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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.03.1927
Umfang: 16
zu tun hat, wird sich Jugoslawien zuliebe kaum in einen Kampf auf Leben und Tod mit Italien einlassen. In der vergangenen Woche tagte wieder der Völkerbundrat. Bei den Verhandlungen führte diesmal der deutsche Außenminister Dr. Stresemann den Vorsitz. Auch die Außenminister von England, Frankreich und Polen waren nach Genf gekommen. Bei solchen Zu- sammenkünften der leitenden Staatsmänner werden selbstverständlich die schwebenden außenpolitischen Fragen eingehend besprochen. Die in Genf gepflogenen

und es mehren sich die Anzeichen, daß dieses Land, einstens eine Welt macht, einer , Verjüngung entgegengeht und zu n uer Machtentfaltung emporsteigt. Auch Alfons XIII. hat im General Primo di Rivera seinen Diktator. Er hat sich aber von diesem niemals so beherrschen und in den odjattm stellen lassen, wie Viktor Emanuel III. von Mussolini. Was gibt es Neues in der Welt? Man redet wieder von allerlei politischen Spannun gen und Kriegsgefahren. Am gefährlichsten scheinen sich die Beziehungen zwischen England

und Rußland zuzuspitzen. Diese beiden gewaltigen Staaten, welche zu den Weltmächten zählen, sind alte Gegner, ja man kann sagen, es sind geborene Feinde. Schon seit länger als einem Jahrhundert prophezeit man einen furchtbaren Kampf zwischen dem russischen Elefanten und dem eng lischen Walfisch, mit welchen Bildern man sagen will, daß Rußland als Landmacht und England als Seemacht ihresgleichen kaum haben. Schon in den Zeiten, wo in Rußland noch die Kaiser herrschten, bestand dieser Gegen satz

, der sich von Zeit zu Zeit bis zu ernstlichen Kriegs gefahren verschärfte. Seit in Rußland die Bolschewiken regieren, hat sich dieser Gegensatz noch um vieles ver schärft. Die Bolschewiken Haben kaum einen der für die abendländische Kultur so gefährlichen altrussischen Pläne aufgegeben, sondern sie haben in der russischen Politik bloß die Form, nicht aber den Inhalt geändert. Und so haben sie auch den alten Gegensatz zu England beibe halten und sie führen den Kampf gegen diese weltbeherr schende Seemacht

, sondern durch plan mäßige Unterwühlung der Grundlagen des englischen Weltreiches. Als im vergangenen Jahr in England der Riesenstreik der Kohlenbergarbeiter einsetzte und zum größten Schaden des englischen Reichtums durch viele Monate andauerte, waren es die russischen Bolschewiken, welche den streikenden englischen Arbeitern die größten Geldmittel zur Verfügung stellten und dadurch die uner hört lange Dauer dieses Streikes ermöglichten. Seitdem besteht zwischen der englischen Arbeiterschaft und den Bolschewiken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 28.04.1927
Umfang: 24
nicht den Rücken für alle Fälle gesichert hat. England leitete deswegen an Mussolini seinen „guten Rat", er möge be- züglich des Vertrages von Tirana, in welchem Albanien zur italienischen Kolonie gemacht worden, mit Jugosla wien in Unterhandlungen eintreten. Diesen Rat Eng lands hat Mussolini mit der schroffen Erklärung zurück gewiesen, daß der Vertrag von Tirana Jugoslawien nichts angehe und daß er deswegen diesbezügliche Ver handlungen ablehnen müsse. Diese Ablehnung scheint nun eine Neuorientierung

der englischen Politik Italien gegenüber zur Folge zu haben. Man ließ Mussolini wissen, daß fe'in starrer Standpunkt eine Gefährdung des Friedens bedeutet. Aus dieser Erklärung kann sich der Diktator den Schluß ableiten, daß er bei seinem Streite mit Jugoslawien auf irgend eine Unterstützung durch England nicht mehr rechnen darf. England ist aber noch Wasserdichte Flachen und Pferdedecken Steppdecken S 13*— und 15 — und höher Strapazdecken S 7 80 Bettgarnituren (2 Bett- und 1 Tischdecke) S 33 40 Woll

, daß sie überall, wo sie für ihr Land etwas gewinnen wollen, auf den Widerstand Frankreichs stoßen. Und das geschehe von Seite des nämlichen Frank reich, das eigentlich Savoyen und Nizza und Korsika und Tunis und manches andere an Italien herauszugeben hätte. Bisher sind England und Frankreich in der Kolo nialpolitik Gegenspiele: gewesen, und England hat des wegen mit Italien zusammengespielt. Nun soll sich dies ändern. England hat in seinen Kolonien und auswär tigen Interessengebieten so viele Verlegenheiten

, daß es die Mthilfe Frankreichs nicht entbehren kann. Und so wird Mussolini von ihm links liegen gelassen und dafür sollen aus Frankreich der Präsident, der Premierminister und der Außenminister gleich auf einmal nach London kommen, um dort einen neuen englisch-französischen Freundschaftsvertrag in der feierlichsten Weife zu unter zeichnen. Das bedeutet für Mussolini einen argen Miß- erfolg seiner allzu kühnen Politik. Er wird nun durch einige Zeit mehr als bisher Ruhe geben müssen. England gibt den Italienern

zu verstehen, daß es deren Mthilfe nur bei verhältnismäßig kleineren Angelegenheiten brauchen kann, daß aber bei Weltfragen die Mthilfe Frankreichs unvergleichlich wertvoller ist. Das ist ohne Zweifel eine starke Pille für den Stolz Mussolinis und seiner Faschisten. Die Tatsache, daß England gegenwärtig vollauf mit den großen Fragen der Weltpolitik beschäftigt ist, be kommt auch Deutschland sehr stark zu fühlen. Bis- her hatte England seinen überragenden Einfluß seit Ende des Krieges in dem Sinne

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 15.04.1926
Umfang: 20
billiger verkaufen müssen, als sie ihnen selber zu stehen kommt. Sie wollten deswegen den Betrieb einst weilen einstellen. Dagegen hat aber die englische Regie rung Einspruch erhoben. England hat ohnedies schon eine gewaltige Zahl von Arbeitslosen. Was sollte erst ge schehen, wenn auch noch das große Heer der Kohlen arbeiter arbeitslos wird?! Die englische Regierung ent- schloß sich deswegen, um die Einstellung der Betriebe zu verhindern, zu großen Zuschüssen aus Staatsmitteln. Man machte

also den unrentabel gewordenen Kohlen bergbau auf künstliche Weise wieder rentabel. Eine solche Wirtschaft kann aber auch im reichen England nicht auf die Länge aufrecht erhalten werden. Eine Kommission sollte einen anderen Ausweg suchen. Diese fand aber in mehrmonatlichen Beratungen keinen anderen Vorschlag, als daß die Kohlenarbeiter länger arbeiten und mit einem niedrigeren Lohn zufrieden sein sollen. Diesen Vorschlag haben aber ie Arbeiter entschieden abgelehnt. Es erscheint fast als eine Unmöglichkeit

