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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1938
Umfang: 8
mit dem Reiche steht die wichtigste Wasserstraße zwischen Mittel europa und dem Orient, die Donau, von ihrem Ursprung bis Theben bei Preßburg unter deutscher Hoheit. Mit dem Anschluß Oesterreichs an das Reich sind auch die Bestimmungen des Zwangsdiktates von St. Germain gefallen, die die Donau auf ihrem Laufe von Passau bis an die östliche Landesgrenze internationalisiert hatten. Diese Internationalisierung hob in diesen Ge wässern jeden Unterschied zwischen Schiffen aller fremden Mächte

einschränkenden Maßnahmen des Versailler „Frie densvertrages", der tief in die deutschen Hoheitsrechte eingriff. Das Reich war bis zum 14. Iänner 1936, wo der Schmied Großdeutschlands, Adolf Hitler, auch diese Fesseln zerriß und mit einem Schlage die Reichshoheit über die deutschen Flüsse wie derherstellte, nicht mehr Herr seiner Wasserstraßen. Der Nordostkanal, der Rhein, die Donau, die Elbe, die Memel, ja selbst der noch nicht fertiggestellte Rhein—Main -Donau-Kanal wurden internationalisiert

Nation auf immer entrechtet zu haben vermeinten. Diese traurigen Zeiten gehören nunmehr der Ver gangenheit an. Die völkerrechtlichen Verhältnisse auf der Donau, dem nach der Wolga längsten Strome Europas — seine Länge beträgt 2900 Kilometer, sein Stromgebiet 817 000 Qua dratkilometer — werden durch die Statute der Internatio nalen beziehungsweise der Europäischen Donaukommission geregelt. Fast sämtliche zwischen dem Ottomanischen Kai serreich einerseits und Rußland beziehungsweise

dem Oesterreichischen Kaiserreiche andererseits seinerzeit ge schlossenen Verträge enthalten die Schiffahrt auf der Donau betreffende Bestimmungen. Die des heutigen Völ kerrechtes fußen in den Grundsätzen, die vom Wiener Kon greß im Iahre 1815 über die Beschiffung der mehreren Staaten gemeinsamen Flüssen aufgestellt wurden. Diese konnten aber erst im Pariser Traktate vom 30. März 1856 auf die Donau erstreckt werden, da die Türkei am Wiener Kongreß nicht teilgenommen hatte. Damals wurden zwei Kommissionen eingesetzt

, die sich mit den Fragen der Donauschiffahrt zu beschäftigen hatten, eine europäische und eine Userstaatenkommission. Die Auf gabe der ersten, vorübergehenden, sollte die Ausbagge? rung und Schiffbarmachung der Donaumündungen und die Erhaltung der Schiffbarkeit auf der Strecke strom aufwärts bis Isaktscha sein. Die zweite, aus Abgeordneten von Oesterreich, Bayern, Württemberg und dem Otto? manischen Kaiserreich sowie aus Kommissaren der Donau- fürstentümer zusammengesetzten Kommission war mit der Abfassung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.04.1954
Umfang: 12
rannRn fc Selte 10 DER STANDPUNKT 16. April 1951 WIRTSCHAFT-TECHNIK- VERKEHR Die Gross-Schiffahrlsslrasse Rhein-Main-Donau Der stolze Name « urosscnillahrtsscras- se» für o».n Rneui-Main-Donau-Kanal be zeichnet ein Werk, das, seit Jahrhunderten als deutsche und europäische Notwendigkeit erkannt, jetzt entsteht. Das Flussgebiet des Hhems, das verkehrs reichste Europas, soll durch Ausnutzung des Alains und den Bau eines Stiihvasserkanals mit der Donau verbunden werden. So wird mit dem Rhein-Alain

-Donau-Kanal eine Was serstrasse geschahen, die eine Sch'.agaaei des Wirtschaftsverkehrs zwischen Westeuro pa und den Ländern des Donauraumes bil den-wird. Für die innerdeutsche Wirtschaft bedeutet es die günstigste Verbindung für den Massengüterverkehr zwischen dem Ruhr- gebiet und Bayern sowie eine erhebliche Ver besserung der Standortlage des nordbayri schen Industriegebietes. Schifle bis 1500 Ton nen werden hier zweischihig verkehren kön nen. Seine Jahreskapazität ist mit 12,5 Mill

und ein Kraftwerk. Der spätere Einbau einer zweiten Schleuse ist möglich. Die Schleusen zwischen Würzburg und Bamberg wer.den durch ein Mitteltor unterteilt, um eine Wasserersparnis und die raschere Durchschleusung von Einzelfahrern zu erzielen. • Der Donau-Ausbau erstreckt sich von Kel- nelm flussabwärts über Regensburg und Passau bis zur deutsch-österreichischen Lan desgrenze auf 208 km Länge. In der Strecke Vilshofen-Passau ist seit der Inbetriebnahme der Kachletstufe im Jahre 1928 das grösste

