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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 21.10.1923
Umfang: 14
dieser Tat und wollen alles wegleugnen. Jetzt wollen sie auch wieder weg- lengnen, daß sie 1914 den Krieg als eine Notwen digkeit erklärt und zum Aushalten auch aufge- wrdert haben — so gut wie jeder Patriot. Deutschland mb seine Freunde. Deutschland hat seit Jahrzehnten auf die Freundschaft Italiens und Englands gebaut. Mit Italien hatte es ein s tmliches Bündnis geschlossen, in das auch wir Oester- rcicher hineingezwungen wurden. Mit dem Königshaus« von England war es durch das deutsche Kaiserhaus ver

- schwügert und verwandt und man hielt es daher im Deutschen Reiche für unmöglich, daß England jemals ernstlich gegen Deutschland sich wenden werde, zumal ja die englische Nation mehr weniger deutschen Stammes ist. Von beiden Seiten wurde Deutschland nicht bloß im Stiche gelassen, beide stellten sich sogar in die Reihe seiner Feinde. Noch im Kriege hielt man in maßgebenden Krei sen Deutschlands insgeheim am Gedanken fest, daß so wohl in England als auch in Italien die Gefühle der Freundschaft nicht ganz

erloschen seien. In der Oeffent lichkeit schrie man, Gott strafe England, im stillen Her zenskämmerlein aber hoffte man und hoffte man immer noch, und immer noch, es sei die Feindschaft nicht so ernst gemeint. Es kam der Friede. Trotz der Enttäuschung be gann man in Berlin wieder aus die Freundschaft der beiden Staaten zu bauen. Vor kaum drei Wochen hat Reichskanzler Stresemann Italien noch angestrudelt, um dessen Freundschaft förmlich geworben und es bedauert, daß zwischen Italien und Deutschland

das kleine Oester reich liege, das eigentlich nicht wert sei zu existieren. Immer wieder hat man in Berlin seine Äugen ebenso vertrauensvoll nach England gerichtet. Und wieder kam jetzt die Enttäuschung. Deutschland ist vor Frankreich in die Knie gebrochen. Italien hat sich längst auf Frank reichs Seite gestellt und rührt keinen Finger für Deutsch land. Wie es im Kriege nur auf seinen Vorteil bedacht war und sich ohne Bedenken auf d i e Seite schlug, bei der die Aussichten auf Beute die größeren

waren, so ver hält es sich auch jetzt. Solange cS schien, daß Deutschland sich aufzurasfen imstande sei, liebäugelte es ganz unver hohlen mit demselben; mit dcnr Momente aber, wo diese Aussichten schwanden, stellte es sich auf Frankreichs Seite. Frankreichs Parole ist auch die seinige geworden, Deutschland muß zahlen, solange es kann und soviel es kann uns Italienern — für den Verrat offenbar. Das gleiche Spiel sehen wir auch mit England. Seit Friedens schluß glaubte Deutschland allen Ernstes an Englands

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.08.1938
Umfang: 6
Die zwei GGneNften verm Gloikrierrennen Hans von Stuck Hermann Lang (Lichtbilder: Ernst Pramhofer, Innsbruck.) Länderkampf Deutschland-Frankreich Die Schwimmet siegen in JUicis Nachwuchs bewährt sich - Sämtliche Frauenbewerbe fallen an Deutschland Qtoßkätnpfe im Müadmec Stadion Schöne deutsche Erfolge Münchens größtes Schwimmfest der letzten Jahre war das am Wochenende im Schwimmstadion des Münchener Dante- bades durchgeführte Amerikanermeeting, zu dem sich allerdings noch neben den besten

deutschen Kräften auch Spitzenkönner aus Schweden, England, Ungarn, Italien und Holland ein- gefunden hatten. Die Ergebnisse des ersten Tages lauten: 100 Meter Kraulschwimmen: 1. Björne Borg (Schweden) 1 Minute; 2. Fischer (Deutschland 1:00,8; 3. Wolfs (Amerika); 4/ Fick (Amerika); 400 Meter Kraul: 1. Fl an ag an (Amerika) 4:55,2; 2. Werner Plath (Deutschland) 5:04,3; 3. Arendt (Deutschland) 5:06,3; 100 Meter Rücken: 1. Schlauch (Deutschland) 1:09,7; 2. Neunzig (Amerika) 1:13,4; 3. Lengyel (Ungarn

) 1:14,4. 260-Meter-Brustschwim- men: 1. Balte (Deutschland) 2:45,2; 2. Sietas (Deutsch land) 2:49.4x100-Meter-Staffel: 1. Amerika 4:02,8;2. Deutsch land 4:06,3. Lagenstaffel: 1. Deutschland I 3:26,4; 2. Ungarn 3:33,4; 3. Deutschland II 3:36; 4. Amerika 3:36,7. Er geb nisse deszweiten Tages: Wasserball spiel München — Wien 3:1. Lagenstaffel 100, 200 und 100 Meter: 1. Deutschland (Schlauch, Balke, Fischer) 4:58,2; 2. Amerika. 4x50-Meter-Kraul st affel: I.Am erika1:45,4; 2. Deutschland. 200-Meter-Rücken

- schwimmen: 1. Schlauch (Deutschland) 2:38,7. 100 Meter Brust: Balke (Deuffchland) 1:11,4. 200 Meter Kraul: Iaretz 2:18.6. Große Schwellstaffel (50, 100, 200, 100 und 50 Meter): 1. Amerika 5:07,2; 2. Deutschland. Zftüliäadiscfie Siegt bei den JiaduxeUmeisteeschaften Richter wurde Dritter Während am ersten Tage der Radweltmeisterschaften in Amsterdam nur 4000 Zuschauer zum Amsterdamer Sta dion gewandert waren, wurde diese Zuschauermenge am Sonntagnachmittag um das Zehnfache übertroffen. Ein begreif licher

die Europameisterschaften, und nicht zuletzt denkt man an Helsinki. So werden in regelnräßigen Abständen für die einzelnen Gaugebiete besondere Nachwuchs-Lehrgänge abgehal ten, die unter Leitung des ehemaligen „Colonia"-Trainers Neke (Köln), Ziglarski (Berlin), Sänger (Breslau) und Schmitt (Berlin) stehen und in denen unsere talentiertesten Amateure Der am Samstag im Pariser Schwimmstadion „Turelles" begonnene Schwimmländerkampf zwischen Deutschland und Frankreich sah erwartungsgemäß die deutschen Farben in Front, trotzdem die deutschen

