Donar Law. Er stellte fest, daß die Arbeitslosigkeit um rund 25 Prozent zurückgegangen seil. Bezüglich! der Lage im nahen Osten erklärte er. daß eine Kriegsgefahr nicht bestehe und auch England keinen Krieg wünsche. Daraus dürfen aber die Türken nicht schließen» daß England

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 23.02.1924
Umfang: 10
für Wertmetalle zuge- «ut ist, Ausdehnuna der Bestimmungen über Forderung des Obstbaues auf die neuen Provinzen. Festlegung des Datums vom 30. 5Iuni 1924 als absoluter Schlußtermin für die Einbringung v^n Ansuchen um Ersetzung von Kriegs- ^ den. Bestimmungen für die Kollektinner- sicherung beim Istituto Nazionale delle Assicu- razwni L>on einigen Kategorien von Eifenbahn- «ngestellten. Englands ^ngst vor hem . Zukünftigen Luftkrieg. ^kecken des Flnqzengkampfes. — Die Rüstungen in England und Frankreich

, 23. Februar. (Ag. Br.) „Daily Telegraf' meldet, daß in englischen Regierungs kreisen die Besorgnis über die durch die schar fen Repressalien der Rheinlandkommission in der Pfalz geschaffene Lage von Tag zu Tag wachse. Nachdem das Blatt auf die Notwendig keit hingewiesen hat, daß England in der Pfalz einen eigenen Vertreter aufstelle, bemerkt die Zeitung, daß die englische Regierung der Rhein landkommission in den nächsten Tagen vorschla gen wird, neuerlich einen Sonderausschuß in die Pfalz zu schicken

, der über die Durchführung der Abkommen zur Herstellung der Ruhe und Ordnung zu wachen haben soll. . Staatspensionen in England. I L o n d o Ni 23. Februar. (Äg. Br.) Im Un terhause brachte gestern der Arbeiterabgeord- ! nete Dukes den Antrag ein, daß allen Wit- ! wen, welche Kinder haben und allen Fa- - Milien, deren ^Ernährer arbeitsunfähig sei, eine Staatspenfion ausbezahlt werde, die es ermögliche, den Kindern eine angemessene Er ziehung angedeihen zu lassen. Nach den Schät zungen des genannten Abgeordneten

der furchtbarsten—aller modernen An griffswaffen des Kriegs seien. England habe jetzt etwa achtzig Frontinaschinen, die endgültig für den Heimatschutz bestimmt seien, Frankreich verfüge im gegenwärtigen Augenblick über etwa tausend Frontflugzeuge, wovon etwa sechshun dert in die französischen „unabhängigen Schlacht streitkräfte' eingefügt, während ungefähr weitere vierhundert Flugzeuge dem französischen Heere zu geteilt seien. Allgemein gesprochen gebe es in Frank reich derzeit rund tausend Frontmaschinen

gegen' wenig mehr als hundert in England. Hoare erklärte unter dem Beifall der Opposition, jedes Mitglied! des Hauses iverde zustimmen, daß dies eine bedenk liche Ungleichheit sei. Während des Krieges habe die größte Masse von Bomben, die je aus England innerhcüb eines ein zigen Monats geworfen wurde, zwölf Tonnen be tragen. Achthu n^d ert Flugzeuge könn ten siebzig Tonnenauf London wer fen, und dies nicht im Laufe eines Monats, son dern im Laufe von vierundzwanzig S t u n den und ein Bombenangriff

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1925
Umfang: 8
der Mohammedaner- Das Gegengewicht bildete die national-arabische Partei, welche provin zielle Autonomie im weitesten Sinne verlangte und immer mehr Anhänger fand. Von England, oder von einem Großarabischen Reiche sprach damals niemand. Dann kam der Krieg. Als die Türken 1915 am Suezkanal auftraten, brauchte England Bundesge nossen .und versprach dem Emir von Mekka einen Königsthron und olle Länder Syriens, Mesopota miens und Arabiens bis nördlich der Bagdadbahn- Linie —wenn er den Türken in den Rucken fiel

. Wenige Molmte später aber teilte England und Frankreich, ohne Rücksicht auf Hussein (Mar.1916) Syrien und Mesopotamien unter eincnWe raus. Und tvieder ein Jahr später (Juni 1917) wurde trotzdem einem Ausschusse der syrischen Komitees ,n Kairo britischerseits die amtliche Versicherung gegeben, daß die arabischen Staaten der Vorkriegszeit vollständig unabhängig werden sollten. Aus diesen drei sich widersprechenden Abmachungen entstand der unent wirrbare Knoten, die die Läsung der arabischen Frage

erschwerte. Husseins Großarabische Krone schrumpfte zu ei nem Kronchen des Hedjas Zusammen/Dafür wur den seine Söhne Abdullah und Fcrisal auf den Thron von Transjordanien bezw. des Irak gesetzt. Der letztere suchte, nach einem vergeblichen Versuche, durch Verkündung der Unabhängigkeit Syriens, durch Einberufung einer syrischen Nationalver sammlung und durch Anwerbung von Freiwilligen noch in Zwölfter Stunde die Situation für sich —- und England — zu retten. In San Remo mußte England dem frangosischen