Aschaffenburg seinen Umschlag bei et wa 800.000 t halten konnte. In der Reststrek- ke der Mainkanalisierung zwischen Würzburg und Bamberg (132 km) ist die oberste Stufe Viereth seit langem in Betrieb. In den letz- Ein Blick auf die Stau- und Kraftanlage Llmbach: die Höhenunterschiede des Geländes, durch das die Gross-Schiffahrtsstrasse Rhein-Main-Donau geführt wird, werden durch Staustufen überwunden, die elektrischen Strom erzeugen. (Bild: Archiv der Rhein-Main-Donau-AGi schwellen in Verbindung

mit Baggerungen soffen im Flusse vorhandene Auskolkungen ausgefüllt und seichte Stellen vertieft wer den, sodass auch bei Niedrigwässer noch überall -ein ausreichender Fahrwasserquer schnitt vorhanden ist. Die beiden grossen Staustufen kachlet und Jochenstein verfü gen entsprechend den Wünschen der Schif fahrt über Doppelschleusen für einen Rad schlepper und 4 uweifach gekoppelte Kähne Zur Ueberwindung der Landbrücke zwi schen Main und Donau, d. h. zwischen Bam. berg und Kelheim, soll ein künstlicher Ka nal

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 92 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
3. Abschnitt. Die Bestimmung des Ursprunges der wichtigsten Flüsse Tirols im Laufe der Geschichte. Schon die antiken Geographen haben sich bei der Erwähnung der großen Flüsse um deren Ursprung gefragt und mehr oder weniger bestimmte Meinungen darüber aufgestellt. So nimmt Herodot als Ursprung der Donau (des Hyster) die Stadt Pyrene im Lande der Kelten, deren Beziehung allerdings dunkel und mehrdeutig ist, an; Aristoteles die herzynischen Berge, worunter man später das deutsche Mittelgebirge

, Aristoteles selbst aber anscheinend die Alpen verstanden hat 1 ). Viel genauer gibt Strabo die Quelle der Donau an, nämlich in der Gegend, die einen Tagemarsch nördlich des Bodensees liege, Tacitus im Schwarzwald, was beides der heutigen Auffassung entspricht. Den Ursprung des Rhein verlegen dieselben Autoren in die rätischen Alpen und des Näheren auf das Adulagebirge, was ja auch die spätere und heutige Ansicht hierüber vorgebildet hat. Nur Ptolomeus bezeichnet den Bodensee als Ursprung des Rhein

, er setzt also jenes Sammelbecken für den oberen Rhein seinem Ursprünge gleich, ein an sich verständlicher Irrtum. In den Urkunden des früheren Mittelalters wird die Benennung der Donau und des Rhein an deren Oberläufen bis in die Nähe der Stellen, die im Altertum und in gleicher Weise später als deren Ursprung gelten, angewendet 2 ); genauere ausdrück liche Erwähnungen der Ursprünge selbst vermag ich nicht anzugeben, weil die bis herige Literatur mit dieser Frage sich nicht beschäftigt

hat und ich die einschlägigen Urkundenbücher und Annalen daraufhin nicht durchsehen konnte. Nur zufällig finde ich, daß bereits bei der fränkischen Reichsteilung von 806 (Mühlbacher Reg. Imp. Nr. 416) eine Grenze „von der Quelle der Donau bis zum Rhein” gezogen wurde, jene also damals als allgemein bekannt gegolten hat. Es ist daher wohl nur durch die geringe Kenntnis der örtlichen Verhältnisse zu erklären, daß in den Weltkarten des 14. und 15. Jh. die Quelle der Donau in die Alpen versetzt wird. Auch die berühmte

Weltkarte des Fra Mauro in Rom aus der Zeit um 1450 hat den Ursprung der Donau in die Alpen eingezeichnet und zwar mit einem Aste bei „San Nicolo” (wohl St. Nikolaus im Engadin) und bei „San Cristofalo” (wohl St. Christoph 1 ) Näheres s. Pauly-Wissowa, Realencyklopadie 4 8. 2110 f. u. 2 8. 734. 2 ) Siehe %. B. für die Donau in ihrem obersten Gebiete das Fiirstenbergische Urkundenbuch von Riezler, für den Rhein den Kod. Dipl, von Churrätien von Mohr.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1848
¬Das¬ Heer von Innerösterreich unter den Befehlen des Erzherzogs Johann im Kriege von 1809 in Italien, Tyrol und Ungarn : durchgehends aus offiziellen Quellen, aus den erlassenen Befehlen, Operationsjournalen ...
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Seite 208 von 561
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / von einem Stabsoffizier des k.k. Generalquartiermeister-Stabes eben dieser Armee. [Joseph von Hormayr]
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Brockhaus
Umfang: 554 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1809 ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 102.067
Intern-ID: 299670
201 Lagers schlagen und abschneiden! Nicht genug, cs wurde noch rm sechsten Punkte befohlen: er solle die kleine Schütt halten und sich zum Meister von Altcnbmg machen. Es ist wahrlich über- stüssig, noch weitere Betrachtungen über die andern Punkte an- znstellen, die Anstalten befahlen, welche nur bei einer längern Ruhe möglich sind. Daß die Abfendung der Truppen nicht wohl geschah, hinderte der Feind, der auf der Ferse folgte. Die Donau, wie sie bei Presburg vorbeiströmt, theilt

