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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 07.12.1923
Umfang: 16
Nr. 27S . ' Das reichste Kohlenlanö Europas muß MuslanS- kohle kaufen. Deutschland hat mit England einen Kohlen kredit auf 4 Millionen Pfund abgeschlossen. Der Vertrag erfolgte zwischen der deutschen Re gierung und dem Londoner Bankhaus Schröder Die Schuld ist mit mindestens 5 v. H. zu ver zinsen, und als Sicherheit sind dem englischen Gläubiger die noch unerschlossenen Braunkoh lenfelder der Reichsbahn bei Bitterfeld oer pfändet worden. Wenn dieses Kredit-Abkom men zum erstenmal

, nach der mit englischer Zustimmung er folgten Abtrennung Oberfchlefiens, ist Deutsch land, wenn man die festgestellten Kohlenvorräte in Betracht zieht, das koh lenreichste Land Europas geblieben. Die Braunkohle nach ihrem Heizwert auf ein Drittel der Steinkolhe umge rechnet, besitzt Deutschland von ehemals 414.000 Millionen Tonnen heute Noch 271.000 Mil lionen. Als nächstes Land folgt England mit 190.000 Millionen, dann aber als drittes schon das mit den Deutschland geraubten Bodenschät zen — Oberschlesien allein

sich dauernd und fortlaufend auf diesem Wege mit Kohle versorgen muß. Inwieweit die englische Politik wirklich auf so lange Sicht gearbeitet hat, als sie entgegen dör Deutschland gegebenen Zusage die Auslie ferung Oberschlesiens an Polen betrieben hat, ist schwer zu entscheiden. Auf jeden Fall hat England die wirtschaftlichen Folgen des Ruhr einbruchs vorwiegend unter dem Gesichtspunkt eines großen Kohlengeschäftes für die englischen Gruben betrachtet und hat danach seine Maßnahmen getroffen

. Die Verschleude rung der billigen deutschen Tributkohlen durch Frankreich auf den bisherigen Absatzmärkten der englischen ^Kohle, womit auch zugleich die bequeme Rückfracht für den Schiffsverkehr nach England in Wegfall kam, hatte einen ganz ge waltigen Ausfall der Ausfuhr englischer Kohle nach Frankreich, Belgien, Italien. Spanien usw. zur Folge. Mit der Stillegung des Ruhr gebietes durch Frankreich hat die Ausfuhr eng lischer Kohle wieder beträchtlich zugenommen. England führte nämlich an Kohle

in den ersten neun Monaten 1922 und 1923 aus nach: Insgesamt 1922 Insgesamt 1923 (9 Monate) l9 Monate) Deutschland 6.182.086 Tonnen 11.604.643 Tonnen Frankreich 9.660.182 „ 14.117.437 „ Belgien 2.095.931 „ 9.915.042 .. Italien 4.554.086 5.760.123 Diese Tabelle zeigt, weshalb England den Ruhreinbruch wesentlich unter dem Gesichts punkt seines Kohlenhandels betrachtet hat. Ist es doch durch die gesteigerte Kohlenförderung und deren Ausfuhr einen großen Teil feiner Arbeitslosen von der Straße losgeworden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1920
Umfang: 8
Seite 2 Diktatur aufrechtzuerhalten imstande sind. Daß auch den Großmächten die Stellungnahme zwischen Russen und Polen nickt leicht ist, konnten wir schon lange wahrnehmen. Anfänglich wurde der entstandene Riß unter den führenden Reichen — England und Frankreich — zu verkleistern versucht, jetzt aber lassen sich die Differenzen nicht mehr verheimlichen. Frank« reich, der wahre Vertreter des mit dem Kapitale verbündeten Imperialismus, verhielt stch von allem Anfange an gegen die Bolschewiken

ablehnend und ist stch dieser Anschauung stets treu geblieben. Ganz anders ist eS mit England und Amerika. Diese beiden Staaten kümmerten sich anfänglich um die neue Richtung gar nicht, besaß doch England seine disziplinierte und kühl denkende Arbeiterschaft, während Amerika stch weit vom Schusse wähnte. Wohl wäre die schönste Gelegenheit gewesen, zum „Schutze der unterdrückten Völker', für die doch angeblich. England allein den Krieg führte und für die Ideale der Gerechtigkeit, welch? die berüchtigten

durch England geschlossen. Die „Times' veröffentlicht einen Aaszug aus dem denkwürdigen Dokumente. Großbritannien unter hält eine Garnison in der Zone des Suezkanales; im Kriegsfalle hat England, dem eine privilegierte Stellung im Niltale eingeräumt wird, Erleichterungen behufs Durchzuges^ England anerkennt in allem übrigen die Unabhängigkeit Aegyptens. * Nach einer ungarischen Meldung erklärte der frühere König Ludwig Hl. voa Bay?rn im Verlause einer auf Schloß Wildenwarth gepflogenen Unterredung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 23.12.1920
Umfang: 16
-englischen Gegen' Me. In einem Aufsatz der französischen Halbmonats schrift „Le Correspondent' vom 25. November steht ein höchst interessanter Artikel über die ausein» rmdergehenden Interessen Frankreichs und Eng lands. Der Verfasser beginnt mit der Feststellung, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Eng land kiihler geworden sind und daß es lächerlich ^ei, MM die Diplomaten und Politiker nach 'jeder „Der Tiroler* neuen Vorstellung des „Wanderzirkus', wie die heutigen Konferenzen in England genannt