Mandate zustimmen, in Spa ließ es Fatsal endgültig fallen, und 14 Tage vor Abschluß des Vertrages von Sevres zogen die französischen Bataillone in Damaskus ein. Das Scheitern des großarabischen Planes, durch dessen Verwirklichung sich England die Kon trolle über die religiösen Triebkräfte des Islams sichern und die Grenzen Indiens nach dem Mittel ländischen und Roten Meere verlegen wollte, war ein — augenblicklicher — Mißerfolg der englischenPolitik. Sie wird ihn zu gegebe ner Zeit wieder aufnehmen

, und vielleicht ist der Drusenaufstand schon das erste sichtbare Anzeichen dafür, daß England am Werke ist, die Stellung Frankreichs in Syrien Zu erschüttern. Der Zeit- Punkt der Unruhen ist jedenfalls so ungünstig sür Frankreich, daß schwer an einen blinden Zufall zu denken ist. ! Das französische Mandat Syriens hat eine Ge- samt-Oberfläche von 150.000 Quadrat-Kilometer mit 2,7 Millionen Einwohner. Das Mandat ist zur Verwaltung in vier Staaten eingeteilt: Damaskus mit dem autonomen Hauran, Aleppo

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 01.02.1924
Umfang: 12
die Behandlung der von den Separatisten Eingekerkerten. Die Ge- sangenen werden von den Franzosen grausam mißhandelt, so daß deren Schmerzensschreie Über die hohen Gefängnismauern hinweg auf die Straße gehört und auch Frauen nicht ver schont werden. Neue MWMWielW. Poincare äußerte sich einem Berichterstatter des »Daily Telegraph' in äußerst scharfer Weise gegen England und erklärte u. a.: »Er sei schon seit einiger Zeit der Meinung, daß die Entente cordiale nicht mehr eine cordiale se» und außerdem überhaupt

kaum mehr den Namen einer Entente verdiene. Er sei daher entschlossen, stch all mählich zu einer kontinentalen Politik ohne Rücksicht auf England zu bekennen.' Diese Aeußerungen Poincares erhallen eine umso größere Bedeutung, als jetzt in England eine Regierung an das Ruder gekommen ist, die voraussichtlich noch in stärkeren Widerspruch zur französischen Politik geraten wird, als dies während der Amtsführung des Kabinettes Baldwin der Fall war. Voraussetzung einer Friedenspolitik

durch den Völkerbund, sagte Lord Grey in einer Wahlrede, ist die Vervollständigung des Völker bundes und Deutschlands - Unterschrift unter feine Satzungen. Wenn Deutschland diese Un terschrift geleistet hat, dann kann ich mir sehr wohl denken, daß England bereit sein würde, folgendes Angebot an Frankreich zu machen: 1. Wenn in einem Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich beide Staaten Borstöße gegen die Satz» ungen deS Völkerbundes sich haben zu schulden kommen lassen, wahrt England strikte Neutralität

. 2. Wenn dagegen in einem deutsch-französischen Konflikt nur eine von den beiden Parteien d»e Satz ungen des Völkerbundes verletzt hat, erklärt England sich bereit, nicht etwa in erster Linie den>sich rorekt verhaltenden Staat zu unterstützen, sondern den Staat, der die Satzungen verletzt hat, mtt Waffengewalt zur SatzungSeinhaltung zu zwingen. Wie .Petit Paristen* meldet, ist der bis herige Äandelsverlreter der Sowjetregierung in Paris. Skobelew, angewiesen worden, sämt liche von ihm geschaffenen

man vielfach, daß Münzen die Fähigkeiten haben, Reichtum herbeizuziehen. Man trägt in der Geldbörse .Keckpfennige*, die dafür sorgen. daß immer Geld im Beutel ist. Ebenso gibt es »Glückspfennige'. Dieser Glaube geht zurück aus ferne Zeiten, in denen die Münzen geheimnisvolle religiöse Symbole zeigten. Diese Sinnbilder, die mit den Göttern verknüpft waren, erhielten mystische Kräfte von den Dämonen, die in ihnen gleichsam verkörpert waren. In England hält man es für glückbringend, wenn man einige Kupfer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1922
Umfang: 12
Sette 2 SamstatzfSsrmtos, 16. urtb 17, Sept. 1VW. TJerfd^cierfe Uneinigfeif unMt den AllNerlen. London, 16. September. „Reuter' be richtet über den gestern stattgefundenen Mi nisterrat, dah sich England mit Frankreich und Italien bezüglich der Ausrechterhaltung der In- ternationalität der Meerengen lm Orient in voller Uebereinstimmung befinde. So soll es wenigstens bleiben, dis die Frage der Meerengen definitiv durch die Friedenskon ferenz geregelt ist. Es wurde beschlossen, die See