. Der Raabstuß ist nur von dem Einstussc der Marzal bei Marzalto als eine Schutzwehr zu be trachten, und selbst dann hat er noch Furten, die nur bei gro ßem Waffen unbrauchbar sind. Da, wo dieser Fluß sich in die Donau ergießt, liegt etwas erhoben die Stadt und ehemalige Festung Raab, die man in der Eile wieder in den Stand gesetzt hatte, und die, so lange ein Heer da stand, Vortheile darbot, sich aber selbst überlassen, höchstens nur 3 Tage halten konnte, um so mehr, da keine Brücke über die Donau, folglich

in die Schütt nur mittels Schiffen zu kommen war. Das Land zwischen der Donau und dem linken Raabuftr ist stach, die Rabmtz durchströmt dasselbe und führt die Gewässer des Neu- sicdlersces bei Raab in die Donau. Zwischen der Donau und dem rechten Ufer der Raab ist das Land ganz anders. Von dem gebirgigen Bakonyerwald trennt sich ein Gebirgszweig, bildet eine tieft Einsattlung bei Romand, wo die Straße von Papa nach Komorn führt, erhebt, sich wieder und bildet die Berge, welche sich bis Gyarmath an die Raab

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Seite 17 von 449
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas
Signatur: II 101.622/1
Intern-ID: 274556
dem heutigen Wien begann.— Das mittägliche Noricum (Nori cum iiiciliterraiieiim) umfaßte das heutige Jnncröstcrreich. — Die Donau war mit bewaffneten Fahrzeugen bedeckt. Von tausend Zn taufend Schritten schirmten das Ufer, Wälle und Wartthürme, Bollwerke und Kastelle. — Hadrian hat durch die Colonie In vadimi an der Salza, die vindelicische Augusta in der Lech- und Donauebene mit dem rhätischcn und norischcn Hochgebirge, mit Beldidena am Inn, mit der Claudischcn Colonie Virnnum

in Mi'ttelkàrnthen und mit Laurcacum (Lorch) an der Enns und Donau verbunden, von wo die Kette der großen Stromgrcnzc des Reichs über Vindobona und Carnunt weiter hinunter lief bis zum Heerlager von Siiigidunum und Zur Donau und Savc- Flotille Tanrimliins (Belgrad und Scmlin) bis ins schwarze Meer, längs der untern Donau. — Hier ist cs, wo die Riesen werke Trajan's, sein Kanal, fein Wall, seine Brücke, feine Land- wehre und das einfache Wort seiner Tafel, unsere heutige Zeit mechanischer Erfindung

und Vervollkommnung beschämen, da sie noch immer nicht Vermochte, was jener große Cäsar, was selbst nur ein Decius, was die Constantine und Julian, als er nach der siegreichen Alcmamicnschlacht mit dem riesigen Chnodomar bei Straßburg, den Kern seiner Legionen ans dein Schwarzwald hervor, zwischen Ulm und Regcnsburg auf die Donau führte, alle Donauflotillen von Bojodurum (Passa», dem Zusammen flüsse der Donau, des Inns und der Jlz) von Arelapc (später Rüdigers Pcchlarn), von Comagcnc (unweit Klosterneuburg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1916
Umfang: 8
, so daß bis auf weiteres der Fuhrwerks verkehr dort gänzlich unterbrochen, der Personen verkehr nur längs des Berghanges möglich ist. Die Dauer der voraussichtlichen Verkehrsunterbrechung bezw. Herstellung der Fährverbindung läßt sich noch nicht bestimmen. BolkswirtschastlichZ Rund schau. Tagung des deutsch-österreichisch-ungarischen Wirt- fchaftsverbandes in München. Am Dienstag wurde der Ausbau des mitteleuro päischen Wasserstraßennetzes (Rhein-Donau-Kannl, Donau-Oder-Kanal) erörtert. Als erster Referent sprach

. Die wichtigsten Linien dieses Netzes sind: 1. Der Mittellandkanal, der die in die Nord- und Ostsee ausmündenden schiffbaren Ströme voni Rhein bis zur Weichsel verbinden soll. Hiezu bedarf es nur noch der Vollendung der Strecke Hannover-Elbe im Zuge dieses Kanales; 2. die schiffbare Verbindung der Nord- und O st s e e h ä f e n mittels des Donau-Oder- K a n a l e s zur Donau und dem Schwarzen Meere; 3. einer schiffbaren Verbindung des Rheins durch die Kanalisierung de s M a i n s durch den Bau eines neuen

Ludwigskanals bis zur Donau und zum Schvarzen Meer. In dieses große Netz der Hauptarterien von West nach Ost und von Nord nach Südost sägen sich dann ein: 4. der Rhein mit dem Anschluß an den Dort- mund-Ems-Kanal im Norden und nach Kanali sierung der Strecke von Basel bis Schaffhausen die Verbindung bis zum Bodensee im Süden; 5. die Fortsetzung von der Weser mittels der Fulda oder Werra bis an den Main, dann mittels des Ludwigkanals an die Donau und Ausbau eines Kanals bis München; 6. die Elbe im Anschlüsse

; aber dennoch das Gemüt durch einfache, ich möchte sagen, gemütliche Lieblichkeit 7. die Ode r, die schon sud 2. erwähnt wurde; 8. die W e i ch.s e l im Anschlüsse an die Fort setzung des Do mm -Oder- Ka nals bis Krakau; 9. die Fortsetzung des Donau-Weichsel- K a n a l s bis an den Dnjestr; 10. die Kanalisierung der S a v e, einerseits im Anschluß an die Donau durch einen Kanal von Vu- kovar nach Samac, anderseits mittels der zu kana lisierenden Kulpa und einen Kanal nach Fiume zum Anschluß an die Adria