, aus diesen Schwierigkeiten den rettenden Ausweg zu finden. Auch England wird mehr und mehr zur Einsicht gezwungen, daß es für seine Interesien bedeutend gescheiter gewesen wäre, den furchtbaren Weltkrieg nicht zu entfesseln. Denn die erhofften glänzenden Geschäfte sind bisher vollständig ausgeblieben. Vereinfachung des Steuerwefens. Unser Finanzminister Josef Kollmann sprach neulich anläßlich einer Versammlung in Wien über Finanz- und Steuerfragen, wobei er u. a. ausführte: Wenn wir heute eine gewisse Unruhe

Deutschlands. Italien strebt darnach, das mittelländische Meer zu einem italie nischen See zu machen. Immer wieder wird von italie nischer Seite darauf verwiesen, daß die alten Römer, deren Rechtsnachfolger die heutigen Italiener sein wollen, im Mittelmeer schließlich alleinberrschend gewesen sind. Vor dem Weltkriege haben die Italiener den An spruch erhoben, daß das adriatische Meehr ihr Meer wer den müsse und daß deswegen Oesterreich-Ungarn nieder zuwerfen sei. England und Frankreich

derselben an Italien überlassen sollte, das an Uebervölkerung leidet. Gemeint wäre damit in erster Linie das Italien nächstgelegene Tunis, dessen seiner- zeitige Wegnahme durch Frankreich die Italiener noch immer nicht verschmerzen können. Frankreich zeigt gegen- über solchen Andeutungen absolut kein Verständnis. Da- für wächst in England und Frankreich zusehends jene Stimmung^ welche in Italien den lästigen Nebenbuhler und künftigen Feind erblickt, dessen gründliche Demüti gung zur gegebenen Zeit durchgeführt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.12.1924
Umfang: 20
G l- der helfen bekanntlich bloß emmal, und dann folgt die lange Verpflichtung, die sich aus den Schulden ergibt. Wenigstens die gewöhnlichen und tm^nben Ausgaben des Landes sollten ohne Schuldenmachcm ihre Deckung finden. was gibt es Bettes ist dev Welt? ' England Kat in Aegypten vorläufig einen boffi* ständigen Sieg errungen. Die frühere ägyptische Ne- Zierung mußte Mrücktreten, und der neue Minister präsident Siwar Pascha hat unter dem, Drucke der eng- Asche» Drohungen in allen Punkten sigchgebm müssen

z. B. die von den Italienern bis aufs Blut gepeinigten Deut schen Südtirols beim Völkerbund ? ine Hille, ji ibre Sache wird dort nicht einmal behandelt, w il es Italien inich! will. In gleicher Wsise finden die Deutschen rn her Tschechoslowakei und Polen, sowi" die Magyaren in Rumänien beim Völkerbund nrber Gehör noch Hilfe. U)en Aegypten« ist es nun ebenso ergangen K me Hand Rührte sich für sie au§ Furcht vor England. Nachdem auf solche Art die Aegypter zu Paaren getrieben sind. Wird es England in gewohnter Weise

verbuchen, nun mehr den Großmütigen zu spielen, um au* diesem W'ge ba6 ägyptische Volk mit d>°r englischen Oberherrschaft Äuszusöhnen. Das dürlle aber trotz aller G'wandtheit rmd Gcsckiicklichkeit, we che die Engländer in olchen Din- « en im Laufe der Jahrhunderte sich ang^eiguet haben, iesmal nicht gelingen England Mlt eS selber, daß diesmal der Grund d«Ä UrbelS viel tiefer liegt Durch alle Kolonien Englands, deren Bevölkerung nicht in ihrer Mehrheit englisck)er Abstammung ist, g hl ein ?ug allgemeiner

ibe l und ben Haß gegen England schüren. Dagegen will sich England dadurch schüpen, daß es an die Gemeinsamkeit der europäischen Interessen app l in und die m opti schen Staaten, welche Kttonim besitzen, zu gemeinsamer Abwehr veranlassen will. Für England hat es sonst kein Europa gegeben, sondern die englische Po itik ist stets ihre eigenen Wege gegangen. Die englische» Staats- «* männer, deren Fernblick und deren Uuge B'ltt-ttnr- Mr kommende Gefahren wellb-ck.-nnr sind, snüssm ti' heutige Lage

-m nnd habe« Anhang geworben. Und jede dieser 25 fanden sev- sicherte, daß sie rmd nur sie die einzig richtige Partei sei. In England, wo die parlsmentarische» EinrichLMM am Lltefte» sind, hat es seit Zahrharrderte» nur potttische Parteien gegeben. Man hat Mr$ tim Vorteil angesehen, well nach jeder Wahl Ln dieser oder nach jener Richtung eine Regierungsmchrh?iL Vorhand«: war. Als durch das AullrrLk» der Arbeiter eine dritte Partei hinKukam, bedauerre aast diese Zer;pllt!erLsrz und man strebt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 28.11.1924
Umfang: 20
. Dieser Regierungswechsel hat aber nicht ;?nen Sinn wie etwa der kürzlich io lzogene Regierungswechsel in England, roo mit oer neuen Regierung ein vö.liger Systemwechsel sich bockogen hat. Bei uns wird im Ge genteil mit allem Nachdruck betont, daß am bisherigen System absolut nichts geändert werden soll. Darnach hätten nrir cö also bloß - einem Personenwechsel zu trrn, und auch dieser ist nur ein teilweiser. Denn vier.Minister der früheren Negierung gehören auch dem 5ck'abinett Na- rnek

sind, und Dr Seipel an dren Spitze steht, und her neue Bundeskanzler cm besonderer Vertrauensmann A)r. Seipels ist, kann man mit Recht sagen, daß sich eigentlich nichts Wesentliches geändert hat. Die neue Regierung ist zu werten als ein Ministerium Dr. Seipel genannt D r. R a m e ?. Es ist aber zu erwarten, daß die denn Regierungswechsel gesammelten mat zurückgekehrt sind. Es mag England noch manches Jahrzehnt gelingen, diese widerstrebenden Geister nie- dcrznhalten. Aber eö wird doch uns hbar auch an Eng land

wahr werden, was em englischer Minister wahr nd des Weltkrieges nach der Marneschlacht Lster Deutsch- land gesagt hat: „Deutschland hat die Par i? schon ver loren, denn wir werden ihm von jetzt ab einen unab lässig wachsenden Widerstand entgegensetz :nY J Auch ote von England unterjochten Vö'ker w t'-eu u ea stetig wachsenden Widerstand entgegensetzen, lis sie en li b ihre Freiheit wiedererlmgen. Augenb i klich het Eng and be sondere Schwierigkeiten in Aegypten. D'eseZ für den Weltverkehr überaus