- und Landstreitkräfte auf den Darda nellen und in Konstantinopel zu verstärken, falls Kemal Pascha «inen Angriff aus diese oeiden Punkte unternehmen sollte. An der demnächst abzuhaltenden Konferenz werden nicht nur England, Frankreich und Italien, Griechenland und die Türkei, sondern auch Serbien und Ru mänien teilnehmen» weil diese beiden Staaten an der Systemisierung des Orients stark inter essiert sind. Entspannung in Oesterreich. Wien, 16. September. In der inneren und äußeren Lage Oesterreichs ist iri

nur eine Lausfrist von 6 Monaten haben, ist geplant, daß die Bank von England Belgien gegenüber Garantien sür die Einlösung der Schußwechsel innerhalb 6 Monaten leistet, wäh rend Deutschland sich unter den zunächst Belgien -angebotenen Garantien der Bank von England gegenüber verpflichtet, innerhalb 18 Monaten die verausgabten Summen zurückzuerstatten. Es scheint, daß auch die belgische Regierung sich mit einer derarti gen Lösung einverstanden erklä renwürde. L o n d o n, 16. September. Die Times schrei ben

an, wenigstens nicht für den Augendlick, falls nicht eine -weitere Steige rung der Teuerung den Kommunisten neues Wasser aus ihre Mühlen leitet. Gewaltigenr Preissturz ln der Tschechoslowakei. 37. P r a g, ' 15. September. Die tschechische Krone, die noch im Juni ds. Js. an der Züricher Börse mit 9 Centimes notierte» wird jetzt mit .SfiMtcofcf CanfcsseUM*' Somsta Die Haltung Italien». R o m, 15. September. Die italienische Re gierung hat heut« eine neue Note an England gerichtet, worin sie auf der Konferenz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1923
Umfang: 6
. Die Reparationsleistung an England. London, 1. März. Im Unlerhause er klärte der Schatzkanzler aus eine Anfrage, daß Deutschland bis 31. Dezember 1922 den Engländern aus Konto Reparationen 125Z Millionen Goldmark gezahlt hat. Dr. Kramarsch, der Aranzosenfreund. Im Autzenaiusfchuß des Prager Parla mentes sah sich Dr. Kramarsch gegenüber den Vertreterin der deutschen Parteien und der Kommunisten bemüßigt, Frankreichs Vor gehen Au verteidigen und als vollkommen berechtigt hinzustellen. Die grüßte Schuld an der jetzigen

es doch nicht als Imperialismus bezeichnen, daß Frankreich bei seinen offenen Grenzen ein größeres Heer erhalten muß, als es Deutschland an genehm ist. Frankreich habe nur «aus Rück sicht auf England, mit dem es nicht ausein andergehen wollte, so lange Geduld bewie sen. Deutschland aber rechnete damit, daß Frankreich infolge eines englischen Wider spruches sein Vorgehen im Ruhrgebiet werde einstellen müssen. Aus diesem Grunde habe es die Arbeiter und Beamten aufgeboten, um Frankreich zur Erhaltung seiner Militärmacht zu zwin

gen, um Zusammenstöße heraufzubeschwö ren und in England und Amerika gegen Frankreich agitieren zu können, damit dieses zur Abberufung seiner bewaffneten Macht aus dem Ruhrgebiet gezwungen werde. die Deutschen genau so 'geirrt, wie im 1914, als sie meinten, EnglarÄ werde in denn Krieg nicht eingreifen. Falfch sei die ^ hauptung, daß Frankreichs Vorgehen stisch widerrechtlich fei, denn der als Bewej. hierfür herangezogene Artikel 18 des > densvertrages enthalte nichts zur Bsgri^. dung