werden, sich vor dem Publikum verneigen und versichern: „Wir sind vollkommen einer Meinung.' „Das ist einfach nicht wahr,' sagte er, „denn es bestehen zwischen Franzosen und Engländern Verschieden» heiten traditioneller und wirtschaftlicher Natur, und es besteht außerdem eine völlig voneinander abweichenden Auffassung der französischen und eng» tischen Politik. England hat seit vier Iahrhunder» ten das fundamentale Prinzip gehabt, keiner kon tinentalen Macht die Vorherrschaft in Europa zu lassen. Alle Kriege, die England

geführt hat, von dem gegen Philipp II. bis zu dem letzten gegen Wilhelm II., galten der „balance os powers' (Gleichgewicht der Mächte). .Nach dem Krieg aber ist es in Europa auf den« Festland nur noch eine Großmacht, von der die englischen Impe rialisten eine Vormachtstellung zu fürchten haben, nämlich Frankreich. Es kommt dazu, daß Frank reich jetzt nach England die größte Kolonialmacht ist und daß das französische Kolonialreich zum Teil auf festeren Grundlagen ruht als das englische. Deshalb

verfolgen die Männer des Londoner Au- ßenamts die Bemühungen Frankreichs, seinen Machternfluß durch Spaltung Deutschlands zu er weitern. mit Unruhe. Ganz offen wird von den Intrigen des Quai d'Orsai gesprochen und die all gemeine Ansicht ist. daß die Vorherrschaft Deutsch lands nicht zu dem Zweck vernichtet worden sei, ein neues Frankreich Ludwigs XIV. oder Napoleons zu schaffen. Zu diesen politischen Erwägungen kom» men auch wirtschaftliche Befürchtungeil. England ist außer den Vereinigten Staaten

die größte Han delsmacht der Welt und sein durch die Jahrhun derte bewährter „Kommerzialismus' würde schwer getroffen, wenn Deutschland als Markt vollkom men zugrunde gerichtet würde. — Ueber die Frage „Deutschland' gehen die Ansichten völlig auseinan der und daran könnten auch gelegentliche Kom promisse nichts Ln.dern. Frankreich treibe eine Politik des Gefühls. England eine Politik der Tat sachen. Um die große Wirtschaftsmaschine Eng lands wieder in Gang zu bringen, sei ein wirkli cher Friede notwendig

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 12.10.1919
Umfang: 12
ihm die Zunge. - . ' ! „Ja, Irgl, du bist also wirkli' und wahr haftig mein Bruader. Wenn i so zruckdenk : an meine Jugendzeit, an all des Elend und slär^nzen ab: „Tie Zeit der Splendid Isolation ist für GrovölitaRi«: England ist qewiLi. wiNtliche ' noch offenen < Fragen in der Äse!:po«::.I, vor all:^. die chinesisch: und die marokiauische, gjt- n^einscyafüich ein:?, oder der anderen zurzeit bestehenoen europäischen Bölkergrup?? zu Wohl werden bereits inn?:hs»ö des -nzl'.schen uevs S:iR2lc« laut

über die zu regelnde» Ange legenheiten. Einige Tage nachher starb Könizin Viktoria, und Kaiser Wilhelm der Zweite nahm an dem Leichenbegängnis teil. Er hatte mit den Staats männern des Jnselkönigreiches Unterredungen, aber der Eindruck, den er machte, war nicht günstig. Lord Lansdowne sagte, es sei nicht klar geworden, Bei einem Passus des Schreibens, der Deutschland „Qui s'excuse, faccuse.' (Wer sich entschuldigt, klagt sich an.) Bei Freuudschastsbeteuerungen des Kaisers für England bemerkte er sarkastisch

der König fort: „Was würde der Kaiser lig netta glaub'n, daß so viel Unguats auf > Salisbury, „daß ich kein preußischer Mini- j wohl dazu sagen, wenn ich mir erlaubte, seine Mini-. ^dsr Melt oibt und dnk di-> Menscben ^» ster, sondern Premierminister von England 5ster mit ähnlichen Ausdrücken zu titulieren? Wie doch a Merl a NächstAli^^ ^ ^ ^ ^ ' Sie seit Jahr«, wissen^ habe ich^ets-di- gröbte«. - - . . . . Mitte Marz fragte jedoch Lord L ands d 0w ne.> Sympathien für Deutschland gehabt und tatsächlich

Eckhardtstein plötzlich, ob er glaube, daß die deutsche > bin ich auch heute noch der Ansicht, daß England Negierung sich eventuell dazu verstehen würde, in'und>Deutsch land, die natürlich sten^Bun- Gemeinschast mit England einen vielleicht bevor-, desgenossen wären. Zusammen könnten sie die ^elt stehenden japänisch-russischen Krieg zu lokalisieren, l Polizei ausüben und den allgemeinen Weltfrieden Der deutsche Botschaftsrat antwortete, daß dies selbst-, dauernd erhalten. Gewiß braucht« Deutschland Kolo

- wenn zwischen England nnd nien und wirtschaftliche Ausdehnung. Beides könnte hab'n foll'n, so hart und können.' grausam sein. Gin folgenschwerer Witz Wilhelms II. ' Der Zeit der Geheimnisse ist die Zeit der, Ent- verständlich wäre, hüllungen ^efalgt/ Die Borhänge werden aufgezogen/ die Schleier sinken. Aber sehen wir deshalb die Wahr heit bereits deutlich? Es wird.immerhin noch eine Weile dauern, bis wir uns in dem Gewirre von An klagen und Beschuldigungen, von Feststellungen und Aufdeckungen restlos zurechtfinden