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 10.02.1921
Umfang: 14
, als er sich gegen die Pariser Wiedergutmachungsforderungen aussprach. Darum sind die Ausführungen Einaudis doppelt wertvoll, well sie sozuzagen als der Stand punkt Italiens in der Medergutmachungsfrags ge wertet werden müssen. Der italienische Volkswirte , fchaftler schreibt: Dch gebe zu, verwirrt geworden zu fein, M W den, UM- ffaing der van, Deutschland geforderten Wisdergutmachungs- ftynme erfuhr, so verwirrt, daß W befürchtete, überhaupt -nichts Mehr zu verstehen. Also Deuffchlland soll durch 43 Jahre eine von 2660

. Wenn man will, daß Deutschland wirklich zcchM, ist es klar, daß wir uns nicht mit Papierstückchen zu frieden geben Wunen, die Zahlnngsverspre'chun- gen ckber ni<K es sM t i v e Z a hl l ungen sind. Rich tiggehendes Gold Woldmark sagt das WkoMmen)' gibt es in Deutschland nicht, mit Ausnahme des für die Deckung des Notenumlaufes erforderlichen Minimums, das aber dre Al» liierten dem ehemasi'grn Gegner nicht nehmen dürfen, wenn .sie Hinen Zusammenbruch der Reichsbcmk vermeiden Wollen mnd alls Folge davon einen allgemeinen

Umsturz, dessen Wirkungen wir am allerersten zu spüren bekommen würdsm ^Deutschland könnte Fahlen,^ indem es unS seinen Boden, fest« 'Häuser, seine Fabriken verkauft. Aber ich zweifle sehr da ran, daß es Len Alliierten wirtschaftlich oder Politisch zu- sagen wurde,, außer den Siegern auch noch die Eigentümer Äes deutschen Bodens und. der deutschen Betriebe zu werden. Der Kampf zwischen Kapital und Arbeit würde durch'- die fremde Nationalität der Eigentümer und Unternehmer furchtbar verschärft

der. von Prangins und feiner Folge- männer inszenierten Artikel? Dieses Blatt hat es sich be- kcmutlich zur Aufgabe gestellt, die Beziehungen zwischen Deuffchlaud und Italien einerseits und Deutschland und Ti rol andererseits möglichst zu trüben. .Man erinnert sich noch ganz gut der Sensationsmeldung jenes Blattes, wonach zwischen Deutschland und Italien ein Geheimabkommen ge schlossen worden sei, worin Deutschla.rd sich verpflichtet habe, für immer auf jedwede Aspiration auf Teutschsüdtirol zu verzichten

und jedwede Unterstützung für die deutsche Sache in dieser Provinz zu versagen, wogegen Italien sich^ ver pflichtete, bei der Abstimmung in Obrrschlesien dafür zu wirken, daß Oberschlesien bei Deutschland verbleibe. Diese Meldung war ja derart ab gefaßt, daß sie kein ernst zu neh mender Politiker als seriös genommen hat. Immerhin aber zeigte sie wieder einmal, mit welchen verwerflichen Mitteln man arbeitet, um dabei im Trüben fischen zu können. Nun glaubt sich die „Montagszeiiung" wieder zum Ver teidiger

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 22.12.1912
Umfang: 18
haben, die uns am liebsten zu grunde gehen sehen würden. Eine etwas kräfti gere Faust täte in Oesterreich wahrhaft not. Der Dreibund erneuert. Es ist eine angenehme, beruhigende Kunde, in dieser ernstschweren Zeit, die vor 8 Tagen der Telegraph durch die Lande trug, nämlich, daß das Bündnis zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien in aller Form wieder erneuert wurde. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß Italien diesmal aufrichtig das Bündnis er neuert hat und voll und ganz zu uns steht. In Italien weht

Dreibund umge staltet, der 1887, 1891, 1902 und jetzt im Jahre 1912 erneuert wurde. Der Dreibund ist, wie schon der Name sagt, ein'dreifacher Vertrag, und zwar zwischen Italien umd Deutschland, Italien und Oesterreich und Oesterreich und Deutschland. Der Vertrag zwischen Oesterreich und Deutschland bestimmt: Im ersten Artikel: „Sollte wider Erwarten eines der beiden Reiche von Rußland angegriffen werden, so sind die Kontrahenten (Verbündeten) verpflichtet, einan der mit ihrer gesamten Heeresmacht

beizustehen und den Frieden nur gemeinsam und überein stimmend zu schließen." Der Artikel 2 besagt: „Würde einer der Vertragschließenden von einer anderen Macht als Rußland angegriffen, so ver pflichtet sich der andere Kontrahent, mindestens seine wohlwollende Haltung gegen den Verbün deten zu behalten. Wenn jedoch die angreifende Macht seitens Rußlands irgendwie unterstützt wird, so tritt die Verpflichtung des Artikels 1 in Kraft." Die zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland mit Italien getrof fenen

nichts ohne vor herige Verständigung mit Italien zu unterneh men. Das Bündnis zwischen Italien und Deutschland ist ebenfalls nur durch Zei tungsnachrichten bekannt geworden. Greift Frankreich Italien oder Deutschland an, so wer den alle Streitkräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. Folgerungen. Für einen Verteidigungskrieg: a) Der Dreibund steht zusammen, wenn Frankreich und Rußland gegen Oesterreich und Deutschland oder gegen Deutschland allein kämpft, d) Greift Frankreich Deutschland

an, so leistet Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diesem Falle gegen über Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität (Unparteilichkeit) verpflichtet, c) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt Deutschland Italien; Oesterreich ist dann wohl wollend neutral. Z) Greift Rußland Deutsch land an, so steht Oesterreich Deutschland bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen Oester reich. Zwischen Deutschland und Italien ist für diesen Fall nichts vereinbart. Bei einem Ver teidigungskriege

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1919
Umfang: 16
. Wenn aber die Negierung und die Iu- devwirtlchaft in diesem Maße zunimmt, so daß Republik und Judentum bald ein und das selbe sind, dann darf man sich nicht wundern, wenn das Volk nachgerade von beiden genug bekommt, und zwar nicht bloß bei uns. son dern auch in den ehemaligen österreichischen Staatsgebieten. Änm letztenmal Ser verhinderte Anschluß. Der verhinderte Anschluß C* terreichs cm Deutschland wird in vielen Zeitung- n noch immer besprochen. Es gibt Leute, die glauben, Frankreich habe mit der Aufrichtung

eines Bundes ^der ehe, malig zu Oesterreich gehörigen Staaten keinen an, deren Zweck verfolgt, als eine Staatenvereinigung * zu schaffen, die ganz in seiner Hand wäre und die es auch dazu benützen wollte, um Deutschland für j immer in Schach zu hatten. Mag sein, daß Frank, reich an und für sich diese Absicht hatte. Es iß aber eine im Leben ofttnals beobachtete ErscheK nung, daß man mit einer Tat nicht fetten das Gv, genteil von dem erreicht, was man anstrebt. Mit j haben oftmals den Standpunkt vertteten