; 11. endlich eine Wasserstraße von S e m e n d r i a an der Donau durch das Morava- und Wardar-Tal bis Saloniki am Aegäischen Meer. Dr. Gustav G r a tz - Budapest begründet, daß auch für Ungarn ein meerverbindendes Wassernetz eine Frage allerersten Ranges ist. Gerade Ungarn erzeuge Wassergüter, die billiger Fracht bedürfen. Das Haupthindernis eines Aufschwungs der Donau- schifsahrt sind heute die im Vergleich zum Seeschiff verkehr erheblich höheren Selbstkosten der Schiff fahrtsgesellschaften

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1954
Umfang: 6
in Genf angefragt, ob für Oesterreich und Bayern Hilfe benötigt werde. Die saarländische Regierung hat Innenmi* nister Helmer Hilfe (Lastkraftwagen, Perso nal etc.) angeboten. Inn fallend, Donau unterhalb Linz noch im Steigen Wien. 11. Juli (APA). Wie die APA vom hydrographischen Dienst in Wien erfährt, betrug der Wasserstand der Donau beim Pe gel an der Brücke der Roten Armee (Reichs brücke) Sonntag um 6 Uhr früh 706 cm, er reichte also die erwartete Höhe von 740 cm nicht. In Wien ist die Tendenz

des Donau- wassers noch steigend, in Linz dagegen hat das Hochwasser bereits mit 962 cm (Nor malstand 260 cm) seinen Kulminationspunkt erreicht. Oberhalb Linz sinkt die Donau be reits. Der Inn, der Samstag um 2 Uhr früh bei Schärding eine Kulminationshöhe von 1134 cm aufgewiesen hatte, wies Sonntag früh in. Schärding nur mehr eine Wasserhöhe von 889 cm auf. In Linz bisher höchster Wasserstand erreicht In Linz, wo die bisher höchste Hochwas sermarke um 7 cm überschritten wurde, fällt das Wasser seit

und fünf Brücken zerstört. Sämtliche Mühlen stehen still. Der Bezirk Eferding meldet 1200 Obdachlose, 12.000 Hektar vermurte Fluren, mehrere Industriebetriebe liegen still. Ein ganzes Dorf haust auf den Dächern Zu den am schwersten betroffenen Ge meinden Oberösterreichs zählt Goldwörth (Bezirk Urfahr-Land) am Nordufer der Donau, wo die gesamte Bevölkerung von rund 500 Personen obdachlos wurde. Der Ort. war bereits im 16. Jahrhundert durch Hoch wasser zerstört und hernach noch zweimal durch Hochwasser

der Donau arg heimge sucht worden. Die Einwohner von Gold wörth, das schwer zu evakuieren ist, sitzen seit 30 Stunden ohne Verpflegung und Trink wasser auf ihren Dächern und harren der Hilfe von außen. Zwei Motorboote der Gen darmerie stehen in pausenlosem Einsatz. 600 Kühe kamen in den Fluten bei Goldwörth mn, die gleiche Anzahl Tiere wurde gerettet, zahlreiches Vieh ist noch in den Dachböden der Häuser. Heldentaten eines Fährmannes In Mauthausen zeichnete sich der Zillen- uhrer Franz Uhl

eingeschlossen. In Persenbeug und Marbach sind weitere Evakuierungen notwendig, mehrere Häuser stehen bis zum ersten Stock im Wasser. In Ybbs ist das Winterfährboot der Roll fähre an den Landungssteg der Donau dampfschiffahrtsgesellschaft angeprallt und in der Mitte abgebrochen. Die eine Hälfte ist gesunken, die andere wurde abgetrieben. Die Linzer Bundesstraße von Melk nach Neuwinden ist bereits in einer Länge von etwa 500 Metern zirka 70 cm unter Wasser. Brand In überflutetem Haus In Ybbs brach

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 23.02.1952
Umfang: 12
sie auf das glänzende Parkett, wenn die Geigen und Trompeten mit dem zündenden Rhythmus einsetzen: „Donau, so blau, so blau, so blau . . Johann Strauß war verhebt . . . „Scjiani! Du mußt uns einen Faschings walzer schreiben! Einen Walzer, den wir im Männergesangverein singen können.“ Der Mann, der diese Bitte dem Walzerkönig vor trug, hieß Herbeck. Er hatte sich an den Strauß-Schani gewandt, weil der der begab teste Walzerkomponist seiner Epoche war. Man schrieb den Februar 1867. Vater Strauß war tot — aber Johann

, wie dieser Faschingswalzer klingen sollte. Was für ein Motiv sollte er ihm unterlegen? Obwohl es erst Februar war, lag doch schon der Frühling in der Luft. Strauß wohnte damals noch nicht in seiner späte rer Villa in Hietzing, sondern in der Pra terstraße, ganz in der Nähe der Donau. Vom Fenster seines Musikzimmers aus konnte er den Strom sehen. Am Vormittag des 6. Februar 1867 war ihm zufällig ein Ge dicht in die Hände gefallen, ein lyrisches, etwas sentimentales Gedicht. Der Autor hieß Karl Beck. Und jeder Vers

des Gedichtes endete mit der Zeile: „An der Donau, an der schönen, blauen Donau . . .“ Blaue Donau? Johann Strauß lächelte. Wer hatte je in seinem Leben die Donau blau gesehen, der Fluß war gelb oder grün, manchmal auch silbern, wenn der Mond schien — aber niemals blau! Der Komponist griff nach Hut und Stock. Er wollte wieder einmal zur Donau hinun ter. Als Kind hatte er dort mit seinen Brü dern Pepi und Eduard oft Fische gefangen. Und einmal war er r gar ins Wasser gefal len . . . Liebe, alte Donau! Johann