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 11.07.1929
Umfang: 10
Regierungskonferenz freizulallen. Aber durch die Umstände ist er genötigt, den Kampf unter den Umständen aufzunehmen, die ihm die Linke aufgezwungen Hai. Zu allen innerpolitischen Schmerzen Poincares tritt auch noch der Umstand hinzu, dah er- mit seiner Auhenpolitik Frankreich in eine gefährliche Iso lierung hineinzumanövrieren droht. Die englische Regierung hat sich bereits un zweideutig für die Rheinlandräumung aus- England lerderl baldige Mumm« Die Freitags-Sitzung des englischen Unter hauses

der Redner eröffnete der frühere Unterstaatssekretär Locker L a m p s o n. Er stellte fest, dah die baldige und gleichzeitige Räumung des Rheinlandes durch England, Frankreich und Belgien keine Parteisrage sei, sondern eine Forderung, die das ganze Unterhaus erhebe. Er warnte aber vor übereilter Zurückziehung der englischen Truppenteile. Dann richtete der Sozial!st Wedgewood einen heftigen Angriff auf den früheren Auhen- minister Ehamberlain. Er sagte, England sei von dem Alpdruck der Regierungstätigreit

, den wir mit einem anderen Lande führen sollten, würde uns sofort nötigen, unsere Praris des Seerechts genau den amerikanischen Vorschriften anzu- passen. Ehamberlain, der dann sehr lebhaft und frisch das Wort ergriff, stellte gegen Wedgewood unter zuftimmendem Kopfnicken von Mac Donald und Henverfon fest, dah die größte Kriegsgefahr für Europa entstehen könnte, wenn eine politische Partei in England verführt würde, kn den euro päischen Ländern nicht mit den Regierungen, sondern nur mit der politischen Bruderparte! Fühlung

auch von französischer und belgischer Seite einer baldigen und gleichzeitigen Räumung keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereitet wer den dürften. Das Unterhaus kann sich darauf verlasten, dah auf der bevorstehenden Reoara- ttonskonserenz jeder mögliche moralische Druck im Interest« einer vollständige» Rheinland räumung ausgeübt wird. Henderfon beteuerte ferner, dah England noch keinen Schritt unternommen habe, um die diplo matischen Beziehungen mit Rußland wieder aus zunehmen. Es habe nur ein Meinungsaustausch

mit den Dominions darüber staitgefunden. Man werde die Beziehungen zu Rußland nur dann wieder aufnehmen, wenn die Rüsten bestimmte Garantien geben, keine revolutionäre Propa ganda in England und keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Englands vorzunehmen. In der Montag-Sitzung des Unter hauses wiederholte Auhenminister Hen kers o n nochmals den englischen Standpunkt mit folgender Erklärung: „Die britische Regie rung ist ängstlich darauf bedacht, dah die Räu mung so früh als möglich stattfindet

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Volksbote
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Seite 2 von 10
Datum: 11.07.1929
Umfang: 10
Reglerungskonferenz freizulallen. Aber durch die Umstände ist er genötigt, den Kampf unter den Umständen aufzunehmen, die ihm die Linke aufgezwungen Hai. Zu allen tnnervolitijchen Schmerzen Poincares tritt auch noch oer Umstand hinzu, daß er- mit seiner Außenpolitik Frankreich in eine gefährliche Iso lierung hineinzumanövrieren droht. Di« englische Regierung hat sich bereits un zweideutig für die Rheinlandraumung aus- England fttdert baldlge Räumung Die Freitags-Sitzung des englischen Unter hauses

der Redner eröffnete der frühere llnterstaatssekretär Locker L a m p s o n. Er stellte fest, datz die baldige und gleichzeitige Räumung des Rheinlandes durch England, Frankreich und Belgien keine Parteifrage sei, sondern eine Forderung, die das ganze Unterhaus erhebe. Er warnte aber vor übereilter Zurückziehung der englischen Truppenteile. Dann richtete der SozialistWedgewood einen heftigen Angriff auf den früheren Außen minister Ehamberlain. Er sagte, England sei von dem Alpdruck der Regierungstätigkeit

, den wir mit einem anderen Lande führen sollten, würde uns sofort nötigen, unsere Praxis des Seerechts genau den amerikanischen Vorschriften anzu- passen. C h a m b e r I a i n, der dann sehr lebhaft und frisch das Wort ergriff, stellte gegen Wedgewood unter zustimmendem Kopfnicken von Mac Donald und Henverfon fest, daß die größte Kriegsgefahr für Europa entstehen könnte, wenn eine politische Partei in England verführt würde, in den euro päischen Ländern nicht mit den Regierungen, sondern nur mit der politischen Bruderpartei

können, daß auch von französischer und belgischer Seite einer baldigen und gleichzeitigen Räumung keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereitet wer den dürften. Das Unterhaus kann sich darauf verlassen, daß auf der bevorstehenden Repara tionskonferenz jeder mögliche moralische Druck im Interesse einer vollständigen Rheinland räumung ausgeübt wird. Henderfon beteuerte ferner, daß England noch keinen Schritt unternommen habe, um die diplo matischen Beziehungen mtt Rußland wieder auf zunehmen. Es habe nur ein Meinungsaustausch

mit den Dominions darüber stattgefunden. Man werde die Beziehungen zu Rußland nur dann wieder aufnehmen, wenn die Russen bestimmte Garantien geben, keine revolutionäre Propa ganda in England und keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Englands vorzunehmen. In der Montag-Sitzung des Unter hauses wiederholte Außenminister Hen- derfon nochmals den englischen Standpunkt mit folgender Erklärung: „Die britische Regie rung ist ängstlich darauf bedacht, daß die Räu mung so früh als möglich stattfindet

