203 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_92_object_3959457.png
Seite 92 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
3. Abschnitt. Die Bestimmung des Ursprunges der wichtigsten Flüsse Tirols im Laufe der Geschichte. Schon die antiken Geographen haben sich bei der Erwähnung der großen Flüsse um deren Ursprung gefragt und mehr oder weniger bestimmte Meinungen darüber aufgestellt. So nimmt Herodot als Ursprung der Donau (des Hyster) die Stadt Pyrene im Lande der Kelten, deren Beziehung allerdings dunkel und mehrdeutig ist, an; Aristoteles die herzynischen Berge, worunter man später das deutsche Mittelgebirge

, Aristoteles selbst aber anscheinend die Alpen verstanden hat 1 ). Viel genauer gibt Strabo die Quelle der Donau an, nämlich in der Gegend, die einen Tagemarsch nördlich des Bodensees liege, Tacitus im Schwarzwald, was beides der heutigen Auffassung entspricht. Den Ursprung des Rhein verlegen dieselben Autoren in die rätischen Alpen und des Näheren auf das Adulagebirge, was ja auch die spätere und heutige Ansicht hierüber vorgebildet hat. Nur Ptolomeus bezeichnet den Bodensee als Ursprung des Rhein

, er setzt also jenes Sammelbecken für den oberen Rhein seinem Ursprünge gleich, ein an sich verständlicher Irrtum. In den Urkunden des früheren Mittelalters wird die Benennung der Donau und des Rhein an deren Oberläufen bis in die Nähe der Stellen, die im Altertum und in gleicher Weise später als deren Ursprung gelten, angewendet 2 ); genauere ausdrück liche Erwähnungen der Ursprünge selbst vermag ich nicht anzugeben, weil die bis herige Literatur mit dieser Frage sich nicht beschäftigt

hat und ich die einschlägigen Urkundenbücher und Annalen daraufhin nicht durchsehen konnte. Nur zufällig finde ich, daß bereits bei der fränkischen Reichsteilung von 806 (Mühlbacher Reg. Imp. Nr. 416) eine Grenze „von der Quelle der Donau bis zum Rhein” gezogen wurde, jene also damals als allgemein bekannt gegolten hat. Es ist daher wohl nur durch die geringe Kenntnis der örtlichen Verhältnisse zu erklären, daß in den Weltkarten des 14. und 15. Jh. die Quelle der Donau in die Alpen versetzt wird. Auch die berühmte

Weltkarte des Fra Mauro in Rom aus der Zeit um 1450 hat den Ursprung der Donau in die Alpen eingezeichnet und zwar mit einem Aste bei „San Nicolo” (wohl St. Nikolaus im Engadin) und bei „San Cristofalo” (wohl St. Christoph 1 ) Näheres s. Pauly-Wissowa, Realencyklopadie 4 8. 2110 f. u. 2 8. 734. 2 ) Siehe %. B. für die Donau in ihrem obersten Gebiete das Fiirstenbergische Urkundenbuch von Riezler, für den Rhein den Kod. Dipl, von Churrätien von Mohr.

1
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_20_object_3959312.png
Seite 20 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
in Zusammensetzung mit „Strom”, auch von der „Wag” d. i. Woge des Inn wird gerne gesprochen (s, unten S. 123 u. 128). Geographisch beziehen sich jene Erwähnungen aus der Römerzeit auf den Unterlauf des Inn, nach Arrian und Tacitus bildete dieser die Grenze zwischen den Provinzen Rätien und Noricum und war neben der Save der einzige Nebenfluß des Ister oder der Donau, welcher schiffbar war 2 ). Damit erscheint auch der Inn als Nebenfluß der Donau in das europäische Flußsystem eingeordnet. Auf der Tabula

Peutingeriana, einer im 8. Jh, gemachten Nachzeichnung einer Straßenkarte des römischen Reiches aus dem 3. Jh., welche auch die wichtigsten Flüsse, zum Teil allerdings stark verzerrt, wiedergibt, ist der Lauf des Inn nicht eingetragen, sondern nur eine Ortschaft „ad Enum” zwischen Ivavo (Salzburg) und Augusta Vindelicoram (Augsburg). Dafür ist ein Fluß mit Namen Ivavo, eben die Salzach, der in die Donau mündet, eingezeichnet und damit diesem auch der Unterlauf des Inn zugerechnet. Doch ist diese Auffassung

, wie begreiflich bei dem Größenverhältnis zwischen den beiden Flüssen Salzach und Inn nicht durchgedrungen. Vielmehr spricht auch die Vita Severini (6. Jh.) von der Gegend zwischen den Flüssen Danubius und Henus. In den urkundlichen Erwähnungen des früheren Mittelalters (vom 8. bis 11. Jh.), besonders in jenen der Hochstifter Salzburg und Passau, ist auch stets der Unter lauf des Inn gemeint 3 ). Dessen Mündung in die Donau bei Passau kennzeichnet näher erstmals das Nibelungenlied, dessen Abfassung bekanntlich