Strauß steht am Ufer, er sieht die Wellen drehen und kreisen. Das ist ja, als ob sich ein Paar im. Walzertakt drehte, als ob die elegante Gesell schaft im Dianasaal im Kreise tanzte . . Und ganz plötzlich bekommt er die Idee: Samenfloßmann - Innsbruck -Marktgtaöen Kstaioj? 1952 erschienen! (Kostenlos) Hier ist ja ein Motiv, das schönste Motiv, das er je gefunden hat: die Donau selbst! Schon hat er den Bleistift in der Hand. Da er kein Papier bei sich hat, schreibt er die Noten auf seine Manschette

. Den ersten, drehenden, wirbelnden Dreiklang — die er sten Takte des Donauwalzers. Schwingender, üppiger, gleitender wird der Fluß — und die Tonfolge, die in Johann Strauß' Kopf ent steht. „An de r schönen, blauen Donau“ Eine Stunde lang bleibt der Meister am Ufer der Donau stehen. Dann geht er nach Hause, holt Notenpapier hervor und beginnt zu schreiben. Die Feder hüpft über das Pa pier, sie tanzt Walzer. Johann Strauß singt leise mit . . . Noch am gleichen Abend ist der bestellte Faschingswalzer fertig

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1848
¬Das¬ Heer von Innerösterreich unter den Befehlen des Erzherzogs Johann im Kriege von 1809 in Italien, Tyrol und Ungarn : durchgehends aus offiziellen Quellen, aus den erlassenen Befehlen, Operationsjournalen ...
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Seite 210 von 561
Autor: Hormayr, Joseph ¬von¬ / von einem Stabsoffizier des k.k. Generalquartiermeister-Stabes eben dieser Armee. [Joseph von Hormayr]
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Brockhaus
Umfang: 554 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1809 ; <br />s.Tiroler Freiheitskampf
Signatur: II 102.067
Intern-ID: 299670
bis an die Stadt angebaut; so gehen südlich bic. Meierhöfe und jene so zwischen der Raab und Rabnitz; Uy-Waros, durch welche die Straße nach Wien führt; westlich zwischen der Rabnitz und Donau Szigeth und in der kleinen Schütt Refala. Das ver schanzte Lager war eigentlich eine Linie, die ihren linken Flügel oberhalb Gyarmath an der Raab anlehnte; dieser Fluß war ge stemmt und bildete da eine Ueberschwemmnng. Die Linie zog sich in einer Länge von beinahe 5000 Klafter wegen des aussprin genden

Winkels, den sie bildete, bis an die Rabnitz und den tobten Arm der Donau, von da 300 Klafter lang bis an die Donau. Zwifchenverbindungen waren keine, als von den Mauern Raabs eine Brücke über die Rabnitz und eine über die Raab bei den Mcierhöfen. In der kleinen Schütt war nichts angelegt, darum schlug der Feind eine Brücke bei Ragendorf, da, wo diese Insel anfängt, vertrieb die Posten der Insurgenten bis unter die Mauern der Festung und war gleich nach dem Treffen im Be sitz der Verbindung dZr großen

bei Medre. Aus Raab ließ sich sehr wohl eine gute Feste machen, allein dazu bedurfte cs Zeit; so wie sie jetzt war, waren die Mauern ganz bis zum Fuße zu sehen und der Theil gegen die Donau bald in Bresche zu legen. Wollte man Raab halten, so war es die größte Nothwendig- keit, eine Brücke bei Refala zu schlagen und durch Verschanzun gen zu sichern; vorzüglich aber eine über.die Donau bei Medre oder Coiefo zu schlagen und durch einen Brückenkopf zu sichern, wo es dann dem Commandirenden frei blieb

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Standpunkt
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Seite 15 von 16
Datum: 29.08.1947
Umfang: 16
nicht die Errichtung von Hindernissen, sondern die Herstellung organischer Verbindungen. Schon Karl der Grosse hatte versucht, durch einen Kanal Donau ’Jid Rhein zu .verbinden; auch der Plan einer Verknüpfung von Donau tmd Oder reicht Ins M'ttelalter zurück. Die Donau fliesst, wirtschaftlich betrachtet, ei gentlich verkehrt, so lange die Verb'ndung mit dem norddeutschen Wasserstrassennetz fehlt. Dieses wieder findet eine vorzügliche Fortsetzung Im westeuropäischen Kanalsy- stem das sich an den Rhein die Mass

und böhmischen Waldes und der Karpathen gelegenen Länder auf dem billigen Wasserwege ermöglichen. Die veränderte politische Lage hat die wirtschaft lichen Zusammenhänge verschoben, sie hat aber nicht die verbindende Punktion der bei den Kanäle vermindert; die wachsenden Wirt sehaftsbeziehungen der südost-, mittel- und osteuropäischen Staaten untereinander und mit der Sowjetunion haben diese Punktion verstärkt Allerdings hat der Donau-Ma!n- Rheln-Werra-Kanal eine betonter binnen deutsche, der Donau-Oder-Elbe