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1923
Umfang: 8
des Äußern schon damals gegen den Aus schluß seines Landes Beschwerde einlegte und Ita liens Ansprüche deutlich unterstrich, leistete ihm die heimische Presse, einmütig wie stets, stramme (Ä- kundantendienste. Der Einwand des „Petit Pari sien', es handle sich vor allem um ein geographisches Ereignis, insoferne nur die Anrainer, nämlich Frankreich, Spanien und England, dieses wegen des Besitzes von Gibraltar, betroffen werden, wurde schon damals von der italienischen Presse glattweg abgelehnt

sollte. Italien steht auf diesem Vertrage. (Vgl. die Samstags abgegebene Erklärung des Finanzministers.) Man erinnerk auch an die Tatsache, daß England ebenfalls seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, und baß dieses England dennoch zur Tanger-Konferenz ein geladen worden ist. So erkennt man, daß es sich um eine Frage der Macht dreht. England har Gibraltar und mit diesem muß Frankreich rechnen. An Italien glaubt Frankreich vorbeikommen Z» können. Der britische Plan geht dahin, die New« tralität

Tangers im Kriegsfalle, die AsfrsAerhab« tung der offenen Tür und die zwifchenstsaWche MD- waltung der Stadt auf der Konferenz dmcchzÜseKn. Das erwartet sich England, wie nicht minder Zw» lien, das in Mittelmeerfragen besonders empfind lich ist. Im Juli v. Js. war Italien genau so wie heute von der Konferenz assgeschaltet worden, die Frank reich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Kon ferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spanien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
der Brüsseler Jinanzkonferenz. Berlin. 22. Sept. Die Eröffnung der Brüsseler Finanz» konserenz findet am 24. d. Mt», statt. Vom 26.—28. d». er folgen Auseinandersetzungen über di« allgemein« finanziell« Weltlage. Vom 28. d». bl» 2. Oktober erfolgt die Feststellung der allgemeinen finanziellen Politik. Die Vizepräsidenten Brand aus England, Bifsertng aus Holland, Jasper aü» Belgien und E «llt« r au» Frankreich werden Referat« über Staatosinanzen, Geld» und Wechselkurse» internationalen § anbei

Regie» !, oi« inneren Politik einzufchlagenden Richtung die erforderliche Kon» ~ ‘ ''«r« Stabilität der R > pu pon seinen Aussührungen be» W)m,»nhetten de» Parlamente» hu schwächen und die identen der Republik zu erhöhen. friedigt. England» Beziehungen zu Rußland. M o »k a u, 22. 8evt. Kamenew ist in Moskau «ingetroffen. Heber di« Haltung der britischen Regierung äußert« er sich, baß neben _ st . . immer mehr fühlbar. An dem Tage, an welchem Llovd George ihm erklärt habe, er dürfe nicht in London

bleiben, hätten di« Londoner Lanken begonnen, Wechsel der Wrangelreglerung anzunehmen. Ein militärische» (Eingreifen sei aber In England nicht volkstümlich und die Arbeiterschaft fordere t mit Rußland. Die Beziehungen zwischen Sowjetri England und die Entwicklung der revolutionären Bewegung ln England hängen von den Erfolgen der roten Truppen gegen Mangel ab. Norwegen erkennt Sowfelrnhland nicht an. Rom, 22. Sept. Au» Chrlsttania wird gemeldet, daß Norwegen sich weigere, Sowjetrußland anzuerkennen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.12.1923
Umfang: 12
I « 'dauert. Dieses gespannte Verhältnis müßte zunächst sich in Deutschland auswirken. Denn die Franzosen werden noch brutaler sein, wenn fie ahnen, daß Deutschland Silfe naht. In Bezug atlf Regelung der interalliierten Schul den bleibt es allerdings noch abzuwarten, ob England und Amerika sich weiter damit be gnügen die Zinsentermine mit einem freund, lichen'Lächeln zu quittieren. Die Wirkung auf 5ie allgemeine Kontinental- Politik wird sich bald in der erhöhten Tätigkeit Englands zeigen

. Die Arbeitslosenfrage steht hier im Vordergrunde und in Verbindung damit zwei Wirtschaftsprobleme: Rußland und Deutschland. Jedenfalls lassen die Wahlen in England auf eine neue Politik schließen. Nachdem der Schutzzoll und damit die Zurückziehung vom Kontinent abgelehnt wurde, ist die andere Seite der Politik offen: Aktives Eingreifen. l)r. (Z. NlU In der Sitzung des Serrenhauses am 8. ds. wurden mehrere Konventionen genehmigt. In einer Nachtragsdebatte zum Sandelsvertrag mit Oesterreich bemerkte

Kreisen Lloms wird die Niederlage der konservativen Partei in Eng land dahin ausgelegt, daß nun Lloyd George wieder an die Macht kommen werde und daß eine weitergehende Zusammenarbeit zwischen Italien und England nottue, um gegen das ständige Vordringen Frankreichs einzuschreiten. In der Senatssitzung am 7. ds. erklärte Sen. Mariotti, daß man das Los der Gemeinden mit unter 1500 Einpohner nicht kenne. Die Regierung sei der Anficht, daß starke, große Gemeinden viel leichter den modernen Anftzr

. Man ist überzeugt, daß das Kabinett Baldwin durch eis, Kabinett Lloyd George ersetzt werden wird. In Pariser parlamen tarischen Kreisen erwartet man als Folge des Ausganges der englischen Wahlen den Rück tritt Poincares für einen nahen Zeilpunkt. M LW in NWMMN WdM ist sehr bewegt. So wütete in England ein leidenschaftlicher Wahlkamps bei den letzten Wahlen und ist die Regierungspartei Baldwin unterlegen. Der Sohn des Premierministers griff als Arbeiterführer mit schärfsten Worten den Vater an. Die Gegensätze