, daß auch Frankreich in diesem Falle das Gegenteil von dem erreichen würde, was es bezweckte. Deutschester, reich in einem Bunde mit den früheren Länderq Oesterreichs, mag derselbe nun aussehen wie immer, wäre immer in der Lage, eine deutschfeindliche Haltung der ehemals zu Oesterreich-Ungarn gehö-, eigen Staaten zu verhindern. Umgekehrt würde der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland zur Folge haben, daß Tschechen, Südslawen u. dgh vollständig in die Abhängigkeit der Gegner Deutsch, lands, speziell

für einen Anschluß Deutschöfterreichs an Deutschland einsetzte. Dir Griinde sind doch greifbar. Italien will die Staa- ten des ehemaligen Oesterreichs auf sich selbst ange wiesen sehen, denn nur auf diese Weise allein hat es die Gewähr, daß ihm der Raub deutscher Ge biete unangetastet und gesichert bleibt. Ein durch 1 Deutschösterreich vergrößertes Deutschland wirds^ ^ nie Wegen der paar Fetzen deutschen Landes mit j Italien Überwerfen; die beiden sind zu sehr aufein- j ander angewiesen. Deutschland muß zurzeit

froh , sein, wenn es in einer Welt von gehässigen Nach , barn einen Freund findet und Italien muß eben- j falls froh sein, wenn es gegen das mißgünstig« « Frankreich und gegen die erdrückende SeemachtEnz- j , lands sich irgendwo anlehnen kann. Wer die Welt- , geschichte der letzten Jahrzehnte, was sage ich ; , Jahrzehnte, der letzten Jahre, nicht vollständig der- { gessen hat. muß übrigens das sehr gut wissen. Im f Jahre 1866 bot Deutschland den Italienern be- j kanntkich Cüdtirol an; gewiß

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
Nun ist es eine unbestreitbare Tatsache, daß Frank reich durch den Krieg am allermeisten gelitten hat. Volle vier Jahre war Nordfrankreich Kriegsgebiet. Was das heißen will, kann nur der ermessen, der es gesehen hat. Ganze Dörfer und Ortschaften sind bei der Furchtbarkeit der Beschießung einfach vom Boden wegrasiert worden. Nun das ist der Krieg und eine notwendige Folge der neuzeitlichen furcht- baren Mordwaffen. Etwas anderes ist die Geschichte an der Somme (Fluß). Deutschland hielt

. In Frankreich hat man sich ganz offen gesaat, Deutschland will nun einmal nicht zahlen; es fehlt hier der ernstliche Wille. Man hat auf die finanzielle Mißwirtschaft hingewiesen, die ja derart war, daß man zur Meinung kommen konnte, Deutschland will nicht, deswegen wird auch nicht Ordnung gemacht. Man hat sich in Frankreich gesagt, es mag sein, daß der Staat nicht zahlen kann, aber die Privaten, namentlich die Großindustriellen, die so ungeheure Geschäfte machten, die könnten zahlen ohne viele Schwierigkeit

. Man hat darauf hingewiesen, daß die deutschen Geld- und Industriekönige Geld ge nug haben, um im Ausland sich an Banken. Berg werken und an Großindustrie-Unternehmungen zu beteiligen, oder dieselben kaufen zu können, wozu die Einheimischen in den Siegerstaaten nicht ein mal das Geld haben. Deutschland hat auch in den Zeiten seines höchsten Wohlstandes vor dem Kriege nie eine solche Menge Geldes in auswärtigen Ge schäften, Unternehmungen, Fabriken und Banken angelegt gehabt wie gegenwärtig

kann, daß Deutschland nicht zahlen kann. Thyssen und Stin nes wären allein im Stande gewesen, die ganze Schuld zu zahlen. Es ist auch begreiflich, daß man mit der deutschen Not in Frankreich kein Mitleid hat; man sagt sich dort, Deutschland hat reiche Leute genug, die der Not abhelsen könnten. Das Schlimmste aber, was man in Frankreich gegen Deutschland vorbringt und was man den Deutschen nie vergißt, und was immerfort die Erbitterung und Hartherzigkeit wachruft, find die Dings, die sich zu Beginn des Krieges

in Belgien abgespielt haben. Bekanntlich ist Deutschland zu Beginn des Krieges in Belgien eingcbrochen. Belgien war ein neutrales Land, dessen Neutralität Deutschland selbst verbürgt hatte. In Deutschland hatte man beschlossen, über Belgien Frankreich anzugreifen, da es von dieser Seite keine Festungen hat. Ob das militärisch not wendig war, kann ick nicht beurteilen, das aber ist sicher, daß es politisch eine Unlkugheit ersten Ranges war. Damit brachte man nicht blos alle Neutralen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
einen spannenden Ver lauf. Zum Kampfe treten nachstehende Athleten an: 100 Meter: Italien: Mariani, Daelli; Deutschland: Neckermann, «cheuring 200 Meter: Italien: Genelli, Mariani; Deutschland: Scheuring, Neckermann 400 Meter: Italien: Lanzi, Missoni; Deutschland: Harbia, Hamann 800 Meter: Italien: Lanzi, Bellini; Deutschland: Harbia, Brandscheit 1500 Meter: Italien: Vitale, Zipoli; Deutschland: Mehlhose, Jakob 5000 Meter: Italien: Beviacqua, To- rassa-, Deutschland: Syring, Eberhard 110 m Hürden: Italien

: Oberwegher, Evtale; Deutschland: Kuppmann, Wegner 400 m Hürden: Italien: Lualdi, Russo: Deutschland: Holling, Glaw Hochsprung: Italien: Eompagner, Do- nadoni; Deutschland: Gehmert, Langhosf Weitsprung: Italien: Maffei, Bologna; Deutschland: Long, Lindemann Stabhoch: Italien: Romeo, Boscutti; Deutschland: Haunzwickel, Sutter Dreisprung: Italien: Bini, Turco; Deutschland: Ziebe, Joch Diskus: Italien: Oberwegher, Cobioli- ni; Deutschland: Lampert, Wotapek Kugel: Italien: Biancini, Prefetti: Deutschland