des englischen Kabinettes vielleicht früher ein treten, als man heute erwartet. Eine un mittelbare Kriegsgefahr bestehe allerdings nicht. Die gegenwärtige Tagung des Paria« mentes werde mehr Einfluß auf die Politil als auf die Personalfrage haben. Am Rhein stünden die Ehre «und die Interessen Eng' lands auf dem Spiel. ' Bonar Law hat die Pflicht, zu handeln. Wir können nicht, saßi „Observer' weiter, in einer hilflosen Lage bleiben, wie sie England niemals zuvor ge kannt hat. Frankreich hat nicht den Schatten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1923
Umfang: 8
. den. Er ist keine Kapitulation. Wenn man diesen Ausdruck gebrauchen will, so steht sie überhaupt erst >in Frage, sobald neue Abmachun gen 'vorgelegt werden. Bis dahin hat das Deutsche Reich überhaupt noch gar nicht die Möglichkeit, sich zu unterwerfen, selbst wenn es wollte. Dann freilich wird die Frage akut. Aber nicht nur für Deutschland, sondern auch für England und Italien, die Farbe bekennen müssen. Sie haben den Versailler Vertrag unterschrieben, England hat sogar die Unrecht- mäßigkeit der Ruhrbesetzung offen

zugegeben, und sie haben zu wiederholten Malen erklärt, daß sie keine Annexion dulden würden. Ob sie in ihrem eigenen wohlverstandenen Interesse diese Auffassung weiter vertreten werden, muß diese Woche zeigen. Zu irgendwelchem Opti mismus liegt nicht der geringste Grund vor. Deutschland darf sich nicht darüber täuschen, daß England längst die großen politischen Maxime, denen es sein Emporblühen verdankt, schmählich verraten hat. Nach der Sprunghaftigkeit Lloy5 Georges, nach der kranken Müdigkeit Bonar

sind, stein eine? Neubelebung der Wirtschaft nichts mehr im Wege und es ist leider verständlich, daß Franzosen hoffen, !hre Pfänder würden n ii endlich produktiv werden. Poincarö fü''lt ''' als Herr der Lage, un^i 'vir müssen leider > gestehen, da^ er es ist Ueber die Besprech'' gen des Kanzlers mit den Erntentebotschaftern ist zur Stunde noch nichts bekannt, aber so ni'l geht aus der englischen Presse hervor, d'' Deutschland seine Hoffnungen auf England n-n endgültig begraben soll. London

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1924
Umfang: 6
oder nicht, mn jenen berüchtigten Paragraphen», ein Es Handelt sich . . ?hen>, auf den gestützt, Poincare seinerzeit in da» Ruhrgebiet einbrach. Herriot begründet seine These mit dem '4 de» Protokolls, wonach Frankreich weiter Recht zu Sonderaktionen zusteht, wenn über die deutschen Verfehlungen und die ent sprechenden Maßnahmen keine Einigung erzielt worden ist. Es ist dabei sehr bemerkenswert, daß Macdonald die gestrige Unterhaus-rede dazu be nutzt hat, um mit aller Entschiedenheit auszu sprechen, dich England

nach wie vor an der An» lchauuna «festhält, bah der K IS den einzelnen Unterzeichnern de» Vertrage» kein solche» Recht gibt, und daß England nach wie vor die Recht- Mäßigkeit der Rührbesetzung bestreitet. Ferner besteht noch Unklarheit über eine sehr wesentliche Frage. Man weih nämlich nicht, wer bei Mei nungsverschiedenheiten über den Dawesvlan die Entscheidung gu treffen hat. Vermutlich wird man ein Schiedsgericht einsetzen, aber über des sen Zusammensetzung gehen die Meinungen zur Stunde noch weit auseinander

. Elemettceau» FklmiHNiniisterMotz hat seinerzeit der Pariser Friedenskonferenz ein Repa rat ions- programm -unterbreitet. Es ist in seinem Buch« «Vom Krieg zum Frieden' abgerückt. Es be ruht auf der UeberzeugunA daß Frankreichs Kralft den Krieg gewonnen habe, aus der Zu versicht, daß Amerika und England wie bei oer Kriegsllihvung. so auch beim Schutz der „Sicher heit' in der erreichten Machtstellung Frank re ick unterstützen würden;^ deshalb aus der Gewiß? , o»ß ni 'heit. man au» Deutschland alle Aahli

zu den Ueberschriften. «Und Macdonald steht sozusagen auf eiller Eisdecke, die bereits knistert und Risse bekommt und demnächst bricht. Alle Parteien Englands haben Gruppen, dt« eine Stärkung der deutschen Konkurrenz mehr fürchten als das Brachliegei, des deutsAn Werltes, das vor kurzem noch in England als das größte Uebel galt. Es wäre lehrreich, nachzusehen, welche Jndustriegruppen am deutschen Markt, und welche anderen an der Lähmung der deutschen Konkurrenz vorwie gend interessiert sind. Am Ende