Oesterreichs ihre Finanzlage eben falls zu bessern und wertbeständiges Geld zu erreichen. — Die republikanische Bewegung in Griechenland arbeitet merkwürdig zielbewußt und wenn ihr nicht von England aus gesteuert würde, könnte es leicht geschehen, daß der König schon bald das Land verlassen müßte. Eine BesserAng der Lage ist auch dadurch zu konstatieren, daß überall die Energie zur Ordnung erwacht. Selbst von Spanien wird in der parlamentslosen Zeit und der Serr- schast des Generals de Ribera das Aeußerste

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1921
Umfang: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

und England ist dieser Staat entstanden; denn das alte Oesterreich erlag dem vereinten Drucke von außen und innen, an welch letzterem die Tschechen so hervorragenden An teil hatten. Das Zusammenarbeiten der Franzosen und Tschechen schuf in Versailles und St. Germain den tschecho slowakischen „Nationalstaat', der in seinen heutigen Grenzen neben knapp 8 Millionen Tschechen und Slowaken mehr als 6 Millionen Deutsche, Ungarn und andere „Frerndvölker' um faßt. Und im Zusammenarbeiten mit den westlichen Freun

als 40 Milliarden angewachsen — nach zwei einhalb Jahren! Und merkwürdig: genau 40 Milliarden ver langt die tschecho.slowakische Republik — iedoch in Gold — als Kriegsentschädigung von Deutschland, das sie nie bekriegt. Deutschland soll also nicht allein die Kosten der bisherigen deutschfeindlichen Politik bezahlen, sondern auch für die künf tige einen Vorschuß geben, um den Tschechen die Fortsetzung des unrentablen „regen Zusammenarbeitens' mit Frankreich und England zu ermöglichen. Ünd in der Tat

, auch wenn die Verfassung des Völkerbundes von ihm abgetrennt würde. Tschechische Drohungen. Das Organ des Prager Außenministeriums erklärt, die Tschechoslowakei würde für den Fall, daß ihre Beteiligung an den Sanktionen mit deutschen Vergeltungsmaßnahmen beant wortet werden würde» künftig den Gesamtverkehr statt über Hamburg über Triest leiten. Dadurch würde eine erhebliche Schädigung des Hamburger Hafens eintreten, wenn man auch zugeben müsse, daß der Weg Aber Triests kostspieliger sei. Besuch Lenins ln England

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.01.1921
Umfang: 12
des allgemeinen Wohles wäre cs vielleicht möglich, daß irgendeines der Län der, welchem englische Kohle zugewiesen worden ist, seine For derungen derart ermäßigen könnte, daß England imstande wäre, eine weitere monatliche Lieferung von 100.000 Tonnen nach Frankreich zu verschiffen. Dieses Verfahren würde an der Kohlenversorgung Frankreichs nichts ändern und Deutsch österreich könnte selbst arrangieren, die Kosten der monatlichen Lieferung oberschlesischer Kohle an Frankreich zu bezahlen.' Sir William Goode

das Parlamentsgebäude tn die Luft zu sprengen, und zwar sowohl das Oberhaus, wie das Unterhaus. Ferner sollten Anschläge gegen die Regierungsgebäude vorbe reitet werden. Die Sinnfeiner hatten zu diesem Zwecke Extra bomben von einer neuen Konstruktion vorgesehen, die eine ge waltige Explosionskraft entwickeln. Das Anwachsen der japanischen und amerikanischen Flotte. Die amerikanische Regierung hat eine Aufstellung über die Flottenstärke von England, Amerika und Japan veröffentlicht, wonach sich die Starke

der Schlachtschiffe der genannten Staaten wie folgt stellt: Am 1. Jänner d. I. besaß England 62 Schlacht- K mil 811.000 Tonnen, Amerika 16 Schlachtschiffe init 30 Tonnen und Japan 9 Schlachtschiffe mit 267.000 Tom nen. Nach den neuen Bauplänen würden tm Jahre 1923 die Ziffern folgende sein: England unverändert, Amerika 27 Schiffe mit 983.000 Tonnen und Japan 10 Schiffe mit 528.000 Tonnen. Iin Jahre 1927 werde Japan 24 Schlachtschiffe haben mit 848.000 Tonnen, während die Zahlen oet Englariü und Amerika

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 15.08.1920
Umfang: 8
zu versuchen. Das letztere stößt indes auf immer größere Schwierigkeiten. Der Wille Englands, mit Rußland in friedliche Handelsbeziehungen zu treten, findet seine natür liche Ursache in der wachsenden Unzufriedenheit der eng lischen Arbeiterschaft, deren soziale Lage seit Kriegsende sich nicht.bessert, sondern verschlechtert hat. Von der Er schließung des russischen Marktes mit seinen reichen Boden schätzen wird in England eine gewisse Besserung der Lebenshaltung erwartet, sobald die Produktion

Lloyd Georges, die noch immer weitere bürgerliche Kreise erfaßt. Man ist also in England immer weniger geneigt, mit Frankreich auf neue Kriegsabenteuer nach Rußland zu ziehen, und Frankreich allein dürfte zti schwach sein, seinem „teuren' Polen noch ausreichend Hilfe zu bringen. Der näd)ste Weg ginge durch Deuts ch- land, das eben seine Neutralität bestätigt hat und eine Wendtmg in seiner äußern Politik vollzog, die ebenfalls auf eine Annähertmg an Sowjetrußland, wenigstens auf den Willen

in Beschäftigung stehen. Gewählt wird in sieben Kammersprengeln für Kammern in Wien, Linz, Salzburg, Limsbruck, Feld kirch, Graz, Klagenfurt. Kleine politische Nachrichten. Das neue. Exelmlivkomilee der Zweite» Internationale. Die Wahl des neuen Exekutivkomitees der Zweiten Inlernationale hatte sollendes Ergebnis: Kenderfon Vorsitzender: 2. K. Thomas (England) Schahmeijler: Wels für Deutschland; Branting für Schweden; Stau» ning für Dänemark: Troclstra sl'ir Kolland; Vandervelde bezw. de Brouckere für Belgien