: Trippe, Stöck Speer: Italien: Drei, Rossi; Deutsch land: Bera, Busse Hammer: Italien: Takdia, Vanenzetti; Deutschland: Blask, Storch 4 mal 100 m Staffel: Italien: Daelli, Gonelli,' Mariani, Monarci; Deutschland: Kersch, Hornberger, Neckermann, Bönecke 4 mal 400 m Staffel: Italien: Lanzi. Donnini, Dorescenzi, Missoni: Deutsch land: Harbig, Hölting, Hamann, Scheu ring. Am gestrigen Nachmittag wurde mit den Wettkämpfen in der Arena von Mi lano begonnen. Es hat sich eine große Volksmenge eingefunden

. Es waren auch die Präsidenten der deutschen und ita lienischen Föderation zugegen, der Präfi dent der E. O. N. I., der deutsche Vize konsul usw. Die Deutschen gingen bei acht von neun Wettbewerben als Sieger hervor. Sie ver besserten das Primat im 800-Meter-Lauf, das bisher der Engländer Fouderfon inne hatte, während Lanzi die nationale Mei sterschaft um 5/10 verbesserte. Eine zwei te italienische Meisterschaft wurde von Mariani oerbessert. Die Ergebnisse sind: Hammer: 1. Blask (Deutschland) S6.32 Me ter: 2. Stock

(Deutschland) 53.19 Meter; 3. Venazzetti (Italien) 47.95 Meter; 4. Taddia (Italien) 45.SS Meter. lSlXZ-Meler-Lauf: I. Melghousse (Deutsch land) 3,S3'2; S. Hacohl (Deutschland) Z.S4'8; 3. Vitale (Italien) 3.57'4; 4. Zipoli (Italien) 4,16'8, 200'Mclcr-eauf: I. Mariani (Italien) S1'2; neues iial. Primat: 2. Scheuring (Deutschland) 21'2: 3. Neäcrinann (Deutschland) 21'3; 4. GonneUi (Italien) 21'7. hochsprang: I. Lanhoff (Deutschland) l.SO Meter: 2. Campagne? (Jwlien) 1.Ä); 3. Geh mert (Deutschland) t.SY Meter

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.06.1922
Umfang: 12
G#t Z ftx. 85. reichs aus seiner wirtschaftlichen Not vorgelegt und sich hiesür besten Zustimmung geben lasten. Es sind, wie wir letztesmal dargelegt haben, so ziem lich die alten Haken, die er ausgegraben, das alte Lied, das er schon seit Jahr und Tag spielt: Be schlagnahme des Besitzes und zum Schlüsse verlangt er wieder einmal den Anschluß, wenigstens den wirtschaftlichen, an Deutschland als einziges siche res Rettungsmittel; dem wirtschaftlichen würde und müßte ja der politische naturgemäß

folgen. Die Sozizeitungen stoßen selbstverständlich alle samt auf das gegebene Zeichen hin ins gleiche Horn. Es ist nicht recht ersichtlich, wie Dr. Bauer gerade jetzt mit seinem Ruf nach Anschluß wieder daher kommt, da bekanntlich die Zeit hiesür so ungünstig als möglich ist. Deutschland könnte uns nicht hel fen, auch wenn es wollte, denn seit dem unseligen Umsturz ist es wohl kaunr jemals in so bedräng ter Lage gewesen wie jetzt. Seit mehr als einem Jahre verhandelt die deutsche Regierung ständig

sich doch allmählich auch in diesen Kreisen selbst die Befürchtungen hinsichtlich der künftigen Gestaltung der wirtschaftlichen Ver- häliniste in Deutschland. Namentlich das Ausftihr- gefchäft, das seither die Hauptstütze des Geschäfts lebens war, begegnet immer größeren Schwierig keiten, nachdem die deutschen Preise die Höhe der Weltmarktpreise in vielen Artikeln erreicht und zum Teil schon überschritten haben. Die Sorge wurde zum 1. Juni dieses Jahres insofern noch vergrößert, als zu diesem Termin schon

zur Zeit nur vom Tiefstand der Mark, ganz ähnlich wie bei uns. Es herrscht ganz allge mein die Besorgnis, daß ein Krach unvermeidlich, wenn die Mark steigen sollte. Allerdings ist die Aussicht hiesür sehr gering. Wie man sieht, ist der Zeitpunkt für einen Anschluß an Deutschland auch für uns nicht ganz verlockend, am allerwenigsten für die Arbeiter, die unter der deutschen Konkur renz in kurzer Zeit verdienstlos würden. Für Deutschland selbst ist der Ruf nach dem An schluß zu diesem Zeitpunkt, der Zeit

st in kritischer Situation befin det und zwecks Erfüllung des Versailler Friedens vertrages die schwersten Opfer von ihrer eigenen Bevölkerung verlangen muß. Sie müssen daraus uetmeifcn, daß das gegenwärtig hezMende. An schlußverbot ein unübersteigbares Hin dernis biete, welches wohl erst in einem ferneren Zeitpunkte zu bestehen aufhören werde. Aus die sem Grunde wäre auch der Plan einer Währungs oder Zollgemeinschaft nicht durchführbar, weil Deutschland bedeutenden Verschärfungen der Schwierigkeiten

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.06.1918
Umfang: 12
Zulage für Schwerarbeiter bleibt bestehen. Die vom Selbst versorger zu verbrauchende Getreidemenge wurde ; bereits, mit Wirkung vom 1 April herabgesetzt. (Bei uns trifft es wenigstens auf dem Papier vro Woche 1260 Gramm Mehl und 250 Gramm Wxot.) Das dieser Tatsache ergeben sich von selbst zwer Folgerungen: Die erste ist die. daß auch in Deutschland die Berechnungen nicht genau stimm ten, allerdings nicht in dem Umfange wie bei uns. Zweitens, daß eine Forderung, die in letzter Zeit namentlich

in den sogenannten Mittelstandsver-- sammlrmgen oft imb oft erhoben wurde, nicht ziel führend ist. Diese Forderung ist die. Tirol oder die deutschen Kronlander Oesterreichs sollen an das dentsche Wirtschaftsgebiet angeschlossen werden. Wenn Deutschland selbst eimrndcinhalb Monate vor der neuen Ermte seine Brotration kürzen muß. so ist es gänzlich verfehlt, die Forderung aufznsiellen. daß wir an Deutschland angeschlossen werden sollen. Einen Mangel kann man nicht durch den andern Mangel beheben