! Berechtigung weggenommen worden. S itd m stehn die Aegypter unter englischer Oberherrschaft. D § aufstre bende Land will sich aber 2>as nicht mehr l'it'ger g/- sollen lassen. Unter dem Drucke der ügyp ischm F. ih its- bewegnng hat England nach dem We tkriege den Aegyp- tern tvenigstens einen Schein von Unabhängigk it zu- gestanden. Damit sind aber die Jungägypter nicht zu frieden, sondern fordern dre volle Unabhängigkeit und. die Zurückgabe des ägyptischen Hinterland's im Sudan. Da England

noch unter der Regierung Maedoua d bei des verweigerte, entstand in Aegypten eine furchtbare Aufregung.'welche zu Meutereien im S rdan und jüngst zur Ermordung des englischen Oberstkommandi. rcnden führte. England will nun gegen Aegypten wieder mit Gewaltmaßnahmen vorgehcn. Damit dü fte für den Augenblick wohl eine scheinbare Ruh? zu err ichen s in, aber die Unzufriedenheit wird gl ichzeitit einen reich-, ren Nährboden finden u.nd noch tiefere Wurzeln schlagen. Jedenfalls bleibt Aegypten eine offene Wunde am Reichs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1928
Umfang: 8
inneren Terror abzulenken, brachte es mit sich, daß die faschistische Politik selbst England unangenehm werden mußte. Die forcierten Gegensätze zu Frankreich trieben die . Lage wiederholt auf die Spitze, und England, das noch keine kriegerische Situation in Europa wünscht, mußte in Rom immer wieder einlenken. Mussolini ist aber Gefangener sei- ; ner Gewaltpolitik, ein Einlenken ist für ihn unmöglich, denn das würde bedeuten, die faschistisch-nationale Nieder- ■ läge einzubekennen

. Das war der Grund für die Erkaltung ! des englischen Wohlwollens gegen Italien. Dazu kam aber, i daß Mussolini in seiner Verblendung und in seiner Perfidie selbst aus englischen Machtgefilden zu jagen versuchte. In den Gebieten Arabiens, die den italienischen Besitzun gen in Afrika gegenüberliegen, intrigierte Musiolini gegen ; die englischen Interessen, und zwar mit solchem Erfolg, daß ! jetzt England gegen die Wahabiten, die von Italien be waffnet und aufgewiegelt wurden, Krieg führt. Das muß der englisch

-italienischen Freundschaft den !tzals gebrochen haben. Das faschistische Protektionskind wurde lästig. Seit dem Scheitern der Marinekonferenz zwi schen England und Amerika ist das Britische Reich stets von ^der finanziellen Macht Amerikas bedroht, das ein Tempo im Schlachtschiffbau diktieren kann, dem England nicht !mehr nachzukommen vermag. Deshalb hat England das Angebot für ein Flottenabkommen, das ihm von der dritt größten Seemacht, von Frankreich, gemacht wurde ange nommen. So kam es, daß gleichzeitig

der Gegner Frank reichs, das faschistische Italien, von England fallen gelassen wurde. Der Anlaß zu dieser Wendung in der Weltpolitik, die verschärfte Rivalität zwischen England und Amerika ist nicht sehr erfreulich. Wenn aber daraus das endgültige Aufhören der Unterstützung des Faschismus durch England erfolgt, so bedeutet das für den Fortschritt in der Welt einen bedeutenden Ruck nach vorwärts. Politische Rundschau. Wem der Abba« des Meterschutzes zugute komme« soll. Es wird gerade zur rechten Zeit

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
wir, daß wir keinen Grund zur Mutlosigkeit haben, denn wir sehen mit Erstaunen, wie gewaltig und scharf die großen Interessengegensätze zwischen England und Frankreich sich bereits zugespitzt haben und täg lich inehr znspitzen. England, dessen Machtsphäre sich über die ganze Erde erstreckt, sieht sich überall von französischer Minierarbeit und Jntrigue be droht und muß erkennen, daß die Zukunft feiner Geltung und seiner wirtschaftlichen Ai acht von den: Ausgang der entscheidenden Auseinandersetzung mit Frankreich

zu den Bergen. Würde dieses ein reißen, dann müßte man für die D-aseinsberechti- gung des Klubs wie aller anderen deutschen Berg- steigerbnnde besorgt sein. Wir wissen, daß der ge genwärtige Nachwuchs des Klubs eine solche Be sorgnis nicht aufkouinun läßt. „Alpenland" daß England als Sieger hervorgeht, denn nur aus diese Weise wird Europa von dem raublüsternen und blutgierigen Moloch des französischen Imperia lismus befreit werden. A. Englische Sorgen. In dem englischen. Blatte „John Bull" veröffent licht

das Mitglied des englischen! Oberhauses Lord Birkenhead einen Aufsatz, der so recht emen Aus blick auf die Lage eröffnet, in der sich England heute, fast fünf Jahre nach dem gewonnenen Kriege, befindet. Die englische Diplomatie hat den militärischen Erfolg, aus dem auch England Vor teile Hütte schöpfen können, fast zunichte gemacht, indem sie dilrch den Friedensvertrag von Versail les die Vormachtstellung Frankreichs aus dem Kon tinente besiegeln half und dadurch den Franzosen den Weg zur Weltmacht

bereitete. England hat widerspruchslos geduldet, daß seine Rückendeckung. Deutschland, wirkungslos gemacht und als Faktor im Kampf der Mächte ausgeschaltet wurde. Wir haben schon in der letzten Folge auf die schweren Sorgen hingewiesen, die England. in bezug auf seine militärische Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die gewaltigen Rüstungen der französischen Luft flotte hat. Wir bringen heilte nun den Aufsatz des englischen Fachmannes zum.Abdruck: Für viele Jahrhunderte fußte die Sicherheit