; Aamsay Macdonald für England; der neunte Platz wird für Frankreich offen gehalten. Für die inlernationale Örganisalion der Invaliden. Der Delegicrtentag der d.-ö. Invaliden in Wien nahm eine Resolulion an, worin die Notwendigkeit einer internationalen Organisation der Invaliden betont wurde, die als lebeuserfchiitlerndes Wahrzeichen der furchtbaren Kricgsfolgen viel zur endgültigen Bölkeroerföhnnng und zur Vermeidung künftiger Kriege beitragen würde. Der Vor stand wurde beauftragt, so schnell

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1924
Umfang: 6
zu übernehmen. Trotzdem fei die Partei zum Beschluß aekom- men, die Regierung anzutreten. Macdonald legte dann die Gründe dm. Äis für die/sRegie-- rungslibernahme sprachen und die in der Hauptsache füryerstellung des Arie- dens in der Welt bestcht. Des weiteren ver. teidigte er die Partei ge>gen dien Vorwurf, daß sie nur die Macht übernehmen wolle, um dem Sozialismus in England zum Siege zu verhel fen^ Sie sei gegen alle Extrem^ mid zwar muh gegen die sozialistische. Die neue sozialistische OÄmung

kann nicht von heute auf morgen durchgeführt werdet«. Der Redner bekennt sich als Anhänger de« Evolukionsgedankens und meint, daß jeder Fortschritt nur durch langsame Arbeit erreicht werden kann. Jeder Schritt muß überlegt werden» bevor er geimacht wird. Hauptprogramm sei. Friede nach Außen und Einigkeit im Innern. Durch die Möglichkeit, daß England eine Ar- bÄterrqflevung bekomme, brauche sich niemand verleiten zu lassen, sein Kapital ins Ausland zu schaffen. Um deni Ariedien in Europa, von dein matt

Ausschüsse auf ihrer Ueberfahrt von England nach Frankreich über ihre Ansicht zu den bevorskehenidien Verhandlungen befragt. Minister Jung erklärte auch im Namen seines Kollegen, daß sie die Angelegenheit als eine reine Geschäftssache betrachten und als solche behandelt wiffenl woHen und dann wird man auch bald zu einer korrekten Lösung kommen, was wir wollen, erklärte Jung, sind fveiei und direkte Aufklärungen und Reden in den Sitzun gen. Alle unsere VÄnühungeni werden aus die Herstellung

« sein. Die Arbeikr- rogierung in England, die Wahlen in Frankreich, die Anerkennung RuWamids, ovenitmlii auch Wah>- id, das len in Deutschland, nigsteild zu einer provi^ Damit >fM die d!sut vermindert werden. W alles wird Europa nie» orischen L«ö«Mi«g drängen. -!s!ranzösi>?chie Spannung r müssen d«as mit vollem Herzen münWen! und! wir inMen daqu auch bei tragen. Es wird jedoch inlcht g«c!«n^ ohne Regelung der internationalen Schulden gchen. Dies aber ist ein Problem Amerikas, d«as vor der nächsten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1922
Umfang: 6
Ohrfeige für die unverbesserlichen Ita liener» die von einem Weltfrieden auf «demokratischer Basis träumten. Lloyd George sei wieder umgefallen. Frankreich und England hätten sich endgültig überzeugt, daß das englisch-fran zösische Abkommen für alle internationalen Fragen genüge. Italiens Zustimmung fei überflüssig, weil sie von vorneherein sichergestellt fei. Schweizer Stimmen. Rauen» 1. März. Zu den Resultaten der Bo-ulogne« Konferenz schrsiben die „Basier Nachrichten', in Wirklichkeit

hatte das Konferenzprogramm schon von vorweh ereto keine Gift, zähne und Aas Ergebnis von Bonlogne «ist Nur ein Bluff fiir «das Publikum. Die „Lokalzeitung' wertet das Ergebnis bloß als einen vorübergehenden taktischen Erfolg. Eindrücke ln Amerika. Paris, 1. März. Rach einer Meldung des „Daily Tele graph' aus «Nsuyork stöbe Amerika einem engen «Einvernehmen zwischen England und Frankreick günstig gegenüber. Man be obachte mit Befriedigung, daß die Politik «Briands von Poin- car6 fortgesetzt werde und gewinne neue

Frankfurt der Kvnseronz «von Geima taufend Schritte voraus. Die Aburteilung deutscher Kriegsbeschul digter. Neue Vorschläge. «London, 1. März. «England hat vorgeschlagen, die deut schen Kriegsbeschuldigten vor einen internationalen Gerichtshof zu laden, «der in Italien, England und Frankreich abwechselnd ' einen Sitz «haben soll. Dieser Gerichtshof fall die Fälle «mrter- «uchen und einen Strafantrag stellen. Das endgAtige Iftieil ■ oll dann der deutsche Gerichtshof !to Leipzig fällen. Nauen, 1. März

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 31.10.1924
Umfang: 10
das Wirtschaftsleben, ist, Gott sei Dank, nicht das einzige Leb«, und zu leben lohnt sich nur für Dinge, wofür sich auch zu sterben lohnt. Und schließen sich dann die Tore nach dein Erntefest, kehren wir zurück zur Erde: wir haben ein Plätzchen erschau! in der wetten Halle, an dem unser ewiges süßes Heim sein soll. Und das feste, glückliche Glauben daran und das mutige, freudige Streben darnach neh men wir heim für den Alltag als Gabe vom Erntefest. Grotze ksnserVatws Mehrheit in England. 400 Konservative, 152