, das ist selbst klar. ' Deutschland ist. wie die letzten Jahre klar er wiesen haben, selbst auf Zufuhr von auswärts, sei es von Rumänien oder der Ukraine, angewie sen. Die Geschichte zeigt wieder einmal band- Kreislich, wie unüberlegt, oft geradezu widersinnig manche Forderungen und Vorschläge sind, die in Verscnnmlungsreden, Zeitungen u. dgl. von man chen Leuten erhoben u. geglaubt, ja als Ausfluß der höchsten Weisheit gepriesen werden. Die For derung nach der wirtschaftlichen Einverleibung mit Deutschland

es nicht allzuschwer gewesen diese Forderung durch zusetzen. Auch seht sollte im Parlament und außerhalb desselben immerfort diese Forderung erhoben werden. Mehr weniger gilt das auch vom Verhältnis der einzelnen Kronlander un ter sich. Desgleichen sind in Deutschland die Zen tralen etwas bester. Ich sage etwas, denn alles ist auch bei den deutschen Zentralen nicht Gold. Wer Deutschlands Zeitungen liest, dem begegnet der Jammer über die Wirtschaft der Zentralen geradeso oft wie — in unseren. Auch in Deutsch land

sind Waren- und Lebensmittel waggonweis verdorben, auch in Deutschland werden Lebens mittel und Bedarfsartikel spazieren geführt, wie bei uns. das sind Tatsachen die draußen ebenso beklagt werden wie bei uns. Aber in einer Hin- sicht sind draußen die Zentralen bester als bei uns, sie sind staatlich, das ist die Angestellten be ziehen ihren Gehalt — damit basta. Bei uns hat die Regierung die Zentralen nicht selbst in der Hand, sondern sie hat nur die Bildung derselben veranlaßt, und zwar in Form eines Geschäftes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 11.11.1938
Umfang: 10
aus Deutschland, geleitet worden, und habe für die Prefse- abteilung des Außenministeriums, die ganz in den Hän den der Benasch-Günstlinge lag. gearbeitet. Von dieser Zentrale aus seien die Angriffe der tschechischen Linkspresse gegen die Kritiker der Benesch-Politik. besonders aber ge gen einige Führer der tschechischen Agrarier-geleitet wor den. Das Blatt schreibt, daß solche Zustände in keinem anderen Lande möglich wären, und verlangt, daß alle, die an diesen Aktionen beteiligt waren, zur Rechenschaft

gezogen werden. Samstag offizielle Trauerfeier in Paris dnb. P a r i s, 10. November. Die offizielle Trauerfeier für den Gesandtschaftsrat vom Rath wird unter Teilnahme der Regierung und des Diplomatischen Korps am Samstag, den 12. November, mittags um 12 Uhr, in der Deutschen evangelischen Kirche in Paris (25, Rue Blanche) stattfinden. Von der Kirche ans wird dann der Sarg mit klei nem Tranergeleit zum Bahnhof befördert, von wo er nach Deutschland übergeführt wird. Reichs minister Dr. Goebbels

. Die tiefe Empörung des deutschen Volkes machte sich dabei auch vielfach in starken antijüdischen Aktionen Lust. Mörder Grünspan wird von Irrenärzten untersucht Langemarck NSG. Am 11. November sind 24 Jahre vergangen seit dem Tag von Langemarck, an dem wir im amtlichen Heeresbericht lasen: „Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesang Deutschland, Deutschland über alles' gegen die ersten Linien der feindlichen Stel lungen vor und nahmen sie." Blutjunge Burschen, die gerade von der Schule

und weiter ging es über Rübenfelder und Hecken, bis schließlich der Kampf Mann gegen Mann ein- sehte. Von ihren Lippen klang das Lied, das sie vorher oft gesungen, aber noch nie mit einer solchen Inbrunst. Nun hatten sie sich selbst überwunden, jetzt mochte der Tod kommen; ihm entgegen scholl es aus Tausenden von Kehlen: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt! Es waren junge Männer, meist Studenten, und einer von ihnen hatte dieses Lied angestimmt. In- dieser Stunde erlebten

sie es alle im heiligen Glauben., Da vergaßen sie das Ich und all das Kleine des Lebens,, und vor ihnen stand nur mehr der große Glaube an Deutschland! Da wurde es allen klar, ob Student, otz Arbeiter, ob Angestellter, ob Kaufmann, ste kämpften hier für etwas Großes, Heiliges, für etwas Ewiges. Ein junger Student schrieb darüber: „Wenn wir in diesen Zeiten an uns, unsere Angehörigen denken, werden wir klein, schwach. Denken wir an unser Volk, ans Vaterland, an Gott, an alles Umfassende, so werden wir mutig und' stark

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
IWe« im Zinale — Äm Segeln Italien an dritter Stelle Tschechoslowakei und Deutschland >. . .. Prag, 8. August. In Bezug (àf! die in einigen Wiener und Pra ger Blätisnf wi verschledeNen Variationen' aufge tauchten Meldungen über angeblich« politische Ver handlungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland, ist das Tschechosiowaki che Preßbüro ermächtigt zu erklären, dahalle die eMeidungen grundlosund daßes keine politischen tschechoslo- «qkischsdeutschen Verhandlungen gibt. Spaniens

über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

: LSrincz-Ungarn gegen Stokke-Nor- wegen; Svensson-Schweden gegen Rotikä-Poken. gegen Slazak- „ gegen Janda-Tschechyslowa- kei; Horvat-Rumänien gegen Kracher-Frankrelch: Herin-Deutschland gegen Reini-Finnland: Kund- sinsch-Lettland gegen Biris-Griech:r.'and. Ausgeschieden sind; Boshiota, Ianda, Sracher und Biris. Unser Bertoli erlitt gestern eine Schulterverren kung, so daß er heute stark im Nachteil war und aus dem Kampfe ausschied. Zso-Hollo-Ainnland Sieger im Z000 Meier Hürden Heute fiel

die Entscheidung im 3000-Meter-Hür» denlauf. Es siegte der Finne Jso-Hollo in S Min. 8.Z Sek und stellte gleichzeitig einen neuen olym pischen Rekord auf; Zweiter wurde ebenfalls ein Finne, Tarmine», in S' 6.8' und der dritte Platz fiel überraschend an Deutschland durch Dompert in S' 7.2'. Dieses Ergebnis für Deutschland ist umso überraschender, als Deutschland in dieser Disziplin bisher niemals internationale E erzielen konnte. Erfolge 1. Italien 2. Schweden 3. Frankreich 4. Deutschland S Punkte 4 Punkte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
zu beschränken. Sonntag 4X100-Meter-Staffel: Sieger: U. S. Amerika (Owens, Metcalfe, Graper, Wykosf) 39.8' (Weltrekord): 2. Italien (Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 41.1'; 3. Deutschland 41.2'; 4. Ar gentinien. 4X400-Meter-Staffel: Sieger: Eng land (Wolff, Rampling, Roberts, Brown) S'VS; 2. U. S. Amerika 3'11': 3. Deutschland S'11.8'; 4. Kanada; S. Schweden; 6. Ungarn. 4X10 0 - Meter - Staffel (Frauen ). Sie zer: U. S. Amerika (Bland, Rogers, Robinson Stephens) 4K.9'; 2. England 47.6'; 3. Kanada 47Ä