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1925
Umfang: 6
- >lgen über diile «yftenssteri^ der Kriegs, ulden an England. Whren auch diefe vechanidlunaen zu »i« günstigen Atsch, «a« auf «rund de» fhtnM bezüglich der amerikanischen en bereits erKetten guten Resultate» °hl erhofft «erden Sann, so H der endM« Stabilisierung unserer Wahrung und ^nt unserer stnanMlen Staats« und olksWirtfchaft der Weg geebnet. Möglich s! aber auch, daß schon vor Systemiskerung England die Gta« Merung wÄerer Wichmng und die Zu- ^n»ng von Krediten für unsere Midustne, Aufnahm

. Eigenbericht.) Der diplomatische Korrespondent de» „Daily Tel.' spricht in langen Ausführungen über dt« Räumung Köln«. Niemand könne sagen, daß die Alliierten nicht außerordentNch guten Willen bewiesen hatten, indem sie die BotschaDirkonferenz mit einer solchen Eile Mammenriefen, um es Stresemann und Luther zu ermöglichen, nationalistische Kundgebung«» gegen Locarno zu zer streuen. England habe dabei eine wichtige Rolle gespielt. Seinem Einfluß sei e» hauptsächlich zu oerdanken, daß von der Zer« stövungd

schafter, Botschaftsrat Dusour Feronce, dt« Hoffnung au», daß der Vertrag in wenigen Tagen unterzeichnet ist. Vn« Prämil« für Vohloechaltea ln Locarno. London. 1V. Nov. <Sz.) M» mtt «Wyer Bestimmt M erklärt wird, hat sich England in Ameril-ka flk Frankreich verwendet, um Ar diese» >w t>er Mag» de? SchMentilgmH gim- stMve VedlnglMgen hevbelAusühren^' Es ent sprach das M«m «Versprechen^ da» Thamber- Mn Briwnd li«n Qoommo gab. Der englische Schritt hatte Erffolg und AimeMa Hat >dn Part» AUnWger« DMmmgen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1924
Umfang: 8
und bei allem vorwaltenden Streben nach Abrüstung nicht einseitig die eigene Heimat zuerst getroffen werden soll. - In Frankreich machen diese Vorgänge einen naturgemäß beängstigenden Eindruck. In Pa ris wird Klage erhoben, daß alle Verbindungen zwischen dem Festungsvierecn Bizerta, Ajaeeio, Toulon und Oran sofort zerrissen werden kön nen, wenn England mit seinen raschen Fang hunden die Jagd beginnt, der Frankreich nichts entgegenzusetzen vermag. Viel zu langsam, so argumentiert man, gehe der Bau der Schiffe

in den eigenen Werften, und man rechnet der Ad miralität vor, was Italien unternehme, wo Mussolini die gleichen Waffen anwendet wie England, nämlich das schnelle Kriegsschiff und das Tauchboot für das hohe Meer, und insbe sondere auch das Flugzeug. Selbst S p a n i e n wird bald stärker sein als vor dem Kriege, und gerade Spanien war es, das die Einigung auf der Seeabrüstungskonferenz in Rom vernichtete und dadurch den Wunsch, der insbesondere in London geäußert wurde, den Wunsch nach Be schränkung

' der Flottengröße, nach Abbau der enormen Lasten zunichte machte. Ist nun 6ie englische Maßregel ein leiser Druck, der bewir ken soll, daß die Mittelmeerstaaten begreisen» es gehe nicht so weiter oder will England aus Italien einen Druck üben, daß es ein Junktim gestatte zwischen dem Problem des Dodekanes und der. Abtretung des Iubalandes? Soll die Reparationssrage durch solche Finger- zeige vorsichtig beeinflußt werden? Wie immer sich dies verhalten mag, Tat sache ist, es wird weiter gerüstet

, es wird weiter gedroht und gezündelt, Ruhe ist ein Element, das in der europäischen Politik nirgends ficht-^ bar wird. Ist es nicht bezeichnend, daß der eng lische Unterstaatssekretär für das Luftfahrwesen gerade jetzt feierlich versichert hat, er werde Großbritannien nicht ohne Verteidigung lasten; daß er im Unterhause das Programm mit dem vollen Inhalte angenommen hat, das sein Vor gänger ihm zurückließ? Im März 1925 wird England 18 Luftschwadronen haben, acht allein für die Verteidigung der Hauptstadt. Sechs neue