, die im Kriege so ruhmreich, so sorgfältig und so erfolgreich aufrechterhalten wurde. Aber ich für meine Person will und kann mich nicht aus Zu fälle verlassen. Ich kann und will nicht teilhaom an einer Politik, die England schwächer da stehen läßt als irgend einen möglichen Gegner in den Lüs ten. Es ist ein Gemeinplatz, daß die Diplomaten- sprackie gleichen Schritt hüll mrt der Sprache der materieleln Macht. Idealisten können uns von einem Völkerbund erzählen. Irgendein mal kann der Völkerbund auch wirklich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 27.05.1926
Umfang: 20
haben die Siegerstaaten kaum weniger zu leiden als die Besiegten. Ganz besonders scheint es auf Frankreich abgesehen zu sein. England und Amerika wünschen die allgemeine Abrüstung, aber nur der Landstreitkräfte und nicht auch in gleicher Weise der Kriegsflotten. Denn zur See wollen die Angelsachsen übermächtig bleiben. Gegen die Abrüstung sträubt sich Frankreich, das seine glänzende Kriegsrüstung nicht auf geben will. England hat sich schon längst an den fortge setzten Rüstungen Frankreichs gestoßen. Mit Recht

stellte man sich in England die Frage, gegen wen die französische Kriegsbereitschaft gemeint s e i n k a n n, nachdem Deutschland entwaffnet und damit ungefährlich gemacht ist. Die Schwierigkeiten, welche Frankreich gegen die geplante allgemeine Abrüstung macht, werden ihm nun heimgezahlt durch die fortgesetzten Erschütterungen seiner Währung. Dadurch soll den Fran- zosen immer wieder zum lebhaften Bewußtsein gebracht werden, daß sie ohne England und Amerika oder gar gegen beide keinen Krieg führen

können, weil sie dazu kein Geld hätten. Es zeigt sich immer deutlicher, daß der große Krieg keinem Volk und keinem Staate wirklichen Nutzen gebracht hat, sondern daß nur die Geldfürsten und dar unter namentlich die Juden Vorteile einheimsen. In England ist der Generalstreik beendigt, der Streik der Kohlenbergarbeiter aber noch im vollen Gang. Die Regierung suchte zwischen den Bergwerksbesitzern und den Arbeitern zu vermitteln. Deren Vorschläge sind aber von beiden Seiten abgelehnt worden. Die Arbeiter wollen weder

dies mehr als irgend etwas anderes ein Beweis, wie stark sich die wirtschaftliche Lage Eng lands zum Schlechteren verändert hat. Denn vor dem Kriege kaufte alle Welt die ausgezeichnete Kohle Eng lands und die Kohlenausfuhr war für England eine Geld quelle. Nun aber soll England selber Kohlen einführen müffen! Durch den Streik ist auch das Heer der Arbeits losen in England um fast 500.000 Arbeitslose vergrößert worden. Die Kohlenbergleute konnten die übrigen Ar beiter Englands nicht beim Generalstreik

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 07.05.1926
Umfang: 14
. Kleine Anzeigen werden billigst berechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschriftslose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen nicht zurückgestellt, wenn kein Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizufügen. Erscheint vorläufig jeden Freitag. Zuschriften und Bestellungen an Schriftleitung und Verwaltung nach Lienz. Postfach 22. Fernruf Nr. 43. Nummer 18 Lienz, Freitag den 7. Mai Jahrgang 1926 Eine Klttllftsphe in England. Schwere Tage

sind über England gekom men. Jahrhundertelang hat das grüne Insel- reich nicht mehr solche Sorgen erlebt als heute. Auch der Anbruch des Weltkrieges 1914 hat keine größeren Erschütterungen gebracht als der gewaltige Bergarbeiterstreik seit dein 1. Mai, der'sich nun zu einem Generalstreik aus- gewachsen hat. Die englische Kohlenindustrie hatte wäh rend des Krieges schöne Zeiten. Deutschland war aus der Konkurrenz ausgeschaltet und so stieg die Produktion und mit ihr gingen die Löhne der Arbeiter in die Höhe

. Aber im Kriege hatte eine ungerechtfertigte Material verschwendung eingesetzt, die sich in den Nach- kriegsjahren auszuwirken begann. Außerdem ivar das Hauptabsatzgebiet für englische Kohle, Europa, arm geworden. Dazu kam. daß die vernichteten Gruben in Belgien und Nord srankreich wieder mit der Förderung began nen, daß auch die deutsche Kohlenindustrie wie der einsetzte, die noch überdies ihre Kohle als Reparationszahlung umsonst an verschiedene Länder abgeben mußte, welche früher ihren Be darf in England

auch ins Wanken geraten. Das Pfund ist gefallen. Auch die englischen Wertpapiere sinken. Da auch die Buchdrucker ihre Arbeit ein stellten, können die englischen Zeitungen nicht mehr erscheinen. Das letzte Blatt, das am Dienstag früh erschien, wurde unter großem Sturm und Andrang um den nicht alltäg lichen Preis von zweieinhalb Schilling ver kauft. Die Berliner „Tägliche Rundschau" meldet aus Moskau: Im Zusammenhang mit dem Bergarbeiterstreik in England hat der Voll zugsausschuß der kommunistischen Internatio

als alle War nungen und Mahnungen, stärker auch als die Kenntnis der Tatsache, daß die Ursachen der britischen Kohlenkrise nur zum Teil in spe zifisch englischen Verhältnissen begründet sind und die Not des englischen Bergbaues heute fast ebenso sehr im Ausland wurzelt, wohin kein englischer Gewerkschaftsarm zu reichen vermag. Trotz allen Draufgängertums kann daher ein Kohlenarbeiterstreik in England nie mals zu einer vollen Lösung des Problems führen, gleichgültig, welche Partei in diesem Kampf die Oberhand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 09.07.1925
Umfang: 20
wurde festgestellt in den Baltischen Staaten, in Polen, in . Italien, ja auch sogar in Frankreich und England. Die russischen Bolschewiken haben trotz ihres sonstigen allsei tigen Gegensatzes zur Politik des Zaren die alte russische Eroberungspolitik nicht aufgegeben. Sie wollen nicht bloß Polen und Bessarabien zurückerobern, sondern schauen auch unverwandt auf.Konstantinopel, um durch Erwerbung dieser einzig gelegenen Stadt endlich den freien Ausgang zum Weltmeere zu finden

gegen Frankreich und gegen Polen. Selbstverständlich würde mit her An- nähme des russischen Angebotes von Seite Deutschlands die äußerste Kriegsgefahr Ägeben sein, indem Frankreich und England und deren Verbündete einen solchen Bund, wodurch die Bolschewisierüng von ganz Europa in die Nahe gerückt wäre, nicht lange dulden würden. Ls steht zu erwarten, daß Deutschland auf das russische Angebot, falls dasselbe tatsächlich erfolgt sein sollte, nicht ein- gehen wird. Die größte Gefahr für die Fortdauer des Welt