*: 4' ItÄli-e^4S.7»: 'S^Hollmà^ ^'7 '' Mar.athonlauf, 42,195 Km.: Sieger: Son Sjfei (Japan) 2:29:19.2 (olymp. Rekord) 2. Harper (England) 2:31:23.2; 3. Nan (Japan) 2:31:42; 4. Tamile (Finnland) 2:32:45; 3. Mui- nonen (Finnland) 2:33:4k; 6. Coleman (Südafri ka) 2:3K:17; 7. Robertson (England); 3. Gibson (Südafrika): 9. Tarkianen (Finnland); 10. Eunoc- cheson (Schweden). Hochsprung (Frauen): Siegerin: Csa? Jbölya (Ungarn) 1.60; 2. Odam (England) 1.S0; 3. 'Kaun (Deutschland) 1.60 Meter. Gesamtwertung

der Leichtathletik: 1. U^ S. Amerika 249 Punkte; 2. Deutschland 118.75 Punkte: 3. Finnland 79.25 Punkte; 4. Eng land 69 Punkte: 5. Japan 58.5 Punkte: k. Ita lien 44.S Punkte: 7. Kanada 39 Punkte: 8. Po- len 19 Punkte; 9. Schweden und Holland je 17 Punkte. Es folgxn.ün der, Reihenfolge: Schweiz, Ungarns Argentinien, Oesterreich. Norwegen, Lettland, Tschechoslowakei, Philippinen^ Frankreich, Brasi lien, Griechenland und Südafrika. Olympiade-Segeln in Siel. 3-Meter-Rennklafse: I. Deutschland'2:57:27; 2. Frankreich

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

; 2. Italien 46 Punkte; 3 .Schweden und Norwe gen 45 Punkte. 6-Meter-Rennklasse: 1. Schweiz 67 Punkte: 2. Norwegen. Schweden und England 52 Punkte; S. Deutschland: Italien an 9. Stelle. Star-Klasse: 1. Deutschland 68 Punkte; Schweden SS Punkte; 3. Holland S3 Punkte. Olympia-Jollen: I. Holland 141 Punkte: 2, Deutschland 131 Punkte; 3. England 130 Punkte; Italien an 6. Stelle. Wasserball: 1. Gruppe: Ungarn-Malta 120:0; U. S. A.-Uru- guay 2:1: Belgien-Holland 1:1. 2. Gruppe: England-Jugoslawien 4:3. 3. Gruppe

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 16.03.1921
Umfang: 14
auf Anordnung der Franzosen von dem Plakat entfernt werden. Sie „Heimattreuen" an das deutsche Bo«! Die vereingten Verbände heimattreuer Oberschlesier (Haupt- Mästsführung Breslau) richten folgenden Aufruf an das deutsche Volk: An das deutsche Volk! All diesen Tagen und Wochen fallen die Würfel über das Schicksal LeuWands. Inmitten der Gefahren, die der Abbruch der Londoner Wandlungen mit sich bringt, wird am 20. März die Volks- Kimmung darüber entscheiden, ob dieses wichtige für Deutschland

und an Euch, die Ihr gleich uns Oberschlesiern innigste Liebe zur Heimat auf Eure Fahnen geschrieben habt, die Ihr der engeren Kulturgemeinschaft des Ostens angehört, oder andere be drängte Gebiete des deutschen Vaterlandes vertretet. Ihr Schlesier. Posener. Ost- und Westpreußen, Eupen- und Malmedyer. Schleswig- Holsteiner. Elsaß-Lothringer, Saarländer. Rheinländer. Deutsch- Oesterreicher. Euch alle rufen wir auf. Eure und des gesamten deutschen Volkes Einigkeit mit dem um seine Zugehörigkeit zu Deutschland ringenden

. 2J. 23etltn, 14. März. Ergenbericht. Aus Paris wird gemeldet: Eine Deputation unter Admi ral Degoux wird bei Briand darauf dringen, daß die Alli ierten Deutschland warnen, daß Oberfchlesien, wenn es am Abstimmnngstage zu Unruhen kommt, ohne weiters den Po len zugesprochen werden soll. Polnische Machinoüonr». Ei» grKIWes Eeheimdolxmeut. Berlin. 14. März. sWolff.) Polnische Zeitungen ver bleiten den Wortlaut eines erfundenen, vom 13. August 1020 aus Breslau datierten Gebeimdokuments. das die Unterschrift

, moralische Berechtigung verleiht. Der Vertrag weiß nichts von einem Pariser Abkom men und Deutschland ist durch dasselbe nicht mehr gebunden als durch irgend einen anderen Vertrag, den die Alliierter! unter sich selbst abgeschlossen hätten. Der Vertrag bestimmt gewisse Arten des Vorgehens, um die Summe, dre Deutsch land' zu zahlen hat, erhältlich zu machen und gewisse Stra fen, im Falle Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nach« käme. Dieses Vorgehen wurde nunmehr vollkommen aus- geschaltet

, zu schwach ist. Diese Feststellungen sind für uns Engländer nicht gerade »sehr schmeichelhaft, denn wir waren von jeher für faires Spiel und erwiesen uns unseren geschlagenen Feinden gegen über stets als hochherzig. Man wird uns erzählen', daß Deutschland störrisch rst, daß es bezahlen kann und nicht will und daß man ihm eine solche Lektion hätte erteilen müssen. Aber selbst in Bezug auf diese Behauptungen sind die Anschauungen unserer Fachleute verschieden. Selbst wenn dis Voraussetzungen stimmen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