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1924
Umfang: 8
, daß nunmehr die Periode des Friedens wirklich anhebt. Die Zeit des Gewaltfriedens ist um. Macdonald vermißt Deutschland und auch Rußland im Völkerbund. Es nützt nichts, Frie densverträge allzu straff durchfahren zu wollen. Ebenso zeigt sich'auch in Frankreich ein Sinneswan del, obgleich die Liberalen Frankreichs noch immer militaristisch denken. Die Mächte in Europa, Ruß land, England und Frankreich, haben seit dem Krieg gelernt, was von den Politikern der kleinen Völ ker noch nicht behauptet

mit die sen Vereinen möglich ist. * Der österreichische Bundeskanzler Doktor Seipel wird morgen wieder von Genf nach Wien Zurückkehren. * Wie aus Berlin halbamtlich mitgeteilt wird, worden demnächst auch die Telephon- und Telegraphengebühren in Deutschland ermäßigt werden. He England als Völkerbundspolizist. Einige amerikanische Blätter zeigen sich er regt. über das englische Anerbieten, dem Völker bund seine Kriegsflotte zur Verfügung zu stel len, wenn es zur Verhinderung eines Krieges gewünscht

werden sollte. Dieses inzwischen be reits von England aus dementierte Anerbieten wurde als Hindernis sür die Vereinigten Staa ten angesehen, jemals dem Völkerbunde beizu treten, falls das Anerbieten Englands angenom men werden sollte. Amerika würde, so bemer ken die Blätter, England >n i emals die P o - l lizeizurSee zugestehen. Amerikanische Ma- rinekveisG seien sehr mißtrauisch gegenüber die sem Vorschlag, der als.ein Versuch Englands angesehen wird, die ausschließliche Oberherr schaft zur See zu erlangen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1923
Umfang: 8
des Landes monopolisieren wollen. Nach Erledigung dieser Frage begann die Besprechung der Frage der Wahlreform. Heute cckends wird diese fortgesetzt werden. Ein wahres Trommelfeuer öringenöer Räte prasselt von England nach Deutschland herüber. Die Londoner Zeitung „Evening News' meldet, die englische Regierung habe durch den deut schen Botschafter in London, sowie durch den englischen Botschafter in Berlin der deutschen Regierung dringend geraten, daß sie sich zur Erfüllung der Reparationen bereit

erklären solle, wobei sie jedoch diese Versicherung unbe dingt durch Garantien decken müsse. Man habe Grund zu der Annahme, daß Deutschland diesem Rat bereits in den nächsten Tagen fol gen werde. Man eröffnet in England, wohl im Einverständnis mit Poincare, ein Trommel feuer gegen Deutschland, um es mürbe zu ma chen. Auf den gleichen Ton war die Oberhausrede des Lord Grey abgestimmt, dessen Hauptgedan ken lauteten: Der französische Kredit werde nur aufrechterhalten werden, wenn Frankreich Zah lungen

dieses Angebot entgegenzuneh men. Er glaube, daß die französische Regierung einzusehen beginne, daß die Ausübung eines gewaltsamen Druckes auf Deutschland allein keine Lösung herbeiführen werde. Ueber die Frage der sogenannten Sicherheit für Frankreich sagte Lord Grey, er glaube nicht, daß die Franzosen je das deutsche Gebiet ver lassen würden, bevor sie nicht die Regelung der Reparationsfrage und die der Sicherheiten für die Zukunft durchgesetzt hätten. Dies sei sehr natürlich. England müsse

, ist dringend für Verhandlungen. Frankreich läßt über London! auf Teutschland einwirken. Das ist unverkenn bar. In England hofft man nach den Reden des ' deutschen Außenministers und des Obmannes - der deutschen Volkspartei Abg. Stresmann, daß neue deutsche Vorschläge kommen werden. ^ Letzterer hat unter Bezugnahme «uf das Drän- ' gen Curzons folgendes festgestellt: Wenn du ' uns zurrest, wir sollten die Agentendienste an nehmen, um dem Kampf ein Ende zu bereiten, wenn du uns von der Lösung der Reparations

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1923
Umfang: 8
fürchterlich Zugerichtet werden. Die -beiden verhasteten deutschen Zeugen der Ermordung -der Offiziere sind noch nicht freigelassen worden. Ueber die ganze Mordaffäre «kommt immer größeres Dun- Uel. Die Franzosen bemühen sich krampfhaft, Aufklärung oder Untersuchung zu verhin- Französische Freundlichkeit gegen England. London 15. März. ^Reuter' meldet, daß die. englische Regierung die französische Regie rung auf die Schwierigkeiten aufmerksam ge macht hat, die sich aus mehreren Anordnungen 5er

französisches Flug wesen Cnglisthe Eifersucht London, 16. März. Im englischen Unter hause legte der Minister für Flugwesen die Bi lanz dieser Heeresabteilung vor. Bei dieser Ge legenheit stellte der Minister Vergleiche zwischen dem englischen und dem französischen Flug wesen an. England besitze jetzt 381 Kampfflug zeuge, Frankreich deren 1260. „England sucht', fuhr der Minister weiter — „aus Gründen der Wirtschast, der Humanität und des gesunden Verstandes einer Rüstungskonkurrenz aus dem Wege zu gehen