, welche die Angelsachsen durch -en Aus- gang des Krieges für sich erobert haben: Das Geld be herrscht die Welt und das Geld selber wird von den Angelsachsen beherrscht! Es wäre aber ein Irrtum, wenn man meinen würde, die Regierungen in Amerika und England seien im Besitze dieser durch das Geld gegebenen Macht. Neben den Regierungen stehen in allen Staaten und auch in England und Amerika Nebenregierungen, welche viel mächtiger sind als die amtlichen Regierungs kreise. Diese Nebenregierungen werden von den Geld- sürsten

nach den Lieferanten dieser ganz modernen Kriegsausrüstung. Selbjtverständ- lich haben die Franzosen die bösen Deutschen im Verdacht gehabt, daß nur sie die Helfershelfer dieser Feinde der Franzosen sein können. Da nun alle Zugänge zum Rif- gebiet abgesperrt werden sollen, hat sich der wirkliche Schuldige endlich selber verraten. England will nämlich von einer solchen Absperrung nichts wissen und will sich bei seinem gewinnbringenden Handel nicht stören lassem Das Ziel der Rifleute beim erwarteten allgemeinen

die gegenseitige Eifersucht ein. England und Rußland und Japan und Nordamerika sind die Hauptinteressenten und jedes dieser Länder will in China für sich etwas anderes. Den Chinesen ist diese Schwierigkeit ihrer Gegner sehr wohl bekannt und sie dürften ihre Befreiungspläne nicht zuletzt gerade auf diese Uneinigkeit aufgebaut haben. Als Anstifter der jetzigen Unruhen in China wurden im englischen Unter hause von keinem Geringeren als dem Außenminister Chamberlain die russischen Bolschewiken bezeichnet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1926
Umfang: 8
Ferdinand von Braunschweig verkaufte 4300 Untertanen an England für 51 Taler Wevbegeld pro Kops und 30 Taler Entschädigung für jeden Toten. Drei Verwundete galten für einen Toten. Dazu erhielt der Her zog noch 64.000 Kronen Jahreszuschuß. Landgraf Fr iedrich II. von Hessen verkaufte 12000Un tertanen an England gegen 30 Kronen Werbegeld auf den Kopf und 772.600 Taler Jähressubsidie! Landgraf Wilhelm I von Hanau verkaufte ein Regiment Un tertanen an Englattd um 30 Kronen Werbegeld pro Kopf, 30 Kronen

Entschädigung für jeden Toten und 25.000 Kronen Jahresfubsidie! Fürst Friedrich von Waldeck verkaufte seine Untertanen an Holland und England für 30 Kronen Werbegeld, 30 Kronen für jeden Toten oder für drei Verwundete und 25.000 Kro nen Jahreszuschuß! Der Markgraf Christian Friedrich Alexander von Branden burg-Ansbach verkaufte ebenfalls zwei Regimenter Unter tanen an England. — Sein Vorgänger auf dem Thron schoß einen Schornsteinfeger vom Dach herunter, um seiner Mätresie einen Spaß zu machen, und gab

'der jammern den Witwe des Schornsteinfegers fünf Gulden Abfindung! Herzog Karl Eugen von Württemberg bot England 3000 „Landeskinder" an; die „Lieferung" unterblieb aber, weil England chm nicht traute und keinen Vorschuß gab! Herzog Friedrich August von Anhalt-Zerbst schloß einen Ver trag mit England auf Lieferuttg eines Regiments Unter tanen. Die Lieferung der Ware unterblieb, weil kein Transportweg frei war. Int ganzen wurden allein von England in der Zeit des amerikanischen Krieges an deutsche Fürsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1928
Umfang: 8
Politik bedeuten. Wenn auch nicht in dem idealen Sinn, wie die Lobpreiser behaupten, so fallen mit dieser Feierlichkeit zeit-, lich doch bemerkenswerte Aenderungen zusammen. Erstens hat sich die Rivalität der zwei großen Weltmächte Eng land und A m e r i k a so weit verschärft, daß sie schon in. diplomatischen Handlungen zum Ausdrucke gelangt. Als Folge dieser Rivalität hat sich die Haltung Englands gegenüber Italien geändert und der Faschismus wird von England wenigstens Italien gegenüber fallen

gelassen. Zunächst ist diese englische Sinnesänderung auf dem Balkan sichtbar geworden. Die Bemühungen Frank reichs, die Vorstöße des faschistischen Italien zu hemmen, werden jetzt von England unterstützt; bisher war es so, daß England überall Mussolinis Diplomatie förderte. In Griechenland darf die italienfeindliche republikanische Politik Deniselos' wieder ungehemmt auftreten, in Sofia fördern Frankreich und England gemeinsam die Unschäd lichmachung der von Muffolini bezahlten Mazedonierban

den, und in Tirana macht England dem König Skander- beg-Zogu unhöfliche Schwierigkeiten. Unverholen zeigt die Diplomatie des Britischen Reiches dem „faschistischen Staate" seinen Unwillen. Der Faschismus vertrat von jeher den Gedanken, daß Italien der Betrogene des Weltkrieges sei, das Aschenbrödel der Weltpolitik, dem der Platz an der Sonne hartnäckig versagt werde. Das war auch das Hauptargument, mit dem Muffolini die Macht an sich riß; die „schändlichen" libera len Negierungen hätten Italien um die Frucht

seiner Siege gebracht, weil sie nicht verstanden hätten, eine machtvolle Politik zu machen, um zu erreichen, was Italien gebührt. Diesen faschistischen Imperialismus unterstützte England, um einen Gegenspieler gegen Frankreich im Mittelmeer und auf dem Balkan zu haben. Die Diktaturen haben aber ihre innere verderbliche Logik. Das Schreiende, Theaterhafte der faschistischen auswärtigen Politik, der Drang nach außen. Großes vorzuspiegeln, um die Aufmerksamkei: vom AeuMeton. Ziefer weis Hund da... Erzählung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1922
Umfang: 12
©ett* 1. Nr. 44. lien). Refet Pascha erwiderte, er habe den Wunsch für Frieden, könne aber nicht zugeben, daß er unter irgendeine Autorität gestellt werde. Das waren sehr ernste Auseinandersetzungen, auch die Generale halten die Lage für bedenklich, glauben aber immer noch, die Kemalisten werden Raison annehmen und die Sache nicht zum äußer- sten treiben. England und Frankreich sind ent schlossen, die Position in den Dardanellen zu hal ten und England speziell will auch den Sultan