AroeiterzmrteUer, ZS Liderole. — Die kanservalwen gewinnen 2 Millionen, die Arbeilerparleiler 1 RttMoa Stimmen. Das Ergebnis der Wahlschlacht in England, diesmal mit ungewöhnlicher Erbitterung ge führt. ist: Völlige Vernichtung der liberalen parlamentarifchen Vertretung: großer Sieg der Konservativen, welche rund 4M Sitze (früher 260) erobern: großer Stimmenzu wachs der Arbeiterpartei (1 Million), deren l<arlamentarische Vertretung aber infolge des Einzellreiswahlrechtes verkürzt wird (von 194 Sitzen auf rund

13 Mandate. Baldwin zieht also mit einer Mehrheit von weit icber 100 Stimmen ins Unterhaus ein. Seit dem Jahre 19Vt> hat England nie mehr eine solche parlamentarische Lage gesehen. Daumls zogen die Liberalen 306 Mann hoch ins Parlament ein und halten durch lange Zeit die unumschränkte Herrschaft über Groß britannien inne. Jetzt sind sie sozusagen ver nichtet. In liberalen Kreisen schreibt man die furchtbare Niederlage den Kompromissen .zu. die in vielen Wahlkreisen mit den Kon- ^rvativen abgeschlossen

bald einer mehr rechts ! gerichteten Regierung werde weichen müssen. ^ Ferners nimmt man an, daß England mit > den Vereinigten Staaten gegen die Sowjets ! Front machen werde. Gespannt ist man auf die Beziehungen, die sich zwischen Herriol und Bald »in, der als kommender Mann in Downing-Street gilt, anbahnen werden. Die Wahlbeteiligung. London. A. Ott. (AB.> Die Wahlbeteiligung betrug trotz des sehr schlechten Wetters 80 Prozent. Von 41 weib lichen Kandidaten wurden nur 8 gewohtt. Die schweiz.-franz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 05.03.1921
Umfang: 20
Selte 5 Staa!en befanden sich jetzt in einer weit mächtige» rot Stellung als zu der Zeit der Europarcise Wil sons, Falls Europa ans den Einfall käme, so würde es bc- dein Ncisuch verhungern. Es sei der ameri kanischen HUse so bedürftig, daß es auf Amerikas Bcdlp.Iuii.qc» eli-A'hen müsse und sogar sich bereit« lviilig zeigen wüvde, den gegenwärtigen Völker bund zum a?it.n Eisen zu werfen, um auf Hardings Gedanken einer neuen Vereinigung dcr Nationen einzugehen. England suche die Gunst dcr

Vereinig, tcn Staaten, seines Gläubigers, und habe Har- diu-', gegenüber verlauten lassen, daß es einer Gleichheit dcr beiden Flotten zustimme. Die Ver einigten Staaten dürfen daher mit ihrem Flot tenprogramm fortfahren, während England sein« Flottcnbautätigkeit einstweilen einstelle. Aus die» fem Grunde sei die Bcslimmung einer Beschrän kung des Flottenbaues aus SV Prozent von der Borah-Rcfolution gestrichen worden. Wenn man die Persönlichkeiten betrachtet, die der neue Präsident

das lll- timatun: an Deutschland, jedoch mit einer gewissen Mäßigung, indem sie sagen, England und Frank reich müßten eine friedliche Lösung begünstigen. — Ein Muglied der deutschen Abordnung erklärte, daß nach der Plenarsitzung eine private Konferenz der deutschen Delegierten stattfand; man könne jetzt nicht sagen, ob die letzteren in London zu wei teren Beratungen bleiben oder nach Berlin zurück- kehren. In der italienischen Kammer fragte der soziali stische Abg. Ciccotti, welche Richtpunkte

die italie nische Politik gegenüber Deutschland auf der Lon doner Konferenz verfolge. Giolitti erklärte, daß er nicht in der Lage sei, diese Anfrage zu beantwor ten: die Verträge werden gewiß nicht genehmigt werden, ohne das Parlament zu hören, allein der zeit könne er sich nicht weiter äußern. Gegen eine Allianz Spaniens mit der Entente. Madrid. 4. Mörz. Im Senate hielt Maura, Sohn hes früheren Ministerpräsidenten, eine Rede gegen eine Allianz Spaniens mit Frankreich und England: der liberale Exminister

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.08.1924
Umfang: 10
versöhnliche Reden achalten. Seine Daten stim wohl Swar Anit nicht überein. i schkchlich.. Fronereich» Sache und überein, ober das ij/t ^ ^ Md ntlüt MS unsMe. Auch der Abg. Härteln^ vom Nation«, len Block tvitt beute im ,SourNal' Mr Deutsch- lmidS Eintritt Inden WiteMmd ^ Nr 6 sei ein« Sicherheit Dr Frankreich zu beschaffen. Kritischer liegen die Dinge heute in England, allerdings nicht in Bezug auf den D-uoesbericht, der keiner Genehmigung im enMschen Parka- mente bedarf. Aber die DHatte, die sick

jetzt zwischen Snowden und Macdonald abspielt, hat sehr viel böses Blut gemacht. Sie zeigt vor all«n, vaß die Gegensätze Mi KÄinett seuist dauernd an Schärfe sunommn. »Eoening Standard' und „Eoming New»' bringen Unterredungen mit Snowden, die wieder die Gefahr eine» veutsch- ftxmMWen Handelsverträge» für England unterstreichen!, llebrigen» hat auch »Daily Mail' in dem Kohlenexportour Nerret einen neuen Kronzeugen Kr die Gefährlichkeit einer deutsch- frarÄösWen Wtrtschaiftsve^tlä^igu»^ gesunden- Die Dinge