der Frachtgüter ohne Berücksichtigung seewärts kommender Waren offenbart die Nutzbarkeit beider Kanäle. . Der Ausbau des bis Bamberg kanalisierten Mains als Grosschiffahrtsweg Ist bis Würz burg vollendet. Der Rhein-Main-Donau-Ka- nal wird In seiner ganzen Länge von 563 km von Mainz über Wttrzburg. Br mbar,; und Nürnberg bis Kelhelm eine Mindestbreite von 38 m. einen Mindesttiefgang von 3.75 m und eine Höhendifferenz von 330 m haben, die durch 56 Schleusen überwunden wird. Zwei Schleppzüge von 1500-t-Kähnen

anschliesst. Bamberg gewinnt als Hafen an Bedeutung durch den Bau des Main-Werra- Weser-Kanales der die Donau und Süd- o’eutschiand mit der Rhein- Weser- und ElbeschlEahrt, den Nord- und Ostseehäfen, besonders Bremen, und den mittel- und west-' deutschen Industriegebieten verbinden wird. An der Frachtverbllligung werden neben den deutschen Landschaften auch Oes^rreich und Italien teilhaben, well die billige Wasser- frach 1 " stete der Bahn Tracht öonauabwärts bis Wien und bis München verfügbar

wird. Dem bereite erfolgten Ausbau des Stromab schnitts Regensburg-Passau als Grosschlf- fahrtsweg wird die bayrische Donaustrecke Regensburg-Ulm nachfolgen In Oesterreich harren das Aschacher Kachlet ob Linz und der Grelner Struden der Rogul'erung. Wei tere Perspektiven eröffnen sich verkehrs- mässlg durch die geplante Schiffbarmachung des Rheins von Basel bis zum Bodensee eine Verbindung vom Bodensee zur Donau und mit schweizerisch-französischen Kanalbau plänen. Donau • Oder • Elbe • Weichsel

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1845
¬Die¬ Mineralquellen des gesammten österreichischen Kaiserstaates in topographischer, historischer, physikalisch-chemischer und therapeutischer Beziehung
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Seite 111 von 473
Autor: Koch, Eduard J. / dargest. von Eduard Jos. Koch
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 467 S.. - 2., verm. und verb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Mineralquelle
Signatur: II 220.267
Intern-ID: 371480
Erster Abschnitt. Mineralquellen des Alpengebietes . Ä. Mineralquellen des Erzherzög'thuias Österreich. Österreich ist das nördlich am tiefsten gelegene, zur Alpen- gruppe gehörige Land. Es bildet ein, von der majestätischen Donau durchströmtes Langenthal, und ist, mit geringen Ausnahmen, gröfsten- theils gebirgig. An der südöstlichen Gränze erheben sich die rhäti- schen Alpen, und erfüllen mit ihren Zweigen das Land links von der Salza. Vom Grofsglockner an zieht sich am rechten Ufer

des genannten Flusses die Kette der norischen Alpen, eine Fortsetzung der lyroler Central - Alpenkette, in nordöstlicher Richtung, bildet das aus gröfs- tentlieils unersteiglieh hohen Felsengipfeln, Schneefeldern und Gletschern bestehende Tauerngebirge, das mit seinen Ästen und Zweigen zwi schen der Salza, Traun und der Enns bis an die Ufer der Donau streicht. Der Hauptgebirgszug wendet sich aber ostwärts, und zieht längs der Gränze von Steiermark bis in die Gegend des Semmerings, wo er der Mittlern Kette

der steierischen Alpen begegnet. Von da aus läuft ein Zweig nach Norden, unter dem Namen des Wienerwaldes, und einer nach Osten unter dem Namen des Leythagebirges, der sich dann allmälig gegen Ungarn verflacht. Nördlich von der Donau durch ziehen Ausläufer des ßöhmenvaldes und des böhmisch - mährischen Gebirges das Land, deren Gipfel jedoch eine nur unbedeutende Höhe erreichen. Was die Höhenverhältnisse anbelangt, so sind sie höchst ver schieden. Während der Spiegel der Donau bei Prelsburg, wo sie

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
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Seite 239 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
Zeit: 1711 — 1740 . Pen, Ln früheren Kämpfen von den Türken erbeutet, blieben den Siegern, durch ihren Donner wurde den Christen verkündet, baß Temesvnr nach 150 jährigem Besitze den Türken entrissen sei. Der nächste Feldzug (1717) galt der Eroberung Belgrads, dieß war in ganz Europa bekannt, und Freiwillige aus den höchsten Häusern trafen beim Heere ein. Großartig waren Eugens Anstalten für den einen ausgesprochenen Zweck. Längs der Donau und Theiß waren große Borräthe aufgespeichert, Pancsova

an der Temes, nahe der Einmündung in die Donau wurde befe stigt, und zum Waffenplatze hergerichtet. Die Donaustotille, bestimmt, die Unternehmungen der Landarmee zu unterstützen, war mit zweckmäßigeren Schiffen versehen. Das Heer war bis auf IW,000Mann erhöht, 80,000 • hiervon zur Unternehmung gegen Belgrad bestimmt. Sie sammelten sich bei Futak und Peterwardein unter der Leitung des Feldmarschalls Pälffy. Freund und Feind staunte, als Eugen- den Anmarsch nicht über Sirmlen und die Sau erfolgen ließ