2
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_21_object_3959314.png
Seite 21 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
erwähnen die Selliffalvrt auf beiden Flüssen, dem Inn und der Donau 1 ). Die Mün dungsstelle hat aber in alter Zeit keinen entsprechenden Kamen, sondern hieß „der Tümpfl”, weil dort eine kleine Einbuchtung mit ruhigem Wasser ist, die für eine Schiffslände besonders geeignet war 2 ). In der Geschichte des Klosters Kremsmünster, die der Mönch Bernhard um 1300 verfaßte, wird der Enus (Inn) zusammen mit dem Danubius und dessen anderen Nebenflüssen Vilsa, Isara und Begana als Schützer des Landes

Bayern (Bavaria) bezeichnet (Mon. Germ. Script. 25 S. 642). Äneas Sylvins, der bekannte Humanist des 15. Jh. gibt erstmals in seiner Abhandlung „De Moribns et Situ Gexmanorum” (Basler Ausgabe von 1571 8.1053) ein bestimmtes Urteil über das Größenverhält nis zwischen Donau und Inn bei ihrer Vereinigung zu Bassau ab: „Batavia binc Eno et inde Danubio profusa. Kam ibi maxima baec duo flumina invicem conjunguntur, tarn pari magnitudine uti non facile judicas, cui victoria cedat, quamvis judicio veterum

superior Danubius Eno auferat nomen”, Man könne also nach der Größe nicht leicht entscheiden, welchem der beiden Flüsse der Vorrang gehöre. Aber nach der Meinung der Alten habe die Donau, weil von oben kommend, den Inn den Kamen genommen. Damit sollte wohl gesagt sein, daß die Donau, weil sie ihre Bichtung von oben her beibehalte, den Kamen behaupte und der Inn ihn verliere, obwohl er wasserreicher heim Zusammenflüsse ist. Daß der Inn irgendwie von den Alpen einen Ausgang nehme, deuten schon

3
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_16_object_3959304.png
Seite 16 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
1. Abschnitt. Die frühesten geschichtlichen Erwähnungen der Täler, Flüsse und Bäche in Nordtirol. Geographischer Überblick. Die Alpen und so auch das in ihrer Mitte ge legene Land Tirol sind ausgezeichnet durch die Menge der Niederschläge und die i Stärke der Gewässer, die durch die Neigung des alpinen Geländes sehr begünstigt wird. In den Alpen entspringen die größten Flüsse des mittleren Europa, die Donau, der Rhein, die Rhone und der Po und die Firnkammern der Alpen sichern diesen Flüssen

und zur Isar, damit also zur Donau, macht rund 10000 km 2 Osttirol, richtiger wäre Südosttirol, die Abdachung zur Drau 2150 km 2 , Südtirol, d. i. die Abdachung zur Etsch 14000 km 2 , wovon auf das Gebiet deutscher und la- dinischer Besiedlung oder Deutschsüdtirol 7600 km 2 und auf das Gebiet Räto romanischer Besiedlung, Welschtirol oder Trentino 6500 km 2 entfallen. Die Benen nung dieser hydrographischen Hauptteile Tirols nach den Weltgegenden ist aber erst seit der Mitte des 18. Jh. in der schriftlichen

Aufzeichnung angedeutet und wird erst seit der Mitte des 19. Jh. allgemein üblich (Stolz, Deutschtum in Südtirol 1 S. 229). Hinsichtlich der Größe der Flüsse und ihrer Wassermenge haben wir nur für die beiden Hauptflüsse Tirols Inn und Etsch zahlenmäßige Angaben. Darnach hat der Inn bei Innsbruck eine Abflußmenge von 188 Kubikmeter Wasser in der Se kunde, bei Kufstein 300, bei Schärding 827, die Donau bei Wien 1957, die Etsch bei Trient 258. Es halten sich also auch in dieser Hinsicht die beiden