wird dort von den Türken die Forderung gestellt werden, daß das türkische Reich in vollem Umfange, wie es vor dem Kriege bestand, wiederhergestellt iverde, daß somit sowohl England als Frankreich als auch Griechenland ihre Beute wieder herausgeben. Selbstverständlich wird sich namentlich England dagegen wehren soviel es nur kann. Ich glaube auch nicht, daß England gutwillig Mesiopotümien, das Hl. Land und die Oberaufsicht über die Dar danellen aus der Hand gibt. Weigern sich die Machte, dem Verlangen der Türken

standen schon unter dem französischen Pantoffel, nun sollte die Türkei dazu kommen und Griechenland, das um ein Darlehen von 500 Millionen die eng lische mit der französischen Freundschaft ver tauschte. In Frankreich dürfte man einsehen, daß man mit der Türkei sich verrechnet habe. Die Türkei ließ sich von Frankreich ganz gerne auf- pappeln, sie will aber durchaus nicht das englische Joch mit dem französischen vertauschen. England hat noch in anderer Weise nachgeholfen, um Frankreich in der türkischen

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 21.01.1926
Umfang: 8
drut- scher Familiennamen, welche lateinischen oder italienischen Ursprungs find. Ae drttilche Ber«öh»«ug;lomödie. Von Diettich L i t t m a n n. I. Die Herrenschicht Englands. Wenn bei uns von britischer auswärttger Po litik die Rede ist, wird in der Regel nicht das populäre England, also die breite Volks menge, insbesondere der Briten gemeint sein, von der sie ausginge. Roch weniger kommt das (in genauerer Ausdrucksweise) von den Briten zu un terscheidende Volk der Schotten für die auswär tige

. Das Piraten-England stellt heute eine großenteils überreiche und über- kultivierte Herrenschicht dar, deren zugleich über große Entsittlichung vor kurzfichttgen Blicken durch Macht und Glanz verhüllt ist. Daher lag auch das populäre England in seiner geistigen Rohheit bis nun vor dieser Herrenschicht sozusagen auf dem Bauche, fast stets nur bewundernd und gehorchend. Darin aber bereitet sich ein Wandel ernsthaft vor. Diesen müssen wir aufmerksam verfolgen, weshalb die in unserem Urteil erforder liche

Sonderung zwischen dem Volke und den Herren Großbritanniens ganz außerordenttiche Bedeutung in weiterer Entwicklung der Dinge ge winnen kann und wttd. In Angelegenheiten aus wärttger Polittk kannten wtt Deutsche in aller Geschichte bis noch zum heutigen Tage nur dieses Piraten-Cngland, von dem sein einzig großer Sohn Byron in grauenerfüllter Abwendung die bekannten Worte sprach: Durch England werde die Welt zur Hälfte geschlachtet und zur anderen Hälfte geprellt! Und als dieser Nach- komme eines alten

Normannengeschlechtes, das sich einst erobernd in Schottland festgesetzt hatte, schon viel gereist und reich erfahren war, sprach der an Recht und Wahrheit im Völkerdasein und in England selbst Verzweifelnde den Sah aus, es könne „Revolution allein die Erde von der Höl lenbesudlung erretten". Das war vor einem Jahrhundert; dasselbe ist heute gegenüber britt- scher Herrengewalt, die halb die Welt schlachtet und die übrige Menschheit prellt, nur umso ent schiedener zu sagen. In Asien, in Aegypten-, in Irland grollt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 06.10.1927
Umfang: 18
finden können. Die Eintracht zwischen England und Frankreich besteht und bestätigt sich haupt sächlich darin, daß sie beide mehr oder weniger gegen Deutschland sind. Roch größere Gegensätze bestehen zwischen Frankreich und Italien. Die heutigen Italiener, denen durch den Ausgang des Weltkrieges und durch die Tätig keit Mussolinis das Selbstgefühl so sehr gewachsen ist, machen gar kein Hehl daraus, daß der nächste Ueberfall und der übliche Rückensprung von Seite Italiens den Franzosen zugedacht

nossen war während des Weltkrieges so empörend, daß sogar die Nutznießer dieses Verrates sich der Verachtung des Verräters nicht erwehren konnten. Ueberdies haben die Italiener nach Ansicht der meisten Franzosen im Weltkriege lächerlich wenig geleistet und wären elendiglich unterlegen, wenn England und Frankreich und schließlich auch Amerika nicht zu Hilfe geeilt wären. Wenn Mussolini und die Italiener gegen Frankreich nicht selten Drohungen aus- stoßsn, so werden solche Ausbrüche eines überhitzten

Arbeiter mit den Bolschewiken nicht so leicht möglich sein, und wenn er möglich ist, wird er in England kauni allgemeinen Glauben finden. Wenn sich die englische Arbeiterpartei vom Ver dachte, im Schlepptau des Bolschewismus zu stehen, restlos zu reinigen vermag, so können ihr für die kommenden Neuwahlen sehr große Erfolge vorausgesagt werden. Die konservative Partei hat trotz ihrer gewaltigen Mehrheit, bisher nicht besonders viel zu leisten vermocht. Es fehlt dieser Partei die entsprechende Einigkeit

und Geschlossenheit bei Beantwortung der Frage, wie man trotz konservativer Einstellung mit den modemen Problemen fertig werden soll. Fast bei jeder größeren Entscheidung geht die Eintracht der heutigen Konservativen in England mehr oder weniger in die Brüche. Sehr geschwächt wurde das Ansehen der Partei durch den Rücktritt der Lords Ce eil und Bal- four. Beide hochangefehenen Staatsmänner haben sich deswegen zeitweilig^ zurückgezogen, weil sie mit der Haltung der konservativen Partei bei verschiedenen wichtigen

Fragen nicht einverstanden fein konnten. In England mehren sich die Stimmen, welche für Ungarn eine Erleichterung der Friedensver träge fordern. Nachdem Lord R o t h e m e r e in den Riesen auflagen seiner Blätter für das heutige Ungam schon zahl reiche Vorstöße untemommen, hat nun auch Loyd Georges sich für die Aenderung der Friedensverträge zu Gunsten Ungarns ausgesprochen. Daß eine solche Aenderung möglich ist, wird mit dem Hinweise begründet, daß jene Staats männer, welche die Pariser