. Telegramme aus London und Paris zeigen eine beträchtliche Nervosität an: es ist das unruhige Gewissen. Die übernommenen Verantwortlichkei ten beginnen schwer zu lasten. Da wir im Recht sind, können wir ruhig zu warten. Die Achse,Roma—Berlin hat ihre neue und endgültige Kollaudierung erfahren. Ein Beweis dafür ist, daß man weder in Roma noch in Berlin Komplikationen sucht. Und daß der Besuch des Generalfeldmarschalls v. Blom berg morgen planmäßig stattfinden wird. schiff „Deutschland' von spanischen

Flugzeugen, an gegriffen, die zu den bewaffneten Kräften der spa nischen Roten gehörten. In einem Kommuniques, das am selben Abend in Valencia ausgegeben wurde, gaben die Noten den Angriff zu und recht fertigten ihn. Die Nachricht, die Deutschland am Sonntag erreichte, verursachte sehr natürliche Auf regung und Entrüstung in Berlin.' Die „Times' gibt dann eine längere Darstellung über den Ver lauf der weiteren Ereignisse, die mit der Bombar dierung von Almeria und dem Rückzug der deut schen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1925
Umfang: 8
. Wie gestern kurz gemeldet, ist der Zollkrieg zwischen Deutschland und Polen seit Montag dieser Woche im Gange. Die deutsche Regierung legt, um sich von jeder Schuld zu entlasten, ihre Haltung in dieser sehr unerfreu lichen Angelegenheit folgendermaßen dar: Als die seit Monaten sich hinschleppenden Berliner Ver handlungen schließlich zeigten, daß gegenwärtig ein deutsch polnischer Handelsvertrag mit Meistbegünstigung, freier Einreise und Betätigung des Handels ufw. nicht zu erlan gen sei, wandte

man sich dem Abschluß eines Provisoriums zu. Da Polen den größten Wert daraus legt, auch nach dem (inzwischen eingetretenen) Aufhören der freien Zwangseinsuhr von 500.000 Tonnen monatlich weiter Kohle nach Deutschland ausführen zu können, bot Deutsch land ein Kontingent von 60.000 Tonnen monatlich an. Polen erklärte das als ganz ungenügend; Deutschland ging bis aus 100.000 Tonnen — Polen verlangt aber 350.000 Tonnen! Würde Polen einen Handelsvertrag mit Han- 'delsfreiheit, Meistbegünstigung ufw. zugestehen

, so könnte — nach der Meinung der ^deutschen Unterhändler — das deutsche Angebot noch gesteigert werden, weil die Handels freiheit einen Ausgleich für solche Schädigung des deut schen Kohlenbergbaues geben würde; aber diese Voraus setzung fehlt. Dabei würde die Meistbegünstigung — auch in einem Provisorium — uns zunächst auch nur die gleichen Vorzugszölle bringen, die andersstaatliche Einfuhren ge nießen (alber die hat Polen vor kurzem sehr stark erhöht, während die polnische Einfuhr dann, da Deutschland noch keine Zölle

hat und seine Einfuhrverbote mit der Meistbe günstigung unverträglich wären, zu 99 Prozent frei ein ziehe, nur wenige Artikel, darunter freilich Kohle, in kon tingentierten Mengen! Ein weiteres Entgegenkommen an Polen, neben dem Kohlenkontingent, war es nach offiziöser Darstellung, daß die deutschen Forderungen zur polnischen „Liquidation" deutjchen Besitzes zurückgezogen wurden, da Polen erklärte, darüber nicht in Mirtschastsverhandlungen reden zu kön nen. Wenn Polen seine Kampszölle gegen Deutschland

u. a. damit begründet, daß Deutschland die Kvhlenaussühr aus Ostoberschlesien hindere, so ist das falsch, denn es ist ledig lich eine in Versailles uns auferlegte, in Genf durch Ver einbarung noch verlängerte Frist abgelaufen und Deutsch land hat. um eine solche Sperre zu verhindern, gestattet, daß das letzte Zwangskontingent nicht bis zum 15. Juni, sondern bis zum 1. Juli erschöpft werden kann, und Deutsch land hat ja auch ein weiteres Einsuhrkontingent angeboten. Die polnische Kampfverordnung ist mitten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.12.1922
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 47. Ende durchgesührt. Wir hätten ihn beenden müssen, die Franzosen in Berlin und wir in Wien und Budapest. Der Feind hätte ander Gurgel gefaßt wer den müssen. Frankreich ist enttäuscht, weil es nicht das erhielt, was ihm gebührt und weil es nun bemerkt, daß nur wenig Hoffnung besieht, es wieder zu erreichen. Deutschland ist willens, euch nicht zu zahlen. Außerdem droht es. Ich habe es vor einigen Monaten bereist und habe jede Erscheinung, welche für euch und auch für uns drohend

und ihr werdet vor euch Deutsch land haben und hinter diesem wird Rußland stehen. Ich sehe Europa wie ein Zentralchaos, das auf jeder Seite von einer Kräftegruppe flankiert (begrenzt) wird. Der Orient (Rußland) ist durch den bolschewistischen Wahn sinn in Bewegung gesetzt und ihm wird sich Deutschland anschließen, weil es revanche(rach)gierig ist. Denn Chau vinismus (übertriebener Nationalismus) und Bolsche wismus sind zwei aggressive (angriffslüsterne) Kräfte, welche sich wunderbar verstehen. Der erstere

, daß die besten Beziehungen zwischen den beiden Nationen bestünden. — So weit Mussolini. Das ist klar und deut lich. Nach Mussolini hätte man also trotz Waffenstill stand nach Berlin und Wien vorrücken sollen. Das ist lei der versäumt worden. Deutschland hat er bereist, um es auszuspionieren — für Frankreich. Und der gute deutsche Mich! war der Meinung, er käme als Freund. Er hat da bei herausgefunden, daß es seine Zahlungen an Frank reich und Genossen nicht leisten wolle. Er hat herausge funden