sind in England heute so, daß die Arbeiterpartei feMt beunmhiigt und im Konflikt ihrer Whrer aiuf Neuwahlen driLngt, die auch van dien anderen Parteien gewillnfcht werden. Dabei ist bemerkenswert, dich die Liberalen neue Führer echoÄi», Nicht nur tritt w» vlber» hau« Mwiick, sondern auch wahrscheinlich Asyuith im Unterhaus«, der dann durch Lloyd George ersetzt werden dürfte. Was wäre nach Ablehnung der 4>awes-Gesetze. Berlin, 21. August. Der «ulSwärtige Ausschuß des Reichstage» trat heute um 10 Uhr vormittags

lü. Oktober — denn ein svüherer Termin sei nach seiner Ansicht nicht , abzusehen — England bereit finden werde, ein fach das ganze, was abgemacht sei, nocheinmal > zur GrundlaKe zu inachen , sei ebenso zweifelhast, wie die -andere Frage, ob sich nicht in Frank- ! reich Tendenzen heroordräiM» würden, die Ruhrrämnung von handelspolitischen Koi^essi- onen abhängig zu inncheir. Jedenfalls würde ein , derartiges Experiment nach den Wahlen saue rere Bedingungen säMen nnü alles was das besetzte Gebiet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1925
Umfang: 6
die Ausnchmen von der Meistbegünstigung beim kleinen Grenzoerkehr, Verpflichtungen auf Grund einer Zollvereiniaung, Abkom men übe« Doppelbesteuerung, die Unterwer- fung unter inner« Abgaben, die Bestimmun- über den Vevedelung»vertehr, die der Handlung»reisenlden, alle» im esentlichen nach dem Borbild der Handels- räge mit England und den Dereinigten aaten. Die Frage der Urspmngs^eug- sse Mr Produtte ein«» dritten Landes und llgjemeine Bestimmungen über den Eisen- bahnverkehr bringen Artikel 20 mit 2ö, wäh

ist die. daß Italien gegen kurzfristige Anmeldung, ohne Gründe angeben zu müssen» die Zahlungen! durch zwei Jahre einstellen und auf die folgend«» Raten verteilen kann. Die amerikanische Regierung hat also S0 A de» italienischen Guthaben» gestrichen, während England nur lS und Belgien nur 4S Prozent erreichten. Frankreich wurde eine Streichung von ZV Prozent angetragen, was Eaillaux je doch adleynte. E» ist sicher, daß da» italienische Schatzamt den jährlich«, Zadlung»vervsichl«ngen nachkam- men kann. Aür

diese Zahlungen bestimmt sind die Einnahmen au» dem Lan>««plan und die b«r«it» in» Budget aufgenommen Summe von t200 Millionen Lire jährlich. Mit England sollen in nächst«? Zeit «b«nsall» Verhandlung«» wer die Regelung d«r Krieg», schulden eingeleitet werden. An England schul- det Italien »S0 Millionen Pfund, da» wären rund 70 Milliarden Lire. Die deutschen Reparationszahlungen und die italienische Schuldentilgung an Amerika. Berlin, 14. Nov. (Radio-Cigendienst.) Me verlautelt, will der talienische Finanz

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1921
Umfang: 8
, die sich bei ihm erkundigte, ob er nickt einen Schützer für ihren Daumen anfertigen könne, der eine Verlegung der zarten Haut beim Nahen un möglich macke. Benschoten löste die Aufgabe durck Herstellen einer mit vielen Vertiefungen versehenen, oben offenen kurzen Metallröbre. Aber er bekümmerte sich nicht weiter um seine Erfinduno. vielmehr nahm sie ein Engländer auf, der sie zufällig sab. fabrizierte sie in gro ßem Maßstab und brachte sie in den Handel un ter dem noch heute in England üblichen Namen ..Timble

'. das ist eine Zusammen.?iebung der Worte tkmmb. Daumen, und bell. Glocke. v. WRfe in Frankreich. Die Vermutung, daß durch den Krieg die Wölfe in Nordfrankreich sArdennen) ausgerottet worden seien, hat sich als irrig erwiesen. In den letzten Tagen sind - Nr . ZW gen die Freiheit Eesamtirlands. Die Ulsterpartei möchte die Unterwerfung und Verbindung mit England. Es ist leicht möglich, daß die Bewe gung auch von gewissen englischen Kreisen ge schürt wird, die an der fortdauernden Ausbeu tung Irlands ein Interesse

haben. DZe AbxüKZTNgsksnfereN? in Msstzingtsn. ' ^ Die Schattenseiten des Viermächtepaktes für Amerika. Die große Aussprache über das Viermächte abkommen hat in Washington begonnen. Ame rika hat durch Hinzuziehung Frankreichs in den Vierbund das Gleichgewicht gegen England und Japan gewonnen. Der Friede fei für die Dauer von zehn Iahren gesichert. Aus dem Gegner Japan ist ein Bundesgenosse geworden. Wer schon meldet sich der Widerspruch in ^ erster Linie der Befürworter einer „amenkani ! schön Politik

nicht mehr über dem Hauvte Amerikas schwebt. . Für diese Argumente haben die amerikani schen ..Amerikaner' nur ein Lackeln. Kein Mensch glaubte und glaube noch, daß Großbri tannien fürIapan in ' einen Krieg gegen Amerika gezogen wäre. Eine solche Politik wäre das Ende der Veremiaten Staaten von Groß britannien gewesen. Sollte England eine geaen Amerika gerichtete Politik betreiben, so genügte ein Wink von Neunork nach Kanada, um es zum Anschlüsse an die Vereiniaten Staaten von Nordamerika zu bringen

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