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.07.1925
Umfang: 4
für i m m e r vorbei seien, wo England ftir die Welt fabri- zierte, wo es den Leuten die Waren liefern konnte, die England wollte, und nicht die, die sie wollten, und wo sie sie zu den Preisen nehmen mutzten, die England for derte. Heute nehme England keine beherrschende Stellung mehr ein, daher hänge der Erfolg der britischen Industrie mehr und mehr von der Güte der Ware, die sie liefert, und von billigen, wirksamen Pro- duktionsinethoden ab. Me Unruhen in China. KB. Tientsin, 1. Juli. Etwa 100 Kommunisten, dar

aus England der internationale Eisenbahnerkon gre tz eröffnet. Joch ade (Deutsch land) ver las einen Bericht über die Verhältnisse der Eisenbahner schaft in Ungarn, deren gewerkschaftliches Vermögen ein gezogen worden ist. Es besteht ein gewaltiger Terror gegen die freien Gewerkschaften, deren Mitglieder erbar mungslos auf die Straße gestellt werden. Tomschik (Oesterreich) spricht über die Erfahrungen der Einheits- organisation der Eisenbahner in Oesterreich. Iarrigian (Frankreich) hebt hervor

, daß die französische Regierung das Koalitionsrecht anerkennt. Saröellt (Italien) erklärt, daß der syndikalistische Eisenbahnerverbanö m Staatswegen aufgelöst wurde. 60.009 Eisenbahner M entlassen worden. An die Stelle des zurücktretenden Vorsitzenden Wil liams, der seinen Posten als Sekretär der englischen Transportvereinigung verläßt, tritt Cramp (England), der erklärte, über die Frage, ob die Russen eingelaöen werden sollen, könne nicht entschieden werden. Auf sei nen Vorschlag wird eine Kommission eingesetzt

, die dem Kongreß eine Entschließung in diesem Sinne vorlegen wird. Nach Einsetzung zweier Konmnssionen zur Aufstel lung einer Entschließung über das Koalitionsrecht unö die Entstaatlichung der Eisenbahnen referierte Cramp über den Achtstundentag und seine Durchführung bei den Eisenbahnen. In England besteht die 48-Stundenwoche für die große Mehrzahl des Verkehrspersonales. Die Eisenbahner wünschen einige Aendernngen in bezug auf das Washingtoner Abkommen. KE mö Vörie. Wiener Börse. Men. 1. Jull. Die feste

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1927
Umfang: 16
. Während des Krieges herrschte verhältnismäßige Ruhe. Kaum war der Krieg vor bei, ging der Tanz, beziehungsweise der Bürger krieg von vome an, ein deutlicher Beweis, daß er von außenher geschürt wurde. In der Tat war es auch fo. England. Amerika und Japan waren die Hetzer. Jedes suchte einen Mann an die Spitze zu dringen, der zu ihm hielt und ihm gestattete, mög lichst viel Vorteile aus dem Lande zu ziehen. Und so steckte sich jede dieser Mächte hinter irgend einem General und schürte und hetzte

, damit der Bürgerkrieg kein Ende nehme. Die Geschichte be gann aber eine andere Wendung zu nehmen als die Großmächte dachten. Und das kam so: Die Boschewiki in Rußland kamen zur Einsicht, daß ihr Hauptgegner England sei. Da es ihnen nicht gelingen wollte, die Arbeiterschaft Englands zu revolutionieren, so suchte sie, den englischen Handel in China lahmzulegen und namentlich die Studentenschaft in China immer mehr für die nationale Befreiung zu gewinnen und zu begeistern und die Arbeiterschaft in den Industriestädten

, die diesen Riesen all mählich zum Zusammenbruch bringen mußten. Die Bewegung richtet sich. gegen zwei Mächte: England und Japan. Ersteres suchte durch wirt schaftliche Durchdringung der Gebiete zu beiden Seiten des Dang Tfe-Kiang fick) dauernd zum Herrn dieser reichen Provinzen zu machen, Japan aber gilt seit 1915 als Erbfeind. Zwar geht der Bürgerkrieg weiter, aber auch der Ruf nach nationaler Einigkeit und Befreiung vom fremden Joche geht seitdem im verstärkten Maße weiter. Die englische Regierung

hat nun eingesehen, daß sich Clstna nicht mehr am Gängel band führen läßt. Sie suchten nach einem schlauen Ausweg. Sie erklärte sich in ihrem Runderlaß an die Mächte vom 18. Dezember 1926 bereit, mit einer chinesischen Einheitsregierung, so bald sich eine solche gebildet habe, in Verhandlun gen über die Neugestaltung des Verhältnisses zwi schen China und den fremden Mächten einzutre ten, und ladet die Mächte ein. „den gerechten Be strebungen des chinesischen Volkes entgegenzu kommen". In England mochte

weggenommen. Nun geht's gegen die Hafenstadt Shanghai. Die Engländer suchen diesen Brennpunkt ihrer Interessen und ihrer Macht im fernen Osten in Verteidigungs zustand zu setzen. Umsonst hofften sie auf Trup pensendungen anderer Mächte. Japan und die Vereinigten Staaten haben sich gegen ein gemein sames Vorgehen der Mächte ausgesprochen. Ja pan will keine Landstreitkräfte nach China wer fen, um sich mit China nicht noch mehr zu ver feinden. So Ziehen denn die Engländer aus In dien, Malta und England

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 17.10.1924
Umfang: 20
kann es nicht mehr so schwer sein, zur weiteren Er kenntnis vorzndringen, daß heute nur nrehr ga;rz große Wirtschaftsgebiete sich zu benutzten vermögen, und daß deswegen alle Völker Mitteleuropas gemeinsame wirt schaftliche Interessen haben. was gibt es Neues in dev Welt? Das bedeutsamste Ereignis der abgclaufencn Woche ist der Sturz der englischen Arbeiterrcgie- ,rung nnd die Auflösung des dortigen Par lamentes. Es ist noch rem Jahr her, seit in England Neuwahlen zum Parlamente stattgrfmrdrn haben. In (England

ist der Parlamentarisnms uralt, und fast ebenso jalt sind die zwei englischen Parteien der Liberalen und Konservativen. Merdings bezeichnen diese Namen in England etwas ganz bedeutend anderes wie bei uns. Bei den letzten Parlamentswahlen ist mm neben den Liberalen und Konservativen noch eine dritte Partei Märker hervorgetreten, nämlich die englische Arbeiterpar tei. Kerne der drei Parteien vermochte im Wahlkampfe die Mehrheit p erringen. Die Arbeiterpartei erzielte smter allen drer Parteien die größten Erfolge