4
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKGT/GKGT_342_object_3959960.png
Seite 342 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
3. Abschnitt. Geschichte der Wasserstraßen und ihrer Benützung in Tirol. Bereits die alten Römer haben die Donau und den Inn nach Angaben ihrer Schriftsteller mit Schiffen hauptsächlich zu Militärtransporten befahren 1 ). Auch für das frühere Mittelalter wird seit dem 8. Jh. die Kenntnis und der Betrieb der Schiff fahrt auf den Flüssen Baierns häufig in damaligen Aufzeichnungen erwähnt. Die Ordnung der Salzfergen auf der Salzach aus dem 13. Jh. und besonders die Fassauer Schiffahrtsordnung

aus dem 14. Jh. zeigen die Schiffahrt auf der Donau und den Inn als ein regelrechtes Gewerbe. In jener Fassauer Ordnung finden wir auch erstmals die auch später üblichen Ausdrücke für die größeren Schiffe, die Roßzillen und die Hohenauer oder Hohenauerinnen, die flußaufwärts mit Pferdezug befördert wurden 2 ). Daß solche „Schef", Schiffe, auf dem Inn auch von Kufstein aufwärts fuhren, war naheliegend. Die Fachausdrücke für die Schiffahrt sind später am tirolischen Inn ganz

dieselben, wie wir sie für das 13. und 14. Jh. am untern Inn und an der Donau, treffen. Für das 12. und 13. Jh. geben die Urbare von bayerischen Stiften, so von Schey ern, Frauenchiemsee und Freising an, daß einzelne ihrer Hintersassen am Inn bei Innsbruck (ad ripam Eni, in flumine Eni) Flosse (strues oder floz, auch con- geries arborum) samt Bedienung zur Lieferung von Zinsgütern zu stellen haben 3 ). Der Verkehr von Schiffen (naves) auf dem tirolischen Inn wird erwähnt in den Rechnungen der Haller Saline seit 1300, das Stift Georgenberg erhält

5
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1909
Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155053/155053_115_object_5692781.png
Seite 115 von 167
Autor: Jäger, Vital / von Vital Jäger
Ort: Regensburg
Verlag: Manz
Umfang: VII, 150 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Geologie
Signatur: II A-3.987/2
Intern-ID: 155053
noch ein kümmerlicher Rest ist. Endlich schnitt der Fluß in den Moränenwall eine Abflußrinne ein, um der nordöst lichen Abdachuüg des Vorlandes folgend, sich mit der Donau zu vereinigen. Die Flußrinne des Inn oder das Jnntal von Landeck abwärts ist dem Gesagten zufolge das Produkt zweier Prozesse; durch tektonische Vorgänge angelegt, wurde es durch die Erosion von seiten des Flusses und wohl auch der eiszeitlichen'Glet schermassen in seine heutige Form gebracht. Steht auch die Anlage der meisten Täler

nicht mit dem Einsinken von streifenförmigen Sohlen int Zusammenhänge, so gibt es auch wieder andere, deren Verlauf durch Einbrüche wenigstens vorgezeichnet wurde. Dahin gehört unter andern das obere Donau-, das obere Salzach-, Enns- und Pustertal, das Rheintal von Basel bis Mainz, das Moseltal von Trier abwärts, das Egertal in Böhmen, das Tal der Elbe zwischen den Bruchlinien Milatin—Dresden einer- und Elbetemitz— Leitmeritz anderseits und andere, welche wir später ein mal bei gegebener Gelegenheit kennen lernen werden.

8
Bücher
Kategorie:
Buch- und Bibliothekswesen , Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1901
¬Das¬ Jagdbuch Kaiser Maximilians I.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/JBM/JBM_22_object_3817494.png
Seite 22 von 235
Autor: Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; Baillie-Grohman, William A. [Hrsg.] ; Mayr, Michael [Hrsg.] / in Verb. mit W. A. Baillie-Grohman hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XXXII, 191 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; s.Jagd ; f.Quelle
Signatur: III 109.943
Intern-ID: 272714
Dornpach (Dornbach), von dan bis gen Peczdorff (pötzleinsdorf) zue dem üorff, von dan bis in den Rrotenpach, von dan bis an den arm der Thonaw (Donau), von dem arm bis gen Erlpurg, von dan bis ans Hochholcz, das under Simbring leit bei dem creucz bei dem marchstein, die schaiden geen Eberstorff. So hats auch etliche cleine hölczl in dem gemelten zirckh des has- panambts liegen ic.“ An der Donau werden die trockenen und die verronnenen (mit Wasser überronnenen) Auen unterschieden. Wo es thunlich

ist, wird die Donau, ähnlich den Wind warten am Land, mit Schiffwarteu besetzt: „Bei Stadlaw (Stadlau) liegt ain aw, genandt die Stadlaweraw. So die kayserlich Majestät hiers daran jagen wil, so soll man die Thanaw a) 5 . (25- 2. Db Armbrust oder Luchse gemeint ist, bleibt dahingestellt. I>n 7l- Abenteuer des «vheuer- dank, welches im ivippthale begegnete, und beim berühmte» Aöniasschuss in Reichenau in Nicderöstelreich llveißkunig, i-g) spielt die Armbrust eine Rolle. b) In Burgau gab cs besonders reiche

10