, sondern das Heer Befehl erhielt, über die Theiß, die Bega und Temes zu schreiten, und so nach wenig Tagen bei Pancsova, also tiefer als Belgrad, stand. General Hauben war mit einigen Regimentern zurückgeblieben, um den Feind über die-Bewegung der Armee zu täuschen, was auch durch einige Zeit gelang. Bei Pancsova fand Eugen seinen Befehl vollzogen; ein Theil der Donaustotille und viele Schiffe harrten seiner Ankunft; er setzte über die Donau (15. Juni), ohne vom Feinde beunruhigt zu werden, eine Schiffbrücke

wurde geschlagen, über welche Artillerie, Reiterei und was sonst nöthig, folgte. In Wisniha rastete das Heer zwei Tage, dann wurde das Lager vag Belgrad abgesteckt und Tags darauf bezogen (10. Juni). Daß die Belagerung hartnäckig sein, und der Großvezier zum Entsätze heran eilen würde, wußte Eugen sehr gut, er mußte also auf Angriff einerseits, Vertheidigung andererseits bedacht sein. Schanzarbeiten gegen die Festung wurden errichtet, auch das Lager von außen hin, von der Donau bis an die Sau

verschanzt. Dieß nahm 20 Tage m Anspruch. Zwischen diesen zwei Verschanzungen lag das kaiserliche Heer. Eugens Heer lag ganz auf serbi schen Boden, zwischen dem rechten Ufer der Donau und dem rechten Ufer der Sau. Sobald die Verschanzungen gegen Außen fertig, das Belagerungs geschütz auf der Sau herbeigeführt war, begann die Belagerung; der Inge nieur Le Boeuf leitete die Arbeiten. Wo die Festungswerke am schwächsten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Die¬ älteste Geschichte der Baiern bis zum Jahre 911 : mit einer Geschichtskarte und einer Stammtafel der Agilulfinger
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Seite 129 von 408
Autor: Quitzmann, Ernst Anton / von E. A. Quitzmann
Ort: Braunschweig
Verlag: Wreden
Umfang: VIII, 400 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; z.Geschichte Anfänge-911
Signatur: II 103.298
Intern-ID: 236562
Beichsprovinzen gehört. Da lagen in Norikum die zweite, in Vin- delikien die dritte italische Legion, welche in weiten Cantonni- mngen und Standlagern das ganze Land besetzt hielten und. durch die Verschanzungen der Donau - Militärgränze vor plötz lichen Einbrüchen und Ueberfällen der germanischen .Nachbarn aus dem Norden schützten. Per idem temp-us, guo Bomanum con- stabat Imperium multwum milües oppidoruM pro custodia UmUis puhlicis süpemtiis sublevabantur. Qua consuetuäine desinente, simul

mditares furmae sunt dcletae cum limite Batamno . . . (Eugipp 21). Schon in der zweiten Hälfte des V. Jahrhunderts zogen die Be wohner der Städte an der obern Donau hinab nach Laureacum, uw sich in den Schatz des Rugenkönigs Fava zu begeben; denn mit clem Zerfall der Gränzwehren verheerten die Alamannen (v. 8. 20, 25, 26 , 30) die Thüringer (ibid. 26, 30), die Sueven (S. 23), die Heruler das offene Land und Hungersnoth und Elend decimirten die Bevölkerung in schaudervoller Weise. Es ist daher

begreiflich, dass die abgehetzten Provinzialen den Befehl Odoakars zur Abführung nach Italien, tanquam de domo serviiuUs Aegyptiae (nach Engipps biblischer Anschauung 8. 39) mit Jubel begriissten. Indessen darf man nicht glauben, dass alle Bewohner dem Befehl© Folge leisteten. Eugipp sagt selbst, dass nur die längs der Donau der grössten .Feindesgefahr Ausgesetzten sich dazu entschlossen — SWMÜ super ripam Danubii dereliciis, Hienach hat sich di© An sicht gebildet, dass die Gothen, unter Theoderich

das Land zwi schen der Donau und den Alpen nach römischem. Kanzleistyl als .zweites Rätien besessen und es neben kelto-romanischeu Provin zialen wider die eindringenden Baiwaren, vertheidigt hatten. Was an dieser Vertheidigung als wahr angenommen 'werden darf, wird der nächste Abschnitt erweisen. Was aber über den Besitzstand der Ostgothen im Süddonaulando behauptet wird ,. beruht auf durchaus falschen Combinationen, welche sich nur auf irrige Aus legung der gleichzeitigen Autoren und Verdrehung

des thats fröh lichen "Verhältnisses zu stützen vermag. Theodor ieys regnum tenuit in Halm ökim. 3,2 a findms pannoniae usque ad Jlhodmmm ßupium, ci iyrreno mari usque ad alpes Penninas et Iscra flnvium, sagt Marius in. seiner Hist, chronogr. Hienach reicht© das Reich der Ostgothen, nie über den Alpengürtel und wenn Rettberg (Kirchen- gesc'h. II. 114) ineint, dass sich, daran leicht eine Herrschaft über das Flachland der Donau, knüpfte, so ist doch wohl zu unter scheiden zwischen dem Anspruch