wird. Soweit man die Wahlaussichten beurteilen kann, steht tatsächlich zu erwarten, daß die Arbeiterpartei bei der: Neuwahlen, die schon am 29. Ok tober stattfinden, zahlreiche Mandate gewinnen wird. Auch die Konservativen rechnen auf Zuwachs, während die Liberalen infolge ihrer grundsatzlosen Schaukelpolitik die Leidtragenden sein dürften. Parlamentswahlen in England vollziehen sich stets unter dem Aufgebot eines ganz ungeheuren Wahlapparates. Der englische Kandidat hat die Pflicht, möglichst jeden Wähler

persönlich zu besuchen oder durch Parteifreunde besuchen zu lassen. Uebcrdies tverden zahllose Versammlungen gehalten und die Bezirke mit Walstausrufen und Agitationsschriften förmlich überschwemmt. England war auch von jeher bas Land der großen politischen Redner. Unter solchen Umständen ist der Ausgang der heurigen englischen Wah len doppelt unberechenbar.' Sehr viel geredet und geschrieben wird über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Deutschland hat sich zum Eintritt bereit erklärt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1926
Umfang: 8
war ja nichts an deres als die durch den Gewaltftreich der englischen Macht haber und ihrer Werkzeuge verdrängte Majorität des letzten kurzlebigen ägyptischen Parlaments und sie vertritt tatsäch lich die überwältigende Mehrheit des ägyptischen Volkes. Als im November 1924 der englische Oberkommandie rende (Sirdar) in Aegypten ermordet wurde, war Zaglul Pascha, der unbestrittene Führer der ägyptischen Unabhän gigkeitsbewegung, als Ministerpräsident im Vollbesitz der Macht. England benützte den Mord, um Zaglul

auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes zusagte. Bei diesen Wahlen standen sich im Grunde nur zwei Parteien gegenüber: die Regierungspartei, Jttihad oder Unionspartei, die Partei des von England beherrschten Ho fes des Schattenkönigs Fuad und der von England gelenk ten Schattenregierung, und der Block der Opposition. Die ser setzte sich aus drei.Parteien zusammen: den Watanisten oder extremen Nationalisten, den Konstitutionell-Liberalen und den Wafdisten, der Partei Zagluls. Außerdem kandi dierten

ein paar Unabhängige. Das Ergebnis der Wahl entspricht durchaus den Er wartungen. Es ist danach kein Zweifel, daß Zaglul mit seiner Mehrheit regieren könnte, wie er wollte — wenn England nicht wäre. Aber England hat schon einmal er klärt, daß es eine Minifterpräsidentenschaft Zaglul, seine Wiederkehr zur Macht nicht dulden werde. So ist es mög* lich, daß Zaglul, der sich alt und müde fühlt, es auf den Entscheidungskampf nicht ankommen lassen wird; statt Ministerpräsident, würde er dann Kammerpräsident

Besprechun gen über die Frage der deutschen Reparationen stattgefun den. Deutscherseits sei der Wunsch nach sofortiger ^Revi sion des Reparationsabkommens ausgesprochen worden. Man erwarte, daß auch die Frage einer beschleunigten Räumung der zweiten und dritten Rheinlandszone von der deutschen Regierung aufgeworfen werde. Der deutsche Reichsbankpräsident Dr. Schacht werde heute in London erwartet zu Besprechungen mit Montague Norman, Gou verneur der Bank von England. Skandal bei einer tschechischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.10.1926
Umfang: 4
keinerlei neue Abkommen. Chaviberlaiu über seine Besprechrrngen mit Mussolini und Bri6«d. KB. London, 4. Oktober. Chamberlain, der in London eingetroffen ist, er klärte Zeitungsberichterstattern gegenüber, cs sei voll kommen v e r k e b r t zu glauben, daß seine Zusammen- kunft mit Mussolini ein Gegengewicht gegen die Unterredung von Th oiry wäre, die er als natür liche Folge der Locarnoverträge anfsasse. Man lege die Politik irr Italien und England schlecht aus, wenn man glaube, Mussolini

und er seien auf die Unterredung Brianös mit Stresemann eifersüchtig. Die Unter redung sei so herzlich wie möglich gewesen und habe alle Fragen betroffen, die Italien und England interessieren. Gleichzeitig aber hätten sie bei dieser Gelegenheit alle Probleme von großer europäischer Tragweite besprochen und mit Genugtuung festgestellt, daß sie in den hauptsächlichsten Tagesfragen die gleiche Auffas- s u n g haben. Beide Länder wollen die Aufrechter- Haltung des Friedens und die Entwicklung des Handels

. Sowohl in Livorno als auch -in Paris habe er Gelegenheit gehabt, alle wichtigen Fragen in freundschaftlichem Geiste zu besprechen. Seit Locarno glaube er sagen zu können, daß er in demselben engen freundschaftlichen Ver hältnisse zu Stresemann stehe, wie es ihn mit Briand und Mussolini verbinde. Von einer Zu sammenkunft Mussolini, Briand und ihm sei gegenwär tig keine Rede. England und die Annähernngsbestrebnngen ans dem Kontinent. TU. London, 4. Okt. Die Londoner Presse äußert sich zu der Aussprache

Chamberlains mit Mussolini dahin, daß England den Annäherungsbestrebungen auf dem Festland w o h l w o l l e n d g e g e n ü b e r st c h e und daß auch Chamberlains Aussprache mit Mussolini nicht im gegenteiligen Sinne gedeutet werden dürfe. Rückkauf Danzigs durch Deutschland. Paris, 4. Okt. (Priv.) Das „Journal des Finances" mel det, daß die Einfügung -er Sicherheitsr-lausel in den Wortlaut der französischen Ratifizierung des ameri kanischen Schuldenabkommens auf dem Umweg über die Lösung der Danziger

anders als auf Esperanto hätten verständigen & ^ In diesen Tagen fand nun die Trauung des „Esperantos paares" in England statt. Und zwar scheint die glücklich^ ihre englischen Sprachkenntnisse nur ganz unwesentlich errveitz haben, denn bei «der ganzen Handlung der kirchlichen Trauung ! vom Geistlichen sowohl wie vom Brautpaar nur Esperoitz i sprachen. Es ist bemerkenswert, daß in dem in dieser hinM. so konservativen England der Erzbischof den Gebrauch des (E|p t I ohne weiteres gestattet hat. * Ein Wolkenkratzer

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