, daß es für Frankreich jetzt zu spät ist, wenn es auch jetzt gegen Deutschland gewalttätig vorzugehen sich entschließe — natürlich infolge einer Volksbewegung, die es dazu zwinge. Hinter Deutschland stehe nämlich Ruß land. Mitteleuropa werde nach seiner Meinung dem Einflüsse Rußlands erliegen. Westeuropa, das ist Frank reich und Italien, werden sich davor durch ihre Zivilisa tion bewahren. Als Mussolini diese Worte sprach, haben sämtliche Kühe der Schweiz hellauf gelacht. Wenn Frank reich und die „heilige

geritten. Wir und Deutschland könnten uns erheblich näher kommen, wenn man draußen im Reiche einmal die Binde von den Augen reißen würde und Ita lien so sehen wollte, wie es ist — der Erbfeind Oester reichs und auch Deutschlands, wie es Kaiser Franz Josef im Jahre 1915 im Kriegsmanifest geheißen hat. Wie ernst mit ihrer feindseligen Gesinnung gegen Deutschland es den Welschen ist, geht aus folgender Verordnung hervor. Die Regierung Mussolini hat die italienischen Hasen behörden angewiesen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 30.03.1930
Umfang: 14
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage „Der Weit-SuS": Mir «»«erreich durch die Po« oder im Vakrt hatdsadrig » S- Für Deutschland valbjabra »rlch«- morkü-so.für Ungarn vrngd?.-.für Tschrchoslowake« 40 tschech. ftr, fl'rSugoNowten 90 Dinar. fOr Stollen 30«re. fite dlr Schwei, und Liechtenstein io«»w. Kranken für A m e rika L'— Dollar. Voten 31 .1020. für da« übrige Ausland 10 «chw. Fransen. Die Be»ug«"»vave ist im vorhin in »ahldor. Entgeltliche nrandisungenlm redaMoncsten Dell stnd

, deren Träger der Bund der Gottlosen ist, und die zur Schließung einer immer größeren Anzahl von Kirchen führt, hat jetzt Formen angenommen, die die ganze christliche Welt zum Protest herausgefordert haben. — Unser Bild zeigt ein" der gebräuchlichsten kirchenfeindlichen Plakate, die in Sow jetrußland zum Aushang gebracht werden. Es betitelt sich: „Der Triumph des Christentums" und stellt eine Berhöh- nung der Kreuzträger dar. Deutschland fügt sich in das Anvermeidliche. Nach langem, langem

Reichsfinanzminister und Reichskanzler Luther überlassend. Allein vorderhand war nichts anderes zu machen. Deutschland — so führte auch der Sprecher des Zentrums aus — ist zur Stunde nicht frei; es steht unter dem Zwange des Diktates. Darum hat auch der greise deutschnationale Reichspräsident Hindenburg, auf den sich aller Augen richteten, „schweren, aber festen Herzens" die Doung-Gesetze ebenfalls unterschrieben. Wie er in einer Kundgebung an das deutsche Volk sagt, ist er durch zahlreiche Zuschriften aus Kreisen

des eisernen Pflichtbewußtseins würde die nationalen Hitzköpfe zu einiger Besinnung bringen. Weit ge- sehlt! Die völkische Presse begeifert die Tat des Reichspräsidenten aus empörende Art. Was hat da Wnd ein Schreiber in der „Deutschen Zeitung" für eine Sudelei gegen den Feldmarsckall losgelassen! Es m förmlich eine Kriegserklärung des „nationalen und völkischen Deutschland" an den greisen Präsidenten. Hindenburg sei „zum Vollstrecker sozialistischer Er- luliunospolitik geworden". „Wie dieses selbstmör

erklärt Hindenburg end lich als „politischen Gegner, dem zur Abwendung weiteren Unheiles der Kampf derer gilt, die an Deutschland auch jetzt nicht verzweifeln. Der deut sche Befreiungswille wird sich darauf einrichten müssen, ohne, ja gegen ihn den Kampf zu führen". Mit ebenso breiter Schnauze fährt der „Völkische Beobachter" gegen den Reichspräsidenten los und nennt dessen Kundgebung „ein Dokument des poli tischen Zerfalls und des schlechten Gewissens". Der „Tag", die Zeitung Hugenbergs. wehklagt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1921
Umfang: 4
Die deutsche Lpzkaldemokratie Wer die Anschlutzfrage. Bern«, 17. Juni. Der „Vorwärts" schreibt zur Regie- rungskrise in Oesterreich. In nationalistischen Entente blättern tritt noch immer das Bestreben hervor, die öster reichische Anschlußbewegung so darzustellen, als sei sie aus „annexionistischen" Gründen von Deutschland nach Oesterreich hineingetragen. Auch die Zurückhaltung des größten Teils der reichsdeutschen öffentlichen Meinung in dieser Frage vermag an dieser vorgefaßten Meinung

nichts zu ändern. Wenn Polen ein Land für sich verlarrgt, das nie zu ihm gehört hat, und das eben erst mit über wältigender Mehrheit seinen Willen, bei Deutschland zu bleiben, bekundet hat, so ist das nach jener Auffassung kein „Annexioni smus". Wenn aber ein deut scher Volksstamm, der mit Deutschland kulturell, wirt schaftlich, politisch seit Jahrhunderten verbunden ist, ge radezu einstimmig den Anschluß an Deutschland verlangt und für dieses Verlangen in Deutschland Verständnis findet

haben kann. Ein mutiger Franzose. Paris, 17. Juni. (Priv.) In der „Action Francaise" schreibt Bainville: Wir wollen Versöhnung mit Deutschland, vergessen aber ganz, daß wir Königsberg von Preußen getrennt und den Anschluß der deutschen Brü der in Oesterreich verboten haben. Nur wenn wir diese Bestimmungen des Versailler Vertrages, von denen wir gar nicht ahnen, wie schwer sie jenseits des Rheines emp funden werden, freigeben, wird sich eine Verständigung und eine Versöhnung anbahnen lassen. Beschlagnahme

-er deutschen Flug zeuge. Ein «euer Beschluß des BotsHafterrates. Paris, 17. Juni. Der Botschafterrat hat sich, so be richtet die „Chicago Tribüne", gestern mit der Ausfüh rung der Luftfahrtbestimmungen des Friedensvertrages durch Deutschland beschäftigt und die Interalliierte Kom mission in Berlin angewiesen, sämtliche deutschen Militärflugzeuge und 25 Prozent der Zivil flugzeuge zu beschlagnahmen. Diese Maßnahme stelle eine Bestrafung Deutsch lands wegen der Verletzung der im Friedensvertrag festgesetzten

BauLeschränkung dar. Auch die verbleibenden 75 Prozent der Zivilflugzeuge sollen vorübergehend be schlagnahmt werden, bis Deutschland die genannten Be stimmungen vollständig ausgeführt habe. Das Blatt be merkt, daß diese Entscheidungen getroffen worden seien, obwohl die alliierten Sachverständigen bis jetzt über den Unterschied zwischen Militär- und Zivilflugzeug noch nicht einig geworden seien. Lloyd George als rNethodkstenprediger. Der BölkerVuNd — eiue große Enttäuschung. KB. London, 16. Juni. (Wolfs-Bur

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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