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 20
Datum: 01.02.1920
Umfang: 20
und wirksam, indem sie zur Arbeit im Rahmen des Ganzen zwingt und dieser Arbeit Geltung gibt. Hätten wir eine durchorganisierte sich selbst verwaltende deutsche Wirtschaft, so hätte Herr Heim in ihr Führeraufgaben, Führerverantwortung und Führererfolg. Er hätte weder Zeit noch Anlaß, auf bay erische Selbsthilfe zu sinnen und Regensburg gegen Ber lin möbil zu machen. Achten wir auf diese Zeichen. Der „Temps" interes siert sich sehr für sie. - II. Die französische Donau. Als man noch an dem Luftschlosse

„Mitteleuropa" baute, hing mau auch dom Gedanken nach, die Donau zu einer großen europäischen Verkehrsader anszugestalten. Der dentsch-österreichisch-ungarischeWirtschaftsblock, dazu noch Rumänien und Bulgarien, sollten auf dem Rücken der Donau ihre Güter tauschen. Der Traum vom dcutsch-österreichisch-ungarischen Wirtschaftsblock ist ausgeträumt. Die Karte Europas hat sich sehr verändert; aber seine Hydrographie ist dieselbe geblieben. Und nun nehmen — d i e Franzosen den alten Donauplan wieder auf. Ganz

wie die Mitteleuro päer sagen sie, daß die Donau das wirtschaftliche Binde glied der an ihren Usern liegenden Staaten werden solle. Außerdem und vor allem aber auch das Bindeglied zwi schen diesen.Staaten und Frankreich. Der Rhein-Donau- Kanal soll die Donau unmittelbar an die französische Wirtschaft anschließen. Nach dem Friedensvertrag wird die Donau, die von Ulm ah internationalisiert ist, von einem Ausschüsse verwaltet, der aus zwei Vertretern der deutschen Uferstaaten — wohlgemerkt, nicht des Deut schen

Reiches — und je einem Vertreter der anderen Userstaaten und aus je einem Vertreter der in Zukunft in der europäischen Kommission vertretenen Nichtufer staaten (Großbritannien, Frankreich, Italien) besteht. Wie weit die wirtschaftliche Belebung der Donau ge lingen wird, fanrt zweifelhaft sein. Nicht zweifelhaft aber ist die politische Limenführunig, die Frankreich bei der Erneuerung des mtteleuropäischen Donaugedantens im Auge hat. Sie ist nur dann nngefährlich, wenn wir den Süden durch produktive

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1915
Umfang: 8
Händen. „Die Donau wieder frei!" Von F. Wehn er, Ehrwald. Eine herrliche, unsere Siegeszuversicht mächtig stärkende Kunde hat die letzte Woche gebracht: Die Donau ist w ied er frei für unsern Verkchr, dieVerbindung zw'i- scheu den Truppen unserer macht vollen Kriegsgruppe ist hergestellt. Obgleich man dieses bedeutendste Ereig nis des Feldzuges gegen Serbien unfehlbar her annahen fühlte, seit der Tagesbericht der Gro ßen Hauptquartiere das gemeinsame Vorgehen der Oesterreicher-Uugarn, Deutschen

und Bul garen gegen Serbien bekänntgegeben, so steht man doch wie überrascht und verblüfft vor der nun vollzogenen, wundervollen Tatsache: Die Donau ist wieder frei, von der Nordsee bis zum Persischen Golf ist eine ununterbrochene Front her^estellt. Der Krieg ist durch die nun enge und sichere Verbindung der Mittelmächte mit den Bulgaren und der Türkei zu einem neuen Ab schnitt, der das Schlußkapitel des furchtbaren Völkerringens sein wird, vorgerückt. 'Sobald Serbien völlig erledigt

hin gebracht. Schon haben die Deutsche, die Oesterreichische und die Ungarische Schiffahrts gesellschaft die Aufnahme der Schiffahrt auf der unteren 'Donau wieder eröffnet und sind Mi- ncn.sucherschiffe an der Arbeit. Die von den Serben ausgelegten Flußminen in der serbischen Donau zu beseitigen und unschädlich zu machen. Am 10. November hofft man mit dieser Auf gabe, an der bereits mit aller Kraft gearbeitet wird, fertig zu sein und dann werden auf dem mächtigen Strome wieder ungezählte Fracht dampfer

von der Donau wohnen, ist die wirtschaftliche^Be deutung dieses nächst der Wolga größten Stro mes Europas vielfach erst jetzt voll zum Bc- wußtsein gefommen. Im Großherzogtum Baden, im Schloßhofe von Donau-Efchingen, einer Quelle entsprin gend, fließt die Donau in der großen Länge von .2646 Kilometer quer durch Europa bis zum Schwarzen Meere, so für Deutschland und Oesterreich und überhaupt für Mitteleuropa den ältesten Und größten natürlichen Verkehrsweg nach dem Orient bildend, auf welchem schon seit

alten Zeiten die .Erzeugnisse des Westens nach dem Orient und die Bodenprodukte des Ostens nach dem Okzident gebracht wurden. Die Donau ist für Oesterreich-Ungarn das, was für Deutschland der Rhein ist — ein dem Volis- empfinden heiliger Strom, von Sagen um woben, in Liedern besungen, durch Legenden ge feiert. 'Wie Deutschland die Wacht am 'Rhein hält, so Oesterreich-Ungarn die Wacht an der Donau. Rußland benützte Serbien dazu, uns den für uns unentbehrlichen Donauverkehr nach dem Orient zu sperren

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