. Die Kommission für national« Verteidigung behält sich aber vor, wenn es not wendig sein sollte, das Prinzip der Gleichheit der Luftstreitkräfte der stärksten Mächte anzu wenden.' Hinsichtlich des Zivil-Flugwesens be merkt der Minister, baß im vergangenen Jahre 12.300 Reisende im Lustschiff von England Ä- geflogen sind. Frankreich habe im letzten Jahrs für «die Entwicklung des Zivil-Flugverkehrest 100 Millionen Franken an Unterstützungsgel dern für Flug-Gesellschaften ausgeworfen, wäh rend Englands Flugwesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 14.03.1929
Umfang: 12
von 6% aus 7 % erhöht wird. Kriegsschultengahluns j an England. , Rom, 14. März. Die Kaffe für Rückzahlung der Kriegsschul den hat am gestrigen Fälligkeitstage der Bank von England die siebente Rote im Be trage von 2,125.000 Pfund überwiesen. Im Zusammenhang mit dieser Zahlung zieht di« Danca d'Jtalia von dom seit 1415 in London liegenden italienischen Goldbestand den Wert von 125.000 Pfund zurück, svdah noch2 Mil lionen Pfund in Gold In London verblühen. Neoiftcierter Aandvlsvertrag mit Estland. Genf. 14. März

, Anzeichen,, die er kennen ließen, daß der Aufenthalt Tschitsche- rins in Berlin nicht ganz freiwillig fei, son dern eher einer Verbannung gleiche. England wird räumen London, 13. März. Der Außenminister wurde im Unterhaus über den Termin der Zurückziehung der eng lischen Truppen aus Koblenz Im Rheinland interpelliert. Dhamberlatn erklärte, daß Eng land vertragsgemäß am 10. Jänner 1030 feine Turppen zurückziehen wird. 8usost.-griechifche Einigung Belgrad, 18. März. Dl« „Praavda' meidet, daß am Freitag

gegen das Welt clearinghaus und gegen die Ausdehnung der Sachlieferungspflicht vorgebracht hat. Cs ist daher möglich, daß Churchill versuchen könnte, in Verhandlungen mit Dr. Streiemann ein« Formel zu finden, di« es England und DeutfchlaiÄ» ermöglichen könnte, die Bor schläge der Sachverständigen anzunehmen. Dr. Stresemann ist am 12. ds. in S. Remo «ingetrofien. Kantelsschiffahrt Aatiens Der Gejamttonnengehalt der italienischen Handelsflotte war Ende des Vorjahres 3.349.000 Tonnen. Im Vergleich stehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
in den schon ' WKMltvg' vm 5. Wm» WX Mit der Reparation hat sich auch König Al bert von Belgien befaßt. Er wünscht, baß diese Frage endgülNg erledigt wirb, 'damit Europa zur Nuhe, die Völker aber zum Wiederaufbau kommen. Grund zum Optimismus sehen wir leider nicht. Es werben. Im Gegenteil außer- ordeniich schwere, kampfcrfüllte Monate kom- meir. Airch Äe englische Presse hat in Ne-usahrs- betrachtu-ir^en darauf verwiesen,. Ein- offener Streit zwischen. Frankreich und England er scheint

'beinahii? nnvemieiidlich. Die Verösfent- lichimg 'des dout'schen Me-movattd^ums im „Daily Telegraph', der angeblich amtliche englische Kreise ferne stehen, war eine unerhörte Indis kretion. Dabo! ist die Veroffen-tlichimg ungenau, doch wird von «deutscher Seite keine Berichti gung erfolgen. Dazu kommt «aber, «daß im Nubrgebiet ernste Schwierigkeiten, bei der Ver- nvalwng «der Pfänder 'a-usgcw'Ucht sind. Einmal HandÄr es sich -um die Frage «des Msenbahn» mn'ohrs in 'der Kölner Zone, wo England

errSgt. Es scheint auch, >als ob sich AsqMch und Lloyd George darüber bereits un-terhalten hab«m. «doch .r-erder.' Süis AiWsick»I>en nicht als V'instis ^.Mjchcn. T'c>s<xen dürsi^ «uch, g»:>Z ^leichgülliV, ob die Arbs!terrogierim>g> kominü l>dei' nicht, di« Frage der Anlerkeinnlunq SvMiet- Rußlands aktiv werden,. Nach englischen Blät- termMmmyen sind dere>its englische Industrielle in Rußland, um Gerträge ^abzuschliie^en. 5ie Mlßerorideniliieh >we!itgchen und England beinahe eine Kvnt'wlle des nHische

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1924
Umfang: 8
', wie er unerhört ist in der ganzen Weltgeschichte, das Musterland der Er gebung und Entsagung, dies neue Irland in Eu ropa —, verachtet und verhöhnt, zertreten und zer stampft. So ist die wirkliche Lage. Tut nichts, —- Frank reich ist in Gefahr. Das französische Heer ist fünf zigmal stärker als das deutsche. Tut nichts — Frankreich ist in Gefahr. Der englische Ministerpräsident Maedonald hat im englischen Parlament zur Sicherheiten- Frage erklärt, es habe keinen Sinn, für Frank reich und England die Frage

. Diese Unterhauserklärung Macdonalds hat in Frankreich lebhaft verstimmt. Das „Journal' schrieb: Wenn es noch jemand in Frankreich gebe, der zu hoffen wage, daß die englische Ar- beiterregierung einen Garantiepakt oder nur ein französisH-englisches Abkommen unterzeich nen würde, so wird er jetzt nach der Rede Mae- donalds diese Hoffnungen fahren lassen. — „Echo de Paris' sagt: Frankreich brauche jetzt, wenn in der Debatte über die Sachverständigen arbeiten aus Rücksicht auf England sich zu kei nen mit seinen Interessen

unvereinbaren Kon zessionen zu bequemen, d. h. auf England keine Rücksicht zu nehmen. Doch Verhandlungen wegen eines Garantie-Vertrages. Paris, 3. April. (Ag. Br.) Der hiesige Kor respondent der römischen Tribun« berich tet seinem Blatte, daß die Sachverständigen schon lange ihre Berichte vorgelegt hätten, wenn -nicht zwischen Paris und London schon seit »ewiger Zeit Verhandlungen über einen Sicher heitsvertrag im Gange wären. Die Sach verständigen seien nämlich der Ansicht, daß die deutschen Bahnen

in den besetzten Gebieten der deutschen Verwaltung zurückgegeben, werden müssen. Dadurch würde aber die Stellung Frankreichs derart erschüttert werden, daß auch die militärische Besetzung aufgegeben werden müßte. Frankreich habe sich natürlich dieser An sicht der Sachverständigen sosort widersetzt, gleichzeitig aber die Verhandlungen über den .Abschluß eines Garantievertrages mit England wieder aufgenommen. Ausbeutung deutschlanüs. Paris, 3. April. (Ag. Br.) „Echo de Paris' berichtet, daß Arbeitsm'inister

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1923
Umfang: 6
sollte auf diefe Weise die Kontrolle auf ewige Zeiten festgelegt werden. Hierauf ging die -deut sche Regierung nicht ein. Die durch die Bot- schafterkonfereng nunmehr gestellten Bedingun gen für die Zurückziehung der Kommissionen beweisen so recht, welche absichtlichen und un nötigen Schwierigkeiten Deutschland durch den Feindbulnd bereitet werden. So ist z. B. die U-mstellung der Munitionsfabriken auf Frie densarbeiten längst beendet. Die durch die Koni- nistenfuhrer Frankreich», England» irnid Italien

Montan« gesellschaft verhandelt. mit einer englischen Finanzgruppe über die Aufnahme einer An leihe von 4vv.l)lX1 bis 500.000 Pfund Sterling, die zur Bezahlung von Schulden für Rohstoffe, > die in Deutschland und England -gekauft iwur- den, und Zur Schaffung eines Betriebsfonds verwendet werden fall. Missionen vorgebrachten Beanstandungen betres-- ^ , z ^ > Uevnges Ausland. Deutschland. Aort mit den Konkrollkommissionen! Berlin, im Jänner 1923. Die ungeheuren Kosten, welche durch die im mer

tragen. Der Vorstand der radikalen Partei hielt gestern Abend unter dem Vorsitz des Lyoner Oberbürgermeisters Herrison eine Sitzung ab, in der er sich für wirtschaftliche, aber nicht für militärische Sanktionen aussprach. Amerika und England zur Ruhrbesetzung. Aus Paris, 12. Januar wird uns ge meldet: Wilsons früherer Berater Oberst Hous e hat sich über die Besetzung dös Nuhr- gebietes geäußert: Frankreichs Vorgehen werde die Verwirrung in Europa ins Un- ermessene steigern. Frankreich verhindere

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